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Freitag, 2. Oktober 2015
Weitere Erkenntnisse zum Schnäuzen Teil 2
der imperialist, 20:28h
Sie müssen unbedingt die kurze Geschichte mit den Jehova-Tanten lesen. Den Rest können sie sich getrost sparen. Aber die Jehova-Tanten Geschichte kann so nur vom Schizophrenisten erzählt werden. Ehrlich.
Heute habe ich gelesen das auf Wikipedia Pornodarstellerinnen eine detailliertere Biografie haben als NobelpreisträgerInnen. Das halte ich 1. für absolut berechtigt und 2. für hochanständig.
Heute klopfte es zu meinem Erschrecken am frühen Nachmittag an meiner Wohnungstür. Ich habe es ja nicht so mit klopfenden oder läutenden Menschen. Schon gar nicht am frühen Nachmittag. Da bin ich noch a bisserl angeschlagen. An dieser Stelle muss ich wieder einmal die typische Tabletten- Phrase raus dreschen. 17 Jahre Neuroleptika, in Kombination mit Schlaftabletten, hinterlassen merkliche Spuren in einem Menschen. Da kommt es zu eindeutig belegbaren epigenetischen Veränderungen. Wecken sie mich einfach so in tiefer Nacht, sagen wir gegen 8 Uhr auf und sie werden sehen wie sich diese Veränderung anfühlt. Weil ich es nicht besser weiß plärrte ich angepisst los, was denn die ungebetenen Besucher von mir einforderten. Die gesprochene Kurzform. „Was is“. Vor der Tür stand der Stimme nach eine ältere Tante. Ich mag ja ältere Menschen. Deswegen stellte ich mich und öffnete die Tür. Zwei ziemlich alte Zeugen Jehova-Tanten hatten sich zu mir in den 4. Stock verirrt. Ich weiß nicht wie man alte Tanten beschreibt. A bisserl verschrumpelt. Alt halt. Die legten natürlich sofort los wie sie es wahrscheinlich bei der Einschulung gelernt hatten. Ich ließ sie natürlich erst einmal gewähren. Warum soll ich alten Menschen, die sich beseelt fühlen und einen tieferen Sinn in ihrem Leben auf der Zunge tragen, gleich einmal blöd kommen. So etwas macht man doch nicht. Und Angst wollte ich ihnen auch keine einjagen. Zeugen Jehovas leben ja eh schon in dem Wahn das wir in den letzten Tagen leben. Das hat schon der Karl Kraus behauptet, weil er dachte der 1. Weltkrieg sei ein völlig sinnloses und fürchterliches Gemetzel. So kann man sich täuschen. Vor Irrtümern, das stimmt jetzt nicht, sagen wir eher voreiligen Schlussfolgerungen, sind auch wirklich intelligente Menschen nicht gefeilt. Wäre die beiden Damen in meinem Alter gewesen, oder jünger, vielleicht mit heiligen Titten in der Größe der albanische Fernsehmoderatorin Enki Bracaj, hat die Dinger, hätte wir uns schön unterhalten können. Was die Zeugen-Tanten jetzt konkret zu mir sagten weiß ich nicht mehr. Sie wissen ja Tabletten-Amnestie. Soweit ich sie verstanden habe, ging es um die Frage, warum es in der Welt so viel Leid gibt. Und wann das aufhört. Beim warum habe ich ja so meine Vorurteile auf die ich jetzt nicht näher eingehen möchte, weil mein Erklärungsmodell andauernd von der Wirklichkeit widerlegt wird. Aber das wann könnte ich sofort beantworten. Spätestens wenn ich tot umfalle ist es vorbei. Wie sagt man so schön. Ich machte gute Miene zum huldvollen Spiel, bis der jüngeren der beiden Tanten, das Wort Dämon über die Lippen kam. Da erwachte ich schlagartig aus meiner Lethargie und ich fiel der Tante ins Wort: „Ach Dämonen, sehr schön das sie das mit den Dämonen ansprechen. Sie meinen ja richtige Dämonen, die biblischen Ursprung sind oder wenigstens enormes Gruselpotential haben und nicht den inneren Schweinehund. Ich habe ja mindestens einen von denen in meinem Scheißhaus sitzen. Woher der genau kommt weiß ich nicht. Ich bin ja davon überzeugt das mein Klo-Dämon letzte Woche aus Dänemark übergesetzt hat, weil ich einer gewissen Frau Meermond nicht gefolgt bin. Sie haben sicherlich schon von der Frau Meermond gehört? Die hat mindestens einen der Dämonen aus dem Weg geräumt um mich a bisserl zu entlasten. An sich ist eh schon ein rettender Engel zu mir unterwegs. Nur dieser Engel ist ziemlich alt und reist nicht auf einem Besen wie eine Hexe sondern auf einem Gehgestell. Und diese weiße Hexe, die in meiner Vorstellung etwas älter, sagen wir betagter ist wie sie, in der Angelegenheit Jehova unterwegs zu sein, scheint sie ja fit und agil zu halten, weiß ganz genau wie man Scheißhaus-Dämonen vertreibt. Nur derweil ist die Lage etwas verzwickt, weil ich mich nicht mehr aufs Scheißhäusl traue und deswegen immer ins Waschbecken pisse. Das ist schon ganz gelb und riecht zwangsläufig a bisserl streng. Nicht auszudenken wenn ich eine Frau wär. Versuchen sie als Frau einmal ins Waschbecken zu pieseln“. Da die Tanten ja schon etwas älter waren sprach ich bewusst nicht vom pissen sondern pieseln. „Ich bin ja Tablettenabhängig müssen sie wissen. Kann sein das ich schon ganze Fischschwärme von Fischen entmannt habe. Traurig oder nicht das mit den Fischen aus den Fischschwärmen. Sie wissen ja Schwarmintelligenz. Tabletten sagt ihnen sicherlich was oder? Einfach so auf den Topf sitzen und beim Abäpfeln schön gemütlich in der Fernsehzeitschrift blättern, derweil man mit einem Stift, natürlich keinen Braunen, so gut wie alles einkreist was ausgestrahlt wird, spielt es derzeit auch nicht. Vor lauter Schiss/Angst leide ich jetzt unter mentaler Verstopfung. Keine Sorge ist nichts Organisches. Wobei ich finde das die menschliche Psyche auch ein Organ ist. Genaugenommen trau ich mich nicht mehr scheißen. Und die Nachbarn haben von Dämonen höchstwahrscheinlich eine andere Vorstellung. Die kommen aus Russland. Der Mann übrigens aus Wladiwostok. Ich weiß ja nicht wie ihr Zeugen das mit den Dämonen so konkret handhabt, meines Wissens haben die Katholiken ja extra ausgebildete Teufels und Dämonen-Austreiber. Gibt es das bei ihnen vielleicht auch im Angebot. Vielleicht haben sie persönlich schon Erfahrungen im Austreiben von Dämonen gemacht. A bisserl danach sehen sie ja aus. Oder waren sie nur länger verheiratet. Ich will sie ja nicht überfordern, aber könnten sie bitte meinem Scheißhaus den Teufel austreiben“. Zu meinem Leidwesen waren die Tanten im Dämonen austreiben leider nicht speziell geschult. Die machten nur einen auf leiden. Trotzdem verabschiedeten sich auch gleich einmal. Hab a bisserl im aktuellen Zeugen-Jehovas-Programm geblättert. Falls es sie interessiert. Homosexuelle kommen bei den Zeugen Jehovas nicht besonders gut weg. Die verbreiten angeblich Krankheiten. Was ja im Grunde auch stimmt. Im Herbst und Winter z.B. einen grippalen Infekt oder im schlimmsten Fall die echte Grippe.
Vielleicht noch etwas über das Schmäh führen: Thomas Hütelin schreibt über die Wiener-Band Wanda, (sie wissen ja Bussie Baby, Bologna, Schickt mir die Post, weltklasse): Vor allem ist die Band geprägt von der vielschichten kulturellen Patina Wiens, dem nur dort verortbaren Schmäh“. Sehen sie. Nicht das sie denken, geh das Schmäh führen ist eine wahnwitzige Erfindung vom Schizophrenisten.
Anmerkung: Dieser Herr Hütelin ist mir auch einer. Alles was er über den Wiener-Schmäh im Allgemeinen und den Schmäh von Wanda im Besonderen weiß, hat er voraussichtlich aus einem YouTube-Video abgestaubt. So a Spast.
