Dienstag, 25. Juni 2013
"Mein Untergang"
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Wahre UMs stellen nicht einfach Wassergläser auf Türklinken, sondern sie schieben ihren natürlich gewachsenen Sadismus den bestehenden Verhältnissen in die Schuhe. Das Patriachat klagen sie, sei an allem Schuld. Das Patriachat hat sie dermaßen frustriert, abgestumpft und wütend gemacht. Und was soll ich sagen ohne mir in den Sack zu lügen oder selektiv wahrzunehmen. Genau so ist es. In allem was Frauen über das Patriachat sagen, haben Frauen recht und das vorbehaltlos . Nach allem, was ich über die Rolle der Frau im Patriachat in Erfahrung bringen konnte, verwunderte es sich mich, das sich Frauen überhaupt noch auf Männer einlassen. Wäre ich eine Frau würde ich mich von Männer nicht einmal mehr anreden, geschweige denn anfassen lassen. Mit mir dürften Männer nur noch schriftlich verkehren, wenn ich eine Frau wäre. Den einzigen Verkehr den ich Männer noch mit mir gestatten würde, wäre einer mit Buchstaben, fein säuberlich zu Papier gebracht oder den gesetzten des guten Geschmacks folgend, gender-gerecht und gestreamt ausgesprochen. Der einzige Grund, der mir so auf die Schnelle einfällt, warum Frauen sich mit Männer herumplagen ist die pure Gewohnheit . Ein paar Tausendjahr alte Gewohnheiten lassen sich nicht so auf die Schnelle ändern. Man muss es den Frauen hoch anrechnen, das sie für Männer überhaupt noch die Beine breit machen. Und dann sollen sie auch noch geil sein, wenn ich keuchend und schwitzen auf ihnen liege und eigenartige Geräusche absondere. Und diese elendige männliche Prahlerei wenn es ums ficken geht. Ich bin mir bewusst, oder schreibe im Bewusstsein, ein beschissener Liebhaber und unterdurchschnittlicher Ficker zu sein. Wirklich vorgeworfen haben mir die Frauen meine unterdurchschnittlichen Liebeskünste nie, weil sie offensichtlich noch viel schlimmeres als mich gewohnt waren. Die Karin sagte immer, schön das du nicht so schwitzt. Sie sagte nie, oh bist du ein guter Ficker, sondern sie war richtig erleichtert das ich sie nicht dermaßen voll schwitzte, wie ihr letzter Liebhaber. Der war ein verheirateter Manager. Der kam mit Blumen an und zum Frühstücken flogen sie nach Paris oder so ähnlich. Der dufte sie von oben bi s unten vollsabbern. Bei mir langte das Geld nur für den Kebabstand. Ein Kebabstand-Ficker darf einfach nicht schwitzen. Heute kann ich das besser verstehen. Im Grunde war ich so eine Art Chippendale für den Hausgebrauch. Jetzt im Alter wo die Haare ausgehen und der Bauch sich an den falschen Stellen zu wölben beginnt, wird mir klar, dass ich immer nur ein Chippendale für die biedere Hausfrau war. Einer der festen Freunde von der Karin, der sie beinahe völlig ruinierte, soll ihr ja immer nur zwischen die Zehennägel gewichst haben. Der war ein Fußsohlenfetischist klagte sie mir einmal. Der hat ihr prinzipiell nur auf die Schuhsohlen oder zwischen die Zehennägel gespritzt. Schuld an ihrem Martyrium mit den Männern waren natürlich die patriarchalen Strukturen in denen sie aufwuchs. Anstatt davon zu rennen, hatte man ihr beigebracht dieses Martyrium zu erdulden. So hat sie das zu Hause vorgelebt bekommen. Mein Gott hatte die Karin von Männern die Schnauze voll. Das die mit einem Schizo wie mir, gar nicht mal besonders unglücklich war, sagt ja alles. Sie ist und war ja auch die einzige Frau neben der ich meine Tabletten nahm. Der machte das gar nichts aus, wenn ich lallend in der Wohung herum torkelte oder mich beim Zähne putzen wie ein 4 jähriger anpatzte (bekleckerte) . Nie zuvor bin ich einer Frau begegnet, die von Männer die Schnauze dermaßen voll hatte und der ihr Ekel aus persönlichen Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht herrührte. Unter diesem Ekel kam hin und wieder ein ziemlich netter Mensch zum Vorschein. Ich schwitze nicht, sah fit aus und war auch sonst recht einfach im Umgang. Genaugenommen war ich der erste Mann in ihrem Leben, der