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Sonntag, 3. August 2025
Der Hadrianswall. Im kleinstbürgerlichen Minimundus- Format.
der imperialist, 12:55h
Die Sache ist so. Sprachlich überarbeitet, stilistisch unberührt. ©️Das ist der Zeitgeist. Sprachlich überarbeitet, stilistisch unberührt. Und menschlich ausgebrannt. Das ist dein Zeitgeist.©️Der Wortmacher. Bis der Alte kommt und die Dinge wieder richtig stellt hieratisch und natürlich hierarchisch.
Die Sache ist so: Trump forderte Russland zu einem Waffenstillstand auf, Medwedew drohte mit dem Atom-System „Tote Hand“. Als Reaktion verlegte Trump zwei Atom-U-Boote als Abschreckung – eine Mischung aus Symbolpolitik und Sicherheitsmaßnahme.
Woraufhin laut Zahlen der UNO seit Ende Mai 1.373 Palästinenser bei der Suche nach Nahrung getötet worden sein sollen – 859 in der Nähe von Standorten der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) und 514 entlang der Routen von Lebensmittelkonvois. Das ist die derzeitige Weltlage. Für den Moment. Du hast ja nichts anderes. © Der Wortmacher. Stimmt. Eine Perspektive hatte ich nie im Leben. Was möglicherweise der Grund ist, warum ich so gern irgendwo sitzen würde, von wo aus ich einfach nur ungestört aufs Meer hinausschauen könnte.
Eher südlich soll dieser Ort liegen – südlich wie südlich der Demarkationslinie. Südlich von der bin ich ja aufgewachsen. Dort wurde ich auch ruiniert. Und das nachhaltig. Es ist dieser Süden, der in mir wohnt: als kaputte Landschaft, als verstörender Zustand, als aufgezwungenes Schicksal, als eine infame Lüge. Die hinten hinaus zu meiner Wahrheit wurde.
Ich bin nicht in der Position, mit der Wahrheit zum Brunnen zu gehen. Der Krug ist ja längst zerbrochen. Woraufhin ich den Scherbenhaufen von Mensch, der ich bin, zusammengeklaubt und unter den Teppich gekehrt habe – hinter einer kleinstbürgerlichen Fassade, ergänzt der Wortmacher. Der ist so etwas wie mein emotionales Nahrungsergänzungspräparat. Deswegen hast du auch immer eine Ausrede parat. © Der Wortmacher. Das stimmt nicht. Ich habe mich jeder Herausforderung im Leben gestellt. Nur war ich einigen dieser Herausforderungen nicht gewachsen. Da konnte ich nichts für.
Eine Weltklassepianistin versucht sich doch auch nicht als Formel-1-Fahrerin. Kein gutes Beispiel. Ein Sternekoch wird doch auch nicht zum Astronauten, nur weil er gern Sterne sieht. Ein Opernsänger tritt auch nicht als Stierkämpfer auf, nur weil er starke Töne liebt. Quelle: KI. Und doch war und bin ich für mein Scheitern verantwortlich. Nein, ich werde dafür verantwortlich gemacht. Das ist etwas anderes. Hat etwas von Kollektivschuld. Egal.
Das ist kein gutes Deutsch. Vielleicht deshalb der stille Wunsch, irgendwo Platz zu nehmen, wo man einfach ungestört auf das Meer hinaussehen kann. Aber sobald man diesen Wunsch in die sozialen Medien hinausposaunt, ist das doch kein stiller Wunsch mehr.
Normal schon, referiert der Deichgraf. In deinem Fall kann man aber eine Ausnahme machen. Du schreibst ja nicht nur gegen die Leere in deinem Leben, sondern auch gegen die Stille. Ich muss zum Lauscher-Arzt. Ich höre nicht mehr gut und laut Dr. Google habe ich links einen Tinnitus. So ein hohes Zischen. Sehr seltsam. Ich muss mir mal die Lauscher durchputzen lassen. Vielleicht höre ich die die Signale der Zeit wieder besser.
Die einen wollen ins Land hineinschauen, und andere aufs Meer hinausschauen. Treffen zwei Personen aus diesen Peergroups aufeinander, muss um eine gemeinsame Sprache erst gerungen werden. Das Prinzip lässt sich auf ganz viele Problemfelder anwenden. Das Prinzip lässt sich auf viele Konfliktfelder übertragen – sei es kulturell, politisch oder persönlich. In der Demokratie nannte man das dann einen Kompromiss. Aber dem wurde zu oft eine gewisse Fäulnis bescheinigt.
Mein angekündigter Abgesang auf den Zeitgeist, auf zehn Seiten angelegt – wie ein israelischer Soldat (nicht schon wieder die geschundenen Israelis) – über die hyperindividualisierte Selbstverwirklichung, hypermoralisch aufgeladen wie dein Smartphone, und abhängig vom blinden Fortschrittsglauben, wie ich vom Godfather, harrt noch in den Startlöchern.
Nur hat sich dieser Text inzwischen so weit eingegraben, dass mir ein englisches Sprichwort vom „Englischen Gentlemen“ in den Sinn kommt, der dann als „Lungen-Mann“ gesundheitlich ein schlimmes Martyrium erlebte, bevor er letztendlich verstarb. Er ist bei lebendigem Leib erstickt. Das Letzte, was ich von ihm sah, war sein knochiger Rücken, dem eine Pflegerin die Haare wusch.
Was wiederum den Ehemann der General-Erbin auf den Plan ruft, die körperlich unglaublich hart für das Erbe vom „Lungen-Mann“ hackeln musste. Richtiggehend ausschlachten ließ sie die Selbstbestimmung über ihren Körper. Ich habe Fotos gesehen. Und kurze Filme. Der „Lungen-Mann“ hatte eine ganze Festplatte voll privater Sexvideos – gedreht mit Sexarbeiterinnen. „Sex als Arbeit“ – ist nicht meine Idee dieser Berufsbezeichnung.
Wie Amerikas berühmtester Sexualstraftäter, der Milliardär Jeffrey Epstein. Der hatte auch alles auf Festplatten. Wie sich die Dinge ähneln zwischen Mikro- und Makroebene. Die entscheidende Frage ist: Was weiß Ghislaine Maxwell? Was ist sie bereit, den Behörden zu erzählen? Und was bekommt sie dafür? Hafterleichterung? Amnestie von Trump? Der Epstein und der Trump waren mal gute Kumpels. Präsident Trump natürlich.
Der Ehemann der Erbin ist inzwischen nicht mehr gut auf mich zu sprechen. Nicht dass er das jemals war. Inzwischen merkt man es ihm auch an. Er wollte mich vor seinem Nachbarn aus dem 4. Stock, den ich seit einer Ewigkeit kenne, ein wenig am Schmäh halten. Ich habe mich gewehrt. Jetzt bin auf einmal wieder ich der Arsch. Und täglich grüßt das Murmeltier. Ich habe ein unglaubliches Talent für diese Rolle. Dabei bin ich ein extrem freundlicher und hilfsbereiter Mensch.
Allerdings kommt das in unserem Kulturkreis nicht so gut an. Das wird gerne falsch verstanden von Kleinstbürgerlichen. Der ist hilfsbereit und freundlich – einfach nur so, ohne Hintergedanken? Der muss aber von sehr schlichtem Gemüt sein.
Das ist der Deppen-Adel. Wehe, du brichst irgendwann aus dieser zugeteilten Rolle aus und erschütterst so das herrschaftliche Gefüge. Dann hast du ratzfatz den Scherben auf. Im Original natürlich „Scherm“. Dann hast du den Salat. Und alles um dich herum ist dann angesäuert. Es ist kompliziert. Dabei könnte es auch ganz einfach sein.
Der Ehemann hätte doch nicht einen auf Chefe machen müssen, der alle in den Sack steckt. Der Herr Zuhälter. Aber das ist natürlich sehr kleinstbürgerlich gedacht. Möglicherweise benötigte die Erbin des „Lungen-Manns“ nicht das Einverständnis ihres Ehemanns, um ihm über zehn Jahre hinweg dienlich zu sein. Ich habe den Satz der KI vorgelegt – aber um das Wort „sexuell“ gekürzt.
Vielleicht war es gerade ihre stille Entschlossenheit, die ihr erlaubte, diesem kranken Körper und der zerbrechlichen Seele mit einer Loyalität zu begegnen, die nicht aus Pflicht, sondern aus innerem Antrieb erwuchs. Herrlich. Der „Lungen-Mann“ war bekennender Rassist. Bei dem lag „Mein Kampf“ vom Führer am Wohnzimmertisch. Selbst als er kaum noch Luft bekam, brüllte er unentwegt: „Fucking Moslem.“ Für die FPÖ machte er den Wahlbeisitzer – aus einem inneren Antrieb heraus. Der ist gut.
