Montag, 7. September 2015
Schizoide Verunsicherung als Komödie und Tragödie
Heute habe ich gelesen, das es die Briten und Franzosen in Erwägung ziehen, sich beim Luftbombardement der USA, angeblich bombt die Türkei derzeit auch, nur weiß man nicht so genau wen, gegen den IS zu beteiligen. Derweil kleiden die Russen die abgesandelten Truppen Assads neu ein, während sich die Golfstaaten nicht abgeneigt zeigen, irgendwelche fundamentalistischen Spinner auch weiterhin zu finanzieren, angebich um dem Iran eins auszuwischen. In der Fachsprache sagt man es geht um die Vormachtstellung in der Region. Werte USA und Nato-Verbündete. Ihr Vorgehen einen dritten Weltkrieg zu simulieren, hilft der syrischen Bevölkerung nur sehr bedingt. Sie sollten meines erachtens nicht nur Bomben aus großer Höhe auf die gemarterte syrische Erde und deren Menschen abwerfen, die sieht eh schon aus wie achtmal umgepflügt, mit Hundertausenden von maulwurfähnlichen Aufschüttungen (des Todes), sondern erschaffen sie endlich einmal sichere Zonen für die flüchtende, syrische Bevölkerung und für jene Iraker, die sich bis zu ihnen durchschlagen (werden). Sie können das ganz wunderbar wenn sie nur wollen. Der Libanon, Jordanien, auch Ägypten und die Türkei, platzen aus allen nur erdenklichen Flüchtlingsnähten, die vor allem aus syrischem Garn genäht werden. Trauen sie doch endlich einmal etwas Unpopuläres zu. Der Cameron steht doch gerade erst am Anfang seiner Legislaturperiode und will eh nicht noch einmal antreten und viel schlechter können die Umfragewerte für Monsieur Hollande auch nicht mehr werden, wenn er anfängt gezielt Container aufzustellen. Und jetzt Herr Obama wo sie auf den Weg sind eine „lame duck“ zu werden, tun`s doch was der Friedensnobelpreis von ihnen fordert und lassen sie ihr Militär sichere Zonen für Flüchtlinge errichten. Vielleicht verzeihen die Europäer Amerika dann irgendwann auch die Irak-Invasion. Diese Irak-Invasion ist ja der Aufhänger für alle Rechtsparteien in Europa. Hörern sie doch endlich einmal auf den Schizophrenisten. Ich so ganz für mich, sehe mich ja außer Stande, mich aus meinem Irak-Versagen zu befreien. Da spielt es auch keine Rolle wie klein und unbedeutend ich mickriges Rädchen im großen Weltgetriebe bin. Immerhin bin ich und das ist entscheidend.

Das irritierende Gefühl, wegen chronischem Geldmangel und akuter Perspektivlosigkeit, an einem der unnötigsten, absurdesten, sinnlosesten, und menschenfeindlichsten UNO-Missionen, aller Zeiten aktiv beteiligt gewesen zu sein, werde ich einfach nicht los. Nicht einmal über die Jahre hat sich dieses Gefühl verflüchtigt. Wie kann man denn nur eine Resolution ausverhandeln, die es der UNO verbietet, der darbenden irakischen, vornehmlich schiitischen Bevölkerung zu helfen, nur weil der Chef-Diktator mit dem ihr da verhandelt und gedealt habt, bekennender Sunnit war. 15 Jahre später habt ihr diesen Mann ja trotzdem standrechtlich aufgehängt. Mein Rat an sie: Versuchen sie tunlichst nicht in weltpolitische Ereignisse von Bedeutung verstrickt zu werden, wenn sie erkennen das sie auf der falschen Seite stehen. Wenn man es erkennt ist es meistens auch schon zu spät. Erst wenn man in weltpolitische Ereignisse von wenigstens regionaler Bedeutung verstrickt wird, und auf der falschen Seite steht, erkennt man seine ganze Ohnmacht. Gegen dieses Gefühl der Ohnmacht versuche ich natürlich anzuschreiben. Ein irritierendes und mich beherrschendes Gefühl. Das was die Weltpolitik im Großen zu leisten vermag, leistet eine schizoaffektive Psychose im Kleinen. Da überwiegt auch oft das Gefühl des ausgelieferten Seins. Und dann schreibe ich noch darüber dass ich ein Talent zum Täter habe. Seit ich denken und fühlen kann gehöre ich ja zu den bösen Jungs, obschon ich zum Bösen überhaupt kein Nahverhältnis habe. Erst als Sündenbock bekam mein Leben Sinn oder zumindest Bedeutung. Deswegen muss ich höllisch aufpassen nicht in diese Rolle, auch aus eigenem (nicht wirklich bewussten) Antrieb, gedrängt zu werden. Für so ein Kasperletheater fühle ich mich einfach zu alt, kaputt und verbraucht.

