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Freitag, 4. September 2015
Wir sind nicht die 1%zentigen sonder Sie
der imperialist, 21:10h
Wie ich gestern schon erschüttert feststellen musste, bin ich was das aktuelle Menschen-Leid in der Welt betrifft, an einem Punkt angekommen, den ich als „leidgesättigt“, bezeichnen würde. Bitte nicht verwechseln mit überdrüssig. Allein das Flüchtlingsdrama welches sich derzeit in Europa zuträgt wie ein Stehgreifstück unter der Regie vom Teufel, europäischen Außengrenzen gehören ja auch zu Europa, hat dazu geführt dass ich das medial konsumierte Leid erst einmal in Ruhe verdauen muss. Des wird schon wieder. Sie müssen sich wegen mir nicht sorgen. Falls es sie interessiert. Natürlich wohnen bei mir noch immer keine Flüchtlinge. Dazu bin ich nicht bereit. Bisserl Geld und Verständnis spenden, auch rhetorisch um für ein menschenfreundlicheres Weltklima zu sorgen, natürlich. Und heimlich die FPÖ wählen oder nächstens Benzinkanister auffüllen, das mache ich natürlich auch nicht. Niemals. A bisserl so tun als ob ist doch meine Menschenpflicht. Wenn ich schon einmal dabei bin und stolz und selbstgefällig aus dem Nähkästchen plaudere. Falls das Flüchtlingsdilemma anders nicht mehr zu bewältigen sein wird. Eine schöne Eritreerin würde ich schon bei mir aufnehmen. Natürlich nur so lange bis sich diese Frau eine bessere Bleibe zutraut. An afrikanischen Frauen habe ich überhaupt einen Narren gefunden. Äthiopierinnen ganz fesch. Weniger gefallen mir ja Chinesinnen. (hahaha) Eine stolze Jesidin, die sich denkt, viel schlimmer als an einen total verblödeten IS-Kämpfer verramscht zu werden, kann es unter der strengen Obhut des Schizophrenisten auch nicht sein, würde ich mir unter Umständen, die ich noch nicht definiert habe, vielleicht auch noch zutrauen. Aber junge, traumatisierte Männer eher nicht. Ich alter Depp würde mit denen früher oder später, wahrscheinlich schon viel früher als nötig, die Größe und Beständigkeit der Eier vergleichen. Ich bin für so einen Nonsens extrem anfällig und an sich viel zu alt. Vor allem im ersten unbewussten Reflex ist das bei mir wie ein pawlowscher Reiz. Letztes saß ich so da, natürlich im Klappstuhl, und dachte angestrengt darüber nach, wie viel Lebenszeit ich eigentlich sinnlos verschwendet und vergeudet habe, allein weil ich mich genötigt sah Eier zu zeigen. Erschreckend wie ich da abgegangen bin. Im Irak auf der Rückfläche eines LKWs, haben wir um Kohle gezockt wer als erster frei stehend umfällt und sich den Schädel aufhaut, während wir durch die Wüste bretterten. Eier zeigen hat ja nichts mit Haltung zu tun. Ganz im Gegenteil. War ich dann von der Last Eier zu zeigen müssen mal kurz entbunden, hab ich mich sofort wieder zum Affen gemacht um Frauen zu beeindrucken. Wie ein wahnsinniges Rumpelstilzchen bin ich vor denen herum gesprungen. Ein kleiner Mann zu sein ist wirklich eine schlimme Bürde. Die fehlenden 15 Zentimeter (Körpergröße, ich spreche von der Körpergröße) müssen ja irgendwie kompensiert werden. Werte Damenwelt. Nehmen sie sich in acht vor kleinen Männern. Die haben alle einen Schatten. Ich natürlich auch.
