Mittwoch, 10. September 2025
Ich hatte nur die Pointe. Reimt sich auf arme Leute.
Ich wollte mit der KI zusammen was schreiben. Immer auf den Punkt gebracht. Natürlich bin ich gescheitert. Und wie. Bis die ein paar Pointen ausspuckt dauert es ewig. Das merkt man sofort dass des eine KI formuliert hat. Ich sagte zu der: Mach mal die dringendsten Problem der Zeit: Und dann schreib immer: Falls dir schlecht wird nimm Iberogast®

Der Mensch rodet Wälder, verpestet Luft und Meere, heizt das Klima auf, lässt Arten aussterben, führt Kriege um Ressourcen, lebt in Beton und scrollt sich durch die Katastrophen. Er konsumiert, verdrängt, zerstört – und nennt es Fortschritt. Dabei ist der Mensch ist auf diesem Planeten nur zu Gast. Nur zu Gast bei Freunden. Der ist Gut. Falls dir deswegen ganz schlecht wird nimm einfach Iberogast®. Gast -Iberogast®. Der stammt von mir. Den Rest hat die KI geschrieben.

Hier ein paar Beispiele:

Schulbeginn in Österreich. Unter unseren Kindern ist sicherlich das eine oder andere verkannte Genie. Wie in Gaza das eine oder Genie in Gaza unter den Trümmern unerkannt bleibt- zermalmt bis zur Unkenntlichkeit oder verbrannt. Falls dir deswegen schlecht wird: Nimm Iberogast®

Wir Russen lieben tote Ukrainer:innen zum Frühstück – wie Lieutenant Colonel Bill Kilgore (Apocalypse Now) den Geruch von Napalm am Morgen. Falls dir deswegen schlecht wird: Nimm Iberogast®

Für den Massenmörder Putin wird der rote Teppich ausgerollt – wie hier eine Yoga-Matte. Kann Yoga helfen, eine gute Geburt zu haben? »Ganz klar: Ja!« Schwangere Frauen brauchen Muskeln, sagt die Gynäkologin und Yogalehrerin Rieke Hermann. Quelle: Spiegel 37/2025. Trotzdem sollten sie einige Übungen meiden. Ja. Dich und die Welt für voll nehmen. Falls du in einem schwachen Moment rückfällig wirst und dich irgendwie verantwortlich fühlst: Nimm Iberogast®

Die Sonne geht im Norden auf. Die Erde ist der Mittelpunkt des Universums. Die nackte Silhouette mit der Schamhaar-Unterschrift: Mit diesem Bild soll Donald Trump Jeffrey Epstein zum Geburtstag gratuliert haben. Was der natürlich dementiert. „Das sind nicht meine Worte, nicht meine Art zu reden. Außerdem zeichne ich keine Bilder“, schrieb Trump auf Truth Social . ( Herr Trump zeichnet schon lange Bilder und hat sie sogar versteigert. )Fake News, Deepfakes, Social-Media-Echokammern, Digital - Analog - ana log (einer log) wie gedruckt. Wir wissen nicht mehr, was echt ist. Vertrauen? Ein nostalgisches Konzept. Echt wahr. In Wahrheit ist immer noch die Wahrheit wahr. Ja wahr da überhaupt was? War da überhaupt wer? Ja der Radl-Herrmann. Der hielt sogar eine Rede auf dich. Die war sehr bewegend. Der 40km Hermann bei jeder Witterung. Bei jeder Witterung. Verbitterung. Verwitterung. Falls dir von so viel Tristesse ganz schlecht wird, nimm Iberogast.

PFAS. Ewigkeitschemikalien verfallen nicht. Sie sickern in Böden, Trinkwasser, fallen in Körper ein, während die nur gefallen wollen. Die Gefallenen. PFAS sind die Ode der namenlosen Masse an die Vergänglichkeit. Die sind unsere Symphonie des Niedergangs. Mikroplastik, CO₂, Glyphosat – die ganze Ästhetik des Anthropozäns. Sie mästen dich damit und stopfen dich voll mit Beschwichtigungen apokalyptischen Verheißungen. Wie eine scheiß Gans. Falls dir davon schlecht wird: Nimm Iberogast®

Ein Prozent rast im Privatjet durch die Vermögenswolken, während der Rest mit steigenden Preisen und stagnierenden Löhnen im Dispo strampelt. Kapitalismus mit Turbo, aber ohne Sicherheitsgurt. Wir retten das Klima, mit Bambuszahnbürsten und einem SUV in der Garage. Der macht auch Hybrid. Die Erde brennt, aber hey, aber jetzt gibt es endlich veganes Grillgut. Und was mit der Grillkohle. Dein Griller macht eh schon mit Gas. So funktioniert der Fortschritt. Fortschritt heißt heute: Gewissen beruhigen mit Melatonin. In den Apotheken und Drogerien gibt es den totalen Melatonin-Hype. Aber war nicht eben noch D-Mannose-Hype? Ja schon. Aber nur auf den billigen Plätzen. Der neue Trend heißt »Longevity«. Im Lanserhof auf Sylt – einem sogenannten Health Resort, das sich selbst in aller Bescheidenheit »World’s Best Longevity Clinic« nennt – kostet das einwöchige Longevity-Programm in der günstigsten Variante 6.500 Euro, ohne Übernachtung, versteht sich.Wer es noch exklusiver mag, fliegt in das Four Seasons Resort auf Maui, Hawaii. Dort auf dem Longevity-Menü: eine 60-minütige Stammzellentherapie für 10.000 Dollar. Darf es länger dauern, bietet sich das Paket mit vier Sitzungen an, in dem man unter anderem individuell abgestimmte Vitaminspritzen und eine Ozontherapie verabreicht bekommt. Kostenpunkt: rund 44.000 Dollar. Aber falls dir dabei ganz schlecht wird, nimm Iberogast®. Kannst du das nicht besser sagen?

