Sonntag, 8. November 2020
Corona/Terror und die lähmenden Minuten und Stunden dazwischen.
Bin noch am ausbessern in Richtung lesbar.

K-Woche 45/33

Beginnen wir diese Zusammenfassung mit ein wenig konkreter. Na wie nennt man dieses Dingsbums schon dass sich mir standhaft verweigert. Wie auch immer. Die Welt als Wille und Unterstellung. Das Virus hat noch ein paar Gewichte auf die Hantel des Infektionsgeschehens drauf gepackt, die wir im zweiten Versuch zu stemmen haben. Schwer zu sagen ob das was wird. Schaut sehr nach einem dritten Versuch aus. Dann war in Wien noch Terroranschlag, (viel Text) weshalb wir neben „Durchseuchung auch Durchsuchung“ haben. Und natürlich auch die Präsidentschaftswahl in den USA. Im Zuge der Präsident*innen-Wahl wird in den Staaten auch alles Mögliche an staatstragende Funktion gewählt bis runter zum Dorf-Sheriff. Wegen sehr viel Fake-News-Trump extremst gewissenhaft. Was ich sehr spannend finde. Als Schizophrenist, Kurzform für Schizophrenie+Patient, ist wie Englischer Patient, nur ohne Romanze, habe ich gegen die Staatsstreich-Tendenzen im Spiegel angeschrieben. Eine Fake-News-Theorie an der der Sascha Lobo auch hinten hinaus noch festhält. Natürlich hat das was ich zu sagen habe in der Lichtwelt weniger Bedeutung wie ein Tablett das zu Boden fällt. Trotzdem finde ich es ziemlich unterhaltsam, wenn jene die Meinungen machen völlig falsch liegen sollten. und die Realität sich anmaßt in meine Richtung zu kippen. Außer die dortigen Gerichte sorgen für eine Sensation. Obschon mich der Wortmacher unlängst so in Beschlag nahm dass ich mit dem Radl einen Unfall baute. Seitdem habe ich Schulter. Den Spiegel würde ich in der Sache „Trump“ inzwischen als hysterisch beschreiben. Alles verkappte Apokalyptiker*innen, vor lauter Blase ohne jeden Instinkt. Über den Terroranschlag in Wien habe ich wie gesagt ausführlich geschrieben. Ansonsten steht jeder Eintrag wieder für sich, wie auch jeder Mensch ganz für sich steht, in meinem Fall sitzend, und sich doch auf die weltweite Corona-Pandemie bezieht, die "like a rolling stone", natürlich nur in kleinsten Ausschnitten, weil das Ganze mehr sein soll als die (Un)summen seiner Teile. Eventuell ist für sie auch was dabei als Lesende. Wenn nicht. Was soll man machen. Für mich ist im Herbst und Winter auch nicht so viel dabei im Leben Abseits vom Fernsehprogramm. Natürlich mache ich auf den ersten Blick ziemlich viele Worte, mit wenig Hyperpersönlichen. Ich könnte ihnen erzählen dass ich mir eine Müsli-Schale aus Ton gekauft habe. Allerdings im Verhältnis zu dem was das Netz in Woche 45/33 so an Textlichen ausspuckte, wie ein Cowboy in Texas Kautabak, ist das so gut wie nicht mal ein heißer Tropfen Regen auf heißem Asphalt.


Speed-Dating mit der Vergänglichkeit

Wir leben /Wir sterben/Hurra/dazwischen eingekeilt haben wir unseren Alltag/verfestigte Routine gegen das drohende Chaos/ ab und an brechen wir aus/und dann essen wir Pizza mit Hanfsauce.

Spiel mir das Lied der Krise

Die Welt taumelt am Abgrund dahin/man kann noch nicht genau sagen/ wird sie fallen/oder nur kurz über den Abgrund blicken/ was sich auf kippen reimt/ und dann wieder ihr Gleichgewicht finden/zwischen dem Jetzt und der Zukunft/ zwischen Mensch und Natur/Vielleicht steht sie nur noch auf den Zehenspitzen/ wie in einem Western/ der Held mit einer Schlinge um dem Hals/ die Hände auf den Rücken gefesselt/ auf dem Querbalken eines schmalen Kreuz eines Grab balancierend/ das wir und selbst geschaufelt haben.

Ende
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Eilmeldung. Durchbrochene Polizeiketten auf der „Querdenken-Großdemo“ in Leipzig. Dort soll eine Frau ein Schild getragen haben mit der Aufschrift: „Ich bin Covidjud“. So eine Ansage hat ja neben sehr viel Tragödie auch ein unglaubliches Komödien-Potential. Denn als „Covidjud“ wird man hinten hinaus ja maschinell beatmet statt industriell vergast.

Heike Oehlert, Kommunalpolitiker auf eben jener Corona-Demo in Leipzig: „"Warum steht jede unkontrollierte Bewegung unseres rechten Armes unter dem Verdacht, ein verfassungsfeindliches Symbol zu sein?" Quelle Spiegel online. Sehr gelungen als Provokation. Für die rechte Hand müsste man sich in Deutschland was einfallen lassen als Ersatzhandlung. Beim Ersten bedenklichen Zucken schon auf Reha.

Auf die Frage, warum die Regierenden im zweiten Lockdown, bis auf die Schulen, so ziemlich alles an Infrastruktur in Quarantäne geschickt haben, die einem Vergnügen bereiten, obschon es funktionierende Hygienekonzepte geben soll, eventuell sogar evidenzbasiert, weiß ich naturgemäß keine Antwort. Möglicherweise weil sie es können, über Bande an mögliche Intensivbettenkapazitäten genauestens angepasst oder doch nur Daumen mal pi. Frei nach Georges Danton: „Seien wir schrecklich, aber nicht so schrecklich wie das Virus, damit es das Volk nicht zu sein braucht! Dies ist ein Gebot der Humanität.“

Ansonsten startet die Pandemie-Kalenderwoche 45, sprich die Woche 33 in Österreich seit dem ersten Lockdown, so als Urknall der Pandemie-Bekämpfung, mit einem rechtstaatlichen Top-down-Zugang und einem Hauch von Bottom-up-Absätzen wie auch Ansätzen. Ich bin ja noch Generation Absätze. Von verkürzten Achillessehnen stand damals nix im Soft-Pornoheften in der Kommode im Keller, wo ich einst vor der Welt in Deckung ging, wegen der Einschläge in meiner mentalen Verfasstheit. Eventuell sollte man High Heels mit Warnhinweisen versehen wie Tschik-Packerl oder die Tweets vom scheidenden US-Präsidenten. Auch sehr amüsant. Vor Tschik und den Tweets vom Trump wird gewarnt. Zeitlebens lebe ich mental über meinen Verhältnissen, obschon ich mir in echt nur ein Gemüt leisten kann das zu Allem und Jeden Ja und Amen sagt. Wehe ich lehne mich auf. Schon trage ich den Scherben bis unter die Dusche. Zu viel Auflehnung geht in der Schattenwelt auf die Substanz. Big Tragödie, die sie mental nicht nachvollziehen können. Da reißt bei ihnen alles Verstehen ab. Deswegen bin ich ein Fluchtmensch, der ewig bis zur Wahrheit braucht, von der Ohnmacht gezeichnet, wie viele Betriebe, die sich in ihrer existenziellen Not, an den Rechtsstaat wenden und eine Klagewelle gegen geltende Corona-Verordnung losgetreten haben. Wohl in ganz Europa. Die Gerichte sollen es richten. Obschon man denen unterstellt auch vom Virus befallen zu sein. Die Gerichte sollen die amerikanische Präsidentenwahl, wie auch das Sars-CoV-2-Virus für „Null und nichtig“ erklären, und eine gewisse Verhältnismäßigkeit wieder herstellen, zwischen den eigenen Ansprüchen den verbrieften Freiheiten des Neoliberalismus gerecht zu werden, dem Recht nicht von staatlichen Almosen abhängig zu sein, sondern sich frei im Kopf und Tat, aber doch nicht völlig losgelöst von gewissen systemimmanenten Zwängen, und dem Sterben in Europas Intensivstationen, wo aber auch überlebt und nicht nur abgebankelt wird. Es ist ein Jammer. Wie man es macht macht man es falsch. Bis zum 18. November wird in einer „Kapazitätsvorschau“, ist wie Vorschau im Kino, nur die Trailer sind anders, mit einer Auslastung der Intensivbetten von 760 Covid-19-Patienten in Österreich gerechnet. Sind mal 760 Betten vergeben, bleiben nur noch 40 Betten, bevor man unter jenem Wert liegt, den Politik und Expert*innen als sinnvolles Maximum für die Zahl der Covid-19-Patienten auf heimischen Intensivstationen genannt haben, damit man auch noch mit einer Schusswunde nach einem Terroranschlag die beste Behandlung bekommt. Fragen sie mich nicht was nach einem „sinnvollen Maximum“ geschieht. In der Wirtschaft spricht man bei einem "sinnvollen Maximum" zumeist von einer Hochkonjunktur und Beinahe-Vollbeschäftigung, die es unter der Präsidentschaft Trump gab. Anscheinend hat der Mann viel mehr richtig gemacht, als ihm der Spiegel an mental Pathologischem andichtete. Ohne Corona hätte der Trump die Wahl wohl haushoch genommen gegen den Nicht-Kandidaten Joe „Schnabeltasse“ Biden. Da lege ich mich mal fest. Die heimliche Wahlsiegerin ist die neue Vizepräsidentin Kamala Harris. Trotzdem hat der Trump die Auszählung der Wahlstimmen mitten in der Zählung für beendet erklärt. Big Hit. Was darauf folgen wird. Schwer zusagen. Bei mir in der Bronx sorgten sein Anfall für eine gewisse Erheiterung in diesen dunklen Stunden. Der Trump ist ja a bissl wie der Joker. Schon auch beneidenswert. Ich wurde hier schon zweimal zum Blog-Obersten gezerrt und auch sonst einiger Vergehen bezichtigt die ich im Gegensatz zum Trump nie begangen hatte. Warum? Na weil ich dafür nicht die Position habe. Satt Präsident der USA bin ich nur Zeugwart in der Schattenwelt, Korvetten-Kapitän des Belangloses, zuverlässiger Lieferant von Belanglosen. By the way. Falls der Trump die Wahl doch noch gewinnt ist im Spiegel sicherlich noch „four more Years Anti-Trump-Propaganda“. Dann sitzen auch noch sechs Katholiken am Obersten Gerichtshof. Was das für die Homo-Ehe oder das Recht auf Abtreibung in den Staaten bedeuten wird. Siehe auch Polen, wo inzwischen Volksaufstand ist. Schwer zu sagen von der Bronx aus. Weder bin ich nachhaltig schwul noch habe ich vor mich schwängern zu lassen. Und in der Sache weibliche Selbstbestimmung vs. Abtreibungsverbot habe ich sowieso keine eigene Meinung. Ich habe Prostata und den Herbstblues. Und in einem täuscht sich der Trump radikal. Der geht tatsächlich davon aus dass ihm jene RichterInnen die er ans Höchstgericht hievte einen Gefallen schulden. Sicherlich. Die stehen jetzt ganz in seiner Schuld und tragen ihm sein Golfbag hinterher, wie ich der kleinstbürgerlichen Welt meinen mentalen Ruin, die davon aber nix wissen möchte.

Auf deutschen Intensivstationen soll es unter anderen auch um „überschrittene Arbeitszeiten, durchgearbeitete Pausen, Dokumentationsarbeiten, die bis tief in die Nacht dauern. Und um immer mehr zeitraubende Reinigungen und Desinfektionen von Isolierzimmern“ gehen. Quelle Spiegel+ Corona-gestählte Putzkräfte mit sehr viel Expertise in den diesen Fragen. Als ich Ende August im Krankenhaus lag putze eine Frau aus Italien mein Zimmer. Corona hatte ihren Job ausgelöscht.

Buche ich alles unter „Covid-19-Überlastungssyndrom“. Weil die Gleichzeitig der Ereignisse schon auch ein ziemliches Luder ist. Da protestierten tausende Menschen gegen „das System“, das dann von anderen Menschen am Leben erhalten wird, wie Pfleger*innen, die inzwischen schon Überlastungsanzeigen schreiben. Wegen Personalmangel kann eine Gefährdung der Patienten nicht mehr ausgeschlossen werden. Gleichzeitig sitzen Millionen zu Hause und drehen Daumen. Es ist ein Jammer.

