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Donnerstag, 5. September 2024
Kleinstkunstaktion. Postmoderne Messerschleifer.
der imperialist, 12:56h
In diesem Wort steckt auch der Eifer.
Man stelle sich ein mehrteiliges 🗡️Set vor. Sagen wir ein asiatisches 🗡️Set mit Kombifunktion. Aber das muss nicht zwingend ein asiatisch 🗡️Set sein. Das kann auch ein europäisches 🗡️Set sein. Oder eines das sogar lokal hergestellt wird. Sagen wir in Solingen. Solinger-🗡️.de
Zwischen dem Fronhof und der Stadtkirche steht seit Jahren ein Metallmast, an ihm sind Schilder angebracht, die Touristen den Weg zum Neumarkt, zum Mühlenplatz und zur Clemenskirche weisen.
Die Schilder haben die Form einer Klinge.In Solingen gibt es Dutzende Firmen, die Messer herstellen. Der Name der Stadt ist eine geschützte Marke, Solinger Messer müssen auch in Solingen hergestellt werden, so wie der Champagner aus der Champagne kommen muss. Vor einiger Zeit hat sich die Stadt einen amtlichen Namenszusatz geben lassen: Klingenstadt. Das Wort steht hier auch auf den Ortsschildern.
Klingen gehören seit dem Mittelalter zur Identität Solingens. In der Stadtverwaltung überlegen sie nun, die Wegweiser auszutauschen. Quelle: Spiegel Nr.36/2024
Unser als Kleinstkunst ausgestelltes 🗡️Set hängt an einer Wand. Es ist 8-teilig. Ein Messer fehlt.
Ende
Man stelle sich ein mehrteiliges 🗡️Set vor. Sagen wir ein asiatisches 🗡️Set mit Kombifunktion. Aber das muss nicht zwingend ein asiatisch 🗡️Set sein. Das kann auch ein europäisches 🗡️Set sein. Oder eines das sogar lokal hergestellt wird. Sagen wir in Solingen. Solinger-🗡️.de
Zwischen dem Fronhof und der Stadtkirche steht seit Jahren ein Metallmast, an ihm sind Schilder angebracht, die Touristen den Weg zum Neumarkt, zum Mühlenplatz und zur Clemenskirche weisen.
Die Schilder haben die Form einer Klinge.In Solingen gibt es Dutzende Firmen, die Messer herstellen. Der Name der Stadt ist eine geschützte Marke, Solinger Messer müssen auch in Solingen hergestellt werden, so wie der Champagner aus der Champagne kommen muss. Vor einiger Zeit hat sich die Stadt einen amtlichen Namenszusatz geben lassen: Klingenstadt. Das Wort steht hier auch auf den Ortsschildern.
Klingen gehören seit dem Mittelalter zur Identität Solingens. In der Stadtverwaltung überlegen sie nun, die Wegweiser auszutauschen. Quelle: Spiegel Nr.36/2024
Unser als Kleinstkunst ausgestelltes 🗡️Set hängt an einer Wand. Es ist 8-teilig. Ein Messer fehlt.
Ende
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Samstag, 31. August 2024
Wa(ä)hlen in Mordor. Also in Thüringen und Sachsen. Da hatten sie die Wahl.
der imperialist, 13:40h
Ich hatte Riesenglück. Ich hatte einen Kommentar. Über die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Zahnseide, Mundwasser, Zahncreme. Morgen muss ich eh wieder zum Zahnarzt. Wird eh nichts bringen. Da helfen nur noch Kronen. Kronen. Dann bin ich König meiner eigenen Zähne. Egal. So konnte ich diesen Text nebenher noch ein wenig ausbessern. Ist ja alles auf dem Handy geschrieben. Vornehlich zu einem Thema das mich eigentlich nichts angeht. Na ja. Ist doch auch keine Schande anzumerken dass Deutschland doch völlig okay ist von auswärts betrachtet. Das Land und seine Menschen und seine Geschichte seit 1945. Aber ihr mit eurer mehrfach gebrochenen Identität. Schon herausfordernd eure andauernde Identitätskrise und die Grabenkämpfe eben um eure Identität. Selbst jene mit Migrationshintergrund sind andauernd nur jammern und sich beklagen. Die Mikroaggressionen, die deutschen Mikroaggressionen. Dann zieh weiter nach Iran oder versuch dich mal als geflüchteter Rohingya in Bangladesch. Das ließ unlängst noch die eigene Regierungschefin auf die eigene Bevölkerung schießen. Die ist dann nach Indien abgepascht. Heute beklagen sich ja Menschen mit Migrationshintergrund, aus der Mitte der Gesellschaft heraus, nicht mehr über strukturelle Gewalt sondern nur noch über was atmosphärisches. Was erwarten die sich. Ich weiß doch auch nicht was ein Hase auf der Donauinsel fühlt der gefüttert wird von einer Person die am 29 September die FPÖ wählen wird. Festung Österreich. Wissen viele Migranten eigentlich was unsere Stunde Null war? Wissen die eigentlich zu welchen Taten, grauenhaften Taten, unsere Vorfahren fähig waren?
