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Donnerstag, 19. Dezember 2024
Die Weisheit des verblichenen Tages.
der imperialist, 18:32h
Die wohl brisanteste Information des südkoreanischen Geheimdiensts: Es gebe Anzeichen, dass Machthaber Kim Jong-un eine weitere Spezialeinheit ausbilden lasse, um sie in den Ukraine-Krieg zu entsenden.
Demnach seien die nordkoreanischen Soldaten „darauf trainiert, ein hohes Maß an körperlichem Schmerz und psychologischer Folter zu ertragen“, sagte Madden der BBC: „Was ihnen im Kampf fehlt, machen sie mit dem wett, was sie körperlich und geistig ertragen können.“
Die jungen, hochgradig indoktrinierten Männer aus Nordkorea sind wohl Täter und Opfer zugleich. Das legen auch jüngste Aussagen von Wolodymyr Selenskij nahe: Selbst nach Jahren des Krieges, als wir dachten, die Russen könnten nicht noch zynischer werden, sehen wir nun noch Schlimmeres“, schrieb der ukrainische Präsident auf X. Die Verschleierungstaktik der Russen gehe so weit, dass die Armee selbst die Identitäten der gefallenen Nordkoreaner verschleiere – und zwar, indem man die Gesichter der Leichen wortwörtlich verbrenne.
Leiche in Brand gesetzt
Selenskij postete ein nicht unabhängig überprüfbares Video, auf dem ein russischer Soldat die Leiche eines asiatisch aussehenden Soldaten in Brand setzt. „Es gibt keinen einzigen Grund für Nordkoreaner, für Putin zu kämpfen und zu sterben. Und selbst wenn sie es tun, hat Russland nur Demütigung für sie übrig“, kommentierte Selenskij. Quelle: Die Presse
Sind die nordkoreanischen Soldaten also Feuer und Flamme für Putin.
Die russischen Kriegsgefangenen berichteten wiederum, dass sie nur vorwärtsgehen dürften. „Wenn sie auch nur leicht verwundet zurückkommen, werden sie an Ort und Stelle erschossen“, sagt Osatschuk. „Die Angst davor ist so groß, dass sie versuchen, unbedingt vorwärtszukommen.“
Der Kreml wer fährt weiterhin nach der Devise:
"Marschier oder stirb."
Apropos Marschieren:
Deutschland verweigert der Ukraine weiterhin Taurus-Marschflugkörper.
----_------_--------___----------______-------______------______-
Verschwörungstheorien sind Märchen für Erwachsene.
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Ich habe keine Probleme mit meiner Männlichkeit meine Männlichkeit hat Probleme mit mir.
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So ziemlich alle politischen Kommentare oder Politiker:innen über Trump kommen zu dem Schluss, dass er wegen seiner vermeintlichen Unberechenbarkeit, einen noch viel größeren Schwanz hat als alle anderen. Ich korrigiere in Handlungsspielraum. Einen viel größeren Handlungsspielraum hat er durch seine spektakuläre Impulsivität. Trumps Politikstil ist nicht das bohren von dicken Brettern sondern das Spektakel. Alles muss spektakulär sein. Was eine top Devise ist. Bei mir ist alles "down under".
Das sind ja tolle Aussichten, wenn in der Politik Unberechenbarkeit zum neuen Mantra wird. Umso bekloppter, umso besser. Nur ja nicht berechenbar sein. Also werden uns zukünftig Personen regieren, die nicht mehr um die Hand einer anderen Person anhalten, sondern selbige auffressen. Die haben halt Handlungsspielraum. Die kannibalisieren den WählerInnen-Willen. Das will das Volk so. Das will auch immer unterhalten werden. Das ist süchtig nach Trash. Heute gibt es ja selbst Selbstmorde live zu sehen.
Am Morgen des 7. November 2021 nimmt Sam Hervey einen Bus und verlässt Bischkek Richtung Süden, für eine Wanderung auf den Berg Tashar-Ata. Er hat sein Handy und Plastikflaschen mit Benzin dabei. Seine langen Haare hat er unter eine tief ins Gesicht gezogene Pulloverkapuze geschoben. Irgendwann stellt er sein Handy auf, über Discord hat er einen Livestream gestartet. Die Kamera positioniert er so, dass sie Oberkörper und Gesicht gut einfängt. Im Hintergrund ist der schneebedeckte Gipfel zu sehen.
Hervey setzt sich in den Schneidersitz und richtet sich an die Kamera: »Jetzt werde ich fucking sterben.« Mehr als zwei Dutzend Zuschauer sind live vor ihrem Bildschirm. Sie haben sich in Discords Audiochat eingewählt, so können sie ihre Kommentare für jeden hörbar hereinrufen.
Sie jubeln, sie feixen, sie johlen.
Dann übergießt Sam Hervey seinen Körper mit Benzin und zündet sich an. Die Bilder, die als Nächstes zu sehen sind, sind kaum auszuhalten. Im Livestream aber schwillt der Jubel an. »Respekt an 764«, ruft einer. »Das ist so witzig«, sagt ein anderer, während auf dem Bildschirm Flammen zu sehen sind. »Das ist die schlimmste Art zu sterben«, ruft jemand. Er will damit kein Mitleid ausdrücken, sondern Zufriedenheit. Darüber, wie weit die Community Sam Hervey bringen konnte. Und darüber, dass sie dabei zuschauen konnte. In der perfiden Logik von 764 ist der Tag ein großer Triumph. Quelle: Spiegel Nr.51/2024
Bei Trump seinen Wahlveranstaltungen jubeln, feixen, und johlen sie auch wie bekloppt, wenn der eine seiner Ungeheuerlichkeiten raushaut wie ein angesagter Bäcker seine Bio-Kaisersemmeln.
US-Präsident Trump in spe ist also mit seinen blutenden Ohrwaschel und seiner in den Himmel gereckten Faust, mit der er selbst den Göttern drohte, den echten wie den vergeblichen. die Messlatte, die sogenannte Benchmark, an der sich alle messen müssen die ein öffentliches Amt anstreben. Falls sie eine weibliche gelesen Person sind. Leiten sie die Geburt ihres Kindes am Redner-Pult stehend im Nationalrat ein, während sie ihr Horrorbudget präsentieren. Schmeißen sie mit dem Mutterkuchen nach unleidigen Oppositionellen. Ejakulieren sie, wenn sie die neuen Zahlen der abgelehnten Asylwerber herunterbeten, dem neuen Glaubensbekenntnis der Rechtsgedachten. Aber wenn sie von 0 auf 100 durchstarten wollen. Rennen sie mit einer scharfen Handgranate durch den Deutschen Bundestag und brüllen sie aus voller Kehle: "Ab jetzt geht hier kein Multimillionär mehr stiften".
Und solche Personen, die einst noch der "Fritze mit der Spritze" holte, wie letztens die Humanistata, werden die Leute dann wählen, und keine berechenbaren Langweiler mehr wie einst die deutsche Kanzlerin Merkel. Aber selbst die überraschte ihr Volk, als sie einst behauptete: 'Wir schaffen das."
Gegenüber der Unsicherheitsmaschine Trump ist der Putin ja die totale Flasche was den Themenschwerpunkt Unberechenbarkeit betrifft. Da denkt jeder nur: Totale Zerstörung oder Unterwerfung. Wirft er die Bombe oder wirft er sie doch nicht.
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Das Präsidentenamt neigt Jahr um Jahr mehr zu solchen Männern. Mit der Vervollkommnung der Demokratie widerspiegelt dieses Amt mehr und mehr die innere Seele des Volkes. Wir nähern uns einem erhabenen Ideal. Eines großen und glorreichen Tages wird sich der Herzenswunsch der einfachen Leute des Landes letztendlich erfüllen und das Weiße Haus mit einem wahren Idioten geschmückt sein.“ Dieses Zitat stammt angeblich aus der „Evening Sun“. Top Schmäh-Führen. Besser kann man es kaum sagen.
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Und unser noch pro forma amtierender Innenminister Gerhard Karner von der ÖVP hat seit dem Fall des Regimes Assad, in seiner Rhetorik mindestens schon 20 Millionen Syrer aus Österreich ausgewiesen. Stündlich heben die Flieger, vollbesetzt mit Syrer:innen, von Wien-Schwechat Richtung Damaskus ab. Nur gegangen ist von den verbal Ausgewiesenen noch niemand. Bis auf ein zwei radikale Islamisten die jetzt in Syrien ihre große Chance wittern, spottet der Wortmacher. Aber selbst die beiden Deppen haben inzwischen schon die hiesige Staatsbürgerschaft.
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Was ist der Unterschied zwischen Liberalismus und Konservatismus? Der Liberalismus dämmt zwar die Furcht ein, erzeugt aber zugleich neue Ängste. Der Konservatismus erzeugt zwar keine neuen Ängste. Dafür konserviert er aber die Furcht.
Den habe ich jetzt bei mir selbst geklaut irgendwo hier. Nur weiß ich nicht mehr ob der wirklich von mir stammt.
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Mein kleiner Nachbarsjunge aus der Ukraine hat mit seiner Mutter gerade a riesen Hetz. Der tollt in der 35m2 Wohnung herum. Wahrscheinlich auch mit dem kleinen Pudel. Hoffentlich geht das gut aus. Weil das geht bei ihm ratzfatz. Plötzlich bricht er in Tränen aus, als ob die Welt für ihn zusammenbricht, oder in seinem zusammengebrochen ist. Mauer an Mauer, in meinem Grab, frage ich mich dann besorgt. Ist das ganz normal für sein Alter, oder sind gefühlt die Russen hinter ihm und seiner Familie her, während rechts und links von ihm und seiner Mutter, die seine Hand nicht loslässt, russische Bomben und Raketen einschlagen.
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Kultur dient der Erhöhung, selbst wenn es nur um die eigene Sache geht. Gegen diese Annahme habe ich nichts einzuwenden.
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Ich suche in mir nicht mehr nach Anknüpfungspunkten an die Identität/Lebensweise von Herrschaftlichen. Deswegen muss ich sehr oft nach den richtigen Worten in mir suchen, wenn ich eben Herrschaftlichen mit den Worten mitten ins Gesicht lüge: "Ich bewundere ihre Art und Weise sehr."
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Der Hunger im Netz nach Trash ist unstillbar. Das sind die emotionalen Armenspeisungen des digitalen Zeitalters.
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Endlich spielen sie wieder richtige Weihnachtslieder.
"It's the Most Wonderful Time of the Year".
»In einem Jahr leben wir in Gaza«
Im Norden Gazas zerstört die israelische Armee nach SPIEGEL-Recherchen systematisch Städte und vertreibt die Bevölkerung. Sie bereitet den Boden für eine Militärbesatzung – und für den möglichen Bau neuer jüdischer Siedlungen.
Nee das passt nicht.
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Der Spaghetti-Mythos:
Die italienische Küche ist also ein Lehrbuchbeispiel für „erfundene Tradition“, wie sie der britische Historiker Eric Hobsbawm bereits 1983 beschrieb. Eine historische Fiktion, die Gesellschaften zusammenhält, wenn sie massivem Veränderungsdruck ausgesetzt sind, der die Gemeinschaft zu sprengen droht.
Genauso sei es Italien ergangen, erläuterte Grandi in einem Interview mit der „Presse“: „Die Industrialisierung, die Modernisierung Italiens, erfolgte innerhalb sehr kurzer Zeit, sie war dermaßen explosiv, dass die Gesellschaft die Werte der Moderne nicht internalisieren konnte.“ Als nach den boomenden Nachkriegsjahren in den 1970er-Jahren die ersten wirtschaftlichen und sozialen Krisen begannen, suchte das verunsicherte Italien Schutz in einer Vergangenheit, die in Wahrheit nie existiert hatte: „Es entstand der Mythos der traditionellen Küche.“
Ende
Demnach seien die nordkoreanischen Soldaten „darauf trainiert, ein hohes Maß an körperlichem Schmerz und psychologischer Folter zu ertragen“, sagte Madden der BBC: „Was ihnen im Kampf fehlt, machen sie mit dem wett, was sie körperlich und geistig ertragen können.“
Die jungen, hochgradig indoktrinierten Männer aus Nordkorea sind wohl Täter und Opfer zugleich. Das legen auch jüngste Aussagen von Wolodymyr Selenskij nahe: Selbst nach Jahren des Krieges, als wir dachten, die Russen könnten nicht noch zynischer werden, sehen wir nun noch Schlimmeres“, schrieb der ukrainische Präsident auf X. Die Verschleierungstaktik der Russen gehe so weit, dass die Armee selbst die Identitäten der gefallenen Nordkoreaner verschleiere – und zwar, indem man die Gesichter der Leichen wortwörtlich verbrenne.
Leiche in Brand gesetzt
Selenskij postete ein nicht unabhängig überprüfbares Video, auf dem ein russischer Soldat die Leiche eines asiatisch aussehenden Soldaten in Brand setzt. „Es gibt keinen einzigen Grund für Nordkoreaner, für Putin zu kämpfen und zu sterben. Und selbst wenn sie es tun, hat Russland nur Demütigung für sie übrig“, kommentierte Selenskij. Quelle: Die Presse
Sind die nordkoreanischen Soldaten also Feuer und Flamme für Putin.
Die russischen Kriegsgefangenen berichteten wiederum, dass sie nur vorwärtsgehen dürften. „Wenn sie auch nur leicht verwundet zurückkommen, werden sie an Ort und Stelle erschossen“, sagt Osatschuk. „Die Angst davor ist so groß, dass sie versuchen, unbedingt vorwärtszukommen.“
Der Kreml wer fährt weiterhin nach der Devise:
"Marschier oder stirb."
Apropos Marschieren:
Deutschland verweigert der Ukraine weiterhin Taurus-Marschflugkörper.
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Verschwörungstheorien sind Märchen für Erwachsene.
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Ich habe keine Probleme mit meiner Männlichkeit meine Männlichkeit hat Probleme mit mir.
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So ziemlich alle politischen Kommentare oder Politiker:innen über Trump kommen zu dem Schluss, dass er wegen seiner vermeintlichen Unberechenbarkeit, einen noch viel größeren Schwanz hat als alle anderen. Ich korrigiere in Handlungsspielraum. Einen viel größeren Handlungsspielraum hat er durch seine spektakuläre Impulsivität. Trumps Politikstil ist nicht das bohren von dicken Brettern sondern das Spektakel. Alles muss spektakulär sein. Was eine top Devise ist. Bei mir ist alles "down under".
Das sind ja tolle Aussichten, wenn in der Politik Unberechenbarkeit zum neuen Mantra wird. Umso bekloppter, umso besser. Nur ja nicht berechenbar sein. Also werden uns zukünftig Personen regieren, die nicht mehr um die Hand einer anderen Person anhalten, sondern selbige auffressen. Die haben halt Handlungsspielraum. Die kannibalisieren den WählerInnen-Willen. Das will das Volk so. Das will auch immer unterhalten werden. Das ist süchtig nach Trash. Heute gibt es ja selbst Selbstmorde live zu sehen.
Am Morgen des 7. November 2021 nimmt Sam Hervey einen Bus und verlässt Bischkek Richtung Süden, für eine Wanderung auf den Berg Tashar-Ata. Er hat sein Handy und Plastikflaschen mit Benzin dabei. Seine langen Haare hat er unter eine tief ins Gesicht gezogene Pulloverkapuze geschoben. Irgendwann stellt er sein Handy auf, über Discord hat er einen Livestream gestartet. Die Kamera positioniert er so, dass sie Oberkörper und Gesicht gut einfängt. Im Hintergrund ist der schneebedeckte Gipfel zu sehen.
Hervey setzt sich in den Schneidersitz und richtet sich an die Kamera: »Jetzt werde ich fucking sterben.« Mehr als zwei Dutzend Zuschauer sind live vor ihrem Bildschirm. Sie haben sich in Discords Audiochat eingewählt, so können sie ihre Kommentare für jeden hörbar hereinrufen.
Sie jubeln, sie feixen, sie johlen.
Dann übergießt Sam Hervey seinen Körper mit Benzin und zündet sich an. Die Bilder, die als Nächstes zu sehen sind, sind kaum auszuhalten. Im Livestream aber schwillt der Jubel an. »Respekt an 764«, ruft einer. »Das ist so witzig«, sagt ein anderer, während auf dem Bildschirm Flammen zu sehen sind. »Das ist die schlimmste Art zu sterben«, ruft jemand. Er will damit kein Mitleid ausdrücken, sondern Zufriedenheit. Darüber, wie weit die Community Sam Hervey bringen konnte. Und darüber, dass sie dabei zuschauen konnte. In der perfiden Logik von 764 ist der Tag ein großer Triumph. Quelle: Spiegel Nr.51/2024
Bei Trump seinen Wahlveranstaltungen jubeln, feixen, und johlen sie auch wie bekloppt, wenn der eine seiner Ungeheuerlichkeiten raushaut wie ein angesagter Bäcker seine Bio-Kaisersemmeln.
US-Präsident Trump in spe ist also mit seinen blutenden Ohrwaschel und seiner in den Himmel gereckten Faust, mit der er selbst den Göttern drohte, den echten wie den vergeblichen. die Messlatte, die sogenannte Benchmark, an der sich alle messen müssen die ein öffentliches Amt anstreben. Falls sie eine weibliche gelesen Person sind. Leiten sie die Geburt ihres Kindes am Redner-Pult stehend im Nationalrat ein, während sie ihr Horrorbudget präsentieren. Schmeißen sie mit dem Mutterkuchen nach unleidigen Oppositionellen. Ejakulieren sie, wenn sie die neuen Zahlen der abgelehnten Asylwerber herunterbeten, dem neuen Glaubensbekenntnis der Rechtsgedachten. Aber wenn sie von 0 auf 100 durchstarten wollen. Rennen sie mit einer scharfen Handgranate durch den Deutschen Bundestag und brüllen sie aus voller Kehle: "Ab jetzt geht hier kein Multimillionär mehr stiften".
Und solche Personen, die einst noch der "Fritze mit der Spritze" holte, wie letztens die Humanistata, werden die Leute dann wählen, und keine berechenbaren Langweiler mehr wie einst die deutsche Kanzlerin Merkel. Aber selbst die überraschte ihr Volk, als sie einst behauptete: 'Wir schaffen das."
Gegenüber der Unsicherheitsmaschine Trump ist der Putin ja die totale Flasche was den Themenschwerpunkt Unberechenbarkeit betrifft. Da denkt jeder nur: Totale Zerstörung oder Unterwerfung. Wirft er die Bombe oder wirft er sie doch nicht.
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Das Präsidentenamt neigt Jahr um Jahr mehr zu solchen Männern. Mit der Vervollkommnung der Demokratie widerspiegelt dieses Amt mehr und mehr die innere Seele des Volkes. Wir nähern uns einem erhabenen Ideal. Eines großen und glorreichen Tages wird sich der Herzenswunsch der einfachen Leute des Landes letztendlich erfüllen und das Weiße Haus mit einem wahren Idioten geschmückt sein.“ Dieses Zitat stammt angeblich aus der „Evening Sun“. Top Schmäh-Führen. Besser kann man es kaum sagen.
