Mittwoch, 7. Oktober 2015
Weitere Erkenntnisse zum Schnäuzen noch einmal Teil 1
So jetzt habe ich noch einen Aspekt des Scheiterns betrachtet. AB: Bevor mir alles entgleitet..... Durchaus interessant. Für sie natürlich nicht so :-)

Das verdiente Ende naht!! Ziemlich amüsant zu lesen. Zu fühlen weniger.
Ach ja: Der schlechte Altherrenwitz des Tages aus aktuellen Anlass. Rutherford hat das Atom gespalten und ich meine Alte.

Um noch einmal auf das leidige Thema WF-Mamis zurückzukommen, wie zu einem Basislager im Himalayagebirge bei schlechtem Wetter, miserabler W-Prognose und Windböen von gemessenen 109,5 km/h. Und die nicht einmal in der Spitze gemessen. Warum mich meine beiden WF-Mamis aus ihrer Erinnerung entfernt, getilgt, und letztendlich als Menschen ausgelöscht haben. Hier ein fürchterlich vernünftiger Erklärungsansatz, der wesentlich schmaler ist als der Türrahmen über meiner Badezimmertür, auf dem ich meine Klimmzüge mache. Scheiß rechte Schulter. Die fängt schön langsam an herum zu zicken. Das hat man davon wenn sich der Mann einbildet kräftiger sein zu müssen als es die Gelenke vertragen, wie damals die Aufhängungen der Formel 1 Autos, in den späten Sechziger. Die sind einfach so gebrochen bei 280 km/h. Und dann ging es frontal gegen eine Mauer. Fragen sie den Jochen Rind. Der bringt jetzt dem kleinen Jungen im roten Leibchen und der kurzen blauen Hose das Rennfahren bei. Früher gingen Bizeps-Curls mit 50 kg SZ-Hantel. Das geht heute einfach nicht mehr mit dieser Schulter, diese verdammten Schulter. Jane Goodall sagt in einem Interview: „Mütterlich Instinkte helfen, wenn Sie es mit nichtverbalen Kreaturen zu tun haben“. Aus dieser Perspektive betrachtet, hätte ich einfach niemals zu sprechen beginnen dürfen und alles wäre gut. Mein Sprachvermögen, das mies verzinst keine rechten Erträge abliefert, ist an allem schuld. Hätte ich nur nie das Sprechen gelernt. Keine Ahnung ob ich das wirklich wollte. Die Sprache wird einem ja aufgezwängt.

Vielleicht haben sie schon bemerkt, sicher bin ich mir da nicht, das ich immer wieder darüber schreibe wie schwer es für testosteron-verseuchte Männer, kurz TT ist, mit passiv-aggressiven WF, auch nur einigermaßen zurecht zu kommen, wenn die wieder einmal an der Uhr drehen. Vor allem wenn der TT nicht in alte Schemata verfällt und der WF einfach eine zimmert. Frauen schlagen geht nicht. Bitte merken sie sich das. Nicht einmal WF. So viel Mann muss der Mann immer Mann sein, das er einer übergeschnappten WF niemals eine rein haut. Treten zählt auch nicht oder gegen die Mauer schleudern. Würgen schon gar nicht. Heute hat in der Leopoldau ein Mann seine Frau zu Tode gewürgt. Schreien oder Tobsuchtsanfälle sind auch keine Lösung. Wenn ich losbrülle schmeißt es eine 49,5 kg leichte WF allein von der mitgeschleuderten Spucke aus den Knöchlen. Ich habe ja keine Ahnung wie Softies an die Sache herangehen, wenn WF ihre Muskeln spielen lassen und zwischen Opfer und Täter Option dermaßen krass und gekonnt hin und her switchen, das einem gestandenen TT hören und sehen vergeht, weil das innerlich abtrainierte Männlein, nicht einmal mehr mit dem Staunen hinterher kommt. Als TT gibt es nur eine Möglichkeit eine passiv-aggressive WF zu besänftigen. Flüchten sie, hauen sie ab, nehmen sie reiß aus, nehmen sie ihre stahlharten Eier, packen sie die zu ihren sieben Sachen und verwinden sie. Lassen sie sich auf nichts ein, glauben sie mir. Ähnlich sollten auch Frauen handeln, die sich von der großen Liebe eine Liebes-Ohrfeige einfangen, um die Beziehung gegen etwaige Erschütterungen abzusichern. Denken sie nicht sondern handeln sie intuitiv und suchen sie das Weite. Wenn es sein muss schreiend oder springen sie aus dem Fenster wenn sie im Parterre wohnen. Wenn es unbedingt sein muss können sie für eine Nacht auch beim Schizophrenisten unterkommen :-). Als TT sind sie einer passiv-aggressiven WF nicht gewachsen. Ich bin ja von einer passiv-aggressiven WF 15 Jahre lang tyrannisiert worden. Gegen solche Weiber können sie nicht bestehen. Niemals. Wenn es nicht mehr anders geht erfinden die sich ganze Gefühlswelten, aus der sie als TT einfach keinen Ausgang finden. Nicht einmal wie sie da hineingekommen sind wissen sie mit Gewissheit. Wie in einem Labyrinth irren sie in diesen Welten dann hilflos umher. Und finden sie doch einmal den Ausgang haben sich nicht den leisteten Schimmer wie sie da wieder raus gekommen sind. Einmal in meinem glorreichen Leben, bin ich als erwachsener Mann, in einer Beziehung an eine passiv-aggressive WF geraten. An sich weiß ich über Frauen nur Gutes zu berichten. In der Regel sind die Klasse Ehrlich. Egal aus welchen Milieu die in deine Arme flüchten. Ich kann ja oben und unten. Konnte ich. Jetzt kann ich nur noch auf der rechten Seite liegen. Links ist alles kaputt. Da tut sich nichts mehr. Gestern haben mich die Seroquel wieder einmal umgehauen. Werte Pharmazeutische. Können sie nicht endlich einmal Irren-Tabs erfinden die sanft wirken. Ich sah mich außer Stande die Glotze mittels Fernbedienung abzuschlaten. Ehrlich. Wenn ich dann total hinüber so da liege sabbere ich. Gott sei Dank ist mir das erst jetzt 10 Stunden später peinlich. Im sabbernden Zustand habe ich es ja nicht so mit großen Gefühlen. Bei der passiv-agresiven WF, die andauernd sagte für`s Protokoll, für`s Protokoll, habe ich natürlich die erste sich bietende Gelegenheit zur Flucht genutzt. Natürlich mit Scheinargumenten und gut klingenden Ausreden. So auf oh ich bin so arm und fühle mich vernachlässigt weil du so viel arbeitest. Ich habe alles aufgefahren was ich an Schauspielkunst aufzubieten hatte. Trotzdem ist die Gute total ausgeflippt und hat am nächsten Tag den Goadfather angerufen und laut in den Hörer geheult, dass ich sie finanziell ausgenommen und übelst übervorteilt hätte, weswegen sie jetzt nicht in ihren wohlverdienten Urlaub fliegen könnte, wo sich doch so eine hart arbeitende Frau sei. Was im Grunde auch stimmte. Die konnte schuften wie eine ganze Partie Maurer und das in Hochhackigen und im engen Kostüm. Bewundernswert ehrlich. Hab ich eh schon einmal an anderer Stelle erzählt. Ich hatte mir einen Vorderzahn ausgebissen, beim Müsli-essen fiel der raus. Der stammte noch aus der Zeit als ich keine Krankenversicherung hatte und weswegen der Zahn und vom Lebensschmerz ziemlich angegriffen war. Etwas klamm war ich auch. Ohne Vorderzahn rumlaufen sieht doch scheiße aus oder nicht. Und kauen kann man auch nicht richtig. Deswegen borgte ich mir von der passiv-aggressiven WF 200 Euro aus, die ich ihr am 8ten, sie wissen ja inzwischen was am 8ten so los ist, zurückzahlen wollte. An sich kein Problem für die passiv-aggressive WF. Die hatte gut 40 000 Euro am Konto und in ihrer Spießer-Genossenschaftswohung ein paar Tausender einfach so herum liegen. Hätte ich da 200 Euro abgezweigt wäre das von der Guten völlig unbemerkt geblieben. Die hatte da wirklich einen Haufen Kohle herum liegen. Dabei hatte die Gute nicht einmal meine Adresse.

Wie ich an die Frau ran kam. Mit dem Proletenärmel natürlich und mit Sprache/Schmäh zu digitalen Papier gebracht. So als Kontrast verstehen sie. Gelingt das Unterfangen wirkt beides verstärkend, also anziehend. Da bekommt das Scheitern einen anderen (würdevollen, hahaha) Rahmen. In Wahrheit war die Gute zu der Zeit nicht gerade in bester Verfassung. Ich glaube wegen einer Affäre im Konzern, mit einem verheirateten Mann, der beim Ficken fürchterlich schwitze. Wie die sich aufregen konnte das Männer beim Ficken so schwitzen. Ich ja weniger, außer wir machen es in der Sahara an einem Freitag-Nachmittag, während Karwanen von ausreisewilligen Sudanesen oder Irokesen an uns vorbei keuchen, deren Kohle nur bis Timbutku langte. Das Schlepperwesen wäre nichts für mich. Außer Frauen abschleppen. Aber das sagt man heute nicht mehr. Klingt ja so als ob Frauen irgendwo kaputt liegen geblieben sind. Weil ich mich mit den Transpirieren merklich zurück hielt, hat sie was mit mir angefangen. Natürlich habe ich die Kohle nicht geklaut. Ich hatte mich ja schon viele Jahre zuvor entschieden keine krummen Dinge abzuziehen. Mein damaliger Gotteswahn lies das nicht zu. So ein vorübergehender Gotteswahn befällt irgendwann ja alle Irren. So ein Gotteswahn ist wie eine Klette. Ich fühlte mich schon schuldig weil ich die Kohle nur angegriffen hatte. Dabei wollte ich sie nur an einem sicheren Ort verstauen. Dass Wettbüro eignet sich dafür ganz hervorragend. A Scherz. Das Geld landere dann vollständig auf ihrem Konto. Weil die passiv-aggressive WF dermaßen in ihrer Rolle als abgezocktes Opfer überzeugte, rief der Goadfather bei mir an und hielt mir eine Predigt wie ich das einer armen Frau nur antun konnte. Deswegen überwies ihr der Goadfather die 200 Euro noch am selben Tag. Dann hatte die passiv-aggressive WF endlich wieder 40 200 Euro auf dem Konto. Genug für eine Woche all inklusive in der Türkei. Wie sie sehen können. Ich war von Anfang an chancenlos. Völlig chancenlos. Ein paar Monate später rief die passiv-aggressive WF bei mir an um sich für diese Aktion zu entschuldigen. Sie lud mich dann auch noch zu einem Essen ein. Ich überhaupt nicht nachtragend ging da ohne Hintergedanken hin. Gut ich hatte weniger als sonst gefrühstückt, aber sonst. Das Leben ist zu kurz um nachtragend zu sein. Außer sie schreiben gerade über WF-Mamis. Da saßen wir dann in einem In-Fress-Schuppen und die passiv-aggressive WF hatte so gut wie nichts an. Kein BH, kein Höschen nichts. Logisch das ich auf einem scheiß Ständer saß. Die wusste ja ganz genau wie ich da in der Regel so reagiere. Und was machte die passiv-aggressive WF. Drei Schluck Wein, ein bisserl Vorspeise und schon erzählte sie mir brühwarm was ihr neuer Stecher für einen riesigen Schwanz hätte. Und wie er es ihr nicht besorgte. Architekt war der Typ, aus besten Kreisen und auch sonst blablabla. Wie sich später dann raustellte hatte er auch jede Menge Julius Meinl Land Optionen. Gott sein Dank war ich etwas abgelenkt, weil ich mir einbildete, das der Laden gleich einmal in die Höhe fliegen würde, weil eine Gasleitung leckte und ich das ausströmenden Gas schon riechen konnte. Dabei war das ihr Parfüm. Roch eh sehr gut. Zu gut. Eine angesteckte Zigarette und das wäre es gewesen. Im Worte-Wiederhol-Zwang befand ich mich auch gerade. Verstört und ziemlich hilflos, fragte ich die passiv-aggressive WF, ob sie eh nichts dagegen hätte, wenn ich mir noch eine Hauptspeise einverleiben würde. Das waren ja Kinderportionen.

