Dienstag, 2. Januar 2018
Struktur & Chaos
Ich habe a bisserl im Kommentarblog geschrieben. Vielleicht interessiert es sie. Versprechen kann ich es ihnen nicht. Ich habe a bisserl nachjustiert.

Ja, ja. Irgendwann werde ich ganz sicher wieder was ganz -genehmes schreiben, ganz sicher werde ich das. Vor der Wohnungstür lungert eh schon ein verrückter Fan herum wie ein voller Müllsack. Was weiß ich über was ich schreiben könnte. Wie schrecklich Österreich im Allgemeinen ist und Wien im Besonderen. Das nackte Grauen. Übers Bloggen könnte ich auch schreiben, in my Case das Gratis-Bloggen, wenn es zum Auftragsschreiber nicht langt und man sich ernsthaft überlegen sollte, ob man es nicht doch lieber als Auftragskiller versuchen sollte. Vielleicht hat man dazu mehr Talent. Zum Auftragslover fehlt mir leider die Statur. In meinem Alter (um die 50) macht man ja nicht mehr die ganze Palette an Verführungskünsten. Natürlich legte auch ich einst voller Euphorie los. Noch in den frühen Dreißigern habe ich Frauen sie wissen schon, im Gehen, im Stehen, in meinen Händen, ganz ohne hochroten Kopf, ein hochroter Kopf ist nicht sexy, dann auf Tischen, der Waschmaschine, auf einer Motorhaube, und hin und wieder sogar im Bett. Jetzt im Alter will ich nicht einmal die Hose dafür runter ziehen, geschweige denn mich ganz nackig machen. Schauderhaft dieser Niedergang. Im Alter soll die Sexualität angeblich ganz unglaublich sein. Nie war der Sex besser habe ich gelesen. Diese Seite ist sicher verlinkt mit einer Seite wo man sie wissen schon kaufen kann. Im Alter weiß man worauf es beim Sex ankommt. So ein Schmarren. Im Alter wird man höchstens a bisserl perverser und sonst gar nix. Alternde Körper sind auch nicht besonders ansehnlich. Die sind weder schön noch sexy. Nicht in der Unterschicht, die sich Richtung Schattenwelt neigt. Die Jane Fonda sieht da mit ihren gut 80 Jahren wesentlich besser aus als ein durschnittlicher Unterschichtsfünfziger. Vertrauen sie mir. Will ich mich also nicht einmal mehr ganz entkleiden. Ganz entkleiden ist nicht effizient. Dabei bin ich noch ganz gut in Schuss. Kann aber auch daran liegen dass ich zu viel Shopping-TV gucke. Da gibt es für Frauen in meinem Alter ganz viel Mode so zum Zusammendrücken von zu viel Frau. Sie wissen schon was ich meine. Die verkaufen ganz viel Mode die glättet. Die Modelle, die wenigstens wie aus dem Leben gegriffen aussehen, tragen da so elastische Sachen unten drunter. Das Zeug sorgt dann für eine ganz ansehnliche Figur. Wie es aussieht will die Frau nicht sofort mit der offenen Tür ins Haus fallen. Ich kenne das mit der offenen Haustür, wenn ich meine kleinstbürgerliche Fassade anwerfe, wie ein Aggregat oder der Roberto Blanco sein ein bisschen Spaß-Gesicht. Ich will hier aber nicht über Frauen zu Gericht sitzen. Da verstehen sie mich falsch. Unterschichtsmänner sehen im Alter oft noch viel beschissener aus. Grauenhaft deren horizontale Ausbreitung. Vertikal tut sich da oft weniger. Die werden dann um die Hüfte rum immer breiter. Ich natürlich auch. Beim Sex soll es ja echt zu gehen. Körpernah und echt soll der Sex sein. Nur zu echt brauch ich es auch nicht. Ehrlich gesagt. Die sollen da was Digitales erfinden, womöglich einen