Terroranschlag in Wien-Text

Danach schrieb ich folgende Zeilen. Die hiesigen Regierenden haben schon auch irgendwie den Regierungs-Scherben auf. Eigentlich sagt man Scherm. Neben Corona im Jetzt, Klimawandeln im Beinahe, haben sie auch noch die gewichtige Frage zu klären, was sie konkret zu tun gedenken gegen die Tendenz, dass es doch einige Jugendliche/Schüler gibt, deren muslimische Identität die republikanische Identität zerdrückt wie eine Hand eine warme Kartoffel. Schon war islamistischer Terroranschlag im ersten Wiener Gemeindebezirk, im „Bermudadreieck“, einem hiesigen Ausgeh-Grätzel, das ich nur noch aus verwaisten Erinnerungen kenne. Von der Bronx aus fährt man mit dem 2er knappe 15 Minuten bis zum Schwedenplatz. Zum Tatort. Nur besagt das gar nix. Ich sag`s ganz ehrlich und offen heraus. Der erste Bezirk ist nicht mehr meine Welt seit ich Ausgehverbot habe. Ich halte das Durcheinander an Stimmen nicht mehr aus. Aber gerade deswegen sind es auch meine Mitmenschen, die da vom islamistischen Terror heimgesucht wurden wie die Äcker unseres kulturellen Selbstverständnis von einer biblischen Plage, denen ich im Privatsender oe24TV/Fellner, ist wie Alpen-Murdoch, beim Sterben zusah. Auf der Bettkante sitzend mit der Fernbedienung in der Hand. Vom vielen Sterben in letzter Zeit schon ziemlich abgestumpft und mürbe gemacht passten meine Gefühle nicht ganz zur Tragödie die sich da vor meinen Augen im Live-TV ausbreite. Werte Terror-Opfer. Bitte sehen sie mir mein Versagen in diesem Moment nach emotional nicht ganz auf der Höhe der Geschehnissen gewesen zu sein, derweil sie um ihr Leben liefen. 25-Jahre Schizophrenie haben mich völlig ruiniert. Zwar lebe mit den Rücken wie gehabt zur Lichtwelt und den dortigen Vorlieben. Jedoch in großer Not dreht sich die Lichtwelt kurz um, und ich drehe mich zur Lichtwelt hin um, und dann gehen wir ein Stück aufeinander zu, schweigend, und für den Moment vereint im Geiste sagen wir dann dem „islamistischen Terror“ den Kampf an, wie auch dem rechteren Terror, der in Österreich kaum ins Linksextremistische ausfranst. Trotzdem bleiben wir aufmerksam. Schön gewaltfrei im Handy-Style. Nee Gandhi. Falls sie sich fragen, ob es auch Terror von vorne und hinten gibt mit seitlichen Fallwinden. Meinem Kenntnisstand nach durchaus. Wir sind jetzt eine Nation die in Trauer zusammensteht, die Reihen geschlossen. Das sagt man so. Schwer zu sagen was inzwischen zur reinen Betroffenheitsfolklore verkommen ist und sich völlig abgenützt hat, wo es in solchen Momenten obersterste Bürgerpflicht ist sich politisch korrekt zu zeigen. Staatstrauer, angeordnet von Politiker*innen, die Tag und Nacht beschützt werden, ist eine komplizierte Sache. Noch schwerer zu sagen was davon auf den billigen Plätzen ankommt. Aber wenn sogar Rapid-Fans einen Kranz an einem der Tatorte niederlegten, mit „Block-West“-Trauerflor, ist da schon sehr viele echte Anteilnahme. An Solidarität mangelte es den Wiener*innen in den Stunden der Not nicht. Trotzdem möchte ich nicht andauernd vorgeschrieben bekommen was ich zu fühlen und wie ich mich zu verhalten habe. Es lang doch völlig, wenn mir die Politik mein Verhalten während der Corona-Pandemie steuert, wie einen Flieger auf Autopilot. Wenigstens das Trauern könnte sie mir überlassen. Da muss doch der Staat nicht einschreiten und meine Fahne auf Halbmast setzen. Schon gar nicht als sich hinten hinaus herausstellte dass genau dieser Staat versagt hatte. Der Terroranschlag wäre ja zu verhindern gewesen. Mit einfachsten Mitteln der Polizei-Arbeit. Ich sag nur "BVT". Ich weiß schon dass Haltung gefragt ist, dass es angebracht ist in solchen Momenten des Grauens zusammenzustehen, während man sich bei einer Seuche auch ein abweichendes Verhalten erlauben kann. Mit schwerwiegenden Folgen dann und wann. Alles sehr schwierig. Eben vorhin dachte ich mir. Der Herr Mark von der dunklen Seite hat auch schon sehr lange nicht mehr kommentiert. Und der Lungen-Mann lässt in letzter Zeit auch aus mit seinen Verschwörung-Mails. Keine Ahnung was man dann in echt nach einem Terroranschlag unternimmt. Sich regelmäßig die Hände waschen oder Abstand halten bringt ja nicht so viel. Einerseits weiterhin im „türkischen Supermarkt“ einkaufen oder „beim Araber“, womit man schon wieder allen Muslimen eine gewisse Tendenz andichtet, anderseits mit jenen Menschen im Gespräch bleiben, die von einem „Bevölkerungsaustausch“ regelrecht besessen sind, den sie mit Gewalt Einhalt gebieten wollen. Nur habe ich zu dieser Gruppe von Menschen seit dem Tod vom „Lungen-Mann“ keinen Zugang mehr. Zu gewaltbereiten Dschihadisten/Salafisten/großer Dschihad-Salafisten sind meine Kanäle auch versiegt. Wobei ich befürchte. Mit Worten, schal und auswendig gelernt, lassen die sich diese Gruppen ihre Identitätsverlust-Suppen genauso wenig versalzen, wie jene die sich vom Koran auserwählt sehen, angestachelt von gewaltverherrlichenden Mindsetting-Machern, die die das geschriebene Wort in Richtung „Mein K(r)ampf“ interpretieren, ausgelegt wird wie eine Falle, und sich nach einer Gehirnwäsche „on a Mission“ wähnen. Wie mit Leuten sprechen die das Weiße in den Augen haben. Auch weil sie den Freuden des Kapitalismus die dieser bereithält nichts an Ertrag abgewinnen können. Dafür haben die das falsche Mindsetting, der auch eine strukturelle Komponente hat, die ziemlich tief reicht. Wer da zu bohren beginnt verliert sich leicht in Details, die man für entscheidend hält. Bis halt jemand kommt und das Pferd von der anderen Seite her aufsattelt. Menschen die sich "on a Mission" wähnen vertragen weder eine abweichende Meinung noch Humor. Ein gemeinsamer Staat des Kompromisses, der das Wesen von Demokratie ist, nachdem das Volk seine Macht verteilt hat wie Leckerlies, ist mit Fanatikern kaum zu machen. Und auf Humor reagieren Personen aus diesen Ansprechgruppen fast so allergisch wie ich auf Rotwein oder Käsesorten, die ziemlich lange herumliegen bevor man sie essen kann. Wer kann schon genau sagen was die Ursache für den islamistischen Terror ist. Begonnen hat das Unbehagen in der muslimischen Welt angeblich mit den Mohammed-Karikaturen Kurt Westergaards in der Jyllands-Posten am 30. September 2005. Nur war zuvor schon die Irak-Invasion der USA bzw. Afghanistan und 9/11. Was das mit der einstigen Besatzung Algeriens Frankreichs zu tun hat, die ja bis in die Banlieues französischer Vorstädte ausfranst in seiner Tiefenwirkung, während viele türkisch-stämmige Mitbürger*innen in Österreich. den türkischen Präsidenten Erdoğan als ihren Präsidenten bezeichnen, sogar zwei Austrotürken tun das, die zu Helden wurden, weil sie während des Terroranschlags drei Menschen aus der Schusslinie zogen, und deswegen vom türkischen Präsidenten angerufen wurden, während sich der hiesige Präsident die Hüfte verletzte, derweil sich Deutschland vor "arabischen Clans" fürchtet, die wiederum in Schweden die Straße beherrschen sollen. Woher soll ich das wissen. Dänemark evakuiert derzeit ganze Grätzel und siedelt Muslime um.

Ach ja. Falls sie Speisesalz benötigen. Ich hätte welches über. Mit dem könnte man sogar einen längeren Autobahnabschnitt salzen, so viel habe ich davon. Habe ich statt Häusl-Papier gehamstert so als Protest. Aufs Hamstern von Scheißpapier gehe ich noch mal näher ein in dieser Schreibwoche. Ganz ohne Vorwurf. In den Deutschen schlummert die Angst sich für Klopapier prostituierten zu müssen, wie die deutschen Frauen nach dem Krieg für Brot und eine Strumpfhose. In erster Linie sind für Radikalisierungen aller Art die dortigen Communitys zuständig in denen sich solche Personen bewegen. Emotional der Tragöde hinterherhinkend saß ich also auf der Bettkante und während Menschen um ihr Leben rannten, grübelte ich unentwegt über die Mehr-Täter-Theorie nach die in den Live-Medien im Minutentakt kolportiert und vom Innenmister sogar bestätigt wurde. So grauenhaft es klingt. Die Opferzahl passte einfach nicht zu dieser Theorie. Weswegen ich mir die Frage in einem Moment stellte, wo eventuell auch andere Gefühle erwartet werden. Mit was bitte waren die anderen schwerbewaffneten Täter beschäftigt. Machten die Fotos der Opfer für Instagram? Auf die Berichterstattung oe24TV was sowieso kein Verlass. Statt ein wenig nachzudenken kommentierte der Fellner jr. zumeist nur was er auf seinen Bildschirmen sah. Und sah er mal nix Neues stützte er sein Gerede auf Gerüchte von weiteren Tatorten in anderen Bezirken. Typisches Regenbogenpresse Geplapper auf Sensation gebürstet. Wobei Regenbogenpresse kam man heute nicht mehr sagen. Boulevard-Presse passt besser. Gedanklich kam ich aus meiner Mehr-Theorie-zu-wenige- Opfer-Nummer nicht mehr heraus. Ich grübelte und grübelte. Auch weil ich eine biografische Nahbeziehung zu halbautomatische Langwaffen habe und deswegen eine sehr konkrete Vorstellung davon was man mit so einer Waffe in den engen Gassen des Bermudadreiecks anrichten könnte, am letzten Abend vor dem Lockdown, an dem die Lokale und Bars noch geöffnet hatten und überaus gut besucht waren. Die Live-Berichterstattung der Medien überzeugte mich nicht. Schon gar nicht jene vom Privat-Sender oe24TV. Twitter, Facebook, Instagram, die üblichen Verdächtigen, wo sich die digitale Gerüchteküche in einen Vulkan verwandelte der es eilig hatte, wollte ich nicht um Rat bemühen. Fragen sie mich nicht was dort abging. Wie gesagt sind mir die Örtlichkeiten des Attentats bestens bekannt. Für November war es auch ein extremst milder Abend. Mehrere schwerbewaffnete Täter hätten da ein noch viel dringlicheres Blutbad angerichtet mit hunderten Toten, wenn die das Bermudadreieick gleichzeitig von allen Seiten angegriffen hätten. Da war ich mir inzwischen ziemlich sicher. Und falls es den Tatsachen entsprach, dass es mehrere Attentäter gab die noch flüchtig waren, wie es in den Live-Medien andauernd hinausposaunt wurde, dann war die Kacke sowieso schwer am Dampfen. Fakt war. Die Faktenlage war sehr dünn zu diesem Zeitpunkt, die dann in den Live-Medien mit Live-Journalismus übertüncht wurde. Einfach mal die Klappe halten im Fernsehstudio, weil man gesichertere Information nicht von Gerüchten zu unterscheiden weiß, weswegen man zum Zuwarten gezwungen ist, bis die Gefahrenlage übersichtlicher wird, ist heute keine Option mehr in der Berichterstattung. Es muss Live berichtet zusätzlich auch noch dramatisiert werden. Koste es was es wolle. Terror im Live-Stream ist Big-Deal für die Einschaltungsquote. Irgendwann dachte ich mir. Der sicherste Ort in nächster Zeit ist wahrscheinlich ein türkischer Supermarkt. Diese Theorie verwarf ich aber gleich mal. Da war ich flexibler. Paris/Christchurch/Halle etc. ist ja längst unter uns. Die Mehrtäter-Theorie stellte sich dann hinten hinaus als falsch heraus.

