Freitag, 27. September 2019
Etwas über den personalisierten Wahn und kollektiven Irrsinn
Soweit ich im Bilde bin, das natürlich gleichermaßen ungenau wie unzureichend ist, und die Realität nicht einmal annähernd, geschweige den exakt abbildet, schon gar nicht bei meinem eingeschränkten Sprachgebrauch, der wohl was Strukturelles verhärmtes ist, verstärkt durch die Schizo-Tabs, sind wir in dieser Frage zu dritt. Im Haus in dem ich lebe gibt es noch den schwer-schizoiden Sohn vom fetten Polen, der zu Lebzeiten eigentlich Bulgare war, und als Mensch in der Regel nicht zu erreichen. Schon gar nicht mit dem besseren Argument. Der hielt auch dann noch an der alten Hausverwaltung fest, als die Beweislage eindeutig war, und wir es schwarz auf weiß hatten, bei einigen Aufträgen und der Putzfirma, die ein überteuertes und verschleiertes Subunternehmen der Hausverwaltung war, finanziell übervorteilt worden zu sein. Abgezockt trifft es besser. Ein selten unguter Mensch. Nachtragend bis in den Tod hinein. Nachdem auch ich für den Wechsel der Hausverwaltung gestimmt hatte wechselte der kein Wort mehr mit mir. Jahrelang gingen wir dann wortlos im Stiegenhaus aneinander vorbei bis halt eines der beiden Leben vorbei war. Bei den Postkasterl wurde es dann immer extremst gespenstisch. Obschon er ein ziemlicher Bulle von Kerl war behielt er seinen Groll wenigstens artig für sich. Aus diesen guten Jahren wachse ich zu meinem Leidwesen schön langsam raus. Besser man ist im Leben einer wo sich die Leute ihren Teil nur denken. Im Netz ist es schon längst so weit. Dort geben inzwischen die Mutlosen den Ton an, die Fraktion der Hosenscheißer, die im echten Leben schon bei der Kasse im Discounter vom Stockholm-Syndrom befallen werden, wie Orangenheime von Citrus Greening, sobald einer länger guckt. Nicht mal durch die Tatsache das nach dem Wechsel der Hausverwaltung die Betriebskosten merklich sanken war der fette Pole, der wie gesagt eigentlich Bulgare war zu Lebzeiten, nicht bereit seinen mentalen Tunnel zu verlassen. Sehr düster der Herr Dr. Menschen die schon bei so kleinen Unpässlichkeiten in den Kleinstkrieg-Modus verfallen sind mir nicht ganz geheuer. Kam der des Wegen verfinsterte sich der Himmel und man wusste nicht so recht warum. Vielleicht war das auch der Grund warum es sein schwer-schizoider Sohn mit Unterlagen hatte. Die trug er jahrelang spazieren sobald er außer Haus ging. Das mit den Unterlagen hat er inzwischen aufgegeben. Seit sein Vater nicht mehr unter den Lebenden verweilt habe ich ihn nie wieder mit Unterlagen gesehen. Jetzt macht er nur noch Einkaufstasche. Gerne aus der Rubrik Fertiggerichte. Fertiggerichte für die Fertigen. Sie verstehen. Ich bin an sich auch der typische Fertiggerichte-Typ, von der kleinstbürgerlichen Moral längst gerichtet, abgeurteilt und schon früh im Leben in die Schattenwelt verbannt, wie einst der Napoleon auf Elba. Gut das war jetzt a bissl zu dick aufgetragen. Napoleon war ein anderer Krieg. In den war meine Leibliche, die Königin der Schuhe, nicht verwickelt. Als sie ging, mit meiner Halbschwester an der Hand, ohne sich nach mir umzudrehen, blieb ein Keller voller verstaubter Schuhe zurück, die mir bald einmal alle zu klein wurden. Wegen der Histamin-Sache, die wohl durch die Schizo-Tabs verstärkt wird, muss ich mich in echt mit Fertiggerichten merklich zurückhalten. Ich scheine sogar für die zu fertig zu sein. Was man mir aber nicht ansieht. Darauf lege ich extrem viel Wert. Krankheitsmanagment nennt meine Nerventante diesen Vorgang. Meine kleinstbürgerliche Fassade hält besser als einst der Drei-Wetter-Taft in der Werbung bei Stewardessen. Mir sieht man die Schizophrenie nicht sofort an. Ich mache in dieser Frage von richtungsweisender Substanz, wohl nur die Softcore-Variante, da ich das Privileg habe auf einen sehr hohen Wirklichkeitsanteil vertrauen zu können. Wenigstens etwas. Vertrauen ist sehr important im Leben. Was anders zu behaupten wäre unredlich. Wer wie ich 350-400mg Seroquel benötigt, Normale + XR, + Neurotop, ist nicht im Hochgebirge des Irrsinns zu Hause. Bei weitem nicht. Das ist höchstens besserer Mittelgebirge für Flachländler, wo es dem Wald längst an Vielfalt mangelt. Mangelt es dem Wald an Vielfalt