Um beim Verdauen des Leids nicht völlig zu versumpern (versumpfen) habe ich mir folgende Fragestellung ausgesucht, um kurz einmal die Welt zu retten. Das World Food Programme (WFP), finanziert sich ja ausschließlich aus Spenden von Regierungen, Firmen und Privatpersonen. Wegen finanzieller Engpässe musste das WFP, die Nothilfe für syrische Flüchtlinge in Libanon und Jordanien erneut stark reduzieren. Beide Länder haben ja Millionen Syrer auf der Flucht aufgenommen. Bereits in den letzten Monaten waren die syrischen Flüchtlinge in Libanon und Jordanien von Kürzungen ihrer Nahrungsmittelrationen betroffen. 13,5 Dollar. Mit 13,5 Dollar müssen die jetzt im Monat auskommen. Und bitte denken sie sich jetzt nicht zynisch, der Dollar ist zurzeit eh stark. Die Vereinten Nationen haben die Staatengemeinschaft zu mehr Hilfe für die völlig überlasteten Aufnahmeländer aufgerufen. Der UN-Nothilfekoordinater Stephen O`Brien sagt in einem Interview in meiner Qualitätszeitung, das bis August nur 30% der Mittel der benötigen finanziellen Mittel, die derzeit gebraucht werden, zur Verfügung standen. Im Juli stand auf der Homepage des WFP wurden 136 Millionen benötigt um die Nothilfe in den betroffenen Ländern fortsetzen zu können. So viel zu den vermeintlichen Fakten. In der Türkei ist die Lage ähnlich prekär. Im Irak fehlt dem Hunger Fond auch Geld. Im Irak werden deswegen rationierte Essensrationen noch einmal rationiert. Bald werden die Flüchlinge dort sagen, "bitte nur einen Salat". Frieden fehlt natürlich auch. Noch dazu an allen Ecken und Ende. Und im Jemen droht auch eine Hungersnot auszubrechen. Fragt sich nur wohin. Um nicht vom Hundertsten ins Gipfelbuch zugelangen und von dort nach dem Abstieg ins Tausendste. Trotz intensiven Nachdenkens, komme ich einfach nicht dahinter warum das WFP andauernd um Geld betteln muss. Das muss mir einmal wer erklären so dass ich es auch verstehe. Es muss ja auch im Interesse Europas liegen, das syrischen Flüchtlinge vor Ort oder in der Region so versorgt werden, dass die sich nicht gezwungen sehen, nach Europas aufzubrechen. Baut man halt die Container-Städte dort vor Ort, in sicheren Zonen, mit allem was dazugehört. Sichere Zonen zu schaffen kann doch nicht so schwierig sein. Das geht einfacher als es den Anschein hat. Ich war ja UNO-Soldat im Irak. Die Amerikaner, wenn es damals in ihrem Interesse gewesen wäre, also ein politischer Wille, der einen militärischen zur Vernunft und Bescheidenheit zwingt, hätten so ein Gelände schnell einmal aus dem Boden gestampft. Tausende, ja zehntausende Menschen hätten dort Zuflucht finden können. Noch dazu gesichert wie Fort Knox. Armeen können nicht nur Krieg spielen. Die können ganze Städte einfach so aus den Wüstenboden stampfen, mit allen Annehmlichkeiten. Hab ich mit eigenen Augen in Kuwait gesehen. Da gab`s Supermärkte, Reisebüros, Autos konnte man auch kaufen. Natürlich nur die Amis. Ich hab nur Kautabak gekauft. Kautabak. Eine üble Sache wenn man das Zeug nicht gewöhnt ist. So eine schöne Wüstenstadt würde ohne Probleme zu machen sein. Das türkische Militär mit entsprechender Nato-Unterstützung schafft das in einem Tag. Nicht das Aufbauen, das sichern einer Zone. Und schon hätte man eine schöne Container-Stadt. In Syrien, im Irak, im Jemen und in Libyen können derzeit um die 9000 Schulen nicht für den Unterricht genutzt werden. Tausende Lehrer sind auf der Flucht. Warum, frage ich mich, versucht Europa/Welt die Flüchtlingströme nicht so zu koordinieren, dass in den Flüchtlingslagern, die zu kleinen Städten hochgerüstet wurden, geflohene Lehrer, auf geflohene Schüler treffen. Über 50% der Flüchtlinge die nach Europa kommen sind Analphapeten. Wo sind die Lehrer, die die Sprache der Flüchtlinge sprechen? Die müssen doch auch irgendwo hier sein. Unbürokratisch wäre das Zauberwort.