Die kleinstbürgerliche Madame de Pompadour aus der Bronx. Offizielle Mätresse vom „Lungen-Mann“, seinerseits König Ludwig XV. aus dem 4. Stock. Wie der mal im Suff Amok lief, weil sich die Tür des Aufzugs nicht vorbildlich schloss. Ich stand kurz davor, ihm eine reinzuhauen. Gott sei Dank verhielt ich mich vorbildlich.
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Aber der Mann war Brite. Dann passt das nicht. Na, ja.
Die Schlacht von Hastings vom 14. Oktober 1066. Herzog Wilhelm von der Normandie besiegte König Harold II. und wurde später als Wilhelm der Eroberer zum König von England gekrönt. Die Schlacht markierte das Ende der angelsächsischen Herrschaft in England und leitete die normannische Eroberung ein, in deren Folge sich die englische Gesellschaft, Sprache und Kultur grundlegend veränderte. Eine neue herrschende Klasse etablierte sich, ein zentralistisch geprägter Regierungsstil nach französischem Vorbild, ein neues Rechtssystem und eine Vermischung von französischer und englischer Sprache. All dies formte das England, das wir heute kennen. Immer noch ist die Schlacht von Hastings (fast) jedem Engländer ein Begriff. Das Datum des Nationaltraumas hat sich wie eine magische Zahl ins nationale Bewusstsein eingeprägt. Quelle: "NZZ".
Der Ehemann der Erbin des "Lungen-Manns", dessen ganz ansehnliches Vermögen ich bis ins Detail kenne, hätte doch den Eigentümer des schmucken Lagers nicht wiederholt bei der Bau- und Finanzpolizei verwamsen müssen. Mich wollte der auch dazu anleiten. Der hat deswegen extra bei mir geläutet. Ich habe dankend abgelehnt und lieber laut vor mich hingeflucht wegen dem scheiß Baulärm. Eben reingekommen. In Wien ist seit Anfang Juli die dritte illegale Schönheitsklinik aufgeflogen, getarnt als Fingernagelstudio. Schönheit spielt in dem 10-Seiten-Text eine gehobene Rolle. Schon sollte ich meine Altherrenhoden anheben lassen. Scheiß Schwerkraft. Im Alter hängt auf einmal alles. Selbst das Gesicht rutsch nach unten durch. Dieser Text in der Schönheit immer Zeitgeist ist und bleibt, steckt aber noch in den Startlöchern. Aber anstatt endlich loszurennen, grabt sich dieser Text immer weiter selbst ein, was unweigerlich bis zur Hamas - da hama weiterhin auch den Islamischen Dschihad oder die al-Aqsa-Märtyrerbrigaden ausfranzt. Die noch immer israelische Geiseln gefangen halten. Im März waren noch 24 von ihnen am Leben.
Hamas zwingt Evjatar David, sein »eigenes Grab« zu schaufeln. Die Hamas veröffentlichte ein Video, das die abgemagerte Geisel Evjatar David zeigt. Die Familie ist mit der Verbreitung der Aufnahmen einverstanden. Die Terrororganisation veröffentlichte ein durchchoreografiertes Video der Geisel.
Terroristen der Hamas haben die Geisel Evjatar David für ein Propaganda-Video gezwungen, sein »eigenes Grab« zu schaufeln. Der knapp fünfminütige Clip zeigt den 24-Jährigen bis auf die Knochen abgemagert in einem engen Tunnel mit einer Schaufel in der Hand. Die Familie des Israelis stimmte der Veröffentlichung zu.
»Unser Sohn hat in seinem derzeitigen Zustand nur noch wenige Tage zu leben. Die Hamas missbraucht unseren Sohn als Versuchsperson in einer bösartigen Hunger-Kampagne«, schrieb die Familie in einer Stellungnahme. »Man lässt ihn verhungern, allein für Propagandazwecke der Hamas.«
David war am 7. Oktober 2023 als Besucher des Nova-Musikfestivals im Süden Israels beim Überfall der Hamas und anderer palästinensischer Gruppen in den Gazastreifen verschleppt worden. In dem Video zählt er auf, an welchen Tagen im Juli er nur Bohnen oder Linsen oder gar nichts zu essen bekommen habe. Manchmal seien es zwei oder drei Tage in Folge gewesen, an denen er überhaupt keine Nahrung bekam.
An den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu gewandt sagt er an einer Stelle: »Ich bin von Ihnen, mein Premier, völlig verlassen worden, von Ihnen, der sich um mich und all die anderen Gefangenen kümmern müsste.« Die Hamas bezeichnet ihre Geiseln in ihrer Propaganda-Sprache als »Gefangene«. Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=rwFguz4zG-4
"If you find yourself in a hole, stop digging."
Das sagte der "Lungen-Mann" einmal zu mir. Ist bei mir hängen geblieben wie ich hin und wieder in Zeitschleifen hängen bleibe, weil ich von Erinnerungen heimgesucht werden wie Frauen in den Wechseljahren von Hitzewallungen. Und der Wortmacher besteht auf einer unverzüglichen Veröffentlichung. Natürlich wegen dem Grab-Schaufel-Video. Der Wortmacher liebt das Grauenhafte. So richtig grauenhaft muss es sein und absurd und unmenschlich. Und überhaupt. Naturgemäß versuche ich mich dann dahingehend aus meiner Verantwortung für dieses Weltschnippel-Puzzle des Grauens zu stehlen, indem ich schlicht das Thema wechsle. Schlicht wie ich mental nun mal angelegt bin.
Nicht dass ich mir morgen auch noch ein Rexona-Deo kaufen muss, dass einem ja nie im Stich lässt.
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Apropos schlicht:
«Sie werden dümmer. Das tut mir weh.» Die Jugendbuchautorin Jana Frey rechnet mit den jungen Frauen ab. Mädchen würden nur noch Straßenschilder lesen und ihre psychischen Störungen seien für viele wie Trophäen, klagt die deutsche Autorin. Wie kommt sie zu einem so negativen Befund?
Jana Frey beschreibt ihre Jugend in den 1980er Jahren als holpriges Unterwegssein. Man wird durchgeschüttelt: Da war man gerade noch atemlos glücklich, und schon will man wieder verzweifeln. Man wähnt sich allein auf der Welt, und plötzlich wirkt alles, was noch kommen wird, wie eine Verheißung.
Weil die 56-Jährige sich an diese Zeit so intensiv erinnert, begann sie Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. In den Geschichten geht es um die Sorgen und Nöte von jungen Menschen, wie sie jede Generation kennt. Liebe und Sexualität, das Hadern mit dem eigenen Körper, aber auch krassere Erfahrungen: frühe Schwangerschaft, das Abgleiten in Drogen.
In den letzten Jahren hat Frey jedoch kaum mehr Bücher veröffentlicht. Das habe damit zu tun, sagt die Autorin im Gespräch, dass die Verkaufszahlen eingebrochen seien. Hat sie einst von ihren erfolgreichsten Titeln bis zu 60 000 Bücher verkauft, waren es bei den letzten Büchern noch 2500 bis 3000 Exemplare.
Entsprechend bleiben auch die Anfragen für Lesungen aus, die sie früher ständig vor Schulklassen machte. Sie wird immer noch dafür engagiert, aber viel seltener. Was sie dabei erlebt, bewog sie vor kurzem, einen Text zu schreiben. Dieser erschien in der «Welt» unter dem Titel «Diese Gespräche mit Mädchen machen mich fassungslos». Es gingen dazu 1500 Kommentare ein.
Frey wundert sich darin über Mädchen, die über nichts mehr miteinander zu reden wüssten. Alle starrten in ihre Smartphones und schauten sich auf Tiktok Videos an. Wolle man sie in ein Gespräch verwickeln, zum Beispiel über Politik, so sei für sie Donald Trump «voll der Kriegstreiber», ohne dass sie begründen könnten, warum.
Sexualisierte Selbstdarstellungen
Sie posierten mit «duck face» für Selfies und seien für ihr Alter zu stark geschminkt. Selbst Jugendliche in der Vorpubertät seien zurechtgemacht, oft regelrecht sexualisiert, als gingen sie auf den Babystrich. Im Gegensatz zu ihnen: die vollverschleierten Mädchen.