Sex-Chip der direkt ins Hirn gepflanzt wird oder eine Brille die man aufsetzt und dann hat man Sex ohne tatsächlich Sex zu haben, statt einem Kühlschrank der Joghurt bestellt. Im Alter wird man anderer Körper zusehend überdrüssig. Dem eigenen sowieso. Viagra hin oder her. In der Regel werfen sich Männer das Zeug doch nur rein, um es mit viel jüngeren Frauen machen zu können. Frauen die von den Verhältnissen dazu gezwungen werden ihre Jugend an alte Männer zu verschwenden. Gut möglich das in einem Etablissement für sie wissen schon, im Aufenthaltsraum, wo die Damen ausgelaugt herumsitzen, wenn es mal nix zu gibt, ganz groß über dem Kühlschrank steht. Iss vor der Schicht niemals Heringssalat oder Curry. Frauen in Reizwäsche in einem Aufenthaltsraum. Hab ich mal in einer Doku gesehen. Gibt kaum etwas Traurigeres, als ein Aufenthaltsraum voller Huren in ihrer Arbeitskluft, die mit einer Tschik in der Hand durch ein Hochglanzmagazinleben blättern. Die gucken auch nicht ganz genau sondern blätter nur. Genauer gucken schmerzt wahrscheinlich zu sehr. Nee. Nicht dass sie denken ich leide unter Impotenz. Es war gerade anders herum bei mir. Natürich zur Unzeit. Ich wollte ne Tante, eine richtige Frau um die 50zig, mit a bisserl Klasse und bekommen habe ich zwei sprachlose 25jährige. Aber nein die Zukunftmacher bauen lieber an Raketen, mit denen Privatpersonen dann ins All fliegen werden. Typisch Mensch. Unternahmen einst die allergrößten Anstrengungen auf einen außerweltlichen Planeten zu laden, wo es dann nix gab außer Stein und Geröll. Nicht einmal ein Hauch von Leben gab es dort zu erblicken. Noch typischer Mensch. Die ganz Fortschrittlichen, zu denen vor allem jene mit unermesslich viel Kohle gehören, von denen es immer mehr gibt, und die nicht daran denken ihren Reichtum mit den weniger Begüterten brüderlich bis schwesterlich zu teilen, wie der Pfarrer den Leib Christi, der inzwischen schon so oft geteilt wurde, das von dem Leib eigentlich nix mehr übrig sein kann, denken heute schon über ein Leben auf einem Ausweichplaneten nach. Die haben ja in der Regel viel mehr Geld als Lebenszeit. Pardaox ich weiß. Bei den Meisten ist es genau anders herum. Gibt Kreise, in denen schon fest damit gerechnet wird, dass wir diesen wunderbaren Planten völlig zu Grunde richten. Erste Anzeichen dafür gibt es ja schon. Derzeit gibt es auf diesem Planeten 769 Millionen Schweine, gut eine Mrd. Kühe, mehr als ein Mrd. Schafe und geschätzte 21,4 Mrd. Hühner, die einzig dafür gehalten werden dass sie vom Menschen gefressen werden. Die musste ja mal alle so füttern dass sie gut im Fleisch stehen, bevor sie nach einem kurzen und extremst traurigen Leben geschlachtet werden. Dafür geht schon einiges an Welt drauf. Die Superreichen, also supermobilen, spekulieren jetzt schon mit einem Leben am Mars, falls alle Stricke reißen, während ich hier in der Bronx festsitze wie in einem Hochsicherheitstrakt. Derzeit ist nicht einmal ein schöner Hofspaziergang mit Klappstuhl möglich. Derzeit gibt es in der Bronx nur zügiges Gehen. Eine Weltraumstation tut es für den Anfang natürlich auch. Für ganz normale Katastrophen, so auf Ebola-Basis, haben die Superreichen eh schon mit eigenen Inseln und abgelegen