Und über die Gegend in der ich lebe stand: Dort drüben von der D…… bis zum H……., zeigt die B…………. ihr anderes Gesicht. Von einem aufkommenden Trendviertel kann nicht die Rede sein – dafür findet man hier noch etliche Altwiener Spelunken mit dazugehöriger Klientel, ich hätte Patienten geschrieben, die in vielen anderen Bezirken weggentrifiziert wurde……….. Jetzt können sie sich vielleicht vorstellen wie das Publikum in den Wettbüros so drauf waren in denen ich jahrelang verkehrte. (hahaha)
An anderer Stelle las ich: Kein Wunder, die Wiener Innenstadt ist von einer fast unwirklichen Schönheit, mit ihrem blablabla. Ist mir bis jetzt noch nicht aufgefallen.
Oregon: Nachbarn beschreiben den Amokläufer als schüchtern. Ehemalige Nachbarn erinnern sich an einen scheuen jungen Mann – und eine übervorsichtige Mutter. Wirklich. Im ersten Anflug, nachdem ich das Grauen ausgeblendet hatte, dachte ich der Mann wäre der geborene Schmähbruder und seine Mami a bisserl so wie Meine.
Heute habe ich gelesen das auf Wikipedia Pornodarstellerinnen eine detailliertere Biografie haben als NobelpreisträgerInnen. Das halte ich 1. für absolut berechtigt und 2. für hochanständig.
Heute klopfte es zu meinem Erschrecken am frühen Nachmittag an meiner Wohnungstür. Ich habe es ja nicht so mit klopfenden oder läutenden Menschen. Schon gar nicht am frühen Nachmittag. Da bin ich noch a bisserl angeschlagen. An dieser Stelle muss ich wieder einmal die typische Tabletten- Phrase raus dreschen. 17 Jahre Neuroleptika, in Kombination mit Schlaftabletten, hinterlassen merkliche Spuren in einem Menschen. Da kommt es zu eindeutig belegbaren epigenetischen Veränderungen. Wecken sie mich einfach so in tiefer Nacht, sagen wir gegen 8 Uhr auf und sie werden sehen wie sich diese Veränderung anfühlt. Weil ich es nicht besser weiß plärrte ich angepisst los, was denn die ungebetenen Besucher von mir einforderten. Die gesprochene Kurzform. „Was is“. Vor der Tür stand der Stimme nach eine ältere Tante. Ich mag ja ältere Menschen. Deswegen stellte ich mich und öffnete die Tür. Zwei ziemlich alte Zeugen Jehova-Tanten hatten sich zu mir in den 4. Stock verirrt. Ich weiß nicht wie man alte Tanten beschreibt. A bisserl verschrumpelt. Alt halt. Die legten natürlich sofort los wie sie es wahrscheinlich bei der Einschulung gelernt hatten. Ich ließ sie natürlich erst einmal gewähren. Warum soll ich alten Menschen, die sich beseelt fühlen und einen tieferen Sinn in ihrem Leben auf der Zunge tragen, gleich einmal blöd kommen. So etwas macht man doch nicht. Und Angst wollte ich ihnen auch keine einjagen. Zeugen Jehovas leben ja eh schon in dem Wahn das wir in den letzten Tagen leben. Das hat schon der Karl Kraus behauptet, weil er dachte der 1. Weltkrieg sei ein völlig sinnloses und fürchterliches Gemetzel. So kann man sich täuschen. Vor Irrtümern, das stimmt jetzt nicht, sagen wir eher voreiligen Schlussfolgerungen, sind auch wirklich intelligente Menschen nicht gefeilt. Wäre die beiden Damen in meinem Alter gewesen, oder jünger, vielleicht mit heiligen Titten in der Größe der albanische Fernsehmoderatorin Enki Bracaj, hat die Dinger, hätte wir uns schön unterhalten können. Was die Zeugen-Tanten jetzt konkret zu mir sagten weiß ich nicht mehr. Sie wissen ja Tabletten-Amnestie. Soweit ich sie verstanden habe, ging es um die Frage, warum es in der Welt so viel Leid gibt. Und wann das aufhört. Beim warum habe ich ja so meine Vorurteile auf die ich jetzt nicht näher eingehen möchte, weil mein Erklärungsmodell andauernd von der Wirklichkeit widerlegt wird. Aber das wann könnte ich sofort beantworten. Spätestens wenn ich tot umfalle ist es vorbei. Wie sagt man so schön. Ich machte gute Miene zum huldvollen Spiel, bis der jüngeren der beiden Tanten, das Wort Dämon über die Lippen kam. Da erwachte ich schlagartig aus meiner Lethargie und ich fiel der Tante ins Wort: „Ach Dämonen, sehr schön das sie das mit den Dämonen ansprechen. Sie meinen ja richtige Dämonen, die biblischen Ursprung sind oder wenigstens enormes Gruselpotential haben und nicht den inneren Schweinehund. Ich habe ja mindestens einen von denen in meinem Scheißhaus sitzen. Woher der genau kommt weiß ich nicht. Ich bin ja davon überzeugt das mein Klo-Dämon letzte Woche aus Dänemark übergesetzt hat, weil ich einer gewissen Frau Meermond nicht gefolgt bin. Sie haben sicherlich schon von der Frau Meermond gehört? Die hat mindestens einen der Dämonen aus dem Weg geräumt um mich a bisserl zu entlasten. An sich ist eh schon ein rettender Engel zu mir unterwegs. Nur dieser Engel ist ziemlich alt und reist nicht auf einem Besen wie eine Hexe sondern auf einem Gehgestell. Und diese weiße Hexe, die in meiner Vorstellung etwas älter, sagen wir betagter ist wie sie, in der Angelegenheit Jehova unterwegs zu sein, scheint sie ja fit und agil zu halten, weiß ganz genau wie man Scheißhaus-Dämonen vertreibt. Nur derweil ist die Lage etwas verzwickt, weil ich mich nicht mehr aufs Scheißhäusl traue und deswegen immer ins Waschbecken pisse. Das ist schon ganz gelb und riecht zwangsläufig a bisserl streng. Nicht auszudenken wenn ich eine Frau wär. Versuchen sie als Frau einmal ins Waschbecken zu pieseln“. Da die Tanten ja schon etwas älter waren sprach ich bewusst nicht vom pissen sondern pieseln. „Ich bin ja Tablettenabhängig müssen sie wissen. Kann sein das ich schon ganze Fischschwärme von Fischen entmannt habe. Traurig oder nicht das mit den Fischen aus den Fischschwärmen. Sie wissen ja Schwarmintelligenz. Tabletten sagt ihnen sicherlich was oder? Einfach so auf den Topf sitzen und beim Abäpfeln schön gemütlich in der Fernsehzeitschrift blättern, derweil man mit einem Stift, natürlich keinen Braunen, so gut wie alles einkreist was ausgestrahlt wird, spielt es derzeit auch nicht. Vor lauter Schiss/Angst leide ich jetzt unter mentaler Verstopfung. Keine Sorge ist nichts Organisches. Wobei ich finde das die menschliche Psyche auch ein Organ ist. Genaugenommen trau ich mich nicht mehr scheißen. Und die Nachbarn haben von Dämonen höchstwahrscheinlich eine andere Vorstellung. Die kommen aus Russland. Der Mann übrigens aus Wladiwostok. Ich weiß ja nicht wie ihr Zeugen das mit den Dämonen so konkret handhabt, meines Wissens haben die Katholiken ja extra ausgebildete Teufels und Dämonen-Austreiber. Gibt es das bei ihnen vielleicht auch im Angebot. Vielleicht haben sie persönlich schon Erfahrungen im Austreiben von Dämonen gemacht. A bisserl danach sehen sie ja aus. Oder waren sie nur länger verheiratet. Ich will sie ja nicht überfordern, aber könnten sie bitte meinem Scheißhaus den Teufel austreiben“. Zu meinem Leidwesen waren die Tanten im Dämonen austreiben leider nicht speziell geschult. Die machten nur einen auf leiden. Trotzdem verabschiedeten sich auch gleich einmal. Hab a bisserl im aktuellen Zeugen-Jehovas-Programm geblättert. Falls es sie interessiert. Homosexuelle kommen bei den Zeugen Jehovas nicht besonders gut weg. Die verbreiten angeblich Krankheiten. Was ja im Grunde auch stimmt. Im Herbst und Winter z.B. einen grippalen Infekt oder im schlimmsten Fall die echte Grippe.
Vielleicht noch etwas über das Schmäh führen: Thomas Hütelin schreibt über die Wiener-Band Wanda, (sie wissen ja Bussie Baby, Bologna, Schickt mir die Post, weltklasse): Vor allem ist die Band geprägt von der vielschichten kulturellen Patina Wiens, dem nur dort verortbaren Schmäh“. Sehen sie. Nicht das sie denken, geh das Schmäh führen ist eine wahnwitzige Erfindung vom Schizophrenisten.