Eben ist der pakistanischstämmige Eiswagenfahrer bei mir vorbei gedüst. Oder sagt man an mir. Ich habe dem noch nie ein Eis abgekauft. Aber einmal habe ich mich dafür sogar bei ihm entschuldigt. Da zuckte er nur mit den Schultern. Ich verstand auf Anhieb. Wir grüßen uns weiterhin freundlich. Aber seine Saison ist so gut wie um. Der Ex-Eiswagenfahrer der heuer wieder fährt, ein echter Wiener, ist nur am jammern. Die Geschäfte gehen nicht, die Geschäfte gehen nicht. Mit dem August war er aber zufrieden. Der hat auch eine viel bessere Route als der Mann der an mir vorbei fährt. Ist purer Rassismus. Aber so ist das nun mal. Diese Welt ist kein Kindergeburtstag. Vor mir auf dem heißen Asphalt schleppt sich eine Ameise ab mit einem Riesending. Irgendetwas Abgestorbenes. Scheiße es ist ein totes Insekt. Das schleppt die Ameise über den heißen Asphalt. Und letztes sah ich eine Krähe die einem toten Hasen in den Eingeweihten herumfuhrwerkte. Tag zuvor saßen die noch nebeneinander wie beste Kumpels. Also bitte.
Sehr lustig. Der AfD-Anführer Björn Höcke hat seinen eigenen Wahlkreis nicht gewonnen.😂😂👍
Und der Oskar Lafontaine. Der kann nicht und nicht aufhören der SPD eine reinzuwürgen. Der Mann ist ein gestandener Kleinstbürger. Grauenhaft. Selbst in seinem Alter noch immer auf Rache aus zu sein. Gibt aber auch Menschen für die sind solche Gefühle das beste Lebenselixier. Bei mir wirkt das Mittel ungefähr so gut wie bei vielen Chinesen zerriebenes Nashorn. Oder die aktuelle Corona-Impfung. Spottet der Wortmacher.
Zum Einsatz kommt der gegen die zuletzt dominierende Variante JN.1 (aus der Omikron-Familie) angepasste Impfstoff von Biontech/Pfizer (ein sogenannter mRNA-Impfstoff, der auch in die Kategorie Totimpfstoffe fällt). JN.1 ist den derzeit vorherrschenden Subvarianten KP.2, KP.3 sehr ähnlich, es ist daher davon auszugehen, dass der Impfstoff einen gewissen Schutz für diese Varianten auslöst. In den USA gibt es aber schon einen angepassten.
Angepasste Covid-19-Impfstoffe: USA setzen auf KP.2-Anpassung, Europa auf JN.1.
Die Entscheidung basiert auf Daten, die nahelegen, dass das KP.2-Antigen möglicherweise eine breitere Immunantwort auslöst als das JN.1-Antigen. Dennoch zeigen Herstellerstudien, dass auch Impfstoffe, die auf JN.1 basieren, Schutz vor schweren Krankheitsverläufen bieten, die durch Untervarianten wie KP.2, KP.3 und andere Subvarianten von JN.1 verursacht werden. Quelle: Sicherlich.
Die DDR war als Staat Konkursmasse, pleite, ideologisch am Ende, wie auch immer. Und die Menschen der DDR waren dann sozusagen das Inventar dieser Pleite. Mit dem Herz am rechten Fleck spottet der Wortmacher. Es gab kaum Masse. Und das was es noch an Masse gab, Treuhand und so, wurde treu dem Motto verscherbelt: Wer hat dem wird auch weiterhin gegeben. Mal so, dann wieder nebenher, und dann wieder unter der Hand. ©️ Big Money/Connections/Alte Seilschaften.
Was es aber gab war ein Volk. Und ein Volk ohne Staat ist wie ein Auto ohne Bremsen. Nur a Schmäh. Wie ein Autobus ohne Motor oder ein Zug ohne Gleise. Ein Schiff ohne Hafen tut es auch. Ein Indianer ohne Schlag. Nee. Das geht nicht. Das ist ja wie ein Mohr ohne Haupt. Und diesem "herrenlosen" Volk flossen dann bis zu 1600 Mark/Euro Milliarden zu, zwecks Wiederaufbau. Und es wurde wieder aufgebaut auf dem Boden der einstigen DDR.