Sind wir als Gesellschaft also in einer Situation, wo wir alle über unsere Identitätsgräben springen sollten, die wie wir uns inzwischen gegraben haben, analog wie digital, andauernd moralischen Fallen stellen wie einst Junggesellen. Falls diese Gräben zu tief geraten sind einfach mal ein Brett drüberlegen und das Gespräch suchen oder in seinem Gefühlen nicht in die Vollen gehen, obschon man sich in einfacheren Zeiten nix zu sagen hat. Wir lassen uns als Gesellschaft nicht auseinander dividieren, nicht gegeneinander aufhetzen und spalten wie ein Scheitel Holz vor einem Hackbeil der Gewalt. „Unseren Hass bekommt ihr nicht“, schallt es dann aus dem ganzen Land. Wir halten zusammen oder finden endlich zueinander. Auch das sagt man so. Mal etwas näher zusammenrücken spiegelt die gelebte Realität noch am ehesten wieder. Wenngleich man festhalten muss. Völlig aus dem ideologischen bzw. kulturellen Nichts kommt dieser Terroranschlag nicht. Schon vor Jahren geriert hier was gehörig ins Kippen. Diese Kipp-Erfahrung habe ich persönlich gemacht. Na nicht aus zweiter Hand. Schon bei mir in der Bronx gleich um die Ecke in der Bronx in einem Kebab-Laden. In meiner Schreibe heißt der Laden, den es noch immer gibt, „Salafisten-Treff“. Dort geriert ich vor Jahren beim Kebab-Essen in ein wüste Auseinandersetzung um Normen und Werte mit anders Genormten, woraufhin ich Werte hochheilt und verteidigte, von denen ich nicht mal wusste dass sie mir was bedeuten. Ein anders Genormter mit gehäkelter weißer Mütze, Zausel-Bart und rasierter Oberlippe, hatte mir einen Koran auf die Pommes gelegt. Im Volksmund nennen wir solche Herrschaften nicht christliche Missionare sondern „Islamisten/Dschihadisten“, denen wir ein emotionales Nahverhältnis zum waffentauglichen Dschihad unterstellen. Was allerdings a bissl unfein ist. Christlichen Geistlichen unterstellen wir ja auch keine Nähe zu Kreuzzügen. Gut da fragen wir auch nicht so genau nach oder reden mit denen über Schwangerschaftsabbrüche. Wie auch immer. Ich traf im Salafisten-Treff auf eine Schar sehr junge Männer, die sehr zeitnah auf 180zig waren emotional, weil ich ihnen nicht folgen wollte in ihren Dschihad. Soweit ich die Situation überblickte waren das strenggläubige Muslime, die den Koran ziemlich wörtlich auslegten, und ihre Überzeugungen mit Leben ausgefüllt hatten, wie ein Bachblech bis zu den Rändern mit Pizzateig. Diesen Haufen drängte es zur Tat. So zumindest mein Eindruck. Ich bin kein Koran-Exegese-Experte. Ich weiß nicht wie man einen Koran zu lesen hat. Ich kann nur Klappstuhl. Fakt war. Wir gerieten übelst aneinander. Wohl auch weil ich beim Essen nicht missioniert werden wollte und überhaupt. Fanatiker können mich sowieso kreuzweise. Ich bin Schattenwelt, in meinen Zwanzigern an Schizophrenie erkrankt, und viel weniger in die Mehrheitsgesellschaft integriert wie diese ganze Rasselbande zusammen, oft ziemliche verwöhnte Bengel, denen die Mütter auch hinten hinaus noch das Schnäuzchen putzen. In dunkleren Stunden sogar in Opposition zu meiner eigenen Denke lebend. Was heißt hier Opposition. Im Widerstand. Auf so eine abwegige Idee kamen die in ihrem ideologischen Eifer naturgemäß nicht. Wohl auch wegen meiner kleinstbürgerlichen Fassade. Für die war ich ein Ungläubiger, der sich auch noch uneinsichtig für deren Vorschläge, wie die Welt im Allgemeinen und ich im Besonderen doch noch ewiger Verdammnis entkommen könnte, mit einem Alterswohnsitz der von Jungfrauen geputzt wird. Hinten hinaus gemahnte der Chefe des Ladens seine Glaubenskumpels zur Mäßigung. Aber nicht weil meine Pommes inzwischen kalt waren und ich in Ruhe gelassen essen wollte. Wir waren an einen Punkt in unserem Streitgespräch angekommen, wo der Silberrücken ein Machtwort sprechen musste. Seine Jungs, wie gesagt ziemliche Heißsporne, die sich einer heiligen Sache verschrieben hatten, wie mir der Arzt Neuroleptika, die noch sehr viel überschüssiges Testosteron auszuscheiden und abzuarbeiten hatten, waren von oben bis unten eingespeichelt. Eben weil ich in der Scharia nicht die Heilung der Welt sah vor allen Zumutungen des 21. Jhdt. Wo mich doch schon der Katholizismus ganz ansehnlich ruiniert hat mit seiner endlosen Leidensgeschichte, seiner Lebens und Lustfeindlichkeit. Da haben es der Adam und die Eva einmal ungezwungen und schon haben sie den Scherben auf. Dabei habe ich überhaupt nix gegen Menschen einzuwenden die an etwas glauben dass Größer und Erhabener ist als sie, wo es transzendal noch kracht wie bei einer frischen Kaisersemmel. Aber straff durchorganisiert. Ich weiß nicht. Zum Militär ging ich ja auch nur weil ich verdeckt obdachlos war und völlig abgebrannt, ohne Aussicht auf Begnadigung oder Besserung. Scheiße. Ich grabsch seit über 30 Jahren am Pannenstreifen des Lebens dahin und diese Deppen wollte mir einreden dass des nur ein Irrtum sei. Und wenn es straff werden soll gucke ich lieber Shopping-TV, wo mittels Booster radikal gestrafft wird mit einem Potpourri an sagenhaften Wirkstoffen. Eventuell mittels Top-down-Zugang und einem revolutionären Bottom-up-Ansatz und Schlankstütz damit der Mensch nicht in seine Einzelteile terfällt mental. Dabei verzichtete ich im Streit gänzlich auf deepere Beleidigungen Allahs oder seines Propheten Mohammed. Beweisen kann ich es nicht. Hätte ich meine Klappe in dieser Sache zu weit aufgerissen und Mohammed, als oberster Islam-Macher unter den Weltlichen auf „Charlie Hebdo“-Niveau beleidigt, nee veralbert, sagen wir in Richtung Turban gleich Pavianarsch. Unversehrt wäre ich aus dem Laden nicht mehr rausgekommen.

Die Gefahrenlage war tatsächlich ernst. Es kochte wie man so schön sagt. Aber anders wie auf Blogger.de dann und wann, wo jeder sofort hysterisch wird und andere anschwärzt. Gleich bei mir um die Ecke war ich tatsächlich an einem Ort an dem man nicht mehr alles sagen konnte. Das Erlebnis hatte Tiefenwirkung. Diese jungen Männer hatten sich radikalisiert. Nur warum genau konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Da war was ins Kippen geraten, was ich so noch nicht kannte. Die argumentierten wie die Terroristen der RAF. Die lebten nicht mehr in einem demokratischen Rechtsstaat, sondern in einer Umma, nach den Gesetzen der Scharia, die noch eine Rechnung mit dem Westen offen hatten, wegen all der toten Muslime die der Westen auf dem Gewissen hat. Inwieweit ich an der Invasion der USA in den Irak 2003 beteiligt war und wo genau meine Verantwortung liegt, als die Russen in Afghanistan einmarschierten, nachdem1916 mittels Sykes-Picot-Abkommen der Nahe Osten neu vermessen wurde, ließ sich nicht vollumfänglich aufklären. eventuell war ich auch für die inthronisierung des iranischen Schahs verantwortlich. Was weiß man. Meine Pommes waren fürn Arsch. So viel kann ich sagen. Und an irgendwelchen historischen Spitzfindigkeiten waren die sowieso nicht interessiert. Ich verkörperte trotz fehlender Größe den Westen, der eins auf die Fresse verdient hatte. So einfach war das. Die machten im Salafistentreff nur die Makroebene, ganz nach der Devise „Mitgehangen- Mitgefangen“, dem Auge um Auge und Zahn um Zahn Prinzip. Mit denen war nicht mehr zu reden. Und zu spaßen gleich gar nicht. Aus diesen jungen Männern sprach eine tiefe Verletztheit, die man naturgemäß in alle Richtungen des Sozialen deuten kann. Eventuell sogar zurückgehend bis ins Jahr 1928, der Gründung der Muslimbruderschaft durch Hasan al-Bannā, die dann über die Golfmonarchien und den Balkan bis in die Bronx ausfranset wo es auch "graue Wölfe" gibt, die irgendwie mit der Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreichs in Verbindung stehen. Alles sehr kompliziert. Um das alles aufzuklären müsste man dem Geld folgen. Aber anders als gewohnt. Im Spiegel verläuft diese Erklärungsfront bis zu den französischen Gewerkschaften. Emotional befanden die sich im Krieg mit der hiesigen Mehrheitsgesellschaft und dem Westen, ein Kampf den ich längst verloren habe. Die waren völlig Schmähbefreit. Und von fröhlicher Resignation hielten die gleich gar nix. Darüber habe ich dann eine Zeitlang geschrieben. Natürlich nur so nebenher. Trotzdem war da was gehörig ins Kippen geraten im beschaulichen Wien, der sichersten Stadt ever. Diese jungen Männer, schwer an der Welt leidend, wie ich an Schizophrenie, waren in ihre ganz eigene Welt abgeglitten, wo es klare Regeln gab und Lebenssinn im Überfluss, der auf sowas wie einen emotionalen Endsieg hinauslief, der ohne Gewalt nicht zu haben war. Die waren nicht mehr am Suchen sondern längst angekommen in einer Endzeit. Eventuell auch in einer mörderischen Ideologie, die man wohl auch aus der Bibel herauslesen könnte, so man es drauf anlegt. Das waren (Glaubens)Krieger, nicht wie ich mit dem Rücken zur hiesigen Mehrheitsgesellschaft lebend, als Korvetten-Kapitän des Belanglosen, Mr. Bagatelle, mit einer breiten Pufferzone fröhlicher Resignation hin zu einem Strandleben ausfransend, das ich mir naturgemäß nur einbilde, obschon ich einige Episoden in echt hatte, wo ich Selbiges in die Tat umsetzte, wie Terroristen ihre Pläne. Gut Plan habe ich keinen. Diese Glaubenssoldaten aus dem Salafistentreff marschierten zielgerichtet auf einen Krieg zu, von dem sie sehr wahrscheinlich eine völlig falsche Vorstellung hatten. In deren Augen flackerte was Gefährliches das es zur Tat drängte. Reden ist was für Weicheier. Psychologen deuten deren Psyche gerne in Richtung schwerer narzisstischer Kränkung oder gleich was Traumatisches. Ich kenne mich da nicht aus. Muss wirklich jeder einen an der Klatsche haben der im Namen einer Religion zum Mörder wird. Ich bin auch plemplem. Mache aber statt Koran & Kalaschnikow eher Klappstuhl & Strandleben. Warum ich so wenig von Gewalt halte kann ich nicht vollumgänglich aufklären. Dabei lassen sich Probleme mit Gewalt tatsächlich lösen. Das mit dem Salafisten-Treff ereignete sich zu einem Zeitpunkt als der IS gerade im Kommen war. Schreibend entzog ich diesen Jungs dann die hiesige Staatsbürgerschaft. Na nicht vollumfänglich. Schon auch mit Schmäh. By the way. In Österreich soll es um die 300 Salafisten in den großen Dschihad nach Syrien gezogen sein. Überproportional viele halt. Wie einst unter den Nazis. Da waren überproportional viel Ostmärker bei der SS. 93sig sollen wieder zurückgekehrt sein. Weitere haben versucht sich nach Syrien abzusetzen wurden aber zuvor abgefangen. Der Attentäter vom Schwedenplatz war zuvor wegen geistiger IS-Mitgliedschaft im Häfen gesessen. Nach Syrien wollte der auch abwandern wurde aber von den Türken daran gehindert, wie wiederum syrische Kämpfer angeheuert haben für die Drecksarbeit. Jetzt auch in Bergkarabach. Österreich verschrien als Insel für Selige ist in Wahrheit Nährboden für Radikale.

Im Staatssender ORF hatte man in der Sache Live-Stream-Terroranschlag andere moralische Standards wie beim Privatsender oe24TV. Trotzdem gingen die auch von einer Mehr-Täter-Theorie aus. Auf oe24TV wurde derweil ein und derselbe Polizist in einer Endlosschleife gefangen wieder und wieder niedergeschossen. Bevor ich angewidert weiterzappte legte oe24TV noch das Sterben eines Zivilisten nach der regelrecht hingerichtet wurde. Wesentlich öfter als twice. Was man mit solchen Bildern journalistisch aufarbeiten möchte darf man mich nicht fragen. Terroranaschlag + erster Tag des Lockdowns. Die Bronx war am Dienstag wie ausgestorben. Für meinen Mangel am Empathie vielleicht noch eine Erklärung. Letzte Woche wollte mir der Wortmacher einen Terroranschlag in der Millenniums-City einreden. Statt einen mit Langwaffen eher was Biologisches mittels Viren-Schleuder. Der Wortmacher trat in dieser Frage extremst dominant auf. Falls sie mir nicht glauben. In Woche 44/32 habe ich darüber geschrieben. Natürlich ging ich trotzdem in die Millenniums-City. Aber hinten hinaus in der Woche nicht mehr. Da hatte er mich mürbe und richtiggehend weichgeklopft wie ein Wiener-Schnitzel mit seiner Ansage. Manchmal ziehe in diesem Battle den Kürzerer. Montag dem 02.11.2010 in der 45 Kalenderwoche, der 33sigten seit dem ersten Lockdown, gab es dann tatsächlich einen Terroranschlag in Wien. Auch wenn es nur ein Zufall ist. Mit dem Wortmacher ist oft nicht zu spaßen. Der hat das Grauen gepachtet. Der Spiegel schreibt ganz passend zur aktuellen Situation in Wien auf der Makro wie auf der Mikroebene. „Eine Stadt im Belagerungszustand“. Kardinal Christoph Schönborn, der einen Trauergottesdienst für die Opfer des Terroranschlags ankündigte, gab die Losung aus: „Unseren Hass werdet ihr nicht bekommen“. Sein Wort in Gottes Ohr wie man so schön sagt. Ich bin mir da nicht sicher. Treffen wird es vor allem Flüchtlinge in Erstaufnahmelagern auf griechischen Insel, die in echt durch den Schlamm und Morast der Menschenrechte stapfen, die wir in Reden ganz hoch halten. Deren Rechte sind jetzt ausgesetzt in Österreich. Davon ist auszugehen. Der Wiener-Berufsrettung gingen dann die Rettungsfahrzeuge aus. Auch wegen der Corona-Krise kam es auch noch zu einem Rettungs-Notstand in Wien. Niederösterreich sprang ein. In der Corona-Sache steuert Österreich in Woche 45/33 auf einen Kipppunkt in den Spitälern zu. Ich gehe jetzt einkaufen. Auch in die Millenniums-City, die ja mehr ein Tower ist. Auch um eine Zeichen zu setzen. Bin ich gleich twice im Widerstand.

In ORF 2 war dann aus gegebenem Anlass in die Nacht hinein sehr viel „Sondersendung“ zum Terroranschlag. Ungewollt makabrer wurde es auch. Um 01:30 hätte in ORF2 regulär ein Film gezeigt werden sollen als Wiederholung von 20:15 Uhr mit dem Titel „Vienna Blood“.

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Nach Einschätzung des französischen Wissenschaftsrats muss sich Europa auf weitere Corona-Infektionswellen einstellen. Die rechnen mit "mehreren aufeinanderfolgenden Wellen". Ist dann statt Balkon mit Meerblick, Blick von meinem Fenster auf die Wellen des Infektionsgeschehens. Es ist ein Jammer. Wenn die Bronx am Meer ist schnüren wir die Schuh noch enger.

Falls sie sich fragen woher das viele Corona-Virus auf einmal kommt. Ich hätte da einen unverbindlichen Hinweis. „Urlaubsrückkehrer“. Wer eine Reise tut der hat dann auch was zum Anstecken.

Noch eine Eigenschaft von Sars-CoV-2. Es hat einen Hang zu Selfies.

Schäuble findet Corona-Einschränkungen nicht furchtbar schlimm. Gut der Mann hat auch 30-Jahre Rollstuhlerfahrung am Buckel. Der ist in solchen Frage wohl extremst ausgehärtet. Ich finde Weihnachten ganz ohne Schnickschnack und emotionaler Vorteilsnahme auf der Bettkante auch nicht so schlimm. Obschon ich die Stille zu Weihnachten mag. Ich hab nix gegen Weihnachten in der Lichtwelt. Nicht mal gegen die Tendenz dass in den meisten Geschenken mehr Geld als Spiritualität steckt. Weihnachten ist ganz o.k. Die Menschen bemühen sich. Langt doch.

