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Montag, 27. April 2015
Die Mongo-Nummer mit der Vollsepp(horst)-Garantie
der imperialist, 21:08h
Ich schreib da einfach weiter. Gewissermaßen ohne Halt und Ziel.
Seite 21
Werte Straßenverkehrsordnungshüter und Ampel-Schaltfrequenzen-Regulierer!! Falls ich wirklich einmal alt werden sollte, ich meine richtig alt, gebrechlich alt, was das Gegenteil von zerbrechlich jung ist, Rollatoren-alt halt, wovon ich an sich nicht ausgehe, und sie tackten die Grünphasen für Fußgeher noch kürzer und kompromittierender für die eh schon auf wackeligen Beinen stehende Lebensleitsung wie derzeit, können sie davon ausgehen das ich mit einer Schrottflinte jede dieser Ampel einzeln erschieße. Mir rennt jetzt schon die Lebenszeit davon. Auf und davon rennt die wie ein scheues Reh oder ein Shitstorm. Da müssen sie im Spiel wer nicht mehr der Fitteste ist, die Latte nicht noch tiefer legen. Durch die Hände rinnt mir die Lebenszeit wie Bierschaum der über die Träume eines Säufers auf Entzug tropft. Tick-tack-tick-tack macht sie, oder sie spuckt wie ein Gespenst um mich herum und flüstert mir kleine Schweinereien ins Ohr. Und ich habe nicht die leiseste Ahnung wie ich diesem Treiben beikommen sollte. Wenn ich wenigstens mehr Kontrolle über das Dingsbums hätte das wir Leben oder Menschsein nennen. Wenn ich wenigstens im trügerischen Gefühl leben würde, dass ich der bin, der in meinem Leben bestimmt und den Takt vorgibt, wie ich mein Leben ungenützt verstreichen lasse. So auf die Art. Ich habe mein Leben verschwendet. Das ist wahrer Luxus. Gestern erklärten mir der Fernsehen, dass das Vergehen der Zeit von der Gravidität abhängt. In einem schön-schwarzen Loch, schlampig ins Universum hinein gekleckst wie meine Leben ins Kleinstbürgerliche und massig mit Gravidität versehen, kommt die Zeit angeblich völlig zum Erliegen. Die hört einfach auf zu existieren. Ungefähr so fühlt sich meine Leben an. Ich habe auch das Gefühl nicht mehr wirklich zu existieren, trotzdem bekomme ich bei diesem Gedanken Herzrasen, während sich die Indische Erdplatte wie jede Woche einen Millimeter weiter in den Eurasischen Kontinent hinein quetschte, woraufhin dieser Welt nichts gescheiteres einfiel als tausende von Todesurteile auszustellen. Logisch das es dafür keine höheren Macht braucht. Das hat auch der Volksgerichtshof hinbekommen. Natürlich kenne ich niemanden persönlich, der die neue Apple-Watch einfach so in ein schwarzes Loch pfeffert. Irgendwann einfach nur zum Opfer der Ampel-Schaltfrequenzen-Mafia zu werden ist mir zu wenig. Entschieden zu wenig. Irgendwie würde ich mich einfach gerne abschaffen und neu erfinden. Gestern war ich nach gut einjähriger Abwesenheit bei einer Sportveranstaltung, an der auch der Verein in dem ich Mitglied bin teilnahm. Viele kannten mich ja noch. Gibt ja jede Menge von Leuten die in einem Vereinsleben ihren Lebenssinn sehen. Was ich durchaus löblich ist. Wirkt der "Vereinzelung" entgegen. Und in der Regel steigen die Leute erst auf Facebook zum Superstar auf. Und die, die mich nicht kannten lernten mich sofort kennen. War a riesen Hetz. Logisch das ich der Initiator dieser Hetz war. Kloppi für ganz Arme. Ich kann nicht anders. Mit mir kam riesen Stimmung in eine scheintote Halle. Menschen finden meine offen zur Schau gestellte Selbstentblößung ziemlich amüsant. Und ich hoffnungslos verloren gib dem Affen Zucker. Macht mir ja auch Spaß. Im Grund ist es eine zu Ende gedachte Aufführung, ehrlicher Spontanität, mit dem Ziel das der Augenblick zählt und alles Bedrohliche um mich herum verschwindet. Mehr habe ich dieser Welt nicht anzubieten. Nur wissen das die Leute in der Regel nicht. Das des funktioniert muss aber eine Voraussetzung gegeben sein. Man muss Ahnung vom Sport haben. Und die habe ich. Das ist ja das Wichtigste. Wie sagt man so schön, ich kann ein Spiel lesen. Nicht so sehr auf der technischen Ebene, davon habe ich zu wenig Ahnung, aber den übrigen Rest verstehe ich ganz ausgezeichnet. Ich weiß wie ich ein Spiel beeinflussen kann oder auch nicht. Gibt so Spieler_Innen die motiviert meine Anwesenheit oder ich bringe Gegner aus der Fassung. Gibt auch andere denen kann ich keinen Schrecken einjagen. Ganz im Gegenteil. Die wachsen mit der Aufgabe. Egal. Es war mächtig was los. Den jungen Leuten gefällt es das da so ein alter Sack daher gekrochen kommt und einfach so die normalen Konventionen außer Kraft setzt ohne wirklich unfair zu werden. Die lassen sich mitreißen. Typisches Mitläufer verhalten. Doch sobald der Sport-Rummel vorbei ist und der letzte Ball geschlagen, drehen sich diese Leute angewidert von mir ab. Oh, sagen sie sich. Was ist denn das für ein ungehobelter, lauter, ja man muss schon sagen primitiver Mensch. Also privat möchte ich mit dem nichts zu tun haben. Irgendwie hat sie der doch nicht alle oder? Der spinnt doch ein wenig. Die wissen nicht dass ich vor meinem Kopf auf der Flucht bin. Schreiben ist auch Flucht. Nur das kann man denen nicht so einfach erklären. Ich zumindest nicht. Die wissen nicht dass bei mir ein paar Schrauben locker sitzen. Und an einer schäbigen Mitleidsnummer bin ich auch nicht interessiert. Ich will deren Mitleid einfach nicht. Da schnappe ich mir lieber ihre Ablehnung. Besser will ich es in diesem Fall zumindest nicht wissen. Als dann auf der Heimfahrt auch noch der rote Skoda um die Ecke bog, vollgeladen mit Kronen Öl dem Feinen und direkt auf mich zuraste, wusste ich das des mit dem sich neu erfinden wieder einmal nichts wird. Den Jakobsweg machen oder Tomaten züchten ist nicht so mein Fall. Zu mir finden will ich um die Burg nicht. Das zu sich finden und eins werden mit sich der Natur und dem Inhalt seines Darms, ist etwas für Normalsterbliche, die im trügerischen und doch so lebensnotwenigen Gefühl leben, der Taktgeber ihres Daseins zu sein. Solange das Gebiet erdbebensicher ist und sie sich auf der richtigen Seite des Mittelmeers aufhalten. Stellen sie sich einmal vor sie gehen den Jakobsweg und andauernd denken sie sich nur das Krönen Öl das Feine gibt den Speisen erst das Reine. Und zwischendurch vielleicht noch Gott versteht zu wenig von Gravidität oder Mathematik. Und wie bitte soll ich in so einer Massenherberge schlafen, zwischen all den anderen Scheinheiligen. Voll auf Seroquel und Schlafmittel. Heute habe ich eh beim Discounter ein halbes Kilo Tomaten gekauft. Ist doch schon einmal ein Anfang. Altern scheint überhaupt keine gute Idee zu sein. Unsere Lebenswirklichkeit, ist eh auf grauenhafteste Weise vom Jugendwahn entstellt. Was soll man sich als alter Mensch bitte denken, wenn man nur noch bis zum vierten Steifens des Asphaltzebras kommt, obschon man alles aus seinen kaputten Hüften und geschundenen Knien herausquetscht wie aus einer alten Zieharmonika, die in der U6 und weiteren U-Bahnschächten Europas lebenswertester Städte, gegen die Armut und den Zerfall anspielt. Das ist entwürdigend. Oder denken sie alles Ernstes altern ist ein Vergnügen und der Zugewinn an Abgestumpftheit, den viele für Weisheit halten, entschädigt einen für den Verlust an Vitalität und jugendlichen Leichtsinn. Glauben sie wirklich und das mir ein Blick auf meine Altherrenhoden, mein derzeit liebster Themenschwerpunkt, ein Lächeln ins Gesicht tackert. Auf diesen verschrumpelten Dingern würde ich niemals herum lecken wenn ich eine Frau mit Anstand wäre. Das ist grausig und unappetitlich. Einer aufrechten Wohlstandsfotze unwürdig.