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Und unser noch pro forma amtierender Innenminister Gerhard Karner von der ÖVP hat seit dem Fall des Regimes Assad, in seiner Rhetorik mindestens schon 20 Millionen Syrer aus Österreich ausgewiesen. Stündlich heben die Flieger, vollbesetzt mit Syrer:innen, von Wien-Schwechat Richtung Damaskus ab. Nur gegangen ist von den verbal Ausgewiesenen noch niemand. Bis auf ein zwei radikale Islamisten die jetzt in Syrien ihre große Chance wittern, spottet der Wortmacher. Aber selbst die beiden Deppen haben inzwischen schon die hiesige Staatsbürgerschaft.
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Was ist der Unterschied zwischen Liberalismus und Konservatismus? Der Liberalismus dämmt zwar die Furcht ein, erzeugt aber zugleich neue Ängste. Der Konservatismus erzeugt zwar keine neuen Ängste. Dafür konserviert er aber die Furcht.
Den habe ich jetzt bei mir selbst geklaut irgendwo hier. Nur weiß ich nicht mehr ob der wirklich von mir stammt.
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Mein kleiner Nachbarsjunge aus der Ukraine hat mit seiner Mutter gerade a riesen Hetz. Der tollt in der 35m2 Wohnung herum. Wahrscheinlich auch mit dem kleinen Pudel. Hoffentlich geht das gut aus. Weil das geht bei ihm ratzfatz. Plötzlich bricht er in Tränen aus, als ob die Welt für ihn zusammenbricht, oder in seinem zusammengebrochen ist. Mauer an Mauer, in meinem Grab, frage ich mich dann besorgt. Ist das ganz normal für sein Alter, oder sind gefühlt die Russen hinter ihm und seiner Familie her, während rechts und links von ihm und seiner Mutter, die seine Hand nicht loslässt, russische Bomben und Raketen einschlagen.
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Kultur dient der Erhöhung, selbst wenn es nur um die eigene Sache geht. Gegen diese Annahme habe ich nichts einzuwenden.
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Ich suche in mir nicht mehr nach Anknüpfungspunkten an die Identität/Lebensweise von Herrschaftlichen. Deswegen muss ich sehr oft nach den richtigen Worten in mir suchen, wenn ich eben Herrschaftlichen mit den Worten mitten ins Gesicht lüge: "Ich bewundere ihre Art und Weise sehr."
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Der Hunger im Netz nach Trash ist unstillbar. Das sind die emotionalen Armenspeisungen des digitalen Zeitalters.
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Endlich spielen sie wieder richtige Weihnachtslieder.
"It's the Most Wonderful Time of the Year".
»In einem Jahr leben wir in Gaza«
Im Norden Gazas zerstört die israelische Armee nach SPIEGEL-Recherchen systematisch Städte und vertreibt die Bevölkerung. Sie bereitet den Boden für eine Militärbesatzung – und für den möglichen Bau neuer jüdischer Siedlungen.
Nee das passt nicht.
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Der Spaghetti-Mythos:
Die italienische Küche ist also ein Lehrbuchbeispiel für „erfundene Tradition“, wie sie der britische Historiker Eric Hobsbawm bereits 1983 beschrieb. Eine historische Fiktion, die Gesellschaften zusammenhält, wenn sie massivem Veränderungsdruck ausgesetzt sind, der die Gemeinschaft zu sprengen droht.
Genauso sei es Italien ergangen, erläuterte Grandi in einem Interview mit der „Presse“: „Die Industrialisierung, die Modernisierung Italiens, erfolgte innerhalb sehr kurzer Zeit, sie war dermaßen explosiv, dass die Gesellschaft die Werte der Moderne nicht internalisieren konnte.“ Als nach den boomenden Nachkriegsjahren in den 1970er-Jahren die ersten wirtschaftlichen und sozialen Krisen begannen, suchte das verunsicherte Italien Schutz in einer Vergangenheit, die in Wahrheit nie existiert hatte: „Es entstand der Mythos der traditionellen Küche.“
Ende
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Montag, 16. Dezember 2024
Was ist des Beste an Trumps zweiter Präsidentschaft?
der imperialist, 21:55h
Na, dass sie sich nicht als Farce wiederholen kann. Der war gut. Sagt selbst der Wortmacher.
Ende
Ende
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Samstag, 14. Dezember 2024
Der Fritze mit der Spritze hat die Humanistata geholt.
der imperialist, 11:59h
Das Hyperpersönliche, mit neuen Erkenntnissen, drängt sich in einem schmalen Absatz. Aber darauf kommt es nicht an. Worauf es tatsächlich ankommt. Spätestens wenn ich es weiß gebe ich ihnen bescheid.
Es muss ja weitergehen. Lieber Herr Schizophrenist. Vielen Dank für Ihre Spende von 35,00 Euro, die wir soeben erhalten haben.
Sie retten damit Leben! ©️Ärzte ohne Grenzen.
Hoffentlich rette ich nicht die Falschen. Wie der Monaco Franze zu sagen pflegte. "A bissl Ablass geht immer". Möglicherweise verschiebt der Herrgott das mit der dezenten Herrenwindel ein paar Jahr weiter nach hinten, wenn man laut Ärzte ohne Grenzen mit 35 Euro Leben rettet. So gesehen ist ein Leben also 35 wert.
Sharmahd: In einem Gefangenenaustausch vergangenes Jahr kamen für den verurteilten Terroristen Assadollah Assadi vier Europäer frei, darunter zwei iranischstämmige Österreicher. In den USA wurden im September vergangenen Jahres Geiseln für sechs Milliarden Dollar freigelassen. Wir waren jedes Mal hoffnungsvoll, dass auch mein Vater freikommen würde.
SPIEGEL: Warum kam Ihr Vater nicht frei?
Sharmahd: Das fragen wir uns auch. Mein Vater war der dritte Europäer, der je in Iran zum Tode verurteilt wurde – warum werden solche Menschen nicht priorisiert? Nach welchen Kriterien wird entschieden? Wer bestimmt, welche Geisel für etliche Milliarden gerettet, welche zurückgelassen wird? Das Regime versteht: Wer zurückgelassen wird, ist nichts wert. Das Regime hat darauf einen zweiten Schauprozess gegen meinen Vater und die USA eingeleitet.
SPIEGEL: War das ein Versuch, weiteres Geld von den Amerikanern zu erpressen?
Sharmahd: Genau. Die anderen Geiseln kosteten pro Person 1,2 Milliarden Dollar freigegebenes Sanktionsvermögen. Für meinen Vater wollten sie noch einmal 2,5 Milliarden Dollar.
Was ein Leben wert ist, ist also nicht dasselbe wie die Frage, was ein Leben kostet.
Und da soll sich noch wer auskennen. Diese Spannbreite an Grausamkeiten. Allein der reichste Mann der Welt Donald Musk, letztens noch 400 Mrd. Dollar schwer, könnte mit seinem Vermögen 11,4 Milliarden Leben retten. 11,4 Mrd. Menschen. Und was macht der in echt? Na er setzt sich seine Abnehmspritze und schreibt eine Liste mit den Namen von überflüssigen Bürokrat:innen die er feuern wird.
In den Kommentaren pickte Musk die Namen von vier Personen heraus, deren Positionen er als überflüssig oder nicht finanzierungswürdig erachtet. Jedes der Postings wurde mehrere Millionen Mal angeklickt und motivierte Nutzer zu teils gehässigen Antworten. „So viele Pseudo-Jobs“, schrieb Musk etwa. Eine der Betroffenen habe daraufhin sämtliche Auftritte in sozialen Medien gelöscht, berichtet CNN.
Kein Wunder das die Gute wohl endgültig ihren Verstand verloren hat , wie andere eine Augenlinse im dunklen Teppichboden oder einen Freund aus den Augen, wenn so Habenichtse wie Der Schizophrenist die Welt retten sollen, erzählte mir eben die Franz/a/*, im Slang des Scheißhausdämon, der sich wie ein Sänger der Wiener Sängerknaben anhörte in der glitzernden Vorweihnachtszeit. Gibt es die Wiener Sängerknaben überhaupt noch?
Möglicherweise nur um eine falsche Fährte zu legen. Darin sind wir Österreicher:innen berüchtigt. Wir gehen ja mit unseren Berühmtheiten in der Welt hausieren wie ich mit meinen unzähligen Unzulänglichkeiten. Da kennen wir keine Gnade.
Hier der Beweis:
Anton Bruckners Geburtshaus in Ansfelden.
Johann Strauss in der Wiener Praterstraße
das Beethovenhaus in der Döblinger Probusgasse.
Franz Schubert im Schloss Atzenbrugg im Bezirk Tulln.
Das Mozarthaus in der Domgasse 5 in Wien.
Die Getreidegasse 9 in Salzburg tut es auch.
Johann Strauss, Praterstraße 54.
Sigmund Freud, Berggasse 19.
Stefan Zweig, Kochgasse 8.
Ingeborg Bachmann, Henselstraße 22 in Klagenfurt.
Aber die war doch viel mehr Rom, du Ewige, Via Giulia 66.
Der Schizophrenist, auf der Donauinsel hinten hinaus.
Dort wo sie den einen Baum gefällt haben.
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1.
Ist heute also wieder total angesagt. Falsche Fährten, die gelegt werden wie Brände. Der Wald brennt ja wie Zunder. Der Klimawandel hat in den vergangenen Jahrzehnten mehr verbrannte Flächen verursacht. Im Zeitraum von 2003 bis 2019 seien knapp 16 Prozent mehr Wald abgebrannt, verglichen mit einem Szenario ohne Klimawandel, schreibt das Team um Seppe Lampe von der Freien Universität Brüssel. Betroffen waren den Forschenden zufolge vor allem Australien, Südamerika, der Westen Nordamerikas und Sibirien. Zwar lösen Hitze und Dürre allein die Brände nicht aus, sie machen Wälder aber anfälliger und sorgen dafür, dass die Brände tendenziell stärker ausfallen. "Unsere Studie zeigt, dass, sobald Brände auftreten, der Einfluss des Klimawandels mit trockeneren und wärmeren Wetterbedingungen immer bedeutsamer wird", wird Co-Autorin Chantelle Burton vom britischen Met Office Hadley Centre in Exeter in einer Mitteilung zur Studie zitiert. Quelle: Kommt drauf an.
Mehr Brände, mehr Luftverschmutzung. Und schon denke ich an Soziale Medien, wo andauernd der Diskurs verpestet wird, mit Kommentaren, die jeder Menschlichkeit spotten. Und das in Namen der Meinungsfreiheit. Ist eine der komplexesten Fragen der Zeit. Wie frei kann oder soll eine Meinung vor jeder Verantwortung sein. Kann man da sich so ohne vor der Verantwortung drücken wie viel Ukrainer inzwischen vor der Einberufung. Die sich auch die Frage stellen. Was ist mein Leben wert? Grauenhaft, sich diese Frage stellen zu müssen. In einer Zeit wo die Meinungs- und Ausdrucksfreiheit weltweit unter Druck ist. Schon denke ich an meinen Unterleib. Aus Sturm & Drang bleibt einem hinten hinaus nur der Drang. Der Harndrang. Grauenhaft und lächerlich zugleich.
In den USA wird die Meinungsfreiheit viel weiter gefasst als in Europa. Dies liegt daran, dass die Meinungsfreiheit in den USA durch den First Amendment der Verfassung stark geschützt ist. Dieser Schutz umfasst auch kontroverse und unpopuläre Meinungen, solange sie keine unmittelbare Gefahr darstellen. Solange diese Meinungen keine unmittelbare Gefahr darstellen, wie z.B. Aufrufe zu Gewalt oder andere strafbare Handlungen, sind sie durch die Verfassung geschützt.
Und ist das trotzdem der Fall dann wird euch der Präsident begnadigen wie unlängst der scheidende Präsident Biden sein Sohn Hunter.
Dass Biden nun auf seine Weise mittut, und zwar in nahezu Trump’scher Manier, darf einen irritieren: Nach allem, was man weiß, hat Biden die Begründung zur Begnadigung seines Sohnes selbst redigiert; sie klingt reichlich angefasst, stellenweise fast unangemessen persönlich. Darin zweifelt Biden die Unabhängigkeit des Rechtssystems an und wirft ihm vor, politische statt juristischer Motive zu wägen.
Mich hat der Goadfather noch nicht begnadigt. Geh, hör auf zu jammern. ©️Der Wortmacher. Stimmt auch wieder.
In Europa hingegen gibt es wesentlich stärkere Einschränkungen, insbesondere wenn es um den Schutz vor Hassrede, Verleumdung und Fehlinformationen geht. Die Europäische Menschenrechtskonvention erlaubt es den Staaten, die Meinungsfreiheit einzuschränken, um die Rechte anderer zu schützen und die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten.
Eine schnell vor mir durchgeführte Recherche auf der größten Seite für sogenannte Kinderpornografie zeigt, wo der Staat im Kampf gegen Missbrauch im Netz versagt – und gibt einen Einblick in die düstersten Ecken des Darknets.
Nutzer im Forum geben Tipps, wie er das Mädchen manipulieren könne. Einer verwies ihn auf das »Pedo-Handbuch«, eine Anleitung, die dabei helfen soll, Kinder gefügig zu machen. Die »Base«-Mitglieder schreiben auch über Alltägliches. Sie fragen, wo man gefälschte Impfzertifikate bekomme, oder verfluchen Ungeimpfte, die Deutschland nun bald wieder in einen Lockdown zwingen würden.
https://www.missingkids.org/gethelpnow/cybertipline/cybertiplinedata
Und der Falco sucht im Radio seine Jeanny.
Wo ist dein Schuh? Du hast ihn verloren
Als ich dir den Weg zeigen musste
Wer hat verloren? Du dich?
Ich mich? Oder, oder wir uns?
Eine gute Frage. Ich kenne die Antwort nicht.
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2.
Wie frei sollte der Ideenaustausch also in den Sozialen Medien sei, wo doch die größten Meinungsplattformen, in der Hand von Konzernen sind, die nicht in der EU ansässig sind. Diese Frage ist besonders relevant, da diese Plattformen oft nicht den gleichen rechtlichen und ethischen Standards unterliegen wie europäische Unternehmen. Siehe X. Seit der Musk dort den Donald päppelt, und dafür reich beschenkt wird, geht ja fast alles. Unglaublich was da alles geht. Der reichste Mann der Welt hat sich eine ganze Regierung gekauft. Noch dazu die nächste Regierung der ältesten Demokratie der Welt. Was in den USA schon lange keine hohen Wellen mehr schlägt.
Anstatt um die Bekämpfung von Korruption geht es auf höchster politsicher und wirtschaftlicher Ebene, vor aller Augen, seit der Wahl Trumps nur noch um den Dollar. Derzeitiger Stand für ein so ein virtuelles Bitcoin-Alles 105 000 Euro. Seit der Wahl von Donald Trump am 5. November ist der Preis von Bitcoin von 69.374 US-Dollar ein Allzeithoch von über 106.000 US-Dollar gestiegen. Der Trump soll sehr Bitcoin-freundlich sein.
Selbst der DAX ist bestens gelaunt. Während Deutschland in der Rezession ist und in Österreich Land unter ist, schrumpft die Wirtschaft hier wie eine Altherrennudel eines Geologen, der die schrumpfenden Gletscher bei ihrem Verschwinden begleitet. Der Mann ist den Tränen nah. Aber Massenproteste wegen dem Trump-Musk-Ding gibt es nicht. Musk ist Trumps «First Buddy», der mit seinem grandiosen Raketending SpaceX hunderte Millionen von Pentagon kassiert.
»Die zweite Trump-Präsidentschaft wird der größte Spaß, den Amerika seit einer Weile hatte«, verkündete Elon Musk jüngst auf X. Mit genau dieser expliziten Parteinahme eckt der Milliardär bei seinem neuesten Auftraggeber mitunter an: dem US-Militär. So beschreibt es zumindest die »New York Times«.
Ihrem Bericht zufolge hat die Space Development Agency des Pentagon im vergangenen Monat erstmals erfolgreich Laser zur Datenübertragung zwischen Militärsatelliten getestet – was es erleichtere, feindliche Raketen zu verfolgen und nötigenfalls abzuschießen. Dieser »Meilenstein«, wie er im Artikel genannt wird, sei auch für einen der Zulieferer des neuen Systems von großer Bedeutung: SpaceX, das Raumfahrtunternehmen von Elon Musk. Und das ist nur die Ouvertüre, der Apparativ.
Man stelle sich vor. In Deutschland würde sich der/die/* reichste Deutsche in Namen der Regierung Listen erstellen von unnötigen Staatsbediensteten. Der Aufschrei wäre aber sowas von gedingst. Den Aufstand gab es aber sehr wohl wegen einer angeblich 'gestohlenen Wahl', die überhaupt nicht verschoben war. Die USA sind ja nicht Georgien. Sau lustig. Ich habe ein Video gesehen, in dem ein Kerl einen Stapel Wahlzettel eilig in eine Urne stopft. Musste ich laut auflachen. Der Stapel war so dick, dass er kaum durch den Schlitz passte.
Da reißen sich also ein paar Reiche und Superreiche ein ganzes Land unter den Nagel und nix geschieht. Niemand protestiert, kein öffentlicher Aufschrei, nix. Völlig bekloppt. Wer es sich noch leisten kann in den USA sitzt zu Hause, feiert mit seiner Familie zuerst Thanksgiving, guckt NFL, und danach Weihnachten und guckt wieder NFL wie ich auch. Nur ohne Familie und Weihnachten. Mit den Menschen auf den billigen Plätzen kannst du tatsächlich alles anstellen. Die sind willenlos und steuerbar. Für die ist die Politik sowas wie eine Feme Fatale oder eine Black Box. Füttere sie einfach mit ein paar vollmundigen Versprechen, in dem du einen noch Ärmeren zum Sündenbock machst, und sie fressen dir aus der Hand. Und das natürlich medienwirksam. Führ ein paar Illegale in Handschellen ab. Und das Volk jubelt dir zu. Unter der Hand kannst du dann tun und lassen wie es dir beliebt.
Dabei ging der Nobelpreis für Wirtsschafswissenschaften heuer an die Ökonomen Daron Acemoglu, Simon Johnson und James A. Robinson für ihre bahnbrechende Forschung über die Rolle von Institutionen bei der wirtschaftlichen Entwicklung. Ihre Arbeit zeigt, dass die Struktur und Qualität von Institutionen entscheidend dafür sind, ob ein Land wirtschaftlich erfolgreich ist oder nicht. Sie argumentieren, dass Gesellschaften mit starken, inklusiven Institutionen, die Rechtsstaatlichkeit und Eigentumsrechte schützen, bessere Voraussetzungen für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand haben. Im Gegensatz dazu führen extraktive Institutionen, die Macht und Reichtum in den Händen weniger konzentrieren, oft zu wirtschaftlichem Scheitern und Ungleichheit.
Jene Gesellschaften, die reich waren, als sie kolonialisiert wurden, gehören heute zu den ärmsten Ländern, weil sie von den neuen Herren unterdrückt und ihrer Rechte beraubt worden waren. Ursprünglich karge Gebiete sind dagegen über die Jahrhunderte zu Reichtum gekommen, weil die Kolonisatoren wohlstandsfördernde Strukturen und Rechtssysteme schufen. Gemäß den Preisträgern hat dieser Umkehrprozess vor allem während der industriellen Revolution an Fahrt gewonnen. So war die Industrieproduktion Mitte des 18. Jahrhunderts beispielsweise im heutigen Indien höher als in den USA.