Brutal. Beim Corona-Massentest in der Slowakei am vergangenen Wochenende sind insgesamt 3,6 Millionen Menschen auf das Virus getestet worden. Das teilte Ministerpräsident Igor Matovič mit. 1,06 Prozent der Ergebnisse seien positiv gewesen, 38.359 Personen wurden damit identifiziert. Liest sich so als ob die ein schweres Verbreschen begangen haben. Wie viele der negativen Getesteten jetzt in falscher Sicherheit wiegen und so ältere Alte umarmen? Eine schwierige Frage. Ich habe darauf eine einfache Antwort. Bei mir gibt es heute Salami.

Der Papst wird Allerseelen für mich beten. Wobei ich nicht einsam sondern alleinig bin. Bei Schizophrenie ist man sowieso nie ganz allein, auch wenn die Wände oft der einzige Zeuge ist wenn mich der Wahnsinn richtet. Nee ist nix Ernsthaftes.

England ist ab Donnerstag im Lockdown. In meiner Q-Zeitung war ein Foto von Halloweenfeiern im Londoner Szeneviertel Soho zu sehen. Hatte was vom türkisch-österreichischen Solidaritätsverein nur mit Schnaps + was Ungesetzliches als Religionsersatz. Läuterung ist dann auf den Intensivstationen.

Sehr schön. In Portugal bleibt die Algarve noch geöffnet. Was zum Träumen nach dem Davonlaufen.

Der hiesige Genetiker Josef Penninger hofft bis Weihnachten aussagekräftige Daten zu dem in Wien entwickelten SARS-CoV-2-Medikamentenkandidaten "APN01" zu haben. Derzeit rekrutiere man vor allem in Russland Patienten mit einem relativ fortgeschrittenen, schweren Covid-19-Verlauf für die Teilnahme an der Phase-II-Studie. Anscheinend befinden wir uns tatsächlich im Krieg gegen das Virus. Rekrutiert werden vorderhorstig ja Soldaten oder in den USA Milizen. Sollte der Trump die Wahl verlieren. Es ist ein Jammer. Einerseits leben wir in extremst aufregenden Zeiten, die anderseits im Hausgebrauch ziemlich langweilig sind. Die Idee im Zusammenhang mit Covid-19 ist, dass der Wirkstoff die Andockstellen des Erregers besetzt, und so "die Tür für das neuen Coronavirus blockiert". Kenne ich. „Du kommst hier nicht rein“.

Wo genau bei Dschihadi-Salafisten die Andockstelle des Erregers der Radikalisierung sitzt dürfen sie mich nicht fragen. Ich bin dagegen immun.

78 Prozent mehr Corona-Intensivpatienten binnen einer Woche in Österreich. Statistikprofessor Erich Neuwirth errechnete anhand der Entwicklung der vergangenen Tage mit bis zu Bis zu 13.750 Neuinfektionen, bevor der Lockdown greift? Den Höchststand auf den Intensivstationen sehen Neuwirth wie auch Simulationsforscher Niki Popper bereits Mitte November auf uns zukommen. Unter Berücksichtigung der bisherigen, dynamischen Zuwachsraten und dem Prozentsatz der Hospitalisierten unter den positiv Getesteten würden dann rund 5500 Menschen mit einer Corona-Erkrankung im Spital liegen, rechnete Neuwirth nun vor. 825 auf der Intensivstation. 82 würden täglich sterben. Bei diesen Zahlen soll es sich nicht um eine Prognose handeln, betont Neuwirth, sondern um eine "mathematische Hochrechnung auf Basis der bisherigen Zuwachsraten". Schwer zu sagen wo da der Unterschied liegt für den Hausgebrauch. Trotzdem bleibe ich an der Sache dran. Wie es scheint hat Österreich den Moment des Wellenbrechens versäumt. Im Radio spielen sie gerade: „Du siehst nur schwarze Wolken“.

Im Film „Minority Report“ gibt es „Precogs“ die über hellseherische Fähigkeiten verfügen und Verbrechen voraussagen bevor die in echt stattfinden. Beim PCR-Test machen das „der Primer“. Gerne auch als Paar, als „Primer-Paar“. Ist wie Thelma und Luise oder Queen & Slim.

Das ist mal eine Ansage in der Rubrik nackte Zahlen ohne Familienanschluss: Alle 21 Sekunden werde in Österreich jemand positiv auf Corona getestet. Derzeit. Falls der Statistikprofessor Erich Neuwirth recht behält mit seiner mathematischen Annahme wird am Höhepunkt der zweiten Welle dann alle 6,283 Sekunden eine Person in Österreich positiv auf Sars-CoV-2 getestet. Deswegen fordert der Bundespräsident Alexander Van der Bellen ein funktionierendes Tracing-System von der Politik ein. Ob die hiesige Politik in dieser Frage versagt hat. Schwer zu sagen von der Bronx aus. Trotz meines Nahverhältnis zum Scheitern. Drei von vier Infektionen können in Österreich nicht mehr zugeordnet werden. Ganz Europa kommt mit dem Contact-Tracing nicht mehr hinterher. In ganz Europa ist das Contact-Tracing unzureichend. Scheinbar haben wir zum Nachverfolgen kein Talent.

Die Kulturfrage wird durch den zweiten Lockdown natürlich von Neuem gestellt. Sehr bitte für die Branche, die ohne Frage „systemrelevant“ ist wie auch der Sport. In reichen Gesellschaften kommt vor der Pflicht immer das Vergnügen. Wir sind alle Vergnügungssüchtig. Süchtig nach kurzweiligen Vergnügen also Ablenkung von den Zumutungen der Freiheit. Ich natürlich auch. Hab über ein Jahrzehnt auf Teufel komm raus zockend Huren hinterher gejagt. Geblieben ist davon nix. Dafür war alles zu flüchtig. Außer einer Leere die wohl deepere Ursachen hat. Doch an eine Aktion erinnere ich mich noch. Bin mal mit einer Hure, die entsprechend auf Bitch gestylt war, an der so-als-ob-Moschee in meiner Straße vorbeigegangen. Kurz nach dem muslimischen Freitagsgebet. Hätten sie sehen sollen wie die Männer guckten, die vor der Hütte zusammenstanden und rauchten. A riesen Hetz. Die Hure, eine Hiesige, lachte sich schlapp. Aber solchen Freuden können sie in der Lichtwelt in der Regel nix abgewinnen. Sie können da nix subversives herauslesen. Sie machen eher Liederabende.

Corona ist für Kunstschaffende ja eine ganz neue Form von Zensur. Viel weniger wie Metternich oder „das Ministerium für Kultur“ in der einstigen DDR. Jedoch mindestens so effektiv. Dabei gilt Österreich als Kulturland. Inzwischen sollen Kultureinrichtungen auch ziemliche tolle Hygienekonzepte im Einsatz haben. Gut in der Mailänder Scala war Cluster. Aber ansonsten hört man wenig Clusterhaftes über die Kultur. In dieser Sache gibt es die Tim Bendzko-Studie wo Mediziner von der Uni Halle-Wittenberg herausfinden wollten wie hoch die Infektionsgefahr bei Konzerten und ähnlichen Events wirklich ist – je nachdem, ob ganz ohne, mit mittlerem oder strengem Abstands- und Hygienekonzept gearbeitet wird. Fazit. Ein Lockdown ist nicht zwingend notwendig. Es kann auch gesungen werden. Aber eventuell nur Balladen.

Trotzdem möchte ich mich in dieser Frage nicht festlegen. Meine Diplomprüfung zum Hobby-Virologen auf Eichenlaub zweiter Klasse steht noch aus. Obschon ich dem Intendanten des Burgtheaters Martin Kušej in einer Frage widersprechen muss, der seinen Unmut darüber äußerte, dass Theater, Opern, Museen und Konzerthäuser „mit Spielhallen, Wettbüros, Bordellen und Paintballanlagen in einen Topf geworfen werden“. Zwar kann ich den Unmut des Herrn Hochkultur-Intendanten durchaus nachvollziehen. Paintball ist ganz übel. Ist was für kleinstbürgerliche Rambos, die sich vor Militär aus Gewissengründen drückten. Aber was man nicht verschweigen soll. In Spielhallen, Wettbüros und Bordellen ereignen sich oft Dramen mit dem Format von griechischen Tragödien.

Die Todeszahlen gelten als ein zuverlässiger Indikator in der Corona-Krise. In diese Übungseinheit ist der Tod unübertroffen. Der ist wie der Bellami der einst auf mehreren Hochzeiten tanzte.

In der Schweiz ist neben dem Grimeselpass, dem Gotthardpass dem Kausenpass und weiteren Pässen inzwischen auch „Engpass“.

Quarantäneregeln für Einreisende in Berlin leicht entschärft. Klingt nach einer Bombe aus dem zweiten Weltkrieg.

Hessen bereitet sich auf die Corona-Impfung vor. Allerding ohne Impfstoff. Ist wie Reiten lernen ohne Gaul.

Die deutsche Ordentlichkeit hat schon was für sich. Der Hamburger Senat hat die Maskenpflicht im öffentlichen Raum ausgeweitet. So müsse bereits seit Montag auf 15 weiteren Plätzen und Straßenabschnitten in jeweils definierten Zeiträumen eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. In jeweils definierten Zeiträumen klingt sehr bürokratisch. Aber irgendwie auch vertrauenswürdig, wenn Vorsichtsmaßnahmen so eng getacktet werden. Wenn erst mal ein Zeitraum für das Virus definiert werden muss vom Senat, festgehalten auf Papier, sagen wir in achtzehnfacher Ausführung, kann alles nicht so schlimm sein.

In der Corona-Pandemie sollen wir uns mitten im Marathon befinden. Was ist wenn man jetzt schon Krämpfe hat und aus dem letzten Loch pustet? Stehen bleiben geht ja auch nicht. Dann komm der Besenwagen.

Immer dieses Gscherr um Verordnungen wie dem „Besuchsverbot“. Diese Verordnung soll angeblich einen Anreiz zum „Hinausspionieren“ schaffen, um dort, wo es sich nach zu viel Leben anhört, die polizeiliche Nachschau in den betroffenen Wohnungen zu stützen. Sicherlich. Ich werde jetzt mitschreiben wer bei meinen russisch-ukrainischen Nachbarn so ein und ausgeht.

Eine seltene Entscheidung habe ich auch getroffen. In meiner Wohnung gibt es eine Fliege. Nicht besonders fleischig. Derzeit sitzt sie am Rand vom Bildschirm und guckt mir beim Schreiben zu. Die lasse ich am Leben. Auch als Protest weil derzeit gar so viel gelitten und gestorben wird unter dem Deckmantel scheinbarer Normalität.

Wegen schwindender Kapazitäten in den Spitäler verschieben jetzt auch Vorarlberg und Kärnten gewisse operative Eingriffe. Eigentlich hatte ich es mit meinem OP-Termin Ende August ziemlich gut erwischt. Verlegung in ein Einzelzimmer wegen akustischer und optischer Halluzinationen würde sich aktuell nicht mehr ausgehen. Wie sie sehen bin ich kein Mensch, mit einem Gemüt so düster, das es alles schwarz paintet. Ich bin Schizophrenie-Patient. Wobei Patient. Nur in Ausnahmefällen. Trotzdem steht die Erkrankung in mein Gesicht gemeißelt. „Schizophrenie-Lives-Matter“. Sicherlich. Verbal geht sich das locker aus. Tatsächlich Zugang zu der Materie hat in meinem persönlichen Umfeld nur der S. Der hat ja einen schizophrenen Onkel. Einer aus der Kategorie-Hardcore-Erkrankung. Das schafft Bewusstsein. Der Mann soll vor der Krankheit eine ¾ Genie gewesen sein, auf dem Weg sein Physik-Studium in der Mindestzeit abzuschließen. Dem hat die Krankheit das Leben völlig ruiniert, während mir die Diagnose das Leben gerettet hat. Sagen wir das was davon noch übrig war nach kleinstbügerlichen Lichtweltstandards.

Der Direktor der Intensivmedizin am Hamburger Universitätskrankenhaus Eppendorf (UKE), Stefan Kluge, berichtet von immer mehr jungen Corona-Patienten auf der Intensivstation ohne grobe Vorerkrankungen. Wehe sie denken an „Only the Good die young“. Das ist nur ein Songtext.

Die Gastronomie fragt sich. Wohin mit den Martiniganserln nach dem Lockdown. Mein Vorschlag: Na zurück in den Teich.

Ich bin jetzt auf der Seite https://www.nature.com/articles/d41586-020-00502-w Nur reicht fürs tiefere Verstehen mein Englisch nicht. Ich kann nur „big Ass“. In der deutschen Übersetzung legt eine Analyse nahe, dass zwei Drittel der Bewohner Limas/Peru mit dem Sars-CoV-2 inzwischen infiziert sein sollen. Die Forscher kombinierten die Infektionssterblichkeitsrate und die Sterbestatistik unter 65 Jahren, um zu schätzen, dass bis Anfang September etwa 5% der 3,4 Milliarden Menschen in den 45 untersuchten Ländern mit SARS-CoV-2 infiziert waren. Südkorea hatte mit nur 0,06% die niedrigste Infektionsrate und Peru mit 62% die höchste. Sehr spannend. Science wiederum schreibt in einem Artikel hinten hinaus: „Die Studie kam auch zu dem Schluss, dass durch die Abflachung der Kurve durch die Sperrung Indiens im vergangenen Frühjahr bis zu 2,6 Millionen Menschenleben gerettet wurden.“. Das ist doch mal eine Ansage.

Neuster Stand zur Fliege. Sie sitzt auf meinem Kopf.

Noch was zu Indien. Studien im August fanden beispielsweise Antikörper bei 41% der Einwohner der Slums von Mumbai, verglichen mit 18% in anderen Teilen der Stadt. Ist den Slums dieser Welt ist auch das Infektionsgeschehen echter.