Seite 22
Vielleicht sollte ich mal näher ausführen worin oder wodurch sich eine Wohlstandsfotze und ein Wohlstandsfotzen-Ficker von ganz normalen und vernunftbegabten Frauen/Männer unterscheiden. Ein Beispiel: Letzens sah ich mir auf 3sat eine Dokumentation an. Schönheit war das vorgegebene Thema. Jung aussehen allein reicht heute ja nicht mehr. Jung sein allein ist noch kein Verdienst. Neben dem jungen Aussehen, sollte man tunlichst auch schön sein. Ansonsten wird die Jugend zum Vorwurf, zum Fluch. Jung und hässlich ist wesentlich schlimmer als alt und a bisserl verwittert. Jung, schön, talentiert und erfolgreich sollte man heute schon bringen, um nicht zum 12 34546790 Followers eines Superstars degradiert und herabgewürdigt zu werden, der genau das bringt. Selber schuld kann man nur sagen wenn sie von ihrem Smart-Phone-Gefühlen nicht lassen können. Jung, schön, talentiert und erfolgreich. Ein nicht zu erreichendes Ideal. Allein schon die Schönheit ist eine kaum zu bewältigende Herausforderung. Gibt ja nicht so viele wirklich schöne Menschen. Doch im Sommer auf der kroatischen Insel Hvar. Da trifft sich offensichtlich die weltweite Schönheitselite. Mit dem Hobbit-Anwalt und war ich mit Abstand einer der Hässlichsten unter den Urlaubenden. Und die Lady S., an sich eine ganz hünsche Person, fiel auch nicht großartig auf. Nach zwei Tagen auf Hvar sehnte ich mich richtiggehend nach der Donauinsel. Auf der Donauinsel gibt es ja alles. Schiefe, Krumme, Dicke, total verbaute, recht Normale mit Fastfoodspeck, und hie und da auch Schöne. Zwischen all den Krüppeln fühlt man sich lebendig und willkommen. Makellose Schönheit hat etwas fürchterlich Destruktives an sich. Ich hatte das Gefühl die leben auf einem anderen Planeten und sind nicht ganz echt. Trotzdem war Schönheit schon immer ein sehr knappes Gut. Die Serie „Games of Thrones“ wäre ja nur halb so erfolgreich wenn der Zwerg, was Schönheit betrifft der höchste Zacken der Fahnenstange wär. Deswegen, und weil es einem ewiges Leben suggeriert und der Vergänglichkeit trotzt, werden die Schönen auch schon seit Ewigkeiten hofiert und herum gereicht wie Konfekt. Der Durchschnittsmensch ist in der Regel nicht wirklich schön. Ich auch nicht. Obschon ich nicht klagen kann solange ich nicht auf der Fähre nach Hvar stehe und mir die glückliche Lebensbeichte eines englischen Diplomaten anhöre muss, der für die EU im Kosovo tätig war und jetzt zu seinem Sommerhaus und seiner Sommerfrau unterwegs war. Ganz schlimm war das. Der nackte Horror weil ich nach einer Nacht voller Halluzinationen den Typen andauernd nur ins Meer stoßen sollte. Die Siegerzigarre hatte er auch in der Fresse stecken. War der Typ vertrottelt selbstverliebt. Und das wahrscheinlich auch zurecht. So ein Sommerhaus auf Hvar mit einer Sommerfrau hätte ich auch ganz gerne. Gibt auch ältere Semester die mitunter ziemlich schön und von der Zeit und dem Leben weniger angegraut sind. Nur zu denen sagt man dann bewundernd, vom Neid zerfressen oder auch nicht, der oder die sieht für ihr Alter aber unverschämt jung/gut aus. Armut ist z.B. ein Schönheitskiller. Arme Menschen sind selten schön. Armut macht nicht nur krank sondern in der Regel auch hässlich und unattraktiv. Die Doku plätscherte so dahin, das die digitale Welt das Schönheitsideal zusätzlich dramatisiert und in neue Höhen hievt, da erzählte eine unglaublich bis sehr schöne Frau, das sie sich mit Leuten, die sich schöner operieren lassen, nicht mehr gemein machen will. So einen Wettbewerb will sie sich nicht mehr aussetzen. Sie will einfach nur natürlich schön sein und es in den nächsten Wochen auch bleiben. Und ihr Ficker, ein beneidenswert schöner Mann, sah das genauso. Beide arbeiteten als Modells oder hatten mal als Modells gearbeitet. Modelbilder von den beiden wurden eingeblendet. Erschreckende Fotos. Und sie die Dame betreibt jetzt einen Blog wo sie angeblich Tipps zur natürlichen Schönheit verteilt wie Tickets für die ganz billigen Plätze. So eine blöde, unnötige Wohlstandsfotze und ihr total bescheuerter Wohlstandsfotzen-Ficker ärgerte ich mich. Die beiden haben leicht reden, so natürlich schön wie die drauf waren. Die beiden gehören mit ziemlicher Sicherheit zu den 1-2% Naturschönheiten, die im genetischen Lotto beim Euromillionenspiel im 1. Rang gewonnen haben. Unerträglich welchen Schmarren die beiden sich da zusammen reimten. Was für Tipps will die Gute den anderen Menschen geben, wenn die einen riesigen und schiefen Zinken in der Fresse stehen haben wie den Turm von Pisa, zu weit auseinanderstehende Augen die an den Schläfen sitzen, Lippen so dünn wie ein Bleistiftstrich, ein fliehendes Kinn, oder Ohren wie Dumbo. Die beiden sahen aus wie gemalt oder am PC zusammengeschustert. Und jetzt machen die großartig einen auf Fürsprecher für die natürliche Schönheit, und treten da als glaubwürdige Kritiker der Schönheitsindustrie auf. So verblödet können nur Wohlstandsfotzen und Wohlstandsfotzen-Ficker sein, denen jeder Bezug zur Wirklichkeit abhanden gekommen war. Mit vollen Hosen ist doch leicht stinken dachte ich mir. Die beiden verkörperten gewissermaßen den natürlichen Schönheitsadel. Expressionistisch wie ich nun einmal veranlagt bin platzte es aus mir heraus. „Du blöde Wohlstandsfotze und dein hirnrissiger Ficker. Seit ihr beide geistig querschnittgelähmt oder tut ihr nur so blöd. Bei eurem Aussehen, eine Schönheit-OPs ablehnen das kann ja jeder Esel. Die Frau Klatten arbeitet ja auch nicht in der Fertigungsstraße. Während ihr der Welt einzureden versucht das ihr auf den richtigen Seite des Lebens steht, setzt ihr noch schlimmere, destruktivere und unerreichbarere Normen wie die verkackten Schönheit-OPs-Normsetzer, weil ihr euch ja auf die natürliche Auslese beruft. Schönheit-OPs gehen hin und wieder auch daneben und die Leute sehen ziemlich lustig aus. Da hat der einfache Mensch was zum Lachen. Aber ihr seid von Natur aus ziemlich makellos. Ich kenne niemanden der wegen seiner Schönheit verspottet wird. Und genau diese heimliche Schadenfreude haut ihr jetzt den weniger Makellosen um die Ohren und dann nennt ihr diese Frechheit aus heißer Luft auch noch Ratgeber. Erinnert alles ein wenig an Lehman Brothers. Scheiß Monopolisten seid ihr. Wohlstandsfotzen-Schönheitsmonopolisten. Des ist ja ungefähr so wenn ein Milliardär 1 Million Euro für die Opfer der Erdbebenkatastrophe in Nepal spendet und die Normalsterblichen auffordert es einem gleich zu tun. Der Blitz soll euch beim Scheißen treffen“. Ungefähr so funktioniert das Prinzip Wohlstandsfotzen und Wohlstandsfotzen-Ficker. Meine Altershoden sind wie ich schon erwähnte kein Kindergeburtstag. Die hängen nur noch an einen dünnen Illusionsfaden von Jugend, der jeden Moment reißen wird. Außer natürlich sie haben im Gegenzug verschrumpelte Titten im Angebot, weil die Kohle für die Titten-Renovierung, ihr Arbeitgeber einsteckt oder von ihnen artig in den leibeigenen Nachwuchs investiert wird, der ihnen die einst stolzen und strammen Brüste völlig ruiniert hat. Stichwort: #regrettingmotherhood. In einer israelischen Studie bekannten Mütter offen, ehrlich und freimütig, vom Mutter-Dasein die Schnauze gestrichen voll zu haben. Mutterschaft ist scheiße sagten die. Das Dasein als Mütter hätte sie nicht befriedigt. Kinder großziehen habe sie nicht erfüllt. Diese Frauen hätten gerne etwas anders mit ihrer Lebenszeit getan. Wehe sie denken sich jetzt logisch das sind ja Juden. Den Groll oder die Enttäuschung dieser Frauen kann ich ganz gut gutnachvollziehen obschon mir kein schreiender Balg die Titten ruiniert hat. Meine offene Wunde ist halt das nicht gelebte Leben. Er saß in seinem Klappstuhl oder vor der Glotze. Und schon hat man mein Leben in den Grundzügen entsprechend zusammen gefasst und abgehandelt. Und klassisch schön war er auch nicht. Meine leibliche Mami ist ja auch eine #regrettingmotherhood. Old School #regrettingmotherhood. Die hat auch gnadenlos selektiert, bis sie endlich ein Kind in die Welt gepresst hatte, das ganz nach ihren Wünschen zu funktionieren schien. Nur altmodisch wie die drauf ist wird sie sich zu dieser Einsicht niemals durchringen.