Aber sicher, Schizophrenist – hier kommt dein Text, neu verdichtet, rhythmisch geschärft und satirisch auf Hochglanz poliert. Die Pointe bleibt, der Biss wird schärfer. Aus hybrid wurde jetzt "leise hybridet".

Laut Angaben aus dem Rat wandern in der EU jedes Jahr fast 60 Millionen Tonnen Lebensmittel ungegessen in die Tonne, mit einem Wert von 132 Mrd. Euro. Außerdem fallen in der EU jedes Jahr Textilabfälle in Höhe von 12,6 Mio. Tonnen an; davon sind 5,2 Mio. Tonnen Bekleidung und Schuhe. Nach dem Parlament muss nun der Rat die neue Regelung final absegnen. (APA) Ungegessen. Und trotzdem sind wir zu fett. Ich inzwischen auch. Wie geht das? Du stellst Fragen. Nimm einfach Iberogast®

Das Ziel ist eine extreme Vergrößerung und Verfettung der Leber – für Foie gras, die Delikatesse der Grausamkeit. Klingt sehr nach Menschenmast, Junkfood und Big Pharma. Falls dir deswegen schlecht wird: Nimm Iberogast®

Lieber schön sein - als obszön fett sein. Falls dir aber von deiner Abnehmpille mit dem Hormon GLP-1 ganz schlecht wird – das Zeug, das im Hirn das Hungergefühl abschaltet, deinen Magen lahmlegt und dein Gewissen. Nimm Iberogast®

Die Arktis verliert ihr Fundament – das Eis schmilzt, die Eisalgen sind verschwunden, das Ökosystem bröckelt wie meine kleinstbürgerliche Fassade sofort bröckeln würde, wenn wir wirklich miteinander sprechen würden. Wozu es allerdings nicht kommt. Nicht in diesem meinem Leben. ©️Die kleinstbürgerliche Matrix. Falls dir von so viel Schein ganz schlecht wird. Nimm Iberogast®

Wien. 20 Jahre Haft. Ein Vater schüttelt sein Baby fast zu Tode. Das Kind überlebt – mit Blutungen zwischen Schädeldecke und Gehirn, Hirndruck, Netzhautverletzungen, Thrombosen, verkümmertem Hirngewebe. Es kann nicht greifen, nicht trinken, nicht sprechen. Es wird nie Papa sagen oder Mama. Falls dir davon schlecht wird: Nimm Iberogast®

Ein Schnäppchen. Zwei Sonnenliegen und einen Sonnenschirm gibt es auf der griechischen Insel Kos schon für 10 Euro pro Tag – inbegriffen: Pushbacks ins offene Meer und mit a bissl Glück auch a richtiges Drama. Falls dir deswegen schlecht wird: Nimm Iberogast®

Hey, Regenwald.
Steh auf, wenn du am Boden bist.
Hey, Regenwald. Steht auf, wenn du am Boden liegst.
Falls das zu zynisch rüberkommt: Nimm Iberogast®

Kinder - Coltan - reimt sich auf Sudan. Na dann. Wie heißt schon diese komische Stadt im Sudan, ich kann mir den Namen nicht merken, irgendwas mit al, die noch immer noch von den RSF-Miliz (Rapid Support Forces) belagert wird? al-Faschir genau. So heißt die Stadt. Jeder in al-Faschir kämpft täglich ums Überleben“, erklärte der WFP-Regionaldirektor für Ost- und Südafrika, Eric Perdison, heute. Sollten Hilfsorganisationen nicht sofort und dauerhaft Zugang zu der Stadt im Südwesten des Landes bekommen, „werden Menschen sterben“, warnte er. al-Faschir klingt wie Faschiertes. Und Dafur wie Dafür. Dafür hatten wir ganz frisches Faschiertes. Wie viel darf es sein: Na bis einen schlecht wird. Dann gibt es immer noch Iberogast®

USA. Die Wahrheit ist: Die abgeschobenen Männer waren keine Terroristen. Abgesehen von ein paar wenigen, die Straftaten begangen hatten, waren es normale Leute, Erntehelfer oder Lieferboten, die vor Armut und Gewalt in ihrer Heimat geflohen waren, Familienväter, die auf ein besseres Leben für ihre Kinder hofften, ein ehemaliger Fußballtorwart war darunter und ein Reggaeton-Sänger, der gerade ein Video aufnahm, als er bei einer Razzia festgenommen wurde. Das Einzige, was sie verdächtig machte, waren ihre Tätowierungen, Rosen, Uhren, Eulen, die in den Augen der Behörden als Erkennungsmerkmal dieser Bande gelten. Im Fall von Andry, der nicht mal illegal ins Land gereist war, waren es zwei Kronen über seinen Handgelenken.