Immer wenn wir Jungs was ausgefressen hatten kamen die Eltern dieser Jungs angerannt und echauffierten sich fürchterlich, das ihr Kind so eine Schweinerei niemals machen und begehen würde. Dafür sei dieses Kind viel zu wohlerzogen und genetisch veredelt. Und dann hieß es immer. Dazu muss dieses edle und unschuldige Geschöpf wer angestiftet haben. Zwangsläufig muss das so sein. Aus eigenem Antrieb würde ihr Kind so etwas doch niemals machen. Niemals. Dafür legen sie ihre Hand in ein Feuer, das nur sprichwörtlich brennt. Übrig blieb dann immer, oder sagen wir zumeist ich. Mir traute ja schon die UM2 jede nur erdenkliche Sauerei zu, nur weil ich als Tankwart dann und wann Devisen mit einer Frust und Überarbeitungssteuer belegte und a bisserl in die eigene Tasche wirtschaftete. Ich sag mal so. Auch Kinderarbeit kann unterbezahlt sein. Und wenn`s mal wieder Kopf auf Spitz wurde, distanzierte sie sich diese wohlgeborene Person einfach mit einem strengen Blick von mir. So auf die Art. Aus mir ist dieser Saubua und Flegel nicht herausgerutscht. Und der Goadfather. Mein Gott der ist der Goadfather. Dem Goadfather fehlte zum Beschützer und Sicherheitsvermittler jede Kenntniss. In dieser Hinsicht fehlt es eindeutig an hinreichender Bildung. Das Format hätte er ja. Gegen dieses unbewussten Reflex nur als Täter wie eine handelnde Person wahrgenommen zu sein, schreibe ich natürlich auch an. Immerhin ist mein Strafregister so sauber wie ein frisch drapierter Babyarsch. Ich zocke Schwächere prinzipiell nicht ab. Das war meine freie Entscheidung. Der soziale Status einer Person wird in der Regel immer mitgedacht. Das ist eine Zwangserkrankung unserer Zeit. Dagegen schreibe ich natürlich auch. Nicht weil ich es besser weiß, sondern weil mein sozialer Status nicht besonders hoch ist. Daher rührt auch mein Wohlstandsfotzen_Syndrom. Selbstverständlich gibt es auch männliche WF.

Da der Hobbit-Anwalt auch wieder einmal herum spinnt, weil ich ihm gerade heraus gesagt habe, das weder sein Auftritt in Kroatien, noch der Pranger an den er mich stellte, weil ich seinem T-Shirt nicht mit entsprechende Ehrfrucht begegnet bin und einfach so unter meine mischte, einen Mann von Format nur wenig schmeichelt, bestraft mich der kleine Scheißer wieder einmal mit demonstrativen Schweigen, weil er ganz genau weiß, wenn er nicht anruft dann läutet es beim Schizophrenisten so gut wie nie. Ist wie im Kindergarten. Die Generation der heute Dreißigjährigen halten an ihrer immerwährende Infantilität fest wie ich an meinem Image ein böser Junge zu sein. Deswegen komme ich seit Wochen nicht so recht zum Sprechen. Gegen diesen Hang zur Isolation, in die mich auch die Schizophrenie treibt, und aus der ich mich offensichtlich nicht zu befreien weiß, schreibe ich natürlich auch an. Kurz und gut. Es gibt genug zu tun.

Und dieses Tun, die ( ich hab echt die geschrieben) das bei mir zu mittelprächtiger bis grausamer Gratisliteratur wird, die nicht einmal der deutschen Sprache mächtig ist, fällt bei mir unter äußerste Anstrengung. Gibt ja Leute denen geht das Schreiben ganz leicht von der Hand. Bei mir ist das eine einzige Quälerei. Liegt auch den Medikamenten, die ja ziemlich aufs Sprachzentrum drücken. Wie es aussieht, weiß es die pharmazeutische Industrie nicht besser oder will es nicht besser wissen. Ich bin froh dass die überhaupt irgendwo drauf drücken. Und wenn ich was geschrieben habe stelle ich es online. Sie können das dann lesen oder auch nicht. Das ist ihr gutes Recht und sei ihnen unbenommen. Was aber nicht geht, sie können es sich denken was jetzt kommt, das es Personen gibt, die ihren ganzen Lebenssinn daraus ziehen, das sie meine Texte, die ja alle auf unentgeltlicher Selbstausbeutung beruhen, mit ihren Kommentaren völlig aus dem Textzusammenhang reißen, um sich damit über die eigene, ungenützte Lebenszeit, die wellenlos verstreicht hinwegzuretten, weil der gelebte Augenblick ansonsten zur Bedrohung anschwillt. Weder ich noch andere Schreiber/Innen von Gratisliteratur (hoffe ich zumindest) stehen dafür zur Verfügung. Bei der Marla bin ich mir da aber nicht ganz so sicher. (Marla nur a Scherz) Bei Gratisliteratur hat sich ja das Verhältnis zwischen Schreiber und Leser ins glatte Gegenteil verkehrt. Plötzlich reden die, die an sich nur zum Lesen bestimmt sind. Das kann auf Dauer so nicht funktionieren. Früher hatten Leser einfach die Fresse zu halten und andächtig zu nicken, egal was da für Schwachsinn stand. Heute spotteten sie dich in Grund und Boden oder verwickeln dich in Situationen, in die man niemals geraten möchte. Nicht aus freien Stücken. Es kann nicht angehen, das man zu einem Gratisleser sagt, bitte kommentiere meine Texte nicht mehr ganz so ausführlich usw. und der gibt dir zur Antwort, Fick dich, ich bin Bacchus der Gott des Suffs und du nur ein Wurm. Und ich sozial a bisserl verwahrlost und vom Eier zeigen schwer geschädigt, fällt natürlich nichts bessseres ein als zu sagen, fick du dich Unnötiger. Oh denkt man sich dann als Leser was ist denn das für ein Kulturbanause. Ich sags mal so. Auf der Donausinsel, wenn ich meine Klappstuhl-Idylle schamlos auslebe, gehe ich ja auch nicht zu den Alkoholikern hinüber. Und die kommen nicht zu mir. Außer einer. Wir haben uns a bisserl angefreundet. Unsere Unterhaltungen sind immer fürchterlich komisch, die Betonung liegt auf dem Fürchterlichen. Aber auch der versteht das ich meine Idylle nicht einschränken oder gar aufgeben werden für ihn. Würden die Alkoholiker trotzdem kommen hätten wir ein Problem. Nur kommen die nicht weil sie ja keine Idioten sondern nur Trankler sind. Nur das Netz scheint offensichtlich ganz anderen Gesetze zu gehorchen. Da kommen Leute, die ziehen einfach ihre Hose herunter und scheißen auf dich,sobald man sich gegen die zugedachte Rolle, als Statist des eigenen Blogs wehrt. Im wahrsten Sinne des Wortes scheißen die dich zu. Oh es läutet, der Hobbit-Anwalt.