Neben der Zahl der Siedler war ein zweiter Faktor ausschlaggebend für die spätere Prosperität: der Ausbruch tödlicher Krankheiten. Gebiete, in denen Malaria oder Gelbfieber wüteten, schreckten Kolonisatoren eher ab, so dass sie exkludierende Institutionen einführten, weshalb sich dort noch heute dysfunktionale Wirtschaftssysteme mit Korruption und Rechtsunsicherheit finden. Quelle: Na die Realität.
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3.
Der Star-Ökonom Daron Acemoglu glaubt nicht an einen «Produktivitätszug», der Unternehmer, Kapitalbesitzer und Lohnabhängige automatisch in eine reichere Zukunft transportiert. Sagen wir mit einer Rakete von Musk in den Orbit. Einen Tesla besitze ich auch nicht. Der Ökonom nennt weitere Negativbeispiele: So habe der Fortschritt europäischer Schiffsbauer ab dem späten Mittelalter zwar den Handel über den Ozean ermöglicht, aber eben auch den Transport von Millionen versklavter Menschen aus Afrika in die Neue Welt. Auch konnte dank der Verwendung von Dampfkraft in Kohlebergwerken zwar tiefer gebohrt werden; beschäftigt wurden in diesen tieferen Minen aber vor allem Kinder, die teilweise erst fünf Jahre alt waren. «Diese Kinder profitierten nicht von den Produktivitätsgewinnen der Industrie», sagt Acemoglu.
«Technologie ist in hohem Maß formbar», betont der Ökonom. Es gebe also immer eine Wahl, in welche Richtung man eine Technologie entwickeln könne. Ja in in den USA in Richtung Oligarchie. "Zerschlägt die Schläger, also die Disruptoren, bevor sie uns erschlagen". Der Scheißhausdämon am helllichten Tag. Das kann ja nix werden. Wem gehören die süßesten Früchte des technischen Wandels?
Also ich bin schon mit einem Apfel zufrieden. Und einen Tag ganz ohne Um2-Sprech, an dem sie wieder mal das gute Obst vor mir verstecken muss. Die musste auch immer. Das Originelle an der Sache. Das war die Normalität. Irgendwann fühlte sich der Um2-Komplex ganz normal für mich an. Zweifel kamen mir nur wenn ich bei meinen Jugend-Kumpels zu Besuch war.
Wenn du wissen willst wie Frustrationstoleranz geht, mach meine Erinnerung. Wie groß ist die gesellschaftliche und politische Macht von Technologieriesen und Milliardären? Na in den USA so groß dass sich einer von denen einfach selbst begnadigt.
Ich: Bing. Hör mal. Wie hoch ist derzeit die Marktkapitalisierung von Google, Facebook, Apple, Amazon, Microsoft und Tesla?
Bing: Entschuldigung, ich habe mich geirrt. Hier sind die aktuellen Marktkapitalisierungen der genannten Unternehmen.
Die waren auch falsch.
Die top 5 sind alle aus den USA.
Apple/Microsoft/NVIDA/Alphabet(Google)/
Meta ist auch unter den Top 10.
Und Tesla seit der Wahl Trumps wieder over the top.
Nee ich habe keine Aktie. Ich mache auch kein Rheinmetall. Ich mache so gut wie gar nichts. Ich komme nicht einmal mehr von der Donauinsel. Ist Goadfather sein Running-Gag. Pflichtschuldig lache ich dann in den Hörer.
Der Ökonom plädiert für eine symmetrischere Besteuerung von Kapital und Arbeit, also für niedrigere Lohnsteuern und höhere Kapitalsteuern. Heute werde in den USA die Automatisierung steuerlich unterstützt. Acemoglu fordert zudem Steuern auf digitaler Werbung. So könne man Geschäftsmodelle unterstützen, die nicht auf individualisierter digitaler Werbung basierten, sondern auf bezahlten Abos. Es liegt nun mal in der Verantwortung des Staates, darüber zu entscheiden, welche Art von Technologie aus gesellschaftlicher Sicht von höherem Nutzen sei und welche Technologie höhere soziale Kosten nach sich ziehe.
Wie hoch sind also die Kosten von Sozialen Medien?
Wo sehr oft keine Ideen mehr ausgetauscht werden sondern nur noch Gehässigkeiten ausgerichtet. Siehe auch der Fall. Dr. Drosten gegen Dr. Jonas Schmidt-Chanasit, die eigentlich mehr mit Viren zu tun haben, als mit dem Virus der Gehässigkeiten, die man sich gegenseitig ausrichtet. Das sind hochangesehene Wissenschaftler, die es auf X allerdings nicht schaffen für neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu sorgen. Stattdessen machen sie einen auf Rumple in the Jungle.
Ratzfatz begibt man sich auf X in die Niederungen der menschlichen Redundanzen. Das war jetzt ein kleinstkünstlersicher Trick. Ich bin ja der Hausmeister der Redundanzen. Was ich mich schon wiederholt habe in verschriftlichter Form. Brutal. Das ist fast so brutal wie Simmering gegen Kapfenberg.
Apropos Fußball:
Rapid-Stürmer Guido Burgstaller ist am Wochenende in Wien Opfer eines tätlichen Angriffs geworden. Das teilte der Verein heute in einer Aussendung mit. Burgstaller wurde in der Wiener Innenstadt im Beisein von Zeugen attackiert und erlitt dabei erhebliche Kopfverletzungen.
Der 35-jährige Kärntner wurde von einem unbekannten Mann angegriffen und zog sich nach einem durch einen brutalen Schlag ausgelösten Sturz unter anderem einen Schädelbasisbruch zu.
Burgstaller wurde im Krankenhaus umgehend untersucht und behandelt. Der Rapid-Torjäger, der seine letzte Saison für die Wiener spielt, wird noch einige Tage im Spital bleiben müssen und mehrere Monate ausfallen. Quelle: orf.at
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4.
Des Weiteren klingt Redundanzen irgendwie nach Tanzen. Und die kleine Marie hatte ja große Träume. Die kleine Marie wollte so großartig tanzen können wie Misty Copeland. Misty Copeland ist die erste afro-amerikanische Primaballerina am American Ballet Theatre (ABT) in New York. Aber die kleine Marie ereilte dann das Schicksal von Michaela DePrince, in Sierra Leone geboren. Laut meinem Co-Piloten Bing, der/die/* immer Bong macht, hat sie sich trotz vieler Herausforderungen zu einer international anerkannten Primaballerina entwickelt. Sie tanzte unter anderem beim Dutch National Ballet.
Ich: Die ist tot.
Bing: Ja, das stimmt.
In der "NZZ" nannten sie Michaela DePrince das Teufelskind.
Als Achtjährige sollte Michaela DePrince die Hauptrolle im Ballett «Der Nussknacker» tanzen. Das Mädchen aus Sierra Leone war vor vier Jahren von einem Ehepaar aus dem amerikanischen Gliedstaat New Jersey adoptiert worden. Nach hartem Training hatte sie die Rolle des Mädchens Marie bekommen. Doch kurz vor der Aufführung wurde ihr gesagt, dass ein anderes Mädchen die Rolle tanzen würde. Begründung: Die Leute seien noch nicht bereit für eine schwarze Marie. Ein Ballettlehrer sagte dem Mädchen: «Wir investieren nicht in schwarze Mädchen, sie werden eh nur fett und kriegen große Brüste.»
Michaela DePrince dachte damals kurzzeitig darüber nach, das Ballett aufzugeben, doch dann sah sie die schwarze Tänzerin Heidi Cruz in einer Aufführung des Pennsylvania Ballet. Diese habe sie inspiriert, weiterzutanzen. DePrince sollte zu einer der besten Ballerinen der Welt werden. Nun ist sie mit 29 Jahren gestorben.
Michaela DePrince tanzte viele Rollen – doch ihr eigenes Leben übertraf die Dramatik der Stücke.
1995 wurde sie als Mabinty Bangura in Sierra Leone geboren. Damals herrschte Bürgerkrieg in dem westafrikanischen Land, der Hunderttausende das Leben kostete. Mabintys Vater wurde bei der Arbeit in Diamantminen von Rebellen ermordet. Kurze Zeit später verhungerte ihre Mutter. Da war das Kind drei Jahre alt. Der Onkel gab es in ein Waisenhaus. Dort wurde es wegen seiner chronischen Erkrankung Vitiligo ausgegrenzt. Vitiligo ist eine Pigmentstörung, die weiße Flecken auf der Haut verursacht. Im Waisenhaus sagte man Mabinty, sie sei verflucht und nannte sie «Teufelskind».
Es ist nicht bekannt, woran Michaela DePrince am vergangenen Dienstag gestorben ist. Nur wenige Stunden später starb ihre Adoptivmutter während der Vorbereitungen für eine Routineoperation. Vom Tod ihrer Tochter hatte sie nicht mehr erfahren.
Feenstaub auf der Haut.
Aus den Träumen der kleinen Marie wurde leider auch nichts. Frag tunesische Grenzpolizisten. Die werden dir das bestätigen. Deren neue Uniformen hat zwar die EU bezahlt. Aber ihre Geisteshaltung. Die ist zwar auch bestechlich. Nur musst die ganz konkret schmieren unter der Hand. Sonst setzen sie dich ohne Wasser im Hochsommer in der Würste aus. Und dann stirbst du dort mit deiner Mutter. Fati Dosso lag im Sand unter einem dürren Strauch, ihre sechsjährige Tochter, Marie, neben ihr. Das Bild ging um die Welt. Auf ihrer Haut lag aber kein Feenstaub. Es war der Staub der Wüste, der in den Medien ganz kurz aufwirbelte. Ihre Geschichte wurde zum Symbol dessen geworden, was sich unweit der EU-Grenzen abspielt(e).
Geh. Das Spiel interessiert doch keinen. Ich bin da einfach hängengeblieben emotional. Wahrscheinlich nicht mal aus triefempfundener Betroffenheit sondern wegen der Schnulzen aus meiner Kindheit vom Rex Gildo:https://www.youtube.com/watch?v=ZXusT8nKcw8
Ich war sechs Jahr alt. Ich bekam nix anderes zu hören südlich der D. als Kind. Der junge Rex Gildo. Ein selten fescher Kerl. Und damals auch noch selten schwul. Als bekannter Schlagersänger konntest du deine sexuelle Orientierung in den 1970er nicht offen leben. Nicht mal in den 1980er ging das. Südlich der D. war nicht einer von uns Halbstarken homosexuell. Hin und wieder hing einer unterm Lampenschirm. Aber der war überschuldet. Unvergessen, wie der Godfather in den Hörer schimpfte: "Dieser Hundling hätte sich doch auch zu Hause aufhängen können, statt in deinen Zug zu rennen." Weswegen sein Zug Verspätung hatte. Das machen wir nicht mehr. Für Kurzbesuche ist er nicht mehr fit genug. Kurzbesuche meinerseits blockt er immer irgendwie an. Dabei will ihn eh nicht zu Hause besuchen. Völlig bekloppt. Also träumen wir gemeinsam von Hamburg.
Der 23. Oktober 1999 war ein besonderer Tag, der in die Biografie von Rex Gildo eingegangen ist. Denn an diesem Datum hatte der Superstar seinen letzten Auftritt. Dieser fand nicht vor einem Millionenpublikum auf den großen Fernsehbühnen der Bundesrepublik statt – nein, Gildo sang in einem Möbelhaus.
Im Möbelhaus sang er unter anderem sein Lied „Du bist mein Wunder“. Doch leider traf er beim Refrain keinen Ton. Ein dramatischer Anblick – auch für seine Fans, die nach Bad Vilbel gekommen waren. Gildos ehemaliger Sekretär soll von einer „Katastrophe“ in einem Telefongespräch geredet haben.
Nachdem die obligatorische Autogrammstunde wegen einer angeblichen Viruserkrankung abgesagt wurde, reiste Rex Gildo mit seinem Sekretär nach München zurück. Als sie in der bayerischen Landeshauptstadt ankamen, soll der Streit eskaliert sein. Gildo betrat daraufhin seine eigene Wohnung im zweiten Stock. Als sein Sekretär den Notarzt rufen wollte, hat sich der Sänger der Dokumentation zufolge aus dem Toilettenfenster gestürzt.
Rex Gildo: Arzt packt über Todesursache aus.
Aber nicht hier. Marie der letzte Tanz wird nie vergehen. Keine Ahnung welche Assoziationskrücken sich (m)ein Hirn so spinnt, wie das dünne Garn der Kleinstkunst, wenn der Tag so scheiß kurz ist wie derzeit. Da atmest du einmal kurz durch nachdem du dich zweimal erschrocken hast und schon wieder ist es finster. Ja wie in deinem Leben. Der Wortmacher. Na, na.
Wie einst der Scheißhausdämon. Der ist auch hängen geblieben. Der trägt noch immer die Sachen vom toten Jungen vom Strand auf. Was ja total grotesk aussieht bei einer Körpergröße von 1,93. Blad ist er auch geworden um die Taille herum. Und dann zieht es sich die Kurze immer ganz hoch, fast bis zu den Brustwarzen. Ist aller Männer-Style. Der kleine Junge vom Strand, stammte mit seiner Familie ja auch aus Syrien. Alan Kurdi was sein Name. Bruder und Mutter sind auf der Flucht aus Syrien ebenfalls ertrunken. Aber die haben keine Namen. Der Scheißhausdämon kann nicht auch noch deren Sachen anziehen. Den Stiefel zieht er sich nicht an.
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5.
Das Perfide an der Sache. Inzwischen sollen sich Syrier:innen wieder in die andere Richtung vertschüssen. Ganz nach der Devise: "Baba und foi ned". Nach einem halben Jahrhundert unter den Assads wankt das Land in eine ungewisse Zukunft. Ein Besuch in Gefängnissen, bei HTS-Kämpfern und noch ängstlichen Christen.
Es ist ein Ort, über den in Damaskus lang niemand offen redete. So, als gäbe es ihn nicht. Hohe Betonmauern, an denen man am besten schnell mit dem Auto vorbeifuhr, die Zentrale des Luftwaffengeheimdienstes. Eines von sieben syrischen Geheimdiensten des Regimes von Baschar al-Assad.
In Assads Folterkellern
Angehörige suchten nach Vermissten im berüchtigten Sednaya-Gefängnis in Damaskus. Imago
Syrien. Nach einem halben Jahrhundert unter den Assads wankt das Land in eine ungewisse Zukunft. Ein Besuch in Gefängnissen, bei HTS-Kämpfern und noch ängstlichen Christen. Es ist ein Ort, über den in Damaskus lang niemand offen redete. So, als gäbe es ihn nicht. Hohe Betonmauern, an denen man am besten schnell mit dem Auto vorbeifuhr, die Zentrale des Luftwaffengeheimdienstes. Eines von sieben syrischen Geheimdiensten des Regimes von Baschar al-Assad.
Nun steht das Tor offen. Im Innenhof liegen verstreut Dokumente auf dem Boden. Kopien von Personalausweisen jener, die weggesperrt und gepeinigt wurden. Abu Wissam, einer der neuen Wächter des Gebäudes, schwingt sich seine Kalaschnikow über den Rücken und führt ins Innere. Es riecht nach Verwesung.
In einer Ecke sind Foltergeräte wie in einer Rumpelkammer abgestellt: Eisengitter, an denen Menschen kopfüber aufgehängt wurden. Ein grünes Plastikrohr, mit dem Gefangene geschlagen wurden. Noch mehr Metallgestelle, Haken, mit denen Menschen in allerlei unnatürliche Haltungen gezwungen wurden.
„Meine Mutter ist mein Paradies“
In der Ecke liegt ein blutiges T-Shirt. „Das ist der Kerzenstuhl“, sagt Abu Wissam. Die Sitzauflage fehlt. Wer mit dem Kerzenstuhl gefoltert wurde, musste erst Platz nehmen. Dann wurde unter dem Stuhl eine Kerze angezündet.
Im Büro der Wächter liegt ein Zettel. „Das größte Geschenk, dass das Leben zu bieten hat, ist der Tod“, steht darauf in arabischer Handschrift geschrieben. Quelle: Die "Presse". Den Rest des Artikels muss ich noch lesen. Ich bin ja einer der muss.
Ich muss schreiben.
Ich muss echte Schreibarbeit simulieren.
Ich muss nicht ganz so oft aufs Häusl wie von mir behauptet.
Ich muss noch keine Herrenwindel tragen.
Ich muss mich viel zu oft erinnern.
Ich habe Flashbacks.
In denen muss ich immer Kind sein.
Ich muss mit meinen Augen immer zu viel sehen.
Ich muss immer fressen. Wie genüsslich essen geht weiß ich nicht.
Ich muss und muss und muss.
Und muss ich Wahrheit so gut wie gar nichts.
„Gestern kam ein Mann und hat nach Spuren seines Vaters gesucht, der hier vor Jahren weggesperrt wurde“, sagt Abu Wissam. Der Mann habe den Namen seines Vaters an der Wand einer der Zellen gefunden, daneben eingeritzt den Tag seiner Verhaftung. Das letzte Zeugnis eines verschwundenen Lebens – ein Name und ein Datum. Der Mann habe zu weinen begonnen. „Es war eine Art Abschluss, wie für andere ein Begräbnis“, sagt Abu Wissam.
Und heute sucht noch immer wer nach seinen Liebsten in Syrien.
„Hörst du die Schüsse? Das ist nicht ermutigend“, sagt der Erzbischof der armenisch-katholischen Gemeinde. „Aber wir sollten abwarten.“ Er könne den Menschen, die aus dem Land geflüchtet sind, nicht guten Gewissens sagen, alles sei in Ordnung, sie sollten zurückkommen.
Noch nicht. „Wir warten ab, und wir bieten unsere Kooperation an, um ein besseres Syrien für alle zu schaffen“, sagt Erzbischof Asadorian. „Wir müssen alle zusammenarbeiten für den Frieden in Syrien.“ Quelle: Die "Presse".
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6.
Hörst du die Querschläger? Hörst du die Signale?
Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat angekündigt, dass Syrer, die in ihr Heimatland zurückkehren möchten, eine Rückkehrprämie von 1.000 Euro erhalten können. Diese Maßnahme soll Syrern helfen, einen neuen Start in ihrer Heimat zu ermöglichen. Die Prämie wird von der Bundesbetreuungsagentur (BBU) ausgezahlt und umfasst auch Unterstützung bei der Organisation der Heimreise und der Beschaffung notwendiger Dokumente.
1000 Euro. Nix für ungut. Aber aus dem Mann spricht entweder der nackte Geiz oder verkappter Rassismus. Wer kann ernsthaft mit 1000 Euro Handgeld einen Neuanfang in einer möglicherweise zerstörten Heimatstadt oder einem verwüsteten Heimatdorf versuchen. Wer geht so ein unkalkulierbares Risiko ein für ein Äppel und ein Ei?
Im Land der Fassbomben und des Giftgas. Noch dazu in einer Moment, wo man noch nicht genau sagen kann, in welche Richtung sich Syrien nach der Flucht des Schlächter Assad bewegen wird politisch und gesellschaftlich. Die sunnitisch-islamistische Miliz Hayat Tahrir al-Sham (HTS) will Syrien nach dem Sturz von Diktator Baschar al-Assad vorerst allein regieren. Von einer Beteiligung der religiösen und ethnischen Minderheiten an der Macht ist bisher keine Rede.