Fazit: Versuchen sie erst gar nicht eine passiv-aggressive WF abzukontern. Schon gar nicht wenn sie wie ich eine Histamin-Intoleranz haben. Wieder zu Hause in Sicherheit hat`s dann überall gejuckt. Und ich wusste nicht einmal warum. So jetzt fühle ich mich unter Umständen bereit das völlig verschnäutzte Taschentuch bald einmal wegzuwerfen.

Bevor mir alles entgleitet und zu Boden fällt wie vorhin eine Mandel, mein bisheriger emotionaler Höhepunkt für dieser Woche, außer ich schreibe oder sehr fern, weil mein für Seitenhiebe anfälliger Geist, wieder einmal mit seltener Unverfrorenheit gegen mich aufbegehrt, weswegen ich mich wieder einmal genötigt sehe, beinahe heldenmutig gegen meine Todesangst anzukämpfen, ohne in einem Duftbad aus Tabs zu ersaufen, wodurch ich überarbeitet so gut wie zu nichts komme, noch einmal etwas über das offensichtliche Scheitern/Versagen. In der Top-Versager-Louge, sie wissen ja Alkoholiker, Junkies und Irre, die ja vom normalen arbeitslosen Verwaltungsbetrieb ausgegliedert wurden, weil da Hopfen und Malz sich mit den Holzspännen zusammen getan hatten, der Ort an dem ich dann meine 7seitige Lebensbeichte, auf einer alten Nazi-Schreibmaschine mit Reichsadler abtippte, weil das Ding so gut wie unverwüstlich war, und nicht wusste wie man einen PC betätigt, gab es bis auf ein, zwei Ausnahmen so gut wie keine Flüchtlinge/Asylsuchende usw. Deswegen kann ich mich noch ganz gut an den einen der beiden erinnern. Der hatte ähnliche Termine wie ich. Der sagte immer er sei Jugoslawe. So nach und nach stellte sich beim Gemeinschaftszittern heraus, dass der im jugoslawischen Sezessionskrieg, auf serbischer Seite gekämpft hatte, was er aber allen verschwieg. Der scherzte immer herum, auf serbischer Seite gekämpft zu haben ist vielleicht kein Asylgrund. Hoffentlich begleichen syrische Männer, ihre alten Rechnungen dann nicht hier auf unserem Boden, wie das die Tschetschenen so zu tun pflegen. Die Integration von Tschetschenen, von Assimilation will ich ja gar nicht sprechen, in die österreichische Mehrheitsgesellschaft, ist ja nachweislich gescheitert. Die haben auf offener Straße 12 Uhr Mittags gespielt. Der serb. Scharfschütze war ja nicht blöd sondern nur traumatisiert. Deswegen erzählte er mir das auch nur unter der Hand. Und ich ihnen jetzt viele Jahre später. Der ist inzwischen sicherlich schon Österreicher oder er hat sich erschossen. Vielleicht ist er auch für den IS in führenden Position tätig. Vom Töten kann man ja durchaus Wahnsinnig werden. Vor allem wenn man es nicht gewohnt ist. Egal. Den hatten sie auch in die Top-Lounge ausgelagert, weil er posttraumatisch ziemlich gestört war. Wie sich das jetzt im Alltag bei ihm zeigte weiß ich nicht. Warum soll ich mich mit anderen Kaputten zum Kaffee im Park treffen. Kaputte sind in der Regel ziemlich anstrengend und unberechenbar. Die sind nur im Kino unwiderstehlich. Gebrochene Helden, die das Geschick der Welt zum Guten wenden und das gebrochene Ruder dann doch noch einmal herumreißen. In der Regel machen die einen Scheißdreck. Ich umgebe mich lieber mit weniger Kaputten, nur die nicht mit mir. Obschon die weniger Kaputten oft schrecklich neurotisch oder selbstverliebt sind, auch wenn sie sich nicht mögen. Ich mag mich ja.

Von der UNO hatte ich ja nur einen Einsatzschaden. Keine Angst das ist nichts Ernsthaftes. Ich bin ja kein Holländer oder Belgier. Ein Einsatzschaden rührt einfach daher, das man als UNO-Soldat ein ganz anderes Leben lebt als hier. Es lebt sich`s langsamer und gemütlicher. Ein Tag ohne Vorkommnisse, und von denen gab es viele, war ein guter Tag. Wenn es gut läuft hat man auch recht viel Spaß bei der Arbeit. So einen UNO-Einsatz auf Zypern nimmt ja niemand ernst. Der wird auch zurecht als Holiday-Einsatz verspottet. Trotz der Annehmlichkeiten, der militärische Konflikt zwischen Griechen und Türken war ja so gut wie eingefroren, drehten Soldaten durch, brachten sich um oder fuhren im Vollrausch andere zu Tode. Keine Ahnung warum die das taten. Andere weinten weil sie Heimweh hatten. Ich hörte einmal einen Hauptmann am Telefon flennen. Total besoffen zählt nicht. Der war nüchtern und flennte seine Freundin volll. Ich habe das Telefonat heimlich mitgehört. War natürlich verboten. Nur mir ziemlich wurscht. Was hatte ich schon zu verlieren. Ich gehörte nicht zu dieser Fraktion. Niemals. Wie denn auch. Die UM2 war härter als jeder vertrottelte Unteroffizier. Bei der UNO war ich natürlich Hardcore. Heimweh kenne ich nicht und der Goadfather hat mir in den Jahren nicht einen Brief geschrieben. Kann sein das er einen geschrieben hat. Mit Gewissheit kann ich es nicht sagen. Eher nicht. Schon damals stand ich zumeist am Rande des manischen Wahnsinns. Die besten Jahre meines Lebens. Manien sind wie Drogen. Kann ich jeden nur wärmstens weiterempfehlen. Kann sicherlich jeder der mich kannte bestätigen. Trotzdem und gerade deswegen war mit mir a ziemliche Hetz. Ehrlich. Hatten wir frei/off ließen wir es so richtig krachen. Damals vertrug ich ja noch Unmengen von Alkohol. Bis auf den Mille (immer noch ein guter Mann) habe ich so gut wie alle unter den Tisch gesoffen. Frauen gab es auch in Hülle und Fülle. Diese Frauen wollte Spaß und ich nahm ihnen diese Bürde nur zu gerne ab. Machten wir alle so. Dieser eingefrorene Konflikt war für einen Versager wie für mich ein kleines Paradies. Manchmal verliebte man sich auch. Nicht klug, gar nicht klug. Kommt man dann vom Einsatz irgendwann zurück, erscheint einem hier alles wie im Zeitraffer und das Wetter ist auch zu meist schlechter als unten. Hier ist alles so angestrengt, hektisch mit sinnlosen Sinn überfrachtet oder es wirkt zumindest so. Der Kuwait-Irak Einsatz war dagegen ein richtiger UNO-Einsatz, mit menschlichen Leid, Zerstörung, Umweltschäden, Anstrengung usw. Gott sei Dank habe ich da mitgemacht. Sonst müsste ich wie ein gewisser Herr D. über eine Radtour so schreiben, als sei das eines der letzten echten Abendteuer für echte Männer. Schlechtwetter das einem beim Radeln die Tour vermasselt und darüber jammern, das verstehe ich ja noch. Würde ich auch machen. Das ist wirklich bitter und unnötig. Lungenentzündungen sind nicht empfehlenswert. Was aber bitte ist schon dabei auf das Stifter-Joch oder einen anderen Hügel rauf und wieder runter zu radeln, wenn man erstens seit Jahren trainiert und zweitens ein gutes Rad unter den Arschbacken hat. Dermaßen darauf herumreiten und andauernd von den Todesgefahren schwafeln, das machen richtige Kerle einfach nicht. Hört sich ja an manchen Stellen an wie Moby und der Radler macht einen auf Kapitän Ahab Die reden über solche Dinge nicht andauernd. Warum auch.