Dann gebe es die Mädchen des Typus «rosa Haare und lustiges, kariertes Hemd», die häufig in der Jugendpsychiatrie seien, schreibt Frey. «Sie trägt ein Palästinensertuch, und ich weiss von ihr, sie ist jetzt ein Junge. (Pronomen: he/him).»
Wer sich ritzt, wird bewundert
Nichts an ihrem Text sei übertrieben, sagt Frey, die in Süddeutschland lebt, am Telefon. In den dreissig Jahren, in denen sie Lesungen mache, habe sie eine grosse Veränderung bemerkt. Frage sie die Kinder, weil eines ihrer Bücher davon handelt: «Habt ihr schon einmal einen Staudamm gebaut? Wisst ihr, wo die Südsee liegt?», werde dies verneint.
Ist die Klage, dass es mit der Jugend immer schlimmer werde, nicht bloß eine Alterserscheinung? Klar, man verkläre die eigene Jugendzeit gerne, sagt sie. «Der Walkman früher war Musik zum Anfassen, jetzt hören alle Spotify.» Dennoch werde ihre Sicht durch Zahlen bestätigt: Immer mehr junge Frauen brauchten psychologische Hilfe: «So krank waren die Jugendlichen noch nie.» Quelle: "NZZ".
Scheiße, dachte ich mir. Scheiß 1980er-Jahre. Die waren doch der totale kleinstbürgerliche Horror. „Die Schwabbi“ hatte sich doch auch „nur“ oberflächlich geritzt. Und ich war dann auf einmal der hyperböse Mobber, den die kleinstbürgerliche Schulobrigkeit auch noch für einen „Selbstmordversuch“ verantwortlich machte – den es aber nie gab.
Was es aber gab, war ein überführter Mobber von 16 Jahren, der höllische Angst vor der Um2 hatte, die mich ja am liebsten in ein Erziehungsheim abschieben wollte.
Das wäre der ideale Zeitpunkt gewesen, mich loszuwerden – wäre von dem Vorfall etwas bis zur Um2 durchgesickert. Weswegen ich den alten Nazi-Direktor, der total modrig roch, richtiggehend anflehte, die nicht zu verständigen.
Gut, dass der deswegen keine sexuellen Dienste von mir einforderte. Der legte „nur“ seine Arme vor aller Augen auf meine Schultern – der geile alte Sack, der ein Bein dem Hitler vermacht hatte. Oder war es ein Unfall? Ich weiß es nicht mehr. Der Hitler zieht immer.
Wer liest, vergrößert seine Welt in der Phantasie. Sie habe Bücher wie «Emil und die Detektive», «Nesthäkchen» oder «Die Kinder aus der Krachmacherstrasse» geliebt, sagt sie. Die Kinder heute hätten keine Lieblingsautoren mehr, dafür wüssten sie, wer die Kardashians seien. Auch den Älteren würden Simone de Beauvoir oder Hermann Hesse nichts mehr sagen. Sie meint: «Jugendliche werden dümmer. Das tut mir weh.»
Man kann Jugendliche nicht allein verantwortlich machen für ihr Verhalten, deshalb nimmt sie die Eltern in die Pflicht, die Kinder wollten, weil Kinder in eine Biografie gehörten, aber beide berufstätig seien und ihr Kind fremdbetreuen ließen. Sagt sie, die immer gearbeitet hat. Klar, dass Ritzen oder Magersucht dann ein Hilferuf seien. «Die Mädchen wollen gesehen werden.»
Was ist mit den Jungs? Diese gäben auch Anlass zur Sorge. Man treibe ihnen ihre Wildheit aus, sie erlebe sie als gedämpft und ausgebremst. Sie kämen mit der neuen Rolle aber besser zurecht. Quelle: "NZZ".
Dazu kann ich nichts sagen. Im Spiegel sind auch die Jungs schwer in der Krise.
Feminismus für Männer. Das sogenannte starke Geschlecht. Muskelkraft und Machtgehabe – junge Männer sind erschreckend anfällig für alte Ideen. Der Feminismus der vergangenen Jahre hat sie offenbar nicht erreicht. Wie könnte Gleichstellung auch für Männer attraktiver werden?
Soziologen berichten, dass es in der westlichen Welt seit einigen Jahren eine Tochterpräferenz gibt. Jungs scheinen out.
Ahnen werdende Eltern, dass ein Junge nicht nur mehr Probleme machen, sondern auch mehr Probleme haben könnte? Dass er womöglich anstrengender sein, aber auch mit mehr Anstrengung durchs Leben gehen wird?
Seit Jahren sind Jungen in der Schule im Schnitt schlechter als Mädchen. Wenn sie erwachsen sind, werden sie seltener zum Arzt gehen, auch seltener zum Psychotherapeuten, dafür häufiger in den Knast. Sie werden weniger echte Freundschaften führen, dafür mehr rauchen und mehr trinken, häufiger Suizid begehen, so oder so früher sterben. Quelle: Spiegel 29/2025
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Dazu kann ich auch nix sagen. Außer. Deren Probleme hätte ich gerne.
Als die Inflation durch die Decke schoss, laut Regierungsmeinung mit den Corona-Infektionszahlen d'accord gehend, hatte ich mir ein Zweit-Handy zugelegt. Mit Bluetooth-Kopfhörern obendrauf. Die gab es so gut wie gratis dazu. Diese Dinger sind zwar sehr handlich, ohne lästige Kabel, wollen aber andauernd mit Energie gefüttert werden – wie Babys.
Ich habe mir mal die vorinstallierten Apps auf dem Handy genauer angesehen. 100 Apps sind schnell mal beieinander. Neben ein paar Schickimicki-Apps, die nur was für Herrschaftliche mit Portfolio sind, habe ich zwei Apps deinstalliert:
Facebook und LinkedIn.
Seit dem Terroranschlag in Christchurch, Neuseeland, am 15. März 2019 – als der australische Rechtsextremist Brenton Tarrant zwei Moscheen während des Freitagsgebets überfiel, 51 Menschen ermordete und weitere 50 schwer verletzte, während er das Grauen mit einer Helmkamera live auf Facebook streamte (ich habe das Video gesehen) – verweigere ich den digitalen Moloch bewusst, wie ich als Kind die süßliche Tomatensauce der Um2 unbewusst verweigerte. Mir schmeckte die einfach nicht.
Und LinkedIn ist sowieso nur was für die Elite – oder für Personen, die vorgeben, dazuzugehören. Wie die amerikanische Ökonomin Erika McEntarfer, Leiterin der Agentur, die wichtige Daten zu Beschäftigung und Inflation für die Regierung erstellt.
Fast der gesamte Senat unterstützte Erika McEntarfer im Jahr 2024 als Leiterin der Agentur, die wichtige Daten zu Beschäftigung und Inflation erstellt. Die angesehene Ökonomin wurde mit 86 zu 8 Stimmen bei einer parteiübergreifenden Senatsabstimmung bestätigt , mit Unterstützung von Vizepräsident JD Vance, dem damaligen Senator von Ohio, und Außenminister Marco Rubio, dem damaligen Senator von Florida.
Doch Dr. McEntarfer geriet am Freitag plötzlich ins politische Kreuzfeuer, als Präsident Trump den jüngsten Arbeitsmarktbericht der Behörde scharf kritisierte und sie entließ, weil diese monatliche Arbeitsmarktdaten veröffentlicht hatte, die eine überraschend schwache Einstellungsrate zeigten. Ohne Beweise vorzulegen, bezeichnete er die Daten als „manipuliert“ und warf Dr. McEntarfer vor, die Arbeitsmarktzahlen „aus politischen Gründen“ manipuliert zu haben.
Dr. McEntarfer hat sich zu ihrer Entlassung nicht öffentlich geäußert und es war nicht klar, was sie als nächstes tun würde. Die politischen Verhältnisse in den USA haben sich mittlerweile so drastisch verändert, dass Trumps Vorgehen kaum noch Entrüstung i in mir hervorruft. Einfach Fachleute und Wissenschaftler:innen feuern, weil die ihren Aussagen nicht auf Regierungslinie sind, ist unter der Präsidentschaft Trump längst zur neuen Normalität geworden. Im ersten Anlauf, bevor mir so richtig bewusst wurde, was ich da mir da zusammenreimte, dachte ich mir: Unter Stalin hätte man eine Frau wie Dr. X für die Veröffentlichung unbequemer Wirtschaftsdaten, nach Sibirien deportiert oder gleich erschossen.
Apropos Erschossen.
