Freitag, 4. Oktober 2024
Zwischen Gebäuden, urbanen Lebenslügen, Beton & Grün. Eine Fotoserie.

Im Kleinen steht: Sanierung und technische Trocknung.


Heimat ist dort wo du jeden Riss in zwischen den Pflastersteinen kennst. Mein Heimatbegriff. Was anderes habe ich nicht.


Der Mensch muss hoch hinaus. Der kann nicht mehr anders.


Der sexuelle Verfall eines weißen Mannes anhand der technologischen Transformation nachgebildet. Nix für ungut. Zu behaupten das etwas lustig ist, ist in der Regel nicht lustig. Aber ich muss jedes Mal laut auflachen, wenn ich auf der Insel an der Telefonzelle vorbeiradle. Ist wie "Fountain" ©️ Marcel Duchamp. In der Schmäh-Version. Und das Beste ist. Das Telefon auf der Insel funktioniert noch. 😂😂

Ende

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Mittwoch, 2. Oktober 2024
Die Vergeltungs-Vergeltungslogik-die hinter der Logik der Vergeltung steckt.
Iran hat gestern in die Nacht hinein eine "ansehnliche" Anzahl an Raketen Richtung Israel abgefeuert. Einige sogar Hyperschall. Damit es schneller geht mit den Einschlägen und den Berichten im Live-Ticker oder mit Live-Bilder aus den Sozialen Medien. Sagen wir auf X. Der S. schickte mir ein Video vom Raketenangriff. Da war nur Sekunden zuvor online gegangen. Guckst du dann in Wien schön Krieg in Nah-Ost. Und dann halt wieder Champions-League.

Zwar starben in Israel sieben Menschen bei einem Terroranschlag in Jaffa/Tel Aviv, und mehrere Personen wurden schwer verletzt. Aber das geschah am helllichten Tag.

Iranische Raketen am Himmel und ein Blutbad vor der Haustür – wie ich den Angriff auf Israel erlebt habe. Nicht ich. Der Israel-Korrespondenten der NZZ/Rewert Hoffer.

Der Bericht aus erster Hand:
Dann öffnet Anton ein Gartentor und rennt los, ich hinterher. Vor einer Minute sind der großgewachsene Mann mit aufgedrucktem Davidstern auf der Kippa und ich noch Fremde gewesen. Wir hatten eine Pause an einer Tankstelle etwas nördlich von Netanya gemacht, einer Küstenstadt im Zentrum von Israel. Doch dann feuert Iran über 180 ballistische Raketen auf Israel.

Jetzt bunkert sich das ganze Land innert Sekunden ein. Das heißt: Diejenigen bunkern sich ein, die in der Nähe eines Schutzraumes sind und nicht wie Anton und ich ziellos von einer Tankstelle ins Nirgendwo rennen.

Das Gartentor führt zu einem verlassenen Haus. Im Garten angelangt, stellen wir uns unter ein Vordach, als würde es Tropfen regnen statt Raketen.

Danach flüchteten sich der großgewachsene Mann mit aufgedrucktem Davidstern auf der Kippa und der Korrespondent der "NZZ" in ein Haus.

Unsere Schicksalsgemeinschaft im Keller redet nun nicht mehr über die Raketen aus Iran, sondern über Jaffa, oder Yafo, wie es viele jüdische Israeli nennen. Jaffa ist das arabisch geprägte Quartier im Süden von Tel Aviv. Und dann fällt ein weiteres hebräisches Wort: «Mechablim» – Terroristen.

Eine halbe Stunde vor dem iranischen Raketenangriff haben zwei Männer aus der palästinensischen Stadt Hebron in Jaffa einen Terrorangriff verübt. Die Männer kamen laut der Polizei aus einer Moschee und schossen auf Passanten, töteten laut Augenzeugen sofort einen Velofahrer. Danach sei mindestens einer der Terroristen in ein Tram gestiegen. Dort ermordete er angeblich vier Personen. Insgesamt töteten die beiden Palästinenser mindestens sieben Zivilisten, bevor sie erschossen wurden.

Direkt gegenüber der Moschee, aus der die Täter kamen, liegt meine Wohnung. Das Tram, in dem die beiden Männer ein Blutbad anrichteten, nehme ich fast jeden Tag. Regelmäßig fahre ich mit dem Velo über diese Straße.

Das Leben in Israel hat manchmal etwas Unwirkliches. Nach dem Raketenangriff geht die Frau, die gerade noch neben mir im Dreck gelegen hat, zu ihrem kleinen roten Auto, tankt voll, bezahlt und biegt ein auf die Autobahn. Auch ich steige ins Auto und fahre los – noch 40 Minuten bis Tel Aviv.

Beim arabischen Metzger direkt neben meiner Wohnung spritzen zwei junge Männer mit einem Gartenschlauch das Blut vom Schaufenster und vom Trottoir vor dem Laden. Ich kenne sie. Normalerweise sitzen sie auf Plastikstühlen vor der Metzgerei und rauchen.