Wenngleich der Übergangspremier Mohammed al-Baschir, der vor seiner Ernennung die HTS-Regierung in der nordwestsyrischen Provinz Idlib geleitet hatte, ankündigt hat, die Rechte aller Syrer und aller religiöser Gruppen würden respektiert. Bis März solle nun eine neue Verfassung ausgearbeitet werden, die unter Assad beschlossene wird genauso vorerst ausgesetzt wie das Parlament. Al-Baschir rief die fünf bis sechs Millionen Syrer im Ausland auf, in die Heimat zurückzukehren.
Aber noch macht die HTS die Ansage im Land und besetzt Posten mit ihren eigenen Leuten. Bisher sind keine Pläne für Verhandlungen zwischen den verschiedenen religiösen und ethnischen Gruppen des Landes bekannt. Die HTS-Übergangsregierung kündigte an, nach Aufhebung von Assads Verfassung werde sich ein Ausschuss mit juristischen und menschenrechtlichen Verfassungsfragen beschäftigen und Vorschläge vorlegen. Syrien werde ein Rechtsstaat werden, sagte Regierungssprecher Obaida Arnaout. „Wir respektieren die religiöse und kulturelle Vielfalt in Syrien.“ Wer dem neuen Ausschuss angehören soll, sagte er nicht.
Der deutsche Syrien-Gesandte Tobias Lindner sagte im Deutschlandfunk, die HTS habe zwar einen „inklusiven Prozess des Machtübergangs“ angekündigt, doch sie müsse an ihren Taten gemessen werden. Minister von Syriens Nachbarstaaten sowie der USA und EU wollen an diesem Samstag in Jordanien über ihre Haltung zur HTS und die Zukunft Syriens beraten.
Noch gilt die HTS hier als Terrororganisation. Und unsere pro forma Bundeskanzler will Syrer:innen zum Gehen bewegen, in eine Land das offiziell noch von einer Terrororganisation gedingst wird. Also 1000 Euro bar auf die Kralle finde ich beleidigend. Da stehe ich nicht einmal auf. 10 000 Euro. 20 000 Euro. 30 000 Euro.
Dänemark bietet bis zu 27000 Euro für ausreisewillige Syrer als Rückkehrprämie. Dies gilt für Erwachsene, für Kinder gibt es eine Rückkehrhilfe von rund 6.700 Euro. Diese Zahlungen sind Teil eines Rückführgesetzes, das seit 2019 in Kraft ist. Der sozialdemokratische Integrationsminister Kaare Dybvad Bek hofft darauf, dass angesichts der jüngsten Entwicklungen mehr und mehr Syrer von der angebotenen Unterstützung Gebrauch machen werden. Quelle: bild.de
Du musst den Menschen schon was bieten damit sie darauf verzichten zu bleiben. Kommt alles viel billiger, als die Integration von Menschen, die zu viele Handicaps haben, um in einer postindustriellen Wissensgesellschaft wirklich reüssieren zu können. Da tobt jetzt ein Kulturkampf. Die einen sagen, Recht muss immer Recht bleiben, und die anderen, die sich naturgemäß auch für die einen halten, antworten im Chor: Nix wie raus mit dem Gsindl. Weg mit den scheiß Islamisten. Wir sind doch alles Christen. Tatsächlich? Das ist auch Klassenkampf. Der Kampf der Unterprivilegierten, die sich gegenseitig nix schenken. Also die Eliten freuts.
Ist fast so wie auf X. Das soll ja inzwischen eine Beleidigung von Meinungsfreiheit das Wort führen. Das Virus der Geringschätzung, gegen das kaum wer immun scheint. Ich machte vor vielen Jahren auch mal Twitter. Nach nicht mal 35 Tweets hatte ich ausgezwitschert, also ausgevögelt.
Bing: In der Szene aus "Das Boot" sagt der Charakter Leutnant Werner: "I am not in the condition to fuck." Diese Szene zeigt die extreme Erschöpfung und den psychischen Druck, dem die Besatzung des U-Boots ausgesetzt ist. Die rohe und direkte Sprache unterstreicht die Härte und die Verzweiflung der Situation.
Ich: Nee.
Bing: Du hast recht. Es war nicht Leutnant Werner, sondern der Charakter Obermaschinist Johann, der in "Das Boot" sagt: "I am not in the condition to fuck."
Ich: Nee. Der verliert den Verstand.
Bing: Du hast recht. Es war der Charakter Johann, der in "Das Boot" den Verstand verliert. Die Szene, in der er sagt "I am not in the condition to fuck," zeigt seine extreme Erschöpfung und den psychischen Druck, dem die Besatzung des U-Boots ausgesetzt ist. Die rohe und direkte Sprache unterstreicht die Härte und die Verzweiflung der Situation.
Ich: Aber der hat andere Probleme als was mit to fuck.
Bing halluziniert weiter vor sich hin.
https://www.youtube.com/watch?v=k1bl8JLKG0Q
Das Lied "Marie, der letzte Tanz ist nur für dich", kommt im Nachspann des Films Das Boot vor, weil Leutnant Werners Freundin so heißt.
Bing: Das Lied "Marie, der letzte Tanz ist nur für dich" kommt tatsächlich im Abspann des Films "Das Boot" vor. Es ist ein emotionaler Moment, der die Verbindung zwischen Leutnant Werner und seiner Freundin Marie unterstreicht. Der Film zeigt die Härten und Herausforderungen des U-Boot-Kriegs und endet mit dieser persönlichen Note, die die menschliche Seite der Charaktere hervorhebt.
Schon ziemlich lustig. Schmäh führen kann man selbst mit künstlicher Intelligenz. Das ist mein Aufstand gegen die Maschinen.
Der jüngste Zwist auf X (ehemals Twitter) zwischen den Virologen Christian Drosten und Jonas Schmidt-Chanasit hat für Aufsehen gesorgt. Der Streit entbrannte, als Schmidt-Chanasit Drosten öffentlich kritisierte und ihm vorwarf, während der Corona-Pandemie falsche Entscheidungen getroffen zu haben2. Drosten reagierte daraufhin scharf und bezeichnete das Verhalten seines Kollegen als hinterhältig.
Selbst diese geistigen Kapazunder hat das Format gefressen. "Das Medium ist die Botschaft". Marshall McLuhan. Algorithmen haben uns zu Papageien gemacht. Wir wiederholen nur noch was uns diese Monster vorsetzen. Siehe TikTok. Das Ding ist Made in China nicht verfügbar. Die haben das Ding nur aus einem einzigen Grund programmiert und in die Welt gesetzt. Na um uns abzulenken von den wirklich wichtigen Dingen. Wie die E-Mobilität, die Solarindustrie, den Umgang mit kritischen Erden und kritischen Stimmen. Zuerst haben die Chinesen die tibetische Kultur ausgelöscht. Danach haben sie den Hongkong den liberalen Geist ausgetrieben. Und als nächster wird Taiwan heim ins Han-chinesische Reich geholt. Einst war China eine Dynastie. Heutes sind sie ein Imperium. Na, na. Nicht bei der Demografie.
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7.
TikTok unter Druck:
Schönheitsfilter künftig erst ab 18
Größere Augen, glattere Haut und ein paar Kilo weniger: Per Schönheitsfilter wird jeder in wenigen Sekunden zum Supermodel. Vor allem Jugendliche werden dadurch laut Studien unter Druck gesetzt. Mit neuen Jugendschutzregeln will TikTok entgegensteuern – unter anderem mit einer Sperre von Schönheitsfiltern für alle unter 18. Das Unternehmen geht damit in die Offensive, um drohenden gesetzlichen Regeln zuvorzukommen.
Die Seiten purzeln nur so. Mit Schönheitsfilter kenne ich mich bestens aus. Ich habe ein Mindsetting das alles Schöne in der Welt aus meinen Bewusstsein filtert, wenn ich nicht dazwischen gehe.
Ich habe jetzt einige falsche Fährten gelegt. Wirklich in alle Richtungen ausfranzend. Wir hier im Verbund dachten wegen der Sprengung der Nord Stream Pipeline. Das waren ganz sicherlich die Russen. Im Zweifel sind es immer die Russen oder die Chinesen. Iraner sind dafür zu blöde. Die rufen immer "Allahu Akbar". Guckt. Ich habe einen riesigen Haufen geschissen. "Allahu Akbar". Guckt, ich habe meine Alte vermöbelt. "Allahu Akbar". Guckt. Ich habe Dreijährige eingekerkert wie hier der alte Fritzl seine Familie einmauerte. "Allahu Akbar". Guckt. In Österreich steht das Staatsbudget bis Unterkante Oberlippe unter Wasser. Passt schon. "Allahu Akbar". Ich habe einen lang verschollenen Socken wieder gefunden. "Allahu Akbar". Und wehe du machst dich über uns lustig. Dann ist wie Charlie Hebron. Nee Charlie Hebdo. Da war auch "Allahu Akbar". Auch als die Knochen von vergewaltigen Israelinnen brachen wie Butterkekse. Ob Haram oder Halal ist einerlei. An dieser Frage scheiden sich nicht nur die Geister. An dieser Frage hat sich mein Mindsetting festgebissen wie ein Hund, der gerne andere Hobbys hätte.
So lange wir Deppen finden die uns diese selbstgedruckten Schuldscheine abkaufen ist alles a riesen Hetz. In meiner Kindheit war da noch alles in deutscher Hand. Aber das fand ich nicht lustig. Ich bin ja sowas wie ein Halbjude. Meine leibliche Mutter ist eine Kärtner Slowenin.
Bei mir selbst aus dem Kommentarblog geklaut.
Hvala lepa.
Ich imitiere meine Muttersprache.
Ich kann da nur zwei Worte.
Hvala lepa.
Nein drei.
Kruh.
Aber das 🍞 teile ich nicht mit ihr.
Nicht mal in Gedanken.
Aber wenn ich Hvala lepa und Kruh nur oft genug wiederhole.
Dann habe ich ja eine Muttersprache.
Dann habe ich genug Worte um meine Mutter zu fragen.
Ist es gut so?
To je dobra stvar?
Hauptsache der Kongress tanzt und der schöne Schein blendet. Damit kenne ich mich bestens aus. Fragt mich jemand nach meiner Befindlichkeit antworte ich wie gesimst. "Danke der Nachfrage. Mit geht's blendend". Und falls wir so richtig in die Miese geraten. Dann fordern wir halt vom globalen Süden einen Schuldenschnitt, anstatt immer nur andersherum. In Klimafragen gilt China als Entwicklungsland.
Die 1992 in der Klimarahmen-Konvention der UN erfolgte Einstufung garantiert der Weltmacht bis heute den Status eines „Nehmerlandes“. Diese bequeme Position, von Peking bislang zäh verteidigt, steht nun in der Kritik.
Macht nix. In den USA ist bald wieder "Drill Baby, drill". Ist wie bei uns "Push Baby push. Am liebsten back". Russland greift uns ja auf allen Ebenen an. Auch mit Migranten.
„Migration als Waffe“: EU erlaubt temporär Einschränkung von Asylrecht.
Länder an der Grenze zu Russland und Belarus erhalten Hilfe für Grenzschutz und können Asylregeln aussetzen. Der Vorwurf: Russland setze Migranten als Form hybrider Kriegsführung an Grenzen in Nord- und Osteuropa ab.
Die EU wirft Russland und seinem Verbündeten Belarus vor, Migranten gezielt an den Grenzen Nord- und Osteuropas auszusetzen. Insbesondere an der Grenze zwischen Polen und Belarus habe sich die Lage verschärft, sagte Vizekommissionspräsidentin Henna Virkkunen in Brüssel. Die Zahl der Migranten sei dort um 66 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr gestiegen, 90 Prozent von ihnen hätten russische Visa. Quelle: Die "Presse".
Die Russen legen vielen Fährten. Die alle in den Untergang der EU führen soll, die ja für all das steht was Russland ablehnt und mit hybrider Kriegsführung auch bekämpft.
Aber dann waren es doch die Ukrainer:innen. Die sprengten das Nord Stream-Monster. Besonders hervorgehoben muss in dieser ganz speziellen Sache von enormer Brisanz und außergewöhnlicher Tragweite eine Frau hervorgehoben werden. Die Sprengung war nix für Beginners. Da mussten die TaucherInnen neben Können auch jede Menge Mut haben. Und die größten Eier hatte da eine Frau. Das soll genau so einer der Beteiligten zum Spiegel gesagt haben.
"Sie hatte die größten Eier".
Von der Lady hätte ich gerne ein Autogramm. Das waren echte Systemsprenger. Nicht so wie in meinen Fall. Mich haben ja die kleinstbürgerliche Matrix und deren Erfüllungsgehilf:innen gesprengt. Übergeblieben ist nur ein Scherbenhafen von Mensch. Inzwischen auch Mann. Und diese Scherben habe ich notdürftig zusammengeklebt wegen dem Ding mit dem Selbst dass sich konstituiert wie in Bälde der deutsche Bundestag. Möglicherweise ohne FDP und Die Linke. Die Linke hat das Ehepaar Wagenknecht und Oskar Lafontaine zertrümmert. Und die FDP ihr D-Day-Plan. Na ja.
In einer anderen Situation kehre ich diese Restl an Selbstwirksamkeit an jedem verdammten Sonntag einfach unter den Teppich. Damit es dem Goadfather gut geht. Ich behandle den alten Mann wie ein fragiles Gut, wie ein rohes Ei. Den jüngeren Goadfather blende ich einfach aus. Immer dem Risiko ausgesetzt, dass ich in Rückblenden eben wieder auf den jungen GF stoße und ihm über die Insel radelnd Fragen stelle, die der alte Godfather aber nicht mehr beantworten soll. Ziemlich komplexe Situation. Die mich heillos überfordert. Immerhin habe ich ja eine Um2-Foxierung. Aber die Frage ich nie nach dem warum? Tatsächlich nie. Den Goadfather schon. Und mein Handicap. Das wird auch nicht mehr besser mit den Jahren. Im Gegenteil. Inzwischen bin ich schon richtig menschenscheu gelebt. Das Alleinige hat nix übrig gelassen an Geselligkeit. Und das was doch noch über ist haben die Tabs ruiniert.
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8.
Gestern wollte der S. und ich einen auf Christkindlmarkt machen bevor der über London und Germany in die USA fliegt mit seinem Bruder. Ich war noch nie. Nicht in den USA. Eh nur auf einem Christkindlmarkt. Also nicht wissentlich. Und ich lebe schon sehr lange in Wien. Hat sich nie ergeben. Aber ich war schon des Öfteren auf der Donauinsel. Dabei reißen uns die weltglobal-aufgestellten Tourist:innen die Wiener Christkindlmärkte wie bekloppt aus den Händen.
Noch nie war im Advent so viel los wie derzeit: Wien steuert auf einen Besucherrekord zu. Auch dank „Christmas Markets“ und Demel-Schmarren.
Der Demel-Kaiserschmarren soll einer der besten sein, wenn nicht den besten“ in Wien. Vor und hinter den beiden machen Touristen zur Überbrückung der Wartezeit Fotos der Kohlmarkt-Häuser, der Schlange, trotz Kälte und Wartens gut gelaunte Selfies. Sobald sie sich zwei Portionen Schmarren erobert haben, wollen die Schwestern weiter, „for some cake at the Sacher“. Gleich nach dem Schmarren ein Stück Torte? „Ja“, sagen sie, „we are on a tight schedule“, sie haben noch viel vor. Was denn noch? Definitiv ein Weihnachtsmarkt, die gibt es zwar in ihrer Heimatstadt Mailand auch, aber hier in Wien werde ganz offenbar, meinen die beiden, mehr Geld dafür in die Hand genommen.
„Zeit des Eskapismus“
Man merke auch nicht, dass die Touristen sparten, kürzer blieben oder günstigere Hotels buchten. „Wir leben offenkundig in einer Zeit des Eskapismus“, sagt Kettner, „die Menschen scheinen auf vielen Ebenen mit der Gegenwart überfordert und suchen sich andere Plaisirs. Und Reisen gehört da dazu.“ Noch vor zehn, fünfzehn Jahren bedeuteten Wirtschaftskrise, Teuerung, aber auch Kriege in der Region (so wie in der Ukraine) einen kompletten Einbruch des Überseetourismus, „das ist nun aber alles nicht der Fall“, im Gegenteil: Gerade die Fernmärkte, vor allem die USA, aber auch Südkorea, sind heuer deutlich gewachsen.
Touristen kommen aber von (fast) überall her, man hört Spanisch, Italienisch, Englisch. In der Herrengasse ist die Lage deutlich entspannter als auf dem Kohlmarkt, zumindest, bis man sich dem Café Central nähert. An die 50 Menschen, wenn nicht mehr, stellen sich hier an, ganz hinten haben sich Mertcan Bozkurt und seine Frau eingereiht. Sie sind eben erst aus der Türkei angekommen, haben nur schnell ihre Koffer im Hotel abgegeben, um dann gleich zum Central aufzubrechen. „Es wurde uns wegen der schönen Architektur und der Desserts empfohlen“, sagt der 33-Jährige. Quelle: Die "Presse".
Klimt & Kaiserschmarren. Und Kaiserin Elisabeth mit ihrer gruseligen Wespentaille. Da gehen wir auch in die Vollen. Das wird derzeit erweitert. Auch um ihre Essstörung? Nach Abschluss der Arbeiten wird es um zwölf Zimmer und zahlreiche Ausstellungsstücke vergrößert. Die Erweiterung umfasst beeindruckende 2600 Quadratmeter und bietet den Besuchern einen Rundgang, der Eleganz und Geschichte vereint.
Ein besonderes Highlight sollen die neuen Weißgoldzimmer sein, die eine intime Seite der kaiserlichen Familie offenbaren. Die Neugestaltung verbindet moderne Elemente mit historischem Charme und sorgt für Barrierefreiheit.
Die Sissy wollte aber nix essen. Ich hingegen will alles vertilgen. Selbst die Bananen aus meiner Kindheit. Die waren so braun wie es die AfD und die FPÖ im Kern sind. Egal was die so raushauen. Im Kern sind sie rassistisch. Woran man das erkennt. Na ihre Argumente ändern nie den Standpunkt oder den Blickwinkel. Also sind sie dogmatisch. Und Dogmatismus bedeutet feste Überzeugungen zu haben. Und man kann auch ein überzeugter Rassist sein. "Ethnopluralismus" und so. Das ist der Neuen Rechten liebstes Ding. Die beharren, nein sie streben eine kulturelle Homogenität von Staaten und Gesellschaften nach "Ethnien" an. Befürworter des Ethnopluralismus lehnen die Durchmischung verschiedener Kulturen (Völker) ab und sehen darin eine Bedrohung des christlichen Abendland, dass wiederum unter einer Identitätsstörung leidet. "Der Kontinent ohne Eigenschaften".©️Peter Sloterdijk.
«Die bedeutendste, obgleich riskante zivilisationsgeschichtliche Leistung besteht darin, die Einzelnen aus dem Zustand totaler Mitgliedschaft in geschlossenen Kult- und Glaubensgemeinschaften entlassen zu haben.»
Was Michel Foucault als «dire vrai sur soi-même» beschreibt, meint eine Offenlegung mit einer ausgeprägten Tendenz zur Selbstkritik: Bekenntnisse sind Geständnisse. Die «Selbstentblössungsliteratur», die in Europa heute weit verbreitet ist, wendet Sloterdijk in den letzten zwei Vorlesungen ins Politische: Der «autobiografische Kontinent» neige vor lauter Selbstbespiegelung und -befragung dazu, sich selbst zu marginalisieren und aus dem Spiel zu nehmen.
