Freitag, 10. November 2017
Weniger subtil aber doch auch
Zum Thema Sexeulles vielleicht einmal was schattenwelthaftes. Dann machen wir wieder was anderes. Damit sie sehen wie viel Mühe ich mir mache ihre Sprache zu imitieren, mal schön in Schattenweltsprache gehalten. Natürlich nach einer zu wahren Begebenheit.

In einer spärlich eingerichteten Wohnung aus der man aber wirklich etwas machen könnte wenn man es drauf anlegt. Ein Mann liegt am frühen Nachmittag im Bett und zappt sich hirnlos durch die Programme. Eine Frau sitzt daneben auf der Bettkante.

Sie: Warum fickst du mich nicht. Ich verstehe das nicht. Fick mich doch endlich. Ich bin doch eine fesche Frau.
Er: Ich will dich nicht ficken. Du stinkst aus der Kauleisten nach Schnaps wie eine Schwarzbrennerei auf zwei Beinen während der Prohibition.
Sie: Stell dich nicht gar so blöd an wegen einem einzigen Schnapserl. Den habe ich getrunken weil ich nervös bin. Du machst mich nervös. Mich macht das nervös wenn ich bei dir läute.
Er: Und ich dachte des macht dich geil. Jetzt kommst schon seit Wochen und bist noch immer nervös. Nicht sehr überzeugend. Was macht dich denn so nervös. Mein Wohlstand.
Sie: Fick mich endlich. Deine Huren fickst ja auch immer. Oder schwingst nur Reden. Große Klappe und kein Schwanz dahinter. Der Herr Hurenstecher. Fick mich. Komm nimm mich mit auf die große Reise.
Er leise zu sich murmelnd. Was. Große Reise. Das mit dir ist eher eine Runde im Schlauchboot auf der alten Donau. Diesen Abstieg verkrafte ich nicht.
Sie: Was hast gesagt?
Er: Du bist ein zu schöner Mensch, so von innen heraus verstehst. Du hast Herz und Seele. Und alles am rechten Fleck. Das soll auch so bleiben. Verstehst du das nicht. Ich will nicht dass du die hier verlierst in dem Dreck da.
Sie greift in die Handtasche holt noch ein Schnapserl heraus. Jägermeister. Ihm rinnt das Wasser im Mund zusammen.
Sie: Was du immer für einen Scheiß zusammen redest. Unglaublich was da für ein Mumpitz aus deinem Mund kommt. Kokolores reden das kannst du. Ein zu schöner Mensch. So ein Blödsinn. Was heißt denn das bitte. Mein Arsch ist schön und die Titten. Guck. Fick mich endlich einmal so richtig durch du Impotenzler. Zu irgendwas musst du doch auch gut sein. Letzens habe ich das Feuerzeug hier verloren. Das war aber schon alles was ich hier verloren habe, wenn ich länger nachdenke.
Er: Entweder stinkst nach Schnaps oder wie ein Aschenbecher im U4 kurz vor Sperrstunde. Fick dich doch selber. Hier ist doch Platz genug. Wenn du willst gebe ich dir einen Fuffi für einen Dildo. Aber lass mich endlich in Frieden hier Glotze machen und nachdenken.
Sie: Scheiß Impotenzler. Über was willst du bitte groß nachdenken? Schau dich doch einmal wie du lebst. Das Bett ist komplett durchgelegen und zerlumpt. Da kriegen ja die Motten einen Herzinfarkt so durchgelegen und zerlumpt wie das Bett ist. Vor so einem wie dir lasse ich mir gar nix sagen. Hörst du. Gar nix lasse ich mir sagen. Normal muss sich so ein Versager wie du alle 5 Finger ablecken um an eine Frau wie an mich ran zu kommen. Alle 5 Finger müsstest du dir ablecken. Scheiß Impotenzler.
Er leckt sich ganz langsam alle 5 Finger ab. Sie steckt sich eine Zigarette an.
Er: Mein Home ist mein Kasterl. (zeigt mit dem Finger auf die Glotze und lacht)
Sie: Nicht einmal richtig fernsehen kannst du. Dauernd zappst da rum wie ein Gestörter. Fick mich doch einmal wie ein Gestörter. Da musst dich auch nicht groß verstellen.
Sie zieht ihren Rock hoch und zeigt ihm ihre Muschi. Er guckt hin und beginnt zu lachen. Sie lacht auch.
Sie: Jetzt kommt fick mich Casanova. Ich möchte dass du mich so richtig durchfickst. Steh endlich deinen Mann du Bettler. Deine scheiß Huren fickst doch auch andauernd. Behauptet der feine Herr zumindest.
Er: Ja natürlich. Die wollen nach einer Stunde auch wieder gehen. Deutsch können sie auch nicht. Eigentlich wollen die gar nicht kommen. Du willst aber kommen und bleiben und dein Herz ausschütten wie ein wolkenloser Himmsel seine Sterne. Meine Wäsche zusammenlegen willst auch und den Putzfetzen schwingen wie der Dutschke Reden vom Traum des Unbedingten. Ich will nicht dass du bei mir putzt. Wie oft soll ich dir dass noch sagen.
Sie: Ja guck dich doch einmal wie es bei dir aussieht. Hast du Tomaten auf den Augen. Wahrscheinlich machst des absichtlich. In so einem Drecksloch kann doch niemand freiwllig leben wollen. An so einen schäbigen Ort mach ich doch nicht die Beine breit. Dabei ist das eine Wohnung aus der man wirklich was machen könnte. An der Wohnung fehlt es an nix. Jetzt komm du Hurensohn. Steck in mir endlich mal rein. Ich tropf ja schon aus.
Er greift ihr zwischen die Beine. Tatsächlich.
Er: Wie kannst du nur in so einem Drecksloch geil werden. Du hast sich ja nicht mehr alle ehrlich. Ich habe meinen Schwanz seit Tagen nicht mehr gewaschen. Hinter meiner Vorhaut schaut es aus wie in einer Käserei.
Sie: Mir egal du Hurensohn. Steck in mir einfach rein. Und hau feste drauf bis ich explodiere. Mach endlich mal.
Er: Nicht in diesem Leben. Das kannst dir schön abschminken.
Sie drückt die Zigarette aus.
Sie: Scheiß Impotenzler elendiger. Der Blitz soll dich beim Scheißen treffen. Ich bin eine schöne und begehrenswerte Frau hörst du. Schön und begehrenswert bin ich. Mich hat noch nie ein Mann zurückgewiesen. Schon gar nicht in einem Bett liegend.
Du bist wirklich so scheiße kaputt wie das Bett. Jetzt langt es mir endgültig mit dir und deinen Ausreden dass du Stimmen hörst etc. Endgültig. So ein Versager wie du, ist mir bis jetzt noch nicht untergekommen. Noch nie. Aber wichtig Bücher herum liegen haben und große Reden schwingen der Herr Weltumstürzler. Der feine Herr macht ja in Bücher und den Traum vom Unbewohnten. Mach lieber mal was in meine Muschi. Versager. Da könnte sich auch mal wer einmieten.
Er: Sicher der Herr Tripper. Nicht unbewohnten Fräulein. Unbedingten. Der Traum vom Unbedingten. Der erfüllte Zeitpunkt an dem alles zusammen kommt und die Welt endlich explodiert oder in Flammen aufgeht wie dein Herz für mich. Bis es so weit ist warte ich hier ab. (grinst)
Sie steht auf und verlässt wutentbrannt die Wohnung.
24 Stunden später. Sie stellt einen Blumentopf mit blühenden Blumen ans Fenster.
Sie: Was ist du kleiner Scheißer. Meinen große Flamme. Fickst du mich heute. Ich bin so feucht wie die gewässerte Erde da. Guck. Sie zeigt ihm ihre Muschi.