Landstrichen vorgesorgt. Nur falls es ganz übel kommt dann halt rein in die Rakete und rauf zu einem Ausweichplaneten wie dem Mars. Nur versuch mal am Mars im T-Shirt und in einer kurzen Hose im Freien ein Steak vom Kobe-Rind zu grillen. Wirst schon sehen was geschieht wenn du am Mars den Griller anwirfst. Am Mars gibt es nix zu entdecken dass auch nur ansatzweise mit unserer Erde mithalten könnte. Die Erde ist schon ein ziemliches Unikat wenn man mich nicht fragt. Außer natürlich die Brox. Ich krieg schon die Krise, wenn die mal wieder einen neuen Planeten entdeckt haben, auf dem es möglicherweise Leben gab, nein auf dem Leben unter gewissen Umständen denkbar wäre, oder auf dem es zumindest ein paar Zutaten gibt aus denen Leben entstehen könnte. 150 Millionen Lichtjahre entfernt. Scheiße auf dieser Erde wimmelt es nur so von Leben. Auf einem Küchenschwamm gibt es mehr Leben als im ganzen bekannten Universum. Fragen sie mich nicht warum wir diesem Planeten dermaßen in den Arsch treten, wenn man überlegt was wir so für Alternativen haben. Ist wie Balkon mit Meerblick gegen ein Ticket in einem Slum zu tauschen. Cité Soleil soll recht übel sein oder was rund um Kapstadt. Das Leben, dass ich nicht zu beschreiben, also zu zähmen weiß, so das aus Chaos Struktur wird, ist natürlich weiterhin ziemlich disgusting. Hat man es horizontal gerade mal ganz hübsch, schlägt dem Zeiger auch schon vertikal die Stunde, laut wie die Pummerin zu Silvester. Apropos Roberto Blanco und sein ein bisschen Spaß-Gesicht. Der soll in der Silvestershow, früher Silvesterstadl, die live im ORF, der ARD und in SF 2 übertragen wurde, doch glatt den Text vergessen haben, als er sein ein bisschen Spaß-Gesicht aufsetzte wie einen Vollvisierhelm und in die Schlacht zog. Ist mir gar nicht aufgefallen. Ehrlich. Dabei hatte ich noch gar nicht mal Tabs-Alzheimer. Ich weiß, so ein Silvesterabend allein vor der Glotze mit öffentlich rechtlicher Bespaßung ist schon eine gewaltige Herausfoderung für einen Menschen der noch nicht den Achtziger gerissen hat und noch Aua hat wenn er sich auf eine heiße Herdplatte setzt. Das hat man heute also davon dass die Menschen vor gut 10 000 Jahren sesshaft wurden und sich zu bücken begangen. Seitdem versuchen sie sich verzweifelt hoch zu bücken. Ein Silvesterabend mit dem Roberto Blanco der seinen Text nicht kann. Vielleicht fragen sie sich jetzt ob es schmerzt, ob es weh tut, in der Leiste oder sonst wo, wenn man zu Silvester ganz alleine auf der Bettkante hockt und nicht einmal mehr bemerkt dass der Roberto seinen Text vergisst. Eigentlich nicht. In dieser Angelegenheit bin ich völlig schmerzbefreit und großflächig ausgehärtet. Dort wo andere Seele haben, habe ich Beton angerührt. Mein Problem. Richtig in Stimmung komme ich sowieso nur mir Schnaps. Das war schon immer so. Egal wo ich mich gerade aufhalte. Mit Schnaps werde ich zu einem anderen Menschen. Dann steppt die Hütte und der Bär sucht Bärlauch. Leider trinke ich nicht (mehr). Ich bekomme dann optische Halluzination mit fliegenden Frankfurterwürstchen die sprechen. Ka Spaß. Hatte ich alles schon. Allein in einem Raum mit fliegenden Würstchen bringe ich nicht mehr. Die reden so einen Schmarren/Stuss zusammen.