Seite 21
Werte Straßenverkehrsordnungshüter und Ampel-Schaltfrequenzen-Regulierer!! Falls ich wirklich einmal alt werden sollte, ich meine richtig alt, gebrechlich alt, was das Gegenteil von zerbrechlich jung ist, Rollatoren-alt halt, wovon ich an sich nicht ausgehe, und sie tackten die Grünphasen für Fußgeher noch kürzer und kompromittierender für die eh schon auf wackeligen Beinen stehende Lebensleitsung wie derzeit, können sie davon ausgehen das ich mit einer Schrottflinte jede dieser Ampel einzeln erschieße. Mir rennt jetzt schon die Lebenszeit davon. Auf und davon rennt die wie ein scheues Reh oder ein Shitstorm. Da müssen sie im Spiel wer nicht mehr der Fitteste ist, die Latte nicht noch tiefer legen. Durch die Hände rinnt mir die Lebenszeit wie Bierschaum der über die Träume eines Säufers auf Entzug tropft. Tick-tack-tick-tack macht sie, oder sie spuckt wie ein Gespenst um mich herum und flüstert mir kleine Schweinereien ins Ohr. Und ich habe nicht die leiseste Ahnung wie ich diesem Treiben beikommen sollte. Wenn ich wenigstens mehr Kontrolle über das Dingsbums hätte das wir Leben oder Menschsein nennen. Wenn ich wenigstens im trügerischen Gefühl leben würde, dass ich der bin, der in meinem Leben bestimmt und den Takt vorgibt, wie ich mein Leben ungenützt verstreichen lasse. So auf die Art. Ich habe mein Leben verschwendet. Das ist wahrer Luxus. Gestern erklärten mir der Fernsehen, dass das Vergehen der Zeit von der Gravidität abhängt. In einem schön-schwarzen Loch, schlampig ins Universum hinein gekleckst wie meine Leben ins Kleinstbürgerliche und massig mit Gravidität versehen, kommt die Zeit angeblich völlig zum Erliegen. Die hört einfach auf zu existieren. Ungefähr so fühlt sich meine Leben an. Ich habe auch das Gefühl nicht mehr wirklich zu existieren, trotzdem bekomme ich bei diesem Gedanken Herzrasen, während sich die Indische Erdplatte wie jede Woche einen Millimeter weiter in den Eurasischen Kontinent hinein quetschte, woraufhin dieser Welt nichts gescheiteres einfiel als tausende von Todesurteile auszustellen. Logisch das es dafür keine höheren Macht braucht. Das hat auch der Volksgerichtshof hinbekommen. Natürlich kenne ich niemanden persönlich, der die neue Apple-Watch einfach so in ein schwarzes Loch pfeffert. Irgendwann einfach nur zum Opfer der Ampel-Schaltfrequenzen-Mafia zu werden ist mir zu wenig. Entschieden zu wenig. Irgendwie würde ich mich einfach gerne abschaffen und neu erfinden. Gestern war ich nach gut einjähriger Abwesenheit bei einer Sportveranstaltung, an der auch der Verein in dem ich Mitglied bin teilnahm. Viele kannten mich ja noch. Gibt ja jede Menge von Leuten die in einem Vereinsleben ihren Lebenssinn sehen. Was ich durchaus löblich ist. Wirkt der "Vereinzelung" entgegen. Und in der Regel steigen die Leute erst auf Facebook zum Superstar auf. Und die, die mich nicht kannten lernten mich sofort kennen. War a riesen Hetz. Logisch das ich der Initiator dieser Hetz war. Kloppi für ganz Arme. Ich kann nicht anders. Mit mir kam riesen Stimmung in eine scheintote Halle. Menschen finden meine offen zur Schau gestellte Selbstentblößung ziemlich amüsant. Und ich hoffnungslos verloren gib dem Affen Zucker. Macht mir ja auch Spaß. Im Grund ist es eine zu Ende gedachte Aufführung, ehrlicher Spontanität, mit dem Ziel das der Augenblick zählt und alles Bedrohliche um mich herum verschwindet. Mehr habe ich dieser Welt nicht anzubieten. Nur wissen das die Leute in der Regel nicht. Das des funktioniert muss aber eine Voraussetzung gegeben sein. Man muss Ahnung vom Sport haben. Und die habe ich. Das ist ja das Wichtigste. Wie sagt man so schön, ich kann ein Spiel lesen. Nicht so sehr auf der technischen Ebene, davon habe ich zu wenig Ahnung, aber den übrigen Rest verstehe ich ganz ausgezeichnet. Ich weiß wie ich ein Spiel beeinflussen kann oder auch nicht. Gibt so Spieler_Innen die motiviert meine Anwesenheit oder ich bringe Gegner aus der Fassung. Gibt auch andere denen kann ich keinen Schrecken einjagen. Ganz im Gegenteil. Die wachsen mit der Aufgabe. Egal. Es war mächtig was los. Den jungen Leuten gefällt es das da so ein alter Sack daher gekrochen kommt und einfach so die normalen Konventionen außer Kraft setzt ohne wirklich unfair zu werden. Die lassen sich mitreißen. Typisches Mitläufer verhalten. Doch sobald der Sport-Rummel vorbei ist und der letzte Ball geschlagen, drehen sich diese Leute angewidert von mir ab. Oh, sagen sie sich. Was ist denn das für ein ungehobelter, lauter, ja man muss schon sagen primitiver Mensch. Also privat möchte ich mit dem nichts zu tun haben. Irgendwie hat sie der doch nicht alle oder? Der spinnt doch ein wenig. Die wissen nicht dass ich vor meinem Kopf auf der Flucht bin. Schreiben ist auch Flucht. Nur das kann man denen nicht so einfach erklären. Ich zumindest nicht. Die wissen nicht dass bei mir ein paar Schrauben locker sitzen. Und an einer schäbigen Mitleidsnummer bin ich auch nicht interessiert. Ich will deren Mitleid einfach nicht. Da schnappe ich mir lieber ihre Ablehnung. Besser will ich es in diesem Fall zumindest nicht wissen. Als dann auf der Heimfahrt auch noch der rote Skoda um die Ecke bog, vollgeladen mit Kronen Öl dem Feinen und direkt auf mich zuraste, wusste ich das des mit dem sich neu erfinden wieder einmal nichts wird. Den Jakobsweg machen oder Tomaten züchten ist nicht so mein Fall. Zu mir finden will ich um die Burg nicht. Das zu sich finden und eins werden mit sich der Natur und dem Inhalt seines Darms, ist etwas für Normalsterbliche, die im trügerischen und doch so lebensnotwenigen Gefühl leben, der Taktgeber ihres Daseins zu sein. Solange das Gebiet erdbebensicher ist und sie sich auf der richtigen Seite des Mittelmeers aufhalten. Stellen sie sich einmal vor sie gehen den Jakobsweg und andauernd denken sie sich nur das Krönen Öl das Feine gibt den Speisen erst das Reine. Und zwischendurch vielleicht noch Gott versteht zu wenig von Gravidität oder Mathematik. Und wie bitte soll ich in so einer Massenherberge schlafen, zwischen all den anderen Scheinheiligen. Voll auf Seroquel und Schlafmittel. Heute habe ich eh beim Discounter ein halbes Kilo Tomaten gekauft. Ist doch schon einmal ein Anfang. Altern scheint überhaupt keine gute Idee zu sein. Unsere Lebenswirklichkeit, ist eh auf grauenhafteste Weise vom Jugendwahn entstellt. Was soll man sich als alter Mensch bitte denken, wenn man nur noch bis zum vierten Steifens des Asphaltzebras kommt, obschon man alles aus seinen kaputten Hüften und geschundenen Knien herausquetscht wie aus einer alten Zieharmonika, die in der U6 und weiteren U-Bahnschächten Europas lebenswertester Städte, gegen die Armut und den Zerfall anspielt. Das ist entwürdigend. Oder denken sie alles Ernstes altern ist ein Vergnügen und der Zugewinn an Abgestumpftheit, den viele für Weisheit halten, entschädigt einen für den Verlust an Vitalität und jugendlichen Leichtsinn. Glauben sie wirklich und das mir ein Blick auf meine Altherrenhoden, mein derzeit liebster Themenschwerpunkt, ein Lächeln ins Gesicht tackert. Auf diesen verschrumpelten Dingern würde ich niemals herum lecken wenn ich eine Frau mit Anstand wäre. Das ist grausig und unappetitlich. Einer aufrechten Wohlstandsfotze unwürdig.