Plötzliche Todesfälle in Russland: Wenn das System das Leben nimmt.
Fensterstürze, Herzversagen und Schusswunden: Seit der Invasion in die Ukraine sind mehr als ein Dutzend russischer Top-Manager unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen. Der angebliche Suizid des Ex-Verkehrsministers Roman Starowoit vor zwei Wochen ist nur der vorläufige Schlusspunkt einer Serie. CORRECTIV liefert einen Überblick mit Zeitleiste.
Nur wenige Stunden sind vergangen, seit der Kreml die Entlassung von Roman Starowoit aus dem Amt des Verkehrsministers bekannt gegeben hat, da bricht sich am 7. Juli eine weitere Meldung Bahn: Die Leiche Starowoits wurde mit Schussverletzungen neben seinem Auto in der Nähe von Moskau leblos aufgefunden.
Schnell konzentrierten sich die Ermittler auf einen Suizid als Hauptversion. Doch was kann man den Behörden in Russland heute glauben – vor allem, wenn es um den Tod eines so ranghohen Politikers geht? Der Fall reiht sich ein in eine Serie mysteriöser Todesfälle von russischen Geschäftsleuten aus dem Umfeld von Putins. Nun könnte es sogar einen Minister getroffen haben. CORRECTIV hat die 20 prominentesten Todesfälle von Politikern und Top-Managern recherchiert und in einer Zeitleiste zusammengetragen. Quelle: https://correctiv.org/aktuelles/russland-ukraine-2/2025/07/24/ploetzliche-todesfaelle-in-russland-wenn-das-system-das-leben-nimmt/
Ende
Fazit: Der Ehemann von der Erbin ist einfach nur ein dummer W****.
Die Sache ist so: Trump forderte Russland zu einem Waffenstillstand auf, Medwedew drohte mit dem Atom-System „Tote Hand“. Als Reaktion verlegte Trump zwei Atom-U-Boote als Abschreckung – eine Mischung aus Symbolpolitik und Sicherheitsmaßnahme.
Woraufhin laut Zahlen der UNO seit Ende Mai 1.373 Palästinenser bei der Suche nach Nahrung getötet worden sein sollen – 859 in der Nähe von Standorten der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) und 514 entlang der Routen von Lebensmittelkonvois. Das ist die derzeitige Weltlage. Für den Moment. Du hast ja nichts anderes. © Der Wortmacher. Stimmt. Eine Perspektive hatte ich nie im Leben. Was möglicherweise der Grund ist, warum ich so gern irgendwo sitzen würde, von wo aus ich einfach nur ungestört aufs Meer hinausschauen könnte.
Eher südlich soll dieser Ort liegen – südlich wie südlich der Demarkationslinie. Südlich von der bin ich ja aufgewachsen. Dort wurde ich auch ruiniert. Und das nachhaltig. Es ist dieser Süden, der in mir wohnt: als kaputte Landschaft, als verstörender Zustand, als aufgezwungenes Schicksal, als eine infame Lüge. Die hinten hinaus zu meiner Wahrheit wurde.
Ich bin nicht in der Position, mit der Wahrheit zum Brunnen zu gehen. Der Krug ist ja längst zerbrochen. Woraufhin ich den Scherbenhaufen von Mensch, der ich bin, zusammengeklaubt und unter den Teppich gekehrt habe – hinter einer kleinstbürgerlichen Fassade, ergänzt der Wortmacher. Der ist so etwas wie mein emotionales Nahrungsergänzungspräparat. Deswegen hast du auch immer eine Ausrede parat. © Der Wortmacher. Das stimmt nicht. Ich habe mich jeder Herausforderung im Leben gestellt. Nur war ich einigen dieser Herausforderungen nicht gewachsen. Da konnte ich nichts für.
Eine Weltklassepianistin versucht sich doch auch nicht als Formel-1-Fahrerin. Kein gutes Beispiel. Ein Sternekoch wird doch auch nicht zum Astronauten, nur weil er gern Sterne sieht. Ein Opernsänger tritt auch nicht als Stierkämpfer auf, nur weil er starke Töne liebt. Quelle: KI. Und doch war und bin ich für mein Scheitern verantwortlich. Nein, ich werde dafür verantwortlich gemacht. Das ist etwas anderes. Hat etwas von Kollektivschuld. Egal.
Das ist kein gutes Deutsch. Vielleicht deshalb der stille Wunsch, irgendwo Platz zu nehmen, wo man einfach ungestört auf das Meer hinaussehen kann. Aber sobald man diesen Wunsch in die sozialen Medien hinausposaunt, ist das doch kein stiller Wunsch mehr.
Normal schon, referiert der Deichgraf. In deinem Fall kann man aber eine Ausnahme machen. Du schreibst ja nicht nur gegen die Leere in deinem Leben, sondern auch gegen die Stille. Ich muss zum Lauscher-Arzt. Ich höre nicht mehr gut und laut Dr. Google habe ich links einen Tinnitus. So ein hohes Zischen. Sehr seltsam. Ich muss mir mal die Lauscher durchputzen lassen. Vielleicht höre ich die die Signale der Zeit wieder besser.
Die einen wollen ins Land hineinschauen, und andere aufs Meer hinausschauen. Treffen zwei Personen aus diesen Peergroups aufeinander, muss um eine gemeinsame Sprache erst gerungen werden. Das Prinzip lässt sich auf ganz viele Problemfelder anwenden. Das Prinzip lässt sich auf viele Konfliktfelder übertragen – sei es kulturell, politisch oder persönlich. In der Demokratie nannte man das dann einen Kompromiss. Aber dem wurde zu oft eine gewisse Fäulnis bescheinigt.
Mein angekündigter Abgesang auf den Zeitgeist, auf zehn Seiten angelegt – wie ein israelischer Soldat (nicht schon wieder die geschundenen Israelis) – über die hyperindividualisierte Selbstverwirklichung, hypermoralisch aufgeladen wie dein Smartphone, und abhängig vom blinden Fortschrittsglauben, wie ich vom Godfather, harrt noch in den Startlöchern.
Nur hat sich dieser Text inzwischen so weit eingegraben, dass mir ein englisches Sprichwort vom „Englischen Gentlemen“ in den Sinn kommt, der dann als „Lungen-Mann“ gesundheitlich ein schlimmes Martyrium erlebte, bevor er letztendlich verstarb. Er ist bei lebendigem Leib erstickt. Das Letzte, was ich von ihm sah, war sein knochiger Rücken, dem eine Pflegerin die Haare wusch.
Was wiederum den Ehemann der General-Erbin auf den Plan ruft, die körperlich unglaublich hart für das Erbe vom „Lungen-Mann“ hackeln musste. Richtiggehend ausschlachten ließ sie die Selbstbestimmung über ihren Körper. Ich habe Fotos gesehen. Und kurze Filme. Der „Lungen-Mann“ hatte eine ganze Festplatte voll privater Sexvideos – gedreht mit Sexarbeiterinnen. „Sex als Arbeit“ – ist nicht meine Idee dieser Berufsbezeichnung.
Wie Amerikas berühmtester Sexualstraftäter, der Milliardär Jeffrey Epstein. Der hatte auch alles auf Festplatten. Wie sich die Dinge ähneln zwischen Mikro- und Makroebene. Die entscheidende Frage ist: Was weiß Ghislaine Maxwell? Was ist sie bereit, den Behörden zu erzählen? Und was bekommt sie dafür? Hafterleichterung? Amnestie von Trump? Der Epstein und der Trump waren mal gute Kumpels. Präsident Trump natürlich.
Der Ehemann der Erbin ist inzwischen nicht mehr gut auf mich zu sprechen. Nicht dass er das jemals war. Inzwischen merkt man es ihm auch an. Er wollte mich vor seinem Nachbarn aus dem 4. Stock, den ich seit einer Ewigkeit kenne, ein wenig am Schmäh halten. Ich habe mich gewehrt. Jetzt bin auf einmal wieder ich der Arsch. Und täglich grüßt das Murmeltier. Ich habe ein unglaubliches Talent für diese Rolle. Dabei bin ich ein extrem freundlicher und hilfsbereiter Mensch.
Allerdings kommt das in unserem Kulturkreis nicht so gut an. Das wird gerne falsch verstanden von Kleinstbürgerlichen. Der ist hilfsbereit und freundlich – einfach nur so, ohne Hintergedanken? Der muss aber von sehr schlichtem Gemüt sein.