Und wie dort wieder aufgebaut wurde. Dabei reimt sich auf Wende Ende und nicht Wiederaufbau. Die Investitionen waren umfangreich. Jedoch nicht so umfangreich, dass alle Bürger: innen der einstigen DDR davon auch emotional profitierten. An der Börse sagt man: Man sollte schlechten Geld kein gutes nachwerfen. Aber das geht ja beim Versuch nicht, das Volk eines gescheiterten Staats in einen von den Strukturen her gelingenden Staat zu integrieren. Grosso modo ist die Wiedervereinigung ganz gut gelungen. Die BRD hatte einen Stapel Schecks zur Hand die auch gedeckt waren wie im Osten bald alle Häuser neu. Außer du liebst es Kleinlich und liest zwischen den Zeilen des Soziologen Stefan Mau.
Aber selbst der befindet;
Der Beziehungsstatus von Ost und West ist kompliziert, aber so schlecht nun auch wieder nicht. Scheidung zumindest ist kein Thema. Wie auch? »You can’t unscramble scrambled eggs« heißt es im Amerikanischen. Das Rührei lässt sich nicht mehr in Eiweiß und Dotter trennen. Innerdeutsche Wanderungen haben die beiden Gesellschaften durchmischt, in vielen Familien und Freundschaften ist die Ost-West-Zugehörigkeit in den Hintergrund getreten.
Liest man aber genau dann zeigen sich hartnäckige Unterschiede: Wer sich eine Vielzahl unterschiedlichster Indikatoren anschaut – die Kirchenbindung, die Vereinsdichte, Parteimitgliedschaften, das Vertrauen in Institutionen allgemein, die Wahlerfolge der AfD, den Anteil junger Menschen und jener von Menschen mit Migrationsbiografie, die Exportorientierung der Wirtschaft, die Hauptsitze großer Firmen, Patentanmeldungen, die Produktivität, die Erwerbsquoten, die Größe des Niedriglohnsektors, die Kaufkraft, die Ausstattung der Haushalte, den Wert des Immobilieneigentums, das Erbschaftsteueraufkommen, die durchschnittliche Größe der landwirtschaftlichen Betriebe und, ja, auch die Zahl der Tennisplätze – der kommt immer wieder zu dem gleichen Ergebnis: Eine
Phantomgrenze durchzieht das geeinte Land.
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Na das liegt in der Natur der Sache. Ein Beispiel: Goadfather sein Erstsohn-Familienzwei ist auch eine blühende Landschaft. Da treiben selbst im Herbst neue Blüten aus. Der andere Zweig. Auf den wollte sich letzten eine fette Krähe setzen. Jetzt hat die Krähe einen gebrochenen Haxen. Das war ein Insider, von so weit Innen, dass wahrscheinlich nur ich darüber lachen kann. Du Hungerleider unter den Schnorrern. Ja, ja. Ich bin trotzdem zufrieden mit meiner Situation. Und dem Goadfather dankbar im Großen und Ganzen. Man muss ja nicht andauernd zwischen den Zeilen lesen. Man kann ja sich auch nur übers Wetter unterhalten. Allerdings bin ich weder groß noch ganz. Mich hätte es noch viel schlimmer erwischen können. Den Bürger: innen der DDR erging es im Großen und Ganzen ähnlich. Historisch betrachtet. Failed States. In der Regel scheitern die noch noch viel fürchterlicher. Der Sudan scheitert. Der Südsudan kommt nicht aus den Startlöchern. Libyen.
35 Jahre nach der friedlichen Revolution ist die ostdeutsche Transformationsphase zu einem Ende gekommen, die Dynamiken von Aufholen, Nachahmen und Angleichen flachen merklich ab. Wir sind in die Posttransformationsphase übergegangen, die uns klarer als bisher vor Augen führt: Der Osten wird sich dem Westen nicht weiter anverwandeln, zu stark wirken die Prägungen der DDR, die Weichenstellungen der Wiedervereinigung und die Lasten der Transformationsjahre. Quelle: Spiegel Nr.24/2024
Zu stark wirken die Prägungen der DDR nach. Erinnert irgendwie an radioaktiven Abfall. Die DDR war kein Kindergeburtstag. Da gab's die Stasi, eine Mauer angeblich bis zu 3,6 Meter hoch. Und jene DDR-Bürgerinnen die a bissl Chillen wollten am Mittelmeer oder im Big Apple, wurden nach § 213 des Strafgesetzbuchs (StGB) abgeurteilt, so sie doch noch an der Ausreise gehindert werden konnten. Zu Mauer hätte ich ein lustiges Bild im Kopf. Ich stelle mir den schwedischen Hochspringer Armand “Mondo” Duplantis vor. Der beste Hochspringer aller Zeiten. Aktuell. 6,26 Meter im Freien. Mauer - Duplantis. War meine erste Assoziation. Der springt einfach über die Mauer mit seinem Stab. Es gibt doch noch Hoffnung für mich. Freiheit, Freiheit, ist die einzige die.....