Sie spritzen das Blut mit dem Gartenschlauch weg. Das ist so ein Satz der hängen bleibt bei mir. Aber darauf will ich nicht hinaus.

Im ORF sagte der Israel-Korrespondent David Krieglederer folgendes. "Der Krieg. Der verfluchte Krieg zieht vom Leder." Das sagte er natürlich nicht.
Laut seinem Informationsstand wurde in Israel eine Person durch den Raketenangriff des Irans verletzt. Aber im Westjordanland starb eine Person. https://tv.orf.at/program/orf2/zib23172.html

Ein Palästinenser. Getötet von iranischen Raketen die Vergeltung übten.

Hätte sie sehen sollen wie ich guckte.

Ende.

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Montag, 30. September 2024
Mander, `s ischt Zeit. Eine erste Wahlnachbetrachtung
An der Spitze des Aufstand gegen die Brüsseler Fremdherrschaft 2024, steht die verklärte Verkörperung des idealtypischen Anti-Corana Volkshelden Herbert Kickl/FPÖ, ein seit Spartakus geläufiges Handlungsmuster: Triumph der Regression, im abgetragenen Mantel einer Rebellion, gegen die herrschenden Eliten. Das kleinstbürgerliche Imperium schlägt zurück. Und wie es zurückgeschlagen hat. Das gekränkte Österreich. Wahlen haben in Österreich den Charakter von Rachefeldzügen, die mittels der FPÖ von langer Hand geplanten wurden, und die dann an den Wahlrunde endlich in die Tat umgesetzt werden konnten. Rache für die schweren Kränkungen durch die Corona-Lockdowns und den demokratisch tatsächlich bedenklichen Umgang der letzten Regierung aus ÖVP/Grüne mit den Ungeimpften im Land. Die heute noch glaubhaft so tun können, als ob man sie zu einer Corona-Impfung gezwungen hätte. Siehe die leidige 2G-Regel. Herrlich der Corona-Satz: "2G gilt überall, wo bisher 3G gegolten hat."

Einen Gender-Gap im Wahlverhalten gibt es auch nicht. Auch reichlich Weibsbilder haben die FPÖ gewählt. Sense statt KI. Österreich wählte weiterhin einen heroischen Kampf der hiesigen Zivilgesellschaft gegen die fürchterlichen Wassermassen eines weiteren Jahrhunderthochwasser, statt einen Lebensstil anzustreben der etwas besser zu den Klimabedingungen der Zukunft passt. Bitte baut eure Lebensträume nicht mehr so nah ans Wasser. Da lauert das Verderben.

Im Teilzeitparadies Österreich, wo Hiesige sofort die Nase rümpfen, wenn einer sich was herausnimmt, das er zuvor nicht eingezahlt hat, uns sich viel mehr leisten kann, wie verfluchte Mateschitz-Erbe (Red Bull), der für die SPÖ ein rotes Tuch ist. Für die FPÖ sind wiederum Afghanen und Syrer nicht tragbar, die allesamt ins üppige Sozialsystem einwandern wie zuvor schon die Tschetschenen. Die tatsächlich a bissl seltsam sind. In der Millenniumscity führen die Bekleidungskontrollen durch.

Glauben sie mir nicht:
Erst vor wenigen Wochen gab es mehrere Verhaftungen rund um eine Jugendbande, die sich selbst „Wölfe“ nennt. Der Wolf ist das Wappentier Tschetscheniens. Seit einiger Zeit machen sie die Brigittenau rund um die Millennium-City unsicher und terrorisieren Menschen im und um das Einkaufszentrum.

So belästigten die selbst ernannten Sittenwächter etwa im März einige Mädchen, die ihrer Meinung nach nicht züchtig genug gekleidet waren. Als diese sich weigerten, wie befohlen nach Hause zu gehen, kam ihnen ein Mann zur Hilfe. Dieser wurde daraufhin brutal zusammengeschlagen – ein ähnlicher Vorfall ereignete sich wenige Wochen zuvor, als ein Familienvater einer Frau und deren Tochter zur Hilfe eilen wollte. Quelle: Die "Presse". Aber das war vor Jahren.

Aktueller war der Bandenkrieg zwischen Syrer und Afghanen. Ebenfalls in der Bronx.