Anmerkung: Dieser Herr Hütelin ist mir auch einer. Alles was er über den Wiener-Schmäh im Allgemeinen und den Schmäh von Wanda im Besonderen weiß, hat er voraussichtlich aus einem YouTube-Video abgestaubt. So a Spast.
Und über die Gegend in der ich lebe stand: Dort drüben von der D…… bis zum H……., zeigt die B…………. ihr anderes Gesicht. Von einem aufkommenden Trendviertel kann nicht die Rede sein – dafür findet man hier noch etliche Altwiener Spelunken mit dazugehöriger Klientel, ich hätte Patienten geschrieben, die in vielen anderen Bezirken weggentrifiziert wurde……….. Jetzt können sie sich vielleicht vorstellen wie das Publikum in den Wettbüros so drauf waren in denen ich jahrelang verkehrte. (hahaha)
An anderer Stelle las ich: Kein Wunder, die Wiener Innenstadt ist von einer fast unwirklichen Schönheit, mit ihrem blablabla. Ist mir bis jetzt noch nicht aufgefallen.
Oregon: Nachbarn beschreiben den Amokläufer als schüchtern. Ehemalige Nachbarn erinnern sich an einen scheuen jungen Mann – und eine übervorsichtige Mutter. Wirklich. Im ersten Anflug, nachdem ich das Grauen ausgeblendet hatte, dachte ich der Mann wäre der geborene Schmähbruder und seine Mami a bisserl so wie Meine.
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Donnerstag, 1. Oktober 2015
Weitere Erkenntnisse zum Schnäuzen Teil 1
der imperialist, 21:17h
Das nervigste Wort des Monats Oktobers, nein Septembers, wurscht. Zur Wähl stünden, wenn es tatsächlich eine Abstimmung geben würde, die Worte „Hotspots“ und „Sonderzüge“.
Ich mache mir des öfteren Gedanken über das Scheitern, weil ich ja selbst zu dieser eingefleischten Kaste von Menschen gehöre. Gescheitert wird ja in jeder gesellschaftlichen Schicht. Ob ziemlich weit oben oder ganz weit unten. Sich als gescheitert Mensch zu erleben macht in der Regel nicht besonders viel Spaß, befriedigt nicht wirklich und sorgt nur in den hintersten Winkel des Lebens für Erheiterung. Da bleibt schon etwas Unversöhnliches hängen, das sich nicht so leicht wegschieben oder verdrängen lässt. Sobald sich der Verdacht das Scheiten bewahrheitet und zur unverrückbaren Gewissheit wird, wie der 4. Platz bei den Vereinsmannschaften im Kreisen der Arme, schämen sich gescheiterte Menschen nicht nur, nein die fürchten sich regelrecht immerzu vor Spott, übler Nachrede, Geringschätzung und diesen ganz bestimmten Blicken ihrer Mitmenschen. So ist das nun einmal in Gesellschaft, dessen Fundament darauf beruht, das Menschen nicht nur ziemlich hervorragend funktionieren müssen, sondern auch irgendetwas ganz gut können sollen. Das Gemeinwesen muss man sich wie ein Nutztier vorstellen das gemästet werden will. Und irgendwer muss dafür sorgen, dass es diesem Nutztier, sagen wir einer Kuh, an nichts fehlt und die Eiter immer schön prall und rund sind damit die Milch im Überfluss fließt. Zuweilen scheitern Menschen stellvertretend für ein ganzes Gesellschaftssystem oder einen Konzern mit Zigtausenden-Mitarbeitern. Ein Beispiel dafür ist VW. Wie der geschasste VW-Boss Winterkorn und die Fürhungsriege gescheitert ist, die ja stellvertretend für den ganzen Konzern versagten, weiß inzwischen eh ein jeder. Der ist mit einem riesigen Knall durch den Boden des Erfolgs gekracht. Noch befindet sich der ehemalige VW-Boss im freien Fall. Es wird sich erst noch herausstellen wie tief der Fall und wie hart sein Aufprall sein wird. In der Wahrnehmung der Menschen wird der Herr W. wahrscheinlich tiefer fallen als der VW-Konzern, denn VWs werden auch heute wieder verkauft und gehandelt. So erging es auch ein gewissen Peter Hartz. VW hat der tiefe Fall des Peter Hartz nicht wirklich geschadet. Schon gar nicht nachhaltig. Wenn der Herr W. Pech hat wird sein Video auf YouTube zum Running Gag. Weil das so sein muss verdienen Top-ManagerInnen auch ziemlich viel Kohle. Der ehemalige VW-Boss kann sein Scheitern nicht mehr kaschieren. Der kann nur noch danach trachten das ihn seine Spitzenanwälte relativ weich fallen lassen. Der Herr Winterkorn ist ja keine Zwanzig mehr. Geht er halt bis zu seinem Lebensende Golfen. Für Charity-Veranstalten eignet er sich nur noch bedingt, weil es dort auch immer um Vertrauen geht. Wenn bei einer Auktion für Steuerflüchtlinge ein dieselbetriebener Audi versteigert würde, könnte das schon für ziemliche Heiterkeit im Publikum sorgen. Was dem Mann auch zukünftig zu schaffen machen wird ist seine in Fetzen darniederliegende Reputation. Die ist weg. Nehme ich mal an. Wissen tue ich natürlich gar nichts.
Ganz unten in der Gesellschaft, wo sich der sogenannte Bodensatz die Beine ins kaputte Leben steht, fühlt sich das Scheitern durchaus ähnlich bitter an. Sobald man sich einmal von der Allgemeinheit alimentieren lassen muss, aushalten klingt so gestrig, weil man nichts kann, weswegen man unter den vorherrschenden gesellschaftlichen Bedingungen, nicht bis nur sehr eingeschränkt überlebensfähig ist, außer man wird kriminell oder zum Revolutionär, kracht es ganz schön im Gebälk wo die Seele vermutet wird, weil das persönliche Versagen niemals im Verborgenen bleibt, sondern gnadenlos offen gelegt werden muss. Ich spreche hier jetzt nicht über Menschen die etwas ziemlich gut können, ihren Job/Arbeit aber aus diesen oder jenen Gründen verloren haben, weil die Weltkonjunktur gerade durchhängt, oder gewisse Investitionen nicht getätigt werden, da der Vertrauensindex in die Wirtschaft bei -17 Punkten liegt und nicht von der Stelle kommt. Ich spreche von Leuten, wie auch ich einer bin, die wirklich gar nichts können, das ökonomisch verwertbar gemacht werden kann. Ich weiß das ist eine ziemlich schmerzhafte Erkenntnis. Vor allem für die Betroffenen. Viele von uns gibt es nicht seien sie unbesorgt. Menschen die ganz leise und von der Welt unbemerkt durch den Rost des Lebens fallen und die man mit viel Glück und Geschick höchstens noch zu ein paar einfachen Tätigkeiten anlernen könnte, weil diese Menschen zu meist auch unter diesem oder jenem physischen oder psychischen Gebrechen leiden. Kaputte halt. Grob lässt sich diese ganz spezielle Kaste von Menschen, in vier durchaus artverwandte Gruppen einteilen. Strukturell verwahrloste aus bildungsfernsten Schichten, mit und ohne Immigrationshintergrund, Trinker, Junkies und Irre. Und aus diesen vier Übergruppen lassen sich dann kleinere Untergruppen bilden. So gut wie immer läuft es darauf hinaus dass man diese Menschen mit den nicht vorhandenen beruflichen Fähigkeiten, also wo wirklich gar nichts wächst, da der Acker auf dem die Saat der Arbeit ausgebracht werden soll, so fruchtbar ist wie die Sahara Anfang Juli bei Schulschluss, weder auf dem 1. noch am 2-27 Arbeitsmarkt unterbringen kann. Es fehlt diesen Menschen ja noch immer die Fähigkeit den Gesetzen des Marktes zu gehorchen. Von dieser Schwäche wird sich dieser Text auch nicht mehr erholen. Gerne wird dann von misslungener Eingleiderung/Integration gesprochen. Es muss jetzt einmal mit der Mär aufgeräumt werden, dass in erster Linie Menschen mit akutem Teppichzwang, schwer bis gar nicht zu integrieren sind, weil sich der schwarze Stein des Anstoßes einfach nicht von der Stelle bewegt. Ich bin auch nicht integriert und weiß mit Teppichen nicht viel anzufangen außer die keifende Alte darin einzuwickeln. Der Volksmund bezeichnet solche Menschen, die nichts können außer herumsitzen und warten bis ihnen der Tod die Fernbedienung (Joystick) aus der Hand reißt als Ausschussware, mit der sich die Gesellschaft jetzt einmal eine Zeitzlang herum schlagen muss, weil man mit denen nicht so verfahren kann wie mit männlichen Küken nach dem Schlüpfen. Ich glaube zu wissen woran sie jetzt denken. Ich weiß macht Spaß solange man diese Gedanken nicht auf Facebook veröffentlicht. Ich hab auch so gedacht obschon ich als Schriftführer in diesem Verein agiere. Die Frage wer dafür die Verantwortung trägt ist zumeist eher eine Theoretische bis Akademische. Vor allem für Leute denen dieser Werdegang aus welchen Gründen auch immer erspart geblieben ist. Die tun in ihrer Freizeit kaum etwas lieber als über Kaputte zu sinieren. Sobald du einer aus diesem erlesenen Kreis von Menschen bist, stellt sich für dich diese Frage naturgemäß nicht mehr. Dann ist es wie es ist. Und so fühlt es sich auch an. Von Vorteil ist natürlich ein sonniges Gemüt, anders ist dieser recht haltlose Zustand der sich dein Leben schimpft kaum auszuhalten. Die Lage ist einfach zu ernst um ernsthaft zubleiben. Unter Gescheiterten wird viel geblödelt. Natürlich nur die aus der Unterschied. Die ganz oben rennen dann mit einer Fresse herum als ob sie gerade verstorben sind. Was sie ja auch irgendwie sind. Ob man Golf spielt oder mit der Playstation ist dann ja auch schon wurscht. Über das nichts können, das ja auch eine Tätigkeit ist, hat man in der Regel schon reichlich Erfahrung gesammelt. Da gibt es viel zu erzählen. Das überhaupt nichts können kommt ja nicht von heute auf morgen. Das muss jahrelang eingeübt werden, ansonten ist es nur halb so komisch, also bitterer Ernst. Diese Leute sind ja nicht alle deppert. Gibt kaum einen untern den Kaputten die sich überhaupt keine Sorgen machen, weil sie eh ganz genau wissen, wieder geboren werden. Und im nächsten Leben kann man ja eh alles besser machen. Kaputte würden bei so einer Ansage in schallendes Gelächter ausbrechen. Ich würde mich zerkuglen vor Lachen. Natürlich wird das überhaupt nichts können irgendwann zur Routine. Bis man von Außen, zumeist auf ziemlich humorlose Art, darauf hingewiesen wird das man schon wieder nichts kann. Man kann ja immer wieder aufs Neue nichts. Was ja fortwährend geschieht, geschehen muss.