Seite 22
Vielleicht sollte ich mal näher ausführen worin oder wodurch sich eine Wohlstandsfotze und ein Wohlstandsfotzen-Ficker von ganz normalen und vernunftbegabten Frauen/Männer unterscheiden. Ein Beispiel: Letzens sah ich mir auf 3sat eine Dokumentation an. Schönheit war das vorgegebene Thema. Jung aussehen allein reicht heute ja nicht mehr. Jung sein allein ist noch kein Verdienst. Neben dem jungen Aussehen, sollte man tunlichst auch schön sein. Ansonsten wird die Jugend zum Vorwurf, zum Fluch. Jung und hässlich ist wesentlich schlimmer als alt und a bisserl verwittert. Jung, schön, talentiert und erfolgreich sollte man heute schon bringen, um nicht zum 12 34546790 Followers eines Superstars degradiert und herabgewürdigt zu werden, der genau das bringt. Selber schuld kann man nur sagen wenn sie von ihrem Smart-Phone-Gefühlen nicht lassen können. Jung, schön, talentiert und erfolgreich. Ein nicht zu erreichendes Ideal. Allein schon die Schönheit ist eine kaum zu bewältigende Herausforderung. Gibt ja nicht so viele wirklich schöne Menschen. Doch im Sommer auf der kroatischen Insel Hvar. Da trifft sich offensichtlich die weltweite Schönheitselite. Mit dem Hobbit-Anwalt und war ich mit Abstand einer der Hässlichsten unter den Urlaubenden. Und die Lady S., an sich eine ganz hünsche Person, fiel auch nicht großartig auf. Nach zwei Tagen auf Hvar sehnte ich mich richtiggehend nach der Donauinsel. Auf der Donauinsel gibt es ja alles. Schiefe, Krumme, Dicke, total verbaute, recht Normale mit Fastfoodspeck, und hie und da auch Schöne. Zwischen all den Krüppeln fühlt man sich lebendig und willkommen. Makellose Schönheit hat etwas fürchterlich Destruktives an sich. Ich hatte das Gefühl die leben auf einem anderen Planeten und sind nicht ganz echt. Trotzdem war Schönheit schon immer ein sehr knappes Gut. Die Serie „Games of Thrones“ wäre ja nur halb so erfolgreich wenn der Zwerg, was Schönheit betrifft der höchste Zacken der Fahnenstange wär. Deswegen, und weil es einem ewiges Leben suggeriert und der Vergänglichkeit trotzt, werden die Schönen auch schon seit Ewigkeiten hofiert und herum gereicht wie Konfekt. Der Durchschnittsmensch ist in der Regel nicht wirklich schön. Ich auch nicht. Obschon ich nicht klagen kann solange ich nicht auf der Fähre nach Hvar stehe und mir die glückliche Lebensbeichte eines englischen Diplomaten anhöre muss, der für die EU im Kosovo tätig war und jetzt zu seinem Sommerhaus und seiner Sommerfrau unterwegs war. Ganz schlimm war das. Der nackte Horror weil ich nach einer Nacht voller Halluzinationen den Typen andauernd nur ins Meer stoßen sollte. Die Siegerzigarre hatte er auch in der Fresse stecken. War der Typ vertrottelt selbstverliebt. Und das wahrscheinlich auch zurecht. So ein Sommerhaus auf Hvar mit einer Sommerfrau hätte ich auch ganz gerne. Gibt auch ältere Semester die mitunter ziemlich schön und von der Zeit und dem Leben weniger angegraut sind. Nur zu denen sagt man dann bewundernd, vom Neid zerfressen oder auch nicht, der oder die sieht für ihr Alter aber unverschämt jung/gut aus. Armut ist z.B. ein Schönheitskiller. Arme Menschen sind selten schön. Armut macht nicht nur krank sondern in der Regel auch hässlich und unattraktiv. Die Doku plätscherte so dahin, das die digitale Welt das Schönheitsideal zusätzlich dramatisiert und in neue Höhen hievt, da erzählte eine unglaublich bis sehr schöne Frau, das sie sich mit Leuten, die sich schöner operieren lassen, nicht mehr gemein machen will. So einen Wettbewerb will sie sich nicht mehr aussetzen. Sie will einfach nur natürlich schön sein und es in den nächsten Wochen auch bleiben. Und ihr Ficker, ein beneidenswert schöner Mann, sah das genauso. Beide arbeiteten als Modells oder hatten mal als Modells gearbeitet. Modelbilder von den beiden wurden eingeblendet. Erschreckende Fotos. Und sie die Dame betreibt jetzt einen Blog wo sie angeblich Tipps zur natürlichen Schönheit verteilt wie Tickets für die ganz billigen Plätze. So eine blöde, unnötige Wohlstandsfotze und ihr total bescheuerter Wohlstandsfotzen-Ficker ärgerte ich mich. Die beiden haben leicht reden, so natürlich schön wie die drauf waren. Die beiden gehören mit ziemlicher Sicherheit zu den 1-2% Naturschönheiten, die im genetischen Lotto beim Euromillionenspiel im 1. Rang gewonnen haben. Unerträglich welchen Schmarren die beiden sich da zusammen reimten. Was für Tipps will die Gute den anderen Menschen geben, wenn die einen riesigen und schiefen Zinken in der Fresse stehen haben wie den Turm von Pisa, zu weit auseinanderstehende Augen die an den Schläfen sitzen, Lippen so dünn wie ein Bleistiftstrich, ein fliehendes Kinn, oder Ohren wie Dumbo. Die beiden sahen aus wie gemalt oder am PC zusammengeschustert. Und jetzt machen die großartig einen auf Fürsprecher für die natürliche Schönheit, und treten da als glaubwürdige Kritiker der Schönheitsindustrie auf. So verblödet können nur Wohlstandsfotzen und Wohlstandsfotzen-Ficker sein, denen jeder Bezug zur Wirklichkeit abhanden gekommen war. Mit vollen Hosen ist doch leicht stinken dachte ich mir. Die beiden verkörperten gewissermaßen den natürlichen Schönheitsadel. Expressionistisch wie ich nun einmal veranlagt bin platzte es aus mir heraus. „Du blöde Wohlstandsfotze und dein hirnrissiger Ficker. Seit ihr beide geistig querschnittgelähmt oder tut ihr nur so blöd. Bei eurem Aussehen, eine Schönheit-OPs ablehnen das kann ja jeder Esel. Die Frau Klatten arbeitet ja auch nicht in der Fertigungsstraße. Während ihr der Welt einzureden versucht das ihr auf den richtigen Seite des Lebens steht, setzt ihr noch schlimmere, destruktivere und unerreichbarere Normen wie die verkackten Schönheit-OPs-Normsetzer, weil ihr euch ja auf die natürliche Auslese beruft. Schönheit-OPs gehen hin und wieder auch daneben und die Leute sehen ziemlich lustig aus. Da hat der einfache Mensch was zum Lachen. Aber ihr seid von Natur aus ziemlich makellos. Ich kenne niemanden der wegen seiner Schönheit verspottet wird. Und genau diese heimliche Schadenfreude haut ihr jetzt den weniger Makellosen um die Ohren und dann nennt ihr diese Frechheit aus heißer Luft auch noch Ratgeber. Erinnert alles ein wenig an Lehman Brothers. Scheiß Monopolisten seid ihr. Wohlstandsfotzen-Schönheitsmonopolisten. Des ist ja ungefähr so wenn ein Milliardär 1 Million Euro für die Opfer der Erdbebenkatastrophe in Nepal spendet und die Normalsterblichen auffordert es einem gleich zu tun. Der Blitz soll euch beim Scheißen treffen“. Ungefähr so funktioniert das Prinzip Wohlstandsfotzen und Wohlstandsfotzen-Ficker. Meine Altershoden sind wie ich schon erwähnte kein Kindergeburtstag. Die hängen nur noch an einen dünnen Illusionsfaden von Jugend, der jeden Moment reißen wird. Außer natürlich sie haben im Gegenzug verschrumpelte Titten im Angebot, weil die Kohle für die Titten-Renovierung, ihr Arbeitgeber einsteckt oder von ihnen artig in den leibeigenen Nachwuchs investiert wird, der ihnen die einst stolzen und strammen Brüste völlig ruiniert hat. Stichwort: #regrettingmotherhood. In einer israelischen Studie bekannten Mütter offen, ehrlich und freimütig, vom Mutter-Dasein die Schnauze gestrichen voll zu haben. Mutterschaft ist scheiße sagten die. Das Dasein als Mütter hätte sie nicht befriedigt. Kinder großziehen habe sie nicht erfüllt. Diese Frauen hätten gerne etwas anders mit ihrer Lebenszeit getan. Wehe sie denken sich jetzt logisch das sind ja Juden. Den Groll oder die Enttäuschung dieser Frauen kann ich ganz gut gutnachvollziehen obschon mir kein schreiender Balg die Titten ruiniert hat. Meine offene Wunde ist halt das nicht gelebte Leben. Er saß in seinem Klappstuhl oder vor der Glotze. Und schon hat man mein Leben in den Grundzügen entsprechend zusammen gefasst und abgehandelt. Und klassisch schön war er auch nicht. Meine leibliche Mami ist ja auch eine #regrettingmotherhood. Old School #regrettingmotherhood. Die hat auch gnadenlos selektiert, bis sie endlich ein Kind in die Welt gepresst hatte, das ganz nach ihren Wünschen zu funktionieren schien. Nur altmodisch wie die drauf ist wird sie sich zu dieser Einsicht niemals durchringen.
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Mittwoch, 22. April 2015
Die Ignorantin und ihr Wahnsinniger
der imperialist, 21:07h
Kommentare stehen in keinem näheren Kontext zum Text.
Der Schizophrenist: „Erstens Frau Doktor bin ich nicht schizophren und eine gestörte Persönlichkeit habe ich schon gleich gar nicht. Ich will mit diesen ganzen Irren nicht länger in einen Topf geschmissen werden. Ich will mit dieser ganzen Psychoscheiße nichts mehr zu tun haben. Ich fühle mich da in schlechter Gesellschaft und nicht standesgemäß vertreten. Ich lass keine Flugzeuge in Berge krachen. Und ich köpfe auch keine wildfremden Menschen, um Gott den Weg ins irdische Paradies zu ebnen. Verstehen sie. Mir befiehlt keine Stimme dass der englischen Gentleman, der die Wohnung über mir gekauft hat, schön aufgeschlitzt gehört, weil seine Augen so tot sind wie seine Eier. Dem hau ich erst eine aufs Maul wenn er das Loch in meiner Badezimmerdecke nicht reparieren lässt. Ich bin definitiv nicht schizophren. Und bitte kommen sie mir nicht mehr mit dieser Persönlichkeitsstörung. Von Persönlichkeitsstörungen will ich auch nichts mehr hören. Von Schizophrenie und gestörten Persönlichkeiten habe ich ein für allemal die Schnauze voll. Gestrichen voll sogar. Ich habe beschlossen dass mir nichts mehr fehlt. Ich will endlich im Leben der Normalsterblichen anschreiben“.