ihr nicht im Weg herumstand und ihr so die Aussicht auf sich selbst versperrte. In dieser Zeit mit mir nahm sie auch wieder ihr Studium auf, das sie dann auch erfolgreich abschloss. Ich war inzwischen natürlich weg. Verallgemeinert man dieses Beispiel, könnte man schlussfolgern, das nur ein völlig erledigter und zerfranster Mann, der all seinen gesellschaftlichen Möglichkeiten beraubt wurde, genau jener Mann ist, der eine Frau ihren Weg gehen lässt. Der Rest an Männern schwitzt die Frauen einfach nur voll oder wichst ihnen zwischen die Zehennägel. (hahaha) Das die Frauen nur ihren Bauch zum Sperrbezirk erklärten wäre mir zu wenig. Ich würde noch wesentlich weiter gehen und meinen ganzen Körper zur No-Go-Area erklären. So wie man seinen Immobilien oder Grundbesitz in einen Grundbuch einträgt um die Eigentumsverhältnisse vor unliebsamen Zugriff zu schützen , würde ich meinen weiblichen Körper, in einem Grundbuch für Frauen eintragen lassen, wo rechtlich eindeutig zum Ausdruck gebracht wird, das jeder Zugriff auf meinen weiblichen Körper und wenn es nur geile Blicke sind, gerichtlich belangt wird. Billionen von Euros oder Dollars würde ich in die Forschung stecken, um ein Mittel zu entwickeln, das Männer tot umfallen lässt, sobald sie sich einer Frau auf ungebührliche Weise nähern. Und was ungebührlich ist würde natürlich ich bestimmen. Mir ist mein unqualifiziertes und saudummes Anmachgesülze der letzten 25 Jahre noch heute zutiefst peinlich. Bei all jenen Frauen, denen ich im laufe der Zeit verbal das Nervenkostüm vollspritzte, möchte ich mich auf diesem Wege entschuldigen. Männer haben es ja nicht besser verdient, das sie heute nicht einmal mehr zum Zeugungsakt körperlich anwesend sein müssen. Schockgefrorenes Sperma erfüllt ja auch seinen Zweck. In spätestens 50 Jahren lässt sich sowieso keine Frau, die etwas auf sich hält, noch von einem Mann pimpern. Männlichen Huren, die genetisch so aufgefrischt wurden, das sie wie ehemalige Hollywood-Stars, Sportler oder Modells aussehen, wird es noch geben, Aber das wird auch schon alles sein. Nach alldem was Männer, Frauen in den vergangenen, sagen wir 500 Jahren angetan haben, bin ich in höchstem Maße erstaunt, wenn nicht sogar erschüttert, das sich Frauen überhaupt noch um Fakten bemühen, (gut fällt nicht schwer) wenn sie ihr Recht auf Gleichberechtigung einfordern. Die Verbrechen, die Männer im Namen des Patriachats, in den letzten 500 Jahren an Frauen verbrochen haben, türmen sich ja zu einem Berg der den Mount Everest bei weitem überragt und ohne ABC-Schutzmaske nicht betreten werden kann. So hoch stinkt die Scheiße der Ungerechtigkeit in den Himmel. Ich spreche hier von nicht diesen oder jenen Verfehlungen sondern von Kapitalverbrechen. Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Verbrechen gegen die Weiblichkeit. Das mich meine beiden UMs nicht gleich bei der Geburt ertränkten und mit dem ganzen blutigen Gebärschleim auf den Müll warfen, erstaunt mich noch heute. Wäre ich eine meiner beiden UMs, ich hätte mich sofort und ohne zu zögern ertränkt. Ich möchte nicht wissen wie viele Frauen bei der Niederkunft eines völlig verrohten und verkommenen Knaben verreckt sind, dem dann als Dank für so viel weibliche Hingabe nichts besseres einfiel, als eine andere Frau jeden Tag grün und blau zu schlagen. Um sich der Gunst einer Frau sicher zu sein scheint der Mann nur ein Mittel zu kennen und das ist Gewalt, physische wie psychische Gewalt. Sogar Nietzsche ist in Sachen Frau nur die Peitsche eingefallen. Nur um der Frau habhaft zu bleiben, verstümmeln Männer seit Ewigkeiten das weibliche Genital. Im 19 Jahrhundert dachten Männer wirklich das Frauen ihren Verstand verlieren weil sie masturbierten. Deswegen zerschnitte ehrbare Männer, Frauen ihr Genital. Anstatt zuzugeben, dass es ausnahmslos das Patriachat war, dass Frauen in den Wahnsinn trieb, behaupteten ehrbare Männer einfach, das sich Frauen in den Wahnsinn masturbieren.