Ich schreibe ja auch nicht andauernd darüber, dass ich bei einem normalen Training in gut einer Stunde mindestens 150 Liegestütze runter rasple. Was soll denn daran schon so besonders sein. Ich bin trainiert. Kaputt aber trainiert. Ich halte das schon seit gut 30 Jahren so. Ich brauch das Training um so halbwegs im Lot zu bleiben. Sport hilft bei Wahnsinn. Ehrlich. Die Liegestütze mache ich nur so nebenbei. Ich könnte in einer Stunde auch 300 davon machen. Meistens zum Auf und Abwärmen bevor es an die Gewichte geht. Früher habe ich zwischen den einzelnen Sätzen sogar geraucht. Heute versuche ich zwischen den Sätzen nicht allzu viel nachzudenken. Das war jetzt ein Scherz. Wirkliche Kerle müssen sich auch nicht andauernd dermaßen angestrengt ins Zeug werfen um männlich rüber zu kommen. Die verschwenden nicht einen Gedanken an ihre Männlichkeit oder wie sie auf andere Männer wirken könnten und wo sie da in der Hierarchie stehen. Sie haben ja gar keine Ahnung wie einem solche Typen am Senkel gehen mit ihrer andauernden Unsicherheit. Bei der Fraktion der old-school Kerle wird nicht andauernd alles zu einer Tortur oder zu einem unglaublich waghalsigen Unternehmen aufgebauscht. Die sind einfach so cool. Vertrauen sie mir. Ich bin einer von denen. Ich bin im Klappstuhl sitzend beim Durchdrehen cooler, als andere die sich sportlich gerade total verausgaben. Heute werde ich wieder mindestens 150 Liegestütze in gut einer Stunde runter klopfen. Meistens trödle ich herum und lese in anderen Blogs. Ist ihnen schon aufgefallen das sie Jungfrau weg ist dafür die Schlampe da. Zwischendurch werde ich natürlich Angst haben den Verstand zu verlieren. Todesangst sogar. Der Mille, war auch cool. meistens und natürlich so ziemlich alle meine Jugendfreunde. Der U. hat mich auf dem Rad nach Zell Pfarre, da geht`s ziemlich steil hinauf, ziemlich alt aussehen lassen. Runter auch. Und beim Kicken hätte ich wirklich hart trainieren müssen um gegen ihn bestehen zu können. Was ich aber gar nicht konnte. Die Arbeitszeiten ließen das nicht zu. Der gute U. ging ja zur Schule. Eh recht lange. Als ich bei der UNO war ging der U.,mein engster Freund aus KIndheitstagen noch immer zur Schule :-) Der U. stand unter Naturschutz. Die Schwester war bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Der war so eine Art Berti Vogts. Wir nannten ihn deswegen auch ironisch Sportta.... Dass ich Staatsmeister in einer anderen Sportart war spielte überhaupt keine Rolle. War ja eh nur eine Randsportart. Das ging unserer Männlichkeit aber so etwas von am Arsch vorbei. Als cooler Mann müssen sie in überhaupt nichts der Beste, Größte und Stärkste sein. Versuchen sie es erst gar nicht. Nicht ist peinlicher als diese aufgesetzte Angestrengtheit. Verstehen sie was ich damit sagen möchte.

Der serbische Heckenschütze war natürlich auch cool drauf. Entspannt männlich. Mit einem total kaputten Gehirn, das ihm schwer zu schaffen machte und dunkelgelben Zähnen vom qualmen, um die schlechten Erinnerungen einzunebeln, aber ansonsten entspannt männlich. Schrecklich wie verkrampft da manche Männer heute sind. Die wollen immer ein anderer sein. Logisch das Netz ist voller Topstars, die im Selfie-Wahn das Fußvolk der Männer merklich verunsichert. Das gab es früher weniger. Und die Bravo habe ich nie gelesen. Ich war ein heimlcher Verehrer von der Sophie Marceau. Damit hatte es sich aber auch schon. Bei diesen Verklärungen in eigener Sache schämt man sich beinahe schon beim Lesen. Sind zu meist Männer die von ihren Mamis am Erwachsenwerden gehindert werden/wurden. Ist wirklich so. Jungs deren Mütter keine Glucken sind, kriegen das cool sein dann besser hin. Da wirkt die Lässigkeit selbstverständlicher. Ich kann mich hier noch 15 Jahre demontieren und trotzdem würde mich niemand als Weichei verspotten. Wer das macht dem schneid ich den scheiß Hals durch oder gleich das eine Ei ab. Am gescheitesten ist sie haben wie ich keine Mami. Dann sind sie Hardcore. Was natürlich auch nicht das Gelbe vom Ei ist. Denn dort wo einst die beschützenden Hände der Mutter einen auffingen und ihr wärmender Blick Mut zu sprachen, die so ins Bewusstein eingingen, ist dann halt nichts. Diese Mami-Losen gehen dann weiter, weil sie es nicht anders fühlen können. Und dann machen die wirklich schräge Sachen. Die keiner machen sollte, der einigermaßen cool ist.

In der Regel waren wir beim Scheitern und Versagen in der Top-Lounge bis auf den serbsichen Heckenschützen, und noch einem Patienten der sich ins Out geflüchtet hatte, unter uns. Was irgendwie gut tat, weil man sich verstand und einreden konnte, das diese Gesellschaft scheiße sei und die Verhältnisse unerträglich und man nur scheitern könnte. Wer bin ich das ich für euch selbstsüchtigen Ärsche auch weiterhin den Diener mache usw. Es hat sich ausgedient. So machen das Verlierer. Untereinander die große Klappe aber beim Arbeitsseelsorger jammern sie über ihr großes Unglück. Gibt einige die können sogar auf Knopfdruch weinen. Ja auch Männer. Kaputten Frauen nimmt man das Opferdasein natürlich sofort ab. Ist heute noch so. Wir sprachen alle irgendwie die selber Verlierersprache, egal ob Säufer, Junkie oder Irrer. Heute würden in der Top-Lounge aber ganz andere Menschen sitzen. Traumatisierte Flüchtlinge aus Bürgerkriegsländern. Zum Teil Analphabeten, ohne die geringste Chance auf eine abgeschlossene Berufs oder Schulausbildung. Neben denen zu scheitern und nichts zu können würde dann überhaupt keinen schlanken Fuss mehr machen. Neben denen würde sich das eigene Scheitern noch viel fürchterlicher anfühlen. Wie ein scharlachroter Buchstabe oder so. Entsetzlich, grauenhaft, neben diesen Hungergestalten versagt zu haben, die nicht so tun als ob ihnen alles scheiß egal sei und nicht andauernd nach Ausflüchten suchen. Verlierer sind ja nie um eine Ausrede verlegen. Ich hatte ja meine Lehrzeit bis zum letzten Tag durchgezogen. Was kann ich dafür das meine Hände unfähig sind ein Glas den Regel entsprechend in eine vorgegebene Form zu bringen. In der Theorie war ich auch ohne zu lernen und schlimmster Alkoholexzesse gar nicht mal so schlecht. Ehrlich. Ich war in diesem erlesenen Club von Versager wirklich eine Ausnahme. Kann sein das ich mir das aber auch nur einrede. Ich war nicht an meiner miesen Einstellung gescheitert, sondern weil ich wirklich unfähig war etwas zu können. Das ist ein großer Unterschied. Trotzdem will man nicht neben Menschen scheitern, die bemüht sind, und wirklich an den Verhältnissen scheiterten, ja beinahe zu Grunde gingen, und keinen Goadfather auf der langen Bank haben, der ein paar Mücken rüber wandern lässt, damit der irre Sohn nicht auf der Straße den Kasper macht und im Vollrausch den Leuten den zittrigen Mittelfinger entgegenstreckt wie eine verdörrte Cruise-Missile. So das waren heute locker 200 Stück. Beim Liegestütze machen zuckt wenigstens die Schulter nicht.

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Dienstag, 6. Oktober 2015
Weitere Erkenntnisse zum Schnäuzen noch einmal Teil 1
Mir fällt derzeit nichts gescheiteres ein als weiter zuschreiben. Wahrscheinlich weil es schon so früh dunkel wird.

Betreff: Kusszarte Knuffigfüßchen. Vom bloßfüßig herum laufen am heißen Asphalt. habe ich unglaublich viel Hornhaut auf den Treterenden. Was macht man da? Kauft man sich da eine Feile beim Obi dem Heimwerkermarkt ihres Vertrauens und feilt das Zeug weg. Oder geht man da zur Fußpflege. Das kann ich doch so einer zarten Asiatin nicht antun. Schön sieht das wirklich nichts aus. Gestern habe ich einen Teil der Haut mit dem Jausenmesser abgeschnitten. Wahrscheinlich auch nicht das klügste.


Woher der Zwang in der Gesellschaft jetzt genau kommt als Person auf gar keinem Fall scheitern zu dürfen, sollte man mich nicht fragen. Ich bin ja gescheitert. Im Berufsleben darf man auf gar keinem Fall scheitern. Über sein berufliches Scheitern darf man nur dann freimütig erzählen, wenn man dieses Scheitern als Aufforderung zum totalen Gelingen der Erwerbsbiografie verstanden hat. Die Leute erzählen ja nur dann freimütig vom Scheitern wenn sie es dann doch noch ganz wunderbar hinbekommen haben. So wie der Donald Trump. Der hat 4 Konkurse völlig unbeschädigt überlebt. Ich musste nie Konkurs anmelden. Nicht einmal einen ganz Privaten. Weil wir gerade im Privaten angekommen sind. Privat darf man natürlich schon scheitern. Auch offen und nicht nur kaschiert. Beziehungen dürfen das heutzutage. Das gehört inzwischen sogar zum guten Ton. Wer heute noch in einer langjährigen Beziehung feststeckt, wie in einer Zwangsjacke, wird beinahe a bisserl scheel angesehen, so als ob dieser Person unter einer mentalen Blockade leidet und emotional a bisserl behindert sei. Oder unverbesserlich gestrig. Heute habe ich gelesen das die Enttäuschungsbereitschaft in der derzeitigen Elterngeneration, deren Kinder noch im Pflichtschulalter sind, wahnsinnig hoch sei. Eben weil normale Paar-Beziehungen ein Ablaufdatum haben. Dann stand da noch das Eltern heute höchste Ansprüche an das schulische/berufliche Fortkommen ihrer Kinder stellen. Bei diesen Eltern könnte man einen gewissen Optimierungszwang diagnostizieren. Woher dieser Zwang zum Optimum kommt weiß ich natürlich auch nicht. Ich kenne diese Leute ja nicht persönlich. Ich weiß zwar warum dem Hobbit-Anwalt der Doktortitel ziemlich wichtig ist. Aber darüber kann ich nicht schreiben. Nicht einmal andeutungsweise. Und die Lady L. die auch Anwältin ist und noch einen Fachhochschultitel in ihrer noch recht frischen Biografie stehen hat wie eine 1, versandelt derzeit ihre berufliche Zukunft a bisserl. Einfach nur aus Protest, oder aus mentaler Erschöpfung, was mir ziemlich imponiert. Aber bis dahin lag sie toll in der Zeit. Ich kann nur Vermutungen aufstellen weil ich gerade nichts Besseres zu tun habe. Mir kommt vor, dass den vom Erfolg und Gelingen ihrer Biografie-Besessen jedes Gottvertrauen abhanden gekommen ist. Die haben es nicht mehr so mit der Transzendenz und den Annehmlichkeiten des Jenseits. Wie auch bei dieser Menschheitsgeschichte. Wird die Menschheitsgeschichte wieder und wieder von ziemlich weit vorne aufgerollt wird ja kaum eine Verfehlung ausgespart. Nichts tun die Leute lieber als an dieser Menschheit herum zu mosern. Ich auch. Keine Ahnung woher dieser leichte Zwang zum Untergang kommt. Seltsamerweise nimmt man das Schöpferische des Menschen ohne großer Begeisterung hin. Dabei waren die letzten 60 000 Jahre a ziemlich Wegstrecke. Da ist uns ja auch einiges gelungen. Vielleicht haben wir auch nur das Staunen verlernt. Wenn wir kurz in Verzückung geraten handelt es sich in der Regel um Naturschausspiele, die ihre ganze Wirkung ja nur deswegen entfalten, weil man dieser Natur eben nicht mehr ausgesetzt ist. Alles was ist wird irgendwann selbstverständlich. Hat wahrscheinlich irgendwie mit dem menschlichen Bewusstsein zu tun. Das kann nicht anders. Außerdem gibt es ja Lustigeres als die eigene Sterblichkeit. Mir war ja schon das Sterben meiner Katzen zu viel. Meine letzte Katze, ein Kater, ist ja ganz jämmerlich verreckt, weil diese blöden Tierärztinnen, in ihrer halsstarrigen Tierliebe, einfach nicht wussten wann jetzt genug gelitten ist. Und ich ahnungslos und zu Schuldgefühlen neigend war nicht in der Lage selbst eine Entscheidung zu treffen. Nur das Verrecken meines Katers haben diese militanten Tierfreunde dann mir umgehängt.