Weil sie in der Regel vielbeschäftige Menschen sind, halte ich sie einfach am Laufen wie es um meinen Vorschlag bestellt ist, syrische/irakische Flüchtlinge in der Region, in sicheren Container-Städten, vorübergehend unterzubringen, damit diese Menschen einmal zur Ruhe kommen und sich nicht mehr wie gehetzte Tiere fühlen müssen und von ihrer Todes und Vernichtungsangst, die eine tatsächliche und nicht eine eingebildete wie bei mir ist, ablassen können. Ich sehe Containern-Städte wie schnell wirkendes Neuroleptikum. Natürlich wird aus meinem Vorschlag nichts. Musste ja so kommen. Immerhin stammt diese glorreiche Idee ja auch vom Schizophrenisten. Der Presse entnehme ich, dass sich weder die Türkei, noch die PKK und der IS mit meiner Idee anfreunden wollen. In Südanatolien, im Grenzgebiet zum Irak, bei Dağlıca, im Landkreis Yüksekova, in der Provinz Hakkâri sollen womöglich mehr als 30 türkische Soldaten von der PKK getötet worden sein. Sie können sich eh vorstellen wie der Großwesir aus Istanbul, von einem massiven Testosteronausschlag und den schlechten Prognosen für die kommende Wahl angespornt, jetzt reagieren wird. Des weiteren soll der IS jetzt mit Senfgas operieren. Gott sei Dank soll dieses Senfgas aber schon a bisserl alt sein. Und weil der Wind still stand ist alles nur halb so schlimm. Gibt es eigentlich auch abgestandene Atom-Bomben. Derweil greift Katar jetzt auf saudi-arabischer Seite im Jemen ein. Sie wissen ja der gute alte Jemen. Der Jemen hat ein BIP wie meine Hoferfiliale die gerade renoviert wird. Über jemenitische Flüchtlinge mache ich mir jetzt einmal keine Gedanken. Die sind in der Regel so arm das sie es niemals bis zum Wiener Westbahnhof schaffen. In der Regel nimmt man sich und sein eigenes Schicksal ja für viel zu wichtig. Liegt in der Natur der Sache. Natürlich war die UNO-Mission Kuwait-Irak, an der ich auf Befehl und aus Angst vor Obdachlosigkeit mitmachte, bei weitem nicht die unnötigste, absurdeste, sinnloseste, und menschenfeindlichste aller UN-Missionen in den letzten 25 Jahren. Vielleicht die Sinnloseste ja. Wir wurden dort ja nur eingesetzt weil der Oberbefehlshaber dieser UN-Mission Österreicher war. Der brauchte was zum Spielen. Ansonsten hätte uns niemand gebraucht. So ehrlich muss man einfach sein. Wenigstens haben wir keine Kinder gefickt wie die Franzosen in Afrika. Hunde hätten wir ficken können. Aber weil wir echte Kerle waren haben wie sie nur erschossen. Ich natürlich nur einmal und da habe ich nicht getroffen. Rede ich mir zumindest ein. Die Viecher waren ja keine Schoßhündchen sondern Leichenfledderer. Unangefochtene Nr. 1 der unverantwortlichsten UN-Missionen ist natürlich die UNO-Mission in Ruanda. Aus europäischer Sicht waren da vor allem belgische UN-Soldaten betroffen. Nummer 2. Der Bosnien-Einsatz. Sie wissen ja Srebrenica als die holländischen Soldaten mit dem Mladic Schnaps ein paar Schnäpse kippten, bevor sie die bosnsichen Moselm auf LKWs luden. (für die jüngere Generatioen, die wurden dann erschossen) Betroffene UN-Holländer sollten vorsichtshalber eh lieber beim Sliwowitz bleiben. Oder sie kiffen sich heute die Birne weg. Anders kann man es ja nicht aushalten, das man aktiv an einem Genozid beteiligt war. Aktiv. Unglaublich dieses Systemversagen. Schauderhaft. Das nackte Grauen.