«Die ‹postkolonialen Studien›», schreibt Sloterdijk, «bilden die jüngste Metastase des von der religiösen Geständniskultur präformierten Geistes der europäischen Selbstkritik».
Der «Amoklauf der Selbstbezichtigung», eine Folge des historisch gewachsenen Geständniszwanges, sei Wasser auf die Mühlen der Diktatoren. Für viele westliche Intellektuelle, insbesondere radikale Linke, die ins Lager des globalen Südens übergelaufen seien, sei «der Zivilisationsverrat das Gebot der Stunde». Damit spielten sie, so Peter Sloterdijk am Schluss seines ebenso anspruchsvollen wie anregenden Buchs, China in die Hände, das die allgemeinen Menschenrechte als eine regionale Ideologie des Westens abtue. Quelle: "NZZ".
Wie bei den Rechtsgedachten. Die sagen: Menschenrechte können wir uns bei dem regen Zustrom von all den Habenichtsen, die unser Blut vergiften, nicht mehr leisten. Wir werden von denen heillos übervölkert. Schuld hat der alte Soros, das Weltwirtschaftsforum in Davon und laut FPÖ auch die WHO, die gemeinsame Sache mit dem Europäische Gerichtshof (EuGH) und dem Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) machen. Und laut Linken auch mit dem IWF und der Weltbank. Ist alles eine einzige Verschwörung. Nur die BRICS-Staaten gehören angeblich zu den Guten. Selbst jene die auf der neuen Achse des Bösen ihren ideologischen Überbau geschraubt haben.
Diese Habenichts wandern ja alle in unser Sozialsystem ein. Und dann haben die Rechtsgedachten ganz reale Zahlen und Statistiken mit denen sie ihre Hypothese untermauern. Dann haben so und so viele Syrer und Afghanen keinen Job. Und so und so viele Kinder können in Wien nicht mehr normal eingeschult werden, weil sie kaum Deutsch verstehen. Und schon reagiert die Mittelschicht verstört. Und auf die kommt es an den Wahlurnen an. In der Krise gewinnen immer die radikalen Ränder. Das politische Spektrum franzt in der Krise immer zu den Extremen aus. Egal ob Links oder Rechts. Frag die Franz/a/*. Die wird dir das bestätigen. Die Humanistata hat ihren Verstand verloren. Ich könnte das in einem kurzen Absatz festzurren. Aber dann hätte ich schon die ganze Fracht verschifft. Und das bringt nix. Ich bin ja einer der die Segel streicht und dann doch nicht in See sticht.
Die Neue Rechte glaubt dass jede Ethnie eine gemeinsame kollektive Identität teilt, die vor allem aus deren Geschichte herrührt, und dass diese Identität nur in der angestammten Heimat bewahrt werden kann. Was so falsch nicht ist. Die Kultur der Stolpersteine gehört genauso zu Wien wie Gustav Klimts "Kuss".
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9.
Wien war ja einmal total hipp und nicht nur tote Kulisse für Vergnügungssüchtige, die dem Konsumrausch erliegen, weil sie es sich anscheinend leisten können. Emotional und finanziell. Ich kann das nicht. Ich könnte jetzt nur nach Argentinien abschweifen. Einerseits wegen Mercosur und anderseits wegen dem dortigen Präsidenten Javier Milei. Sehr spannend was aus seiner neoliberalen Versuchsanreihung an einem ganzen Volk wird. Es ist sehr schwierig eine Währung stabil zu halten wenn die wirtschaftlichen Parameter nicht passen. Hochkomplexe Angelegenheit, die von meinem bescheidenen Restverstand nicht erklärt werden kann. Meine Revier ist das Unzureichende. Ich habe es eher mit Unzulänglichkeiten.
Must Haves sind eine niedrige und stabile Inflationsrate, ein angemessenes Zinsniveau, stabiles Wirtschaftswachstum, geringe Haushaltsdefizite, hohe Währungsreserven, eine ausgeglichene Handelsbilanz, geringe Auslandsverschuldung, Arbeitslosenquote, politische Stabilität, Kapitalflüsse. Das sind die purpurnen Flüsse des Wohlstands. Und wie schaut deine persönliche Lebensbilanz aus. ©️Der Wortmacher. Recht dezent heute im Wortlaut. Der ist ja total laut. Wahrscheinlich versuche ich den mit meiner Stimme zu übertönen. Eben deswegen bin ich viel zu laut. Obschon ich eh schon ganz klein gelebt bin. Bin ich doch geneigt zu sagen:
Gelingt es mir Sie in der Aura meines Gedächtnisspeicher gefangen zu nehmen, habe ich ein Werk geschaffen mit einem eigenen Charakter, einem Werkcharakter. Der musste jetzt sein.
Fix anschauen wollen sie sonst noch dieses berühmte Gemälde, „The Kiss“, erzählen sie, während sich die Schlange nur sehr langsam bewegt. Sie sind nicht die Einzigen, die die „Christmas Markets“ als Besuchsmotiv nennen. Auch wenn viele andere Städte durchaus hübsche Adventmärkte haben: Keine andere Stadt hat so viele (heuer sind es 14 mit rund 800 Ständen) wie Wien, das riesige Adventmarkt-Angebot ist zu einer Art USP der Stadt geworden. In internationalen Rankings landet insbesondere der Christkindlmarkt vor dem Rathaus gern ganz oben, zuletzt hat etwa CNN den „Viennese Dream Christmas Market“ (okay, so heißt er nicht wirklich, aber macht nichts) mit seinem „famous tree of hearts“ auf Platz 1 weltweit gereiht. Quelle: Die "Presse".
Eines kann ich bestätigen. Die Muse küsst einen viel zu selten. Und der "famous tree of hearts" ist eine reine Inszenierung von Herzlichkeit. Aber es gibt halt Menschen, die können sich das leisten. Emotional und finanziell. Aber das hatte ich schon. Wer beides hat lebt gerne in einer Wohlfühlblase. Und ich bin der Letzte der das Herrschaftlichen ihre Wellnessblasen nicht gönnt. Ich wippe nur dann nervös von einem Bein aufs andere, so als ob ich dringend aufs Häusel muss, wenn Herrschaftliche ihr Ding durchziehen. Gnadenlos blasiert, alles wissend, auch in Momenten wo man mal locker lassen könnte, von oben herab betrachten sie dich wie ein Insekt, ohne einen Funken Dingsdada (Demut). Im RAP geht es dann um Respekt. Aber darum geht es nicht doch nicht. Diese Selbstbesoffenheit Herrschaftlicher. Wie mit einem nassen Fetzen putzen sie dich an dir ab.
Aber Herrschaftliche können auch sehr unterhaltsam sein. Als ich in der Kälten auf den S. wartete las ich im Spiegel Nr.50/2024. das ist der von letzter Woche. Aktuell ist jetzt:
Moin, ich bin jetzt in Syrien!
Von Asia Haidar, Damaskus
Vor fast zehn Jahren kam sie nach Deutschland, jetzt reiste sie erstmals wieder in ihre Heimat Syrien. Hier berichtet unsere Mitarbeiterin, wie sie ihre Rückkehr erlebt.
Nee, das nicht.
Noch erlebe ich was in der Kälte stehend. Ich war a bissl unterbekleidet. Der kalte Wind. Gegessen hatte ich auch noch nix. Ich fror. Konnte mich aber dann an folgenden Zeilen erwärmen.
»Ich hatte das Gefühl, dass ich gar nicht weiß, wer ich bin«
Als »BibisBeautyPalace« war Bianca Heinicke eine der erfolgreichsten deutschen Influencerinnen, dann verschwand sie über Nacht aus der Öffentlichkeit. Heute sieht sie ihr früheres Leben kritisch.
Heinicke: Auf Instagram habe ich sehr viel Werbung gemacht, ja. Auf YouTube habe ich eher mein privates Leben und Alltagsaufnahmen geteilt, und einfach sehr viele extreme, crazy Sachen gemacht, wie 10.000 Gummienten in unseren Pool zu setzen.
Musste ich laut auflachen zwischen den vielen Menschen. Scheiße, dachte ich mir. Und ich bin mit einem Auto in einen Mauer gebrettert zur Unterhaltung. Aber das habe ich 1992 nicht mal als besonders extrem empfunden. Wie sich die Zeiten ändern. Heute setzte eine Influencerin 10.000 Gummienten in ihren Pool. Und selbst so eine Person hat das Gefühl, nicht mehr zu wissen, wer sie wirklich ist. Ich habe das bis heute noch nicht herausgefunden. Aber bei mir ging es nie um die Frage wer ich wirklich bin sondern immer nur in der Frage wie viel "Ich" kann ich in dieser Wirklichkeit sein. In einer Welt die für mich heillose Überforderung ist. Ich kann ja nix. Außer a bissl Schizo-Management. Und das auch nur unter ganz bestimmten Bedingungen. Wie viel Ich kann ich unter den gegebenen Bedingungen noch sein.
Es glitzert und funkelt, strahlt und leuchtet von links und von rechts. Dior, Gucci, Tiffany, alle haben sie ihre Auslagen weihnachtlich aufgerüstet.
Weihnachtlich aufgerüstet also. Und das in einer Zeit wo wieder die Waffen für uns sprechen. Egal. Ich will nicht kleinlich sein. Ich wollte mal über über den Altwiener-Christkindlmarkt spazieren. Oder wenigstens über den am Rathausplatz. Aber dann sah ich die Massen, die sich Richtung Christkindl bewegten. Und dann sagte ich zum S. Ideal für einen Terroranschlag. Nur mit einer LKW kannst du da nicht mehr durch den Markt pflügen wie einst noch. So naiv sind wir nicht mehr. Mir waren das entschieden zu viele Menschen. So viele Herzen schaffe ich nicht. Ich kann die weder alle ignorieren, nach kann ich sie alle in mein Herz schließen. Also bogen wir Richtung einer Pizzeria ab. Und der Laden war fast voll. Scheiße, sagte ich zum S. Ich saufe in diesem Stimmenmeer gleich ab. S., wir müssen sprechen. Sonst renne ich da schreiend raus. Also redeten wir und redeten wir. Auch über die eine Sache bei der es auf WhatsApp andauernd hakt. Konnten wir alle Unpässlichkeiten ausräumen. Ich bat ihn darum auf WhatsApp nicht ganz so schnoddrig zu sein. Du bist in echt viel freundlicher sagte ich zu ihm. Aber das sind wir fast alle entgegnete er. Stimmt auch wieder.
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10.
Aber ganz sind wir in der Sache Christkindlmarkt nicht gescheitert. Ein paar Standl haben wir am Rathausplatz noch inspiziert auf dem Weg zur U2. Mein gewohnter Unterton des Grauens. Endlich habe ich in wieder.
Jesuskind liegt auf Palästinensertuch: Juden verärgert über Krippe im Vatikan.
Eine Krippe ausgerechnet im Kirchenstaat Vatikan sorgt für Aufsehen: Sie zeigt das Jesuskind auf einem schwarz-weißen Palästinensertuch, der sogenannten Kufiya. Der Oberrabbiner von Genua, Giuseppe Momigliano, kritisierte diese Darstellung als „Palästinisierung“ des jüdischen Jesus, wie das hebräische Portal „Moked.it“ laut Kathpress berichtet. Dies sei in kirchlichen Kreisen nichts Neues, jedoch „besonders beunruhigend“, weil der Papst sie betreibe.
Momigliano, auch Vizepräsident der italienischen Rabbinervereinigung UCEI, nannte die Darstellung Jesu mit der Kufiya „einen weiteren Schritt, um ihn seiner historischen Identität zu berauben“. Dies schade dem Dialog und trage nicht dazu bei, Antisemitismus zu bekämpfen. Papst Franziskus schädige durch solche expliziten und symbolischen Handlungen die Beziehungen zum Judentum, so der Rabbiner. Quelle: Die "Presse".
Scheiße. Das auch noch. Jetzt macht schon das Christkindl Intifada.
Es muss ja weitergehen. Lieber Herr Schizophrenist. Vielen Dank für Ihre Spende von 35,00 Euro, die wir soeben erhalten haben.
Sie retten damit Leben! ©️Ärzte ohne Grenzen.
Hoffentlich rette ich nicht die Falschen. Wie der Monaco Franze zu sagen pflegte. "A bissl Ablass geht immer". Möglicherweise verschiebt der Herrgott das mit der dezenten Herrenwindel ein paar Jahr weiter nach hinten, wenn man laut Ärzte ohne Grenzen mit 35 Euro Leben rettet. So gesehen ist ein Leben also 35 wert.
Sharmahd: In einem Gefangenenaustausch vergangenes Jahr kamen für den verurteilten Terroristen Assadollah Assadi vier Europäer frei, darunter zwei iranischstämmige Österreicher. In den USA wurden im September vergangenen Jahres Geiseln für sechs Milliarden Dollar freigelassen. Wir waren jedes Mal hoffnungsvoll, dass auch mein Vater freikommen würde.
SPIEGEL: Warum kam Ihr Vater nicht frei?
Sharmahd: Das fragen wir uns auch. Mein Vater war der dritte Europäer, der je in Iran zum Tode verurteilt wurde – warum werden solche Menschen nicht priorisiert? Nach welchen Kriterien wird entschieden? Wer bestimmt, welche Geisel für etliche Milliarden gerettet, welche zurückgelassen wird? Das Regime versteht: Wer zurückgelassen wird, ist nichts wert. Das Regime hat darauf einen zweiten Schauprozess gegen meinen Vater und die USA eingeleitet.
SPIEGEL: War das ein Versuch, weiteres Geld von den Amerikanern zu erpressen?
Sharmahd: Genau. Die anderen Geiseln kosteten pro Person 1,2 Milliarden Dollar freigegebenes Sanktionsvermögen. Für meinen Vater wollten sie noch einmal 2,5 Milliarden Dollar.
Was ein Leben wert ist, ist also nicht dasselbe wie die Frage, was ein Leben kostet.
Und da soll sich noch wer auskennen. Diese Spannbreite an Grausamkeiten. Allein der reichste Mann der Welt Donald Musk, letztens noch 400 Mrd. Dollar schwer, könnte mit seinem Vermögen 11,4 Milliarden Leben retten. 11,4 Mrd. Menschen. Und was macht der in echt? Na er setzt sich seine Abnehmspritze und schreibt eine Liste mit den Namen von überflüssigen Bürokrat:innen die er feuern wird.
In den Kommentaren pickte Musk die Namen von vier Personen heraus, deren Positionen er als überflüssig oder nicht finanzierungswürdig erachtet. Jedes der Postings wurde mehrere Millionen Mal angeklickt und motivierte Nutzer zu teils gehässigen Antworten. „So viele Pseudo-Jobs“, schrieb Musk etwa. Eine der Betroffenen habe daraufhin sämtliche Auftritte in sozialen Medien gelöscht, berichtet CNN.
Kein Wunder das die Gute wohl endgültig ihren Verstand verloren hat , wie andere eine Augenlinse im dunklen Teppichboden oder einen Freund aus den Augen, wenn so Habenichtse wie Der Schizophrenist die Welt retten sollen, erzählte mir eben die Franz/a/*, im Slang des Scheißhausdämon, der sich wie ein Sänger der Wiener Sängerknaben anhörte in der glitzernden Vorweihnachtszeit. Gibt es die Wiener Sängerknaben überhaupt noch?
Möglicherweise nur um eine falsche Fährte zu legen. Darin sind wir Österreicher:innen berüchtigt. Wir gehen ja mit unseren Berühmtheiten in der Welt hausieren wie ich mit meinen unzähligen Unzulänglichkeiten. Da kennen wir keine Gnade.
Hier der Beweis:
Anton Bruckners Geburtshaus in Ansfelden.
Johann Strauss in der Wiener Praterstraße
das Beethovenhaus in der Döblinger Probusgasse.
Franz Schubert im Schloss Atzenbrugg im Bezirk Tulln.
Das Mozarthaus in der Domgasse 5 in Wien.
Die Getreidegasse 9 in Salzburg tut es auch.
Johann Strauss, Praterstraße 54.
Sigmund Freud, Berggasse 19.
Stefan Zweig, Kochgasse 8.
Ingeborg Bachmann, Henselstraße 22 in Klagenfurt.
Aber die war doch viel mehr Rom, du Ewige, Via Giulia 66.
Der Schizophrenist, auf der Donauinsel hinten hinaus.
Dort wo sie den einen Baum gefällt haben.
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1.
Ist heute also wieder total angesagt. Falsche Fährten, die gelegt werden wie Brände. Der Wald brennt ja wie Zunder. Der Klimawandel hat in den vergangenen Jahrzehnten mehr verbrannte Flächen verursacht. Im Zeitraum von 2003 bis 2019 seien knapp 16 Prozent mehr Wald abgebrannt, verglichen mit einem Szenario ohne Klimawandel, schreibt das Team um Seppe Lampe von der Freien Universität Brüssel. Betroffen waren den Forschenden zufolge vor allem Australien, Südamerika, der Westen Nordamerikas und Sibirien. Zwar lösen Hitze und Dürre allein die Brände nicht aus, sie machen Wälder aber anfälliger und sorgen dafür, dass die Brände tendenziell stärker ausfallen. "Unsere Studie zeigt, dass, sobald Brände auftreten, der Einfluss des Klimawandels mit trockeneren und wärmeren Wetterbedingungen immer bedeutsamer wird", wird Co-Autorin Chantelle Burton vom britischen Met Office Hadley Centre in Exeter in einer Mitteilung zur Studie zitiert. Quelle: Kommt drauf an.
Mehr Brände, mehr Luftverschmutzung. Und schon denke ich an Soziale Medien, wo andauernd der Diskurs verpestet wird, mit Kommentaren, die jeder Menschlichkeit spotten. Und das in Namen der Meinungsfreiheit. Ist eine der komplexesten Fragen der Zeit. Wie frei kann oder soll eine Meinung vor jeder Verantwortung sein. Kann man da sich so ohne vor der Verantwortung drücken wie viel Ukrainer inzwischen vor der Einberufung. Die sich auch die Frage stellen. Was ist mein Leben wert? Grauenhaft, sich diese Frage stellen zu müssen. In einer Zeit wo die Meinungs- und Ausdrucksfreiheit weltweit unter Druck ist. Schon denke ich an meinen Unterleib. Aus Sturm & Drang bleibt einem hinten hinaus nur der Drang. Der Harndrang. Grauenhaft und lächerlich zugleich.
In den USA wird die Meinungsfreiheit viel weiter gefasst als in Europa. Dies liegt daran, dass die Meinungsfreiheit in den USA durch den First Amendment der Verfassung stark geschützt ist. Dieser Schutz umfasst auch kontroverse und unpopuläre Meinungen, solange sie keine unmittelbare Gefahr darstellen. Solange diese Meinungen keine unmittelbare Gefahr darstellen, wie z.B. Aufrufe zu Gewalt oder andere strafbare Handlungen, sind sie durch die Verfassung geschützt.
Und ist das trotzdem der Fall dann wird euch der Präsident begnadigen wie unlängst der scheidende Präsident Biden sein Sohn Hunter.
Dass Biden nun auf seine Weise mittut, und zwar in nahezu Trump’scher Manier, darf einen irritieren: Nach allem, was man weiß, hat Biden die Begründung zur Begnadigung seines Sohnes selbst redigiert; sie klingt reichlich angefasst, stellenweise fast unangemessen persönlich. Darin zweifelt Biden die Unabhängigkeit des Rechtssystems an und wirft ihm vor, politische statt juristischer Motive zu wägen.