Wer heute noch glaubt, wirklich glaubt, der kleine tote Junge vom Strand im roten Leibchen und der kurzen blauen Hose, ist jetzt im Himmel bei seiner toten Mutter und seiner toten Schwester, die ja zeitgleich ertrunken sind, obschon die beiden Mutter wie Tochter, eher nicht in unser kollektives Bewusstsein eingehen werden, ist entweder ziemlich einfältig oder unglaublich mutig. Der alte Sack der eine Kolumne in meiner Qualitätszeitung hat, stellte doch alles Ernstes die Frage warum gerade der Vater überlebt hat und seine Familie nicht. Wahrscheinlich konnte er schwimmen oder er war einfach der Robusteste. Erinnert mich ein wenig an KZ-Überlebende, denen man nach der Befreiung unterstelle, sie müssen Personen von ganz üblen Charakter sein, weil an sich hätten sie diesen Horror niemals überleben dürfen. Nicht unter diesen grauenhaften Bedingungen. Das muss man sich einmal vorstellen. Seit ich mir das vorstelle ist mein Gottvertrauen merklich geschwunden. Ich hoffe ja schon auf den Mars. Vielleicht geht es am Mars etwas entspannter zu. Nicht ganz so verbissen, verbittert und Ressentimentgeladen. Am Mars kann man dann schön scheitern ohne das die Leute gleich die Nase rümpfen. Was eher nicht der Fall sein wird. Denn sobald es einen Ausweichplaneten geben wird, werden sich die ja die Erfolgeichsten abseilen. Und über bleiben werden auf dem kaputten Planet Erde Idioten wie ich die nichts können. Mir hat der Goadfather und die UM2 nur das Betanken von Autos, Motorräder und LKWs beigebracht. Das konnte ich schon mit elf. Sie werden sich jetzt vielleicht denken. Geh so brachial ist das heute doch nicht mehr. Doch. Ich erzähle ihnen später eine Andekdote aus dem August. In Österreich müssen sie sich ja vor allem davor in Acht nehmen, was die Leute verschweigen oder nur ganz leise andeuten und wortreich umschiffen. Spricht einmal einer Klartext wie der alte Sack, kommt dann so etwas heraus. Mich hat`s fast aus den Hausschuhen geschmießen als ich das las. Dabei ist der alte Sack ein hochangesehener Bürger dieses Landes, dem die Leute freundlich einen Platz in der Straßenbahn anbieten, weil der werte Herr nicht mehr hatschen (gehen) kann.

Otto, ich bin ein ganz außergewöhnlicher Durschnittsbürger, ist in der Regel weder das eine noch das andere. Die sind weder einfältig noch besonders mutig. Die wissen bestens Bescheid. Die wissen oder glauben zu wissen, dass man in diesem Leben nur eine Chance hat auf ein erfolgreiches Leben, Glück und viel Geld. Ist das Feuer verglimmt geht der Ofen aus. So ist das nun einmal im 21. Jahrhundert, das ja wie es aussieht ein technologisches Jahrhundert sein wird. Wir reden ja nur noch über den technologischen Fortschritt.
Die totale Vernetzung der Dinge, selbstfahrende Kühlschränke, Industrie 4.0, unbemannte Bettgestelle, Mühleimer die den Abfall einfach auffressen, sprechendes Haarswuchsmittel usw. Charkterbildung wird zur Nebensache. Deswegen muss so ein Leben gut geplant sein. Am gescheitesten von klein auf. Immer öfter lese ich dass des Durchschnittspersonal unserer Hemisphäre, sich nicht mehr damit abfinden will, durchschnittlich zu sein. Die wollen schon Durchschnitt sein, aber eher genial bis herausragend durchschnittlich. Diese Leute werde ich nie verstehen. Ich z.B. bin nicht durchschnittlich, sondern a bisserl verrückt oder entrückt. Alles Mögliche habe ich in meinem Leben versucht, um auch so zu sein wie jene die eine von einer akuten Durchschnittsphobie befallen sind. Egal wie sie sehr ich mich auch abmühte nicht andauernd aufzufallen, es ist mir einfach nicht gelungen. Sogar in diesem Vorhaben, einfach nur ein ganz normaler Durchschnittsmensch zu sein, bin ich grandios gescheitert. Das Alter kaschiert diesen Makel etwas.

Es ist mir einfach nicht geglückt. Fragen sie die Frau S. Die setzt mich heute noch vor die Tür wie die UM2. Die Frau S. erinnert mich eh a bisserl an die UM2. Sehr viel Licht und Emphatie und wenig Schatten. Bei der UM2 ist der ja nur auf mich gefallen. Deswegen hat mir auch nie wer glauben geschenkt, das die UM2 einen Schatten hat. Die dachten mein verdunkeltes Gemüt sei allein mein Werk. Ich sei das Böse. Mein Gemüt hatte sich ja schon sehr früh eingedunkelt. Deswegen wurde ich auch nie zu Freunden eingeladen. Die traf ich erst später im Gasthaus. Nicht einmal bei meinem besten Freund durfte ich übernachte. Das wollte dem seine Mutter nicht. Was dachte die. Das ich wie ein verspielter Hund die Polstermöbel auffresse. Sie können so ein Gemüts-Verdunkelung-Experiment als Eltern ja einmal in der Praxis überprüfen. So ein UM2-Destabilisierungs-Programm ist schnell einmal in die Tat umgesetzt. Füttern sie ihr Kind einfach nur völlig bewusst mit Nahrung, die dem Kindelein überhaupt nicht schmeckt. Machen sie das einmal ein halbes Jahr lang. Und wenn das Kind mit den ganz großen/kleinen Kindersorgen zu ihnen kommt oder ein Gespräch sucht, drehen sie sich ab und gehen sie demonstrativ in die entgegengesetzte Richtun. Das reicht für den Anfang. Und dann sehen sie sich einmal die Schulnoten ihres Lieblings an. Schulnoten sind ein ganz guter Indikator für den seelischen Zustand ihres Kindes. Ich hätte da einen ganzen Katalog von Empfehlungen wie sie ihr Kind ruinieren können. Den Kühlschrank versperren sie auch. Sie werden sehen die Wirkung ist phänomenal.

Jetzt mit bald fünfzig habe ich es aufgegeben im Strom der Masse mitzuschwimmen. Da gehe ich lieber in mir unter. Den Klappstuhl habe ich zum Gegenentwurf verklärt. Der ist jetzt so hochdekoriert wie die Generäle dieser Welt, die Bombardierung des Feindes aus 10 000 Meter, für einen Haupttreffer der kriegsführenden Weisheit halten, weil eigenes Personal kaum zu Schaden kommt. Solange nur die anderen sterben, werden Politiker, die dieses Vorgehen absegnen müssen, auch wieder gewählt. Ja, werden diese Leute dann sagen. Wir wollen ja nicht ihre Art und ihre Scheißhausdämonen, sondern einfach nur einen IQ wie der Einstein. Nur außergewöhnliche Anlagen kann man nicht erzwingen. Noch nicht. Nicht einmal mit der Brechstange geht das. Nehmen sie mich als warnendes Beispiel. Meine Nerventante versteht nach Jahren noch immer nicht so recht woher bei mir der Verstand kommt. An sich ist da ja nix das als Quelle in Frage kommt. Keine bewusste Früh oder Spätförderung. Die Hauptschule habe ich auch nur geknackt weil mir in Stenografie ein "Genügend" geschenkt wurde. Trotzdem habe ich einer Studentin die Knoch Out Prüfung geschrieben. Ist doch a riesen Hetz oder nicht.

Des Weiteren ist die Welt im digitalen Zeitalter näher zusammengerückt. Wahrscheinlich denken sich diese Leute, die Welt ist international und global oder sie ist gar nicht. Deswegen müssen die Kinder dieser Leute heute auf internationaler und globalisierter Ebene bestehen und sich beweisen. So ist das nun einmal im globalisierten Weltkapitalismus. Stellen sie sich nur einmal vor wie viele Jobs in Europa/USA noch abgebaut werden, wenn die Chinesen einmal in der Lage sein werden, Passagierflugzeuge zu bauen. Wenn wir Pech haben bleiben uns dann nur noch die Saudis, die wir in ihrem Vorhaben den Orient zu beherrschen, tatkräftig mit Waffen aus unsern Schmieden Mut zu sprechen werden (müssen), um halbwegs über die Runden zu kommen. Die Konkurrenz in einer globalisierten Welt ist ja enorm. Überall lauert Gefahr und natürlich auch Chancen. Obschon der Kuchen in der globalen Weltwirtschaft immer größer wird, muss man sich damit abfinden, das die Kuchenstücke immer kleiner werden. Die Löhne/Einkommen werden sich so nach und nach weltweit angleichen. Natürlich nicht das Vermögen. Das behaupte nicht ich sondern Nobelpreisträger. Egal ob von recht oder links. Ich weiß gar nichts. Denkt man global ist die Wahrscheinlichkeit, dass es in der Welt immer einen geben wird, der etwas besser kann, oder besser weiß als man selbst relativ hoch. Wenn dann das eigene Kind nicht einmal in der noch ziemlich verorteten Schulklasse, sagen wir der Klasse 6a., zu den weltbesten zählt, muss einem Erziehungsberechtigten ja zwangsläufig Angst und Bange werden. Vor allem wenn sie nur eines haben. Dann ist so ein Totalausfall nur schwer zu verkraften. Oder wollen sie ein Kind großziehen das so wird wie ich. Eben. Dafür hätten sie dann mehr Freizeit. Wobei ich zu meiner Verteidigung anführen möchte. Jetzt fällt mir auf die Schnelle nichts ein.