Das ist der Deppen-Adel. Wehe, du brichst irgendwann aus dieser zugeteilten Rolle aus und erschütterst so das herrschaftliche Gefüge. Dann hast du ratzfatz den Scherben auf. Im Original natürlich „Scherm“. Dann hast du den Salat. Und alles um dich herum ist dann angesäuert. Es ist kompliziert. Dabei könnte es auch ganz einfach sein.
Der Ehemann hätte doch nicht einen auf Chefe machen müssen, der alle in den Sack steckt. Der Herr Zuhälter. Aber das ist natürlich sehr kleinstbürgerlich gedacht. Möglicherweise benötigte die Erbin des „Lungen-Manns“ nicht das Einverständnis ihres Ehemanns, um ihm über zehn Jahre hinweg dienlich zu sein. Ich habe den Satz der KI vorgelegt – aber um das Wort „sexuell“ gekürzt.
Vielleicht war es gerade ihre stille Entschlossenheit, die ihr erlaubte, diesem kranken Körper und der zerbrechlichen Seele mit einer Loyalität zu begegnen, die nicht aus Pflicht, sondern aus innerem Antrieb erwuchs. Herrlich. Der „Lungen-Mann“ war bekennender Rassist. Bei dem lag „Mein Kampf“ vom Führer am Wohnzimmertisch. Selbst als er kaum noch Luft bekam, brüllte er unentwegt: „Fucking Moslem.“ Für die FPÖ machte er den Wahlbeisitzer – aus einem inneren Antrieb heraus. Der ist gut.
Die kleinstbürgerliche Madame de Pompadour aus der Bronx. Offizielle Mätresse vom „Lungen-Mann“, seinerseits König Ludwig XV. aus dem 4. Stock. Wie der mal im Suff Amok lief, weil sich die Tür des Aufzugs nicht vorbildlich schloss. Ich stand kurz davor, ihm eine reinzuhauen. Gott sei Dank verhielt ich mich vorbildlich.
----_------_--------___----------______-------______------______-
Aber der Mann war Brite. Dann passt das nicht. Na, ja.
Die Schlacht von Hastings vom 14. Oktober 1066. Herzog Wilhelm von der Normandie besiegte König Harold II. und wurde später als Wilhelm der Eroberer zum König von England gekrönt. Die Schlacht markierte das Ende der angelsächsischen Herrschaft in England und leitete die normannische Eroberung ein, in deren Folge sich die englische Gesellschaft, Sprache und Kultur grundlegend veränderte. Eine neue herrschende Klasse etablierte sich, ein zentralistisch geprägter Regierungsstil nach französischem Vorbild, ein neues Rechtssystem und eine Vermischung von französischer und englischer Sprache. All dies formte das England, das wir heute kennen. Immer noch ist die Schlacht von Hastings (fast) jedem Engländer ein Begriff. Das Datum des Nationaltraumas hat sich wie eine magische Zahl ins nationale Bewusstsein eingeprägt. Quelle: "NZZ".
Der Ehemann der Erbin des "Lungen-Manns", dessen ganz ansehnliches Vermögen ich bis ins Detail kenne, hätte doch den Eigentümer des schmucken Lagers nicht wiederholt bei der Bau- und Finanzpolizei verwamsen müssen. Mich wollte der auch dazu anleiten. Der hat deswegen extra bei mir geläutet. Ich habe dankend abgelehnt und lieber laut vor mich hingeflucht wegen dem scheiß Baulärm. Eben reingekommen. In Wien ist seit Anfang Juli die dritte illegale Schönheitsklinik aufgeflogen, getarnt als Fingernagelstudio. Schönheit spielt in dem 10-Seiten-Text eine gehobene Rolle. Schon sollte ich meine Altherrenhoden anheben lassen. Scheiß Schwerkraft. Im Alter hängt auf einmal alles. Selbst das Gesicht rutsch nach unten durch. Dieser Text in der Schönheit immer Zeitgeist ist und bleibt, steckt aber noch in den Startlöchern. Aber anstatt endlich loszurennen, grabt sich dieser Text immer weiter selbst ein, was unweigerlich bis zur Hamas - da hama weiterhin auch den Islamischen Dschihad oder die al-Aqsa-Märtyrerbrigaden ausfranzt. Die noch immer israelische Geiseln gefangen halten. Im März waren noch 24 von ihnen am Leben.
Hamas zwingt Evjatar David, sein »eigenes Grab« zu schaufeln. Die Hamas veröffentlichte ein Video, das die abgemagerte Geisel Evjatar David zeigt. Die Familie ist mit der Verbreitung der Aufnahmen einverstanden. Die Terrororganisation veröffentlichte ein durchchoreografiertes Video der Geisel.
Terroristen der Hamas haben die Geisel Evjatar David für ein Propaganda-Video gezwungen, sein »eigenes Grab« zu schaufeln. Der knapp fünfminütige Clip zeigt den 24-Jährigen bis auf die Knochen abgemagert in einem engen Tunnel mit einer Schaufel in der Hand. Die Familie des Israelis stimmte der Veröffentlichung zu.
»Unser Sohn hat in seinem derzeitigen Zustand nur noch wenige Tage zu leben. Die Hamas missbraucht unseren Sohn als Versuchsperson in einer bösartigen Hunger-Kampagne«, schrieb die Familie in einer Stellungnahme. »Man lässt ihn verhungern, allein für Propagandazwecke der Hamas.«
David war am 7. Oktober 2023 als Besucher des Nova-Musikfestivals im Süden Israels beim Überfall der Hamas und anderer palästinensischer Gruppen in den Gazastreifen verschleppt worden. In dem Video zählt er auf, an welchen Tagen im Juli er nur Bohnen oder Linsen oder gar nichts zu essen bekommen habe. Manchmal seien es zwei oder drei Tage in Folge gewesen, an denen er überhaupt keine Nahrung bekam.
An den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu gewandt sagt er an einer Stelle: »Ich bin von Ihnen, mein Premier, völlig verlassen worden, von Ihnen, der sich um mich und all die anderen Gefangenen kümmern müsste.« Die Hamas bezeichnet ihre Geiseln in ihrer Propaganda-Sprache als »Gefangene«. Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=rwFguz4zG-4
"If you find yourself in a hole, stop digging."
Das sagte der "Lungen-Mann" einmal zu mir. Ist bei mir hängen geblieben wie ich hin und wieder in Zeitschleifen hängen bleibe, weil ich von Erinnerungen heimgesucht werden wie Frauen in den Wechseljahren von Hitzewallungen. Und der Wortmacher besteht auf einer unverzüglichen Veröffentlichung. Natürlich wegen dem Grab-Schaufel-Video. Der Wortmacher liebt das Grauenhafte. So richtig grauenhaft muss es sein und absurd und unmenschlich. Und überhaupt. Naturgemäß versuche ich mich dann dahingehend aus meiner Verantwortung für dieses Weltschnippel-Puzzle des Grauens zu stehlen, indem ich schlicht das Thema wechsle. Schlicht wie ich mental nun mal angelegt bin.
Nicht dass ich mir morgen auch noch ein Rexona-Deo kaufen muss, dass einem ja nie im Stich lässt.
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Apropos schlicht:
«Sie werden dümmer. Das tut mir weh.» Die Jugendbuchautorin Jana Frey rechnet mit den jungen Frauen ab. Mädchen würden nur noch Straßenschilder lesen und ihre psychischen Störungen seien für viele wie Trophäen, klagt die deutsche Autorin. Wie kommt sie zu einem so negativen Befund?
Jana Frey beschreibt ihre Jugend in den 1980er Jahren als holpriges Unterwegssein. Man wird durchgeschüttelt: Da war man gerade noch atemlos glücklich, und schon will man wieder verzweifeln. Man wähnt sich allein auf der Welt, und plötzlich wirkt alles, was noch kommen wird, wie eine Verheißung.
Weil die 56-Jährige sich an diese Zeit so intensiv erinnert, begann sie Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. In den Geschichten geht es um die Sorgen und Nöte von jungen Menschen, wie sie jede Generation kennt. Liebe und Sexualität, das Hadern mit dem eigenen Körper, aber auch krassere Erfahrungen: frühe Schwangerschaft, das Abgleiten in Drogen.
In den letzten Jahren hat Frey jedoch kaum mehr Bücher veröffentlicht. Das habe damit zu tun, sagt die Autorin im Gespräch, dass die Verkaufszahlen eingebrochen seien. Hat sie einst von ihren erfolgreichsten Titeln bis zu 60 000 Bücher verkauft, waren es bei den letzten Büchern noch 2500 bis 3000 Exemplare.