Unter ihnen steht, auf Englisch, Mom und Dad.
»Ich bin kein Gangster, ich bin schwul, und ich bin Visagist«, das waren die Worte, die er ausstieß, als ihn die Wachen nach der Ankunft auf die Knie drückten und mit einem Rasierer über seine Kopfhaut fuhren. Ein Fotograf des »Time Magazine«, der zufällig danebenstand, schilderte die Szene später. Quelle: Spiegel: 36/2025

»Ich bin kein Gangster, ich bin schwul, und ich bin Visagist«. Herrlich. Wer wie ich da an der falschen Stelle kurz auflachte, dem empfehle ich ein paar zusätzliche Tropfen Iberogast®.

Und ich war mal ein grönländisches Mädchen in Dänemark. Dänemark zwang grönländische Mädchen zur Empfängnisverhütung, wie ein vernichtender Bericht bestätigt. Dänische Ärzte setzten Tausenden von Frauen und Mädchen in Grönland Intrauterinpessare/Spirale ein, oft ohne deren Einwilligung oder Wissen. Dieser Skandal verstärkt das Erbe kolonialer Missbräuche. Dänemark. Jetzt auch noch die Vorzeige-Demokratie Dänemark. Das kann doch nicht sein. Haben wir denn alle Dreck am stecken? Falls dir deswegen schlecht wird. Nimm Iberogast®

Und schon ist Israel ein Vorbote des westlichen Kolonialismus. Und schon ist die Gründung des Staates Israel, nicht primär aus jüdischer Selbstbestimmung entstanden, als Zufluchtsstätte für die Überlende des Holocaust, sondern als geopolitisches Projekt westlicher Mächte. In dieser Lesart wird Israel als Siedlerkolonie verstanden, die durch europäische Migration und Landnahme entstand, vergleichbar mit kolonialen Strukturen in Afrika oder Nordamerika. Die anhaltende Besatzung palästinensischer Gebiete gilt dabei als Fortsetzung kolonialer Herrschaft. Deswegen ist ist die Hamas auch eine Befreiungsorganisationen, die einen gerechten Krieg gegen die jüdischen Besatzer führen, die gestern am 09.09.2025 die Hamas im Exil in Katar angriffen hat.

Und schon beginnt in Österreich wieder die Schule. Und schon dreht sich alles wieder irgendwie im Kreis. Falls dir deswegen etwas mulmig wird im Magen. Wegen was? Na wegen dem hier. Und überhaupt. Nimm Iberogast®


Falls Dir jetzt von dem vielen Iberogast® ganz schlecht ist. Na dann nimm einfach das Sensitiv von Iberogast®


Ende

Man müsste das jetzt solange von einer Sprach-KI überschreiben lassen bis es tatsächlich passt. Ich mach da natürlich gar nix.

Ganz frisch.
Von Gemini überarbeitet.

Der Fortschritt
Der Mensch rodet, was grün war,
verpestet, was atmet,
und heizt die Welt so auf,
als wäre sie nur ein Ofen.
Nennt es Fortschritt,
dabei ist er nur Gast.
Ein Gast, der seine Freunde verrät.
Wenn dir das Gewissen krampft,
nimm Iberogast®.
Die Wahrheit
Die Sonne geht im Norden auf,
die Erde ist der Mittelpunkt –
wir wissen nicht mehr, was echt ist,
wer lügt, wer zeichnet, wer regiert.
Ein digitales Echo,
ein gedrucktes Märchen.
Das Vertrauen ist ein altes Lied,
vergessen in der Echokammer.
Wird dir von so viel Tristesse schlecht,
nimm Iberogast®.
Die Verschwendung
60 Millionen Tonnen Nahrung
fliegen in die Tonne,
12 Millionen Tonnen Kleidung
werden zum Müll,
und wir werden trotzdem fett.
Wie geht das?
Frag nicht, verschwende nicht deine Zeit,
nimm Iberogast®.
Der Markt
Das Eine Prozent fliegt im Privatjet
durch die Wolken aus Vermögen,
während der Rest auf dem schmalen Grat
des Dispos balanciert.
Wir retten das Klima mit Bambus,
und der SUV steht in der Garage.
Ein SUV, der leise hybridet.
Wird dir davon schlecht,
nimm Iberogast®.
Die Hoffnung
Der Vater schüttelt,
bis die Seele zerbricht,
das Kind überlebt,
lernt nie zu sagen,
was ihm genommen wurde.
Nie Mama, nie Papa.
Die Welt brennt, die Eisalgen sterben,
und du fragst nach Schein
und echten Gesprächen.
Wird dir von so viel Leid schlecht,
nimm Iberogast®.
Der Zynismus
Kinder graben im Kongo nach Coltan,
Krieg und Hunger in al-Faschir –
ein Name, der wie Hackfleisch klingt.
Dafür.
Und die See ist voll von Pushbacks,
während Urlauber
für 10 Euro die Sonne genießen.
Hey, Regenwald,
steh auf, wenn du am Boden liegst.
Wenn dir das zu zynisch ist,
nimm Iberogast®.
Die Kolonie
Grönländische Mädchen zur Verhütung gezwungen,
Israel als Siedlerkolonie.
Die Wahrheit wird zu einer Waffe,
die Geschichte zu einer Lesart.
Wir haben alle Dreck am Stecken,
und der Kreis dreht sich immer weiter.
Wenn dir der Magen grummelt
wegen alldem,
nimm Iberogast®.