Gestern in den späteren Nachmittag hinein stellten wir uns noch die Frage in Österreich was in der aktuellen Covid-19-Lockdwon-Verdornung unter „psychischer Erholung“ zu verstehen ist für die man auch nach 20 Uhr noch aus dem Haus darf. Dienstabend stellen sich diese Frage in Wien nur noch die wenigsten.

Übers Stadtspital Dornbirn muss ich nicht mehr schreiben.

Thema: Distance Lernen von Oberstufenschülern. Eltern und einige Bildungsfachleute wie auch die Cluster-Expertin der Ages sind gegen den Lern-Lockdown. Ich habe dazu keine eigene Meinung. Auch weil ich in der Schule nur fürs Leben gelernt habe. In meiner Q-Zeitung die Presse schreibt Günter Schütt, seinerseits Lehrer und Autor in Wien: „Die Folgen von Verdachtsfällen werden nicht an der Wurzel eingedämmt, sondern in die Masse der Kontaktpersonen ausgelagert und dort individualisiert. Anstatt einen Schüler zum Test zu bringen, bangen 24 Mitschüler, 15 Lehrer, Teilungsklassen und Angehörige. Zudem Klassen mit Geschwisterkindern“.

Ganz schwieriges Thema. Infizierte die arbeiten wollen/ sollen. In gewissen Bereich geht der Arbeit die Kraft aus wie im Pflegebereich.

Brutaler Job ganz ohne Lorbeer. Im zweiten Lockdown steht niemand mehr klatschend auf Balkonen. In Deutschland soll es PflegerInnen geben die in den vergangenen Wochen ihren Job gekündigt hatten, wegen des Drucks oder aus Angst, sich und andere anzustecken.

Ab einem Ct-Wert von 30+ soll es umgehend zurück in die Tretmühle gehen. Dann ist der Mund-Nasen-Raum wieder frei für Anweisungen aller Art. Zwar ist noch Virus. Aber Mutter Courage kann nicht ohne Kinder die Courage zeigen, wie aktuell das vom Terroranschlag geschockte Wien. Bei einem mittleren bis schweren Verlauf soll man einen Ct-Wert von 12-20 haben. Fragen sie mich nicht was für einen Ct-Wert der Ronaldo hatte der 18-Mal positiv aufs Virus getestete wurde. Wer bei vorangegangen Test einen Ct-Wert von unter 30 hatte und bei erneuter Testung die 30 kratzt hat dann weniger Mund-Rachen-Raum. So einer kann auch wieder arbeiten. Ich kann mich noch gut an die Um2 erinnern aus fernen Tagen, als ich den Kinder-Tankwart brachte in den Ferien mit 40 Stunden-Woche, aber ohne Urlaubsgeldanteil. Wenn mal auf der Tanke nix los war und ich nur so herumstand, guckte die mich streng an und sagte wortwörtlich: „Also wenn es in der Arbeit mal nix zu tun gibt für einen Moment sucht man sich eine Arbeit“. Hätte sie sehen sollen wie ich die Frau anguckte. In meinem dreizehnjährigen Blick stand die totale Entgeisterung wie eingebrannt. Ich weiß noch was ich mir dachte. Nix für ungut Um2. Aber du hast auch einen an der Waffel. Brutal.

Am Monat in den früheren Nachmittag hinein hatten wir in Wien noch Ruhestörung der Antonskirche im multikulturell durchseuchten Wien-Favoriten. Das mit „durchseucht“ ziehe mich mit Bedauern zurück. Ich wollte nur angedeutet wissen das ich es kann. An die 20 junge Syrer und Afghanen hatten in der „Allahu Akbar“ (Gott ist groß) gerufen Am Allerheiligentag wiederum wurde in Graz von einem Übergriff auf eine Ordensschwester durch einen Afghanen berichtet. Bei der Aktion in der Antonskirche dachte ich an Pussy Riot. Nur anders.

Halten wir fest. Die Wissenschaften produzieren keine Wahrheit, sondern sehr oft vorweggenommene Vergangenheiten.

Österreichs Bundeskanzler Kurz sprach vergangene Woche von einer „magsichen“ Grenze. Ungeschaut dachte ich an echte Flüchtlinge, die schon auf der Überfahrt von potentiellen Attentätern auf magische Weise getrennt werden. Obschon der aktuelle Attentäter ja ein Hiesiger war. Würde der sich nicht zum IS bekennen hätte die Medien von einem Amoklauf geschrieben. Dann wären aller erleichtert. Der Herr Schwarz ging in seiner Kolumne in „Der Presse“ wieder mal in die Vollen. Zwar mache ich jetzt nicht den ganzen Kontext. Aber die „Islamische Glaubensgemeinschaft, IGGO, schreib der Herr Schwarz, kann sich ihre hohlen Betroffenheitsbekundungen zum Attentat sparen. Also dieser Ansicht bin ich nicht. Der Herr Schwarz speichelt sich beim Wortspiel „Islam und Daham“, jedesmal von oben bis unten ein emotional, wie ein Kleinstkind das sich erstmalig zu einer Gabel bekennt. 6000 Neuinfektionen waren für den hiesigen Kanzler eine „magische“ Grenze. Ab diesem Zeitpunkt droht Überlastung in den Spitälern. So hat sich das mit der Magie auch aufgeklärt, weil magisch ist bei 6211 Neuinfektionen in meinem Einzugsbereich von Welt eigentlich gar nix.

Dann gab es noch was mit überschätzte Wertschöpfungsmultiplikatoren in Sachen Corona-Hilfen + Vorzieheffekte und Wohlhabende die am meistens davon profitieren. Was ja nicht per se schlecht sein muss. Oder doch?

Drei ungarisch-stämmige Jus-Studentinnen bringen nächtlichen Lockdown-Ausgangsbeschränkungen vor den Verfassungsgerichtshof. Auch weil der Verordnungsgeber laut Gesetz zwar das Verlassen privater Wohnbereiche einschränken, nicht aber das Verlassen des bzw. Verweilen außerhalb des "eigenen" Wohnbereichs verbieten dürfe. Damit würde die laut Gesetz mögliche "Ausgangsregelung" zu einem "echten 'Ausgangsverbot' im Sinne eines "Hausarrests" verschärft, bringen die Studentinnen vor. Also aktuell braucht in Wien nur jemand bei der Polizei anrufen und dort Schüsse melden, schon ist die Polizei außer Stande sich um nächtliche Corona-Ausgangsbeschränkungen zu kümmern.

Bei ihnen wiederum geht der Kabarettist Dieter Hallervorden juristisch gegen die vorübergehende Schließung seines Berliner Theaters vor. Die Schließung sei unverhältnismäßig. Sicherlich. Da stimme ich ihm zu. Das Virus ist ein miserabler Souffleur.

In einer neuen Studie die mir noch nicht zugängig ist sollen Kinder doch wieder das Virus in den Haushalt tragen. Was sich an dieser Frage schon die Geister schieden. Brutal. In dieser Altersgruppe bis 14 Jahre soll die 7-Tage-Inzidenz zwischen 26.10 – 1.11, 184 Fälle pro 100 000 Einwohner gegeben haben. Also ich weiß von nix. Mein Vorschlag. Luftreiniger der Filterklasse HEPA sollen die Aerosolkonzentration in Klassenzimmern bis zu 90% senken. Was für den Blutdruck eine salzarme Kost ist, ist für ein Klassenzimmer ein HEPA-Filter. Eventuell kann man so einen auch beim Herrn Schwarz zu Hause aufstellen damit sich der wieder einkriegt. Weil wirklich „wehrfähig“ erscheint mit der Herr Schwarz nicht mehr. Und ich kann ihm auch nur bedingt helfen. Seit dem Unfall habe ich Schulter. Der wohl dadurch zu Stande kam dass ich vom Wortmacher zu recht früher Stunde abgelenkt wurde, was als ich in die Unterführung am Friedrich Engels Platz einbog wie einst der Kennedy in die Elmstreet.

Falls sie Beamte oder Soldaten sind legt ihre Regierung noch einen zweiten Gemüsehobel drauf. Nur a Schmäh. 600 Euro bekommen sie draufgeschlagen um zusätzliche Belastungen abzumildern. Wäre ich eine Putzkraft würde ich wegen Unverhältnismäßigkeit Klage einreichen. Bei mir im Heim putze ja ich. Heute Küche und Fischgrät-Kompelx. Ich hasse das Putzen. Für deutsche Kunstschaffende soll auch was von den staatlichen Almosen abfallen. Eventuell so viele Euro wie ich Klicks habe. Klicks hatte ich ja immer nur wenn ich mich zoffte. Warum nicht gleich ein Grundeinkommen für alle. Würde man es drauf anlegen wäre jetzt der ideale Zeitpunkt. Jetzt auf einmal ist ja „Koste es was es wolle“ und „Big Bazooka“.

Italien lässt am Donnerstag den Rollbalken wieder herunter. Aber anders als im März. Eher mehr dezentral. Die Nacht und Corona wie einst Don Camillo und Peppone.

Der Klassiker ist wieder da. Österreich bzw. Schweiz blablabla. In Deutschland sind am Mittwoch innerhalb eines Tages 17.214 neue Fälle an das staatliche Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet worden. Damit haben die Alpenländer deutlich höhere Zahlen gemessen an der wesentlich geringeren Einwohnerzahl zu verzeichnen.

Ein Gericht in Koblenz befindet die in den Abendstunden geltende Maskenpflicht in Teilen der Innenstadt für rechtswidrig. Diese Regelung sei unverhältnismäßig, teilte das Verwaltungsgericht Koblenz mit und gab damit dem Eilantrag eines Bürgers statt. Die Stadt habe nicht geprüft, ob es in den betroffenen Gebieten mildere Mittel zur Eindämmung der Pandemie gibt. Inzwischen ist zwischen Regierenden und Gerichten ein richtiger Battle um die Deutungshochheit im Gange. Schwer zu sagen was das Virus davon hält. Das Virus trägt ja auch eine Robe über der Unterhosen oder es geht zu einer Fetischparty. Sich bei einer Fetischparty anzustecken hat fast schon wieder Style. Mein Favorit ist aber eine Domina die einen anbrüllt.

In einem Frankfurter Gefängnis hat es einen gröberen Corona-Ausbruch gegeben. In erstem Ansatz dachte ich. Na wenn Corona aus dem Gefängnis ausgebrochen ist, ist doch alles Bestens. Aber das war doch anders gemeint.

Während in Österreich Kinder bis 14 Jahren auch infektiös sein sollen und gar nicht mal so wenig, ist in Deutschland wieder alles anders. Zumindest in Kitas. Forscher um Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt, hatten über mehrere Wochen die Abstriche von 825 Kindern in Kitas und 372 Mitarbeitern in Hessen untersucht. Dabei wurden nur zwei Probanden positiv getestet – zwei Erzieherinnen. Bei den Kindern gab es keinen positiven Test. "In den zwölf Wochen Beobachtungszeitraum hat sich wohl keines der mehr als 800 untersuchten Kinder infiziert", sagt Ciesek. "Die Wahrscheinlichkeit scheint also extrem gering zu sein, dass sich Kinder anstecken." Das Virus lässt sich nicht infantilisieren. Heute bekommt der Sager: "Wir vergnügen uns zu Tode" eine ganz andere Bedeutung.

Fast gleichzeitig sollen Kinder mit schwierigen sozialen Umfeld während des Lockdowns so gut wie nix gelernt haben. Also ganz so düster würde ich die Situation nicht betrachten. Das eine oder andere Kind hat es eventuell auf der Spielkonsole verbessert. Und die Genialen unter den Schwierigen, solche gibt es ja auch, obschon sie oft unentdeckt bleiben, haben als Hacker Fortschritte gemacht.

Das ist mal eine spannende wie auch traurige Meldung. Dänemark ist der weltweit größte Produzent von Nerzfellen. Manche Tiere tragen jedoch eine Mutation des Coronavirus in sich, die womöglich die Wirkung künftiger Impfstoffe beeinträchtigt. Daher soll nun der gesamte Bestand und damit mehrere Millionen Nerze getötet werden. Entschuldigung. Aber wer bitte trägt heute noch echten Nerz? Nerz ist eher was für die Trump-Rentner*innen in Florida. Nur wo sollen die einen Nerz tragen in Florida. Im begehbaren Kühlschrank?

Ach ja die Frau Melanie Trump, Amerikas First Lady, ging ohne Maske wählen. Dort soll sie die einzige ohne Maske gewesen sein. Gut die ist inzwischen auch immun gegen jeder Form von Realität die nicht in ihrem Ehevertrag steht. Nee ich habe nix gegen die Frau. Die macht ihre Sache doch recht anständig. Ich hätte sie gerne als Mami. Aber das sage ich fast über jede Frau. Stormy Daniels als Erzieherin. Bin ich sofort dabei. Dem Spiegel kann man in der Berichterstattung über Trump weiterhin nicht folgen. Erdrutschsieg für Biden. Sicherlich. So leicht lässt sich das stabilste Genie ever nicht aus dem Feld wählen. Dafür sorgen auch die Wahlbezirke. Soll ja welche geben in denen Republikaner niemals verlieren können. Nicht mal dann wenn es keine Kandidatin bzw. Kandidaten gibt oder der Kandidat zurücktreten muss, weil dem seine Frau was mit einen jungen Kerl hat, denen man(n) beim Ficken zu schaut, während man in seiner Kirche Enthaltsamkeit predigt. Gott sei Dank bin ich in diesen Fragen völlig unbelastet. Dezent liege ich dem GF auf der Brieftasche. Er weiß es und ich weiß es. Und sie inzwischen wohl auch.

Horrormeldungen sind und bleiben Kapazitätsengpässe in Gesundheitsämter beim Contact-Tracing. Neuer Job „Containment Scout“. Derzeit mit Jobgarantie. Falls sie sich bewerben wollen.