Ich hatte ja die Gelegenheit von einem gewissen DA-Ca-Ro. in den Abgrund meiner Erkrankung gestoßen zu werden, indem man mir unterstelle akut paranoid zu sein. Was den Nagel nur bedingt auf den Briefkopf der Eitelkeiten trifft. In der Regel lösen Pseudonyme in mir keine paranoiden Schübe aus. Die Pseudonyme-Kultur, erschaffen von den Erbauern und Funktionsträger des Internets, scheinen es mit der Menschenkenntnis nicht allzu ernst gemeint haben. Wie auch. Diese kybernetischen Schöpfer und Heroen sind in der Regel halbe Kinder, die einfach nur spielen wollen. Ich hoffe sie sehen es mir nach wenn ich den ganzen Schmarrn nicht noch einmal wiederkaue. Im Kommentarblog habe ich das Problem wie es sich vor mir ausbreitet wie einen Teppich wieder eingerollt. Ich kann ja verstehen und nachvollziehen dass es Leute gibt, die sich im Netz ziemlich exponieren und deswegen lieber anonym bleiben wollen, wie Kinderficker, oder Leute die Kochrezepte und Reiseberichte veröffentlichen. Wobei ich die Meinung vertrete, Kochrezepte und Reisebericht-Veröffentlichungen müssten doch von der Stalker und bösartigen Kommentar-Schreiberkamarialla anstandslos durchgewinkt werden, wie z.B. der Blog Thailand 2013-2014. Werte/r Blogbetreiber/in. Ich will ihnen wirklich nicht blöd kommen, oder gegen das Bein treten, eine Redewenung die sich so übernommen habe. Aber könnten sie nicht wieder einmal eine neue Reise antreten? Schwieriger wird es schon bei krampfhaften Anfällen von Sinnlosigkeit und Langeweile, die an den Grundpfeiler unserer Kultur rütteln, weil es uns ja so gut ergeht wie selten zuvor in der Geschichte. Sich im Überfluss sinnlos, überflüssig, oder gar ungeliebt fühlen ist eine Kardinalsünde.
Gibt ja Blogs die haben die Selbstauslöschung schon im Blog-Namen. So drauf sein kann man natürlich nur hinter einer Maske. Dagegen gibt es in unserer Kultur an sich den Ratgeber, wie man sich selber lieben lernt, in fünf Schritten. Ich denke das dieses total schwachsinnige sich lieben, auch in sechs oder vier Schritten, das Epizentrum unseres Egozentrismus ist. Sich selber lieber. So ein Schmarrn. Wie soll ich mich denn selber lieben. Mein Antrieb ist da nicht besonders ausgeprägt. Das können nur Männer mit riesen Schwänzen oder Frauen mit Batterie betriebenen Geräten, die obendrein fantasie-begabt sind. Und die Männer können sich schön im Liegen selber einen blasen. Was man kann ist vielleicht, mit seinen manchmal auch widerstrebenden Persönlichkeitsanteilen, einigermaßen in Frieden und Einklang leben und Kontrolle über sich haben und ausüben. Die Marylin Monroe hat sich überhaupt nicht geliebt. Die Welt sie schon. Sogar ich war hinter ihr her. Dabei war da von ihr aber überhaupt nichts mehr da, außer Zelluloid. Die Zeit hatte die Marylin aufgefressen. Oder nehmen wir Blogger die einfach nur stur die Gegend abfotografieren. Diese Fotos, zuweilen an Trostlosigkeit kaum zu überbieten, könnte man doch auch mit seinem bürgerlichen Namen veröffentlichen. Ausnahme natürlich Katenfotos. Katzenfotos sind nicht verhandelbar.

Natürlich könnte man mir jetzt die Frage nachwerfen wie einen Bumerang mit einem Abschiebehaftbefehl, warum ich mich der Schizophrenist nenne, und nicht unter meinem bürgerlichen Namen der Imperialist schreibe. Ehrlich gesagt weiß ich nicht wie man das ändert oder korrigiert so das des stimmig wird. Ich kenne mich nicht aus. Die Tante am Arbeitsamt sagte einmal zu mir, nachdem sie mein Scheitern durchexerziert hatte. Eigentlich können sie ja nichts, sie sind ja im Grunde ein funktionaler Analphabet. Ehrlich, das ist jetzt keine Erfindung. In meinem Groll antworte ich, sicherlich, aber ich bin viel fescher und klüger als sie. Da hat die Frau nur gelacht. Ich war wirklich fescher. Wenn nur die Hälfte von dem stimmt, was ich so über mich preisgebe, könnte ich das Risiko unter meinem bürgerlichen Namen zu schreiben doch ohne weiteres eingehen. Was soll mit schon großartig passieren. Also ganz ehrlich gesagt, so ein Vorgehen würde mir die Paranoia nicht verzeihen. Und kaum etwas fürchte ich mehr als die Störung meiner Totenruhe und Klappstuhlidylle auf der Donauinsel. Würde nur einer an mir vorbei radeln und schreien, „Schizophrenist du alter Wixer und Saubeutel, wie geht`s dir. Bist noch voll auf Tabs oder eh schon ansprechbar, hahahaha“. Das wäre dann doch zu viel des Gutes. Ich traue Menschen in der Regel ja alles zu. Im Guten wie im Schlechten. Und kleinstbürgerlich entstellt wie ich nun einmal bin, traue ich dem kleinstbürgerlichen Personal Wiens nicht über den Weg. Kleinstbürger haben in der Regel wenig Charakter und drehen sich andauernd mit dem Wind wie Senfgaswolken. Das hat die Geschichte immer wieder bewiesen. Wien besteht ja deswegen aus lauter Kleinstbürgern weil wir den Adel hinausgeschmissen und das jüdische Großbürgertum umgebracht haben. Und damals bei den Todesmärschen sind die Kleinstbürger bäuerlichen Herkunft vor ihren Gartentürl gestanden und haben Beifall geklatscht. (natürlich nicht alle, aber die Märsche unterbunden hat auch niemand) Mein Großonkel ist auf der Seite Titos gegen diese unnötige Gesindel in den 2. Weltkrieg eingetreten. Na ja der war ja auch ein Windischer. Windische wurden damals auch ins KZ gesteckt und so. Vor allem hüte dich vor Kleinstbürger, die sich gekränkt oder nicht entsprechend angenommen fühlen. Gefühle sind ja ein Luder. Nicht zu kontrollieren und fast jeder hat sie. Auch Kleinstbürger. In Fetzen hängen sie von denen herunter, wie damals von den 3/4 verhungerten Todesmärschlern.

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Hmhm, ich habe gestern schon einmal hier vorbeigeschaut und dabei fiel mir auf, dass Sie es mit den Kommentaren gar nicht so leicht haben. Manchmal ist es einfach so. Bei mir im Nachbarhaus (das ist in keiner Weise übertragen gemeint, ich spreche von dem tatsächlichen Haus, in dem ich wohne, keine Analogie oder Parabel oder so) ist ein Kiosk, davor stehen immer ein paar Herren, einer davon sucht auch häufig auf nachdrückliche Art das Gespräch. Ich habe ihn schon ignoriert, nett mit ihm gesprochen, ihn angeschrien und ihn auch schon geschubst. Manches hilft mehr, manches weniger, manchmal ist ein paar Monate Ruhe, aber dann hat er sich offenbar genau den Hirnbereich weggesoffen, in dem unsere letzte Begegung abgespeichert war. Kann man nichts machen. Nicht mehr rausgehen oder gar umziehen würde ich aber nicht deswegen.