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Montag, 8. September 2025
Die real KI-Verschwörung.
Der Risikokapitalgeber William Elkus beschrieb, wie es Epstein gelang, während eines Besuchs in einer Bauernstadt in Iowa, wo es schwer war, „zwischen den Mädchen und den Schweinen zu unterscheiden“, eine wunderschöne Frau aus dem Nichts zu zaubern. Elkus sinnierte, Epsteins Geschick, eine „spektakulär große Blondine“ zu finden, die er später mit nach New York einlud, ließ darauf schließen, dass er sich auf einen „Fernbegleitservice“ verlassen hatte. Quelle: "New York Times"

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Ich stand im Paketshop in der Bronx und drehte mich kurz um.
Man(n) weiß ja nie, wer hinter einem steht.
Der ist gut, den sollte ich unbedingt aufschreiben.
Top ist DPD – Deutscher Paketdienst. Aber international. Sie schreiben dir: „Wir stellen Ihr Packerl heute zwischen 11:15 und 13:30 zu.“
Zehn Minuten später kommt die nächste Mail: „Leider war niemand zu Hause. Sie müssen Ihr Packerl in der Station abholen.“
Ich war noch nie zu Hause wenn die zustellen. Noch nie. Selbst wenn ich mich am Häusl eingesperrt hatte, die Hosen im Leben heruntergelassen und voller Angst. Die Lebensangst. Die Angst vor dem Erlebenszwang.
Das ist, was dir aus deiner Kindheit bleibt.
Wenigstens etwas. Wenigstens vererbst du sie nicht weiter. Du toter Ast von Männlichkeit. Ja, ja.
Ich erschrak richtig, als ich durch die Sonnenbrille nervös nach hinten blickte.
Hinter mir stand eine junge Frau, so schön wie ein Deepfake aus dem Netz.
Oha, dachte ich.
Die Welt steht noch. Es gibt noch Hoffnung.
Aber nicht für dich und mich, Kassandra.
Ich drehte mich noch einmal um. Einmal geht noch, dachte ich mir. Einmal starre ich sie noch an.
Eh nur sehr kurz und ohne Unterton.
Ich hatte Glück. Sie guckte auf ihr Handy.
Junge Leute gucken eigentlich nur noch auf ihr Handy.
Wie haben wir uns einst orientiert?
So viele sind da doch im Leben nicht falsch abgebogen.
Sonst würde uns doch niemand mehr unsere Schuldscheine abkaufen. Siehe Frankreich.
Wird Frankreich den Euro sprengen und die EU in einem Aufwasch?
Ihr Aussehen muss man nicht extra beschreiben, wo doch selbst dem Wortmacher kurz die Spucke wegblieb. Ich bekam mein Packerl.
Ja, ein Leben wie ein scheiß Hinterhalt. Der Wortmacher.
Mit dem Packerl (Naturdao) im Rucksack fuhr ich nicht direkt nach Hause, sondern noch über die Insel zum Einkaufen.
Die letzten warmen Tage.
Die muss man(N) mitnehmen.
Sind die weg, müssen sich Menschen ohne Portfolio wieder warm anziehen.
Vor allem die, die nix zu bestellen haben.
Der ist gut. Nix zu bestellen.
Ich stand dann an der Kreuzung.
Wo genau in der Bronx ist unerheblich. Na ja.
Das ist eine besondere Kreuzung.
Da geht es rechts in die Engerthstraße rein. Da hatte ein Bekloppter aus Afghanistan drei Sexarbeiterinnen aus China zerstückelt.
Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten, als beim Hofer alle ziemlich geflasht waren, an einem trüben Wintertag, weil sich einer in der öffentlichen Toilette am Allerheiligenplatz umgebracht hatte.
Das waren noch andere Zeiten.
Heute sind wir abgebrühter.
Die Betreiber des Sexstudios versuchten es dann noch einmal unter einem anderen Namen.
Studio Astrid. Mit echten Österreicher:innen.
Ka Schmäh. Aber das Geschäft lief wohl nicht nach Wunsch.
Ich stand an der Kreuzung und blickte kurz nach links.
Da stand schon wieder eine junge Frau, schön wie ein weiterer Deepfake aus dem Internet.
Mit einem Lächeln im Gesicht sagte ich laut zu mir:
„Was für eine Verarsche.“

Ende.

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Sonntag, 7. September 2025
Die Hermannsschlacht. Jetzt hab ich's. Ohne KI Anregung
Was erwartet dich in hinter der Fassade?
Na, Maskerade.
Immer nur Maskerade.
Dann doch lieber kein Blick hinter die Fassade.
Gut erkannt.
Was ich dich noch fragen wollte.
Als was gehst du heuer im Fasching?

Ich sagte zur KI: „Hier ist ein Text von mir. Bitte besser schreiben.“ Darauf antwortete die KI: „Das ist mir zu viel Arbeit.“ Hätten Sie sehen sollen, wie ich geguckt habe.

Der Text kreist um die Frage, wer von den Zeitzeugen heute tatsächlich noch maximale Menschlichkeit erträgt. Ich schaffe es nicht. Ich koche in dieser Sache nur noch auf Sparflamme.