Mich hat der Goadfather noch nicht begnadigt. Geh, hör auf zu jammern. ©️Der Wortmacher. Stimmt auch wieder.
In Europa hingegen gibt es wesentlich stärkere Einschränkungen, insbesondere wenn es um den Schutz vor Hassrede, Verleumdung und Fehlinformationen geht. Die Europäische Menschenrechtskonvention erlaubt es den Staaten, die Meinungsfreiheit einzuschränken, um die Rechte anderer zu schützen und die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten.
Eine schnell vor mir durchgeführte Recherche auf der größten Seite für sogenannte Kinderpornografie zeigt, wo der Staat im Kampf gegen Missbrauch im Netz versagt – und gibt einen Einblick in die düstersten Ecken des Darknets.
Nutzer im Forum geben Tipps, wie er das Mädchen manipulieren könne. Einer verwies ihn auf das »Pedo-Handbuch«, eine Anleitung, die dabei helfen soll, Kinder gefügig zu machen. Die »Base«-Mitglieder schreiben auch über Alltägliches. Sie fragen, wo man gefälschte Impfzertifikate bekomme, oder verfluchen Ungeimpfte, die Deutschland nun bald wieder in einen Lockdown zwingen würden.
https://www.missingkids.org/gethelpnow/cybertipline/cybertiplinedata
Und der Falco sucht im Radio seine Jeanny.
Wo ist dein Schuh? Du hast ihn verloren
Als ich dir den Weg zeigen musste
Wer hat verloren? Du dich?
Ich mich? Oder, oder wir uns?
Eine gute Frage. Ich kenne die Antwort nicht.
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2.
Wie frei sollte der Ideenaustausch also in den Sozialen Medien sei, wo doch die größten Meinungsplattformen, in der Hand von Konzernen sind, die nicht in der EU ansässig sind. Diese Frage ist besonders relevant, da diese Plattformen oft nicht den gleichen rechtlichen und ethischen Standards unterliegen wie europäische Unternehmen. Siehe X. Seit der Musk dort den Donald päppelt, und dafür reich beschenkt wird, geht ja fast alles. Unglaublich was da alles geht. Der reichste Mann der Welt hat sich eine ganze Regierung gekauft. Noch dazu die nächste Regierung der ältesten Demokratie der Welt. Was in den USA schon lange keine hohen Wellen mehr schlägt.
Anstatt um die Bekämpfung von Korruption geht es auf höchster politsicher und wirtschaftlicher Ebene, vor aller Augen, seit der Wahl Trumps nur noch um den Dollar. Derzeitiger Stand für ein so ein virtuelles Bitcoin-Alles 105 000 Euro. Seit der Wahl von Donald Trump am 5. November ist der Preis von Bitcoin von 69.374 US-Dollar ein Allzeithoch von über 106.000 US-Dollar gestiegen. Der Trump soll sehr Bitcoin-freundlich sein.
Selbst der DAX ist bestens gelaunt. Während Deutschland in der Rezession ist und in Österreich Land unter ist, schrumpft die Wirtschaft hier wie eine Altherrennudel eines Geologen, der die schrumpfenden Gletscher bei ihrem Verschwinden begleitet. Der Mann ist den Tränen nah. Aber Massenproteste wegen dem Trump-Musk-Ding gibt es nicht. Musk ist Trumps «First Buddy», der mit seinem grandiosen Raketending SpaceX hunderte Millionen von Pentagon kassiert.
»Die zweite Trump-Präsidentschaft wird der größte Spaß, den Amerika seit einer Weile hatte«, verkündete Elon Musk jüngst auf X. Mit genau dieser expliziten Parteinahme eckt der Milliardär bei seinem neuesten Auftraggeber mitunter an: dem US-Militär. So beschreibt es zumindest die »New York Times«.
Ihrem Bericht zufolge hat die Space Development Agency des Pentagon im vergangenen Monat erstmals erfolgreich Laser zur Datenübertragung zwischen Militärsatelliten getestet – was es erleichtere, feindliche Raketen zu verfolgen und nötigenfalls abzuschießen. Dieser »Meilenstein«, wie er im Artikel genannt wird, sei auch für einen der Zulieferer des neuen Systems von großer Bedeutung: SpaceX, das Raumfahrtunternehmen von Elon Musk. Und das ist nur die Ouvertüre, der Apparativ.
Man stelle sich vor. In Deutschland würde sich der/die/* reichste Deutsche in Namen der Regierung Listen erstellen von unnötigen Staatsbediensteten. Der Aufschrei wäre aber sowas von gedingst. Den Aufstand gab es aber sehr wohl wegen einer angeblich 'gestohlenen Wahl', die überhaupt nicht verschoben war. Die USA sind ja nicht Georgien. Sau lustig. Ich habe ein Video gesehen, in dem ein Kerl einen Stapel Wahlzettel eilig in eine Urne stopft. Musste ich laut auflachen. Der Stapel war so dick, dass er kaum durch den Schlitz passte.
Da reißen sich also ein paar Reiche und Superreiche ein ganzes Land unter den Nagel und nix geschieht. Niemand protestiert, kein öffentlicher Aufschrei, nix. Völlig bekloppt. Wer es sich noch leisten kann in den USA sitzt zu Hause, feiert mit seiner Familie zuerst Thanksgiving, guckt NFL, und danach Weihnachten und guckt wieder NFL wie ich auch. Nur ohne Familie und Weihnachten. Mit den Menschen auf den billigen Plätzen kannst du tatsächlich alles anstellen. Die sind willenlos und steuerbar. Für die ist die Politik sowas wie eine Feme Fatale oder eine Black Box. Füttere sie einfach mit ein paar vollmundigen Versprechen, in dem du einen noch Ärmeren zum Sündenbock machst, und sie fressen dir aus der Hand. Und das natürlich medienwirksam. Führ ein paar Illegale in Handschellen ab. Und das Volk jubelt dir zu. Unter der Hand kannst du dann tun und lassen wie es dir beliebt.
Dabei ging der Nobelpreis für Wirtsschafswissenschaften heuer an die Ökonomen Daron Acemoglu, Simon Johnson und James A. Robinson für ihre bahnbrechende Forschung über die Rolle von Institutionen bei der wirtschaftlichen Entwicklung. Ihre Arbeit zeigt, dass die Struktur und Qualität von Institutionen entscheidend dafür sind, ob ein Land wirtschaftlich erfolgreich ist oder nicht. Sie argumentieren, dass Gesellschaften mit starken, inklusiven Institutionen, die Rechtsstaatlichkeit und Eigentumsrechte schützen, bessere Voraussetzungen für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand haben. Im Gegensatz dazu führen extraktive Institutionen, die Macht und Reichtum in den Händen weniger konzentrieren, oft zu wirtschaftlichem Scheitern und Ungleichheit.
Jene Gesellschaften, die reich waren, als sie kolonialisiert wurden, gehören heute zu den ärmsten Ländern, weil sie von den neuen Herren unterdrückt und ihrer Rechte beraubt worden waren. Ursprünglich karge Gebiete sind dagegen über die Jahrhunderte zu Reichtum gekommen, weil die Kolonisatoren wohlstandsfördernde Strukturen und Rechtssysteme schufen. Gemäß den Preisträgern hat dieser Umkehrprozess vor allem während der industriellen Revolution an Fahrt gewonnen. So war die Industrieproduktion Mitte des 18. Jahrhunderts beispielsweise im heutigen Indien höher als in den USA.
Neben der Zahl der Siedler war ein zweiter Faktor ausschlaggebend für die spätere Prosperität: der Ausbruch tödlicher Krankheiten. Gebiete, in denen Malaria oder Gelbfieber wüteten, schreckten Kolonisatoren eher ab, so dass sie exkludierende Institutionen einführten, weshalb sich dort noch heute dysfunktionale Wirtschaftssysteme mit Korruption und Rechtsunsicherheit finden. Quelle: Na die Realität.
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3.
Der Star-Ökonom Daron Acemoglu glaubt nicht an einen «Produktivitätszug», der Unternehmer, Kapitalbesitzer und Lohnabhängige automatisch in eine reichere Zukunft transportiert. Sagen wir mit einer Rakete von Musk in den Orbit. Einen Tesla besitze ich auch nicht. Der Ökonom nennt weitere Negativbeispiele: So habe der Fortschritt europäischer Schiffsbauer ab dem späten Mittelalter zwar den Handel über den Ozean ermöglicht, aber eben auch den Transport von Millionen versklavter Menschen aus Afrika in die Neue Welt. Auch konnte dank der Verwendung von Dampfkraft in Kohlebergwerken zwar tiefer gebohrt werden; beschäftigt wurden in diesen tieferen Minen aber vor allem Kinder, die teilweise erst fünf Jahre alt waren. «Diese Kinder profitierten nicht von den Produktivitätsgewinnen der Industrie», sagt Acemoglu.
«Technologie ist in hohem Maß formbar», betont der Ökonom. Es gebe also immer eine Wahl, in welche Richtung man eine Technologie entwickeln könne. Ja in in den USA in Richtung Oligarchie. "Zerschlägt die Schläger, also die Disruptoren, bevor sie uns erschlagen". Der Scheißhausdämon am helllichten Tag. Das kann ja nix werden. Wem gehören die süßesten Früchte des technischen Wandels?
Also ich bin schon mit einem Apfel zufrieden. Und einen Tag ganz ohne Um2-Sprech, an dem sie wieder mal das gute Obst vor mir verstecken muss. Die musste auch immer. Das Originelle an der Sache. Das war die Normalität. Irgendwann fühlte sich der Um2-Komplex ganz normal für mich an. Zweifel kamen mir nur wenn ich bei meinen Jugend-Kumpels zu Besuch war.
Wenn du wissen willst wie Frustrationstoleranz geht, mach meine Erinnerung. Wie groß ist die gesellschaftliche und politische Macht von Technologieriesen und Milliardären? Na in den USA so groß dass sich einer von denen einfach selbst begnadigt.
Ich: Bing. Hör mal. Wie hoch ist derzeit die Marktkapitalisierung von Google, Facebook, Apple, Amazon, Microsoft und Tesla?
Bing: Entschuldigung, ich habe mich geirrt. Hier sind die aktuellen Marktkapitalisierungen der genannten Unternehmen.
Die waren auch falsch.
Die top 5 sind alle aus den USA.
Apple/Microsoft/NVIDA/Alphabet(Google)/
Meta ist auch unter den Top 10.
Und Tesla seit der Wahl Trumps wieder over the top.
Nee ich habe keine Aktie. Ich mache auch kein Rheinmetall. Ich mache so gut wie gar nichts. Ich komme nicht einmal mehr von der Donauinsel. Ist Goadfather sein Running-Gag. Pflichtschuldig lache ich dann in den Hörer.
Der Ökonom plädiert für eine symmetrischere Besteuerung von Kapital und Arbeit, also für niedrigere Lohnsteuern und höhere Kapitalsteuern. Heute werde in den USA die Automatisierung steuerlich unterstützt. Acemoglu fordert zudem Steuern auf digitaler Werbung. So könne man Geschäftsmodelle unterstützen, die nicht auf individualisierter digitaler Werbung basierten, sondern auf bezahlten Abos. Es liegt nun mal in der Verantwortung des Staates, darüber zu entscheiden, welche Art von Technologie aus gesellschaftlicher Sicht von höherem Nutzen sei und welche Technologie höhere soziale Kosten nach sich ziehe.
Wie hoch sind also die Kosten von Sozialen Medien?
Wo sehr oft keine Ideen mehr ausgetauscht werden sondern nur noch Gehässigkeiten ausgerichtet. Siehe auch der Fall. Dr. Drosten gegen Dr. Jonas Schmidt-Chanasit, die eigentlich mehr mit Viren zu tun haben, als mit dem Virus der Gehässigkeiten, die man sich gegenseitig ausrichtet. Das sind hochangesehene Wissenschaftler, die es auf X allerdings nicht schaffen für neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu sorgen. Stattdessen machen sie einen auf Rumple in the Jungle.
Ratzfatz begibt man sich auf X in die Niederungen der menschlichen Redundanzen. Das war jetzt ein kleinstkünstlersicher Trick. Ich bin ja der Hausmeister der Redundanzen. Was ich mich schon wiederholt habe in verschriftlichter Form. Brutal. Das ist fast so brutal wie Simmering gegen Kapfenberg.
Apropos Fußball:
Rapid-Stürmer Guido Burgstaller ist am Wochenende in Wien Opfer eines tätlichen Angriffs geworden. Das teilte der Verein heute in einer Aussendung mit. Burgstaller wurde in der Wiener Innenstadt im Beisein von Zeugen attackiert und erlitt dabei erhebliche Kopfverletzungen.
Der 35-jährige Kärntner wurde von einem unbekannten Mann angegriffen und zog sich nach einem durch einen brutalen Schlag ausgelösten Sturz unter anderem einen Schädelbasisbruch zu.
Burgstaller wurde im Krankenhaus umgehend untersucht und behandelt. Der Rapid-Torjäger, der seine letzte Saison für die Wiener spielt, wird noch einige Tage im Spital bleiben müssen und mehrere Monate ausfallen. Quelle: orf.at
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4.
Des Weiteren klingt Redundanzen irgendwie nach Tanzen. Und die kleine Marie hatte ja große Träume. Die kleine Marie wollte so großartig tanzen können wie Misty Copeland. Misty Copeland ist die erste afro-amerikanische Primaballerina am American Ballet Theatre (ABT) in New York. Aber die kleine Marie ereilte dann das Schicksal von Michaela DePrince, in Sierra Leone geboren. Laut meinem Co-Piloten Bing, der/die/* immer Bong macht, hat sie sich trotz vieler Herausforderungen zu einer international anerkannten Primaballerina entwickelt. Sie tanzte unter anderem beim Dutch National Ballet.
Ich: Die ist tot.
Bing: Ja, das stimmt.
In der "NZZ" nannten sie Michaela DePrince das Teufelskind.
Als Achtjährige sollte Michaela DePrince die Hauptrolle im Ballett «Der Nussknacker» tanzen. Das Mädchen aus Sierra Leone war vor vier Jahren von einem Ehepaar aus dem amerikanischen Gliedstaat New Jersey adoptiert worden. Nach hartem Training hatte sie die Rolle des Mädchens Marie bekommen. Doch kurz vor der Aufführung wurde ihr gesagt, dass ein anderes Mädchen die Rolle tanzen würde. Begründung: Die Leute seien noch nicht bereit für eine schwarze Marie. Ein Ballettlehrer sagte dem Mädchen: «Wir investieren nicht in schwarze Mädchen, sie werden eh nur fett und kriegen große Brüste.»
Michaela DePrince dachte damals kurzzeitig darüber nach, das Ballett aufzugeben, doch dann sah sie die schwarze Tänzerin Heidi Cruz in einer Aufführung des Pennsylvania Ballet. Diese habe sie inspiriert, weiterzutanzen. DePrince sollte zu einer der besten Ballerinen der Welt werden. Nun ist sie mit 29 Jahren gestorben.
Michaela DePrince tanzte viele Rollen – doch ihr eigenes Leben übertraf die Dramatik der Stücke.
1995 wurde sie als Mabinty Bangura in Sierra Leone geboren. Damals herrschte Bürgerkrieg in dem westafrikanischen Land, der Hunderttausende das Leben kostete. Mabintys Vater wurde bei der Arbeit in Diamantminen von Rebellen ermordet. Kurze Zeit später verhungerte ihre Mutter. Da war das Kind drei Jahre alt. Der Onkel gab es in ein Waisenhaus. Dort wurde es wegen seiner chronischen Erkrankung Vitiligo ausgegrenzt. Vitiligo ist eine Pigmentstörung, die weiße Flecken auf der Haut verursacht. Im Waisenhaus sagte man Mabinty, sie sei verflucht und nannte sie «Teufelskind».
Es ist nicht bekannt, woran Michaela DePrince am vergangenen Dienstag gestorben ist. Nur wenige Stunden später starb ihre Adoptivmutter während der Vorbereitungen für eine Routineoperation. Vom Tod ihrer Tochter hatte sie nicht mehr erfahren.
Feenstaub auf der Haut.
Aus den Träumen der kleinen Marie wurde leider auch nichts. Frag tunesische Grenzpolizisten. Die werden dir das bestätigen. Deren neue Uniformen hat zwar die EU bezahlt. Aber ihre Geisteshaltung. Die ist zwar auch bestechlich. Nur musst die ganz konkret schmieren unter der Hand. Sonst setzen sie dich ohne Wasser im Hochsommer in der Würste aus. Und dann stirbst du dort mit deiner Mutter. Fati Dosso lag im Sand unter einem dürren Strauch, ihre sechsjährige Tochter, Marie, neben ihr. Das Bild ging um die Welt. Auf ihrer Haut lag aber kein Feenstaub. Es war der Staub der Wüste, der in den Medien ganz kurz aufwirbelte. Ihre Geschichte wurde zum Symbol dessen geworden, was sich unweit der EU-Grenzen abspielt(e).
Geh. Das Spiel interessiert doch keinen. Ich bin da einfach hängengeblieben emotional. Wahrscheinlich nicht mal aus triefempfundener Betroffenheit sondern wegen der Schnulzen aus meiner Kindheit vom Rex Gildo:https://www.youtube.com/watch?v=ZXusT8nKcw8
Ich war sechs Jahr alt. Ich bekam nix anderes zu hören südlich der D. als Kind. Der junge Rex Gildo. Ein selten fescher Kerl. Und damals auch noch selten schwul. Als bekannter Schlagersänger konntest du deine sexuelle Orientierung in den 1970er nicht offen leben. Nicht mal in den 1980er ging das. Südlich der D. war nicht einer von uns Halbstarken homosexuell. Hin und wieder hing einer unterm Lampenschirm. Aber der war überschuldet. Unvergessen, wie der Godfather in den Hörer schimpfte: "Dieser Hundling hätte sich doch auch zu Hause aufhängen können, statt in deinen Zug zu rennen." Weswegen sein Zug Verspätung hatte. Das machen wir nicht mehr. Für Kurzbesuche ist er nicht mehr fit genug. Kurzbesuche meinerseits blockt er immer irgendwie an. Dabei will ihn eh nicht zu Hause besuchen. Völlig bekloppt. Also träumen wir gemeinsam von Hamburg.
Der 23. Oktober 1999 war ein besonderer Tag, der in die Biografie von Rex Gildo eingegangen ist. Denn an diesem Datum hatte der Superstar seinen letzten Auftritt. Dieser fand nicht vor einem Millionenpublikum auf den großen Fernsehbühnen der Bundesrepublik statt – nein, Gildo sang in einem Möbelhaus.
Im Möbelhaus sang er unter anderem sein Lied „Du bist mein Wunder“. Doch leider traf er beim Refrain keinen Ton. Ein dramatischer Anblick – auch für seine Fans, die nach Bad Vilbel gekommen waren. Gildos ehemaliger Sekretär soll von einer „Katastrophe“ in einem Telefongespräch geredet haben.
Nachdem die obligatorische Autogrammstunde wegen einer angeblichen Viruserkrankung abgesagt wurde, reiste Rex Gildo mit seinem Sekretär nach München zurück. Als sie in der bayerischen Landeshauptstadt ankamen, soll der Streit eskaliert sein. Gildo betrat daraufhin seine eigene Wohnung im zweiten Stock. Als sein Sekretär den Notarzt rufen wollte, hat sich der Sänger der Dokumentation zufolge aus dem Toilettenfenster gestürzt.