Und eine neunköpfige syrische Familie, die in Wien lebt, erhält derzeit – inklusive Mietbeihilfe – 4600 Euro im Monat. Während die Österreicher unter der Teuerung leiden und „jeden Euro dreimal umdrehen, kassieren Asylanten fürs Nichtstun 4600 Euro im Monat“, schrieb Parteichef Herbert Kickl auf Facebook. Wiens blauer Landeschef Dominik Nepp berichtete im ORF-Wien über Anrufe, in denen er gefragt werde, wozu Menschen bei solchen Sozialhilfesummern überhaupt noch arbeiten gehen sollten. „Von Saus und Braus kann keine Rede sein“, kommentiert die Volkshilfe den Fall auf X (vormals Twitter). Bei sieben Kindern, davon vier unter 14 Jahren, liege die Armutsschwelle laut Statistik Austria bei 6603 Euro. Laut Schuldenberatung brauche ein Paar mit vier Kindern 5858 Euro monatlich für einen bescheidenen Lebensstil. Quelle: Die "Presse". Wir führen Neiddebatten auf allen Ebenen. Selbst wenn du nix kannst wie ich, also ein Depp zum Fremdschämen bist, würde ich in einer anderen Haut stecken, wirst du dafür beneidet, dass du keine Verantwortung mehr tragen musst im Leben. Genommen - Gegeben. Wie in Russland. Da zählt ein toter Sohn weit mehr als ein lebender Sohn.

In Österreich werden "Neiddebatten" befeuert wie Brände im Regenwald Brasiliens gelegt werden. Der steht auch im Flammen wie der Süden des Libanon aktuell. Ist keine 10 Tage her:

Da wollte der brasilianische Landwirtschaftsminister seinen G-20-Kollegen vergangene Woche vor Ort zeigen, wie nachhaltig die Agrarindustrie seines Landes produziert. Eine gute Gelegenheit, dachte sich Carlos Fávaro, denn Brasilien hat derzeit den Vorsitz in der Staatengruppe der zwanzig führenden Industrienationen der Welt. Also lud Fávaro, selbst Grossbauer, die Agrarminister der G-20 nach Cuiabá ein. Das ist die Hauptstadt des Gliedstaates Mato Grosso, wo die brasilianischen Bauern am meisten Mais und Soja für den Export produzieren.

Doch Fávaro Plan ging gründlich schief: Auf den Farmen und in der umliegenden Trockensavanne brennen derzeit so viele Felder und Flächen, dass das Treffen wegen der extremen Luftverschmutzung kurzfristig in den nahe gelegenen Nationalpark Chapada dos Guimarães verlegt werden musste.

Doch auch dort war die Rauchbelastung so stark, dass der Park für Touristen geschlossen werden musste. «Nachhaltigkeit und Landwirtschaft sind möglich», rief der Minister den Delegierten trotzig zu. «Es ist nicht an uns, mit dem Finger auf die Schuldigen zu zeigen.» Quelle: "NZZ".

Aber Landschaftlich ist Österreich weiterhin ein Augenschmaus. Deswegen wollen wir weiterhin mehr wie das Zillertal sein oder Kitzbühel auf der Sonnenseite, damit abertausende besoffene Urlaubende unsere Natur ruinieren können, die wir diesen Deppen auch noch als "unberührt" verkaufen. Ist alles besser als diese bekloppten Moslems, die uns auch irgendwie ruinieren mit ihrem hinterwäldlerischen Glauben, die andauernd die Hand aufhalten oder mit🔪bewaffnet durch unsere idyllische Heimat rennen und "Allahu Akbar" brüllen. Herrlich in der Wählerstromanalyse. Dort wo es kaum Asylberechtigte gibt ist die FPÖ am stärksten wie z.B. in Kärnten. Zwar gab es da einen bekloppten Afghanen. Aber der hat die drei Frauen in Wien zerstückelt, gleich bei mir um die Ecke, im Studio 126a - jetzt Studio Astrid. Ja das Leben geht weiter. Nur halt nicht für alle spottet der Wortmacher.

Dazu notierte ich:
Das Grauen. In der Idylle lauerte es hinter der nächste Ecke, immer zum Sprung bereit. Du musst nur einmal die Straßenseite wechseln schon hat es sich wenigstens gestreift. Anstandslos wird es hingenommen und stillschweigend akzeptiert. Es ist diese Unmenschlichkeit und Grausamkeit, die uns alle umgibt, und von der eine jede Person, die etwas auf sich hält, behauptet. Auf mich färbt die nicht ab.

Eine farbenfrohe Exekution durch das geistige Österreich, einer brutalen Folterkammer der Gemütlichkeit. Das war auch eine Anspielung auf den österreichischen Kammernstaat. Wie ich gerne zu sagen pflege: Besser wird es mit dem Text nicht mehr. Hiermit ist alles gesagt. Und auf alle Fragen die nicht gestellt werden, die gibt es auch keine unbefriedigenden Antworten. Ist mein Running Gag. Zum Thema: im Alter. Da las ich den wunderbaren Satz:

Nichts gegen ältere Herren. Aber wen sollten Sie heute noch begeistern und wen sollten Sie Hoffnung geben. 😂 Dazu habe ich eine Bildinstallation im nächsten Beitrag. Der naturgemäß nichts zu ihrem Leben beiträgt. Nicht Der die. Ich habe einen Der-Fetisch.

Ende

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