In Hamburg hatte sich ein Paar das Recht vor Gericht erstritten auf ihrer eigenen Hochzeit doch tanzen zu dürfen. In dem Beschluss schreibt das Gericht, bei einem Hochzeitstanz gehe es nicht allein um den Tanz, sondern dessen symbolische und rituelle Bedeutung. "In dieser Funktion zieht er meist die Aufmerksamkeit der gesamten Hochzeitsgäste, vergleichbar mit einem Publikum, auf sich". Es handle sich um eine "Darbietung" – und diese sei erlaubt, wenn ein Mindestabstand von zweieinhalb Metern eingehalten werde. Quelle Spiegel+ Ist einer für die Corona-Analen.

In Frankreich -20% beginnt der Lockdown zu greifen. Die Neuinfektionen gehen zurück Hand in Hand mit dem Wirtschaftswachstum. Jetzt ist auch noch eine Diskussion über „lebenswichtige“ und „lebensunwichtige“, nee „nicht lebenswichtige“ Geschäfte aufgeflammt in Frankreich. Gartengeschäfte, Weinhändler oder Baumärkte dürfen offenbleiben, während Buchhändler und Boutiquen schließen mussten. Weingeschäfte verstehe ich noch. Aber Garten im November ist wie in Skischuhen Ende Mai auf der Donauinsel sitzen.

Verfeinerung: Montagvormittag konnte man sich in Wien noch über den Angriff muslimischer Jugendlicher auf die Antonskirche in Favoriten empören. Immer ersten Moment dachte ich: Ah. Wie Pussy Riot. Nur ohne Pussy.

Inzwischen haben sich die Dinge etwas verändert. Inzwischen sind wir in Wien auch „Je suis Charlie“. Genaugenommen „Je suis Oarschloch“. Ein Wiener soll von seinem Fenster aus dem Attentäter selbige leicht angegrantelte Botschaft nachgerufen haben. Der genaue Wortlaut der auf einer Tonspur eines wackeligen Handyvideos zu hören sein soll lautet: „Schleich di du Oarschloch“. Der Standard schreibt: „Zwar gibt es Zweifel bezüglich des exakten Wortlauts, eine Urban Legend war dennoch geboren“.

Jetzt verschärfen auch Kirchen die Maßnahmen. Na nicht wegen Terror. Da habe ich sie eventuell auf eine falsche Fährte gelenkt. Wegen Corona wird z.B. jede zweite Kirchenbank wird abgesperrt und dem Herren im Chor jubilieren fällt auch aus.

Großbritannien soll laut „Daily Mirror“ vor einem Shockdown stehen. Nix für ungut. Aber den muss ich für Wien reklamieren.

In Spanien sind 13 von 17 Regionen zum Corona-Sperrgebiet erklärt worden. Und nicht einer der dortige Einwohner hat die Nummer von der Rosi, weil unter 1450 ist herrscht Top-down-Zugang und Bottom-up die ganze Nacht.

Hiesiges Gericht hat pro Friseur entschieden der wegen dem Lockdown im Frühjahr keine Miete mehr bezahlte: „Optische Verwahrlosung“ von potentiellen Kunden ist irrelevant. Sicherlich. Aber jedes Mal wenn ich dem schwer schizoiden Sohn im Stiegenhaus begegne zucke ich innerlich zusammen, obschon der eine Maske trägt wenn der die Post holt.

Wegen Lockdown verschiebt Wien seine Christkindlmärkte. Hoffentlich nicht bis nach Weihnachten.

Zu Halloween wurden in Wien vier Lokale wegen Verstößen gegen die Corona-Bestimmungen komplett geräumt. Die Gäste in den Gaststätten trugen weder Masken, noch hielten sie den notwendigen Abstand zueinander. Tags darauf wegen einem Terroranschlag die ganze Innenstadt. Es ist ein Jammer.

Apropos Halloween. An Halloween soll es an Infektionen nur so gehagelt habe. Süßes und Saures. Hinten hinaus getrennt durch eine Glaswand.

Die zweite Corona-Welle erreicht jetzt auch die hiesigen Intensivstationen. War im Sommer noch bei fünf von 100 Personen das Coronavirus nachweisbar, waren es in der vorletzten Woche 21, in der vergangenen Woche 40. Das zeige „eine immense Grundzirkulation in der Bevölkerung“, so die Virologin Monika Redlberger-Fritz. 40zig ist natürlich sehr viel Zirkulation. Statt Geldumlaufmenge ist inzwischen Virusumlauflast.

Eine Vermutung warum das Virus dermaßen durchstartet. Rund um dem 12. Oktober gab es einen Temperatursturz. Daraufhin folgten Anstiege bei den Neuinfektionen. Schwer zu sagen wie man so eine Behauptung einordnen soll. Auch intensivmedizinisch kommt es bei Sars-CoV-2 zu einem Temperatursturz. In Summe soll es bei Covid zehn Mal mehr Intensivbedarf geben als bei der Grippe. Dann stand in dem Artikel noch was mit Eindämmung-Peak-Triage. Allerdings noch ausbleibend wie bei mir der Sprung über die augusteische Schwelle heiterer Gelassenheit, die inzwischen zur Perkolationsschwelle mutierte, ab dem es mit dem Virusgeschehen diffus wird wie in meiner Stimmungslage nach 25 Jahren SH. Überschreitet das Infektionsgeschehen diesen Rubikon sollte man als Verzagender eher nicht den Worten des SPD-Wellenbrecher-Heiner auf den Fuß folgen. Der konsumiert wissenschaftliche Studien wie ich einst Internet-Pornos. Inzwischen bin ich aber erwachsen geworden.

Wo es sich weiterhin spitzt bei Corona-Verordnungen ist der Privatbereich. Was ist erlaubt und was eher nicht, z.B. wenn man den eigenen Wohnraum nach 20 Uhr verlässt trotz Ausgangssperre. Jemand, der nach 20 Uhr seine Lebensgefährtin besucht, darf das. Jemand, der seine Freundin besucht, macht sich (laut Auslegung des Gesundheitsministeriums) strafbar. Theoretisch könne die Polizei nun nach 20 Uhr jeden aufhalten und fragen: „Wo kommen Sie her?“ Antwort: „Na aus meiner Freundin“. Was man auf die Frage des Polizisten antwortet der einen aufragt, warum man nicht vor 20:00 Uhr fertig wurde, weiß ich als schlechtester Liebhaber der Welt naturgemäß keine Antwort. Der weibliche Orgasmus ist ja ein Mysterium. Der echte wie der vorgetäuschte.

Sehr spannend. Die Familie als Umschlagplatz von Infektion. Klingt schwer nach Drogenhandel. Oregon erlaubt künftig sogar den Besitz von kleinen Mengen harter Drogen wie Heroin und Kokain. Das wird a Hetz.

Brüssel genehmigt knapp 3 Billionen Euro Corona-Staatsbeihilfen. 52% davon sollen allein auf Deutschland fallen. Scheiße seid ihr Deutschen hilfsbedürftig.

In der Corona-Krise ist auch sehr viel nationaler Stolz im Spiel zwischen den Staaten. Hat was von den einstigen „Aufzeigemädchen“, als ich noch die Eselsbank drückte. Die hieß tatsächlich noch so. Die stand ganz hinten. Was mir nix ausmachte, wo ich sexuell doch erst auf meinen Höhepunkt zusteuerte. Unvergessen meine Unterhaltung mit einem Mädchen. Sie vierzehn, ich vierzehn, Rad an Rad unter einer Straßenlampe. Sie verliebt, ich verliebt. In einem Unterschieden wird uns. Ich hatte einen Dauerständer wie Erwachsene schwer auf Viagra. Wo war ich. Genau. Ein Land, das in den Corona-Rankings ganz vorne in der Tabelle aufscheint, hat derzeit den Scherben auf. Dann ist „nationale Schande“. Tschechien konkurriert in Sachen Corona aktuell wider Willen mit Belgien um die ungeliebte Spitzenposition in der europäischen Corona-Statistik. Zu viele Opfer sind natürlich eine Bankrotterklärung für die Regierenden. Deswegen ist Lockdown. In Prag soll der nächtlichen Ausgangssperre auch „hörbar“ sein, weil abends nach 21 Uhr der Autoverkehr einschläft und erst morgens um 5 Uhr wieder erwacht. Viele Hauptstädter in der Nähe der großen Verkehrsadern der Stadt können seither tatsächlich durchschlafen; für viele ein seit Jahren völlig unbekanntes Gefühl. Hoffentlich ist diese Ruhe nicht die berühmte trügerische vor dem nächsten Sturm.

In Israel ereignete sich spannendes. Der zweite Lockdown greift. Natürlich nicht der Bettina auf den Busen sondern das Virus an. Die Zahl der täglich positiv Getesteten ist von über 9000 Ende September auf nur noch 218 am Sonntag gefallen. Der eher allgemeine Lockdown soll auch eine politische Dimension haben die in Richtung Ultraorthodoxe ausfranst. Ministerpräsident Netanjahu und seine ultraorthodoxe Koalitionspartner, wehrten sich vehement gegen partiellen Lockdowns, in den am stärksten vom Virus heimgesuchten Städte zu verhängen. Während des Lockdowns sollen sich Hunderte der Strenggläubigen verbotenerweise in Synagogen versammelten haben. Was wiederum den Zorn vieler Säkularer weckte. Wenn das so weiter geht mit den Ultraorthodoxen in Israel, die es nicht so haben mit dem Corona-Virus-Maßnahmen, werden säkulare Israelis bald im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands gelistet werden als Antisemiten. Das war jetzt Humor. Was das spannende ist. Auch von den weniger Orthodoxe sollen etliche die Corona-Auflagen nicht besonders persönlich genommen habe, wie der Attentäter von Wien seine Resozialisierung, der sich in der Slowakei Munition besorgen wollte. Was dann die slowakischen Behörden auf den Plan rief, die diese Meldung ans österreichische BVT meldeten, wo diese Meldung dann… So genau weiß man es noch nicht. Der österreichische Innenminister Nehammer spricht aktuell von einer Kommunikationspanne. Sicherlich. Sich verständlich ausdrücken ist viel schwierige als man es fürderhin annimmt. Trotzdem all der Auffälligkeiten in der israelischen Bevölkerung soll der zweite Lockdown viel effektiver als der erste sein. Die Gründe dafür stünden allerdings noch nicht fest. Meine Vermutung. Das Virus ist ein Junkie. Ein Ansteckungsjunkie. Hört das Virus das Wort „Lockdown“ denkt dass an einen kalten Entzug und nässt sich umgehend ein wie einst der Rudi von der Donauinsel, der im Häfn tatsächlich noch old-school Entzug hatte.

Der Fischmarkt in der japanischen Hauptstadt Tokio hat erstmals wieder Besucher zugelassen. Nach acht Monaten sperre. Bei Touristen sollen Thunfisch- Auktionen sehr beliebt sein. 18 per Los ausgewählte Besucher durften am Montag das Feilschen auf dem Toyosu-Markt von einem Aussichtsdeck aus wieder mitverfolgen. Und der Machu Picchu ist für Touristen auch wieder geöffnet. Wie man von Wien-Schwechat aus nach Japan kommt oder rüber nach Peru dürfen sie mich nicht fragen. Ich übertrete kaum noch die Bezirksgrenze.

Der russische Corona-Impfstoff „Sputnik V“ soll viel besser sein als sein Ruf im Westen. Allerdings gibt es Verzögerungen bei der Produktion. Was ja ein Horrorszenario nicht zu überbieten ist. Man stelle sich einen erstklassig wirksamen Corona-Impfstoff vor der nicht produziert werden kann. Ist viel schlimmer als das derzeitige Schlamassel.

Wieder was Neues aus dem endlosen Corona-Zahlenmeer. In Wien sind am Donnerstag erstmals seit Beginn der Coronavirus-Pandemie mehr als 1000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden hinzu gekommen: Konkret wurden 1231 positive Testresultate eingemeindet. Nee eingemeldet. Österreich weit gab es Mittwoch 6401 offizielle Corona-Fälle. Und ich muss nächste Woche schon wieder zum Zahnarzt.

Falls sie sich fragen was sich bei mir auf der persönlichen Ebene so zuträgt ist schnell erzählt. Wo viel geschrieben wird kann zwangsläufig nicht sehr viel gelebt werden. Ich sag`s mal kurz und scherzlos. Die Tage vergehen/und ich mich ihnen.

Viele hiesigen Spitäler sollen sich inzwischen in einem systemkritischen Bereich befinden. Wohl auch weil die Jugend der 15 bis 30-Jährigen, diese verdammte Jugend, der ich doch ziemlich nachtrauere, weil die Organe in diesen Jahren anders altersgerecht sind als bei den Ü-50-Jährigen, einen Altersklasse an der ich derzeit altersmäßig angedockt bin, den größten Beitrag zum Infektionsgeschehen beitragen. Laut dem Forscher Peter Klimek, der am Complexity Science Hub Wien an Modellen arbeitet, haben Schulschließungen eine signifikante Auswirkung auf das Covid-19-Geschehen in Spitälern. Kontaktreduktion ist Kontaktreduktion. Am gescheitesten wäre es. Wir werden alle in ein künstliches Koma versetzt für 4 Wochen. Dann hätten wir eine reelle Chance gegen das Virus. Wer unsere Monitore überwacht. Na Replikanten, die hinten hinaus das Online-Glückspiel für sich entdecken.

Europa ist derweil zum Corona-Hotspot der Welt aufgestiegen. In diesem Ranking haben wir inzwischen Lateinamerika und die Karibik hinter uns gelassen. Da soll noch einer sagen. Europa ist gefühlt ein Altersheim, wunderschöne Kulisse für asiatische Touristen-Horden, altbacken in seinen Ansichten und extremst bequem in seiner moralischen Ausrichtung. Geriatrie für alles Hochtechnsiche und Zukunftstaugliche, seinerseits beliebter Zufluchtsort für alle Mutlosen und sexuell Unentschlossenen. In Bälde ohne Co2-Emmissionen und Hochtechnologie. Nix da. Wir können auch Virus.