kommt der Borkenkäfer und regelt die Dinge, wie in meinem Leben die Um2. Was Menschen umtreibt die es mit 25mg Seroquel versuchen dürfen sie mich nicht fragen. Mir sind Patientinnen fürchterlich peinlich die mit 25mg Seroquel ihr Auslangen finden. Auf sowas Schräges kommen in der Regel nur die besseren Leute. Allerdings in Kombination mit Schattenwelt ist meine Sache doch recht wirkungsmächtig. Plemplem und nix Rechtes können, unterwandert von einem tiefsitzenden Groll auf alles Kleinstbürgerliche, als Verweigerung gelebt, ist schon eine recht ansehnliche Mischung. Weshalb ich mit Fug und Recht behaupten kann ein aufgegebener Mensch zu sein. Natürlich bin ich da nicht der einzige sondern nur alleinig. Auch der schwer-schizoide Sohn Vom ist ein aufgegebener Mensch, der durch die Nase kaum noch Luft bekommt, was den nicht grob zu stören scheint, der weiters sehr viel Eigengeruch verströmt, eventuell ist das aber auch was Ideologisches, und sehr selten seine Hosen wechselt. Was die Körperhygiene betrifft bin ich da wesentlich zugängiger. Wenngleich bei wärmender Überkleidung lässt diese Eitelkeit schon merklich nach. Sensibel bin ich nur bei der Kurzen. Meine saubere Wäsche schmeiße ich in eine Holzkiste. So etwas wie ein knitterfreies Hemd besitze ich nicht. In meiner Garderobe gibt es nicht mal ein zerknittertes Hemd und von einer schönen Hose, eventuell einer mit Bügelfalte, für besondere Anlässe, bin ich mindestens so weit entfernt, wie Österreich von seiner Verpflichtung die Treibhausgase, laut Pariser-Dingsbums, bis zum Jahr 2030, im Vergleich zum Jahr 2005, um bis zu 30% zu reduzieren. Wir schaffen aktuell nicht mal das Jahr 1990. Auch wegen dem Tanktourismus. Derzeit wird am Flughafen Wien auch noch an einer dritten Piste gebaut. Die "Umweltverträglichkeitsprüfung" ist inzwischen angeschlossen. Scheinbar fehlt es der Umwelt an nix. Bei mir ist halt alles auf Schattenwelt ausgelegt. Zum Goadfather sagte ich Letzens. Goadfather, du darfst auf gar keinen Fall die Patschen streichen, ich habe dann nix zum Anziehen. Auf dieser Ebene passt kein Blatt zwischen uns. Der Mann ist der geborene Schmähbruder. Die dritte Person im Geheimbund der Schizos ist eine Frau, inzwischen auch schon weit in den mittleren Jahren. Die hat die volle Dröhnung vom Wahn abbekommen. Die Arme spielt in einer ganz eigenen Liga der Wahnsinn, wo die Todeszone beginnt und die Höhenkrankheit voll zuschlägt. Was einem Leben in Würde und Freiheit nicht gut bekommt, wenn der Sauerstoff krapp wird und Halluzinationen nicht zu vermeiden sind. Auch körperlich ist sie schwer gezeichnet. Allein ihre Haxen werden wohl so viel wiegen wie ich als Ganzer. Trotzdem würde ich sie nicht (mehr) als fett beschreiben wollen. Möglich dass ich Selbiges schon mal getan habe, wenn ich hin und wieder über sie bloggte. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Aufrichtig. Die Frau ist krank und nicht fett. Die lebt in anderen Kategorien. Fett ist sowieso old school. Genauso wie schwabbelig. Über die Jahre hinweg hat sie der Wahn völlig ruiniert und entstellt. Wirklich völlig und nachhaltig. Woran man das merkt. Na an einer ganz einfachen Begebenheit. Maßt sie sich an zu sprechen wird es übel, ganz übel. Offline ein eher seltenes Phänomen. Analog war man sehr lange davon überzeugt beim Reden kommen die Leute zusammen. Eine Hoffnung die sich online leider längst zerschlagen hat. Begann sie im offenen Fenster in ihrer Wohnung sitzend im zweiten Stocks zu sprechen, ein paar Häuser weiter, die Straße hinunter Richtung Friedrich-Engels-Platz, waren ihre Worte die ersten Vorzeichen dafür dass der Wahn im Anmarsch war. Sie wohnte dort mit einem Mann. Keine Ahnung in welchem Verhältnis die zu einander standen. Sah ich sie sie auf der Straße hoffte ich immer dass sie ja nix sagt. Grauenhaft, wenn sie ihren schwer übergewichtigen Körper ihre Stimme verlieh. Zu behaupten, ihr sah man sofort an, dass hier was Fundamentales nicht stimmt und die Welt im Argen liegt, wäre völlig untertrieben. Diese Kombination aus Masse und einer Stimme die sich überschlug war brutal. Ohne ersichtlichen Anlass und wie aus dem Nichts brüllte sie wahllos Passanten an. Sie war wie eine Bombe die in der Normalität