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Werte Frau N.!
Ich danke ihnen. Ich werde ihren Ratschlag beherzigen und weiterhin am Kiosk/Nachbarhaus vorbeigehen. Über Paranoia wie ich zu schreiben ist keine einfache Sache, weil sie ja auch immer gegen einen angesetzt wird wie Tomaten, (werden kann). Wenn`s den Leuten genehm erscheint ziehen sie dann immer die entsprechende Karte. Dabei wirkt Paranoia viel subtiler Werde eh noch darüber schreiben. Eigentlich halte ich schon einiges aus. Aber mit steht einfach nicht mehr der Sinn danach Texte zu schreiben, die zum Schluss mit „Leck mich am Arsch“ gedankt werden, wenn dieses Leck mich am Arsch überhaupt nichts mit der Textwirklichkeit zu tun hat. In so etwas will ich nicht mehr verwickelt werden. Ist nicht mehr weit hin und ich gehöre zu den „jungen Alten“.

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Das kann ich total gut verstehen, nur ändert es nichts daran: die Rezeption des Textes kann man sich nicht aussuchen. Klar kann man die Kommentarfunktion ausschalten, nur möchte man das in den allermeisten Fällen ja selbst auch nicht. Bleibt also nur, es einigermaßen gelassen hinzunehmen oder schlicht zu übersehen.

Ich denke mir bei Buchautoren auch immer, dass es ziemlich gut ist, dass die nicht sehen können, wie ich ihre Werke lese (nämlich nie von vorn bis hinten, irgendwann mittendrin möchte ich das Ende schonmal wissen, gehe dann nochmal zurück, manche Stellen - besonders "zwischenmenschliches Blabla", überblättere ich gern, weil mich mehr die Geschichte an sich interessiert, dabei würde ich vermuten, der Autor hat sich gerade bei den "zwischenmenschlichen Blabla-Stellen" besonders engagiert, warum hätte er sie sonst eingebaut, für die Geschichte sind sie ja ansonsten unnötig). Die würden sich vermutlich auch sehr missverstanden und mich sehr wenig wertschätzend finden. Was ich aber gar nicht bin.

Insofern, nicht kirre machen lassen. Tomatenwerfer gibt es überall. Aber wenn Sie derentwegen nicht oder anders schreiben, haben die ja gewonnen. Wer will das schon.

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Werte Frau N.!
An das werte Frau N. müssen sie sich bitte gewöhnen. Dieses werte Frau N. ist eh schon hinter mir her. Jetzt sagt mein Kopf, lasse ich ihn kurz unbeaufsichtigt schon zur Kaffeetasse, werte Frau N. Gott sei Dank haben die Nebenan den roten Skoda verkauft.
Da sie in einer Sprache schreiben, der ich einigermaßen folgen kann, ist mir schon bewusst das des Verhältnis zwischen Schreibenden und Lesenden ungefähr so ist wie zwischen Währungen die ziemlich frei floaten. Nur wird der Schreiber von Büchern in der Regel mit einem Schmerzensgeld entschädigt, wenn der Schreiber einen Beziehungs-Roman geschrieben hat und es dem Leser nur um die Beschreibung der städtischen Straßenbahnlinien 1,6 und 14 geht. Ich wäre ja gerne ein Schreiber der gekauft aber nicht gelesen wird und irgendwo in einem Regal verstaubt oder das Seiten aus dem Buch herausgerissen werden um den Kachelofen anzuheizen.

Das Problem wie es sich vor mir auftürmt wie ein Katalog der das Horn von Afrika stützt, (Achtung akute Nonsens –Gefahr). liegt ja darin begründet wie das Internet funktioniert oder programmiert wurde. Behaupte nicht ich, na ja jetzt schon, sondern der Jaron Lanier. Der soll ja so etwas wie der Sascha Lobo sein nur im Weltmaßstab. Ich verstehe ja nicht alles was der sagt, weil ich mich das digitale Zeitalter heillos überfordert, aber was ich verstehe ist, dass halbe Kinder mit der Lebenserfahrung von leeren Kühlschränken diese Netz programmiert haben und weiterentwicklen (um Werbungen unterzubringen). Hinter Facebook steht die Idee Frauen zu bewerten wie Vieh, weil der Mark andauend abgeworfen wurde. Die hielten Pseudonyme und Nicknames für eine unglaublich tolle Idee. Kann auch daran liegen das des US-Militär am erschaffen des Internets maßgeblich beteiligt war. Das mit dem anonymisieren mag schon seinen Sinn haben, wenn sie ein Whistleblower sind oder in einem repressiven Staat leben, in dem die Meinungsfreiheit mit Kerker oder Peitschenschlägen beantwortet nicht, und nicht mit einer Gegenrede, aber in einer verzivilisierten Gesellschaft wie der Unsrigen führt das sich Verstecken in der Unkenntlichkeit, zu einer völlig unnötigen Entgrenzung. Richtig entsetzt war ich ja wie ein User die Marla auf ihrem Blog attackierte. Das kann so nicht gehen. Niemals.

Es liegt ja daran wie Blogger.de funktioniert, das sich Leute andauernd neue Nicknames geben können. Deswegen liegt es am System, das darauf angelegt ist früher oder später hier und dort zu entgleisen. Genau so war es auch mit der Suprime-Krise. (Hypothekenkredite mit geringer Bonität) Und es entgleist am leichtesten an Stellen die man für schwach befindet weil die soziale Bonität einer Person in der Regel immer mitgedacht wird. Gegen den Dollar spekuliert auch niemand gegen den Schizophrenisten schon.