Nerventante: „Doch“.
Der Schizophrenist: „Was doch“.
Nerventante: „Sie sind schizophren“.
Der Schizophrenist: „Na ja vielleicht in gewissen Situationen a bisserl unsortiert und paranoid, sagen wir unbegründet überängstlich. Aber eine Persönlichkeitsstörung habe ich auf gar keinen Fall. Ich gehöre nicht zu den Leuten die sich im Internet 25 Persönlichkeiten und irgendwelche Schauermärchen erfinden nur um Punkten zu können. Persönlichkeitsstörung?! Ich. Niemals. Im Kühlfach meines Kühlschranks befindet sich nur Tiefgefrorenes, ausschließlich vom Supermarkt. Da liegen nur tote Tiere herum die man bei uns ungestraft fressen darf. Ich bestelle nichts im tiefen Internet wenn sie verstehen was ich meine. Sogar wenn ich mir einen herunterhole schließe ich vorher die Jalousie und so“.
Nerventante: „Doch sie haben eine Persönlichkeitsstörung“.
Der Schizophrenist: „Nee habe ich nicht. Das lasse ich mir von ihnen nicht mehr einreden. Wer bitte gibt den da die Norm vor und wie bildet die sich denn und woraus? Gibt das Massenuntersuchungen von denen ich nichts weiß. Und woher wollen sie das so genau wissen. Sie kennen meine unterkärntner Heimat ja nur von der Durchfahrt“.
Nerventante: „Schaun`s. Ich erklär ihnen das so. Jedes Kind macht gewisse Phasen in seiner Entwicklung durch. Und ihre Entwicklung wurde durch den Verlust der Mutter…“
Der Schizophrenist: „Ach kommen sie mir bitte nicht mit der Mutter. Die ist mir doch scheißegal. Ich bin ja von der Großmutter erzogen worden. Die habe ich durch die Scheidung verloren. Und nicht die Mutter diese narzisstische Fotze. Der bin ich doch scheißegal. Die lässt sich in einem Provinzblatt das goldene Mutterkreuz umhängen. Alte Schachtel verblödete".
Nerventante: „Trotzdem haben sie einen schweren Verlust erlitten. Und wie sie mir erzählten hat sich der Vater dann in den nächsten Jahren nicht mehr besonders altersgerecht um sie gekümmert. Oder hat er ihnen Märchen vorgelesen?“
Der Schizophrenist: „Nee, nix. Der Goadfather hat mir keine Märchen vorgelesen und die Haushälterin, dieser fette Trampel auch nicht. Die hat nur geraucht. Wenn ich Pech habe ist die der Grund, die Ursache, weshalb heute auf fette Frauenärsche stehe. Aber Witze hat der Goadfather erzählt. Einige waren ziemlich schweinisch. Ist das nichts? Möchstens einen hören. Kommt ein Mann zu seiner Psychiaterin".
Nerventante: „Sehen sie in dieser Lebensphase zwischen 4 und 7 haben sie gewisse notwendige Entwicklungsprozesse, die existenziell für eine gesunde Persönlichkeit sind, nicht durchlebt. Ihr Vater hat sie immer auf Distanz gehalten, weil er sich auch die schizophrene Mutter auf Distanz halten musste………..
Der Schizophrenist fällt der Nerventante ins Wort.
Der Schizophrenist: „Das ich allein in einem Zimmer herum saß und nasenbohrte, das haben sie doch von mir. Ich habe dieser Story gewissermaßen erfunden und sie ihnen gesteckt, weil mir nichts anderes einfiel. Und sie stricken sich daraus eine schöne Entwicklungsstörung, die sie dann mir umhängen, weil sie nicht als Allgemeinmedizinerin arbeiten wollten. Ich bin weder gestört noch schizophren“:
Nerventante: „Doch sind sie“
Der Schizophrenist: „Entschuldige bitte, was ist denn mit all den Scheidungswaisen, Kindern aus gleichgeschlechtlichen Beziehungen usw. Sind die auch alle Entwicklungsgestört oder was?“
Nerventante: „Nicht unbedingt. Das kann man auch nicht einfach so verallgemeinern“.
Der Schizophrenist: „Das DSM-Büchlein ist in den letzten 50 Jahren von 8 Seiten auf 600 Seiten oder so angewachsen. (laut Wikipedia von 130 Seiten und 106 Diagnosen 1952, auf 943 Seiten und 297 Diagnosen 2013) In diesem scheiß Büchlein findet sich doch für jeden etwas Passendes. Ist wie bei Zalando. Hier im psychischen Störungen-Abverkauf hätten wir noch ein schönes Angebot. Da kann ja jeder kommen. Im strafrechtlichen Sinne bin ich noch nie auffällig geworden. Mein Leumund ist so unbefleckt wie die Möse von der Maria Mutter Gottes. Da draußen rennen Millionen von Menschen herum, für die das DSM ganz wunderbare Diagnosen im Angebot hätte. Nur denen kommt keiner blöd. Gibt Psychopathen_Innen und Soziopathen_Innen zum Häusel füttern, die im feinsten Zwirn in Vorstandsetagen hocken oder Männer gegen ein Entgeld beschimpfen und in die Klöten treten. Und die werden für ihren Wahnsinn auch noch gefeiert. Das ist unfair. Oder glauben sie Künstler sind alle ganz normal“.
Nerventante: „Ich kann ihre Verärgerung durchaus verstehen und nachvollziehen. Aber es gibt auch genetische Dispositionen die in ihrer Familie leider anzutreffen sind. Ihre Großmutter“.
Der Schizophrenist: „Was wollen sie damit sagen. Wollen sie damit sagen die Erkrankung war unausweichlich, gewissermaßen schicksalshaft. Und was wäre geschehen wenn ich nie gekifft hätte. Ich scheiß auf ihren genetischen Fatalismus. Das ist ja wie mit den Toten im Mittelmeer“.
Nerventante: „Was meinen sie damit“.
Der Schizophrenist: „Da gibt es auch gesellschaftliche Dispositionen“. In Syrien herrscht Krieg. Niger ist überbevölkert. Afrika soll von 1,2 Mrd. Menschen auf über 4 Mrd. Menschen anwachsen. Wenn sich die gesellschaftlichen Bedingungen dort nicht bessern, werden noch Zehntausende im Mittelmeer absaufen. Sie tun ja so als ob die Schizophrenie unausweichlich war. Das nehme ich so nicht mehr hin. Ich will sagen können das ich eine Wahl hatte. Oder leben wir hier im Dritten Reich“.
Nerventante sagt nichts und sieht den Schizophrenisten wie soll man sagen, wie ein kleines, trotziges Kind an.
Der Schizophrenist: „Okay einigen wir uns darauf dass ich eines von beiden hab. Aber beides nehme ich nicht mehr widerstandslos hin. Bei Zalando kann man auch Dinge die einem nicht gefallen wieder zurückschicken. Das mache ich hiermit“.
Nerventante: „Versuchen wir es so. Wie viele längere und stabile Beziehungen hatten sie bis jetzt in ihrem Leben?“
Der Schizophrenist: „Zu Katzen 20 Jahre durchgehend. Zu Huren sagen wir 15 Jahre auch äußerst stabil. In letzter Zeit werde ich da etwas instabil. Und fernsehen tue ich auch noch immer leidenschaftlich gern. Ohne Glotze geht bei mir gar nichts. Was für die alte ägyptischen Pharaonen die Totenmaslen aus Gold waren ist für mich die Glotze. Ich stehe voll auf Frauen aus der Glotze. Machmal verliebe ich mich sogar in die".
Nerventante sieht den Schizophrenisten wieder mit diesem ganz speziellen Blick an.
Der Schizophrenist: „Wissen sie was. Ich bin sterblich. Alt werde ich auch schön langsam, immer schnelleren Schrittes. Ich wanke auf die Fünfzig zu. Und wenn ich auf mein Leben zurücksehe, und eine Zwischenbilanz ziehe wie ein Schiedsrichter den weißen Strich, ist alles was ich geschaffen habe, Schizophrenie und eine Persönlichkeitsstörung. Nicht einmal zu einer schönen Konsumentenbiografie habe ich mich hoch gebückt. Viel ist des nicht gerade oder. Im österreichischen Parlament sitzt ein Mann, der kann sich selbstständig nicht einmal den Arsch auswischen. Nicht einmal atmen kann der selbstständig. Und trotzdem hat er es zum Nationalratsabgeordneten und Behindertensprecher seiner Partei gebracht. Ein bewundernswerter Mensch. Vielleicht können sie jetzt verstehen und nachvollziehen das ich ein wenig aufgebracht bin".
Nerventante: „Sie sind nicht nur aufgebracht sondern psychotisch“.
Der Schizophrenist: „Niemals. Ich bin nie psychotisch“.
Nerventante: „Doch sind sie“.
Der Schizophrenist: „Sie haben leicht reden. Wenn ich Pech hab stopft der englische Gentleman das Loch in meiner Badezimmerdecke nicht und dann kann ich mir beim Zähneputzen, die Altherren-Hoden vom englischen Patienten anschauen, die am Duschboden dahin schleifen und quietschen. Bei meinem Glück fallen die gleich ganz durch, so wie ich in der Schule. Dann hängen seine scheiß Eier über meinem Badezimmerspiegel. Wollen sie so ein Leben leben?“
Nerventante versucht nicht zu lachen. Scheitert aber.