Und in Deutschland sind die Hamsterkäufer*innen wieder zurück. Eventuell kann mir mal ein/e profunde/r Deutschkenner/in das mit der unstillbaren Sehnsucht der Deutschen nach Klopapier erklären. Ich tippe ja auf was Tiefenpsychologisches und Spättraumatisiertes, als nach der offiziellen Kapitulation der Nazis die Deutschen tatsächlich so gut wie nix hatten. Ich gucke gerade einer Vierteiler über das ganz frühe Nachkriegsdeutschland mit den vier Besatzungsmächten. "Im Schatten der Mörder - Shadowplay". Also viele Frauen hatten in diesen Tagen tatsächlich nur noch ihre Körper. Berlin soll ein riesiges Bordell gewesen sein. Immer wird ja nur über die vergewaltigten deutschen Frauen gesprochen, aber nur sehr selten über jene deutschen Frauen, die sich unter der Hand verkaufen mussten für ein wenig Zucker, Kaffee oder noch viel existenzielleres. Das wird wohl epigenetische Auswirkungen gehabt haben + hinten hinaus das Schicksal der gut 16,5 Millionen Ex-DDR-Bürger*innen, die zu oft vor leeren Regalen standen. Diese beiden Mentalitäten dann in einen Topf gekippt und schon hat man ein solides Konzept fürs deutsche Hamstern. Hinter diesem Fetisch muss zwangläufig der Abgrund einer deeperen Verunsicherung lauern. Einst sagte die Welt: „Scheiß Nazis. Auf die Deutschen wird geschissen“. Daraufhin antworteten die Deutschen: „Nur zu. Aber nicht ohne Klopapier“. Aus Angst sich prostituieren zu müssen horten die Deutschen jetzt Klopapier. Ist doch mal eine spannende Theorie statt immer nur Habgier oder Geiz, seinen Mitmenschen nix zu gönnen.

Mal was vom Balkon. Nee Balkan. Der Patriarch Irinej, das Oberhaupt der serbisch-orthodoxen Kirche, ist mit dem Coronavirus infiziert und befindet sich in einem Belgrader Krankenhaus. Der Mann ist90zig. Den Umständen entsprechend soll es ihm gut gehen. Angesteckt soll er sich bei einem Begräbnis haben. Am Freitag starb der serbisch-orthodoxe Kirchenführer von Montenegro, Amfilohije, an den Folgen einer Corona-Infektion. Nach altem Ritus küssten die Menschen den Kopf und die Hände des Verstorbenen. Kritiker wiesen darauf hin, dass infizierte Leichen eigentlich unter strengen Sicherheitsmaßnahmen entsorgt werden müssten und keinesfalls berührt werden dürften. Ich sag nur Amselfeld.

Zahlen erspare ich ihnen. Aber im ziemlich gottlosen Tschechien ist die Zahl der Neuinfektionen alarmierend hoch wie auch in Vorarlberg. In der Messe Dornbirn wird deswegen ein stationäres Notversorgungszentrum eingerichtet.

Extremst viel Vor-Lockdown-Party gab es in Großbritannien. Da wurde gebechert, als ob die Nazis kurz vor den Toren Londons stehen. Die Medien schreiben: „Wie zu Silvester“. Zum Rumble mit der Police kam es weil eine Menschenmenge nach altem Brauch an den vereitelten Anschlag des katholischen Extremisten Guy Fawkes am 5. November 1605 auf den protestantischen König James I. erinnern. Was das mit dem 500Corona-Toten auf sich hat in Großbritannien die in den letzten 24 Stunden gezählt wurden. Schwer zu sagen von der Bronx aus. Die Zahlen hinken der Realität ja immer hinterher. Ob Wien in 100 Jahren noch dem Terroranschlag von Allerseelen 2020 gedenken wird weiß ich naturgemäß nicht zu beantworten.

Die geschundene Lombardei kommt einfach nicht zur Ruhe. Wieder Lockdown mit Maskenpflicht im öffentlichen Raum. Aus Solidarität esse ich heute eine Pietro-Tiefkühlpizza mit beinahe echten Mozzarella.

Mein russischer Nachbar spricht ja kaum Deutsch. Aber wenn ich die Vorkommnisse richtig zusammenfasse hat ihn heute seine ukrainische Frau verlassen. Die ist mit Sack und Pack ausgezogen. Woher ich das weiß. Ich habe ihn angesprochen und gefragt ob sie ausziehen. Er antworte nur sie, wenn ich ihn richtig verstanden habe und er meine Frage. Ich habe ihm dann den Daumen nach oben gezeigt. Woraufhin er sich bedankt hat. Hoffentlich hat er mich nicht falsch verstanden.

Was ich spannend finde. Immer wieder werden die Infektionszahlen mit dem März verglichen. Nur sind die nicht besonders repräsentativ. Damals wurde ja kaum getestet. Damals war Lockdown, weil man zu wenig übers Virus wusste. Aktuell weil man schon ziemlich viel weiß.

Mein geliebtes Zypern verhängt nächtliche Ausgangssperre. Und viele deutsche Corona-Labors melden Rückstau. Das RKI schreibt: „Es sei unter anderem "dringend geboten, den Einsatz der Tests im Hinblick auf den angestrebten Erkenntnisgewinn in Abhängigkeit freier Testkapazitäten zu priorisieren". Wunderbarer Satz. Besser die Corona-Labors hätten gar nix mehr zu melden wie ich in echt. Ich könnte jemanden auf dem Friedrichs Engels Platz erschießen. Nee das klappt nicht. Das kann nur der Donald. Muss ich wieder über den Spiegel ablästern. Lassen da einen schwulen Deutschen, der in Amerika geheiratet hat, und wegen all der Trump-Richter*innen am Supreme Court einen kulturellen Backlash befürchtet über die amerikanische Realität berichten. Einzig weil der sehr gut schreiben kann. In Wahrheit erfährt man so gut wie nix übers Land, wenn der zur Feder greift. Scheiß-Moral-Mafia. Ich darf mich ärgern. Habe seit vielen Jahren ein Abo.

Die Ergebnisse der Wahlen 2020 zeigen: Trumps Anhängerschaft ist größer und breiter als zuvor. Steigern konnte Trump seine Ergebnisse nicht nur unter Weißen sondern auch anderen Wählergruppen. Es sind vor allem Stimmen, die traditionell den Demokraten zu gerechnet werden: schwarze (von 8 auf 12%), hispanisch ( von 29 auf 32%)- und asiatischstämmige Wähler (von 28 auf 31%) . Was ist mit LGTBQs-Wähler*innen. Ich wette in dieser Gruppe hat er auch zugelegt. Sagen wir von 1,5% auf 1,7%.

Über die Frage was man von jenen Schwarzen und Latinos halten soll die Trump wählten, obschon gerade in diesen beiden Wählergruppen die Corona-Übersterblichkeit besonders hoch ist möchte ich mir nicht den Kopf zerbrechen. Das muss fast zwangsläufig ins Grauen kippen. Das, oder die viel beschworene Identitätspolitik ist Fake-News. Na ja. Im den USA ist halt Kapitalismus.

Was über ältere weiße Männer die sich als Populisten verdient machten. Nach Alter gewichtet.

Silvio Berlusconi mit Sars-CoV-2 infiziert und an Covid-19 erkrankt.
Donald Trump mit Sars-CoV-2 infiziert und an Covid-19 erkrankt.
Jair Bolsonaro mit Sars-CoV-2 infiziert und an Covid-19 erkrankt.
Boris Johnson mit Sars-CoV-2 infiziert und an Covid-19 erkrankt.
Nicht einer ist abgebankelt.

Ich habe heute nach einem Raum für Sentimentalitäten und ein wenig Erhabenheit in mir und der Welt gesucht. Gefunden habe ich gefrorene Knödel im Supermarkt.

Was über einen hiesigen Kleinstbürger. Wir hatten heute wieder mal einen kapitalen Stromausfall. Haben wir alle paar Monate. Dann ist ein Teil der D-Straße ohne Strom. Irgendwas mit einem Verteiler-Dingsbums oder sonst einem gröberen technischen Defekt der einen Unterbruch rechtfertigt. Nee kein Terroranschlag auf systemrelevante Infrastruktur. Noch nicht. Die Heizungsanlage fällt dann naturgemäß auch aus. Bis der Strom wieder back ist dauert es dann seine Zeit. Zwei bis drei Stunden muss man schon einplanen. Am Nachmittag läutete das Telefon bei mir. Ein Mieter aus dem Dachgeschoss war dran. Der hängt mit seiner Wohnung wie ich an der Heizungsanlage die nicht fürs ganze Haus ausgelegt ist. Obschon die Heizanlage erneuert wurde schafft die es nicht immer ins Dachgeschoss. Zu wenig Druck auf der Leitung. Dann hat der gute Mann es dort oben nicht besonders warm. Ich kenne den schon viele Jahre. Ein seltsamer kleiner Kerl. Ziemlicher Eigenbrötler. Nicht unsympathisch. Einmal wollte ich ihn schon nach seiner sexuellen Ausrichtung fragen. Obschon der beruflich mitten im Leben steht habe ich den in all den Jahren noch nie mit einer Frau/Mann/Es gesehen. Tatsächlich noch nie. Bei mir schlägt wenigstens hin und wieder eine Sexzuarbeiterin auf. Also haben wir wegen seiner Enthaltsamkeit eine hochoffizielle Zwischenlösung getroffen. Nur am Schmäh. Die Zwischenlösung hat nix mit seiner sexuellen Orientierung zu tun. An sich bin ich der einzige im Haus der Zugang zur Heizungsanlage hat. Fragen sie mich nicht wie es dazu kam. Ich kann mich nicht mehr erinnern. Irgendwann hatte ich die Schlüssel. Seit letztem Jahr hat der neben mir einen Schlüssel für den Heizraum. Den hat er von mir. Wird sein Heizkörper nicht heiß dreht der ein wenig am Ventil der Anlage und razzfazz wird`s warm bei ihm im Dachgeschoss. Zuvor rief der andauernd bei mir an dass ich Selbiges für ihn erledigen sollte. Mir wurde das irgendwann zu blöd. Zwar bin ich extremst freundlich in meiner Grundausrichtung, aber nicht völlig verblödet. Obschon viele hiesige Kleinstbürgerlichen mich wegen meiner freundlichen und recht lockere Art genau deswegen für a bissl blöde halten oder ausnützbar einfältig. Hiesige mit Verstand sind in der Regel weder freundlich noch locker im Umgang. Am Telefon erklärte er mir die Sache mit dem Stromausfall die mir ja auch bekannt war. Ich stand auf und hatte keinen Kaffee zur Schizophrenie-Prophylaxe. Ohne Kaffee wirds eng mit meiner Freundlichkeit. Er wollte dass ich in den Heizungsraum runtergehe und die Heizung wieder aufdrehe, die eben wegen dem Stromausfall ausgegangen war. Dabei lief die schon seit Stunden wieder einwandfrei. Nur bei ihm Dachgeschoss war nicht genügend Druck in der Leitung. Obschon er selber einen Schlüssel hat und einfach hätte nachsehen können was Sache ist, rief der gute Mann tatsächlich bei mir an, damit ich Selbiges für ihn übernehme. Zuvor hatte er noch die Hausverwaltung informiert. Woraufhin mir die Hausverwaltung eine Email schrieb ich sollte nach dem Stromausfall die Heizungsanlage wieder aufdrehen. Was dann wiederum zur Folge hatte dass er selber in den Heizungsraum ging und am Ventil drehte, weil ich mich verweigerte. So sind sie die hiesigen Kleinstbürgerlichen, obrigkeitshörig bis zur völligen Erstarrung. Und derzeit habe ich erst den Herbstblues, der bei mir so nach und nach in eine ausgewiesene Winterdepression übersetzt. Aber auf den Kanaren auf den Kanaren.

An der kindlichen Gleichverteilung halten wir fest solange wir die Position innerhalb einer Gesellschaft nicht kennen. John Rawls/Philosoph. Dieser Theorie nach wird es bald keine Sozialistinnen mehr geben.

Coronavirus-Mutation bei Nerzen: Dänemark führt weitere Beschränkungen ein. Na nicht beim Tragen eines Nerz.

Des Weiteren habe ich ein Brille online gekauft. Die ist so hässlich dass ich sie nicht einmal alleine in der Wohnung aufsetze.

Dann las ich den Satz: „Auch andere Spitäler sind laut Gesundheitsverbund gut belegt“. Nix für ungut. Aber Spitäler sind doch keine Wurstborte.

Banken wollen unbedingt Dividenden zahlen. Also ich wurde in dieser Sache noch nicht verständigt.

Trotz Corona gegen die Wiener-Philharmoniker auf Japan-Tournee. Besser keiner der Philharmoniker fängt sich das Virus sein. Dann können die nach japanischen Quarantäne-Maßnahmen gleich zur Eröffnung der Olympiade aufspielen.