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Unvorstellbar. Gut diese ehrbaren Männer dachten auch, dass das Wichsen Männer um den Verstand bringt. Nur den Männern zerschnitt man deswegen nicht einfach so den Schwanz oder steckte sie ins Irrenhaus. Das machten diese ehrbaren Männer nur mit dem anderen Geschlecht, das wie es aussieht , doch nicht so schwer an den Handtaschen trägt, wie einst von einer ausgewiesenen Expertin prophezeit . Allein wie viel Verfügungsgewalt der Mann über den weiblichen Körper zu haben glaubt. Der weibliche Körper ist, nein ja war schon immer ein einziges Schlachtfeld, der männlichen Gelüste. Seit Ewigkeiten fallen Männer wie tollwütige Bulldogen über den weiblichen Körper her und schlachten diesen für ihre Zwecke aus. Und wenn die Männer einmal keine Zeit haben weil sie beim Fußball unabkömmlich sind oder wie Götter über den Griller gebieten, übernimmt diesen Part die Werbung und die Medien. Und die sind nicht weniger brutal, weil sie die Eigentlichkeit des weiblichen Körpers, mit technischen Mittel, zu etwas völlig übernatürlichen zurecht retuschieren. Scheiß Hochglanzmagazine. Ich will keine übernatürlich Hochglanzfrau scharf finden. Glänzen mal die Frauen durch Abwesenheit und die Männer sind zwangsläufig unter sich, wird es ganz schlimm. Mein eigenes Gerede, in all den Jahren unerträglich. Erzähl in einer Männerrunde, egal welchen Standes und Ranges die werten Herren sind, nur eine Nuttengeschichten und schon bist du der große Held. Die schlimmsten Spießer bekommen ganz große Augen wenn man ihnen eine Nuttengeschichte steckt. Ich erzähl prinzipiell keine Geschichten mehr über Huren. Die Spießer drehen dir jedes Wort Mund um. Aus meiner Hochachtung für diese Frauen, machen diese Wichser sofort Missachtung. Anders kennen das die Spießer nicht. Aus einer Hure machen die sofort eine scheiß Hure. Aus einer Nutte, eine verfickte Nutte. Verfickte Nutten, scheiß Nutten, versaute Nutten. Ich steh dann immer ganz entsetzt daneben. Wenn diese Spießer dann wirklich mal zu den Huren gehen, laufen sie ganz verdruckst und eingeschüchtert durch die Gänge der Laufhäuser. Sind sie dann wieder draußen in der spießigen Welt und fühlen sie sich unbeobachtet und in Sicherheit, haben sie es den Nutten so richtig gegeben. Einen Scheiß haben sie gegeben. In Germany machen es diese Frauen schon für 38,50 Euro. Und von den 38,50 bleibt der Dame ein mickriger Zwanziger. Das ist eine einzige Schande. 20 Euro für einen Fick. Das ist unter jeder Sau. So etwas ist gegen die Menschenwürde. 250 Euro netto, für die Dame, damit die Augen einer Hure nicht so früh sterben, das wäre ein halbwegs fairer Preis und nicht mehr als 2 Freier am Tag. Großartig für "faire Trade" Produkte eintreten und gegen Kinderarbeit sein, aber wenn eine Frau gezwungen wird für 20 Euro die Beine breit zu machen, sehen alle weg. In Deutschland sind im Herbst Wahlen. Ja mit der ehrlicher Entrüstung über 20 Euro Huren, lässt sich die politische Mitte nicht ködern. Denen geht es nur im ihre Idylle und Huren leben außerhalb dieser Idylle in Sperrbezirken. Ich habe in meiner aktivsten Zeit als Freier wenigstens noch anständig abgelöhnt. Um 38,80, nein 38,50 dringe ich doch in keine Frau ein. Das ist unter meiner Würde. Da draußen gibt es idyllische Spießer, die halten mich für einen ziemlich coolen Typen weil ich so viele Hurengeschichten auf Lager habe. Hiermit erkläre ich diesen Lagerabverkauf für beendet. Diese Spießer drehen mir jedes Wort im Mund um und ich erzähle trotzdem noch eine Hurengeschichte. Der Udo und ich, wir waren damals 17 oder 18, haben mal in