Würde es da einen von der UNO koordinierten, klaren politischen Willen geben, vielleicht sogar eine Resolution, steht dieses Stadt in ein paar Wochen. Aber wie sieht die Realität aus. Das WFP bettelt hier um ein paar Euro und dort um ein paar Euro. Logisch das die Menschen dort, notgedrungen alles auf eine Karte setzen, wenn man ihnen das Bleiben in der Region im Grunde verunmöglicht. Oder ist da wieder einmal eine Verschwörung im Gange, die ich wie so oft nicht durchschaue. Dieser enorme „Brain drain“, kann doch nicht gewollt sein. Kann ich mir nicht vorstellen. Irgendwer muss ja auch die Fertigkeiten besitzen, Syrien irgendwann wieder bewohnbar zu machen. Vielleicht bin ich ja auch mit Naivität geschlagen oder etwas behäbig im Kopf weil ich gerade am verdauen bin.
Im Libanon funktioniert derzeit nicht einmal die Müllabfuhr. Im Libanon wird der Müll angeblich nach Konfessionen getrennt. Soll fürchterlich ineffizient sein. Jordanien hat ja schon mit den palästinensischen Flüchtlingen seine liebe Not. Irgendwo habe ich gelesen, wird der Gazastreifen in Bälde unbewohnbar sein. Behauptet zumindest die Handels- und Entwicklungskonferenz der Vereinten Nationen (Unctad). Die derzeitige Lage soll hinsichtlich der wirtschaftlichen Sicherheit und der Lebensbedingungen laut Unctad die schlechteste seit 1967 sein, als Israel das Gebiet im Sechstagekrieg von Ägypten eroberte. Die Zahl der vollständig auf Uno-Lebensmittelhilfen angewiesenen palästinensischen Flüchtlinge soll dem Bericht zufolge von 72.000 im Jahr 2000 auf 868.000 im Mai 2015 gestiegen sein. Und die Türken unter dem Großwesir Recep der Leise, führen derzeit auch lieber Krieg mit der PKK, wegen Neuwahlen, mit dem alten Volk ist Großwesir Recep so gar nicht zufrieden, oder weil die türkische Obrigkeit, Kurden einfach nicht ausstehen kann. Von befreiten Gebieten und sicheren Zonen, in denen Syrer ein menschenwürdiges Dasein führen können, keine Spur. Die syrischen Flüchtlinge, soviel kann ich sagen, sitzen gewissermaßen zwischen allen Fronten und Stühlen. Gibt auch jede Menge Einheimische hier, die sich auf den Besuch aus Syrien und Umgebung, nicht wirklich freuen. Die mögen ja nicht einmal die eigenen Verwandten. Nur seit den 71 Toten im Lkw auf der A4 und den toten Jungen vom Strand, halten die sich mit ihrem Groll etwas zurück. Der entlädt sich erst in der Wahlkabine. In Oberösterreich und Wien wird die Erde nach der Wahl unter der blauen Erde beben. (oder auch nicht) Da werden Köpfe rollen. Hässlich diese Formulierung. Immer wieder dieser Rückfall in die Barbarei. Und man weiß gar nicht warum.