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Meine Erwartungshaltung an so einen Abend, also ans Leben, ist nicht besonders hoch. Sollten sie unbedingt mitbringen wenn sie als schattenwelttauglich durchgehen wollen. Nicht dass ich es ihnen wünsche. Aber man weiß ja nie. Warm soll es in der Bude sein, warm und und wenn es sich einrichten lässt niemand in der Nähe der mir den Moment vergällt. Es versteht sich von selbst, das sagt man so, dass es ganz wunderbare Menschen gibt, mit denen ein gemeinsamer Abend zu einem kleinen Fest wird. Die gibt es ganz bestimmt irgendwo. Nur nicht hier in der Bronx. Samstag bin ich auf dem Weg in den Supermarkt dem Baumeister begegnet. Den hatte ich schon Monate nicht mehr gesehen. War der wegen der Hausverwaltung sofort wieder auf 180. Sobald der meiner gewahr wird, denkt der nur noch an die Hausverwaltung, was ich schon a bisserl unfair finde. Nur weil er ein gebürtiger Slowake ist denke ich doch auch noch sofort an die untergegangene Donaumonarchie der Habsburger. Wir hatten ja einst einen direkten Zugang zum Meer. Wenigstens das Meer hätten sie uns lassen können. Aber nein. Die mussten ja in der Krieg ziehen, weil die den Erzherzog nach dem ersten Attentatversuch gleich noch einmal losschickten. Unverstellbar was damals abging. Das klingt jetzt vielleicht a bisserl makaber. Aber stellen sie sich vor der Lee Harvey Oswald(oder sonst wer) hätte den Kennedy damals verfehlt und die von Geheimdienst hätten den John F. geraten es noch einmal an der Dealey Plaza zu versuchen. Eine Klage hat er auch eingereicht. Genaugenommen reicht er die schon seit Jahren ein. Zu Beginn des 20 Jhdt. hätten sie den Mann, falls er eine Frau wäre, wegen Hysterie weggesperrt. Als Mann hätten sie ihn in diesen Zustand wahrscheinlich zum Führer gewählt, so dringlich wie der rüberkommt. Eigentlich sollte er was in meiner Bude machen. Einen mündlichen Vertrag haben wir schon. Bis der erfüllt wird muss ich wohl noch einige Monate zu warten. Ich bin da geduldig. Ist ja nix wirklich dringendes. Mehr Kosmetik. Der rückt auch immer so nah an mich heran wenn es hysterisch wird. Unglaublich wie es in dem arbeitet. Wie ein Vulkan. Der hat noch genug Chaos um sich um einen Stern zum tanzen zu bringen. (aus der Glotze geklaut der Satz) Un die in der Glotze haben den Satz wahrscheinlich auch geklaut. Dann zeigt er mir immer wieder wie miserabel die Baufirma gearbeitet hat. Ganz falsch liegt er ja nicht. Da gibt es schon noch Luft nach oben. Wirkich gut wird es erst wenn ihm die Hausverwaltung einen Auftrag zuschanzt. Der möchte ja dass ich gegen die amtierende Hausverwaltung stimme. Nicht klug mich zum Wollen anzuhalten. Mit hysterischen Personen komme ich nicht so gut zu recht. Ich tippe schon fast auf was Sexuelles beim Baumeister, so nah wie der mir immer auf die Pelle rückt. Hat der mich gut 10 Minuten hysterisiert. Ich dachte mir fliegt der Schädel weg. Logisch dass es genaugenommen nur ums Geld geht beim Baumeister und sonst gar nix. Einen Tag mit dem Baumeister so auf ganz nah ist für mich wahrscheinlich wie eine Woche Guantánamo, wenn ich dort zu den Kooperativen gehören. Guantánamo ist ja noch immer in Betrieb. Dort sitzen ja noch jene Jungs die den Osama Bin Laden persönlich kannten. Inzwischen haben wir aber schon ein IS-Kalifat abgearbeitet, mit Rückkehrern und so. Da lob ich mir unser Europa. Hier bekommen ehemlige Mörder eine Umschulung und nicht Einzelhaft. Sitzen dann Täter und Opfer gemeinsam in einem Sprachkurs beim AMS und lernen sich richtig zu bewerben. Musste ich mir sogar eine Notlüge erfinden dass ich es eilige hatte. Extrem lang wehrte mein Glück nicht. Im Supermarkt lief ich sofort einmal dem englischen Gentleman über den