Äußerst brisante Frage. Wie kam es zum völligen Kontrollverlust über das Infektionsgeschehen. Ich kenne die Antwort. „Schizophrenist. Warum hast du nix gelernt. Guck dir das Virus an das ist sogar ansteckend“. Woher soll ich das wissen. Ich bin nicht Fame. Was ich weiß, besser in Erfahrung brachte. Das Virus soll inzwischen mutiert sein und sich jetzt als Subtyp der Virusvariante G614 ausgeben, die sich bereits seit dem Sommer von Europa aus weltweit verbreitet und anscheinend ansteckender ist als die zuvor dominante Variante. Eventuell hat die ein Nahverhältnis zu „Reiserückkehrern“. Wirklich belastbar halte ich diese Theorie nicht. Keine Ahnung wie es da mit der Evidenz aussieht. Eventuell gibt es die schon. Aber nur auf Mandarin, Englisch und auf Friedhöfen als Inschrift. Steht dann dort am Grabstein: „Franz Vorderhostig. Ist an oder mit Covid-19 verstorben“. Gefährlicher soll G614 für den Menschen nicht sein. Nur anhänglicher. Dann gibt es noch eine „starke Grundzirkulation“ des Virus, sowie dem witterungsbedingten Verlagern der sozialen, kulturellen und sportlichen Aktivitäten in Innenräume, in denen die Ansteckungsgefahr aus diversen Gründen deutlich höher sein muss als im Freien im Sommer. Corona-Viren stehen sich ja voll aus die kältere Jahreszeit. Dabei sagt man dem Sommer nach ansteckend zu sein. Das Virus soll in der Bevölkerung viel weiter verbreitet sein als in irgendwelchen Simulationen. Eventuell ist der „Halloween-Effekt“ sehr schwer zu berechnen. Oder gibt es da schon Zahlen. Sagen wir bis zu einem Promille Alkohol im Blut ist dann R-Faktor 1. Über 1 Promille steigt die Reproduktionszahl dann exponentiell an und mit dem R-Faktor die Wahrscheinlichkeit ein Rauschkind zu zeugen.

Direktoren für die nächsten Tage Maskenpflicht „immer und in allen Räumen“ an. Nur während des Essens besteht keine Maskenpflicht. Da haben die Kinder noch mal Glück. Obschon ich eine ganz neue Form des Filterkaffees ausprobiert habe. Den gemahlenen Kaffee auf die Maske und dann Wasser drüber gießen. Soll in den sozialen Medien der neue Hit sein. Zuvor war aber Terroranschlag.

Ohne Maske kostet in Österreich jetzt 50 Euro, so man erwischt oder verwamst wird. Verwamsen ist wie angezeigt. Jugendlich zahlen in Wien nur die Hälfte. Was ist mit Leute mit eingeschränkteren Möglichkeiten, physisch wie psychisch? Denen könnte man doch ein fiktives Strafsätze-Konto einrichten, von dem dann bei Corona-Vergehen abgebucht wird mittels digitaler Kohle. Bitcoin geht aktuell wieder durch die Decke.

Die Niederlande ist nur noch verschärft zu erleben. Griechenland hat auch nachgezogen. Vor totalen Lockdown war einer im Großraum der Hafenstadt Thessaloniki. Bürger*innen, die tagsüber ausgehen wollten oder müssen, waren gezwungen eine SMS-Nachricht an die Behörden zu schicken. Darin müssen sie begründen, warum sie ihre Wohnung verlassen. Erinnert irgendwie an ein Schlussplädoyer die Anwälte halten. Und was geschieht mit Personen die kein Handy besitzen. Schreiben die Briefe oder doch eher was mit Fax?

Neben der Nerz-Sache in Dänemark, wo sich in der Region Nordjütland seit Juni mindestens 214 Menschen mit einer ursprünglich bei Nerzen aufgetretenen Variante des Coronavirus infiziert hatten, weshalb diese Region jetzt unter Quarantäne steht, befinden sich zwei Drittel der Minister*innen ebenfalls in Quarantäne. Und ich habe mit dem Finger auf den Donald Trump-Cluster gezeigt.

Statt V-Szenario was die Erholung des Corona-Patienten Wirtschaft betrifft, schaut es in Österreich sehr nach einem L-Absturz aus. Natürlich nicht was das Vermögen und die Güteranhäufung Vermögender betrifft. Wie halten die es eigentlich mit einer möglichen Corona-Infektion mit einem Verlauf der sich nicht umgehend löschen lässt. Reihen die sich ins System ein und warten auf der Floridsdorfer-Brücke geduldig im Kleinwagen auf einen Corona-Test oder haben die im Keller, wo andere ihre Leichen ablegen, eine vollausgerüstete Corona-Klinik parat?

Das Contact-Tracing, also die Ermittlung, Testung und gegebenenfalls Isolierung der Kontaktpersonen von Infizierten, das sowas wie die „blaue Mauritius“ der Infektionseingrenzung ist, steht in Österreich vor dem Zusammenbruch. Eventuell liegt die Kontaktnachverfolgung auch schon ebenerdig da und rührt sich nicht. Also der Gestapo wäre so etwas nicht passiert. Eventuell sollte man die Juden-Verfolgungspläne unserer Vorfahren zu Rate ziehen. In Linz, wo`s beginnt, also in Oberösterreich wussten die Behörden bei 73 Prozent der Fälle nicht, wo es begann und wer die Indexperson ist, auch Patient null genannt. Wehe sie denken an 00-Baxter. Auch in allen anderen Bundesländern musste die Strategie der Kontaktnachverfolgung aufgrund dieser Entwicklung bereits geändert werden, um die knappen Personalressourcen zu bündeln und ökonomisch sinnvoll einzusetzen. Es werden nur noch Kontaktpersonen aus der Kategorie ein ausgeforscht. Klingt sehr nach „einem Mangel der noch nur verwaltet wird“. Wie es dazu kommen konnte dass die Kontrolle über das Infektionsgeschehen verloren ging? Schwer zu sagen von der Bronx aus. Als ich verstand die Kontrolle über mein Leben verloren zu haben war auch schon zu spät. Da stand ich schon mitten in einem Kriegsgebiet. Wer sich vor den hiesigen Verhältnissen in ein Kriegsgebiet flüchtet wie ich das tat, erlangt auch nie mehr die Kontrolle zurück. Natürlich weiß man das im Moment nicht. Da ist man anderwärtig beschäftigt. Wie auch während der Corona-Pandemie.

Eine neue Regel verbietet es russischen Ärzt*innen in staatlichen Kliniken, sich öffentlich über die Corona-Krise zu äußern. Wie es scheint dürfen sich diese Ärzte nur schweigend infizieren.

Wie teuer der zweite Lockdown wird? Schwierig. Aber für den Dritten könnte man eventuell sowas wie einen Frühbucher-Rabatt ausverhandeln.

Die Initiative "Querdenken" darf nun doch in der Leipziger Innenstadt demonstrieren. Das Oberverwaltungsgericht Bautzen habe entschieden, dass die Demonstration mit 16.000 Menschen auf dem Augustusplatz stattfinden darf. Warum muss man beim Querdenken eigentlich außer Haus protestieren? Wenn ich in meinem neuen Bett z.B. querliege lege ich mich doch auch nicht auf die Straße.

Diese Deutschen. 23.399 Personen sind seit Freitag in Deutschland neu als infiziert gemeldet worden, ein neuer Höchststand. Willkommen im Club! Wir sind bei 8241 in die Spitze auf Deutschland umgelegt bei gut 60 000. Damit sie sich sicher fühlen.

Die deutsche Ärztegewerkschaft fordern Alternative zur häuslichen Quarantäne. Dort ist zu viel Tamtam. Mein Vorschlag. Ein Club-Med auf Martinique.

Die Biologin und Epidemiologin Emma Hodcroft: Die meisten (Viren)Mutationen sind wie kleine Tippfehler. Und als drittes haben wir vergangene Woche in einem Preprint gezeigt, wie sich eine Variante, die vermutlich in Spanien entstanden ist, in Europa über den Sommer verbreitet hat. Ein Virus hätte den Druck, milder zu werden, wenn es Menschen so schnell tötet, dass sie den Erreger nicht mehr weitergeben können. Das Problem hat Sars-CoV-2 aber nicht.

Typisch Spiegel. Es stimmt das Joe „Schnabeltasse“ Piden die meisten Stimmen ever bei einer amerikanischen Präsidentschaftswahl erhielt. Das Trump die zweitmeisten ever verbuchte steht nicht in dem Artikel. Statt Live-Fußball guckte ich gestern die Mini-Serie „The Comey Rule“. Über die „„Crooked Hillary“ und hinten hinaus über den „Hire und Fire Trump“, der als Präsident so gut wie die ganze Führung des FBI feuerte oder die dazu brachte dass die ihren Job an den Nagel hingen. Sehr spannend wie der Trump den FBI-Chefe Comey an die Klöten packt. Der eine Ausgeburt von Redlichkeit ist. Anthony Weiner sein Laptop war es der die Wahl maßgenblich beeinflusst hat. Und natürlich die Russen, die sich ja inzwischen auf die Schenkel klopfen vor Lachen über die Verhältnisse in den USA. Verschwörungstheorien in welchem Maße die Russen für die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft verantwortlich sind möchte ich keine aufstellen. Ich sag`s mal so. Österreich schaffte gestern 8241 Positive. Und ich habe als Antwort darauf heute übelst Histamin.

In Deutschland noch neuere Quarantäne-Regeln für Einreisende aus Risikogebieten. Wer da denn vollen Überblick behalten will muss inzwischen wohl eine Stab an Mitarbeiterinnen einstellen. Wobei „Freitesten“ weiterhin eine Option ist. Laut lustig: „Können Einreisende einfach so deutschen Boden betreten? Antwort: “Nein”.

Israel ist wieder am Aufsperren. Vom Infektionsgeschehen im Gazastreifen liest man kaum was. Vielleicht ist das durch die unterirdischen Tunnel auf den Sinai ausgelagert worden. Dort hockt es jetzt und bettelt um Familienanschluss.

Kreuzfahren sollen teurer werden. Die Preissteigerung gilt aber nur fürs „Oberdeck“ am Narrenschiff.

Ärzte und Pfleger sollten zuerst gegen Sars-CoV-2 geimpft werden. Wer sonst? Die Tante mit dem Schild?

58 Prozent der (deutschen) Lippenstift-Nutzerinnen sollen ihre Gewohnheiten während der Pandemie verändert haben. 32 Prozent tragen keinen Lippenstift mehr, 26 Prozent tragen ihn seltener. Ist also auch der Lippstick-Dschungel am Aussterben. Es ist ein Jammer.

Der hiesige Gesundheits-Rudi von den Grünen. Das ist der mit der Baby-Elefanten-Diktatur unter Arm: „Es wir ein Wettlauf mit der Zeit“. Falls sich die Zeit nicht abhängen lässt könnten Triagen notwendig werden, in den Ärzte wählen müssen, welche Patienten hochprofessionelle Behandlung erhalten und welche nicht. Also vor „auswählenden Ärzt*innen“ habe ich mehr Bammel, wie vor Ärzten die entscheiden müssen. Auswählende Ärzte haben was vom dritten Reich, entscheidende Ärzte nur den Scherm auf. Eventuell auch wegen meiner Kumpels vom türkisch-österreichischen Solidaritätsverein. Die hockten wieder in ihrem Beisl, lässig nebeneinander, ohne Maske. Auch die Älteren. Ob sämtliche Bestimmungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie im Beisl missachtet werden, weiß ich natürlich nicht zu beantworten. Aber eine Frage kann ich beantworten. Ob ich zum Telefon griff in die Beisl-Jungs bei den Behörden verwamste/denunzierte, obschon es mich in den Fingern juckte. Natürlich nicht. Ich bin Generation „Griechischer Wein“.

Wegen Corona sinkt das verfügbare Einkommen. Ob Menschen, die vor Corina, nee Corona, ein bescheidenes Leben führten, jetzt in Armut stürzen, und aus Verdruss nackte Verzweiflung wird. Schwer zu sagen. Zyniker könnten anmerken. Die Caritas ist der größte Second-Hand-Laden Österreichs. Da ist auch für Verzweifelte was dabei.

Österreichs bekannte Künstler*innen bekommen im November 1300 Euro extra wegen Lockdown. Ich mit Glück in einem Gratis-Format ein bis zwei Kommentare.

Dann soll noch eine Insolvenzwelle im Anmarsch sein. Insider mutmaßen. Die ist hoch ansteckend.

Wiener Gesundheitsstadtrat Hacker zeigte sich überzeugt, dass die Werte bestätigen, dass Corona keine Kinderkrankheit ist. Da bin ich ganz bei ihm. Fettleibige haben einer Metastudie ein 113% höheres Risiko ins Spital zu müssen und ein 48% höheres Risiko. Sie wissen schon. Die Zahl der Fettzellen gehen auf Kosten der Immunzellen. Nee zulasten der Immunzellen. Fettzellen sollen auch Reich an ACE2 sein, wie Ölivenöl an Dingsbums, ein Enzym an den die Corona-Viren in Zellen eindringen und ihr Unheil anrichten, wie einen Teller Vorspeise. Nee ich mache jetzt keinen Witz auf Kosten von magersüchtigen Menschen. Und im Alter ist sowieso „Immunosenscene“. Die Zahl der Abwehrzellen sinkt. Kenne ich bei mir. Inzwischen bin ich in einigen Fragen ziemlich dünnhäutig. Aber eh nur bei Personen wo ich mir sicher bin diese Dünnhäutig auch leisten zu können. Wusste sie die. Die meisten Medikamente die an Mäusen getestet werden, sind in der Masse maximal 12 Wochen alt sind, was 20 Menschenjahren entspricht. Was es braucht sind Rentner-Mäuse für „gealterte menschliche Immunsysteme“.

Denken ist ja neuronale Dynamik. Demenz das völlig erlahmen. Was das mit Corona tu tun hat. Na in Altemheimen auf Demenz-Stationen einiges. Heute las ich was über eine Uroma und ihren Urenkeln. Die machen derzeit nur Videotelefonie. Die Uroma findet das Medium scheiße. Sie weint und die Urenkeln weinen. Sehr anrührend. Der GF und ich hatte heute am Telefon auch a riesen Hetz. Wegen Terror und USA vergaßen wir beide völlig aufs Jammern. Scheiße, sagte ich zum GF. Wir sind auch zwei Patienten. Wir können ja zur Prophylaxe nicht jede Wochen einen Terroranschlag zwischenschalten.

Über ein Thema kann ich nix sachdienliches berichten. Berührungen in Zeiten von Corona. Darüber lese ich nur in Zeitungen. Soll sehr important sein. Für einen Bericht aus dem Maschinenraum der Berührungen bin ich zu alleinig.

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