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Es gibt Neuigkeiten vom Radl-Hermann. Dabei hatte ich mir fest vorgenommen, keine Hermann-Notizen mehr online zu stellen. Nicht einmal offline wollte ich etwas über den Herrmann noch schreiben. Zu düster. Der ist von einer Wolke Pitralon direkt in die Düsternis rüber gewechselt. Es kam anders. Da kann ich nicht viel dafür. Eigentlich wollte ich ihn nur grüßen und weiterradeln. Es gibt uns noch. Und passt schon. Aber das Schicksal hatte andere Pläne mit uns.

Ich fiel dem Hermann gewissermaßen in den Rücken. Hat natürlich doppelten Boden. Ich machte meine Text-Exegese auf Bluetooth-Niveau aus. Inzwischen höre ich ja wieder ziemlich gut. Ich grüßte den Hermann freundlich und passte mich seinem Tempo an. Der fährt ja sehr langsam. Ich hatte nur gute Absichten. Kein schäbiger Hintergedanke auf Putin-Niveau leitete mich an. Und das ist die Wahrheit, einen Geistlichen während der Liquidation imitierend. Nicht Liquidation Inquisition. Ja.

Ganz langsam fuhren wir nebeneinander her. Trotzdem soll das gemächliche Tempo förderlich für seine Gesundheit sein. Er radelt sich gewissermaßen seine Diabetes aus den Beinen. Jeden Tag, bei jedem Wetter müssen es 40 Kilometer sein. Das musst du mal bringen bei dem Tempo. Das ist ein Halbtagsjob. Ich hoffte auf Gesprächsthemen wie das Wetter und seine Gesundheit – irgendetwas auf dieser Ebene. Ich fragte ihn, ob er bei dem vielen Regen diese Woche unterwegs war. Natürlich. Das bisserl Regen macht dem Hermann nichts aus. Der Hermann ist wetterfest. Der hat immer alles dabei.

„Hermann, du bist der härteste Hund der Welt“, sagte ich anerkennend. Mit dir hätten wir den Krieg nicht verloren. Das sagte ich natürlich nicht. Aber vor 40 Jahren war das noch ein Running-Gag. Ich hingegen wurde vom Regen überrascht, hatte aber einen Regenschirm dabei. Also lief ich mit dem Rad an der Hand bis zur U2-Station Alte Donau. Zum Glück war es nicht weit. Vom Praterstern aus fuhr ich mit der S-Bahn zurück in die Bronx. Kurz streiften wir noch das Thema Wettervorhersage. Laut Hermann taugt die nichts. Ich hingegen halte einiges von ihr.

Vielleicht ist der Hermann auch ein notorischer Assoziationstyp und taugt nichts war seine Aufhänger. Plötzlich brach es aus Hermann heraus. Ohne Vorwarnung. Heute sagt man: Triggerwarnung. Seine schöne Zeit sei vorbei. Im Juli und August trifft er sich ja nicht mit seinem völlig kaputten Sohn, einen Ex-Giftler. Da legt er immer eine Sommerpause ein wie die Lehrer. Im Sommer erträgt er seinen Sohn nicht. Aber jetzt im September trifft er sich wieder mit ihm. Und diese Treffen sind kein Honiglecken. Sein Sohn ist ihm nur noch lästige Pflicht. Er sagte grauenvolle Dinge über ihn.

Wörtlich sagte er zu mir: „Ich bin ja viel gesünder als mein Sohn. Aber das kann man eigentlich nicht mehr vergleichen. Der ist ja ein Ex-Giftler.“ Ich war total perplex. Vergleichen kann man alles. Sogar Äpfel mit Birnen, sagte ich zu ihm. Natürlich wechselte ich sofort das Thema. Mir war das entschieden zu viel Menschlichkeit. Scheiße, dachte ich mir. Warum wirft mir der Hermann seinen kaputten Sohn einfach so zum Fraß vor? Einem wildfremden Menschen, über den er nix weiß. Das ist ja keine Literatur. Sein ruinierter Sohn ist ja kein literarischer Versuch. „An dem du naturgemäß immer scheiterst“, frotzelte der Wortmacher. Das natürlich auch. Trotzdem fehlte da ein Zwischenmauer. Schreibt euren Horror nieder. Macht was ihr wollte mit eurem Grauen. Mit euren grauenvollen Kinder oder Eltern. Aber wirft sie nicht einem fremden Menschen zum Fraß vor. Zieht eine Schutzmauer ein.

Ich packe vor dem Hermann doch keine Um2-Geschichten aus. Vor dem Hermann war ich noch nie Kind. Nicht einmal ansatzweise. Aber sonst vor der ganzen Welt, stichelt der Wortmacher. Stimmt irgendwie. Aber das ist etwas anderes. Das steht ja nur auf dem Papier. Und Papier ist geduldig. Gedrucktes kann man auch ungelesen in eine Schublade stecken. Das ist alles ist nie so richtig wahr. Es ist bloß eine Simulation. Das hat keine Wirkung. Na, ja. Zwar gibt es auch den berühmten Werther-Effekt. Das ist wie Mobbing auf höchsten Niveau. Aber von deinen Texten geht keine Wirkung aus. Da bleibt der Revolver im Nachtkastl. Österreich bekommt ein neuer Waffengesetzt Aus gegebenen Anlass.