Und Europa, die größte Wirtschaftsmacht der Welt. An sich hätten wir die Aufgabe, die europäischen Außengrenzen zu schützen. Machen wir aber nicht. Das Dublin-Abkommen ist auch nicht das Papier wert auf dem es geschrieben steht. Einige EU-Staaten wollen überhaupt keine Flüchtlinge aufnehmen, aber Flüchtlingsstädte vor Ort wollen die auch nicht mit organisieren. Im Grunde herrscht hier derzeit ein einziges Chaos. Europa hat keinen politischen Willen etwas zu gestalten, keine klare Linie, keine Stimme. Die fahren auf der letzten Rille. Und so erklärt sich auch (oder auch nicht) warum die Bilder von Flüchtlingen einem schwer im Magen liegen. Und die 1%zentigen, die so reich sind, das sie sich ganze Staaten kaufen könnten. Was machen die. Nichts. Die halten sich nobel zurück. Die tun so als ob ihr Reichtum ganz allein ihr Werk sei. Ich tu ja auch nicht so, als ob die Eigentumswohungen in der ich diese Zeilen gerade schreibe, allein mein Werk ist. Das ist das Werk vom Goadfather. Die 1%tigen wollen vor allem ungestört bleiben und unter sich. Die haben ja auch jeden Grund dazu.
Gestern im ORF in der Sendung „Am Schauplatz“, ging es um den Ausverkauf der österreichischen Berge. Ich kopiere und füge ein. Ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung in Österreichs Nobelskiorten ist begehrt. In Kitzbühel entstehen immer mehr Resorts, Chalets und sogenannte Town Houses. Gekauft werden diese Immobilien von Millionären aus aller Welt. Die Grundstückspreise explodieren, alleine der Baugrund kann dann schon einmal 6000 bis 8000 Euro (und mehr) pro Quadratmeter kosten. Von 14 000 Euro war auch die Rede. Für den Einheimischen wird die Situation immer schwieriger. Während für den Millionär die schönsten Lagen der Orte verbaut werden, bleibt dem alteingesessenen Gemeindebürger gerade einmal ein Platz im sozialen Wohnbau am Rande von feuchten Wiesen. Der Unmut steigt, vor allem deshalb, weil die millionenteuren Appartements nur ein paar Tage pro Jahr genutzt werden. In einzelnen Ortsteilen gibt es bereits so viele Ferienhäuser und Wohnungen, dass außerhalb der Skisaison kaum ein Fensterladen offensteht. Jetzt übernehme wieder ich. Der Formel 1 Vettel hat für eine 150m2 in Lech oder Zürs knapp 4 Millionen Euro abgedrückt. Lagen anscheinend außergewöhnliche Gründe vor, warum er zu dieser bescheidenen Behausung kam. Diese Orte, auch Teile von Kitzbühel, verkommen schön langsam zu Geisterorten. Außerhalb der Saison wohnt im Örtchen Zug oder Zürs bald niemand mehr. Zum Einkaufen müssen die Einheimischen auch woanders hin fahren. Ein Einkaufssackerl von Luis Vuitton kann sich halt nicht jeder leisten. Stell dir einmal vor du lebst an einem Ort der unerschwinglich für dich ist. Abwanderung ist die Folge. Wie halt überall auf der Welt. So auch in New York entlang der High Line. Worauf ich hinaus will. Der Arlberg, Kitzbühel, steht eindeutig unter der Knute der 1%zentigen. Da gibt es nichts zu rütteln. Die Frau Quandt wohnt auch in Kitzbühel und der Kaiser Franz. Die Frau Quandt ist ja jetzt noch vermögender weil die Tante Johanna, Großaktionärin des BMW-Konzerns, im Alter von 89 Jahren dem Zeitlichen entrückt ist. Ein schönes Alter muss man schon sagen. Oder der Red Bull Didi. Jetzt einmal ehrlich Herr Mateschitz. Sie müssen ja nicht wie ich die Welt retten, aber wie