Ende.

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Schattenwelt?
Das ist doch Weltliteratur im Charles Bukowski-Style! Aber vielleicht war Bukowski ja auch Schattenwelt.

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Nee da tun sie uns Unrecht. Das war die Christine und ich. Wir haben hier keine Literatur imitiert sondern das Leben gelebt. Ich hoffe sie trauen uns so viel Wahrhaftigkeit zu. Die Christine war mit siebzehn von zu Hause weggelaufen, weil der Stiefvater in der Nacht an ihrer Muschi rum fummelte. In der Nacht fummelte er an ihrer Muschi, wenn ich mich richtig erinnere auch an der Schwester, am Tag beschrieb der gute und edle Mann dann Lebensmittel mit seinem Insignien der Macht, die nur für ihn bestimmt waren. Wenn die Kinder sich nicht dran hielten setzte es was. Gegen den ist die Um2 eine Heilige, eine Heilige. Ich habe der Chr. einmal hoch und heilig versprochen, wenn ich mal dick Kohle habe, komme ich bei ihr vorbei, lade sie groß zum Essen ein und dann überreiche ich ihr einen Umschlag voll mit bunten Scheinen. Mein Versprechen konnte ich bis heute noch nicht einlösen. Dabei spiele ich seit Jahren jede Woche Lotto nur deswegen. Ich hoffe sie kann mir das verzeihen.