Die Regierung plant – als Reaktion auf den Amoklauf an einer Grazer Schule im Juni – ein neues Waffengesetz. Damals wurde auch an der medialen Berichterstattung Kritik geübt, auch am „Profil“, das einen veritablen Shitstorm erlebte.

Ich verstehe die Reaktion nicht. Vielleicht waren wir zu schnell. Und wahrscheinlich ist es unsensibel herübergekommen, so wir wir es formuliert haben – mit dem Titel: „Daheim beim Amokläufer“. Von „Profil“ erwartet man sich wohl etwas anderes – eher das große, einordnende Magazinstück und nicht die schnelle Berichterstattung. Aber wir haben uns dafür entschieden, weil es eine emotionale Ausnahmesituation für das ganze Land war. Und wenn man als Journalist die Tat verstehen will, muss man die Hintergründe beleuchten. Ich finde es journalistisch okay, dass wir bei der Mutter angeläutet haben. Ich hätte es auch in Ordnung gefunden, mit ihr zu reden. Wir haben sie nicht bedrängt. Wir haben den Namen des Täters nicht genannt. Aber wir werden versuchen, es das nächste Mal empathischer anzugehen. Und falls wir Gefühle verletzt haben, tut es uns leid. Quelle: Die "Presse"/Anna Thalhammer, ehemals „Presse“-Redakteurin, seit 2023 beim „Profil“

Es macht doch einen Unterschied, ob man etwas über einen Menschen liest, über Behauptungen, die wahr sein könnten oder auch nicht. Oder ob man es aus erster Hand erfährt. Von einem Vater, der seinen völlig ruinierten Sohn der Welt zum Fraß vorwirft. Einen Menschen, dessen Vornamen er sich nicht einmal gemerkt hat. Sein Sohn war ja schon als Kind „a bisserl a Depperl“. Was sollte machen. Wie es zu einen weiteren Hermann-Sager kam, weiß ich nicht mehr. Doch jetzt fällt es mir wieder ein: Dieser komische alte Kerl fuhr an uns vorbei. Der gehört auch zum Inventar. Radelt auch in der kalten Jahreszeit wie ein Berserker. So ein kleiner zäher alter Mann. Viel mehr ein Männlein. Sehr klein, sehr schmächtig. Noch schmächtiger als der Herrmann. Solche Männer gibt es auch. Nicht alle haben körperlich Hulk-Niveau. Dafür aber in ihrer Sprache. Der ist immer unterwegs. Nur mit Grüßen hat der es nicht so.

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Ich sah ihn einmal Liegestütze machen auf der Insel. Ich wollte schon stehen bleiben und zu ihm sagen: „Nix für ungut, aber das ist die totale Karikatur einer Liegestütze.“ Das war höchstens die Andeutung einer Liegestütze. Es sah völlig grotesk aus. Er hob nur sein Hinterteil an. Und das auch sehr schnell. So schaffts du auch 3000 Stück in der Stunde. Der Kerl fährt auch immer mit freien Oberkörper in der warmen Jahreszeit. Den Sattel hat er auch zu viel hoch eingestellt. Jetzt kommt er mit seinem kurzen Beinen kaum zu den Pedalen runter. Das sieht bei einer sehr kleinen Person dann noch seltsamer aus. Er ist die Karikatur von jungen Kerlen auf der Insel gerne ohne T-Shirt herumlaufen. Die trainieren dort.

Die Stadt Wien hat da einen neuen Bereich hingebaut. „Pier 22“. Eine modernen Freizeit- und Fitnesslandschaft direkt an der Neuen Donau. Einst war noch: "Hol mir ein Bier sonst streik ich hier". ©️Ex - Kanzler Schröder (SPD( (Putins-Lover). Sind die noch beste Kumpels. Die SPD und ihr letzter Kanzler mit Portfolio. Als er abgewählt wurde schaffte er noch 34,2% der Zweitstimmen. Bei der letzten Bundestagswahl am 23. Februar 2025 erzielte die SPD einen Stimmenanteil von 16,4 % der Zweitstimmen. Scheiße. Sich so der Öffentlichkeit zu präsentieren erfordert Mut. Ich meine den Liegestütze-Mann. Nicht die SPD. Eventuell sind ihm die Blicke der anderen auch völlig wurscht. Möglicherweise ist er in solchen Fragen völlig schmerzbefreit. Oder er hat ein sehr seltsames Körperbild. Der besteht ja nur aus Haut und Knochen. Vielleicht hat der auch eine Essstörung.

Würdest du ihn bei seinen Liegestützen filmen und das Video mit dem Kommentar, "Der Terminator ist back", auf TikTok posten, gäbe es garantiert massenhaft Likes und noch mehr höhnische Kommentare. Das mit der komischen Liegestütze erzählte ich dem Hermann natürlich nicht. Ich wollte diesen komischen Kauz nicht dem Hermann zum Fraß vorwerfen. Der hat mir ja nichts getan.