Entsprechend bleiben auch die Anfragen für Lesungen aus, die sie früher ständig vor Schulklassen machte. Sie wird immer noch dafür engagiert, aber viel seltener. Was sie dabei erlebt, bewog sie vor kurzem, einen Text zu schreiben. Dieser erschien in der «Welt» unter dem Titel «Diese Gespräche mit Mädchen machen mich fassungslos». Es gingen dazu 1500 Kommentare ein.
Frey wundert sich darin über Mädchen, die über nichts mehr miteinander zu reden wüssten. Alle starrten in ihre Smartphones und schauten sich auf Tiktok Videos an. Wolle man sie in ein Gespräch verwickeln, zum Beispiel über Politik, so sei für sie Donald Trump «voll der Kriegstreiber», ohne dass sie begründen könnten, warum.
Sexualisierte Selbstdarstellungen
Sie posierten mit «duck face» für Selfies und seien für ihr Alter zu stark geschminkt. Selbst Jugendliche in der Vorpubertät seien zurechtgemacht, oft regelrecht sexualisiert, als gingen sie auf den Babystrich. Im Gegensatz zu ihnen: die vollverschleierten Mädchen.
Dann gebe es die Mädchen des Typus «rosa Haare und lustiges, kariertes Hemd», die häufig in der Jugendpsychiatrie seien, schreibt Frey. «Sie trägt ein Palästinensertuch, und ich weiss von ihr, sie ist jetzt ein Junge. (Pronomen: he/him).»
Wer sich ritzt, wird bewundert
Nichts an ihrem Text sei übertrieben, sagt Frey, die in Süddeutschland lebt, am Telefon. In den dreissig Jahren, in denen sie Lesungen mache, habe sie eine grosse Veränderung bemerkt. Frage sie die Kinder, weil eines ihrer Bücher davon handelt: «Habt ihr schon einmal einen Staudamm gebaut? Wisst ihr, wo die Südsee liegt?», werde dies verneint.
Ist die Klage, dass es mit der Jugend immer schlimmer werde, nicht bloß eine Alterserscheinung? Klar, man verkläre die eigene Jugendzeit gerne, sagt sie. «Der Walkman früher war Musik zum Anfassen, jetzt hören alle Spotify.» Dennoch werde ihre Sicht durch Zahlen bestätigt: Immer mehr junge Frauen brauchten psychologische Hilfe: «So krank waren die Jugendlichen noch nie.» Quelle: "NZZ".
Scheiße, dachte ich mir. Scheiß 1980er-Jahre. Die waren doch der totale kleinstbürgerliche Horror. „Die Schwabbi“ hatte sich doch auch „nur“ oberflächlich geritzt. Und ich war dann auf einmal der hyperböse Mobber, den die kleinstbürgerliche Schulobrigkeit auch noch für einen „Selbstmordversuch“ verantwortlich machte – den es aber nie gab.
Was es aber gab, war ein überführter Mobber von 16 Jahren, der höllische Angst vor der Um2 hatte, die mich ja am liebsten in ein Erziehungsheim abschieben wollte.
Das wäre der ideale Zeitpunkt gewesen, mich loszuwerden – wäre von dem Vorfall etwas bis zur Um2 durchgesickert. Weswegen ich den alten Nazi-Direktor, der total modrig roch, richtiggehend anflehte, die nicht zu verständigen.
Gut, dass der deswegen keine sexuellen Dienste von mir einforderte. Der legte „nur“ seine Arme vor aller Augen auf meine Schultern – der geile alte Sack, der ein Bein dem Hitler vermacht hatte. Oder war es ein Unfall? Ich weiß es nicht mehr. Der Hitler zieht immer.
Wer liest, vergrößert seine Welt in der Phantasie. Sie habe Bücher wie «Emil und die Detektive», «Nesthäkchen» oder «Die Kinder aus der Krachmacherstrasse» geliebt, sagt sie. Die Kinder heute hätten keine Lieblingsautoren mehr, dafür wüssten sie, wer die Kardashians seien. Auch den Älteren würden Simone de Beauvoir oder Hermann Hesse nichts mehr sagen. Sie meint: «Jugendliche werden dümmer. Das tut mir weh.»
Man kann Jugendliche nicht allein verantwortlich machen für ihr Verhalten, deshalb nimmt sie die Eltern in die Pflicht, die Kinder wollten, weil Kinder in eine Biografie gehörten, aber beide berufstätig seien und ihr Kind fremdbetreuen ließen. Sagt sie, die immer gearbeitet hat. Klar, dass Ritzen oder Magersucht dann ein Hilferuf seien. «Die Mädchen wollen gesehen werden.»
Was ist mit den Jungs? Diese gäben auch Anlass zur Sorge. Man treibe ihnen ihre Wildheit aus, sie erlebe sie als gedämpft und ausgebremst. Sie kämen mit der neuen Rolle aber besser zurecht. Quelle: "NZZ".
Dazu kann ich nichts sagen. Im Spiegel sind auch die Jungs schwer in der Krise.
Feminismus für Männer. Das sogenannte starke Geschlecht. Muskelkraft und Machtgehabe – junge Männer sind erschreckend anfällig für alte Ideen. Der Feminismus der vergangenen Jahre hat sie offenbar nicht erreicht. Wie könnte Gleichstellung auch für Männer attraktiver werden?
Soziologen berichten, dass es in der westlichen Welt seit einigen Jahren eine Tochterpräferenz gibt. Jungs scheinen out.
Ahnen werdende Eltern, dass ein Junge nicht nur mehr Probleme machen, sondern auch mehr Probleme haben könnte? Dass er womöglich anstrengender sein, aber auch mit mehr Anstrengung durchs Leben gehen wird?
Seit Jahren sind Jungen in der Schule im Schnitt schlechter als Mädchen. Wenn sie erwachsen sind, werden sie seltener zum Arzt gehen, auch seltener zum Psychotherapeuten, dafür häufiger in den Knast. Sie werden weniger echte Freundschaften führen, dafür mehr rauchen und mehr trinken, häufiger Suizid begehen, so oder so früher sterben. Quelle: Spiegel 29/2025
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Dazu kann ich auch nix sagen. Außer. Deren Probleme hätte ich gerne.
Als die Inflation durch die Decke schoss, laut Regierungsmeinung mit den Corona-Infektionszahlen d'accord gehend, hatte ich mir ein Zweit-Handy zugelegt. Mit Bluetooth-Kopfhörern obendrauf. Die gab es so gut wie gratis dazu. Diese Dinger sind zwar sehr handlich, ohne lästige Kabel, wollen aber andauernd mit Energie gefüttert werden – wie Babys.
Ich habe mir mal die vorinstallierten Apps auf dem Handy genauer angesehen. 100 Apps sind schnell mal beieinander. Neben ein paar Schickimicki-Apps, die nur was für Herrschaftliche mit Portfolio sind, habe ich zwei Apps deinstalliert:
Facebook und LinkedIn.
Seit dem Terroranschlag in Christchurch, Neuseeland, am 15. März 2019 – als der australische Rechtsextremist Brenton Tarrant zwei Moscheen während des Freitagsgebets überfiel, 51 Menschen ermordete und weitere 50 schwer verletzte, während er das Grauen mit einer Helmkamera live auf Facebook streamte (ich habe das Video gesehen) – verweigere ich den digitalen Moloch bewusst, wie ich als Kind die süßliche Tomatensauce der Um2 unbewusst verweigerte. Mir schmeckte die einfach nicht.
Und LinkedIn ist sowieso nur was für die Elite – oder für Personen, die vorgeben, dazuzugehören. Wie die amerikanische Ökonomin Erika McEntarfer, Leiterin der Agentur, die wichtige Daten zu Beschäftigung und Inflation für die Regierung erstellt.
Fast der gesamte Senat unterstützte Erika McEntarfer im Jahr 2024 als Leiterin der Agentur, die wichtige Daten zu Beschäftigung und Inflation erstellt. Die angesehene Ökonomin wurde mit 86 zu 8 Stimmen bei einer parteiübergreifenden Senatsabstimmung bestätigt , mit Unterstützung von Vizepräsident JD Vance, dem damaligen Senator von Ohio, und Außenminister Marco Rubio, dem damaligen Senator von Florida.