einschlägt. In ihrer Nähe blieben dann alle stehen, guckten, nein starrten, schüttelten den Kopf und sagten was Abfälliges. Natürlich was aus dem kleinstbürgerlichen Moralkodex entliehen. Die Frau sei eine Zumutung. Eine absolute Frechheit eine Wahnsinnige wie die überhaupt auf die Leute loszulassen. Sowas sagen Leute auch über Kampfhunde die zubeißen. Mütter zogen bei ihrem Anblick ihre Kinder immer ganz nah an sich und wechselten umgehend die Straßenseite. Schlug der Wahn dann voll zu lief sie immer brüllend auf die Straßenbahn zu. Eigenartweise immer stadteinwärts zur Station Traisengasse hin. Fragen sie mich nicht warum es immer die Straßenbahn stadteinwärts sein musste und nie ein geparktes Auto oder ein LKW. LKWs und Busse sind ja aktuell dass größte Emissionsproblem im Straßenverkehr. Möglicherweise weil in der Straßenbahn auch Menschen saßen. Eventuell hatte sie es mit dem StraßenbahnfahrerInnen. An den Gleisen lag es eher nicht. Dort stand sie dann ganz alleinig in der Öffentlichkeit und brüllte sich ihre gemarterte Seele aus dem Leib, biografisch vom Wahn längst kurz und klein geschossen. Verstehen konnte man sie nur, wenn man vom Balkan abstammt oder aus anderen Gründen eine balkanromanische Sprache sprach oder zumindest verstand. Ich tippe mal stark auf Serbokroatisch. In diesem Zustand blieb sie dann nie lange in Freiheit. Nach der Straßenbahn-Episode blieb ihr Fenster im zweiten Stock, ein paar Häuser weiter, die Straße hinunter Richtung Friedrich-Engels-Platz, für längere Zeit geschlossen. Saß sie dann nach längerer Abwesenheit wieder schweigend im offenen Fenster und guckte aufs Straßenleben, freute ich mich aufrichtig sie wieder zu sehen. Straße war ihre Glotze. Natürlich wusste sie nix von meiner Freude. Sah ich zu lange zu ihr hoch brüllte sie mich auch schon an. Auch noch nach 20 Jahren. Nix lag mir ferner als sie bloßzustellen. Also guckte ich nicht. Fenster-Straße-Straßenbahn. Schwer zu sagen wie oft sich das Schauspiel, mindestens so beklemmend wie grausig, in knapp zwei Jahrzehnten wiederholte. Im Fenster habe ich sie seit Monaten nicht mehr gesehen. Dabei war das ihre Zeit. Was für die Frau in der wärmeren Jahreszeit das Sitzen im offenen Fenster war, die Hände auf einen Decke gestützt, ist für mich der Klappstuhl auf der Donauinsel. Ihre Wege sind halt noch viel kürzer so wahnhaft wie sie sein muss. Ich gehe auch viel weiter als der schwer-schizoide Sohn. Trotzdem mache ich nix in die Richtung. Guck Schizophrenist wie gut du es erwischt hast. Soweit über den eigentlichen Möglichkeiten. Wie wäre es mit Schuldgefühlen. Ich bin keine Unglücksmaschine. Eventuell ist sie inzwischen weggezogen. Wohin. Schwer zu sagen. Natürlich habe ich eine Vermutung. Sagen wir es gerade heraus. Eine schwer übergewichtige Frau, die am helllichten Tag auf eine stehende Straßenbahn mit den Fäusten einschlägt, noch dazu in einer Balkansprache, passt nicht ins Stadtbild der besseren Leute. Das war zu viel Wahn für die lebenswerteste Stadt der Welt. Ein Wahn, sagen wir im Wienerdeutsch der besseren Leute zusammengefasst hätte daran wohl auch nix geändert. Die besseren GesellschaftsmacherInnen sahen sich gezwungen einzuschreiten. Ungeachtet dieser Tragödie. Mit ihren Kot hat sie niemals die Straßenbahn vollgeschmiert. Auch ihr Wahn hatte seine Grenzen die sie nie überschritt. Über diese Grenzen der totalen Zerfransung scheinen derzeit Klimaaktivinnen hinaus zu gehen, wenn sie brüllend mit ihren Fäusten gegen Scheiben von Autos hämmern, die ihnen zu groß und klimaschädlich erscheinen. Dem Bruder vom S. hat in Frankfurt wohl ein/e Klimaaktivist/in auf die vordere Autoscheibe seines SVUs gekackt. Einen riesigen Haufen noch dazu. Ich habe das Foto gesehen. Der Haufen könnte auch von einem Tier stammen. Wie ein Tier auf die Motorhaube kam. Schwer zu sagen. Vielleicht war eine Horde Büffel im Anmarsch oder ein paar Stiere wie in Pamplona. Wenn sie mich jetzt konkret fragen, wo der personalisierte Wahn genau endet und der kollektive Irrsinn beginnt, weiß ich diese naturgemäß nicht zu beantworten. Wie es derzeit aussieht wohl bei der Art des Fortbewegungsmittels, als Objekt einer dunklen Begierde.

Ende.

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