Der Schizophrenist: „Verstehen sie jetzt warum ich Angst vorm Sterben habe. Ich habe ja nicht richtig gelebt. Das Leben in all seinen Facetten. Was soll denn diese Scheiße. Ich halte diese Menschen mit ihren gelungenen Facettenleben nicht mehr aus. Ich bin nichts außer schizophren und persönlichkeitsgestört. Was ist denn das für ein Lebensziel oder gar Vermächtnis. Verstehen sie so kann das nicht weiter. Nicht einmal ein Kind habe ich gezeugt. Was ist Frau Doktor, machen wir was zusammen. Gibt eine 65jährige die ist mir Vierlingen angefüllt. Wir haben noch Luft nach oben. Ab diesem Moment jetzt bin ich weder schizophren noch persönlichkeitsgestört. Ich nenne das jetzt das Blechtrommelsyndrom“.
Nerventante (geduldig wie ein Raubtier): „Doch sind sie. Und heute sind sie ziemlich psychotisch. Ist etwas außergewöhnliches vorgefallen?“
Der Schizophrenist: „Nee, nicht wirklich. Todesangst habe ich verstehen sie und die Welt überfordert mich, andauernd sterben Menschen. Ich verstehe das nicht, ich weiß nicht wie man dieses Sterben hinnehmen soll. In der Milchstraße gibt es nur einen bewohnten Planeten und da sterben andauernd alle, kaufen ein oder schauen auf ihren Smartphones anderen beim Ersaufen zu. Die Gleichzeitigkeit bringt mich noch um den Verstand. Während jemand im Mittelmeer zu Fischfutter wird, betreibt die Mafia in Sizilien das größe Auffanglager für Flüchtlinge und irgendwo holt sich ein dementer Mann, dem sein weiches Hirn, alle gesellschaftlichen Konventionen vergessen ließ, am Balkon einer Einrichtung einen herunter. Und der Kopf sagt dauernd, nur das Kronen Öl das Feine gibt den Speisen erst das Reine. Und zum Backen und zum Braten, kann ich Kronen Öl nur raten. Und auf der U-Bahn fahrt hier her war ich mir sicher, dass die scheiß Bahn entgleist oder einer die U-Bahn Garnitur in die Luft jagt".
Nerventante: „Soll ich ihnen zusätzlich was aufschreiben. Ein Praxiten?“
Der Schizophrenist: „Warum mir fehlt doch nichts. Weder bin ich schizophren, noch persönlichkeitsgestört“.
Nerventante: „Doch sind sie“.
Nächster Termin im Mai.
Der Schizophrenist: „Erstens Frau Doktor bin ich nicht schizophren und eine gestörte Persönlichkeit habe ich schon gleich gar nicht. Ich will mit diesen ganzen Irren nicht länger in einen Topf geschmissen werden. Ich will mit dieser ganzen Psychoscheiße nichts mehr zu tun haben. Ich fühle mich da in schlechter Gesellschaft und nicht standesgemäß vertreten. Ich lass keine Flugzeuge in Berge krachen. Und ich köpfe auch keine wildfremden Menschen, um Gott den Weg ins irdische Paradies zu ebnen. Verstehen sie. Mir befiehlt keine Stimme dass der englischen Gentleman, der die Wohnung über mir gekauft hat, schön aufgeschlitzt gehört, weil seine Augen so tot sind wie seine Eier. Dem hau ich erst eine aufs Maul wenn er das Loch in meiner Badezimmerdecke nicht reparieren lässt. Ich bin definitiv nicht schizophren. Und bitte kommen sie mir nicht mehr mit dieser Persönlichkeitsstörung. Von Persönlichkeitsstörungen will ich auch nichts mehr hören. Von Schizophrenie und gestörten Persönlichkeiten habe ich ein für allemal die Schnauze voll. Gestrichen voll sogar. Ich habe beschlossen dass mir nichts mehr fehlt. Ich will endlich im Leben der Normalsterblichen anschreiben“.
Nerventante: „Doch“.
Der Schizophrenist: „Was doch“.
Nerventante: „Sie sind schizophren“.
Der Schizophrenist: „Na ja vielleicht in gewissen Situationen a bisserl unsortiert und paranoid, sagen wir unbegründet überängstlich. Aber eine Persönlichkeitsstörung habe ich auf gar keinen Fall. Ich gehöre nicht zu den Leuten die sich im Internet 25 Persönlichkeiten und irgendwelche Schauermärchen erfinden nur um Punkten zu können. Persönlichkeitsstörung?! Ich. Niemals. Im Kühlfach meines Kühlschranks befindet sich nur Tiefgefrorenes, ausschließlich vom Supermarkt. Da liegen nur tote Tiere herum die man bei uns ungestraft fressen darf. Ich bestelle nichts im tiefen Internet wenn sie verstehen was ich meine. Sogar wenn ich mir einen herunterhole schließe ich vorher die Jalousie und so“.
Nerventante: „Doch sie haben eine Persönlichkeitsstörung“.
Der Schizophrenist: „Nee habe ich nicht. Das lasse ich mir von ihnen nicht mehr einreden. Wer bitte gibt den da die Norm vor und wie bildet die sich denn und woraus? Gibt das Massenuntersuchungen von denen ich nichts weiß. Und woher wollen sie das so genau wissen. Sie kennen meine unterkärntner Heimat ja nur von der Durchfahrt“.
Nerventante: „Schaun`s. Ich erklär ihnen das so. Jedes Kind macht gewisse Phasen in seiner Entwicklung durch. Und ihre Entwicklung wurde durch den Verlust der Mutter…“
Der Schizophrenist: „Ach kommen sie mir bitte nicht mit der Mutter. Die ist mir doch scheißegal. Ich bin ja von der Großmutter erzogen worden. Die habe ich durch die Scheidung verloren. Und nicht die Mutter diese narzisstische Fotze. Der bin ich doch scheißegal. Die lässt sich in einem Provinzblatt das goldene Mutterkreuz umhängen. Alte Schachtel verblödete".
Nerventante: „Trotzdem haben sie einen schweren Verlust erlitten. Und wie sie mir erzählten hat sich der Vater dann in den nächsten Jahren nicht mehr besonders altersgerecht um sie gekümmert. Oder hat er ihnen Märchen vorgelesen?“
Der Schizophrenist: „Nee, nix. Der Goadfather hat mir keine Märchen vorgelesen und die Haushälterin, dieser fette Trampel auch nicht. Die hat nur geraucht. Wenn ich Pech habe ist die der Grund, die Ursache, weshalb heute auf fette Frauenärsche stehe. Aber Witze hat der Goadfather erzählt. Einige waren ziemlich schweinisch. Ist das nichts? Möchstens einen hören. Kommt ein Mann zu seiner Psychiaterin".
Nerventante: „Sehen sie in dieser Lebensphase zwischen 4 und 7 haben sie gewisse notwendige Entwicklungsprozesse, die existenziell für eine gesunde Persönlichkeit sind, nicht durchlebt. Ihr Vater hat sie immer auf Distanz gehalten, weil er sich auch die schizophrene Mutter auf Distanz halten musste………..
Der Schizophrenist fällt der Nerventante ins Wort.
Der Schizophrenist: „Das ich allein in einem Zimmer herum saß und nasenbohrte, das haben sie doch von mir. Ich habe dieser Story gewissermaßen erfunden und sie ihnen gesteckt, weil mir nichts anderes einfiel. Und sie stricken sich daraus eine schöne Entwicklungsstörung, die sie dann mir umhängen, weil sie nicht als Allgemeinmedizinerin arbeiten wollten. Ich bin weder gestört noch schizophren“:
Nerventante: „Doch sind sie“
Der Schizophrenist: „Entschuldige bitte, was ist denn mit all den Scheidungswaisen, Kindern aus gleichgeschlechtlichen Beziehungen usw. Sind die auch alle Entwicklungsgestört oder was?“
Nerventante: „Nicht unbedingt. Das kann man auch nicht einfach so verallgemeinern“.
Der Schizophrenist: „Das DSM-Büchlein ist in den letzten 50 Jahren von 8 Seiten auf 600 Seiten oder so angewachsen. (laut Wikipedia von 130 Seiten und 106 Diagnosen 1952, auf 943 Seiten und 297 Diagnosen 2013) In diesem scheiß Büchlein findet sich doch für jeden etwas Passendes. Ist wie bei Zalando. Hier im psychischen Störungen-Abverkauf hätten wir noch ein schönes Angebot. Da kann ja jeder kommen. Im strafrechtlichen Sinne bin ich noch nie auffällig geworden. Mein Leumund ist so unbefleckt wie die Möse von der Maria Mutter Gottes. Da draußen rennen Millionen von Menschen herum, für die das DSM ganz wunderbare Diagnosen im Angebot hätte. Nur denen kommt keiner blöd. Gibt Psychopathen_Innen und Soziopathen_Innen zum Häusel füttern, die im feinsten Zwirn in Vorstandsetagen hocken oder Männer gegen ein Entgeld beschimpfen und in die Klöten treten. Und die werden für ihren Wahnsinn auch noch gefeiert. Das ist unfair. Oder glauben sie Künstler sind alle ganz normal“.
Nerventante: „Ich kann ihre Verärgerung durchaus verstehen und nachvollziehen. Aber es gibt auch genetische Dispositionen die in ihrer Familie leider anzutreffen sind. Ihre Großmutter“.