Eigentlich sollte man stehen bleiben und ihm a bissl weiterhelfen bei den Liegestütze. Das mit dem zu hohen Sattel könnte man auch anmerken. Aber wir sind Kleinstbürgerliche. Wir machen so etwas in der Regel nicht. Wir denken uns unseren Teil nur. Was für Depp. So sind wir. Ich kann mich noch gut an die Rucksack-Dame beim Hofer erinnern. Die empfahl mir einen Rucksack statt ein weiteres Sackerl am Lenker. Natürlich war ich empört. Aber sie hatte recht. Und was ich hier niederschreibe ist völlig ohne Belang. Das verpufft lautlos. Das versinkt im Netz schneller als ein Betonklotz am Bein eines Mafiosi im Hafenbecken. Oder noch schneller als ein Auto im See.

Königin Astrid (von Belgien) war die Diana ihrer Zeit: jung, schön und beliebt. Dann verunglückte sie tragisch am Vierwaldstättersee.

Die Bestürzung über den Tod von Königin Astrid kam nicht von ungefähr – die geborene Prinzessin von Schweden war eine Art Diana ihrer Zeit: jung, schön und wohltätig engagiert. Sie war der Liebling der Boulevardpresse, die gerade in den 1930er Jahren populär wurde. Ihre Bilder wurden nicht selten retuschiert, um sie noch schöner erscheinen zu lassen. Leopold und Astrid galten als Glamourpaar, beliebt in ganz Europa und selbst in Amerika populär.

Der Birnbaum, gegen den das königliche Fahrzeug prallte, fiel 1992 dem Sturm «Vivian» zum Opfer. Seither wird ein Teil des Baumstamms im Heimatmuseum Küssnacht am Rigi ausgestellt.

Der trauernde König
Leopold III. schien über den Tod seiner Gattin nie ganz hinwegzukommen. Fast schien es, als wollte er alle Erinnerungen an das tragische Unglück ausradieren: Seine Villa Haslihorn am Vierwaldstättersee verkaufte er 1938 an einen Basler Industriellen – mit der Auflage, dass das Haus abgerissen werden muss. Seinen drei Kindern soll er verboten haben, je wieder über ihre Mutter zu sprechen. So erzählt es der Historiker Michael van Orsouw in seinem Buch «Blaues Blut».

Das Autowrack liess der belgische König an der tiefsten Stelle des Vierwaldstättersees versenken. Bis heute soll es dort in einer Tiefe von 200 Metern liegen. Mehrere Hobbytaucher suchten in den vergangenen 90 Jahren danach. Doch es wurde nie wieder gefunden. Quelle: "NZZ".

Wegen uns alte Männer wird kein Baum von der Insel in ein Wiener Museum verschoben. Nicht mal ein toter Ast wird wegen uns umdisponiert.

Irgendwie kamen wir vom Grüßen auf die kalte Jahreszeit zu sprechen. Mittels der Brücke. Am Sonntag wird auf der Insel viel los sein. „Da wird es sehr viel Verkehr geben“, merkte Hermann an. Verkehr den du nicht hast. ©️Der Wortmacher. Jetzt, wo wieder Schulbeginn ist und auch die ersten Studenten wieder in Wien eintrudeln. Und wie es so kommt, waren wir auf einmal bei den Weihnachten angelangt. Der Hermann feiert zwar keine Weihnachten, aber die Weihnachtsruhe ist ihm trotzdem heilig. Deswegen trifft er sich zu Weihnachten auch nicht mit seinem völlig kaputten Sohn. Den trifft er am 23. Dezember. Über die Feiertage möchte er mit ihm nichts zu tun haben. „Da möchte ich meine heilige Ruhe haben vor meinem Sohn“, sagte er wortwörtlich.

Daraufhin sagte ich zu Hermann: „Eure Heiligkeit. Danke fürs Gespräch. Ich muss jetzt aber weiter. Ich muss noch einkaufen.“

Auf dem weiteren Weg war ich dann total verstört. Wirft mir da einfach seinen armen Sohn zum Fraß vor. Ich will Hermann seinen Sohn aber nicht auffressen. Und endverdauen möchte ich ihn auch nicht. So redet der Godfather ganz sicher nicht über mich. Aber möglicherweise denkt er so, fügte der Wortmacher an. Nee, das macht der Godfather nicht. Nicht mehr.
Woraufhin ich mir dachte: Eine kleinstbürgerliche Fassade ist unerlässlich. Das mit der maximalen Menschlichkeit ist nichts mehr für mich. Was machst du mit maximaler Menschlichkeit, wenn ein Mensch wie der Hermann seinen eigenen Sohn entmenschlicht? Einfach so, ohne Anlass. Wir sind ja keine Therapie-Kombo. Wie geht man damit um?

Humankapital. Nicht immer besonders hoch verzinst. Dachte ich mir. Ich machte wieder das Handy an und ließ mir einen weiteren Text vorlesen. Natürlich bin ich, wie so oft, nicht repräsentativ beschlagen in dieser Frage. Ich bin ja mit Untermietern geschlagen. Die willst du nicht haben. Und wer ist mit „Du“ gemeint? Na du, Kassandra.

„Vielleicht leben die alten Götter noch in den heiligen Hainen“, schrieb Hermann Bahr in einem Aufsatz über die Secession. „Vielleicht richten wir die alten Altäre wieder auf.“ (Quelle: Die Presse)

Lieber nicht, Kassandra. Denn dann hast du den Scherben noch einmal auf.