Ich hoffe sie können mir meine überfallsartig geplante Koketterie, ich wollt schon schreiben stabsmäßig, mit den zerfransten Rändern meiner angeblichen Außergewöhnlichkeit ein wenig nachsehen. Ich habe da volles Zutrauen in ihre humanistische Bildung. Wenn sie sogar die Hungernden und Verlorenen dieser Welt, einfach so in ihr Herz schließen können, und mit denen zukünftig sogar auch ihr Brot teilen, müsste dort in einer dunklen Ecke doch auch noch ein Platz für den Schizophrenisten sein. Ist ja nicht das erste Mal das ich ihnen einzureden versuche das ich eine verzweifelten Studentin sicher durch ihre Knock Out Lebensphase begleitete wie ein Zerstörer. Warum ich das mache. Na ja weil ich nicht der MacGyver bin, der die zuweilen widerstrebenden Interessen der Welt einfach so mit einer Büroklammer zusammentackert. Ich will auch anschreiben. Nicht auszudenken was aus der guten Frau geworden wäre ohne mein eingreifen. Noch dazu habe ich im ersten Anlauf Knoch Out Prüfung geschrieben. Für die richtige Rechtschreibung war ja nicht ich zuständig. Ich habe ihr nur den Inhalt so übersetzt, dass sie ihn auch einigermaßen verstanden hat. Oder habe ich ihr gleich diktiert was sie zu schreiben hatte. Grundgütiger ich weiß es nicht mehr. Vielleicht stimmt das alles auch nicht und ich habe mir das alles nur ausgedacht:-). Die Sache ist ja so. Werden sie im System einmal als Schulversager und gescheiterter Lehrling an der kurzen Leine der Möglichkeiten zur freien Entfaltung geführt, ebbt das Interesse an Fähigkeiten, die vielleicht irgendwo im Verborgenen in ihnen schlummern wie ein Siebenschläfer mit Nasenpolypen, schlagartig ab. Früher war das zumindest so. Da kannte das System nichts. Der Einzelne, heute sagt man ja das Individuum, war damals noch nicht so wichtig. Die Sozialtöpfe waren prall gefüllt und die Pensionen sicher. Da fiel menschliche Ausschussware noch nicht so ins Gewicht. Und es gab ja auch noch genügend schlecht bezahlte Jobs für Versager. Die wollte ich ja einen Zeitlang nicht machen. Sie wissen ja das Testosteron, die Jugend, das Leben in Aufruhr, der Hass, die Wut, der Größenwahn usw. Es gab da eine Zeit da habe ich aus Protest gegen dieses System sogar auf die staatliche Unterstützung verzichtet. Da hatte ich nicht einmal eine Krankenversicherung. Sie können sich eh ungefähr vorstellen in welchen Zustand meine Zähne damals waren. Keine Angst heute kann ich wieder einigermaßen kraftvoll zubeißen. Anstatt sich sorgen um mein Wohl zu machen, knüppelte die UM2 wieder einmal verbal auf mich ein, weil ich dem Zahnarzt noch das Geld für eine Plombe schuldete, die eh nur aus Amalgam war.

Unglaublich wie die Abging weil sie um ihren guten Ruf fürchtete, der ihr ja über alles ging. Die hatte überhaupt ein besonderes Talent, vor allem dann zu intervenieren, wenn ich eh schon total zerstört am Boden lag. Der Schriftsteller Henning Mankell ist ja gestorben. In meiner Qualitätszeitung steht, das die Mutter Mankell die Familie verließ, was ihr der junge Henning niemals verzeihen konnte. Die hat sich dann irgendwann umgebracht. Warum weiß ich jetzt nicht so genau. In der Zeitung mit Qualität steht das der Schriftsteller einer gewissen Kirsten Jacobi seine schwierige Mutterbeziehung schilderte. Man staunt, steht da, über die bittere Unversöhnlichkeit mit der er die Geschichte Jahrzehnte später kommentierte. Da lob ich mir meine leibliche Mutter. Die lässt sich von ihren Kindern zum runden Geburtstag in einem Provinzblatt hochleben. Vom Selbstmord hält die überhaupt nichts. Unglaublich mit welcher Härte und Impertinenz die so tut als würde ich einfach nicht existieren. Die hat mich einfach aus ihrer Erinnerung getilgt, gestrichen, und letztendlich gelöscht. Ein ganz ungeheuerlicher Vorgang. Natürlich nur dann wenn sie bereit sind, ihre Muschi nicht nur einmal sperrangelweit aufzureißen wie eine klemmende Tür. Falls sie nur 1 Kind in diese Welt geworfen haben oder werfen werfen wie der Jordan Belfort (Wolf od Wall-Street) Zwerge auf Scheiben dann wird das Tilgen, Streichen und Auslöschen, höchstwahrscheinlich a ziemlich emotionale Angelgenheit. Sau lustig der Film. Der Lustigste seit Jahren. Nichts für Leute mit Gewissen oder fürs alte Europa. Bei 3 Kindern geht das das Auslöchen eines Kindes schon viel leichter von der Hand. Die UM2 hält das nichts anders. Sie kennen das Gefühl nicht ausgelöscht worden zu sein? Machen sie sich nichts draus. Sie versäumen da nichts. Irgendetwas Unversöhnliches ist davon an mir hängen geblieben. Nee das ist nicht treffend formuliert. Die Unversöhnlichkeit scheint vom jungen Henning auf meine beiden WF-Mamas übergegangen zu sein. Die zeigen sich mir gegenüber Unerbitterlich und unversöhnlich. Seit über vierzig Jahren wird von den beiden jetzt schon zurückgeschossen und ich kann weder ihnen noch mir befriedigend erklären warum das so ist. Ich denke die wissen das selbst nicht so genau, weil es mit einem rationalen Ansatz nicht getan ist. Fakt ist. Ich kann deren Ablehnung heute noch fühlen. Vor allem wenn ich mich beim Schreiben völlig unnnötig verausgabe. Mit meiner Nerventante streiten wir oft herum, wir streiten ja nicht wir fachsimplen, woher dieses Gefühl des Auslöschung bei mir kommt. Stecken die beiden WF dahinter oder ist das einfach nur die schizoaffektive Psychose. Vielleicht auch von beiden etwas. Schwer zu sagen. Ehrlich. Eine schizoaffektive Psychose will einen ja auch auslöschen. Die kennt da nichts. Ich tippe dann eher auf die schizoaffektive Psychose, was meine Nerventante ganz fürchterlich finden, weil es keinen tieferen Sinn macht.

Der zweite Bildungsweg stand so Versagern wie mir nicht wirklich offen. Wie denn auch. Ich hatte ja nicht einmal den Ersten geschafft. Vom Werkzeugmacher zum Bundeskanzler. Nix da. Obschon Österreich ja von einem Studienabbrecher ins sichere Verderben geführt wird. In die Partei hätte ich eintreten sollen. In der Partei wäre sogar aus einem wie mir etwas geworden. Hat doch auch bei den Nazis kann wunderbar funktioniert. So ein Parteiprogramm wie der 10 000+ Josef kriege ich auch noch hin. Wie lange schreibt der jetzt schon an diesem Parteiprogramm. Und wenn ich gerade dabei bin. Wer hat den eigentlich den Wahlkampf der Wiener Grünen geplant. "Wer Rot-Grün will muss Grün wählen". Warum muss ich das wollen. Warum soll ich zum Schmiedl gehen wenn die mir auch den Schmied anpreisen. Wie kann man den nur als Partei/Bewegung bewusst auf sein Alleinstellungsmerkmal verzichten. Wer Frau Maria hat ihnen den diesen Schmarrn eingeredet. Selber Schuld wenn sie am Sonntag ihren Rücktritt bekannt geben müssen. Über ihren kindischen Plakatwahlkampf will ich mich jetzt gar nicht aufregen. Dafür ist es zu spät. Und andauernd retten sie nur schwangere Frauen und Kinder. Eine Schwangerschaft ist kein Asylgrund. Haben sie das von den deutschen Grünen übernommen oder die deutschen Grünen von ihnen. Die retten dort auch nur schwangere Frauen und Kinder, obschon jeder Vollmongo weiß dass mindestens 70% der Flüchtlinge, Schwanzträger sind. Und wie sie da in der Elefantenrunde sprachlich bis inhaltlich um den Herrn Bürgermeister herum getänzelt sind. Gehört der zu einer aussterbenden Art, die sie schützen müssen. Das kann am Sonntag nichts werden. Wie kann man den nur seinen eigenen Untergang planen. Der muss einem passieren, verstehen sie. Ach Scheiß drauf. Auf den Schizophrenisten hört sowieso keiner.

Ich wollte ja mal eine Studiumsberechtigungsprüfung ablegen. Ich nicht. Meine intellektuelle Freundin wollte das so. Weil so war an eine gemeinsame Zukunft ja niemals zu denken. Mit schönen Briefen und Schichtarbeit allein lässt sich der Alltag nicht bewältigen. Wir haben uns ja noch Briefe geschrieben. Trotz Telefons. Die Intelektuelle mit der Hand und ich mit der Schreibmaschine. Nicht auf der Nazi-Schreibmaschine. Wo denken sie hin. Dafür habe ich mehr geschrieben. Aus diesem Versuch das Schicksal zum Guten zu wenden wurde natürlich nichts, weil ich ja keine abgeschlossene Berufsausbildung hatte. Ein Abendgymnasium hätte ich unter Umständen irgendwann aufsuchen können. Aber wie ich schon an anderer Stelle anmerkte. Ich war mit dem Lernen durch. Unglaublich welchen Widerwillen und Abscheu ich mit den Jahren gegen das Lernen entwickelt hatte. Ich war nicht nur mit dem Lernen durch sondern eigentlich auch mit dem Leben. Der M. könnte das ohne weiteres bezeugen. Junge Leute die aus dem System rausfallen sind ja in der Regel ziemlich angepisst auf dieses System. Gibt einfacheres als die wieder zur Umkehr zu bewegen. Heute haben die Verantwortlichen vor Versagern die Hosen gestrichen voll. Wenn sie auf ihrem Smartphone die tägliche Medienberichterstattung verfolgen, sehen sie ja zu was Schulversager und Gescheiterte heute in der Lage sind.