Rex Gildo: Arzt packt über Todesursache aus.
Aber nicht hier. Marie der letzte Tanz wird nie vergehen. Keine Ahnung welche Assoziationskrücken sich (m)ein Hirn so spinnt, wie das dünne Garn der Kleinstkunst, wenn der Tag so scheiß kurz ist wie derzeit. Da atmest du einmal kurz durch nachdem du dich zweimal erschrocken hast und schon wieder ist es finster. Ja wie in deinem Leben. Der Wortmacher. Na, na.
Wie einst der Scheißhausdämon. Der ist auch hängen geblieben. Der trägt noch immer die Sachen vom toten Jungen vom Strand auf. Was ja total grotesk aussieht bei einer Körpergröße von 1,93. Blad ist er auch geworden um die Taille herum. Und dann zieht es sich die Kurze immer ganz hoch, fast bis zu den Brustwarzen. Ist aller Männer-Style. Der kleine Junge vom Strand, stammte mit seiner Familie ja auch aus Syrien. Alan Kurdi was sein Name. Bruder und Mutter sind auf der Flucht aus Syrien ebenfalls ertrunken. Aber die haben keine Namen. Der Scheißhausdämon kann nicht auch noch deren Sachen anziehen. Den Stiefel zieht er sich nicht an.
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5.
Das Perfide an der Sache. Inzwischen sollen sich Syrier:innen wieder in die andere Richtung vertschüssen. Ganz nach der Devise: "Baba und foi ned". Nach einem halben Jahrhundert unter den Assads wankt das Land in eine ungewisse Zukunft. Ein Besuch in Gefängnissen, bei HTS-Kämpfern und noch ängstlichen Christen.
Es ist ein Ort, über den in Damaskus lang niemand offen redete. So, als gäbe es ihn nicht. Hohe Betonmauern, an denen man am besten schnell mit dem Auto vorbeifuhr, die Zentrale des Luftwaffengeheimdienstes. Eines von sieben syrischen Geheimdiensten des Regimes von Baschar al-Assad.
In Assads Folterkellern
Angehörige suchten nach Vermissten im berüchtigten Sednaya-Gefängnis in Damaskus. Imago
Syrien. Nach einem halben Jahrhundert unter den Assads wankt das Land in eine ungewisse Zukunft. Ein Besuch in Gefängnissen, bei HTS-Kämpfern und noch ängstlichen Christen. Es ist ein Ort, über den in Damaskus lang niemand offen redete. So, als gäbe es ihn nicht. Hohe Betonmauern, an denen man am besten schnell mit dem Auto vorbeifuhr, die Zentrale des Luftwaffengeheimdienstes. Eines von sieben syrischen Geheimdiensten des Regimes von Baschar al-Assad.
Nun steht das Tor offen. Im Innenhof liegen verstreut Dokumente auf dem Boden. Kopien von Personalausweisen jener, die weggesperrt und gepeinigt wurden. Abu Wissam, einer der neuen Wächter des Gebäudes, schwingt sich seine Kalaschnikow über den Rücken und führt ins Innere. Es riecht nach Verwesung.
In einer Ecke sind Foltergeräte wie in einer Rumpelkammer abgestellt: Eisengitter, an denen Menschen kopfüber aufgehängt wurden. Ein grünes Plastikrohr, mit dem Gefangene geschlagen wurden. Noch mehr Metallgestelle, Haken, mit denen Menschen in allerlei unnatürliche Haltungen gezwungen wurden.
„Meine Mutter ist mein Paradies“
In der Ecke liegt ein blutiges T-Shirt. „Das ist der Kerzenstuhl“, sagt Abu Wissam. Die Sitzauflage fehlt. Wer mit dem Kerzenstuhl gefoltert wurde, musste erst Platz nehmen. Dann wurde unter dem Stuhl eine Kerze angezündet.
Im Büro der Wächter liegt ein Zettel. „Das größte Geschenk, dass das Leben zu bieten hat, ist der Tod“, steht darauf in arabischer Handschrift geschrieben. Quelle: Die "Presse". Den Rest des Artikels muss ich noch lesen. Ich bin ja einer der muss.
Ich muss schreiben.
Ich muss echte Schreibarbeit simulieren.
Ich muss nicht ganz so oft aufs Häusl wie von mir behauptet.
Ich muss noch keine Herrenwindel tragen.
Ich muss mich viel zu oft erinnern.
Ich habe Flashbacks.
In denen muss ich immer Kind sein.
Ich muss mit meinen Augen immer zu viel sehen.
Ich muss immer fressen. Wie genüsslich essen geht weiß ich nicht.
Ich muss und muss und muss.
Und muss ich Wahrheit so gut wie gar nichts.
„Gestern kam ein Mann und hat nach Spuren seines Vaters gesucht, der hier vor Jahren weggesperrt wurde“, sagt Abu Wissam. Der Mann habe den Namen seines Vaters an der Wand einer der Zellen gefunden, daneben eingeritzt den Tag seiner Verhaftung. Das letzte Zeugnis eines verschwundenen Lebens – ein Name und ein Datum. Der Mann habe zu weinen begonnen. „Es war eine Art Abschluss, wie für andere ein Begräbnis“, sagt Abu Wissam.
Und heute sucht noch immer wer nach seinen Liebsten in Syrien.
„Hörst du die Schüsse? Das ist nicht ermutigend“, sagt der Erzbischof der armenisch-katholischen Gemeinde. „Aber wir sollten abwarten.“ Er könne den Menschen, die aus dem Land geflüchtet sind, nicht guten Gewissens sagen, alles sei in Ordnung, sie sollten zurückkommen.
Noch nicht. „Wir warten ab, und wir bieten unsere Kooperation an, um ein besseres Syrien für alle zu schaffen“, sagt Erzbischof Asadorian. „Wir müssen alle zusammenarbeiten für den Frieden in Syrien.“ Quelle: Die "Presse".
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6.
Hörst du die Querschläger? Hörst du die Signale?
Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat angekündigt, dass Syrer, die in ihr Heimatland zurückkehren möchten, eine Rückkehrprämie von 1.000 Euro erhalten können. Diese Maßnahme soll Syrern helfen, einen neuen Start in ihrer Heimat zu ermöglichen. Die Prämie wird von der Bundesbetreuungsagentur (BBU) ausgezahlt und umfasst auch Unterstützung bei der Organisation der Heimreise und der Beschaffung notwendiger Dokumente.
1000 Euro. Nix für ungut. Aber aus dem Mann spricht entweder der nackte Geiz oder verkappter Rassismus. Wer kann ernsthaft mit 1000 Euro Handgeld einen Neuanfang in einer möglicherweise zerstörten Heimatstadt oder einem verwüsteten Heimatdorf versuchen. Wer geht so ein unkalkulierbares Risiko ein für ein Äppel und ein Ei?
Im Land der Fassbomben und des Giftgas. Noch dazu in einer Moment, wo man noch nicht genau sagen kann, in welche Richtung sich Syrien nach der Flucht des Schlächter Assad bewegen wird politisch und gesellschaftlich. Die sunnitisch-islamistische Miliz Hayat Tahrir al-Sham (HTS) will Syrien nach dem Sturz von Diktator Baschar al-Assad vorerst allein regieren. Von einer Beteiligung der religiösen und ethnischen Minderheiten an der Macht ist bisher keine Rede.
Wenngleich der Übergangspremier Mohammed al-Baschir, der vor seiner Ernennung die HTS-Regierung in der nordwestsyrischen Provinz Idlib geleitet hatte, ankündigt hat, die Rechte aller Syrer und aller religiöser Gruppen würden respektiert. Bis März solle nun eine neue Verfassung ausgearbeitet werden, die unter Assad beschlossene wird genauso vorerst ausgesetzt wie das Parlament. Al-Baschir rief die fünf bis sechs Millionen Syrer im Ausland auf, in die Heimat zurückzukehren.
Aber noch macht die HTS die Ansage im Land und besetzt Posten mit ihren eigenen Leuten. Bisher sind keine Pläne für Verhandlungen zwischen den verschiedenen religiösen und ethnischen Gruppen des Landes bekannt. Die HTS-Übergangsregierung kündigte an, nach Aufhebung von Assads Verfassung werde sich ein Ausschuss mit juristischen und menschenrechtlichen Verfassungsfragen beschäftigen und Vorschläge vorlegen. Syrien werde ein Rechtsstaat werden, sagte Regierungssprecher Obaida Arnaout. „Wir respektieren die religiöse und kulturelle Vielfalt in Syrien.“ Wer dem neuen Ausschuss angehören soll, sagte er nicht.
Der deutsche Syrien-Gesandte Tobias Lindner sagte im Deutschlandfunk, die HTS habe zwar einen „inklusiven Prozess des Machtübergangs“ angekündigt, doch sie müsse an ihren Taten gemessen werden. Minister von Syriens Nachbarstaaten sowie der USA und EU wollen an diesem Samstag in Jordanien über ihre Haltung zur HTS und die Zukunft Syriens beraten.
Noch gilt die HTS hier als Terrororganisation. Und unsere pro forma Bundeskanzler will Syrer:innen zum Gehen bewegen, in eine Land das offiziell noch von einer Terrororganisation gedingst wird. Also 1000 Euro bar auf die Kralle finde ich beleidigend. Da stehe ich nicht einmal auf. 10 000 Euro. 20 000 Euro. 30 000 Euro.
Dänemark bietet bis zu 27000 Euro für ausreisewillige Syrer als Rückkehrprämie. Dies gilt für Erwachsene, für Kinder gibt es eine Rückkehrhilfe von rund 6.700 Euro. Diese Zahlungen sind Teil eines Rückführgesetzes, das seit 2019 in Kraft ist. Der sozialdemokratische Integrationsminister Kaare Dybvad Bek hofft darauf, dass angesichts der jüngsten Entwicklungen mehr und mehr Syrer von der angebotenen Unterstützung Gebrauch machen werden. Quelle: bild.de
Du musst den Menschen schon was bieten damit sie darauf verzichten zu bleiben. Kommt alles viel billiger, als die Integration von Menschen, die zu viele Handicaps haben, um in einer postindustriellen Wissensgesellschaft wirklich reüssieren zu können. Da tobt jetzt ein Kulturkampf. Die einen sagen, Recht muss immer Recht bleiben, und die anderen, die sich naturgemäß auch für die einen halten, antworten im Chor: Nix wie raus mit dem Gsindl. Weg mit den scheiß Islamisten. Wir sind doch alles Christen. Tatsächlich? Das ist auch Klassenkampf. Der Kampf der Unterprivilegierten, die sich gegenseitig nix schenken. Also die Eliten freuts.
Ist fast so wie auf X. Das soll ja inzwischen eine Beleidigung von Meinungsfreiheit das Wort führen. Das Virus der Geringschätzung, gegen das kaum wer immun scheint. Ich machte vor vielen Jahren auch mal Twitter. Nach nicht mal 35 Tweets hatte ich ausgezwitschert, also ausgevögelt.
Bing: In der Szene aus "Das Boot" sagt der Charakter Leutnant Werner: "I am not in the condition to fuck." Diese Szene zeigt die extreme Erschöpfung und den psychischen Druck, dem die Besatzung des U-Boots ausgesetzt ist. Die rohe und direkte Sprache unterstreicht die Härte und die Verzweiflung der Situation.
Ich: Nee.
Bing: Du hast recht. Es war nicht Leutnant Werner, sondern der Charakter Obermaschinist Johann, der in "Das Boot" sagt: "I am not in the condition to fuck."
Ich: Nee. Der verliert den Verstand.
Bing: Du hast recht. Es war der Charakter Johann, der in "Das Boot" den Verstand verliert. Die Szene, in der er sagt "I am not in the condition to fuck," zeigt seine extreme Erschöpfung und den psychischen Druck, dem die Besatzung des U-Boots ausgesetzt ist. Die rohe und direkte Sprache unterstreicht die Härte und die Verzweiflung der Situation.
Ich: Aber der hat andere Probleme als was mit to fuck.
Bing halluziniert weiter vor sich hin.
https://www.youtube.com/watch?v=k1bl8JLKG0Q
Das Lied "Marie, der letzte Tanz ist nur für dich", kommt im Nachspann des Films Das Boot vor, weil Leutnant Werners Freundin so heißt.
Bing: Das Lied "Marie, der letzte Tanz ist nur für dich" kommt tatsächlich im Abspann des Films "Das Boot" vor. Es ist ein emotionaler Moment, der die Verbindung zwischen Leutnant Werner und seiner Freundin Marie unterstreicht. Der Film zeigt die Härten und Herausforderungen des U-Boot-Kriegs und endet mit dieser persönlichen Note, die die menschliche Seite der Charaktere hervorhebt.
Schon ziemlich lustig. Schmäh führen kann man selbst mit künstlicher Intelligenz. Das ist mein Aufstand gegen die Maschinen.
Der jüngste Zwist auf X (ehemals Twitter) zwischen den Virologen Christian Drosten und Jonas Schmidt-Chanasit hat für Aufsehen gesorgt. Der Streit entbrannte, als Schmidt-Chanasit Drosten öffentlich kritisierte und ihm vorwarf, während der Corona-Pandemie falsche Entscheidungen getroffen zu haben2. Drosten reagierte daraufhin scharf und bezeichnete das Verhalten seines Kollegen als hinterhältig.
Selbst diese geistigen Kapazunder hat das Format gefressen. "Das Medium ist die Botschaft". Marshall McLuhan. Algorithmen haben uns zu Papageien gemacht. Wir wiederholen nur noch was uns diese Monster vorsetzen. Siehe TikTok. Das Ding ist Made in China nicht verfügbar. Die haben das Ding nur aus einem einzigen Grund programmiert und in die Welt gesetzt. Na um uns abzulenken von den wirklich wichtigen Dingen. Wie die E-Mobilität, die Solarindustrie, den Umgang mit kritischen Erden und kritischen Stimmen. Zuerst haben die Chinesen die tibetische Kultur ausgelöscht. Danach haben sie den Hongkong den liberalen Geist ausgetrieben. Und als nächster wird Taiwan heim ins Han-chinesische Reich geholt. Einst war China eine Dynastie. Heutes sind sie ein Imperium. Na, na. Nicht bei der Demografie.
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7.
TikTok unter Druck:
Schönheitsfilter künftig erst ab 18
Größere Augen, glattere Haut und ein paar Kilo weniger: Per Schönheitsfilter wird jeder in wenigen Sekunden zum Supermodel. Vor allem Jugendliche werden dadurch laut Studien unter Druck gesetzt. Mit neuen Jugendschutzregeln will TikTok entgegensteuern – unter anderem mit einer Sperre von Schönheitsfiltern für alle unter 18. Das Unternehmen geht damit in die Offensive, um drohenden gesetzlichen Regeln zuvorzukommen.
Die Seiten purzeln nur so. Mit Schönheitsfilter kenne ich mich bestens aus. Ich habe ein Mindsetting das alles Schöne in der Welt aus meinen Bewusstsein filtert, wenn ich nicht dazwischen gehe.
Ich habe jetzt einige falsche Fährten gelegt. Wirklich in alle Richtungen ausfranzend. Wir hier im Verbund dachten wegen der Sprengung der Nord Stream Pipeline. Das waren ganz sicherlich die Russen. Im Zweifel sind es immer die Russen oder die Chinesen. Iraner sind dafür zu blöde. Die rufen immer "Allahu Akbar". Guckt. Ich habe einen riesigen Haufen geschissen. "Allahu Akbar". Guckt, ich habe meine Alte vermöbelt. "Allahu Akbar". Guckt. Ich habe Dreijährige eingekerkert wie hier der alte Fritzl seine Familie einmauerte. "Allahu Akbar". Guckt. In Österreich steht das Staatsbudget bis Unterkante Oberlippe unter Wasser. Passt schon. "Allahu Akbar". Ich habe einen lang verschollenen Socken wieder gefunden. "Allahu Akbar". Und wehe du machst dich über uns lustig. Dann ist wie Charlie Hebron. Nee Charlie Hebdo. Da war auch "Allahu Akbar". Auch als die Knochen von vergewaltigen Israelinnen brachen wie Butterkekse. Ob Haram oder Halal ist einerlei. An dieser Frage scheiden sich nicht nur die Geister. An dieser Frage hat sich mein Mindsetting festgebissen wie ein Hund, der gerne andere Hobbys hätte.
So lange wir Deppen finden die uns diese selbstgedruckten Schuldscheine abkaufen ist alles a riesen Hetz. In meiner Kindheit war da noch alles in deutscher Hand. Aber das fand ich nicht lustig. Ich bin ja sowas wie ein Halbjude. Meine leibliche Mutter ist eine Kärtner Slowenin.
Bei mir selbst aus dem Kommentarblog geklaut.
Hvala lepa.
Ich imitiere meine Muttersprache.
Ich kann da nur zwei Worte.
Hvala lepa.
Nein drei.
Kruh.
Aber das 🍞 teile ich nicht mit ihr.
Nicht mal in Gedanken.
Aber wenn ich Hvala lepa und Kruh nur oft genug wiederhole.
Dann habe ich ja eine Muttersprache.
Dann habe ich genug Worte um meine Mutter zu fragen.
Ist es gut so?
To je dobra stvar?
Hauptsache der Kongress tanzt und der schöne Schein blendet. Damit kenne ich mich bestens aus. Fragt mich jemand nach meiner Befindlichkeit antworte ich wie gesimst. "Danke der Nachfrage. Mit geht's blendend". Und falls wir so richtig in die Miese geraten. Dann fordern wir halt vom globalen Süden einen Schuldenschnitt, anstatt immer nur andersherum. In Klimafragen gilt China als Entwicklungsland.
Die 1992 in der Klimarahmen-Konvention der UN erfolgte Einstufung garantiert der Weltmacht bis heute den Status eines „Nehmerlandes“. Diese bequeme Position, von Peking bislang zäh verteidigt, steht nun in der Kritik.
Macht nix. In den USA ist bald wieder "Drill Baby, drill". Ist wie bei uns "Push Baby push. Am liebsten back". Russland greift uns ja auf allen Ebenen an. Auch mit Migranten.
„Migration als Waffe“: EU erlaubt temporär Einschränkung von Asylrecht.
Länder an der Grenze zu Russland und Belarus erhalten Hilfe für Grenzschutz und können Asylregeln aussetzen. Der Vorwurf: Russland setze Migranten als Form hybrider Kriegsführung an Grenzen in Nord- und Osteuropa ab.
Die EU wirft Russland und seinem Verbündeten Belarus vor, Migranten gezielt an den Grenzen Nord- und Osteuropas auszusetzen. Insbesondere an der Grenze zwischen Polen und Belarus habe sich die Lage verschärft, sagte Vizekommissionspräsidentin Henna Virkkunen in Brüssel. Die Zahl der Migranten sei dort um 66 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr gestiegen, 90 Prozent von ihnen hätten russische Visa. Quelle: Die "Presse".
Die Russen legen vielen Fährten. Die alle in den Untergang der EU führen soll, die ja für all das steht was Russland ablehnt und mit hybrider Kriegsführung auch bekämpft.