Der Aufreger in Österreich: Emil der Elch. Wir sind total begeistert von einem Elch. Der Emil.

Nachdem der Elch Emil eine weite Wanderung aus Polen über Tschechien hinter sich hatte, wurde er ab Mitte August 2025 in Niederösterreich zum Star. Auf seiner Reise durch das Bundesland überquerte er die Donau und sorgte für viel Aufsehen, was ihn zum Liebling der Medien machte. Allerdings ist seine Zukunft in Österreich ungewiss: Als junger Bulle ist er auf der Suche nach einem neuen Revier und einer Partnerin, doch Experten bezweifeln, dass er in dem für Elche nicht idealen Lebensraum fündig wird. Ein Sprecher des Jagdverbandes geht davon aus, dass er das Land bald wieder verlassen wird, auch weil er aufgrund von Barrieren wie Straßen an seine Grenzen stößt. Die Behörden bitten die Bevölkerung weiterhin, den Elch nicht zu bedrängen, um ihm eine ungestörte Weiterreise zu ermöglichen.

Wir Österreicher: innen sind ja total tierlieb. Einen streunenden Hund aus Gaza würden wir sofort adoptieren. Kinder aus Gaza weniger. Und bei Erwachsenen aus Gaza denken wir uns: Haltet uns bitte diese Bekloppten vom Leib. Aber gegen Israel sind wir trotzdem hinter vorgehaltener Hand. Und das ist typisch österreichisch? Ja.

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Dios míos!

Als Mota geboren wurde, stand dort großflächig Regenwald, in dem die eher einzelgängerischen Tiere ihre Reviere errichteten. In Motas Lebenszeit wurden weite Teile des Lebensraums der Affen für menschliche Siedlungen und Plantagen vernichtet. Als Tierpfleger Maier die Insel besuchte, fuhr er durch brandgerodete Landschaften. Auf eine Waldfläche, die früher zehn Orang-Utans ernährte, habe man mehr als 100 Tiere gebracht. Sie müssen von Menschen gefüttert werden, damit sie nicht verhungern.

Nachruf. Mota – mit um die 60 Jahren einer der ältesten Orang-Utans der Welt – wurde im Tiergarten Schönbrunn eingeschläfert. Ihre Lebensgeschichte zeigt, wie sich unser Verhältnis zu Menschenaffen gewandelt hat.

Selbiges wurde auch mit einem österreichischen Journalisten gemacht. Das klingt jetzt etwas verwirrend.

Nachruf. Der Journalist und Buchautor Nikolaus Glattauer verstand sich als Zeitzeuge einer auseinanderdriftenden Gesellschaft. Mit dem System Schule setzte er sich liebevoll-kritisch auseinander. Auch die öffentliche Ankündigung seines assistierten Suizids hat Österreich bewegt.

Glattauer hatte in einem am Dienstag erschienenen Interview mit dem „Falter“ und dem Polit-Blog „Newsflix“ von Ex-„Heute“-Chefredakteur Christian Nusser ausführlich über seine Beweggründe gesprochen. Unter anderem hatte der 66-Jährige Krebs im Endstadium, zudem wartete er auf eine Hüftoperation.

Glattauer ging auch auf das Prozedere des assistierten Suizids ein, nannte etwa die anfallenden Kosten von – in seinem Fall – „ein paar Tausend Euro“. Allein die Ärztin mit Medikament, die aus Innsbruck anreisen muss, um ihm beim Suizid zu assistieren, koste rund 1500 Euro. Zudem sei die Pflege in dem Wiener Spital, in dem er zuletzt betreut wurde, nicht optimal gewesen, weil die Pflegekräfte teilweise wenig Zeit für ihn gehabt und manchmal auch schlecht Deutsch gesprochen hätten. Schilderungen, die Rainer Thell, Intensiv- und Palliativmediziner in der Pflege Donaustadt, der auch eine Ordination zur Beratung für Sterbehilfe betreibt und bisher mehrere Patienten zum assistierten Suizid beraten hat, nicht unkommentiert lassen will. Quelle: Die "Presse".

Ich hingegen will das unkommentiert stehen lassen. Der Affe - Der Mensch - Der Menschenaffe - Der Affe im Menschen - und der Mensch im Affen. Das klingt aber schon wieder irgendwie pervers, entschuldigen sie bitte.

Und die Orang-Utans? Trauern sie um ihre alte Tante? „Das ist ein romantischer Gedanke“, sagt Balfanz. Weder er noch Tierpfleger Maier konnten so etwas wie Trauer bei den verbliebenen Affen im Gehege erkennen, sagen sie. Sich mit Motas Tod zu beschäftigen bleibt den Menschen überlassen.

Wie geht man damit um, wenn die öffentliche Trauer um eine Affendame größer ist als jene um einen Journalisten?

Also bei dir würde das Begräbnis nicht sehr lange dauern, gibt der Wortmacher dem Thema eine andere Richtung. Dass ich sowieso wechseln sollte. Zu deinem Begräbnis kommt nur der Hermann, amüsiert sich der Wortmacher. Und der steht dann ganz alleine vor dem Loch in der Erde und deckt sich. Den habe ich auch überlebt.

Heute Nacht am Häusl sitzend, dachte ich mir. Sohn vom Hermann. Geh nicht mehr mit dem Vater essen. Erspar dir das.

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