Ich habe diesen Essay aufmerksam gelesen. Vermögensbildung, Elitenschwund, nein Schwäche, ostdeutsche Unterrepräsentation, beispielloser Geburtenbruch Anfang der 90er Jahre, neues Ostbewusstsein, die Wärmestuben der Volkssolidarität werden auf dem Boden der einstigen DDR neu verfliest. Das ganze Programm. Das Leben ist und bleibt ein Einfallstor für Kränkungen aller Art. Aber das interessante an Kränkungen und Schmähungen ist. Na das es mindestens zwei Arten davon gibt. Die einen wecken Rachegefühle, wie, denen da oben werden wir es noch zeigen. Und die anderen haben keine konkreten Auswirkungen. Ich kann mir meine Kränkungen und Schmähungen dich erlitten habe im Leben sonst wohin stecken. Ich kann nicht mal den Nachweis erbringen dass ich gelitten habe. Deswegen müsste ich meine Vergangenheit auch aufarbeiten. Aber an dieser Stelle verstehe ich oft nur Bahnhof. Wie bitte soll ein Opfer die Rolle der Täter aufarbeiten. Allerdings will ich das Thema nicht vertiefen. Setz mich in so ein Dingsbums, dass im Hirn herum fuhrwerkt, wenn du denkst bzw fühlst. Und dann spiel mir die Stimme der Um2 vor. Wirst schon sehen was dann passiert.
EEG (Elektroenzephalographie). Ich glaube so heißt das Ding. Das andere heißt Kindheit. Eine chronische Entzündung.
Menschen sind keine Konkursmasse wie das Inventar der Sigma Holding. Da kam der Konkursverwalter und dann hieß es zum Ersten zum Zweiten und zum Dritten.
Und dann gingen die besten Sachen über den Ladentisch. Und das unverkäufliche Zeug hat man wahrscheinlich entsorgt.
Bei der Auktion wird unter anderem das "Herzstück" des Konferenzraums versteigert, der "Präsidententisch". Er hat einen Durchmesser von mehr als acht Metern und Platz für rund 20 Personen. Dazu gibt es passende Designbürostühle und eine Designhängeleuchte. Aurena bewirbt auch "einen maßgefertigten Raumteiler in Marmorausführung, dessen Neupreis bei rund 60.000 Euro lag". Klopapierhalter in Bronzeoptik sind auch zu sehen. Zu ersteigern gibt es auch ein Elbtower-Modell, drei E-Citybikes, eine Schneekugel sowie weiteres Büromaterial. Quelle: derstandard.at
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Aber so lief das bei der sogenannten Wiedervereinigung nicht. Maßgefertigter Raumteiler in Marmorausführung.
Waldsiedlung Wandlitz. Wo die DDR-Elite wohnte.
Dass die Geschichten von Luxuspalästen mit goldenen Wasserhähnen übertrieben waren, das war Paul Bergner schon vor der Wende ziemlich klar. Doch als er die Siedlung dann an seinem ersten Arbeitstag zum ersten Mal betrat, war er doch sehr ernüchtert:
„Und ehrlich, als ich mit dem Fahrrad da durchfuhr, ich habe nicht viel erwartet, aber dass es so wenig ist, das war enttäuschend, wirklich im Sinne des Wortes.“
Afrikanische Potentaten lassen sich gigantische Marmor-Paläste in den Dschungel klotzen, Erdogans Residenz in Ankara hat 1.100 Zimmer – doch die Partei- und Staatsführung der DDR?
Etwas grau, etwas spießig
Paul Bergner steuert auf das ehemalige Wohnhaus von Walter Ulbricht zu und in der Tat: Jeder Handwerksmeister hätte sich damals ein luxuriöseres Heim gebaut, als diesen einfachen, zweistöckigen Bau mit Satteldach.
"Weil wir damals selber Teil der Zeitgeschichte waren und nicht den Rückblick und den Überblick auf die Ereignisse hatten, haben konnten. Den konnten wir erst jetzt haben, also auch die Einschätzung, dass diese Nicht-Architektur den Denkmalwert ausmacht, da konnten wir jetzt erst dazu kommen. Das heißt, es braucht immer eine abgeschlossene Epoche, die man dann auch bewerten und wichten kann und sagen kann: Das ist das Wertvolle aus dieser Epoche und das ist nicht wertvoll aus dieser Epoche.“ Quelle: deutschlandfunkultur.de
Du kannst jene Menschen, die Bürger: innen der DDR waren, und ein bisschen unzufrieden waren/sind mit der Gesamtsituation, der persönlichen und der allgemeinen im wiedervereinten Deutschland, ja nicht einfach außer Landes schaffen. Das geht nicht einmal bei abgelehnten Asylwerbenden oder Migranten die keinen aktuellen Rechtsstatus haben um in Rositz im Altenburger Land, Thüringen ein ganz neues Leben zu beginnen. Natürlich habe ich wieder mal blöd daher geredet. Also Schmäh geführt. Aber da muss man keine Angst haben. Der führt nicht in eine Diktatur.