Die betteln nicht mehr um Gnade und Schämen sich ein Leben lang in den Grund und Boden ihrer Unzulänglichkeiten. Ganz im Gegenteil, die machen lieber Nägel ohne Köpfe. Früher wurde man als Versager zu den niedrigsten Arbeiten eingeteilt. So war das halt. Heute gibt es ja kaum noch Jobs für Versager. Bevor sie einem versagenden Menschen ihre betagte Mami überlassen, holen sie sich lieber eine strebsame Frau aus Rumänien, die obendrein ausgebildete Krankenschwester ist. Oder wenigstens gekonnt so tut als ob. Rumänischen Frauen machen das recht professional und kostenbewusst. In Österreich würde die Altenpflege ohne diese strebsamen Menschen zusammen brechen. Steht so in meiner Qualitätszeitung. Wird dann bei ihnen als Versager auch noch recht bald eine unheilbare Geisteserkrankung diagnostiziert, dann ist der Ofen ganz aus. Da glüht nichts mehr. Dann landen sie wie ich in der Arbeitslosenleichen-Lounge und schreiben dort 7 Seitige Aufrufe zum Untergang. Seite 6 kurzer Auszug: Ein Odysseus ohne Odyssee, ein Fremder ganz ohne Ambition, ein Sisyphos den niemand neu zu interpretieren gedenkt, ein Steinmetz der Einsamkeit, eine in Fleisch gehauene Verunglimpfung, mit verhärteten Gesichtszügen die nirgends halten machen und kein Halt erkennen, ein drittklassiger Gaukler, geselcht, versalzen, gepökelt, gewöhnlich, wiederauferstanden aus dem billigen Rausch der Verdrängung, entrückt, und endrückt Wiederauferstanden, ein Drama ohne Handlung, ein Stück Menschenkind in Stücke gehauen, ein Aussätziger mit Krätze und Blähungen, der in Erinnerungen Leichen schändete. Ein Lawrence von Arabien ganz ohne Drehbuch, eine blinde Reblaus im Weingarten des Herrn, ein Schweinepriester ganz ohne Schwein und Glauben, von der Möglichkeit zu Sterben und der Unmöglichkeit zu Leben, verflüssigt und auf den Inhalt einer Flasche Ouzo zusammengepresst, menschlicher Müll, stinkender Abfall, 1 Euro-Ramsch, mit einer Plastikrose zwischen den verfaulenden Zähnen, ja das Erhabene und Schöne, im Halleluja der Jugend verpufft, und auch sonst total im Arsch, Alltagsekzeme überall, auch an den entlegensten Stellen der Hoffnung, ein Zerrbild von Mensch, eine verlorengegangene Tonbandaufnahme des Zufalls, der mit Siebenmeilenstiefeln auf der Stelle tritt, ein Heiratsschwindler vermählt mit der blinden Halbschwester Godots, ein Augenblicksjunkie auf Entzug, geschaffen aus einem Feuersturm an Spermien, die aus der krummen Karotte eines geilen Trottels, blindlings voranstürmten in das vaginale Armageddon, denn gebenedeit sei die Wollust des Fleisches und die verdammt die Sehnsucht mit ihrem töneren Klanggerüst, usw.

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Samstag, 3. Oktober 2015
Weitere Erkenntnisse zum Schnäuzen noch einmal Teil 1
Die Fortsetzung der Fortsetzung. Ab die Fortsetung der F.............. Fällt unter Lebensberatung. Natürlich nur über die Bande gespielt. Auch so kommt man zu einer gewissen Zufriedenheit.

Irgendwann ist Goadfather dann heldenmutig für mich in Bresche gesprungen. Der totale Absturz in die Obdachlosigkeit wäre anonsten natürlich nur noch eine Frage der Zeit gewesen. Drei, vier schlechte Wetten die sich das„bad luck“ zum Frühstück einverleibt und das Scheitern hätte mir den Boden endglütlig unter den Füßen weggerissen und auch sonst. Deswegen erwähne ich auch immer wieder dass ich ein privilegierter Kaputter bin, der durch ein paar glückliche Zufälle über seinen blablabla. Durch den Goadfather ist mir die Straße erspart geblieben. Der Sozialwissenschaftler Bernd Marin las ich heute, hat für so Menschen wie mich, z.B. Wahn-erkrankt, ohne abgeschlossener Berufsausbildung, den eh noch recht schmeichelhaften Begriff „Generation low future“ erfunden. Und das mit der „low future“, klappt auch nur dann, wenn das Leben ganz weit unten drin, eingeklemmt zwischen Wahn, Versagen/Scheitern und Perspektivlosigkeit, von einer staatlichen Obrigkeitsbehörde, auch als solches anerkannt wird. Und die machen das nicht besonders gerne. Wie schon angemerkt auch ganz unten wird gnadenlos gesiebt. Ansonsten könnte ja jeder kommen und den Betrieb einfach so auf Kosten der Steuerzahler einstellen, weil ihm gerade danach ist. Ein mahnendes Beispiel sind Flüchtlinge. Kontrolliert man nicht deren Nationalität sind sie derzeit alle aus Syrien. So ein Verhalten kann man den Menschen nicht wirklich vorwerfen. Jeder versucht irgendwie zu überleben, über die Runden zu kommen und zu retten was noch zu retten ist. Deswegen ist es auch nur zu verständlich, das so ein Leben ganz unten von der Allgemeinheit finanziert, welches ja andauernd den normalen Betriebsablauf stört, immer wieder auf den Prüfstand gestellt werden muss. Dieses Vorgehen weist durchaus Ähnlichkeiten mit einem polizeilichen Verhör auf. Vom Zwang ausführlichst über sein ökonomisches Versagen und das vermeintlich zerrüttetes Innenleben Auskunft zu geben wird da unten niemand befreit. So wie Produkte einer Endkontrolle zugeführt werden, ergeht es auch den ganz unten Gescheiterten. Die werden auch von oben bis unten abgeklopft. Ähnlich kann es auch noch dem Herrn Winterkorn ergehen, falls ihn der amerikanische Kongress oder die amerikanische Unweltbehörde zu einem netten Plausch einlädt. Natürlich gibt es da auch sehr menschliche PrüferInnen, die das Prinzip der menschlichen Würde nicht nur verstanden, sondern sich auch bemüht zeigen, es in die Tat umzusetzen. Die kommen den Gescheiterten nicht unnötig blöd und stellen auch nicht andauernd irgendwelche Fangfragen. Gibt aber auch andere. Die nehmen dein Versagen oder Scheitern ziemlich persönlich, weil sie am Schulhof dauernd verprügelt wurden oder keine Freunde haben. Extrem strenge Tanten und Onkels vom AMS (Arbeitsmarkt-Service)die dein Versagen/Scheitern kopfschüttelnd und von einem hässlichen Grinsen begleitet durch-deklinieren und sichtlich angepisst anmerken „Können sie denn überhaupt irgendetwas außer Tabletten fressen und den Leuten leichenähnlich auf der Brieftasche liegen. Wie es ausschaut eher nicht“ Da sitzt man dann an einem Dienstag-Vormittag total erledigt, weil der Scheißhaus-Dämon wieder da ist, und beißt sich auf die Zunge bis die blutet, weil man auf die 650 Euro Notstandsgeld auf gar keinen Fall verzichten kann. Kurz gesagt und lang erzählt. Aus dieser Nummer kommt man auch nicht mehr heraus. Es gibt kein Zurück mehr in eine glorreiche Zukunft oder in ein anderes großes Leben irgendwo. Das low end Leben ist jetzt Programm. Selber schuld wenn du es nicht besser hinbekommen hast. Ob du für dieses low end Leben ganz allein die Verantwortung trägst, ist eine ganz andere Frage, wiederum etwas für die stolze Garde der Theoretiker, die damit ihr Geld verdienen oder sich die Beine geistig vertreten. Du bist der, der dieses Programm durchläuft. Die Tanten oder Onkeln vom AMS wissen das nur zu genau, weil sie dich nicht mehr loswerden. So lässt sich auch ihre schlechte Laune erklären, weil in Kaputte aus der Kategorie A, die sogenannten Arbeitsvermittlungsleichen, kein Euro mehr investiert wird. Das ist verlorenes Geld. Da investiert man lieber in die bad bank der Hypo Alpe Adria gut 15 Mrd. Euro und weitre 6,5 Mrd. in die böse Bank der Kommunalkredit. Das macht einen schlanken Fuss. Darüber regt sich der Steuerzahler nicht wirklich auf. Aber über einen Kaputten aus der Top-Liga zerreist er sich ein Leben lang sein Maul. Der kostet im Jahr auch so um die 12 000 Euro. Die Kaputten aus der Top-Liga liegen nur noch tot im Computer und verhageln den Arbeitsvermittlern die Erfolgsbilanz. Weil ja die Lebenssituation viel zu ernst ist, macht man sich natürlich einen Koarl (Spaß) daraus. Ich kann mich noch gut an die Situationskomödie am Postamt erinnern, wenn wir immer am 8ten eines Monats das Notstandsgeld ausbezahlt bekamen. Vor aller Augen stand man da vor dem entsprechenden Postschalter in einer langen Zweierreihe aufgereiht wie an einer Perlschnurr. Warum alle genau am 8ten kamen und nicht unbeobachtet ein paar Tage später. Ganz einfach. Wir waren alle pleite. Das einige mit der spärlichen Kohle gleich ins nächste Wirtshaus stiefelten, das Geld verzockten, verhurten, oder Drogen erstanden, sich dafür aber sehr günstig ernährten, (hahaha) liegt in der Natur der Sache. Von Menschen die nichts können außer Geld ausgeben zu verlangen sich verantwortungsbewusst zu verhalten ist entweder dumm oder naiv.