Weg. Der hatte kurz nach 13 00 Uhr schon gut getankt. Dem Mann setzt die Bronx übel zu. Die Bronx und seine Pensionierung. Jetzt hat mich auch noch eingeladen. Der englische Gentleman brachte mich ja letztes Jahr wegen der Aufzugstür, die seiner Ansicht nach nicht formell genug schloss, beinahe um den Verstand. So viel Verstand habe ich ja nicht mehr um den ich gebracht werden kann. Irgendwann habe ich dem einfach seinen Willen gelassen. Nicht dass ich dem noch eine reinhaue und so meine Freiheit gefährde. Ich sollte nicht verschweigen dass er sich dann mal bei mir entschuldigt hat. Wie sagt man. Rache ist süß. Einen Tag vor Weihnachten wollte der englische Gentleman ein wirklich großes Paket in den Aufzug bugsieren. Ging aber nicht. Das Paket war zu groß. Viel zu groß. Aber nicht besonders schwer. Packte ich die Gelegenheit beim Schopf und bat dem EG meine Hilfe an. Zu zweit schaffen wir das schon bis in den 4. Stock redete ich ihm ein. Um mich kurz zu halten. Kurz vor dem 3. Stock ließ es das Packerl los und rang schwer nach Luft. Wie ein Langläufer die im Finisch noch einmal alles aus sich herausholt. Viel Finsich scheint der EG aber nicht mehr sin sich zu haben. Mit dem Packerl machte er nix mehr. Der stand kurz vor einer Hard-Attack. Was ich sehr unterhaltsam fand. Der EG ist ja bekennender Rassist, Richtung Überlegenheit der arischen Rasse und so. Egal. Mit einer Hand musste er sich im 3. Stock an der Mauer abstützen. Grenzenlos überlegen scheinen die Arier seines Schlags doch nicht zu sein. Das Packerl habe ich dann als reinrassiger Mischling alleine weitergetragen. Immer gut wenn dich die Leute unterschätzen. Der denkt ja jetzt noch ich bin einer der ganz Guten. Dabei wollte ich ihn nur leiden sehen. Natürich nur a bisserl. Nicht dass ich was gegen die beiden Herren habe. Überhaupt nicht. Beide sind mir eigentlich ganz sympathisch. Bloß sind die beiden Herren recht anstrengend. Der eine hystersich von Jetzt auf Nun und knapp am explodieren und der andauernd angesoffen. Uns trennen keine bewussten Vorurteile. Uns trennt nur das Leben. Kennen sie sicherlich. Auf dem Heimweg bat ich dann den Herrgott um sein gütiges Mitwirken. Nicht dass mir auch noch der schwerst schizoide Sohn vom fetten Polen über den Weg läuft der eigentlich Bulgare ist. Ging noch einmal gut. Die beiden habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Der Alte wurde mal an der Hüfte operiert. Mit dem kannste dich aber nicht unterhalten. Der spinnt. So gesehen ist ein Abend mit dem Vollvisier-Roberto gar nicht mal so übel beleumdet. 40 Jahre lang macht der jetzt schon ein bisschen Spaß muss sein, dann kommt das Glück von ganz allein. Warum nicht. Man kann es schlechter erwischen. Ein Mann Namens Ghiath Matar, über den der syrische Regisseur Sam Kadi einen Film drehte, mit dem Titel „Little Ghandi“, hatte das syrische Regime 2011 zu Tode gefoltert, noch bevor das große Sterben losging. So gesehen ist Roberto Blanco sein Leben doch ein A la Carte-Leben. Der Roberto hat schon gut Alter, über viele Jahre einen reich gedeckten Tisch, wahrscheinlich auch Sex wenn ihm danach war, und bei großen Tennisturnieren aus Deutschland, die auch in der Glotze laufen, sah/sieht man ihn immer auf einen der besten Plätze sitzen. Zu meiner Verteidigung möchte ich anmerken. So richtig guckte ich die Silvestershow ja nicht. Ich guckte NFL (American Football) und zwischendurch wenn die Pause machten, zappte ich hin zum Beschwingten. Die Sendung kam aus Graz. Immer wieder bin ich aufs Neue verwundert, dass ich auch in dieses Land hineingeboren wurde und tatsächlich die Sprache der Eingeboren hier spreche. Wirklich sinnfüllend erklären kann ich mir diese Zufälligkeit nicht. Nicht dass ich