Freitag, 2. November 2012
Ein deutsches Drama (mit österreichischer Beteiligung)
Die von mir gern gesehene Sonja Zietlow, Moderatorin des oft gescholtenen Formats Dschungelcamps und gelernte Pilotin, bekannte in einem Interview mit der Bild freimütig, das sie nach dem überraschenden Ableben ihres kongenialen Partner Dirk Bach (ein guter Mann, seine Dirk Bach Show war hinreißend) alles hingeworfen hätte, wenn sie ihrem ersten Impuls gefolgt wäre, der ihr sagte, ohne den Dirk ginge es nicht. Warum sie sich dann doch entschied an der Seite eines neuen und weniger toten Kollegen weiterzumachen, (das war jetzt pietätlos) lag vor allem daran, dass sie und der Dicke, am Anfang so viel Schelte für den Dschungel abbekommen haben. Und jetzt wo die Show ein Erfolg ist, wolle sie diesen Erfolg und die Show nicht in andere Hände geben. "Das ist", sagte Frau Zietlow, "Dickies und mein Baby". Auf die Frage der Bild, ob die beiden enge befreundet waren, antwortete die Moderatorin: "Wenn wir zusammen gearbeitet haben, waren wir wie eine Familie. Allerdings waren wir keine Freunde im Sinne, dass wir uns privat trafen oder über unsere Ängste sprachen.“ Diese Art der Beziehung erinnert mich sehr an jene, die der Führer des tausendjährigen Reichs, zu seinem lieblings Generalfeldmarschall, dem legendären "Erwin, der Wüstenfuchs Rommel", der vom "Monty" gebirnt wurde, zu haben pflegte.

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