Doch Dr. McEntarfer geriet am Freitag plötzlich ins politische Kreuzfeuer, als Präsident Trump den jüngsten Arbeitsmarktbericht der Behörde scharf kritisierte und sie entließ, weil diese monatliche Arbeitsmarktdaten veröffentlicht hatte, die eine überraschend schwache Einstellungsrate zeigten. Ohne Beweise vorzulegen, bezeichnete er die Daten als „manipuliert“ und warf Dr. McEntarfer vor, die Arbeitsmarktzahlen „aus politischen Gründen“ manipuliert zu haben.
Dr. McEntarfer hat sich zu ihrer Entlassung nicht öffentlich geäußert und es war nicht klar, was sie als nächstes tun würde. Die politischen Verhältnisse in den USA haben sich mittlerweile so drastisch verändert, dass Trumps Vorgehen kaum noch Entrüstung i in mir hervorruft. Einfach Fachleute und Wissenschaftler:innen feuern, weil die ihren Aussagen nicht auf Regierungslinie sind, ist unter der Präsidentschaft Trump längst zur neuen Normalität geworden. Im ersten Anlauf, bevor mir so richtig bewusst wurde, was ich da mir da zusammenreimte, dachte ich mir: Unter Stalin hätte man eine Frau wie Dr. X für die Veröffentlichung unbequemer Wirtschaftsdaten, nach Sibirien deportiert oder gleich erschossen.
Apropos Erschossen.
Plötzliche Todesfälle in Russland: Wenn das System das Leben nimmt.
Fensterstürze, Herzversagen und Schusswunden: Seit der Invasion in die Ukraine sind mehr als ein Dutzend russischer Top-Manager unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen. Der angebliche Suizid des Ex-Verkehrsministers Roman Starowoit vor zwei Wochen ist nur der vorläufige Schlusspunkt einer Serie. CORRECTIV liefert einen Überblick mit Zeitleiste.
Nur wenige Stunden sind vergangen, seit der Kreml die Entlassung von Roman Starowoit aus dem Amt des Verkehrsministers bekannt gegeben hat, da bricht sich am 7. Juli eine weitere Meldung Bahn: Die Leiche Starowoits wurde mit Schussverletzungen neben seinem Auto in der Nähe von Moskau leblos aufgefunden.
Schnell konzentrierten sich die Ermittler auf einen Suizid als Hauptversion. Doch was kann man den Behörden in Russland heute glauben – vor allem, wenn es um den Tod eines so ranghohen Politikers geht? Der Fall reiht sich ein in eine Serie mysteriöser Todesfälle von russischen Geschäftsleuten aus dem Umfeld von Putins. Nun könnte es sogar einen Minister getroffen haben. CORRECTIV hat die 20 prominentesten Todesfälle von Politikern und Top-Managern recherchiert und in einer Zeitleiste zusammengetragen. Quelle: https://correctiv.org/aktuelles/russland-ukraine-2/2025/07/24/ploetzliche-todesfaelle-in-russland-wenn-das-system-das-leben-nimmt/
Ende
Fazit: Der Ehemann von der Erbin ist einfach nur ein dummer W****.
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Samstag, 2. August 2025
Kleopatra von Hallstadt und die Zeiträuber. Eine verhängnisvolle Affäre.
der imperialist, 10:41h
So zum Einstieg.
Du Grabräuber entstellter Leichtigkeit. Na, na.
Es gibt Menschen, die die nur deine Zeit stehlen. Im Original hatte ich stehen. Last man standing. Schön wär's. Selbst in ihren Texten. Der ist gut. Der ist wirklich gut. ©️ Die kleinstbürgerliche Matrix. Die verlangt jetzt auf jeden Gedanken einen Aufschlag von mindestens 15%.
Auf bescheiden zehn Seiten angelegt wie die bekloppten Russen ihre Zieleinrichtungen. Die verschickten neue Liebesgrüße aus Moskau, Franz/a/*. Nee Natalie. Der rote Platz, das russische Herz, war ganz leer. Vor mir ging sie her, Nathalie.©️Im Original Gilbert Bécaud
Kiew: Mehr als 30 Tote
Ein Marschflugkörper des Typs Iskander schlug dabei in ein großes, mehrstöckiges Wohnhaus ein und zerstörte einen Treppenaufgang mit Dutzenden von Wohnungen. Mindestens 31 Personen wurden getötet, unter ihnen 5 Kinder. 159 weitere wurden verletzt.
Warum genau auf zehn Seiten, die einst noch die Um2 aufzog, als sei ich eine Pendeluhr? Um meine Hypothese zu bestätigen: Nur so lässt sich die Geltungssucht in den sozialen Medien wirksam bekämpfen. Das sind die unschönen Falten der Selbstbehauptung – einer Reaktion auf die stetig schrumpfenden Aufmerksamkeitsspannen. Zehn Seiten, und man ist fein raus.
Wo sind die guten alten Zeiten hin? Der ist gut – als sich bei mir noch die Muskeln spannten. Das tut sich natürlich niemand freiwillig an: zehn Seiten gratis, die sich am Ende auch als völlig umsonst erweisen. Und von diesen zehn Seiten sind mindestens sechseinhalb nur herüberkopiert und eingefügt – zwecks Vorspiegelung falscher Tatsachen.
© Der talentierte Herr Benko. Unglaublich, wie der es geschafft hat, dem Geldadel – oft hart erarbeitet – das Vermögen aus den Rippen zu leiern. Ein Verkaufsgenie, wie der russische… ich korrigiere: der amerikanische Präsident Trump.
Wussten Sie dass es in den Trump-Shops, neben jede Menge Fake-Geld, auch Herrenwindeln zu kaufen gibt mit seinem Konterfei drauf. Mit Trumps "Mugshot". Stellen Sie sich vor diesen Schmäh bringt die amerikanische "Tonight Show". So viel zum Thema Selbstzensur. ©️Der Schizophrenist. Das ist ziemlich lustig.
Jessas!
1.
Ich weiß, dass ist überhaupt nicht lustig. Trotzdem musste ich aus einem Reflex heraus lauthals lachen, als ich folgendes las:
Hilfslieferungen aus Gaza über sechs Ländern abgeworfen.
Natürlich müsste es heißen: Hilfslieferungen aus sechs Ländern über Gaza abgeworfen. Es war kein herzliches Lachen, eher eines, das aus der Absurdität heraus entstand.
Woraufhin mir eine Idee kam die ganz den Zeitgeist abbildet. Über Gaza wird eine weitere Hilfslieferung abgeworfen, wie ein wilder Mustang seinen Reiter. Bitte jetzt keine sinnlose Assoziationskette, die dann bis zu einer gerissen Kühlkette ausfranzt. Natürlich mittels Fallschirm. Leider landet die Hilfslieferung im Meer, weshalb das Mehl und der Tee unbrauchbar machen. Das mit dem Tee habe ich aus der Glotze.
Auf dem Hilfsgüterpaket steht ganz groß:
"Rexona lässt Dich nicht im Stich".
Du Grabräuber entstellter Leichtigkeit. Na, na.
Es gibt Menschen, die die nur deine Zeit stehlen. Im Original hatte ich stehen. Last man standing. Schön wär's. Selbst in ihren Texten. Der ist gut. Der ist wirklich gut. ©️ Die kleinstbürgerliche Matrix. Die verlangt jetzt auf jeden Gedanken einen Aufschlag von mindestens 15%.
Auf bescheiden zehn Seiten angelegt wie die bekloppten Russen ihre Zieleinrichtungen. Die verschickten neue Liebesgrüße aus Moskau, Franz/a/*. Nee Natalie. Der rote Platz, das russische Herz, war ganz leer. Vor mir ging sie her, Nathalie.©️Im Original Gilbert Bécaud
Kiew: Mehr als 30 Tote
Ein Marschflugkörper des Typs Iskander schlug dabei in ein großes, mehrstöckiges Wohnhaus ein und zerstörte einen Treppenaufgang mit Dutzenden von Wohnungen. Mindestens 31 Personen wurden getötet, unter ihnen 5 Kinder. 159 weitere wurden verletzt.
Warum genau auf zehn Seiten, die einst noch die Um2 aufzog, als sei ich eine Pendeluhr? Um meine Hypothese zu bestätigen: Nur so lässt sich die Geltungssucht in den sozialen Medien wirksam bekämpfen. Das sind die unschönen Falten der Selbstbehauptung – einer Reaktion auf die stetig schrumpfenden Aufmerksamkeitsspannen. Zehn Seiten, und man ist fein raus.