Kirre macht mich ja eher die Tatsache, das dieser Nickname –Maschinen-Mensch mir da unterstellte, das ich dem Wahn hilflos ausgeliefert sei, und völlig das Thema verfehlt habe, und mir dieses und jenes nur einbildete. Und schon ist der andere fein raus. Irgendetwas bleibt immer hängen. So als ob dieser Maschinen-Mensch weiß wie mein Wahn funktioniert. Nicht einmal ich weiß das. Typische Sündenbock-Neurose bei mir usw.

Dabei geht`s doch ganz einfach mich aus dem Sündenbock-Wahn zu befreien. Eine gewisse Frau N. schrieb einfach, Herrje, eine Serie aus Missverständnissen usw. Bin jetzt noch ganz beherzt deswegen. Natürlich knicke ich nicht ein. Niemals. Trotzdem vielen dank für die Anfeuerung, werte Frau N.

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Schon wieder muss Rotfrau mitplappern...Verzeihung.
Frau Novemberregen brilliert durchweg durch bestechenden Scharfsinn und knallharte Logik in ihren literarischen Ausführungen. Wer von ihr Anfeuerung erhält, hat sie sich redlich "erschrieben".
Machen Sie's wie Marla: Ballern Sie entweder verbal zurück oder machen weiterhin das, was Ihnen so in den Kram passt. Schreiben. Ihr Blog, Sie Chef.
Und nochwas: Kommentare kann man löschen ;-)
Herzliche Grüße

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Frau Rotfrau grüss Sie!

Haben sie gar in Dänemark die Hosen an. Keine 24 Stunden nach unserer Unterhaltung hat die dänische Regierung beschlossen das Flüchtlingskontingent zu erhöhen.

Die Frau N. ist sehr leicht zu verstehen. Macht das Verstehen einfacher. Ist fast a bisserl wie beim Militär. (hahaha)

Sie haben schon ziemlich recht in ihren Ausführungen, da muss man nichts hinzufügen. Trotzdem bleibt da etwas zurück, so eine Art Grundrauschen des Grauens. Freilich kann man Kommentare löschen. Ich hoffe aber eher auf eine gewisse Selbstregulierung der Systeme. Ehrlich. Ansonsten müsse man ja gut 35% der Menschen sofort und unwiderruflich löschen. Und mich freut es sogar wenn`s a bisserl provokant zugeht, bin ja selbst von diesem Virus befallen. Wenn jemand schreiben würde Europa braucht einem Menschen mit dem Organisationstalent vom Schlage eines A. Eichmanns, dann wäre das mit der Aufteilung der Flüchtlinge sofort organisiert, dann finde ich das schon auch ziemlich lustig.

Mich nervt aber vor allem dieses Ding, das die Menschen im Netz aufhören auch analoge Menschen zu sein. Ich bin im wahren Leben nicht viel anders als auf meinem Blog. Eigentlich bin ich ihm Netz freundlicher und höflicher. Ich bin natürlich auch schon von anderen Bloggern rausgeworfen worden. Ohne mir in die Tasche lügen zu wollen, wegen nicht all zu viel. das ist das andere Extrem. Also mit den Zuständen in meinen Blog nicht zu vergleichen. Mir hat die Industrieforelle einmal angeraten, ich sollte mich tunlichst von Frauen fernzuhalten, bei Irren weiß man ja nie wie Frauen reagieren. (hahaha)

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Es sagt sich natürlich leicht, aber von ein paar Querschlägern sollte man sich nicht beirren lassen. Ich habe in den zehn Jahren meiner Bloggerei nicht viele Kommentare gelöscht (vielleicht 20, wenns hoch kommt 30 oder so), bin wegen meiner Duldsamkeit gegenüber dem Zitterwolf schon gerügt worden, dabei war und ist das auch nicht immer lustig. Ich selber bin ja mehr so von der "words don't hurt me"-Sorte, aber wenn das ansonsten angenehme Gesprächsklima zu sehr leidet oder gar justiziable Beleidigungen durch die Luft fliegen, ziehe ich schon mal den Stecker. Da muss man auch kein schlechtes Gewissen haben - oder zumindest auch kein schlechteres, als wenn man nach dem großen Geschäft die Klospülung betätigt und sich sagt, okay, mit der Wassermenge hätte in Afrika eine Großfamilie sowohl das Samstagsbad als auch den Küchenabwasch bestreiten können, aber deswegen kann und will ich die Bescherung trotzdem nicht in der Sanitärkeramik lassen. Es ist einfach eine Hygienefrage.

Und was die industrieforelle mit ihrer dissoziativen Persönlichkeitsspaltung angeht, haha, da hat sich grad der Richtige aus dem Fenster gelehnt...

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Grüss sie Herr Mark!