viel unnützes Spielzeug braucht`s denn noch. Da sponsern sie mit Millionen irgendwelche Spinner/Extremsportler die auch Eier zeigen, und dann sterben die auch noch reihenweise, damit ich beim Scheißen (The Red Bulletin) was zum Lesen habe. Schau mir eh nur die Bilder an, weil ich auch mit Drücken beschäftigt bin. Ich habe ja keine Ahnung wie die 1%zentigen sonst noch so drauf sind und was die so für Obsessionen haben. Perönlich kenne ich ja nicht einen 1%zentigen. Der Don von Blogger.de tut so als ob er jede Menge Kohle hat. Der könnte doch Fluchträder spenden oder mir ein Radl zukommen lassen. Nur scheint es so, dass die 1%zentigen in der Regel nicht auf der Internetseite vom World Food Programme herumlungern. 136 Millionen Dollar. Für die 1%prozentigen ist das doch ein Klacks oder nicht. Die greifen einmal kurz mit ihren manikürten und parfümierten Händchen in ihre Portkassen, und das 136 Millionen Problemchen wäre aus der Welt geschafft. Aber was liest man. Der Warren Buffett erklärt mir seit Jahren das er weniger Steuern zahlt als seine Sekärterin. Und die Brüder Koch kaufen sich mit ihren Spenden den nächsten amerikanischen Präsidenten, oder sorgen dafür, das im Kongress (Senat/Repräsentantenhaus) ein lähmendes Patt herrscht. Der Herr Buffett ist ja trotzdem ein recht wohltätiger Mensch. Nur für das WFP der UNO spendet von den 1%tigen anscheinend niemand. Die Familie Gates ist was das Spenden betrifft auch nicht besonderns flexibel. Die wollen immer alles kontrollieren. 136 Millionen. Billy. Deswegen muss so ein armer Depp wie ich wieder einmal Eier zeigen und ein paar Euro abdrücken. Und nicht nur das. Weil ich mir auch noch eine Glotze anschaffen will, eine Größere, den Teletext sehe ich kaum noch, komme ich wegen den ihrer demostrativen Untätigkeit auch noch in einen verschissenen Gewissenkonflikt, weil ich nicht mehr so genau was sich gehört und was nicht.
Viele Leute leben ja im Gefühl das Alles immer teurer wird. Glotzen defintiv nicht. Der Preisverfall bei Glotzen ist atemberauben.
Um beim Verdauen des Leids nicht völlig zu versumpern (versumpfen) habe ich mir folgende Fragestellung ausgesucht, um kurz einmal die Welt zu retten. Das World Food Programme (WFP), finanziert sich ja ausschließlich aus Spenden von Regierungen, Firmen und Privatpersonen. Wegen finanzieller Engpässe musste das WFP, die Nothilfe für syrische Flüchtlinge in Libanon und Jordanien erneut stark reduzieren. Beide Länder haben ja Millionen Syrer auf der Flucht aufgenommen. Bereits in den letzten Monaten waren die syrischen Flüchtlinge in Libanon und Jordanien von Kürzungen ihrer Nahrungsmittelrationen betroffen. 13,5 Dollar. Mit 13,5 Dollar müssen die jetzt im Monat auskommen. Und bitte denken sie sich jetzt nicht zynisch, der Dollar ist zurzeit eh stark. Die Vereinten Nationen haben die Staatengemeinschaft zu mehr Hilfe für die völlig überlasteten Aufnahmeländer aufgerufen. Der UN-Nothilfekoordinater Stephen O`Brien sagt in einem Interview in meiner Qualitätszeitung, das bis August nur 30% der Mittel der benötigen finanziellen Mittel, die derzeit gebraucht werden, zur Verfügung standen. Im Juli stand auf der Homepage des WFP wurden 136 Millionen benötigt um die Nothilfe in den betroffenen Ländern fortsetzen zu können. So viel zu den vermeintlichen Fakten. In der Türkei