Das System um funktionsfähig zu bleiben, muss ja immer auch ein paar abschreckende Elemente haben. Ansonsten versuchen es vielleicht zu viele. Ist beinahe wie im Krieg, wenn sich Soldaten selber ins Bein schießen, um von der verfluchten Front doch noch lebend wegzukommen. Die so oft beschworene und redlich zitierte „soziale Hängematte“ ist ja im Grunde nur etwas für Leute, die etwas können das sich recht einfach und gut nachgefragt zu Geld machen lässt. Die ganz genau wissen wie man heimlich die Kuh melkt ohne dabei erwischt zu werden. Die können es sich mitunter schön richten. Deswegen wird so ein veröffentlichtes Versagen ganz unten in der Gesellschaft zwangsläufig zu einem einzigen Spießrutenlauf. Vor allem für Menschen die wirklich nichts können. Jahrelang verrichtete ich einfachste, manuelle Tätigkeiten, die sich irgendwann immer auch gegen einen richten, weil es ja an der nötigen Perspektive fehlt. Ein unbehandelter Irre wie ich lange ein war, weiß ja nicht wie verrückt er ist. Den Grad der Verrückthiet bestimmen ja andere. Ob jetzt mittels Expertise oder so im alltäglichen Umgang, weil die Leute nach spätestens 5 Minuten kopfschüttelnd reiß aus nehmen. Auf Dauer gegen den sturen Überlebenswillen eines Rumänen oder Albaners an-zuarbeiten, der sich für 4 Euro in der Stunde die Gesundheit ruinieren lässt, weil das Leben in Albanien noch recht einfach zu finazieren ist, wenn man sich hier total verausgabt, damit es die Kinder einmal besser haben, bringt man in der Regel nur ein paar Jahre. Erstens werden diese seltsamen Menschen andauernd ausgewechselt wie Glühbirnen und zweitens ist man einfach nicht mehr hart genug und entschieden zu verweichlicht. Die Härte eines Schwellenhauers aus dem frühen 19. Jahrhundert, als die Welt in die Moderne aufbrach, hat man einfach nicht mehr im Talon. Irgendwann sitzt man erschöpft in seinem Versagen und kommt nicht mehr hoch, während um einen herum das pure Leben pulsiert. Ich hab dann gezockt. Nicht aus Leidenschaft sondern aus purer Not. Eine Bank hätte ich natürlich auch überfallen können. Betagten Omis die Handtaschen klauen kam für mich nie in frage. Ich bin ja kein Junkie. Das machen natürlich nicht alle Junkies. Die klauen auch Rezeptblöcke.
Fortsetzung folgt weil ich eigentlich über das kaschierte Scheitern von Menschen schreibe.
Ich mache mir des öfteren Gedanken über das Scheitern, weil ich ja selbst zu dieser eingefleischten Kaste von Menschen gehöre. Gescheitert wird ja in jeder gesellschaftlichen Schicht. Ob ziemlich weit oben oder ganz weit unten. Sich als gescheitert Mensch zu erleben macht in der Regel nicht besonders viel Spaß, befriedigt nicht wirklich und sorgt nur in den hintersten Winkel des Lebens für Erheiterung. Da bleibt schon etwas Unversöhnliches hängen, das sich nicht so leicht wegschieben oder verdrängen lässt. Sobald sich der Verdacht das Scheiten bewahrheitet und zur unverrückbaren Gewissheit wird, wie der 4. Platz bei den Vereinsmannschaften im Kreisen der Arme, schämen sich gescheiterte Menschen nicht nur, nein die fürchten sich regelrecht immerzu vor Spott, übler Nachrede, Geringschätzung und diesen ganz bestimmten Blicken ihrer Mitmenschen. So ist das nun einmal in Gesellschaft, dessen Fundament darauf beruht, das Menschen nicht nur ziemlich hervorragend funktionieren müssen, sondern auch irgendetwas ganz gut können sollen. Das Gemeinwesen muss man sich wie ein Nutztier vorstellen das gemästet werden will. Und irgendwer muss dafür sorgen, dass es diesem Nutztier, sagen wir einer Kuh, an nichts fehlt und die Eiter immer schön prall und rund sind damit die Milch im Überfluss fließt. Zuweilen scheitern Menschen stellvertretend für ein ganzes Gesellschaftssystem oder einen Konzern mit Zigtausenden-Mitarbeitern. Ein Beispiel dafür ist VW. Wie der geschasste VW-Boss Winterkorn und die Fürhungsriege gescheitert ist, die ja stellvertretend für den ganzen Konzern versagten, weiß inzwischen eh ein jeder. Der ist mit einem riesigen Knall durch den Boden des Erfolgs gekracht. Noch befindet sich der ehemalige VW-Boss im freien Fall. Es wird sich erst noch herausstellen wie tief der Fall und wie hart sein Aufprall sein wird. In der Wahrnehmung der Menschen wird der Herr W. wahrscheinlich tiefer fallen als der VW-Konzern, denn VWs werden auch heute wieder verkauft und gehandelt. So erging es auch ein gewissen Peter Hartz. VW hat der tiefe Fall des Peter Hartz nicht wirklich geschadet. Schon gar nicht nachhaltig. Wenn der Herr W. Pech hat wird sein Video auf YouTube zum Running Gag. Weil das so sein muss verdienen Top-ManagerInnen auch ziemlich viel Kohle. Der ehemalige VW-Boss kann sein Scheitern nicht mehr kaschieren. Der kann nur noch danach trachten das ihn seine Spitzenanwälte relativ weich fallen lassen. Der Herr Winterkorn ist ja keine Zwanzig mehr. Geht er halt bis zu seinem Lebensende Golfen. Für Charity-Veranstalten eignet er sich nur noch bedingt, weil es dort auch immer um Vertrauen geht. Wenn bei einer Auktion für Steuerflüchtlinge ein dieselbetriebener Audi versteigert würde, könnte das schon für ziemliche Heiterkeit im Publikum sorgen. Was dem Mann auch zukünftig zu schaffen machen wird ist seine in Fetzen darniederliegende Reputation. Die ist weg. Nehme ich mal an. Wissen tue ich natürlich gar nichts.