Kaputte mit dem Top-Gütesiegel wurden dann irgendwann aus dem normalen Arbeitsvermittlungsbetrieb ausgegliedert und ans Ende der Stadt und der Arbeitswelt, in ein hohes Gebäude in den oberen Stockwerken umgesiedelt, damit die vorbildlich Arbeitslosen unter sich bleiben können. So eine Einrichtung für die Top-Kaputten muss man sich a bisserl so wie ein Erstaufnahmezentrum für Flüchtlinge vorzustellen, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen und die totale Not auf das ziemlich vollkommene Elend trifft. Ich kann mich noch gut erinnern wie wir dort herum saßen. Alkoholiker auf Entzug, Junkies auf Methadon, Irre im Wahn, total paranoid oder anders schräg drauf. Keiner sagte etwas, weil eh jeder wusste wie es um uns bestellt war. Und ich der geborene Schmähführer ziemlich manisch und übergedreht, wollte mich mit dieser bedrückende Stille überhaupt nicht anfreunden. Warum auch. Nur weil man am Ende ist muss man ja nicht andauernd schlechte Laune haben. Niemals. Nicht mit mir. Also sagte ich so ganz nebenbei, so als würde ich es mir nur laut denken. „Man sollte sich etwas leisten so wie die meisten“. Und schon hatten wir was zu lachen und das Eis war gebrochen. Und jeder lachte darüber das er weder Eislaufen noch Schwimmen konnte. Irgendwann kam dann eine Tante oder ein Onkel aus einem Zimmer und verschleppte einen sein Reich. Keine Ahnung warum die so einen Job machten. Ich hoffe inständig um die Miete zu finanzieren. Meine Tante verdonnerte mich dann über das Wochenende zu einem Aufsatz. Eine Art Lebenslauf. Hab ich dann übers Wochenende 7 Seiten in eine alte Nazischreibmaschine mit Reichsadler rein gehämmert. Keine Ahnung wie ich zu der kam. Wahrscheinlich war sie billig. Heute auf Ebay wär das Monster ein Renner. Da könnte ich einen anständigen Reibach machen. Auf dieser Maschine hat der Ernstl Kaltenbrunner seine absolut todlichen Memoiren geschrieben. Und schon geht der Preis durch die Decke der Menschlichkeit. Das Ding wog 30 kg und war unverwüstlich. Mir wird jetzt schon ganz anders, wenn ich daran denke, das ab 2016 jeder Depp im Kampf vom Adi blättern darf. Ich wollte den Lesern diesen Aufsatz, auf den ich sehr stolz bin, eh schon unterjubeln. Vielleicht nur die 1. Seite. Ich will sie ja weder verärgern noch langweilen. Das kriegen sie auch ohne mich hin:-)



1.
Ein nutzloses Ding in einem Keller,
der harte Beton mit Spermaflecken übersät, die sich ausbreiteten wie ein Ausschlag.
Ein nutzloses, betrunkenes Ding in einem Keller,
Spermaflecken, verlegene Lebenszuflucht und organische Ausfluchtpunkte, eingetrocknet am nackten Boden der Tatsachen.
Den großen Wagen schön wie am Firmament wollte ich hinbekommen, doch bei genauerer Betrachtung stand da nur Scheiße mit „ai“ geschrieben, während sich im Nebenkellerabteil des trauen Heim nie allein, das Holz für den wohlig warmen Kachelofen stapelte.
Ein verwundener Wurmfortsatz der Wohlgeratenen,
deplatziert wie ein Dada-Kostüm in einem Biedermeierschrank, eine verkorkste Schnapsdrossel, die sich irgendwann dem Wahnsinn nah,
blumig duftend Mädchenslips von Wäscheleinen klaubte (unrechtmäßig entwendete), um wenigstens ein süßes Versprechen im sinnlos schnatternden Schnabel zu haben.
Ein Wehgeschrei missratener DNA,
Protein um Protein falsch zusammengesetzt,
ein farbloser Zauberwürfel und falscher Zauber,
dem in unterbelichteten Träumen blutend rote Schneerosen erschienen, bestückt mit atomaren Sprengköpfen, gebastelt von einer selbstsüchtigen Mutter, mit Krampfadern und tausend schnaufenden Schuhen, die sie eilenden Schrittes immer nur zum Mittelpunkt ihrer herzschwachen Exzentrik führten.
Von dieser Landpomeranzen, die sich in ihren Alltagsbühnenstücken aufführte wie die göttliche Greta Garbo, ausgesetzt in einer verseuchten Gegend die sich Kindheit nannte.
Ein einsamer, trauriger Hänsel ganz ohne Gretel,
mit einem Geigerzähler in der Hand zurückgelassen bei den kontaminierten Nachfahren, geschichtsloser und gesichtsloser Opportunisten und Denunzianten,
die im Wiegetritt der harten Arbeit, der Einbildung hoher Gipfel der Verklärung frönten, das unterm Meldegänger des Untergangs, nicht alles schlecht war.
Mit einer löchrigen Milchkanne im Händchen,
verängstigt, eingeschüchtert und ungeliebt, durch den wuchernden Garten der kontaminierten Kopfwelt geirrt, aus der die Pubertät tropfte wie anämisches Blut. Zaghaft und zusehend verzagt gegen versperrte Türen geklopft, gehämmert, doch als sich nichts tat obschon sich was rührte, fluchend dagegen getreten wie ein teuflischer Lustmolch und ausgestoßen
im Irgendwo des nächsten Tages verdreckt liegen geblieben, während sich das Nirgendwo in die Seele fraß und das Grablicht der Hoffnung dünn lächelte.
Auf der Illusion von Zuneigung, wie auf einem heiteren Witz von der Bananenschale ausgerutscht, das neugierige Herzchen zerbrochen wie Glas, ein Scherbenhaufen von Mensch, mit ranziger Haussalami gestillt und mit Demütigungen und verhassten Leberwurstbroten gemästet.
Manisch und aufgedunsen von alten Frauen mit wohlfeilen Ansichten traktiert, unter deren geblümten Ganzkörperschürzen, das heimlich nachpolierte Mutterkreuz Glücks-verstrahlt hervorlugte.
Depressiv und verstört vom breitschultrigen Geschrei eines schmalbrüstigen Cholerikers blablabla

Und dieses Opus endete nach 7. Seiten ungefähr so:
Von einem intelligenten Engel aufgehoben und geliebt,
und von einem nicht minder intelligenten Engel wieder fallen gelassen.
Im Bermuda-Dreieck der Hilfsarbeit verschollen und am Stadtrand in einer Wohnung auf der Toilette geplagt von Halluzinationen, Verstopfung und Schlaflosigkeit, mit einer weißen Fahne in der Hand wie ein Schrei aus Norwegen um Gnade gefleht-
nur mit einem kleinen Unterschied mich würde niemand klauen.
Von einer stoischen Nervenärztin mit Kassenvertrag,
der in Wirklichkeit nur noch ein strammer Hengst helfen könnte, wieder notdürftig zusammengeflickt,
in verlogenen Wettbüros wie ein vom Aussterben bedrohtes Tier, um die verhasste Gegenwart gekämpft, in traurigen, verkauften und zu kaufenden Brüsten wie ein Irrer gewühlt und das Gras des Vergessens geraucht.
In der Sprache nach Antworten gesucht, doch nichts als Worte gefunden, die mit semantischen Bandagen vergreist in Rollstühlen sitzen und dort mit eingefallen Wangen, Jenseits der Rhetorik, auf den nächsten Buchstabenschutztrupp warten.
Die Unschuld zerfressen und kleingekaut, die Hoffnung erstochen und erschlagen, die Liebe im Irrenhaus angekettet und niedergespritzt, die Sehnsucht nackt und abgemagert.
Ein nutzloses Ding, in einer Wohnung mit Spermaflecken, in die Jahre gekomme,
Scheiße endlich mit „ei“geschrieben.
Nie geboren, nie gelebt, im Land der Meeresjungfrau kein Meer nirgends.
Das hatte gesessen. Die Tante war spürbar beeindruckt. Ich musste nicht mehr jede Woche kommen. Was sich dann für mich den Versager und Gecheiterten wie ein großer Sieg über die Verhältnisse anfühlte. Ich hatte das System besieht. Natürlich nur für einen kurzen Augenblick. Ist wie mit den diesel-betriebenen Karren aus dem VW-Konzern, die in Europa durch jeden Abgase-Test kamen und den Herr W. in falscher Sicherheit wiegten.