Der Wahlkreis Altenburger Land I nämlich, ganz im Osten des Freistaats, hat ein Alleinstellungsmerkmal: Nirgendwo hat die Thüringer AfD mehr Zuspruch erhalten als hier, gut 41 Prozent. Zum Vergleich: SPD, Grüne und FDP, die Parteien hinter der Bundesregierung, kommen auf nicht einmal sieben Prozent – alle drei zusammen, wohlgemerkt.
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Hier ein wenig deutsche Abschiebe-Bürokratie-Horror.
Zu dem ganzen Schlamassel kommt auch noch das deutsche Aufenthaltsgesetz, das sich in den vergangenen Jahren so oft verändert hat, dass viele Mitarbeiter in den Behörden kaum noch durchblicken. Das Kreisverwaltungsreferat der Stadt München hat im April nachgezählt und kam auf 18 Novellen zwischen 2020 und 2023. Plus 5 Änderungen des Asylgesetzes. Plus 14 Änderungen bei der Aufenthaltsverordnung.
Und als ob das nicht schon genug wäre, kamen zwischen 2015 und 2023 aus dem Bundesinnenministerium 112 Weisungen oder Verfahrenshinweise in München an. Aus dem bayerischen Innenministerium waren es 748, von der Regierung Oberbayern 207, von der Zentralen Ausländerbehörde und dem Landesamt für Asyl und Rückführung 356. Alle subito zu beachten.
Das Bundesamt will das so nicht stehen lassen, spricht von »Einzelfallprüfungen«, die man aber »gerichtsfest« begründen müsse. Die Verwaltungsgerichte verlangten eine »detaillierte Sachverhaltsaufklärung«, ob ein Asylbewerber flüchtig sei, etwa eine durchgehende Kontrolle, dass er die Unterkunft drei Tage am Stück nicht mehr betreten hat. Quelle: Spiegel Nr. 36/2024
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War eine Person, die zur Abschiebung ausgeschrieben war, wie das klingt, nicht in ihrem Zimmer in der Flüchlingsunterkunft anwesend, als die Staatsmacht eintraf, konnte diese Person auch nicht abgeschoben werden. Die Staatsmacht hatte kein Recht die ganze Flüchtlingsunterkunft abzuklappern. Das soll sich jetzt ändern. Drei Tage am Stück. Die drei Tage des Condor. Das klingt wie der Ratschlag ja nicht den Daumen vergessen bei der Händedesinfektion wegen Corona. Vor allem für dich war das wichtig, gibt mir der Wortmacher einen mit. Du bist ja nie erwachsen geworden. Scheiße. Wie ich zu sagen pflege. Das Leben findet immer im Kleingedruckten statt. Geh, spottet der Wortmacher. Du findest doch überhaupt nicht mehr statt. Quelle: versuch mal unter diesen Voraussetzungen optimistisch in die Welt zu gucken.
Die DDR eine Abrissbirne. Ökonomisch ökologisch, soziologisch. Also total logisch ist es nicht das Westdeutschland allen DDR-BürgerInnen bürgerlichen Rechte gewährte. Einfach so von jetzt auf nun ohne Bewährungsprobe oder Anlaufzeit. Selbst Mitarbeiter:innen der Stasi. Gut, da gab es auch sehr viel Büroarbeit. Das war schon sehr großzügig historisch betrachtet. Viele DDR Bürger: innen waren ja auf die repräsentative Demokratie nicht vorbereitet. Das kann man schon so sagen. Die sind einfach ins kalte Wasser gesprungen, nein geworfen worden. Diese verfluchte Geworfenheit im Leben. Damit kenne ich mich aus. Aber das Wasser ist nicht mehr kalt. In Wien hatten wir den heißesten August ever. In die Donau kannst du einen Teebeutel hängen. Und gegrillt wird auf der Donauinsel seit Monaten nicht mehr. Demokratie muss geübt werden. Der Prozess der demokratischen Konsensfindung ist eine komplexe Angelegenheit in einem föderalen Staat. Check & Balance. Und jede Menge Eitelkeiten. Und jede Menge sich widersprecher Meinungen. Und Parteiprogramme. Die Frage ob die Parteiendemokratie an ihr Ende gelangt ist weiß ich naturgemäß nicht zu beantworten.
Die deutsche Wiedervereinigung ist trotzdem ein Erfolgsprojekt. Fast einmalig in der Menschheitsgeschichte wie reibungslos das eigentlich über die Bühne ging. Anstatt einen Haufen Leichen in den Straßen gab es feiernde Menschen.
Allein im November 1989 haben die DDR -Bürger die neue Reisefreiheit für rund 18 Millionen Besuche im Westen genutzt. Die Bundesrepublik zahlt bis Ende 1989 jedem Besucher aus der DDR das sogenannte Begrüßungsgeld von 100 D-Mark.