Ganz unten in der Gesellschaft, wo sich der sogenannte Bodensatz die Beine ins kaputte Leben steht, fühlt sich das Scheitern durchaus ähnlich bitter an. Sobald man sich einmal von der Allgemeinheit alimentieren lassen muss, aushalten klingt so gestrig, weil man nichts kann, weswegen man unter den vorherrschenden gesellschaftlichen Bedingungen, nicht bis nur sehr eingeschränkt überlebensfähig ist, außer man wird kriminell oder zum Revolutionär, kracht es ganz schön im Gebälk wo die Seele vermutet wird, weil das persönliche Versagen niemals im Verborgenen bleibt, sondern gnadenlos offen gelegt werden muss. Ich spreche hier jetzt nicht über Menschen die etwas ziemlich gut können, ihren Job/Arbeit aber aus diesen oder jenen Gründen verloren haben, weil die Weltkonjunktur gerade durchhängt, oder gewisse Investitionen nicht getätigt werden, da der Vertrauensindex in die Wirtschaft bei -17 Punkten liegt und nicht von der Stelle kommt. Ich spreche von Leuten, wie auch ich einer bin, die wirklich gar nichts können, das ökonomisch verwertbar gemacht werden kann. Ich weiß das ist eine ziemlich schmerzhafte Erkenntnis. Vor allem für die Betroffenen. Viele von uns gibt es nicht seien sie unbesorgt. Menschen die ganz leise und von der Welt unbemerkt durch den Rost des Lebens fallen und die man mit viel Glück und Geschick höchstens noch zu ein paar einfachen Tätigkeiten anlernen könnte, weil diese Menschen zu meist auch unter diesem oder jenem physischen oder psychischen Gebrechen leiden. Kaputte halt. Grob lässt sich diese ganz spezielle Kaste von Menschen, in vier durchaus artverwandte Gruppen einteilen. Strukturell verwahrloste aus bildungsfernsten Schichten, mit und ohne Immigrationshintergrund, Trinker, Junkies und Irre. Und aus diesen vier Übergruppen lassen sich dann kleinere Untergruppen bilden. So gut wie immer läuft es darauf hinaus dass man diese Menschen mit den nicht vorhandenen beruflichen Fähigkeiten, also wo wirklich gar nichts wächst, da der Acker auf dem die Saat der Arbeit ausgebracht werden soll, so fruchtbar ist wie die Sahara Anfang Juli bei Schulschluss, weder auf dem 1. noch am 2-27 Arbeitsmarkt unterbringen kann. Es fehlt diesen Menschen ja noch immer die Fähigkeit den Gesetzen des Marktes zu gehorchen. Von dieser Schwäche wird sich dieser Text auch nicht mehr erholen. Gerne wird dann von misslungener Eingleiderung/Integration gesprochen. Es muss jetzt einmal mit der Mär aufgeräumt werden, dass in erster Linie Menschen mit akutem Teppichzwang, schwer bis gar nicht zu integrieren sind, weil sich der schwarze Stein des Anstoßes einfach nicht von der Stelle bewegt. Ich bin auch nicht integriert und weiß mit Teppichen nicht viel anzufangen außer die keifende Alte darin einzuwickeln. Der Volksmund bezeichnet solche Menschen, die nichts können außer herumsitzen und warten bis ihnen der Tod die Fernbedienung (Joystick) aus der Hand reißt als Ausschussware, mit der sich die Gesellschaft jetzt einmal eine Zeitzlang herum schlagen muss, weil man mit denen nicht so verfahren kann wie mit männlichen Küken nach dem Schlüpfen. Ich glaube zu wissen woran sie jetzt denken. Ich weiß macht Spaß solange man diese Gedanken nicht auf Facebook veröffentlicht. Ich hab auch so gedacht obschon ich als Schriftführer in diesem Verein agiere. Die Frage wer dafür die Verantwortung trägt ist zumeist eher eine Theoretische bis Akademische. Vor allem für Leute denen dieser Werdegang aus welchen Gründen auch immer erspart geblieben ist. Die tun in ihrer Freizeit kaum etwas lieber als über Kaputte zu sinieren. Sobald du einer aus diesem erlesenen Kreis von Menschen bist, stellt sich für dich diese Frage naturgemäß nicht mehr. Dann ist es wie es ist. Und so fühlt es sich auch an. Von Vorteil ist natürlich ein sonniges Gemüt, anders ist dieser recht haltlose Zustand der sich dein Leben schimpft kaum auszuhalten. Die Lage ist einfach zu ernst um ernsthaft zubleiben. Unter Gescheiterten wird viel geblödelt. Natürlich nur die aus der Unterschied. Die ganz oben rennen dann mit einer Fresse herum als ob sie gerade verstorben sind. Was sie ja auch irgendwie sind. Ob man Golf spielt oder mit der Playstation ist dann ja auch schon wurscht. Über das nichts können, das ja auch eine Tätigkeit ist, hat man in der Regel schon reichlich Erfahrung gesammelt. Da gibt es viel zu erzählen. Das überhaupt nichts können kommt ja nicht von heute auf morgen. Das muss jahrelang eingeübt werden, ansonten ist es nur halb so komisch, also bitterer Ernst. Diese Leute sind ja nicht alle deppert. Gibt kaum einen untern den Kaputten die sich überhaupt keine Sorgen machen, weil sie eh ganz genau wissen, wieder geboren werden. Und im nächsten Leben kann man ja eh alles besser machen. Kaputte würden bei so einer Ansage in schallendes Gelächter ausbrechen. Ich würde mich zerkuglen vor Lachen. Natürlich wird das überhaupt nichts können irgendwann zur Routine. Bis man von Außen, zumeist auf ziemlich humorlose Art, darauf hingewiesen wird das man schon wieder nichts kann. Man kann ja immer wieder aufs Neue nichts. Was ja fortwährend geschieht, geschehen muss.
Das System um funktionsfähig zu bleiben, muss ja immer auch ein paar abschreckende Elemente haben. Ansonsten versuchen es vielleicht zu viele. Ist beinahe wie im Krieg, wenn sich Soldaten selber ins Bein schießen, um von der verfluchten Front doch noch lebend wegzukommen. Die so oft beschworene und redlich zitierte „soziale Hängematte“ ist ja im Grunde nur etwas für Leute, die etwas können das sich recht einfach und gut nachgefragt zu Geld machen lässt. Die ganz genau wissen wie man heimlich die Kuh melkt ohne dabei erwischt zu werden. Die können es sich mitunter schön richten. Deswegen wird so ein veröffentlichtes Versagen ganz unten in der Gesellschaft zwangsläufig zu einem einzigen Spießrutenlauf. Vor allem für Menschen die wirklich nichts können. Jahrelang verrichtete ich einfachste, manuelle Tätigkeiten, die sich irgendwann immer auch gegen einen richten, weil es ja an der nötigen Perspektive fehlt. Ein unbehandelter Irre wie ich lange ein war, weiß ja nicht wie verrückt er ist. Den Grad der Verrückthiet bestimmen ja andere. Ob jetzt mittels Expertise oder so im alltäglichen Umgang, weil die Leute nach spätestens 5 Minuten kopfschüttelnd reiß aus nehmen. Auf Dauer gegen den sturen Überlebenswillen eines Rumänen oder Albaners an-zuarbeiten, der sich für 4 Euro in der Stunde die Gesundheit ruinieren lässt, weil das Leben in Albanien noch recht einfach zu finazieren ist, wenn man sich hier total verausgabt, damit es die Kinder einmal besser haben, bringt man in der Regel nur ein paar Jahre. Erstens werden diese seltsamen Menschen andauernd ausgewechselt wie Glühbirnen und zweitens ist man einfach nicht mehr hart genug und entschieden zu verweichlicht. Die Härte eines Schwellenhauers aus dem frühen 19. Jahrhundert, als die Welt in die Moderne aufbrach, hat man einfach nicht mehr im Talon. Irgendwann sitzt man erschöpft in seinem Versagen und kommt nicht mehr hoch, während um einen herum das pure Leben pulsiert. Ich hab dann gezockt. Nicht aus Leidenschaft sondern aus purer Not. Eine Bank hätte ich natürlich auch überfallen können. Betagten Omis die Handtaschen klauen kam für mich nie in frage. Ich bin ja kein Junkie. Das machen natürlich nicht alle Junkies. Die klauen auch Rezeptblöcke.
Fortsetzung folgt weil ich eigentlich über das kaschierte Scheitern von Menschen schreibe.
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Dienstag, 29. September 2015
Erkenntnisse im Einwegtaschentuchformat
der imperialist, 21:08h
Fortsetzung:
Gott sei Dank Frau Meermond ist nichts ernsteres passiert. Das überlebt der Kerl schon. Die Oma geht natürlich in die Vollen. So eine Stadt ist ja eine einzige Kriegserklärung an das Alter. Leider sind die alten Leute in der großen Stadt von den Massenmedien so eingeschüchtert das sie sich auch nicht so einfach helfen lassen. Bin schon unzählige Male gescheitert.