einem fahrenden Buff aufgeräumt. Dieser fahrende Buff war ein Waggon . Die Stadt und das angrenzende Umland, alle waren im Nuttenfieber. Einige der Freier zahlten damals noch in Naturalien. Die kamen mit 3 kg Speck und zwei Stangen Salami, wobei nur eine wirklich zum Verzerr geeignet war. Ich weiß noch wie wir da rein schneiten, nach einer durchzechte Nacht. Der Morgen dämmerte. Die treuesten Fans Gottes waren schon auf dem Weg in die Frühmesse. Wir zu dritt auf einem Mofa, der Udo, der Peter und ich, unterwegs in die entgegengesetzte Richtung. Irgendwann auf der Fahrt fiel der Peter vom Mofa. Das entging dem Udo und mir mehr oder minder. Tür auf vom Waggon und rein ins Vergnügen. Einer Frau imponierender als die andere. Es roch anders und ich schnallte ziemlich schnell., das sich diese Frauen nichts vormachten und ich machte mir auch schon seit Jahren nichts mehr vor, obwohl ich noch ein halbes Kind war. Das war ein vernünftiger Gegenentwurf zur allseits geachteten Idylle. Am Tresen stand ein Bauer aus der Umgebung. Ziemlich massiger Kerl. Der redete in seinem Rausch nur abfälliges Zeug über diese Frauen. Richtig schlimme Sachen. Komm sagte ich zum Udo. Der Kerl stört meinen Frieden. Der muss hier raus. Zu zweit packten wir den Trottel und warfen ihn aus den Waggon. Ich trat ihn richtig schön in seinen Bauernarsch. Hochkant segelte der Wichser seinem Hof entgegen, bevor er dann doch im Dreck vor dem Waggon landete. "Trau dich noch einmal rein und wir prügeln dich windelweich". Er kam nicht zurück und die Damen waren dermaßen erleichtert, das wir jeder einen Gratisfick bekamen, Gratisgetränke inklusive. Noch bevor das erste Glas Wodka-Orange eingeschenkt war, war der Udo auch schon mit einer der Damen verschwunden und kam nicht wieder zurück. Ich saß dann mit zwei Frauen in der Sitzecke und wir tranken und lachten und spielten heile Welt, ein Fickfilm lief, aber wie stellten den Ton ab und eine der Dame sagte andauernd, ist der Kleine niedlich und ihre Brüste hingen heraus und mir ging es gut und die Frauen fühlten sich "sicher", während ein paar Kilometer weiter, der Pfarrer den Leib Christi brach und der Udo den ganzen Waggon zum Wackeln brachte. Und schon wieder habe ich eine Hurengeschichte erzählt. Aber fragt den Udo. Der wird, wenn seine Frau und Kinder nicht gerade zuhören, den Wahrheitsgehalt dieser Geschichte bestätigen. Nicht einmal ich, der jeden Grund hat verstimmt zu sein, mache aus meinen UMs, scheiß UMs. Nur weil mich meine UMs wie einen räudigen Straßenköter behandelten, sind das doch keine scheiß UMs, sondern ehrbare UMs. Gleichgültig, sadistisch, aber ehrbar. Noch heute entschuldige ich mich einmal wöchentlich bei der Janis Joplin, das die Männer sie am Unicampus, zum hässlichsten Jungen der Uni wählten. Unlängst sah ich einen Film über das erste Top-Model, nein Supermodel der Geschichte, "Gia Maria Carangi", die im Alter von nur 26 Jahren an Aids starb. Ich hatte Tränen in den Augen. Schon als kleiner Junge hatte ich mich in die Kameliendame verliebt. Und was mache ich mit meiner durchaus vorhandenen Sensibilität. Jahre später erzähle ich verklemmten Spießern traurige Hurengeschichten und die dringen in meine Geschichten ein und machen Scheiße daraus und anstatt das sein zu lassen, fällt mir natürllich noch eine Geschichte ein, weil mir ja sonst nichts zu mir einfällt, das ich diesen Spießern unter die Nasen reiben könnte um sie zu ködern. Wenigstens komme ich jetzt schön langsam in ein vernünftiges Alter, wo mir der Applaus aus der falschen Ecke nicht mehr wichtig ist.

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