Oh wie fürchterlich der westliche Paternalismus. Diese kapitalistischen Astgeier. Aasgeier. Füttern einen auch schon in den ersten Stunden der Freiheit an. Die Kaufwut. Ich sag's ihnen. Würde mich interessieren wie viele DDR-Bürgerinnen diesen Hunderter aus ideologischen Gründen verweigerten. Ich war ja auch so einer. Vom Kleinstbürgerlichen nehme ich nichts schwadronierte ich einst. Schw wie Schwabbi. Das habe ich aber tatsächlich abgearbeitet. Dann hatte ich auf einmal keine Zähne mehr. Dann wurde ich auf einmal ganz kleinlaut. Und dann kam die Scham. Von der renne ich heute noch davon.
In der Regel läuft es ja so dass Völker nicht vereint werden oder vereint bleiben wollen. Die streben genau in die gegengesetzte Richtung. Siehe Katalonien oder Schottland. Die wollen alle ihre Eigenständigkeit haben wie die Kurden, der Kosovo, oder sehr erfolgreich die Tschechen und die Slowaken. Nordirland. Wie schwierig es ist Nordirland mit Irland wieder zu vereinigen. Generationen von Politiker:innen sind an diesem Vorhaben/Ansinnen gescheitert. Ist einmal Nordirland weg bricht auch ganz Großbritannien zusammen. Sagen die einen. Ich kann dazu nichts sagen. Außer, die Briten haben heute noch ein House of Lord. Die sind total besessen von Rebhühner. Mindestens so sehr wie ich von der Um2. Die Frage ob ich in echt auch so von ihr fixiert bin lasse ich offen wie ein alter Herr sein Hosentürl. Greift ja sowieso niemand rein.
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Der Südsudan hat sich auch abgespalten vom Sudan. Aber den hatte ich schon. Und alle arabischen Staaten von den Palästinensern spottet der Wortmacher. Oben herum hat Ägypten Frieden mit Israel geschlossen und unten herum haben sie den Tunnelbau der Hamas geduldet, wenn nicht sogar befördert. Sollen diese Bekloppten nur machen. Wir hier in Ägypten brauchen keine bekloppten Muslimbrüder. Aber Brüder im Geiste bleiben wir trotzdem oder nicht. Siehe Katar. Die nehmen nur ein paar Schwerverletzte PalästinenserInnen auf. Völlig zermergelte Kinder. Allerdings nur unter einer Bedingung. Die müssen wenigstens noch einen engen Verwandten haben. Sind die alle tot verweigert Katar die Aufnahme dieser Kinder. Angst vor Menschenhandel. Möglicherweise ist es heute anders. Ich bin an dieser Stelle einst hängen geblieben in der "NZZ".
Manchmal bleibe ich emotional hängen. Und dann denke ich mir. Wir können doch nicht einfach so weitermachen wie bisher. Das geht nicht. Das ist unmenschlich. Aber dann gehe ich in die Küche und setze mir eine Kanne Wasser auf für den Tee. Ich trinke gerne Tee. Teebeutel sind trotz Inflation und Teuerung ganz günstig geblieben. Was Supermärkte für Tee verlangen abgepackt oder in der Plastikflasche. Zwei Beutel Tee auf 2 Liter Wasser 2,50 €. Bei mir gibt es auf 1,7 Liter Wasser 10 Teebeutel. Die drücke ich dann immer sehr schnell aus weil sie mich irgendwie an meine Altherrenhoden erinnern. Wie fühlen sich auch irgendwie ausgedrückt an. Was ist. Das ist doch lustig. Das ist meine Art mit dem Altern klarzukommen. Woran ich eh oft scheitere.
Mit der DDR ging das also nicht. Der DDR fehlte es an Masse und an Verhandlungsmacht, um als eigenständiger Staat weiter zu existieren. Das Land war nur noch Verschubmasse in einem großen Spiel bei dem selbst die Bundesrepublik nur am Katzentisch saß. Die Zwei-plus-Vier-Verhandlungen – der Weg zur Einheit. Die beiden deutschen Staaten konnten nicht alleine über ihre Zukunft bestimmen. Die vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges – die USA, die Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich – durften mitentscheiden. Denn sie hatten durch das Potsdamer Abkommen von 1945 immer noch Hoheitsrechte über Deutschland. Daher begannen im Mai 1990 die so genannten "Zwei-plus-Vier-Verhandlungen": zwei deutsche Staaten plus vier Siegermächte.
Ist wie Pippi Langstrumpf:
2 x 3 macht 4
Widdewiddewitt
und Drei macht Neune !!
Ich mach' mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt ....