ist die Lage ähnlich prekär. Im Irak fehlt dem Hunger Fond auch Geld. Im Irak werden deswegen rationierte Essensrationen noch einmal rationiert. Bald werden die Flüchlinge dort sagen, "bitte nur einen Salat". Frieden fehlt natürlich auch. Noch dazu an allen Ecken und Ende. Und im Jemen droht auch eine Hungersnot auszubrechen. Fragt sich nur wohin. Um nicht vom Hundertsten ins Gipfelbuch zugelangen und von dort nach dem Abstieg ins Tausendste. Trotz intensiven Nachdenkens, komme ich einfach nicht dahinter warum das WFP andauernd um Geld betteln muss. Das muss mir einmal wer erklären so dass ich es auch verstehe. Es muss ja auch im Interesse Europas liegen, das syrischen Flüchtlinge vor Ort oder in der Region so versorgt werden, dass die sich nicht gezwungen sehen, nach Europas aufzubrechen. Baut man halt die Container-Städte dort vor Ort, in sicheren Zonen, mit allem was dazugehört. Sichere Zonen zu schaffen kann doch nicht so schwierig sein. Das geht einfacher als es den Anschein hat. Ich war ja UNO-Soldat im Irak. Die Amerikaner, wenn es damals in ihrem Interesse gewesen wäre, also ein politischer Wille, der einen militärischen zur Vernunft und Bescheidenheit zwingt, hätten so ein Gelände schnell einmal aus dem Boden gestampft. Tausende, ja zehntausende Menschen hätten dort Zuflucht finden können. Noch dazu gesichert wie Fort Knox. Armeen können nicht nur Krieg spielen. Die können ganze Städte einfach so aus den Wüstenboden stampfen, mit allen Annehmlichkeiten. Hab ich mit eigenen Augen in Kuwait gesehen. Da gab`s Supermärkte, Reisebüros, Autos konnte man auch kaufen. Natürlich nur die Amis. Ich hab nur Kautabak gekauft. Kautabak. Eine üble Sache wenn man das Zeug nicht gewöhnt ist. So eine schöne Wüstenstadt würde ohne Probleme zu machen sein. Das türkische Militär mit entsprechender Nato-Unterstützung schafft das in einem Tag. Nicht das Aufbauen, das sichern einer Zone. Und schon hätte man eine schöne Container-Stadt. In Syrien, im Irak, im Jemen und in Libyen können derzeit um die 9000 Schulen nicht für den Unterricht genutzt werden. Tausende Lehrer sind auf der Flucht. Warum, frage ich mich, versucht Europa/Welt die Flüchtlingströme nicht so zu koordinieren, dass in den Flüchtlingslagern, die zu kleinen Städten hochgerüstet wurden, geflohene Lehrer, auf geflohene Schüler treffen. Über 50% der Flüchtlinge die nach Europa kommen sind Analphapeten. Wo sind die Lehrer, die die Sprache der Flüchtlinge sprechen? Die müssen doch auch irgendwo hier sein. Unbürokratisch wäre das Zauberwort.
Würde es da einen von der UNO koordinierten, klaren politischen Willen geben, vielleicht sogar eine Resolution, steht dieses Stadt in ein paar Wochen. Aber wie sieht die Realität aus. Das WFP bettelt hier um ein paar Euro und dort um ein paar Euro. Logisch das die Menschen dort, notgedrungen alles auf eine Karte setzen, wenn man ihnen das Bleiben in der Region im Grunde verunmöglicht. Oder ist da wieder einmal eine Verschwörung im Gange, die ich wie so oft nicht durchschaue. Dieser enorme „Brain drain“, kann doch nicht gewollt sein. Kann ich mir nicht vorstellen. Irgendwer muss ja auch die Fertigkeiten besitzen, Syrien irgendwann wieder bewohnbar zu machen. Vielleicht bin ich ja auch mit Naivität geschlagen oder etwas behäbig im Kopf weil ich gerade am verdauen bin.