Der Schizophrenist: „Was wollen sie damit sagen. Wollen sie damit sagen die Erkrankung war unausweichlich, gewissermaßen schicksalshaft. Und was wäre geschehen wenn ich nie gekifft hätte. Ich scheiß auf ihren genetischen Fatalismus. Das ist ja wie mit den Toten im Mittelmeer“.
Nerventante: „Was meinen sie damit“.
Der Schizophrenist: „Da gibt es auch gesellschaftliche Dispositionen“. In Syrien herrscht Krieg. Niger ist überbevölkert. Afrika soll von 1,2 Mrd. Menschen auf über 4 Mrd. Menschen anwachsen. Wenn sich die gesellschaftlichen Bedingungen dort nicht bessern, werden noch Zehntausende im Mittelmeer absaufen. Sie tun ja so als ob die Schizophrenie unausweichlich war. Das nehme ich so nicht mehr hin. Ich will sagen können das ich eine Wahl hatte. Oder leben wir hier im Dritten Reich“.
Nerventante sagt nichts und sieht den Schizophrenisten wie soll man sagen, wie ein kleines, trotziges Kind an.
Der Schizophrenist: „Okay einigen wir uns darauf dass ich eines von beiden hab. Aber beides nehme ich nicht mehr widerstandslos hin. Bei Zalando kann man auch Dinge die einem nicht gefallen wieder zurückschicken. Das mache ich hiermit“.
Nerventante: „Versuchen wir es so. Wie viele längere und stabile Beziehungen hatten sie bis jetzt in ihrem Leben?“
Der Schizophrenist: „Zu Katzen 20 Jahre durchgehend. Zu Huren sagen wir 15 Jahre auch äußerst stabil. In letzter Zeit werde ich da etwas instabil. Und fernsehen tue ich auch noch immer leidenschaftlich gern. Ohne Glotze geht bei mir gar nichts. Was für die alte ägyptischen Pharaonen die Totenmaslen aus Gold waren ist für mich die Glotze. Ich stehe voll auf Frauen aus der Glotze. Machmal verliebe ich mich sogar in die".
Nerventante sieht den Schizophrenisten wieder mit diesem ganz speziellen Blick an.
Der Schizophrenist: „Wissen sie was. Ich bin sterblich. Alt werde ich auch schön langsam, immer schnelleren Schrittes. Ich wanke auf die Fünfzig zu. Und wenn ich auf mein Leben zurücksehe, und eine Zwischenbilanz ziehe wie ein Schiedsrichter den weißen Strich, ist alles was ich geschaffen habe, Schizophrenie und eine Persönlichkeitsstörung. Nicht einmal zu einer schönen Konsumentenbiografie habe ich mich hoch gebückt. Viel ist des nicht gerade oder. Im österreichischen Parlament sitzt ein Mann, der kann sich selbstständig nicht einmal den Arsch auswischen. Nicht einmal atmen kann der selbstständig. Und trotzdem hat er es zum Nationalratsabgeordneten und Behindertensprecher seiner Partei gebracht. Ein bewundernswerter Mensch. Vielleicht können sie jetzt verstehen und nachvollziehen das ich ein wenig aufgebracht bin".
Nerventante: „Sie sind nicht nur aufgebracht sondern psychotisch“.
Der Schizophrenist: „Niemals. Ich bin nie psychotisch“.
Nerventante: „Doch sind sie“.
Der Schizophrenist: „Sie haben leicht reden. Wenn ich Pech hab stopft der englische Gentleman das Loch in meiner Badezimmerdecke nicht und dann kann ich mir beim Zähneputzen, die Altherren-Hoden vom englischen Patienten anschauen, die am Duschboden dahin schleifen und quietschen. Bei meinem Glück fallen die gleich ganz durch, so wie ich in der Schule. Dann hängen seine scheiß Eier über meinem Badezimmerspiegel. Wollen sie so ein Leben leben?“
Nerventante versucht nicht zu lachen. Scheitert aber.
Der Schizophrenist: „Verstehen sie jetzt warum ich Angst vorm Sterben habe. Ich habe ja nicht richtig gelebt. Das Leben in all seinen Facetten. Was soll denn diese Scheiße. Ich halte diese Menschen mit ihren gelungenen Facettenleben nicht mehr aus. Ich bin nichts außer schizophren und persönlichkeitsgestört. Was ist denn das für ein Lebensziel oder gar Vermächtnis. Verstehen sie so kann das nicht weiter. Nicht einmal ein Kind habe ich gezeugt. Was ist Frau Doktor, machen wir was zusammen. Gibt eine 65jährige die ist mir Vierlingen angefüllt. Wir haben noch Luft nach oben. Ab diesem Moment jetzt bin ich weder schizophren noch persönlichkeitsgestört. Ich nenne das jetzt das Blechtrommelsyndrom“.
Nerventante (geduldig wie ein Raubtier): „Doch sind sie. Und heute sind sie ziemlich psychotisch. Ist etwas außergewöhnliches vorgefallen?“
Der Schizophrenist: „Nee, nicht wirklich. Todesangst habe ich verstehen sie und die Welt überfordert mich, andauernd sterben Menschen. Ich verstehe das nicht, ich weiß nicht wie man dieses Sterben hinnehmen soll. In der Milchstraße gibt es nur einen bewohnten Planeten und da sterben andauernd alle, kaufen ein oder schauen auf ihren Smartphones anderen beim Ersaufen zu. Die Gleichzeitigkeit bringt mich noch um den Verstand. Während jemand im Mittelmeer zu Fischfutter wird, betreibt die Mafia in Sizilien das größe Auffanglager für Flüchtlinge und irgendwo holt sich ein dementer Mann, dem sein weiches Hirn, alle gesellschaftlichen Konventionen vergessen ließ, am Balkon einer Einrichtung einen herunter. Und der Kopf sagt dauernd, nur das Kronen Öl das Feine gibt den Speisen erst das Reine. Und zum Backen und zum Braten, kann ich Kronen Öl nur raten. Und auf der U-Bahn fahrt hier her war ich mir sicher, dass die scheiß Bahn entgleist oder einer die U-Bahn Garnitur in die Luft jagt".
Nerventante: „Soll ich ihnen zusätzlich was aufschreiben. Ein Praxiten?“
Der Schizophrenist: „Warum mir fehlt doch nichts. Weder bin ich schizophren, noch persönlichkeitsgestört“.
Nerventante: „Doch sind sie“.
Nächster Termin im Mai.
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Montag, 20. April 2015
Handwerkerblues
der imperialist, 21:08h
An sich bewundere ich ja Handwerker für ihre Fertigkeiten. Ich bespiele ja mit meinem ungehörten Leben eher eine Welt, in der ich zur übergroßen Mehrzahl von Menschen zähle, die zu bloßen Anhängseln eines kapitalgetriebenen technologischen Prozesses wurden. Meine Hände können nichts herstellen und kaum etwas reparieren. Mit meinen Händen kann ich nur wixen. Und das auch nur mit der Linken. Rechts werde ich nicht geil. Der amerikanische Soziologe Richard Sennet behauptet, ohne Kenntnis vom Machen der Dinge sind wir auch als Konsumenten nicht urteilsfähig. Stimmt nicht ganz. Wir sind nur eingeschränkt urteilsfähig. In der Regel werden wir von den handwerklichen Profis abgezogen. Nicht immer und vorwiegend nach Strich und Fragen, doch Handwerker haben einen 6. Sinn für handwerkliche Laien die nichts schnallen. Warum das so ist. Weil es kaum Handwerker gibt die Moralphilosophie studiert haben oder Sonntags in die Messe gehen. Und nicht nur von denen wird man abgezockt. Stichwort „Geplante Obsoleszenz“. Nichts hält ewig, aus einer Miele. War früher zumindest so. Das Brachliegen produktiver Potenzen beschädigt Charaktereigenschaften wie Stolz, Bindungsfähigkeit, Engagement und Loyalität, kurz: der moderne Kapitalismus fragmentiert die Biografien, zerreibt die Kultur und gefährdet die Demokratie. Behauptet zumindest der „Richi“, auf Zeit.de. Gott sei Dank bin ich wenigstens geschickt genug zum Kopieren und Einfügen. Eine der wichtigsten Kulturtechniken des 21.Jahrhunderts. Und einen flinken Daumen sollten sie auch haben wenn sie im 21.Jahrhundert bestehen wollen. Ganz so schlimm wird es wahrscheinlich nicht kommen. Der Richi schreibt halt gerne Bücher. Da wird er als Soziologe von den Büchermarktverhältnissen beinahe dazu gezwungen den ausbleibenden Weltuntergang mitzudenken und vorwegzunehmen. Offen und ehrlich gebe ich zu das ich mich über geschicktere Hände und einen ausgeprägten Sinn für Materialien/Stoffe und so aufrichtig freuen würde. Es muss ja nicht gleich eine Stradivari sein, die durch meiner Hände-Geist arbeitet, zu unvergesslicher Musik heranreift. Vorausgesetzt natürlich sie können spielen. Können ja nur die Wenigstens. Gibt ja so Irre die kaufen sich eine Stradivari einfach nur zum Ansehen oder Herzeigen. Natürlich nur an ausgewählte Personen. Es soll ja Stinkreiche geben die ihre kostbaren Schätze nur noch einlagern. Freeport-Reichtum. Allein im Genfer Freeport sollen sich laut einem Bericht des Schweizer Wirtschaftsmagazins „Bilanz“ nebst französischen Impressionisten und amerikanischen Pop-Art-Künstlern, 1.000 Bilder und Zeichnungen von Pablo Picasso befinden.