Wo sind die guten alten Zeiten hin? Der ist gut – als sich bei mir noch die Muskeln spannten. Das tut sich natürlich niemand freiwillig an: zehn Seiten gratis, die sich am Ende auch als völlig umsonst erweisen. Und von diesen zehn Seiten sind mindestens sechseinhalb nur herüberkopiert und eingefügt – zwecks Vorspiegelung falscher Tatsachen.
© Der talentierte Herr Benko. Unglaublich, wie der es geschafft hat, dem Geldadel – oft hart erarbeitet – das Vermögen aus den Rippen zu leiern. Ein Verkaufsgenie, wie der russische… ich korrigiere: der amerikanische Präsident Trump.
Wussten Sie dass es in den Trump-Shops, neben jede Menge Fake-Geld, auch Herrenwindeln zu kaufen gibt mit seinem Konterfei drauf. Mit Trumps "Mugshot". Stellen Sie sich vor diesen Schmäh bringt die amerikanische "Tonight Show". So viel zum Thema Selbstzensur. ©️Der Schizophrenist. Das ist ziemlich lustig.
Jessas!
1.
Ich weiß, dass ist überhaupt nicht lustig. Trotzdem musste ich aus einem Reflex heraus lauthals lachen, als ich folgendes las:
Hilfslieferungen aus Gaza über sechs Ländern abgeworfen.
Natürlich müsste es heißen: Hilfslieferungen aus sechs Ländern über Gaza abgeworfen. Es war kein herzliches Lachen, eher eines, das aus der Absurdität heraus entstand.
Woraufhin mir eine Idee kam die ganz den Zeitgeist abbildet. Über Gaza wird eine weitere Hilfslieferung abgeworfen, wie ein wilder Mustang seinen Reiter. Bitte jetzt keine sinnlose Assoziationskette, die dann bis zu einer gerissen Kühlkette ausfranzt. Natürlich mittels Fallschirm. Leider landet die Hilfslieferung im Meer, weshalb das Mehl und der Tee unbrauchbar machen. Das mit dem Tee habe ich aus der Glotze.
Auf dem Hilfsgüterpaket steht ganz groß:
"Rexona lässt Dich nicht im Stich".
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Freitag, 1. August 2025
Die unerklärliche Schwere kleinsteiliger Kleinstbürgerlichkeit
der imperialist, 18:09h
Das Vorwort zu einem 10 Seiten Text. 🤣✊
Erzählt an zwei Beispielen live aus der Realität wie ich sie wahrnehme.
Fall 1:
Mein Rad-Kumpel von der Donauinsel, ein Herr von 67 Jahren erzählte mir gestern, dass er sich im Leben schon auch was gönnt. Also etwas schönes oder annehmliches. Letzte Woche ist er ja wieder bei jedem Sauwetter über die Insel geradelt. Er sagt wegen dem Zucker/Diabetes. Ich halte ihn inzwischen für einen Masochisten. Anders kann ich mir sein Verhalten nicht mehr erklären. Ich bin nicht einmal gefahren. Dabei habe ich nichts anderes.
Jeden Tag fährt er in den zweiten Wiener Gemeindebezirk zum Mittagessen in ein Gasthaus wo noch gut bürgerlich gekocht wird. Drei Menüs stehen zur Auswahl. 12 €. Das leistet er sich. Aber ein Getränk geht sich nicht mehr aus.
Fall 2:
Beim Spar hintern Friedrich-Engels-Platz, mit der berühmten Unterführung zur Donauinsel. Der Ort ist ein magischer Anziehungspunkt für Alkoholiker und Drogensüchtige. Eher für Alkoholiker. Die Konstante ist der Alkohol. Die Gesichter wechseln. Aber immer wieder sagt ein Alkoholiker zu einem anderen Alkoholiker oder eine Alkoholikerin: Jetzt sag ich dir einmal was.
Ich hatte nur einen 100-Euro-Schein. Also gab ich der Kassiererin zusätzlich 75 Cent damit es ein gerade Betrag war. Ein 4 Cent Trinkgeld gewissermaßen. Dabei fiel ihr ein 10 Cent Stück zwischen Strichcodeleser und Kasse. Ich muss mal die künstliche Intelligenz fragen, ob man das Ding tatsächlich so nennt. Natürlich sagt man Scanner und nicht Strichcodeleser. Lebensmittel und Waren aller Art werden ja nicht auf den Strich geschickt. Das sind ja Gebrauchsgegenstände und keine Frauen. Der ist gut. Gegen den Strich gebürstet.
Ich stand also nur so herum und sah der Frau Kassiererin zu wie sie versuchte dieses 10 Cent Stück wieder aus dem Schlitz zu bekommen. Das ging aber nicht mit den Händen logischerweise, weil der Schlitz viel zu schmal ist. Deswegen versucht sie es mit einem Stanleymesser. Die Frau Kassiererin war ganz in diese Aufgabe vertieft. Wir standen alle nur so herum vor der Kasse und guckten der Frau Kassiererin gespannt dabei zu wie sie es wieder und wieder versuchte, ergebnisoffen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, ich konnte ihr nicht länger beim Scheitern zusehen, sagte ich zu ihr. 'Hier bitte. Ich habe ein 10 Cent für sie. Bitte nehmen sie diese 10 Cent damit ich draufzahlen kann. Ich bin das eh gewöhnt". Die Frau Kassiererin nahm das 10 Cent Stück und gab mir einen runden Betrag heraus. Lustigerweise fragte mich der Wortmacher danach. Was kostet die Welt? Woraufhin ich mir dachte. 12,10 €
Ende
Erzählt an zwei Beispielen live aus der Realität wie ich sie wahrnehme.
Fall 1:
Mein Rad-Kumpel von der Donauinsel, ein Herr von 67 Jahren erzählte mir gestern, dass er sich im Leben schon auch was gönnt. Also etwas schönes oder annehmliches. Letzte Woche ist er ja wieder bei jedem Sauwetter über die Insel geradelt. Er sagt wegen dem Zucker/Diabetes. Ich halte ihn inzwischen für einen Masochisten. Anders kann ich mir sein Verhalten nicht mehr erklären. Ich bin nicht einmal gefahren. Dabei habe ich nichts anderes.
Jeden Tag fährt er in den zweiten Wiener Gemeindebezirk zum Mittagessen in ein Gasthaus wo noch gut bürgerlich gekocht wird. Drei Menüs stehen zur Auswahl. 12 €. Das leistet er sich. Aber ein Getränk geht sich nicht mehr aus.
Fall 2:
Beim Spar hintern Friedrich-Engels-Platz, mit der berühmten Unterführung zur Donauinsel. Der Ort ist ein magischer Anziehungspunkt für Alkoholiker und Drogensüchtige. Eher für Alkoholiker. Die Konstante ist der Alkohol. Die Gesichter wechseln. Aber immer wieder sagt ein Alkoholiker zu einem anderen Alkoholiker oder eine Alkoholikerin: Jetzt sag ich dir einmal was.
Ich hatte nur einen 100-Euro-Schein. Also gab ich der Kassiererin zusätzlich 75 Cent damit es ein gerade Betrag war. Ein 4 Cent Trinkgeld gewissermaßen. Dabei fiel ihr ein 10 Cent Stück zwischen Strichcodeleser und Kasse. Ich muss mal die künstliche Intelligenz fragen, ob man das Ding tatsächlich so nennt. Natürlich sagt man Scanner und nicht Strichcodeleser. Lebensmittel und Waren aller Art werden ja nicht auf den Strich geschickt. Das sind ja Gebrauchsgegenstände und keine Frauen. Der ist gut. Gegen den Strich gebürstet.
Ich stand also nur so herum und sah der Frau Kassiererin zu wie sie versuchte dieses 10 Cent Stück wieder aus dem Schlitz zu bekommen. Das ging aber nicht mit den Händen logischerweise, weil der Schlitz viel zu schmal ist. Deswegen versucht sie es mit einem Stanleymesser. Die Frau Kassiererin war ganz in diese Aufgabe vertieft. Wir standen alle nur so herum vor der Kasse und guckten der Frau Kassiererin gespannt dabei zu wie sie es wieder und wieder versuchte, ergebnisoffen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, ich konnte ihr nicht länger beim Scheitern zusehen, sagte ich zu ihr. 'Hier bitte. Ich habe ein 10 Cent für sie. Bitte nehmen sie diese 10 Cent damit ich draufzahlen kann. Ich bin das eh gewöhnt". Die Frau Kassiererin nahm das 10 Cent Stück und gab mir einen runden Betrag heraus. Lustigerweise fragte mich der Wortmacher danach. Was kostet die Welt? Woraufhin ich mir dachte. 12,10 €
Ende
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