Im Libanon funktioniert derzeit nicht einmal die Müllabfuhr. Im Libanon wird der Müll angeblich nach Konfessionen getrennt. Soll fürchterlich ineffizient sein. Jordanien hat ja schon mit den palästinensischen Flüchtlingen seine liebe Not. Irgendwo habe ich gelesen, wird der Gazastreifen in Bälde unbewohnbar sein. Behauptet zumindest die Handels- und Entwicklungskonferenz der Vereinten Nationen (Unctad). Die derzeitige Lage soll hinsichtlich der wirtschaftlichen Sicherheit und der Lebensbedingungen laut Unctad die schlechteste seit 1967 sein, als Israel das Gebiet im Sechstagekrieg von Ägypten eroberte. Die Zahl der vollständig auf Uno-Lebensmittelhilfen angewiesenen palästinensischen Flüchtlinge soll dem Bericht zufolge von 72.000 im Jahr 2000 auf 868.000 im Mai 2015 gestiegen sein. Und die Türken unter dem Großwesir Recep der Leise, führen derzeit auch lieber Krieg mit der PKK, wegen Neuwahlen, mit dem alten Volk ist Großwesir Recep so gar nicht zufrieden, oder weil die türkische Obrigkeit, Kurden einfach nicht ausstehen kann. Von befreiten Gebieten und sicheren Zonen, in denen Syrer ein menschenwürdiges Dasein führen können, keine Spur. Die syrischen Flüchtlinge, soviel kann ich sagen, sitzen gewissermaßen zwischen allen Fronten und Stühlen. Gibt auch jede Menge Einheimische hier, die sich auf den Besuch aus Syrien und Umgebung, nicht wirklich freuen. Die mögen ja nicht einmal die eigenen Verwandten. Nur seit den 71 Toten im Lkw auf der A4 und den toten Jungen vom Strand, halten die sich mit ihrem Groll etwas zurück. Der entlädt sich erst in der Wahlkabine. In Oberösterreich und Wien wird die Erde nach der Wahl unter der blauen Erde beben. (oder auch nicht) Da werden Köpfe rollen. Hässlich diese Formulierung. Immer wieder dieser Rückfall in die Barbarei. Und man weiß gar nicht warum.
Und Europa, die größte Wirtschaftsmacht der Welt. An sich hätten wir die Aufgabe, die europäischen Außengrenzen zu schützen. Machen wir aber nicht. Das Dublin-Abkommen ist auch nicht das Papier wert auf dem es geschrieben steht. Einige EU-Staaten wollen überhaupt keine Flüchtlinge aufnehmen, aber Flüchtlingsstädte vor Ort wollen die auch nicht mit organisieren. Im Grunde herrscht hier derzeit ein einziges Chaos. Europa hat keinen politischen Willen etwas zu gestalten, keine klare Linie, keine Stimme. Die fahren auf der letzten Rille. Und so erklärt sich auch (oder auch nicht) warum die Bilder von Flüchtlingen einem schwer im Magen liegen. Und die 1%zentigen, die so reich sind, das sie sich ganze Staaten kaufen könnten. Was machen die. Nichts. Die halten sich nobel zurück. Die tun so als ob ihr Reichtum ganz allein ihr Werk sei. Ich tu ja auch nicht so, als ob die Eigentumswohungen in der ich diese Zeilen gerade schreibe, allein mein Werk ist. Das ist das Werk vom Goadfather. Die 1%tigen wollen vor allem ungestört bleiben und unter sich. Die haben ja auch jeden Grund dazu.