Die Fortsetzung der F.............
Als Gescheiteter aus der untersten Kaste der Versager-Riege, sollten sie wenn sie einigermaßen unfallfrei in der Welt der low bis keine future Welt anschreiben wollen, ein Selbstbild pflegen, das nicht sofort aus dem Gleichgewicht gerät, obschon die Farbe aus den Bild blättert und der Rahmen schimmelt. Für diese Art von Selbstmitleid und Aufopferung ist es eindeutig zu spät. Wenn sie einmal zwischen anderen Kaputten auf der Strafbank des Lebens sitzen, und sie auf einer alten Nazi-Schreibmaschine mit Reichsadler, eine 7 Seiten Straufgabe verfassen, ist es entschieden zu spät zur Umkehr. Die Scheißhausdämonen lassen sich von davon nicht mehr beeindrucken und die Welt schon gar nicht. Ein kaschiertes Selbstbild muss man sich erst einmal leisten und erlauben können. Ich konnte das nicht weil ich ja wirklich so gut wie überhaupt nichts kann. Bis aufs Lesen. Beim Lesen muss ich den Mund nicht mehr mitbewegen. Weitere Banken hätte ich noch nicht überfallen können. Ganz anders als die Banklady Gisela Werler, der ersten Bankräuberin Deutschlands (1965). 17 Banken in knapp zwei Jahren. Gnädigste meine späte Hochachtung! Ich sollte zu ihrem Grab pilgern wie andere heute noch zum Grab vom Jim Morisson. Zu meiner Verteidigung kann ich nur anführen. 1965 ging das mit den Banken auch noch etwas einfacher von der Hand. Der Satz im Film (Freitag auf Arte) „Banklady: „Und was kostet das frei zu sein“. Bei mir die Selbstaufgabe und die totale Unterjockung. Um sich sein Scheitern schön reden und zufriedenstellend erklären zu können, damit dieses Scheitern nicht das Selbstbild beschädigt wird, und aussieht wie ein wertvolles Gemälde nach einem Säureanschlag, ist es natürlich von Vorteil, wenn sie sich auch tatsächlich in der Lage sehen, ihre Gegenwart, die geradewegs auf ein wenig erbauliches low end Future-Leben zu torkelt, im Delirium der Selbstsuggestion so zurechtzubiegen (lügen), das diese Gegenwart nach high end-Leben duftet. Das Leben wie einen kleinen Betrug zu gestalten ist eine große Menschenkunst. Halten sich sie nichts von Märchenerzählern die ihnen Wahrhaftigkeit predigen.
Wahrhaftig sind auch Verlierer, Männer z.B. die in der Stadt Aarhus/Dänemark in einem Park Bier saufend, Frauen anzügliches Material nachwerfen, wie früher rote Rosen, weil sie mit ihre Wahrhaftigkeit nicht mehr klarkommen. Sogar Mönche machen sich geschickt was vor. Viele sogar ein ganze Leben lang. Nicht aufs Faktische und Tatsächliche reduziert zu werden, wie sich das ein Wahn-Erkrankter ohne abgeschlossene Berufsausbildung nun einmal gefallen lassen muss, wenn er im Schoß des Sozialstaates überleben will, ist ohne Zweifel eine beachtliche Leistung. Sie wissen ja Tarnen und Täuschen. Ich sage immer. Lieber von Illusionen leben und 2000 Euro, als nur von 650-680 Euro. Um wenigstens einigermaßen glaubwürdig zu bleiben und vom mir bestehen zu können, kann ich nur noch entlang meines kaputten Lebens erzählen. Das ja wirklich kaputt ist. Meine Kaputtheit kam ja nicht über Nacht. Die wurde mir ja beinahe in die Wiege gelegt. Mit der bin ich durchsetzt wie ein Stück Speck mit Schwein oder eine Hand mit Adern. Die leuchtet mir mir ins Gesicht wie ein aufgeblendeter Halogenscheinwerfer. Deswegen fehlt mir auch die Fähigkeit, Begabung und Fantasie aus diesem kaputten Selbst zu entfliehen. Der 3500 Seiten Mein Kampf Karl Ove Knausgård z.B., ist da aus einem ganz anderen Holz geschnitzt. Der besitzt richtige Fähigkeiten, Talent und so weiter. Der kann sich heute was leisten so wie die meisten von dem er sagen kann das hat er geschaffen wie einen Kosmos. Ich bring das nicht. Doch etwas kann ich. Aus meinem Scheitern keine Tragödie sondern einen Komödie werden zu lassen. Der Trick ist das ich jetzt so tue als ob ich dafür verantwortlich sei. Ich saß ja schon in der Hauptschule, von den Lehrern aufgegeben in der letzten Reihe. Dort legte ich den Grundstein zum Komödianten in eigener Sache. Da war ich noch keine vierzehn. Meine leibliche Mami hatte mich schon mit vier aufgegeben. Die UM2 spätestens mit dem Tag als ihr bewusst wurde, das ihr der Goadfather doch kein Kind machen wird. Eine Kränkung über die sich verständlicherweise nie hinweggekommen ist. Und ich mich spätestens mit sechzehn, als sie mir eine Feile in die Hand drückten. Feilen kann ich noch viel weniger als alles andere :-). Trotzdem bin ich weitere 31 Jahre tapfer und mutig an diesem kaputten Leben dran geblieben wie ein Forscher an seiner Nobelpreischance. Eine herausragende Lebensleistung wenn man mich nicht fragt. Sie wissen ja das ich zwischendurch schon wieder Schmäh führe. Auch der Schmäh will würdigst angeführt werden. Meine Haltung im Klappstuhl ist vorbildlich. Da kommt kaum wer an mich heran. Nicht solange ich mich noch wehren zu wehren weiß. Scheiß egal wenn sie als elitärer Versager ungefähr so funktionsfähig sind wie derzeit der neue Flughafen in Berlin. Ich kann mich da nur wiederholen. Die Lage ist entschieden zu ernst um ernsthaft zu bleiben.

Das Ausmaß der Tragödie ist nicht zu stemmen. Wenn sie 29 Runden vor Ende der Saison als Fixabsteiger feststehen, brauchen sie den nächsten Gegner auch nicht mehr beobachten. Das müssen sie ganz unten drin schnell einmal begreifen und entsprechende Abstriche machen. Menschen hingegen die nur kaschiert scheitern wird so eine Erkenntnis nicht aufgezwungenen. Die können es sich richten. Wie das in der Praxis aussieht dazu komme ich gleich oder auch nicht. "Anschreiben“, im Übrigen ein Terminus aus der Welt des Sports, ausgeliehen wie ein Buch aus einer öffentlichen Bücherei. Ich leihe mir ja keine Bücher mehr öffentlich aus. Die kaufe ich nur noch öffentlich. Seit mich eine ziemlich blöde und eklige Bücherei-SS-Wohlstandsfotze, die ihren scheiß Job eh nur hat, weil sie das richtige Parteibuch besitzt, aufs übelste öffentlich bloßstellte, weil in einem von mir ausgeliehenen Buch ein scheiß Kaugummi klebte, gehe ich dort nicht mehr hin. Keine Ahnung wie der Kaugummi da reinkam. Im Buch klebte der ja nicht. In den letzten 15 Jahren habe ich einige Bücher ausgeliehen und keines wurde bei der Rückgabe beanstandet. Aber sie wissen ja. Alles was schiefen gehen kann geht halt irgendwann schief. Nur deswegen muss man ja nicht gleich einen Aufstand gegen den Schizophrenisten anzetteln, weil der ein maskuliner, heterosexueller Mann, mit einer typischen Testosteron-Fresse ist. Ein Testosterontrottel halt. Die eine Wohlstandsfotze, die mich auf der Schaufel (auf dem Kieker) hatte, und so tat ob ich einen ziemliche Drecksau sei, die nicht weiß wie man mit geliehenen Sachen umgehen hat, die im öffentlichen Eigentum stehen, schüttelte und rüttelte mich Kraft ihres Amtes gehörig durch. Fühlte sie an wie ein Erdbeben während die ihre beiden Mitarbeiterinnen-Wohlstandsfotzen total entgeistert taten, so als ob ich einem kleinen Mädchen in der Kinderfilmeabteilung, die einzige Pumuckl-DVD entrissen hätte. Haben dich einmal drei Wohlstandsfotzen auf süß, von denen mindestens eine lesbisch ist, mit deren sexueller Identität sich die anderen beiden WF identifizieren, ist heute eine Art Volkssport, kommst du als recht kleingewachsener Testosterontrottel aus dieser Nummer, auch nicht mehr ungeschoren heraus, so das dein Selbstbild keinen merklichen Schaden übernimmt wie eine schlechte Eigenschaft. Schimpft man die Damen hochrot in der Brine, als blöde Wohlstandsfotzen, und schreit herum das die Decke wackelt, weil die einem blöd kommen, nur weil sie es können, steckt man noch tiefer in der Scheiße als eh schon. Machst den gschamigin (untertänigsten) Diener hast natürlich auch den Scherben (Scherm), weil an sich gibt es keinen Grund gibt, vor diesen blöden Wohlstandsfotzen wegen eines Kaugummis zu kuschen. Ich schmeiß ja keine Fassbomben. Was mich heute, noch Jahre danach auf die Palme bringt, ist ja die Tatsache das ich damals ziemlich schnell erkannt und verstanden hatte, das ich in dieser Causa der Mongo bin. Und nach kurzen zögern, deal or no deal, der 1einser Wohlstandsfotze vorschlug, das Kaugummi-Buch durch ein Nagelneues zu ersetzen. Menschen zeigen sich ja gerne moralisch überheblich. Ist gut für das Selbstbild. Vor allem strukturell unterdrückte Wohlstandsfotzen brauchen ihre Streicheleinheiten. Fällt strukturell noch nicht ganz gleichberechtigten Wohlstandsfotzen, zu einem konkreten Fall nichts besonderes mehr ein, weil ein Kaugummi halt nur ein Kaugummi ist, ich habe das Buch ja nicht angezündet, hauen sie dir in ihrer aufgesetzten bis tatsächlichen Empörung, auf emotionalen Ebene, das ganze Unglück der Frauen der letzten 50 000 Jahren um die Ohren. Wird in Hinterindien, oder in einem österreichischen oder deutschen Asylantenheim eine Frau zum Beischlaf mit Gewalt gezwungen, trägst du als Hetero-Spast mit dem Idioten-Ärmel, der nicht weiß wie man mit einem Kaugummi zu verfahren hat der im öffentlichem Eigentum steht, natürlich eine gefühlte Mitschuld. Da kennen gestandene WF nichts. Das machen das andauernd.Das haben sie so von der Alice gelernt. Vor allem die 1einser WF war nicht zu besänftigen. Die hatte sicher alle Gewaltstatistiken der lezten 30000 im Kopf. Als ich dann ein paar Tage später mit dem neuen Buch in vorbildicher Habt Acht Stellung vor ihr stand wie eine Gardesoldat vor der Queen, kam dieser verblödeten WF nichts besseres in den Sinn, als die ganze Geschichte noch einmal ganz von vorne aufzurollen. Natürlich vor Publikum. Damit die Hiptser-Weiber, die Bücher ausborgen weil`s schick ist, auch was zum Lachen hatten. Ich ihn meiner Verzweiflung, ja Hilflosigkeit, versuchte es dann auch noch mit feiner Ironie, und wies extra daraufhin, das des neue Buch ja noch originalverpackt und somit von mir völlig unberührt geblieben war. Ich hätte auch spöttisch anmerken können was denn Oxford gegen Cambridge ohne die Ruderer wäre. Aber sie wissen ja. In der Hitze des Gefechts wäre der Einwand sicherlich untergegangen. Anstatt sich wieder a bisserl einzukriegen und nach vorne zu schauen, in ihr lächerliches low end Leben, das im Grunde stagniert, notierte diese blöde WF in meinem Bücherei-Konto, in gefährlich roten Buchstaben, das Bücher an mich nur unter strenger Aufsicht ausgeliehen werden dürfen. Stand echt so im Computer. In einer anderen Zweigstelle zeigt mir der Typ ohne Zähne den Eintrag. Seit dem gehe ich nicht mehr hin. So wollte ich dann doch nicht scheitern. Das war eindeutig zu viel des Guten. Das Buch war vom Sloterdijk mit dem verschwörerischen Titel: "Du musst dein Leben ändern". Wie denn als Gescheiterten aus der untersten Kaste, als Leibeigener seiner Verfehlungen. So etas bringen nur die kaschiert gescheiterten. Die können andauernd neu oder zumindest anders scheitern.

Sobald man im Leben diese Möglichkeit nicht mehr hat, immer wieder anders zu scheitern, man spricht dann gerne davon das man sich "neu erfindet", ist es bis zum sozialen Tod nicht mehr weit.

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