irgendwelche Groll oder Vorbehalte gegen die Menschen hier hege die sich da in Graz durchs Leben schunkelten. So ist das nicht. Nur als die Kamera durch die Halle schwenkte dachte ich sofort an Flucht. Was anderes kam mir bei einem Schwenk durch die Halle und in die Gesichter der Menschen nicht in den Sinn. Dabei sind das sehr rechtschaffende Menschen, die ich für ihren Einsatz und Tatendrang etwas aus ihrem Leben zu machen durchaus bewundere. Die haben wahrscheinlich im kleinen Fingern mehr Gemeinschaftssinn als ich in der ganzen Hand. Es ist auch nicht so das diese Art von Musik bei mir zu allergischen Reaktionen führt. Davon bekomme ich kein Histamin. Als Kind bekam ich nur solche Musik vorgesetzt. Neuronal bin ich da gestählt. Trotzdem gibt es da etwas dass ich einfach nicht nach leben kann. Bringe ich nicht bzw. habe ich nie gebracht. Ich kann nur Strandleben. Ansonsten bin ich letzte Woche über einen müden Kalauer nicht hinausgekommen. Der nennt sich der Wendehals. „Die FPÖ ist ein Teil jener gemäßigten, verantwortungsbewussten Kraft, die stets das Gute will und das Gute schafft“. Was sonst. Bei mir geht nix weiter beim Schreiben. Das totale Chaos. Versuchen sie mal Struktur in eine Sache zu bringen, die recht chaotisch oder wenigstens unübersichtlich daherkommt, wenn Gesellschaft, lokal wie global, zumeist als Reaktion auf eine Aktion von anderen Menschen, die auch nur reagieren und doch gleichzeitig agieren, als Ursache und Folge und dann wieder nur als Ausdruck dessen verstanden werden kann, falls eingefordert oder angemahnt, mal kausal und dann wieder nur korrelierend oder rein zufällig obschon es sich nicht zufällig anfühlt, und dann weiter wirkt und ganz viele Menschen persönlich betrifft, ohne das es genau so beabsichtigt wurde, obschon es sich womöglich ganz anders zugetragen hat oder gerade zuträgt als man sich jetzt denkt. Da einigermaßen den Überblick zu bewahren oder gar den Durchblick, ohne falsch oder über zu reagieren, während man vielleicht einen Kaffee aufsetzt, schön old school mit Filter, wo wir Menschen doch genetisch alle zur Art des Homo Sapiens-brutalis gezählt werden, jedoch doch nicht völlig baugleich, also Identitär, so dass man einfach einen fremden Kopf auf meinen Rumpf drauf setzt und an den Kreislauf anschließt, so wie man eine Kaffeemaschine an den Strom, und schon schunkle ich mich durch den öffentlich rechtlichen Filter rieselnd durch einen netten Silvesterabend in Graz. Das ist alles sehr verwirrend. Auch wenn sich frisch verliebte Paare gerne mal im Partnerlook zeigen. Ich sehe mich derzeit außer Stande dem Chaos eine Struktur zu geben und es so auf den Punkt zu bringen, wie ein Laserskalpell eine schlimm kurzsichtigen Linse, um dann sagen zu können. Jetzt sehe ich klar. So ist es und nicht anders. Und dann lässt man sich erschöpft in seinen Klappstuhl fallen oder in eine andere Sitzgelegenheit und widmet seine tick-tack Lebenszeit, den wirklich bedeutsamen Dingen im Leben, bevor es zu spät dafür wird, von denen ich naturgemäß nicht den blassesten Schimmer habe. Schattenweltmäßig ausgehärtet wie ich nun mal bin. Das ist eine Aushärtung die auch ihre Schattenseiten hat wenn der Roberto Blanco zu Silvester nur noch den Refrain bringt. Ich bringe auch nicht mehr das volle Repertoire an Gefühlen. Was dann wiederum zu einem Abend mit dem Roberto führt. Dagegen komme ich nicht mehr an. Verwendet man eine Gelegenheit in einem anderen Zusammenhang macht die auch schon Diebe. Tic Tac anders geschrieben kann wiederrum ganz andere Assoziationen wecken.
_____________________________________________weiter sicherlich. Was anders kann ich noch weniger als weitermachen.

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