Gibt ja so Menschen wie mich, die würde man grob überschrieben als Schmähbruder bezeichnen. Schmäh ist der Alpen-Reggae, eine eigene Religion, vielleicht auch nur ein Versuch, mit den Widerlichkeiten des Leben klar zu kommen. Die Garde der Schmähbrüder stirbt ja so nach und nach aus, weil sich die Jugendkultur zusehend in immer kleinere Untergruppen aufteilt, in denen allein der richtige Style viel mehr Raum beansprucht als früher. Früher hatte niemand Style. Wir trugen alle durch die Bank ähnlich hässliche Klamotten und alle Jungs hatten einen Einheitsschnitt. Ausnahmslos alle. Deswegen nahmen wir uns andauernd gegenseitig auf die Schaufel, weil wir alle ziemlich scheiße aussahen und uns oft langweilten. So war das halt im analogen Zeitalter. Fußballspielen und herumlungern. So sah in der Regel unsere Freizeitgestaltung aus. Deswegen hingen wir oft am Hauptplatz herum, saßen auf den Parkbänken und blödelten. Wir saßen ja immer auf der Lehne und nie auf der Sitzfläche. Und die Jungs mit Migrationshintergrund, die dem Schmäh neues Leben einhauchen könnten, weil sie sich noch auf der Straße herumtreiben, sind dermaßen Rap-versaut, das sie in dem Wahn leben, Witz und Schmäh zu haben sei ziemlich unmännlich. Einem Schmähbruder unterstellt man zuweilen, dass es ihm in entscheidenden Momenten an Intellekt, Gefühlstiefe und Feingefühl fehlt. Ich finde das stimmt nur sehr bedingt. Seinen Charakter sucht man sich ja nicht aus. Die Leute tun immer so als ob man an seinem Charakter herum feilen kann wie an einem Kunstwerk. Dem ist natürlich nicht so. Ich kenne Leute die feilen und feilen an ihren Charakterschwächen herum, bis sie dieses formlose Nichts dann für ihren Charakter halten. Die einen haben eher einen Hang zur Komödie und die anderen eher zur Tragödie. Keine Ahnung warum das so ist und wie es dazu kommt. Ich hatte schon als kleiner Junge früh einen Hang zur Komödie entwickelt. Der Goadfather hatte in den Siebziger immer Kassetten in seinem Abschleppwagen herumliegen, da wurden andauernd schmutzige Witze erzählt und schlampige Lieder gesungen. Ein Beispiel: Und der Ritter Alexander rutscht mal übers Stiegenglander. Unten stand ein Nagel vor seitdem singt er im Knabenchor. Oder. Und die Rittersfrau Johanna war von einem Neger schwanger. Ihr war es wurscht, ob Schwarz oder Weiß. Die Hauptsach isch, es ischt koin Preus. (hahaha) Natürlich hatte ich keine Ahnung was ein Preus ist. Klang aber lustig. Eine letzte Strophe vielleicht noch. Und der Ritter Kunigul, Harrgott nochamol war der Teifel schwul. Der hat sich hinten 'nen Draht neibaut damit abundzu der Blitz 'eihaut.
Als ich dieses Liedgut von offensichtlich zweifelhafter Qualität sorgsam einübte, war ich vielleiht zehn oder elf Jahre alt. Niemand hatte mich angespornt oder gar auf die Idee gebracht. Stundenlang konnte ich mir solchen Schund anhören. Und der Goadfather, in der Tiefe seines Herzens auch ein verkappter Schmähbruder, war im ersten Moment auch nicht begeistert als ich ihm auf der Tanke, stolz meine neuesten sprachlichen Kunststücke vorführte. Im ersten Moment wollte er wirklich seinen elterlichen Pflichten nachkommen und mich entsprechend erziehen. Gelang ihm aber nicht wirklich. Obschon er sich redlich Müde gab, mir mit ernster Miene, den entsprechenden Gesichtsausdruck wie eine Rute ins Fenster seines Gesichts zu stellen, fiel sein Kartenhaus schnell einmal zusammen und er brach in schallendes Gelächter aus. Auf die Frage wie es dem Goadafther jetzt mit einem Auge so geht, antwortete er: "Ich hab schon mehr gelacht". Irgendwann im Telefonat sagte der Goadfather: "Das werden wir noch sehen". Daraufhin ich: "Bist du dir da ganz sicher". Und dann lachten wir. Die UM2 zeigte sich natürlich entsprechend entsetzt und tat so als ob sie mich nicht (er)kennen würde. Was ja auch stimmt. Ich behaupte mal. Wäre ich ein Produkt zwischen dem Goadfather und der UM2 würde ich solches Liedgut wahrscheinlich nur halb so lustig finden. Die UM2 hat es ja nicht so mit Humor. Entsprechend eingeübt suchte und fand ich auch im Film oder in der Literatur immer wieder geniale SpaßmacherInnen, denen ich mich anvertrauen konnte. Natürlich muss es auch Menschen geben, auf denen scheinbar oder ganz offensichtlich, die ganze Schwere dieser Erde ruht oder drückt, wie auf dem Franz Schubert wenn der Strophe für Strophe immer tiefer in den Winter stiefelt. Oder der bekannte Autor Karl Ove Knausgård. 3500 Seiten mein Kampf. Das muss man erst einmal bringen. Schmähbrüder gab es früher ja in jeder Gesellschaftsschicht. Ein ziemlich kongenialer Schmähbruder soll ja der deutsche Einheitsaußenminister Genscher gewesen sein, habe ich gelesen. Ein gewisser Herr Dieter Kastrup, der vor 25 Jahren die Geheimverhandlungen der Regierung Kohl mit den Alliierten zur Deutschen Einheit führte, antworte auf die Frage, ob Genscher etwas kann, was andere nicht können: „Von anderen Qualitäten abgesehen: Genscher ist ein begabter Witze-Erzähler. Er konnte sich kugeln vor Lachen. In den unmöglichsten Situationen fiel ihm der Richtige ein“. Ich muss jetzt schon lachen, wenn ich mir ausmale, wie der Genscher einen Witz erzählt, um die Briten doch noch weichzukochen. Als Spaßmacherin war ja die britische Premieministerin Margaret T. nicht gerade verschrien.
55 Mrd. Mark sollen die Russen für die Einheit erhalten haben. Mit 55 Mrd. Euro schaffen es die Griechen kein Jahr. Hahahaha.
Wäre ich erfolgreicher Schriftsteller, rein hypothetisch natürlich hahahaha, würde ich niemals nachfragen, ob ich bei einer öffentlichen Lesung, akustisch auch in den hinteren Reihen gut verstanden werde.
Ganz nüchtern betrachtet. So gut wie der David Beckham sehe ich nicht aus.
Der Ökonom Tomáš Sedláček, Verfasser des Buches „Die Ökonomie von Gut und Böse“ (ein Bestseller) das ich im Übrigen gelesen habe, konkrete Erinnerung worum es in diesem Buch ging habe ich natürlich keine mehr, kam zu einem Spiegel-Interview, in dem er dann für sein neues Buch warb, auf einem Elektroeinrad.