Irgendetwas Handwerkliches würde ich schon gerne können. Ich kann ja nicht einmal mein Fahrrad dahingehend sanieren das es mich einmal um die Insel trägt. Die Sozialwohnung über mir, zu deren Untergang ich unzweifelhaft beigetragen habe, indem ich mich für die sozial Benachteiligten in die Bresche warf, hat ja ein englischer Gentleman gekauft. Wien ist zu einem selten teuren Pflaster verkommen. Für das Geld das der englische Gentleman abgerdrückt hat, kriegt man in Sachsen-Anhalt ein Schloss mit einen 18 Loch Golfplatz. Herr Bürgeremeister nicht jeder sitzt auf einem Ticket für eine Gemeindewohung. Hauptsache die MAHÜ ertrahlt im neuen (grünen) Glanz. Verleiht dem Betteln in der MAHÜ eindeutig mehr Würde. (Goadfather was würde ich nur ohne di machen) Müsste ich bei der Stadt Wien um 30m2 betteln. Der englische Gentleman und ich haben uns ein wenig angefreundet. Geht ja ziemlich schnell mit mir. Sie wissen ja angegrauter Skilehrercharme. Dabei habe ich es in meiner Wintersportkarriere nur zum Liftboy gebracht. Egal. Vielleicht liegt es aber auch daran, das des britische Empire eines der Kultur war und keines der Rasse. Der englische Gentleman, steht knapp vor der Pension, ist ziemlich homo und renoviert jetzt. Woher ich weiß dass er schwul ist. Weiß ich natürlich nicht. Allein schon dafür das ich so tu als ob, und dann noch darüber schreibe, spricht dafür das sich der Peter andere Freunde im Haus suchen sollte. Was geht mich die sexuelle Orientierung eines englischen Gentlemans an. Er fragt mich ja auch nicht ob ich schizophren bin. Entweder ist er einsam oder er will mich ficken, oder von beidem a bisserl. Ah good old austrian Verlegenheitsfick so zum Lebensausklang. Zwei einsame Herzen die sich finden und dann aneinander kuscheln. Ich bin aber eine Heteroschlmape. Ich mach es höchstens mit Transen. Gibt ja wirklich fesche. Küssen sich Männer in Filmen mache ich meist die Augen zu bis es vorbei ist. Der englische Gentleman ist sogar so nett und zuvorkommend das er den Handwerker ein Mail zukommen ließ, indem er die aufforderte, erst ab 10 Uhr mit den Bohrarbeiten zu starten, weil ich ja nicht schlafen kann. Kurz und gut. Die Handwerker, die alle Leitungen herausreißen und neu verlegen, machen wirklich jede Menge Krach. Kaum auszuhalten der Lärm. Der englische Gentleman steckt da wirklich jede Menge Kohle in sein spätes Altbauglück hinein. Ratschlag an Sie. Erwerben sie nur dann Eigentum wenn sie das Geld dazu haben. Eigentumstod auf Kredit würde ich ihnen nicht unbedingt empfehlen. Steht einmal die Bank im Grundbuch, schlägt ihr Puls ganz nach den Gesetzten der globalen Ökonomie. Dann sind sie auch Eigentum von der EZB, der FED usw. Heute stand ich im Bad und wusch mir die Haare. Das obere Bad liegt ja genau über meinem. Und während ich so meine Kopfhaut massierte bröselte von Höölenlärm untermalt, plötzlich die Decke auf meinen Kopf. Die werten Herren Installateure/Klempner, das ach so golden glänzt, hatten einfach durch die scheiß Decke gebohrt. So nach dem Prinzip. Wenn schon denn schon. Ich natürlich wie von der Tarantel gestochen rauf zu denen. „Seid ihr wahnsinnig“, fluchte ich weit über Betriebstemperatur, „ihr habt da ein scheiß Loch in meine Badezimmerdecke gebohrt. Geht`s denn noch!" Der Installateur, wie sich herausstellte Firmeninhaber und Meister, schaute mich so an als ob ich mich völlig grundlos im Ton vergriffen hätte. Der tat wirklich so als ob überhaupt nichts geschehen sei, eine Lappalie nicht der Rede wert. Wir runter in meine Bude. „Ach geh“, meinte der Meister während der Inspektion, mit einer seltenen Gelassenheit gesegnet„ des ist doch halb so schlimm. Das Loch spachteln wir einfach wieder zu und malen drüber und man sieht nichts mehr. Kein Grund sich aufzuregen“. Überall im Badezimmer lagen Teile der Decke herum und es staubte. 9/11 für die ganz Armen. „Und jetzt wo das Loch es schon da ist können wir eh weiterbohren oder“. So wie der drauf ist, dachte ich mir der Sprache beraubt, wäre ich auch gerne drauf.
Irgendetwas Handwerkliches würde ich schon gerne können. Ich kann ja nicht einmal mein Fahrrad dahingehend sanieren das es mich einmal um die Insel trägt. Die Sozialwohnung über mir, zu deren Untergang ich unzweifelhaft beigetragen habe, indem ich mich für die sozial Benachteiligten in die Bresche warf, hat ja ein englischer Gentleman gekauft. Wien ist zu einem selten teuren Pflaster verkommen. Für das Geld das der englische Gentleman abgerdrückt hat, kriegt man in Sachsen-Anhalt ein Schloss mit einen 18 Loch Golfplatz. Herr Bürgeremeister nicht jeder sitzt auf einem Ticket für eine Gemeindewohung. Hauptsache die MAHÜ ertrahlt im neuen (grünen) Glanz. Verleiht dem Betteln in der MAHÜ eindeutig mehr Würde. (Goadfather was würde ich nur ohne di machen) Müsste ich bei der Stadt Wien um 30m2 betteln. Der englische Gentleman und ich haben uns ein wenig angefreundet. Geht ja ziemlich schnell mit mir. Sie wissen ja angegrauter Skilehrercharme. Dabei habe ich es in meiner Wintersportkarriere nur zum Liftboy gebracht. Egal. Vielleicht liegt es aber auch daran, das des britische Empire eines der Kultur war und keines der Rasse. Der englische Gentleman, steht knapp vor der Pension, ist ziemlich homo und renoviert jetzt. Woher ich weiß dass er schwul ist. Weiß ich natürlich nicht. Allein schon dafür das ich so tu als ob, und dann noch darüber schreibe, spricht dafür das sich der Peter andere Freunde im Haus suchen sollte. Was geht mich die sexuelle Orientierung eines englischen Gentlemans an. Er fragt mich ja auch nicht ob ich schizophren bin. Entweder ist er einsam oder er will mich ficken, oder von beidem a bisserl. Ah good old austrian Verlegenheitsfick so zum Lebensausklang. Zwei einsame Herzen die sich finden und dann aneinander kuscheln. Ich bin aber eine Heteroschlmape. Ich mach es höchstens mit Transen. Gibt ja wirklich fesche. Küssen sich Männer in Filmen mache ich meist die Augen zu bis es vorbei ist. Der englische Gentleman ist sogar so nett und zuvorkommend das er den Handwerker ein Mail zukommen ließ, indem er die aufforderte, erst ab 10 Uhr mit den Bohrarbeiten zu starten, weil ich ja nicht schlafen kann. Kurz und gut. Die Handwerker, die alle Leitungen herausreißen und neu verlegen, machen wirklich jede Menge Krach. Kaum auszuhalten der Lärm. Der englische Gentleman steckt da wirklich jede Menge Kohle in sein spätes Altbauglück hinein. Ratschlag an Sie. Erwerben sie nur dann Eigentum wenn sie das Geld dazu haben. Eigentumstod auf Kredit würde ich ihnen nicht unbedingt empfehlen. Steht einmal die Bank im Grundbuch, schlägt ihr Puls ganz nach den Gesetzten der globalen Ökonomie. Dann sind sie auch Eigentum von der EZB, der FED usw. Heute stand ich im Bad und wusch mir die Haare. Das obere Bad liegt ja genau über meinem. Und während ich so meine Kopfhaut massierte bröselte von Höölenlärm untermalt, plötzlich die Decke auf meinen Kopf. Die werten Herren Installateure/Klempner, das ach so golden glänzt, hatten einfach durch die scheiß Decke gebohrt. So nach dem Prinzip. Wenn schon denn schon. Ich natürlich wie von der Tarantel gestochen rauf zu denen. „Seid ihr wahnsinnig“, fluchte ich weit über Betriebstemperatur, „ihr habt da ein scheiß Loch in meine Badezimmerdecke gebohrt. Geht`s denn noch!" Der Installateur, wie sich herausstellte Firmeninhaber und Meister, schaute mich so an als ob ich mich völlig grundlos im Ton vergriffen hätte. Der tat wirklich so als ob überhaupt nichts geschehen sei, eine Lappalie nicht der Rede wert. Wir runter in meine Bude. „Ach geh“, meinte der Meister während der Inspektion, mit einer seltenen Gelassenheit gesegnet„ des ist doch halb so schlimm. Das Loch spachteln wir einfach wieder zu und malen drüber und man sieht nichts mehr. Kein Grund sich aufzuregen“. Überall im Badezimmer lagen Teile der Decke herum und es staubte. 9/11 für die ganz Armen. „Und jetzt wo das Loch es schon da ist können wir eh weiterbohren oder“. So wie der drauf ist, dachte ich mir der Sprache beraubt, wäre ich auch gerne drauf.
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