Hey - Deutsche Wiedervereinigung
trallari trallahey tralla hoppsasa
Und erst das bekloppte mit den Hocheitsrechten. Heute noch Einfallstor für Verschwörungsmythen aller Art. Die Bundesrepublik Deutschland existiert als solche nicht, sondern nur das Deutsche Reich, weshalb wir Reichsbürger sind. Woraufhin ein paar von denen versuchten das Reichstagsgebäude zu stürmen, den heutigen Sitz des Deutschen Bundestages Dabei gibt es in deren Vorstellung den Bundestag gar nicht. Wie kann man etwas stürmen dass es nicht gibt. Egal.
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Und das einstige Dresden aus dem Jahr 1989, sah auch nicht so lieblich aus wie heute Barcelona oder das herrschaftliche Wien. Falls Sie mir nicht folgen wollen. Sagenhaft wer mir alles nicht folgt. Gestern sogar mein linker Fuß.
Ein paar Schritte weiter das wahre Zentrum – Dresdens üppige Stadtmitte mit Alt- und Neumarkt. „Der Blick durch die Rampische Gasse auf die Frauenkirche gehörte zu den kostbarsten Raumerlebnissen in europäischen Städten“, schwärmt der Baedeker wehmütig mit Blick auf die Vorkriegszeit, denn 1989, im Erscheinungsjahr des Büchleins, standen von der Frauenkirche nur zwei Fassadenteile in einem Haufen unkrautbewachsenem Schutt.
Der Neumarkt, eine große weiße Fläche im damaligen Stadtplan, hat in der aktuellen Ausgabe reichlich rote Flecken – wiederaufgebaute Gebäude. Rund um die in warmem Beige leuchtende Frauenkirche allerlei prächtige Barock- und Rokoko-Häuserzeilen statt des einst hier stehenden grauen Volkspolizei-Bunkers. Dazu restaurierte, farbenfrohe Stadtpalais aus dem 18. Jahrhundert mit Restaurants und Nobelhotels. Ist nebenan erst noch das Schloss samt Kirche fertig, dann wird hier fast alles wieder so, wie der von den Dresdnern vergötterte Sachsenkönig August der Starke es ab etwa 1700 erschaffen ließ. Quelle: welt.de
Scheiße, Mozart. Nee, mosert, der Wortmacher einen ewig Gestrigen simulierend. Ich will die alte DDR+Tristesse zurück. Da wusste man wenigstens noch woran man war. Heute ist doch alles nur schöner Schein und nichts dahinter. Doch Geld. Dazu kann ich nichts sagen. Na ja. Eine kleinstbürgerliche Fassade ist unerlässlich. Und ohne Moos ist hier nichts los. 1989 gab es in Dresden keinen Overtourismus. Heute ist Dresden, passt schon, sowas wie ein Traumschloss an wunderschöner Kulisse. Das sollte man nicht unterschätzen. Architektur wirkt. Die wirkt auf einen ein. Es gab und gibt sogar noch immer eine eigene Steuer für den Aufbau Ost. Wer zahlt noch Soli ab 2024?
Leistungsträger profitieren ebenfalls nicht von den Neuerungen: Für Ledige mit einem (zu versteuernden) Jahreseinkommen von mehr als 68.413 Euro (2024) bzw. Verheiratete mit einem Jahreseinkommen von mehr als 136.826 Euro sind, weiterhin „solipflichtig“
Das hat alles nichts genützt. Dankbarkeit ist keine politische Kategorie. Stattdessen wird es in Thüringen und Sachsen zu einem totalen Debakel für die einstigen Westparteien kommen. Diese Deppen verstehen die Menschen im Osten nicht. Wie auch? Abgesehen eventuell von der CDU wird es ein politisches Gemetzel. Woraufhin die neue politische Elite von Thüringen und Sachsen der alten politische Elite im Westen eine Rechnung ausstellen wird. Diese Wahl ist auch eine Abrechnung mit den hochnäsigen westlichen Eliten Deutschlands, die Ostdeutschland erst erfunden haben sollen. Man kann das auch anders ausdrücken.
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Die ambivalente Identitätssuche, die Kränkungen, die Wut, die Fremdenfeindlichkeit, die historische Kontinuität zweier Diktaturen im Osten und die mangelnde Aufarbeitung –, das alles interessierte die etablierte Politik kaum. Es war eine Fehlannahme, dass man die rückwärtsgewandte, national gestimmte und nun zunehmend überalterte ostdeutsche Gesellschaft in ihrem Rückzug und ihrer Verklärung der DDR einfach in Ruhe lassen könnte. Quelle: NZZ.
Im Herüberkopieren bin ich inzwischen grandios. Hier ein weiteres Beispiel wie gut ich das schon kann:
In einem Ort im Osten leben mehr Flüchtlinge als Einheimische. «Niemand hat uns gefragt, ob wir die Ausländer hier haben wollen», sagt ein Anwohner. Im thüringischen Eckolstädt leben Anwohner und Migranten in getrennten Welten. Man grüsst sich kaum, man spricht nicht miteinander. Das Misstrauen wächst. Ein Ortsbesuch.