Woran ich mich aber noch ziemlich gut erinnere ist die letzte Nacht. Ich weiß nicht woran es konkret lag, das ich nach der Einnahme meiner Medikamente, plötzlich von optische Halluzination heimgesucht wurde. Ich denke ja das ich Reis nicht so gut vertrage oder Traubensaft. Keine Ahnung was im roten Traubensaft so drin ist. Vielleicht gar schon eine Spur Vor-Alkohol. Fakt war das ich mich ziemlich plötzlich im Bett liegend von bösen Geistern umzingelt fühlte, die mir eine Heidenangst einjagten, weil sie mich auslöschen wollten.Die sahen auch noch richtig scheiße aus. A bisserl so wie in der Serie „The Strain“. An sich sehe ich mir keine Horrorfilme an weil ich mich dann nicht mehr allein auf die Toilette traue. Vor Wirtshausschlägereien, kniffligen Situation oder Unfällen mit Totalschäden habe ich kaum Angst. Aber gegen böse Geister, die in meiner Wohnung einen durchziehen oder im Scheißhaus über das Scheißpapier bestimmen, komme ich nur schwer an. Liegt wahrscheinlich auch a bisserl daran, dass in grauer Vorzeit, keiner bis niemand in mein Kleinstkinderzimmer gespurtet kam, um die bösen Geister zu vertreiben, wenn ich Angst hatte oder schlecht träumte. Ich träumte ja oft sehr schlecht. Logisch wenn die leibliche Mama, diese blöde Fotze, lieber einen auf heile Welt machte und ihrer großen Liebe hinterher rannte, (und natürlich auch scheiterte) anstatt einem vier bis fünfjährigen im Kampf gegen die inneren Entwicklungsdämonen beizustehen. 1973 wäre das Traumfängertum eindeutig noch ihr Job gewesen. Diese Lebensphase scheine ich bis heute nicht so recht bewältigt zu haben. Gegen solche Zustände gibt es auch keine vernünftigen Medikamente. Alles was ich mit Gewissheit sagen kann ist das ich roten Traubensaft meiden werde. Total auf Neuroleptika kann es schon mal vorkommen, dass man sich kaum noch rühren kann, weil die Dinger einen im wahrsten Sinne des Wortes umhauen. Kommt natürlich nicht immer vor. Liegt vielleicht am Stoffwechsel, an der Tagesverfassung, der Lautstärke der Glotze, wie warm die Füßchen sind, am Mageninhalt. Ich weiß es nicht. Was die Sache noch etwas verkomplizierte war die Tatsache, dass ich auch schon eine Schlaftablette eingeworfen hatte, die aber noch nicht ihre volle Wirkung entfachte. Der Angst hilflose ausgeliefert und völlig handlungsunfähig, lag ich mit einem Pulsschlag von gut 100 Schlägen (kommt sonst auch zwueilen vor) im Bett. Wenn ich auf etwas in meinem Leben stolz sein kann dann sind das meine Nehmerqualitäten. Was ja auch darin begründet liegt das eben niemand in mein Kleinstkinderzimmer gestürmt kam und mir die verweinten Wangen tätschelte. Hätte ich in dieser Hinsicht auch andere Erfahrungen gemacht, die ich dann in akuter Not abrufe oder anwerfe wie einen Rasenmäher, können sie getrost davon ausgehen dass ich gestern Nacht nach der Mami gerufen hätte.
Wobei die Angst ja auch im größeren Maßstab gedacht ein Leitmotiv für das menschliche Handeln ist und war und noch eine zeitlang sein wird. Liegt daran wie Leben auf diesem Planeten konzeptioniert wurde. Ohne Angst wäre die menschliche Spezies ja nur halb so erfolgreich. Angst ist ein Urinstinkt, genauso wie der Impuls zur Flucht. Beide haben ja schon ein paar Lenze auf dem Buckel. Und diese Angstklaviatur lässt sich fein bespielen vor allem von politischen Parteien. Von lähmender Angst/Ressentiment, die ja eine Spielart der Angst ist, im Leben zu kurz zu kommen oder etwas mit ungebetenen Menschen teilen zu müssen, kann ja eine ganze Gesellschaft, oder große Teile einer Gesellschaft betroffen sein, wie z.B. die Angst vor dem sozialen Abstieg, vor Überfremdung usw. Erst durch die Sprache einer politischen Partei/Bewegung bekommt diese diffuse Angst, die immerzu in einem glüht oder wie eine Glotze auf Stand by steht, eine konkrete Form, indem diese Partei für diese diffusen Ängsten/Ressentiments sozusagen einen Haken in die Wand der Sprachlosigkeit schlägt, an der die Menschen ihre zuvor noch sprachlosen Ängste und Ressentiments dann aufhängen können. Und niemand schlägt derzeit so viele Haken erfolgreich in diese Wand wie die FPÖ. So (oder auch nicht) ist auch der Erfolg der FPÖ in Österreich zu erklären. Rein programmatisch passt das Vorhaben der FPÖ auf ein Einwegtaschentuch. Natürlich nicht nur. Digitale Medien wie Smartphones sind ja heute mit den Weltkatastrophen direkt verkabelt und wirken dadurch wie riesige Angstverstärker. Den derzeitigen Erfolg der FPÖ kann man derzeit auch nicht mit rationalen und guten bis besseren Argumenten bremsen. Was vielleicht helfen könnte wären emotionale Gegenhacken. Nur sind die in der menschlichen DNA nicht so tief verankert.
Weil ich mir gerade einen neuen Fernseher geleistet habe ist mir wieder einmal bewusst geworden, das dem Geld ausgeben, eindeutig die Schwere des Geld einnehmens fehlt. Die geht irgendwo verloren oder wird zu kleinen Scheinen oder handlichen Plastikkarten komprimiert, weswegen das Ausgeben von Geld auch so leicht von der Hand geht.
Gott sei Dank Frau Meermond ist nichts ernsteres passiert. Das überlebt der Kerl schon. Die Oma geht natürlich in die Vollen. So eine Stadt ist ja eine einzige Kriegserklärung an das Alter. Leider sind die alten Leute in der großen Stadt von den Massenmedien so eingeschüchtert das sie sich auch nicht so einfach helfen lassen. Bin schon unzählige Male gescheitert.
Gibt ja so Menschen wie mich, die würde man grob überschrieben als Schmähbruder bezeichnen. Schmäh ist der Alpen-Reggae, eine eigene Religion, vielleicht auch nur ein Versuch, mit den Widerlichkeiten des Leben klar zu kommen. Die Garde der Schmähbrüder stirbt ja so nach und nach aus, weil sich die Jugendkultur zusehend in immer kleinere Untergruppen aufteilt, in denen allein der richtige Style viel mehr Raum beansprucht als früher. Früher hatte niemand Style. Wir trugen alle durch die Bank ähnlich hässliche Klamotten und alle Jungs hatten einen Einheitsschnitt. Ausnahmslos alle. Deswegen nahmen wir uns andauernd gegenseitig auf die Schaufel, weil wir alle ziemlich scheiße aussahen und uns oft langweilten. So war das halt im analogen Zeitalter. Fußballspielen und herumlungern. So sah in der Regel unsere Freizeitgestaltung aus. Deswegen hingen wir oft am Hauptplatz herum, saßen auf den Parkbänken und blödelten. Wir saßen ja immer auf der Lehne und nie auf der Sitzfläche. Und die Jungs mit Migrationshintergrund, die dem Schmäh neues Leben einhauchen könnten, weil sie sich noch auf der Straße herumtreiben, sind dermaßen Rap-versaut, das sie in dem Wahn leben, Witz und Schmäh zu haben sei ziemlich unmännlich. Einem Schmähbruder unterstellt man zuweilen, dass es ihm in entscheidenden Momenten an Intellekt, Gefühlstiefe und Feingefühl fehlt. Ich finde das stimmt nur sehr bedingt. Seinen Charakter sucht man sich ja nicht aus. Die Leute tun immer so als ob man an seinem Charakter herum feilen kann wie an einem Kunstwerk. Dem ist natürlich nicht so. Ich kenne Leute die feilen und feilen an ihren Charakterschwächen herum, bis sie dieses formlose Nichts dann für ihren Charakter halten. Die einen haben eher einen Hang zur Komödie und die anderen eher zur Tragödie. Keine Ahnung warum das so ist und wie es dazu kommt. Ich hatte schon als kleiner Junge früh einen Hang zur Komödie entwickelt. Der Goadfather hatte in den Siebziger immer Kassetten in seinem Abschleppwagen herumliegen, da wurden andauernd schmutzige Witze erzählt und schlampige Lieder gesungen. Ein Beispiel: Und der Ritter Alexander rutscht mal übers Stiegenglander. Unten stand ein Nagel vor seitdem singt er im Knabenchor. Oder. Und die Rittersfrau Johanna war von einem Neger schwanger. Ihr war es wurscht, ob Schwarz oder Weiß. Die Hauptsach isch, es ischt koin Preus. (hahaha) Natürlich hatte ich keine Ahnung was ein Preus ist. Klang aber lustig. Eine letzte Strophe vielleicht noch. Und der Ritter Kunigul, Harrgott nochamol war der Teifel schwul. Der hat sich hinten 'nen Draht neibaut damit abundzu der Blitz 'eihaut.