Des mit der Industrieforelle finde ich ja schon wieder sau komisch. Ehrlich. Der dead, mein Gott wer wird den gleich den ersten Stein verschlucken. Ich bin ja auch kein Kind von Traurigkeit. ich habe ihn eh Monate lang machen lassen.
Wir zwei haben uns ja auch erst über Umwege a bisserl aneinander gewöhnt. Nee, dem Zitterer wird nichts verziehen.
Jeder hat so seinen schwachen Punkt. Und meiner ist ganz offensichtlich, wenn die Leute alles löschen und dann sagen es war so und nicht anders. Altes Kindheitstrauma. Mir hat man ja einmal einen Selbstmordversuch eines Mädchens auf der Berufsschule untergeschoben. Unglaublich war das. Ich kannte die Gute einen Woche. Sonntagabend Selbstmordversuch. Montag saß sie wieder in der Klasse. Sie und ihr Wärter, die SS-Vroni. Haben die mich zur Sau gemacht. Die Schulleitung hat alles mir angedichtet, weil ich nicht zu überhören war. Ich war damals 16. Keiner hat gefragt, wie gab es da echte Schnitte an der Hand, warum wurde die Schwabbi (so nannte ich sie) von ihrer besten Freundin gefunden usw. Das die Schwabbi und ihre Freundin die SS-Vroni über uns LANDBUBEN spotteten, weil die aus Wien kamen, das interessierte niemanden. Ich wurde zum Schulsklaven degradiert, Freizeit alles gestrichen. Zwei Monate musste ich den Sklaven für die Schwabbi und die SS-Vroni spielen. Und die SS-Vroni hat des in vollen Zügen ausgekostet. Die Schwabbi, ich lernte sie ja dann zwangläufig besser kennen, war eigentlich eine ziemlich nette Person. Wenn die einen Dreier gewollt hätten, hätte ich nur die Wahl gehabt zwischen jawohl Dreier oder aus dem Fenster springen. Wäre ich gesprungen hätten alle gesagt selber schuld, der hat es ja nicht besser verdient. (hahaha)

Oder es wird immer unter mehrere Identitäten kommentiert und wenn man das anspricht tun die Leute so als ob man völlig bescheuert sei und nichts verstehe. Freilich Calida war die beste Freundin vom Dead. Und der Roetel war der Großvater vom hermann hesse.

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Ich möchte da nochmal etwas einwerfen (und "werte Frau N." ist okay, ich denke, im Vergleich zu Herrn Mark bin ich da recht gut weggekommen):

Pseudonym ist nicht dasselbe wie anonym. Sehen Sie, ich schreibe hier z.B. mit einem Pseudonym. Ich bin damit hier auf dieser Plattform und auch an anderen Orten recht gut wiedererkennbar. Zusätzlich kennen dieses Pseudonym auch mehrere Leute, die mich im alltäglichen Leben kennen, und es gibt ungezählte weitere, die ich zwar nicht nie persönlich gesehen habe, die aber trotzdem meinen Namen, der im Perso steht, kennen (z.B. weil ich normalerweise, wenn mir jemand mit seinem normalen Namen mailt, auch mit meinem normalen Namen antworte.)

Warum schreibe ich dann nicht hier mit meinem Vor- und Nachnamen? Zum einen, weil ich es für ein unangemessenes Informationsungleichgewicht halte, wenn jemand, den ich gerade erst kennenlerne, z.B. aus meinem beruflichen Umfeld oder im Sportverein etc. meinen Namen googelt und dann erstmal 3455 Tage Blog liest. Es ist zwar nicht geheim, aber ich finde es unpassend. Und auch unnötig, hier kommen wir zu Punkt 2: wenn ich auf der Straße in Erscheinung trete, und dort kommuniziere ich bekanntlich häufiger mit Fremden, stelle ich mich auch nicht jedes Mal erst namentlich vor. Und sogar, wenn ich Leute in Kneipen oder auf Partys kennenlerne, reicht erstmal nur der Vorname aus, neulich stand ich noch bei Freundin vor dem Haus, die ich dieses Jahr bestimmt schon 20 Mal getroffen habe, und da fiel mir erst auf, dass ich ihren Nachnamen gar nicht kenne.

Und drittens sind auch Vor- und Nachname nicht unverwechselbar. Meine Kombination gibt es, wenn ich richtig google, in Deutschland nur einmal. Aber wenn ich jetzt Michael Meier hieße, hätte ich auch mit Vor- und Nachnamen absolute Narrenfreiheit. Oder wie weit würden wir da noch gehen wollen, um verbale Entgleisungen einzudämmen? Passnummer? Steuer-ID? Fingerabdrücke? Idioten gibt es überall. Was nützt es, zu wissen, wie sie heißen, meistens ist es doch sowieso vergeudete Energie, solche Fälle weiterzuverfolgen.

Ich glaube, ich musste bei mir noch nie irgendeinen Kommentar löschen. Aber vielleicht war es auch doch so und ich habe es einfach schon wieder vergessen.

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Werte Frau N.!

Wie ich schon einmal anmerkte, sind sie ja die unangefochtene Meisterin der Belanglosigkeiten. Und das meine ich keinesfalls despektierlich. Bei ihnen liest sich Alltägliches wie eine Erstbesteigung einer überhängenden Felswand, die auch noch vereist ist, während das Wetter gerade dabei ist umzuschlagen. Das ist ziemlich gelungene Kunst. Lese ich bei ihnen von einem Finger, der sich der Klinge eines Messer widersetzte, schlägt mich das dermaßen in seinen Bann, das ich ganz vergesse meinen Kaffee zu trinken. Jetzt muss ich einen Neuen aufstellen.

Sie sind ja wie sie sich schreibend präsentieren eh auf der sicheren Seite. Und haben kontrolle darüber was sie preisgeben möchten und in welcher Form. Das ist ja völlig unverfänglich. Und darauf legen sie auch wert, das sich ihre digitale Identität, nicht zu weit von der analogen abweicht und sie frohen Mutes ihrem Tagwerk nachgehen können. Nicht jeder besitzt die Fähigkeiten alltägliches sprachlich so aufzubereiten und auch unter einem PN wiedererkannt zu werden.

Alles was sie sagen erklärt aber nicht die Funktionsweise des Netzes. Ist wie mit den Auto und den Katalysatoren oder dem Co2 Ausstoss. Gibt ja auch ein tiefes oder dunkles Internet. Außerdem verkommt das Internet immer mehr zu einem riesigen Supermarkt. Egal. Es gibt ja ein paar Konzerne wie Google, Facebook, Microsoft usw. die die Fähigkeiten und Technologie besitzen, den Informationszufluss zu filter, ihnen gefällt das, dann musss ihnen auch das gefallen, bis zu den Kommentar-Hooligans. Ich finde so harmlos ist das Internet nicht. Spioniert wird auch. Alles wird angezapft und überwacht. Und ich sehe mich außer Stande das alles entsprechend zu verstehen. Bin ja ein Technologie-Analphabet. Bei mir kommen Hass-Tiraden falsch an. Ich nehme die analog war, irgendwie als reale Person.