Aber dann waren es doch die Ukrainer:innen. Die sprengten das Nord Stream-Monster. Besonders hervorgehoben muss in dieser ganz speziellen Sache von enormer Brisanz und außergewöhnlicher Tragweite eine Frau hervorgehoben werden. Die Sprengung war nix für Beginners. Da mussten die TaucherInnen neben Können auch jede Menge Mut haben. Und die größten Eier hatte da eine Frau. Das soll genau so einer der Beteiligten zum Spiegel gesagt haben.
"Sie hatte die größten Eier".
Von der Lady hätte ich gerne ein Autogramm. Das waren echte Systemsprenger. Nicht so wie in meinen Fall. Mich haben ja die kleinstbürgerliche Matrix und deren Erfüllungsgehilf:innen gesprengt. Übergeblieben ist nur ein Scherbenhafen von Mensch. Inzwischen auch Mann. Und diese Scherben habe ich notdürftig zusammengeklebt wegen dem Ding mit dem Selbst dass sich konstituiert wie in Bälde der deutsche Bundestag. Möglicherweise ohne FDP und Die Linke. Die Linke hat das Ehepaar Wagenknecht und Oskar Lafontaine zertrümmert. Und die FDP ihr D-Day-Plan. Na ja.
In einer anderen Situation kehre ich diese Restl an Selbstwirksamkeit an jedem verdammten Sonntag einfach unter den Teppich. Damit es dem Goadfather gut geht. Ich behandle den alten Mann wie ein fragiles Gut, wie ein rohes Ei. Den jüngeren Goadfather blende ich einfach aus. Immer dem Risiko ausgesetzt, dass ich in Rückblenden eben wieder auf den jungen GF stoße und ihm über die Insel radelnd Fragen stelle, die der alte Godfather aber nicht mehr beantworten soll. Ziemlich komplexe Situation. Die mich heillos überfordert. Immerhin habe ich ja eine Um2-Foxierung. Aber die Frage ich nie nach dem warum? Tatsächlich nie. Den Goadfather schon. Und mein Handicap. Das wird auch nicht mehr besser mit den Jahren. Im Gegenteil. Inzwischen bin ich schon richtig menschenscheu gelebt. Das Alleinige hat nix übrig gelassen an Geselligkeit. Und das was doch noch über ist haben die Tabs ruiniert.
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8.
Gestern wollte der S. und ich einen auf Christkindlmarkt machen bevor der über London und Germany in die USA fliegt mit seinem Bruder. Ich war noch nie. Nicht in den USA. Eh nur auf einem Christkindlmarkt. Also nicht wissentlich. Und ich lebe schon sehr lange in Wien. Hat sich nie ergeben. Aber ich war schon des Öfteren auf der Donauinsel. Dabei reißen uns die weltglobal-aufgestellten Tourist:innen die Wiener Christkindlmärkte wie bekloppt aus den Händen.
Noch nie war im Advent so viel los wie derzeit: Wien steuert auf einen Besucherrekord zu. Auch dank „Christmas Markets“ und Demel-Schmarren.
Der Demel-Kaiserschmarren soll einer der besten sein, wenn nicht den besten“ in Wien. Vor und hinter den beiden machen Touristen zur Überbrückung der Wartezeit Fotos der Kohlmarkt-Häuser, der Schlange, trotz Kälte und Wartens gut gelaunte Selfies. Sobald sie sich zwei Portionen Schmarren erobert haben, wollen die Schwestern weiter, „for some cake at the Sacher“. Gleich nach dem Schmarren ein Stück Torte? „Ja“, sagen sie, „we are on a tight schedule“, sie haben noch viel vor. Was denn noch? Definitiv ein Weihnachtsmarkt, die gibt es zwar in ihrer Heimatstadt Mailand auch, aber hier in Wien werde ganz offenbar, meinen die beiden, mehr Geld dafür in die Hand genommen.
„Zeit des Eskapismus“
Man merke auch nicht, dass die Touristen sparten, kürzer blieben oder günstigere Hotels buchten. „Wir leben offenkundig in einer Zeit des Eskapismus“, sagt Kettner, „die Menschen scheinen auf vielen Ebenen mit der Gegenwart überfordert und suchen sich andere Plaisirs. Und Reisen gehört da dazu.“ Noch vor zehn, fünfzehn Jahren bedeuteten Wirtschaftskrise, Teuerung, aber auch Kriege in der Region (so wie in der Ukraine) einen kompletten Einbruch des Überseetourismus, „das ist nun aber alles nicht der Fall“, im Gegenteil: Gerade die Fernmärkte, vor allem die USA, aber auch Südkorea, sind heuer deutlich gewachsen.
Touristen kommen aber von (fast) überall her, man hört Spanisch, Italienisch, Englisch. In der Herrengasse ist die Lage deutlich entspannter als auf dem Kohlmarkt, zumindest, bis man sich dem Café Central nähert. An die 50 Menschen, wenn nicht mehr, stellen sich hier an, ganz hinten haben sich Mertcan Bozkurt und seine Frau eingereiht. Sie sind eben erst aus der Türkei angekommen, haben nur schnell ihre Koffer im Hotel abgegeben, um dann gleich zum Central aufzubrechen. „Es wurde uns wegen der schönen Architektur und der Desserts empfohlen“, sagt der 33-Jährige. Quelle: Die "Presse".
Klimt & Kaiserschmarren. Und Kaiserin Elisabeth mit ihrer gruseligen Wespentaille. Da gehen wir auch in die Vollen. Das wird derzeit erweitert. Auch um ihre Essstörung? Nach Abschluss der Arbeiten wird es um zwölf Zimmer und zahlreiche Ausstellungsstücke vergrößert. Die Erweiterung umfasst beeindruckende 2600 Quadratmeter und bietet den Besuchern einen Rundgang, der Eleganz und Geschichte vereint.
Ein besonderes Highlight sollen die neuen Weißgoldzimmer sein, die eine intime Seite der kaiserlichen Familie offenbaren. Die Neugestaltung verbindet moderne Elemente mit historischem Charme und sorgt für Barrierefreiheit.
Die Sissy wollte aber nix essen. Ich hingegen will alles vertilgen. Selbst die Bananen aus meiner Kindheit. Die waren so braun wie es die AfD und die FPÖ im Kern sind. Egal was die so raushauen. Im Kern sind sie rassistisch. Woran man das erkennt. Na ihre Argumente ändern nie den Standpunkt oder den Blickwinkel. Also sind sie dogmatisch. Und Dogmatismus bedeutet feste Überzeugungen zu haben. Und man kann auch ein überzeugter Rassist sein. "Ethnopluralismus" und so. Das ist der Neuen Rechten liebstes Ding. Die beharren, nein sie streben eine kulturelle Homogenität von Staaten und Gesellschaften nach "Ethnien" an. Befürworter des Ethnopluralismus lehnen die Durchmischung verschiedener Kulturen (Völker) ab und sehen darin eine Bedrohung des christlichen Abendland, dass wiederum unter einer Identitätsstörung leidet. "Der Kontinent ohne Eigenschaften".©️Peter Sloterdijk.
«Die bedeutendste, obgleich riskante zivilisationsgeschichtliche Leistung besteht darin, die Einzelnen aus dem Zustand totaler Mitgliedschaft in geschlossenen Kult- und Glaubensgemeinschaften entlassen zu haben.»
Was Michel Foucault als «dire vrai sur soi-même» beschreibt, meint eine Offenlegung mit einer ausgeprägten Tendenz zur Selbstkritik: Bekenntnisse sind Geständnisse. Die «Selbstentblössungsliteratur», die in Europa heute weit verbreitet ist, wendet Sloterdijk in den letzten zwei Vorlesungen ins Politische: Der «autobiografische Kontinent» neige vor lauter Selbstbespiegelung und -befragung dazu, sich selbst zu marginalisieren und aus dem Spiel zu nehmen.
«Die ‹postkolonialen Studien›», schreibt Sloterdijk, «bilden die jüngste Metastase des von der religiösen Geständniskultur präformierten Geistes der europäischen Selbstkritik».
Der «Amoklauf der Selbstbezichtigung», eine Folge des historisch gewachsenen Geständniszwanges, sei Wasser auf die Mühlen der Diktatoren. Für viele westliche Intellektuelle, insbesondere radikale Linke, die ins Lager des globalen Südens übergelaufen seien, sei «der Zivilisationsverrat das Gebot der Stunde». Damit spielten sie, so Peter Sloterdijk am Schluss seines ebenso anspruchsvollen wie anregenden Buchs, China in die Hände, das die allgemeinen Menschenrechte als eine regionale Ideologie des Westens abtue. Quelle: "NZZ".
Wie bei den Rechtsgedachten. Die sagen: Menschenrechte können wir uns bei dem regen Zustrom von all den Habenichtsen, die unser Blut vergiften, nicht mehr leisten. Wir werden von denen heillos übervölkert. Schuld hat der alte Soros, das Weltwirtschaftsforum in Davon und laut FPÖ auch die WHO, die gemeinsame Sache mit dem Europäische Gerichtshof (EuGH) und dem Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) machen. Und laut Linken auch mit dem IWF und der Weltbank. Ist alles eine einzige Verschwörung. Nur die BRICS-Staaten gehören angeblich zu den Guten. Selbst jene die auf der neuen Achse des Bösen ihren ideologischen Überbau geschraubt haben.
Diese Habenichts wandern ja alle in unser Sozialsystem ein. Und dann haben die Rechtsgedachten ganz reale Zahlen und Statistiken mit denen sie ihre Hypothese untermauern. Dann haben so und so viele Syrer und Afghanen keinen Job. Und so und so viele Kinder können in Wien nicht mehr normal eingeschult werden, weil sie kaum Deutsch verstehen. Und schon reagiert die Mittelschicht verstört. Und auf die kommt es an den Wahlurnen an. In der Krise gewinnen immer die radikalen Ränder. Das politische Spektrum franzt in der Krise immer zu den Extremen aus. Egal ob Links oder Rechts. Frag die Franz/a/*. Die wird dir das bestätigen. Die Humanistata hat ihren Verstand verloren. Ich könnte das in einem kurzen Absatz festzurren. Aber dann hätte ich schon die ganze Fracht verschifft. Und das bringt nix. Ich bin ja einer der die Segel streicht und dann doch nicht in See sticht.
Die Neue Rechte glaubt dass jede Ethnie eine gemeinsame kollektive Identität teilt, die vor allem aus deren Geschichte herrührt, und dass diese Identität nur in der angestammten Heimat bewahrt werden kann. Was so falsch nicht ist. Die Kultur der Stolpersteine gehört genauso zu Wien wie Gustav Klimts "Kuss".
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9.
Wien war ja einmal total hipp und nicht nur tote Kulisse für Vergnügungssüchtige, die dem Konsumrausch erliegen, weil sie es sich anscheinend leisten können. Emotional und finanziell. Ich kann das nicht. Ich könnte jetzt nur nach Argentinien abschweifen. Einerseits wegen Mercosur und anderseits wegen dem dortigen Präsidenten Javier Milei. Sehr spannend was aus seiner neoliberalen Versuchsanreihung an einem ganzen Volk wird. Es ist sehr schwierig eine Währung stabil zu halten wenn die wirtschaftlichen Parameter nicht passen. Hochkomplexe Angelegenheit, die von meinem bescheidenen Restverstand nicht erklärt werden kann. Meine Revier ist das Unzureichende. Ich habe es eher mit Unzulänglichkeiten.
Must Haves sind eine niedrige und stabile Inflationsrate, ein angemessenes Zinsniveau, stabiles Wirtschaftswachstum, geringe Haushaltsdefizite, hohe Währungsreserven, eine ausgeglichene Handelsbilanz, geringe Auslandsverschuldung, Arbeitslosenquote, politische Stabilität, Kapitalflüsse. Das sind die purpurnen Flüsse des Wohlstands. Und wie schaut deine persönliche Lebensbilanz aus. ©️Der Wortmacher. Recht dezent heute im Wortlaut. Der ist ja total laut. Wahrscheinlich versuche ich den mit meiner Stimme zu übertönen. Eben deswegen bin ich viel zu laut. Obschon ich eh schon ganz klein gelebt bin. Bin ich doch geneigt zu sagen:
Gelingt es mir Sie in der Aura meines Gedächtnisspeicher gefangen zu nehmen, habe ich ein Werk geschaffen mit einem eigenen Charakter, einem Werkcharakter. Der musste jetzt sein.
Fix anschauen wollen sie sonst noch dieses berühmte Gemälde, „The Kiss“, erzählen sie, während sich die Schlange nur sehr langsam bewegt. Sie sind nicht die Einzigen, die die „Christmas Markets“ als Besuchsmotiv nennen. Auch wenn viele andere Städte durchaus hübsche Adventmärkte haben: Keine andere Stadt hat so viele (heuer sind es 14 mit rund 800 Ständen) wie Wien, das riesige Adventmarkt-Angebot ist zu einer Art USP der Stadt geworden. In internationalen Rankings landet insbesondere der Christkindlmarkt vor dem Rathaus gern ganz oben, zuletzt hat etwa CNN den „Viennese Dream Christmas Market“ (okay, so heißt er nicht wirklich, aber macht nichts) mit seinem „famous tree of hearts“ auf Platz 1 weltweit gereiht. Quelle: Die "Presse".
Eines kann ich bestätigen. Die Muse küsst einen viel zu selten. Und der "famous tree of hearts" ist eine reine Inszenierung von Herzlichkeit. Aber es gibt halt Menschen, die können sich das leisten. Emotional und finanziell. Aber das hatte ich schon. Wer beides hat lebt gerne in einer Wohlfühlblase. Und ich bin der Letzte der das Herrschaftlichen ihre Wellnessblasen nicht gönnt. Ich wippe nur dann nervös von einem Bein aufs andere, so als ob ich dringend aufs Häusel muss, wenn Herrschaftliche ihr Ding durchziehen. Gnadenlos blasiert, alles wissend, auch in Momenten wo man mal locker lassen könnte, von oben herab betrachten sie dich wie ein Insekt, ohne einen Funken Dingsdada (Demut). Im RAP geht es dann um Respekt. Aber darum geht es nicht doch nicht. Diese Selbstbesoffenheit Herrschaftlicher. Wie mit einem nassen Fetzen putzen sie dich an dir ab.
Aber Herrschaftliche können auch sehr unterhaltsam sein. Als ich in der Kälten auf den S. wartete las ich im Spiegel Nr.50/2024. das ist der von letzter Woche. Aktuell ist jetzt:
Moin, ich bin jetzt in Syrien!
Von Asia Haidar, Damaskus
Vor fast zehn Jahren kam sie nach Deutschland, jetzt reiste sie erstmals wieder in ihre Heimat Syrien. Hier berichtet unsere Mitarbeiterin, wie sie ihre Rückkehr erlebt.
Nee, das nicht.
Noch erlebe ich was in der Kälte stehend. Ich war a bissl unterbekleidet. Der kalte Wind. Gegessen hatte ich auch noch nix. Ich fror. Konnte mich aber dann an folgenden Zeilen erwärmen.
»Ich hatte das Gefühl, dass ich gar nicht weiß, wer ich bin«
Als »BibisBeautyPalace« war Bianca Heinicke eine der erfolgreichsten deutschen Influencerinnen, dann verschwand sie über Nacht aus der Öffentlichkeit. Heute sieht sie ihr früheres Leben kritisch.
Heinicke: Auf Instagram habe ich sehr viel Werbung gemacht, ja. Auf YouTube habe ich eher mein privates Leben und Alltagsaufnahmen geteilt, und einfach sehr viele extreme, crazy Sachen gemacht, wie 10.000 Gummienten in unseren Pool zu setzen.
Musste ich laut auflachen zwischen den vielen Menschen. Scheiße, dachte ich mir. Und ich bin mit einem Auto in einen Mauer gebrettert zur Unterhaltung. Aber das habe ich 1992 nicht mal als besonders extrem empfunden. Wie sich die Zeiten ändern. Heute setzte eine Influencerin 10.000 Gummienten in ihren Pool. Und selbst so eine Person hat das Gefühl, nicht mehr zu wissen, wer sie wirklich ist. Ich habe das bis heute noch nicht herausgefunden. Aber bei mir ging es nie um die Frage wer ich wirklich bin sondern immer nur in der Frage wie viel "Ich" kann ich in dieser Wirklichkeit sein. In einer Welt die für mich heillose Überforderung ist. Ich kann ja nix. Außer a bissl Schizo-Management. Und das auch nur unter ganz bestimmten Bedingungen. Wie viel Ich kann ich unter den gegebenen Bedingungen noch sein.
Es glitzert und funkelt, strahlt und leuchtet von links und von rechts. Dior, Gucci, Tiffany, alle haben sie ihre Auslagen weihnachtlich aufgerüstet.
Weihnachtlich aufgerüstet also. Und das in einer Zeit wo wieder die Waffen für uns sprechen. Egal. Ich will nicht kleinlich sein. Ich wollte mal über über den Altwiener-Christkindlmarkt spazieren. Oder wenigstens über den am Rathausplatz. Aber dann sah ich die Massen, die sich Richtung Christkindl bewegten. Und dann sagte ich zum S. Ideal für einen Terroranschlag. Nur mit einer LKW kannst du da nicht mehr durch den Markt pflügen wie einst noch. So naiv sind wir nicht mehr. Mir waren das entschieden zu viele Menschen. So viele Herzen schaffe ich nicht. Ich kann die weder alle ignorieren, nach kann ich sie alle in mein Herz schließen. Also bogen wir Richtung einer Pizzeria ab. Und der Laden war fast voll. Scheiße, sagte ich zum S. Ich saufe in diesem Stimmenmeer gleich ab. S., wir müssen sprechen. Sonst renne ich da schreiend raus. Also redeten wir und redeten wir. Auch über die eine Sache bei der es auf WhatsApp andauernd hakt. Konnten wir alle Unpässlichkeiten ausräumen. Ich bat ihn darum auf WhatsApp nicht ganz so schnoddrig zu sein. Du bist in echt viel freundlicher sagte ich zu ihm. Aber das sind wir fast alle entgegnete er. Stimmt auch wieder.
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10.
Aber ganz sind wir in der Sache Christkindlmarkt nicht gescheitert. Ein paar Standl haben wir am Rathausplatz noch inspiziert auf dem Weg zur U2. Mein gewohnter Unterton des Grauens. Endlich habe ich in wieder.
Jesuskind liegt auf Palästinensertuch: Juden verärgert über Krippe im Vatikan.
Eine Krippe ausgerechnet im Kirchenstaat Vatikan sorgt für Aufsehen: Sie zeigt das Jesuskind auf einem schwarz-weißen Palästinensertuch, der sogenannten Kufiya. Der Oberrabbiner von Genua, Giuseppe Momigliano, kritisierte diese Darstellung als „Palästinisierung“ des jüdischen Jesus, wie das hebräische Portal „Moked.it“ laut Kathpress berichtet. Dies sei in kirchlichen Kreisen nichts Neues, jedoch „besonders beunruhigend“, weil der Papst sie betreibe.
Momigliano, auch Vizepräsident der italienischen Rabbinervereinigung UCEI, nannte die Darstellung Jesu mit der Kufiya „einen weiteren Schritt, um ihn seiner historischen Identität zu berauben“. Dies schade dem Dialog und trage nicht dazu bei, Antisemitismus zu bekämpfen. Papst Franziskus schädige durch solche expliziten und symbolischen Handlungen die Beziehungen zum Judentum, so der Rabbiner. Quelle: Die "Presse".
Scheiße. Das auch noch. Jetzt macht schon das Christkindl Intifada.
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