Als ich dieses Liedgut von offensichtlich zweifelhafter Qualität sorgsam einübte, war ich vielleiht zehn oder elf Jahre alt. Niemand hatte mich angespornt oder gar auf die Idee gebracht. Stundenlang konnte ich mir solchen Schund anhören. Und der Goadfather, in der Tiefe seines Herzens auch ein verkappter Schmähbruder, war im ersten Moment auch nicht begeistert als ich ihm auf der Tanke, stolz meine neuesten sprachlichen Kunststücke vorführte. Im ersten Moment wollte er wirklich seinen elterlichen Pflichten nachkommen und mich entsprechend erziehen. Gelang ihm aber nicht wirklich. Obschon er sich redlich Müde gab, mir mit ernster Miene, den entsprechenden Gesichtsausdruck wie eine Rute ins Fenster seines Gesichts zu stellen, fiel sein Kartenhaus schnell einmal zusammen und er brach in schallendes Gelächter aus. Auf die Frage wie es dem Goadafther jetzt mit einem Auge so geht, antwortete er: "Ich hab schon mehr gelacht". Irgendwann im Telefonat sagte der Goadfather: "Das werden wir noch sehen". Daraufhin ich: "Bist du dir da ganz sicher". Und dann lachten wir. Die UM2 zeigte sich natürlich entsprechend entsetzt und tat so als ob sie mich nicht (er)kennen würde. Was ja auch stimmt. Ich behaupte mal. Wäre ich ein Produkt zwischen dem Goadfather und der UM2 würde ich solches Liedgut wahrscheinlich nur halb so lustig finden. Die UM2 hat es ja nicht so mit Humor. Entsprechend eingeübt suchte und fand ich auch im Film oder in der Literatur immer wieder geniale SpaßmacherInnen, denen ich mich anvertrauen konnte. Natürlich muss es auch Menschen geben, auf denen scheinbar oder ganz offensichtlich, die ganze Schwere dieser Erde ruht oder drückt, wie auf dem Franz Schubert wenn der Strophe für Strophe immer tiefer in den Winter stiefelt. Oder der bekannte Autor Karl Ove Knausgård. 3500 Seiten mein Kampf. Das muss man erst einmal bringen. Schmähbrüder gab es früher ja in jeder Gesellschaftsschicht. Ein ziemlich kongenialer Schmähbruder soll ja der deutsche Einheitsaußenminister Genscher gewesen sein, habe ich gelesen. Ein gewisser Herr Dieter Kastrup, der vor 25 Jahren die Geheimverhandlungen der Regierung Kohl mit den Alliierten zur Deutschen Einheit führte, antworte auf die Frage, ob Genscher etwas kann, was andere nicht können: „Von anderen Qualitäten abgesehen: Genscher ist ein begabter Witze-Erzähler. Er konnte sich kugeln vor Lachen. In den unmöglichsten Situationen fiel ihm der Richtige ein“. Ich muss jetzt schon lachen, wenn ich mir ausmale, wie der Genscher einen Witz erzählt, um die Briten doch noch weichzukochen. Als Spaßmacherin war ja die britische Premieministerin Margaret T. nicht gerade verschrien.
55 Mrd. Mark sollen die Russen für die Einheit erhalten haben. Mit 55 Mrd. Euro schaffen es die Griechen kein Jahr. Hahahaha.
Wäre ich erfolgreicher Schriftsteller, rein hypothetisch natürlich hahahaha, würde ich niemals nachfragen, ob ich bei einer öffentlichen Lesung, akustisch auch in den hinteren Reihen gut verstanden werde.
Ganz nüchtern betrachtet. So gut wie der David Beckham sehe ich nicht aus.
Der Ökonom Tomáš Sedláček, Verfasser des Buches „Die Ökonomie von Gut und Böse“ (ein Bestseller) das ich im Übrigen gelesen habe, konkrete Erinnerung worum es in diesem Buch ging habe ich natürlich keine mehr, kam zu einem Spiegel-Interview, in dem er dann für sein neues Buch warb, auf einem Elektroeinrad.
Woran ich mich aber noch ziemlich gut erinnere ist die letzte Nacht. Ich weiß nicht woran es konkret lag, das ich nach der Einnahme meiner Medikamente, plötzlich von optische Halluzination heimgesucht wurde. Ich denke ja das ich Reis nicht so gut vertrage oder Traubensaft. Keine Ahnung was im roten Traubensaft so drin ist. Vielleicht gar schon eine Spur Vor-Alkohol. Fakt war das ich mich ziemlich plötzlich im Bett liegend von bösen Geistern umzingelt fühlte, die mir eine Heidenangst einjagten, weil sie mich auslöschen wollten.Die sahen auch noch richtig scheiße aus. A bisserl so wie in der Serie „The Strain“. An sich sehe ich mir keine Horrorfilme an weil ich mich dann nicht mehr allein auf die Toilette traue. Vor Wirtshausschlägereien, kniffligen Situation oder Unfällen mit Totalschäden habe ich kaum Angst. Aber gegen böse Geister, die in meiner Wohnung einen durchziehen oder im Scheißhaus über das Scheißpapier bestimmen, komme ich nur schwer an. Liegt wahrscheinlich auch a bisserl daran, dass in grauer Vorzeit, keiner bis niemand in mein Kleinstkinderzimmer gespurtet kam, um die bösen Geister zu vertreiben, wenn ich Angst hatte oder schlecht träumte. Ich träumte ja oft sehr schlecht. Logisch wenn die leibliche Mama, diese blöde Fotze, lieber einen auf heile Welt machte und ihrer großen Liebe hinterher rannte, (und natürlich auch scheiterte) anstatt einem vier bis fünfjährigen im Kampf gegen die inneren Entwicklungsdämonen beizustehen. 1973 wäre das Traumfängertum eindeutig noch ihr Job gewesen. Diese Lebensphase scheine ich bis heute nicht so recht bewältigt zu haben. Gegen solche Zustände gibt es auch keine vernünftigen Medikamente. Alles was ich mit Gewissheit sagen kann ist das ich roten Traubensaft meiden werde. Total auf Neuroleptika kann es schon mal vorkommen, dass man sich kaum noch rühren kann, weil die Dinger einen im wahrsten Sinne des Wortes umhauen. Kommt natürlich nicht immer vor. Liegt vielleicht am Stoffwechsel, an der Tagesverfassung, der Lautstärke der Glotze, wie warm die Füßchen sind, am Mageninhalt. Ich weiß es nicht. Was die Sache noch etwas verkomplizierte war die Tatsache, dass ich auch schon eine Schlaftablette eingeworfen hatte, die aber noch nicht ihre volle Wirkung entfachte. Der Angst hilflose ausgeliefert und völlig handlungsunfähig, lag ich mit einem Pulsschlag von gut 100 Schlägen (kommt sonst auch zwueilen vor) im Bett. Wenn ich auf etwas in meinem Leben stolz sein kann dann sind das meine Nehmerqualitäten. Was ja auch darin begründet liegt das eben niemand in mein Kleinstkinderzimmer gestürmt kam und mir die verweinten Wangen tätschelte. Hätte ich in dieser Hinsicht auch andere Erfahrungen gemacht, die ich dann in akuter Not abrufe oder anwerfe wie einen Rasenmäher, können sie getrost davon ausgehen dass ich gestern Nacht nach der Mami gerufen hätte.
Wobei die Angst ja auch im größeren Maßstab gedacht ein Leitmotiv für das menschliche Handeln ist und war und noch eine zeitlang sein wird. Liegt daran wie Leben auf diesem Planeten konzeptioniert wurde. Ohne Angst wäre die menschliche Spezies ja nur halb so erfolgreich. Angst ist ein Urinstinkt, genauso wie der Impuls zur Flucht. Beide haben ja schon ein paar Lenze auf dem Buckel. Und diese Angstklaviatur lässt sich fein bespielen vor allem von politischen Parteien. Von lähmender Angst/Ressentiment, die ja eine Spielart der Angst ist, im Leben zu kurz zu kommen oder etwas mit ungebetenen Menschen teilen zu müssen, kann ja eine ganze Gesellschaft, oder große Teile einer Gesellschaft betroffen sein, wie z.B. die Angst vor dem sozialen Abstieg, vor Überfremdung usw. Erst durch die Sprache einer politischen Partei/Bewegung bekommt diese diffuse Angst, die immerzu in einem glüht oder wie eine Glotze auf Stand by steht, eine konkrete Form, indem diese Partei für diese diffusen Ängsten/Ressentiments sozusagen einen Haken in die Wand der Sprachlosigkeit schlägt, an der die Menschen ihre zuvor noch sprachlosen Ängste und Ressentiments dann aufhängen können. Und niemand schlägt derzeit so viele Haken erfolgreich in diese Wand wie die FPÖ. So (oder auch nicht) ist auch der Erfolg der FPÖ in Österreich zu erklären. Rein programmatisch passt das Vorhaben der FPÖ auf ein Einwegtaschentuch. Natürlich nicht nur. Digitale Medien wie Smartphones sind ja heute mit den Weltkatastrophen direkt verkabelt und wirken dadurch wie riesige Angstverstärker. Den derzeitigen Erfolg der FPÖ kann man derzeit auch nicht mit rationalen und guten bis besseren Argumenten bremsen. Was vielleicht helfen könnte wären emotionale Gegenhacken. Nur sind die in der menschlichen DNA nicht so tief verankert.
Weil ich mir gerade einen neuen Fernseher geleistet habe ist mir wieder einmal bewusst geworden, das dem Geld ausgeben, eindeutig die Schwere des Geld einnehmens fehlt. Die geht irgendwo verloren oder wird zu kleinen Scheinen oder handlichen Plastikkarten komprimiert, weswegen das Ausgeben von Geld auch so leicht von der Hand geht.
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