Gestern im ORF in der Sendung „Am Schauplatz“, ging es um den Ausverkauf der österreichischen Berge. Ich kopiere und füge ein. Ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung in Österreichs Nobelskiorten ist begehrt. In Kitzbühel entstehen immer mehr Resorts, Chalets und sogenannte Town Houses. Gekauft werden diese Immobilien von Millionären aus aller Welt. Die Grundstückspreise explodieren, alleine der Baugrund kann dann schon einmal 6000 bis 8000 Euro (und mehr) pro Quadratmeter kosten. Von 14 000 Euro war auch die Rede. Für den Einheimischen wird die Situation immer schwieriger. Während für den Millionär die schönsten Lagen der Orte verbaut werden, bleibt dem alteingesessenen Gemeindebürger gerade einmal ein Platz im sozialen Wohnbau am Rande von feuchten Wiesen. Der Unmut steigt, vor allem deshalb, weil die millionenteuren Appartements nur ein paar Tage pro Jahr genutzt werden. In einzelnen Ortsteilen gibt es bereits so viele Ferienhäuser und Wohnungen, dass außerhalb der Skisaison kaum ein Fensterladen offensteht. Jetzt übernehme wieder ich. Der Formel 1 Vettel hat für eine 150m2 in Lech oder Zürs knapp 4 Millionen Euro abgedrückt. Lagen anscheinend außergewöhnliche Gründe vor, warum er zu dieser bescheidenen Behausung kam. Diese Orte, auch Teile von Kitzbühel, verkommen schön langsam zu Geisterorten. Außerhalb der Saison wohnt im Örtchen Zug oder Zürs bald niemand mehr. Zum Einkaufen müssen die Einheimischen auch woanders hin fahren. Ein Einkaufssackerl von Luis Vuitton kann sich halt nicht jeder leisten. Stell dir einmal vor du lebst an einem Ort der unerschwinglich für dich ist. Abwanderung ist die Folge. Wie halt überall auf der Welt. So auch in New York entlang der High Line. Worauf ich hinaus will. Der Arlberg, Kitzbühel, steht eindeutig unter der Knute der 1%zentigen. Da gibt es nichts zu rütteln. Die Frau Quandt wohnt auch in Kitzbühel und der Kaiser Franz. Die Frau Quandt ist ja jetzt noch vermögender weil die Tante Johanna, Großaktionärin des BMW-Konzerns, im Alter von 89 Jahren dem Zeitlichen entrückt ist. Ein schönes Alter muss man schon sagen. Oder der Red Bull Didi. Jetzt einmal ehrlich Herr Mateschitz. Sie müssen ja nicht wie ich die Welt retten, aber wie viel unnützes Spielzeug braucht`s denn noch. Da sponsern sie mit Millionen irgendwelche Spinner/Extremsportler die auch Eier zeigen, und dann sterben die auch noch reihenweise, damit ich beim Scheißen (The Red Bulletin) was zum Lesen habe. Schau mir eh nur die Bilder an, weil ich auch mit Drücken beschäftigt bin. Ich habe ja keine Ahnung wie die 1%zentigen sonst noch so drauf sind und was die so für Obsessionen haben. Perönlich kenne ich ja nicht einen 1%zentigen. Der Don von Blogger.de tut so als ob er jede Menge Kohle hat. Der könnte doch Fluchträder spenden oder mir ein Radl zukommen lassen. Nur scheint es so, dass die 1%zentigen in der Regel nicht auf der Internetseite vom World Food Programme herumlungern. 136 Millionen Dollar. Für die 1%prozentigen ist das doch ein Klacks oder nicht. Die greifen einmal kurz mit ihren manikürten und parfümierten Händchen in ihre Portkassen, und das 136 Millionen Problemchen wäre aus der Welt geschafft. Aber was liest man. Der Warren Buffett erklärt mir seit Jahren das er weniger Steuern zahlt als seine Sekärterin. Und die Brüder Koch kaufen sich mit ihren Spenden den nächsten amerikanischen Präsidenten, oder sorgen dafür, das im Kongress (Senat/Repräsentantenhaus) ein lähmendes Patt herrscht. Der Herr Buffett ist ja trotzdem ein recht wohltätiger Mensch. Nur für das WFP der UNO spendet von den 1%tigen anscheinend niemand. Die Familie Gates ist was das Spenden betrifft auch nicht besonderns flexibel. Die wollen immer alles kontrollieren. 136 Millionen. Billy. Deswegen muss so ein armer Depp wie ich wieder einmal Eier zeigen und ein paar Euro abdrücken. Und nicht nur das. Weil ich mir auch noch eine Glotze anschaffen will, eine Größere, den Teletext sehe ich kaum noch, komme ich wegen den ihrer demostrativen Untätigkeit auch noch in einen verschissenen Gewissenkonflikt, weil ich nicht mehr so genau was sich gehört und was nicht.
Viele Leute leben ja im Gefühl das Alles immer teurer wird. Glotzen defintiv nicht. Der Preisverfall bei Glotzen ist atemberauben.
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