Sie haben schon recht das man keine Fingerabdrücke nehmen kann usw. Nur wenn Leute dann posten, eh gut das der kleine Junge da am Strand abgesoffen ist, dann bleibt da etwas unversöhnlches zurück, das früher in der analogen Zeit nicht bis zu mir herüber schwappte. Sobald ich davon weiß, ist es auch in meiner Welt und wirkt fort. Mein anloger Filter funtioniert nicht richtig. Da kommen Rußpartikel durch.

Und noch etwas in eigener Sache. Ich schreibe ja auch schon Ewigkeiten hier. Ich hatte Jahre da kam ich auf 5 Kommentare im Jahr. Und auch heute gehöre ich nicht zur blogger.de-Elite wie sie, wenn man das so salopp sagen darf. Natürlich haben sie sich ihren Status hat ararbeitet. Scheint da eh einen verschworenen Mädchenclub geben. (hahaha, a Scherz) Jetzt habe ich mal kurz einen Hype. Ich kann die Illusion, oh jetzt bin ich aber so arm und bemitleidenswert, weil mir wer gegen das Bein pinkelt, eh nicht lang aufrecht erhalten. Wirklich angepisst war ich ja wegen der Marla.

Und was mein Problem mit dem Blogger Dead betraf. Mein treuester Leser und Kommentator a Mensch der in seinem ersten Leben einmal a ziemliche Reblaus war. Des zerrt. Ist wie auf der Donauinsel. Da bin ich auch lieber ungestörrt.

Vielleicht sind sie und ihre Leser/Innen auch nur besser erzogen. Deswegen müssen sie nie etwas löschen. Das Gefühl das ihnen wer gegen das Bein tritt hatten sie ja nur bei mir. Gott sei Dank ging dann ihr Daumen, zu meiner aufrichtigen Erleichterung, dann nach oben.

Sie beherschen ja das Handwerk des Schreibens. Ich natürlich nicht. So einen Kommentar wie den Ihrigen, klopfens sie wahrscheinlich in ein paar Minuten herunter. Ich sitze schon wieder eine kleine Ewigkeit.
Würde ich richtig Schreiben können, dann würde ich anders an die Sache herangehen. Tausende Stunden Selbstausbeutung für nichts oder einen Kommentar. Manchmal frage ich mich wie blöd muss man denn sein so etwas zu wollen.

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Und schon wieder missverstehen wir uns :-)

Ich habe keinen Filter zwischen digital und analog und ich trenne nicht zwischen "Internet" und "echtem Leben", beides gehört zusammen bzw. das Internet ist ein Teil vom echten Leben, und damit natürlich auch höchst komplex und neben hellen auch mit dunklen Seiten behaftet und nicht harmlos. Genau betrachtet ist ja das ganze Leben ein einziges Risiko.

Insofern fühle ich mich auch ab und an digital ganz im echten Leben gegen das Schienbein getreten.

Achso und noch was: ich kommentiere hier nicht aus Mitleid.

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Macht ja nix wenn wir uns missverstehen :-) Liegt in der Natur der Sache. Mich stört so etwas nicht. Ich verstehe schon was sie meinen das beide Sphären irgendwie zusammen gehören. Wenn unsere Blogs auch immer widergespiegelte analoge Wirklichkeit sind, dann erklärt das einiges.

Sie sind ja auch eine Bloggerin die diesen beiden Sphären zu verbinden weiß, weil sie das medium besser zu nützen wissen, mit einem regen Sozialleben, Familie und Verpflichtungen aus der Mitte der Gesellschaft und ich eher ein vereinsamter, angepisster und a bisserl verrückter Schreiber vom äußersten Rand. Hab mal einmal ihre Klicks gesehen, keine Ahnung mehr um was es da ging, kein Todesfall oder anderwärtige Katastrophe. Sie hatten da mehr Klicks als ich mit all meinen Texten. (hahaha)

Im Übrigen hoffe ich das sie den deutschen Weltrekord jeden Tag zu bloggen schaffen. Das kann schon was. Und sie stehen ja auch repräsentativ für eine gewisses soziales Milieu oder Biotop. Und auch die Leute die ihre Blogs kommentieren und da mitreden und mitleben wollen.

Das geht ja bei mir nicht. In der Sprache die man verwendet zeigt sich auch immer die Person.

Und in diesem Format habe ich zwei Gruppen ausgemacht. Die einen erstarren beinahe in Förmlichkeiten und die anderen werden auf eine nicht zu tolerierende Art "übergriffig". Ich habe das Gefühl das ich mit meiner Art da ziemlich ins Leere greife. An sich überschreite ich gewisse Grenzen nicht. Außer ich raufe mich mit Straßenkötern wie ich einer bin.

Und ganz ehrlich. Ich habe eh nicht die geringste Ahnung, warum sie mich gerade jetzt, nach all den Jahren entdeckt haben. Ein besserer oder anderer Mensch bin ich in diesen Jahren nicht geworden. Aber danke das sie es nicht aus Mitleid machen. Ist doch ein schönes Experiment finde ich, das unterschiedliche soziale Milieus versuchen miteinander ein wenig zu kommunizieren oder sich anzunähern.

Wir beide scheitern eh andauernd. Und es freut mich aufrichtig das wir das ziemlich elegant hinbekommen, werte Frau N!.

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