Vor Jahren ist sie weggezogen. Die lebte hier in der Bronx. Gleich um die Ecke. Wir waren ja gut 10 Jahre oder so befreundet. Wenn sie putzte oder meine Wäsche machte bezahlte ich sie immer wie eine bessere Putze. Was anderes viel mir nicht ein. Lieben konnte ich sie ja nicht. Einmal rief sie mich aus einem Badezimmer an. Da war sie bei einem Kerl der ihr auf den Bauch pissen wollte. Fragte sie mich was sie da jetzt konkret machen sollte. Groß war ihr Verlangen danach nicht. Sagte ich zu ihr, sie soll mir mal den Chefe an den Hörer holen. Hab ich dem mal meine Sicht der Dinge schildern können und den edlen Ritter gespielt und mir in der Rolle ganz gut gefallen. Besser als gar nix oder?

Das sich die Christine in die Debatte #Meetoo einschaltet halte ich eher für unwahrscheinlich. Die macht lieber Shopping-TV. Die steht total auf Bettwäsche im Raubtier-Style. Da macht sie dann auch Meetoo. Zum Shopping-TV bin ich ja durch die Chr. gekommen. Eine Zeitlang machten wir ja auch bisserl was Sexuelles. Aber nur wenn sie mich in Alkohol einweichte und gefügig machte. Kam nicht oft vor. Und wenn dann sowieso im Sommer. Lagen wir dann im Bett, ich hatte dann auch mal ein schöneres und guckten stundenlang Shopping-TV. Die Chr. war da ganz aufgeregt. Das war ihre Art zu Zocken. Das was die Chr. erlebte ging ja weit über eine sexuelle Belästigung hinaus. Das war ja sexualisierte Gewalt. Natürlich hat die Chr. keine abgeschlossene Berufsausbildung. Die hatte da andere Sorgen. Die Chr. ist extrem tief in die Schattenwelt eingefasst, so tief, dass ein Mann für sie das Wort ergreifen muss. Aber das kannste keiner Schulter und Knie Frau erzählen, die macht ja dann ihr ganz eigenes Ding draus. In der Regel ist es so das Schulter und Knie Frauen, denen auch ihr Lachen gehört, nicht vor Ort sind wenn Frauen wie die Christine schlecht träumen. Wir telefonierten dann noch einige Jahre lang. Die ist extrem tierliebend. Erzählte sie mir immer wie sie wilde Katze fütterte. Wenn ich auswärts was passt sie auf meine Katzen auf. Und wenn ich die Tür aufmachte, glänzte es in meiner Bude wie im Hotel Sacher. Dafür drückte ich dann auch Geld ab.

Wie es zum Bruch kam. Schwer zu sagen. Ich konnte mir das was sie sagte kaum noch anhören. Als sie mir dann einmal unterstellte dass ich froh sei, weil ich den Holiday einen Kater einschläfern musste, legte ich auf und rief nie wieder an. Hab ich sozusagen als Absprungsbrett benutzt. Hätte ich nicht müssen. Das was sie sagte machte kaum Sinn. Ich hatte ja noch einen Kater. Der lebte dann noch 2 1/2 Jahre länger. Aber in seinem hatte sie recht. Der Holiday war nicht mein absoluter Liebling. Das sah sie schon als Betrug. Sie hat dann auch nicht mehr angerufen. Möglicherweise hatte sie auch genug von meiner besserer Herren-Attitüde. Manchmal war ich richtig gemein zu ihr. Einmal erzählte ich ihr das über mir die Ingeborg Bachmann, geborene Globocnik, eingezogen war. Logisch dass des für die Chr. wie Mayer klang oder Kunz. Psychisch war die Chr. natürlich auch entsprechend bedient.

Die Christine hatte dann hinten hinaus auch typische Schattenweltfrauenzähne vom vielen rauchen. Die sahen fürchterlich aus. Sie schämte sie dann auch dafür und versuchte nicht mehr zu lächeln, weil die Zähne ja auch ihr gehören. Meine sahen zuweilen nicht viel besser aus. Aber der Unterschied ist. Ich bin nur emotional ganz tiefe Schattenwelt. Oben die ganze linke Seite habe ich dann einfach neu zugekauft. Unten links habe ich einen, der sieht ab bisserl schräg aus. Ich lass den aber nicht ersetzen. Aus Prinzip um meine Wurzeln nicht zu verraten.

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Das ist sehr erschütternd.
Aber Literatur ist das trotzdem. Goethe und Thomas Mann machten ja auch in real life.

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