Ein deutscher Anwohner des Wohnblocks lässt sich an diesem heissen Sommertag nicht lange zum Gespräch bitten. Er legt sofort los, in eigenartig gedämpftem Tonfall. «Wir sind hier doch nicht zu Gast, das ist unser Land und unsere Heimat», sagt der Mann mit schütterem Haar, Hosenträgern und Jogginghose.
In dieser Reportage in der "NZZ" outet sich eine Person als Grünwähler:in.
Nun bekommen allen voran die Grünen und die SPD von den Wählern die Quittung dafür, dass sie das Phänomen Ostdeutschland ignorieren und sich lieber mit Regenbogen- und Genderpolitik beschäftigen, Fragestellungen, die einem Malermeister in der Oberlausitz wurscht sind. Ich habe jetzt zwei Artikel einfach durchgemischt.
In Wahrheit werden die neuen politischen Eliten des Ostens den alten im Westen einen weiteren ungedeckten Scheck ausstellen. Getränkte Seelen und ein ausgeglichener Landeshaushalt. Das passt nicht. Angeblich wollen die Menschen im Osten ihre Heimat zurück. Aber das ist ein Widerspruch in sich. Ihre Heimat war pleite, ideologisch am Ende, rettungslos verloren.
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Auf der Bühne in Eisenach singt mittlerweile Tino Eisbrenner, der seine ersten Erfolge in der DDR feierte. Vor einem Jahr sorgte er für Aufregung, weil er sich eine Reise nach Moskau bezahlen ließ, um dort bei einem Festival zu singen, auf dem Lieder aus der Sowjetzeit neu interpretiert werden sollten. Das überwiegend ältere Publikum summt leise mit.
Vor allem die Frauen zogen in den Westen. Es gebe eine „Abwanderungskultur“, schreibt die „Neue Zürcher Zeitung“, die Ostdeutschland den „europaweit höchsten Frauenmangel“ attestiert. Männerüberschuss und Überalterung verändern die Dörfer, das Sozialleben – und die politische Stimmung. Das auch noch. Damit kenne ich mich aus. Versuch mal als männliche Konkursmasse an eine tolle Frau zu kommen.
Sahra Wagenknecht hält in Eisenach eine klassische Rede. Den Oberkörper kerzengerade, lebhaft gestikulierend. Sie beschwert sich – über die Deutsche Bahn, die Regierung in Berlin, die im Vergleich zu Österreich niedrigeren Renten in Deutschland. 55 Seiten hat das BSW-Programm in Thüringen, darin finden sich Friedensrhetorik, Sozialpolitik, aber auch die Forderung nach einer Quote für Ostdeutsche in Staatsjobs.😂😂👍👍
Kann bitte jemand der Frau Wagenknecht ausrichten dass sich Österreich das derzeitige Rentenniveau nicht leisten kann. Aber das macht nichts. Die FPÖ garantiert das Rentenniveau für echte Österreicher: innen. Wie das finanziert werden soll. Irgendetwas mit Asylanten.
Und wo ist der Höcke? Der ist natürlich auch. Und wie der ist. Aber der ist so größenwahnsinnig bestuhlt dass er die ganze deutsche Geschichte umschreiben möchte. Und Björn Höcke, der in Westdeutschland sozialisierte AfD-Spitzenkandidat in Thüringen, setzte sich am Freitag aufs Moped, tuckerte durch seinen Wahlkreis. Auf einer Simson, gebaut in der DDR. Der betreibt sogar Identitätsklau. 😂👍
Weswegen ich mich jetzt Frage. Wer ist da eigentlich der nützliche Idiot.
Armes Deutschland. Das hast du jetzt davon, dass du eine historische Situation beim Schopf gepackt hast. Jetzt ist sie auch ein Teil dieser ominösen Kraft, die das Gute wollte, und eher das nicht so Gute in den Menschen hervorgebracht hat.
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Siehe auch das Thema Menschen in größter Not. Selbst die sind ein schrecklich undankbares Volk bei Zeiten. @Solingen. Da packt einer sein Messer aus um Deutsche zu tranchieren statt sie nur ein wenig auf die Schippe zu nehmen. Schon bitte was.
Menschen mit Migrationserfahrung. Andauernd nur am Jammern. Selbst die Gelingenden aus der Mitte der Gesellschaft heraus.
Spiegel Nr.35/2024. Unsere Schwarze Autorin hat seit ihrer Jugend keine Braits mehr getragen. Sie wollte nicht auffallen, sie fürchtete Diskriminierung. Jetzt hat sie. Und sich dabei neu kennengelernt.
Bei einer Reise nach Nigeria, in die Heimat meiner Mutter, mit acht Jahren nannten mich die Kinder dort »Chinesin«, ich war ihnen zu hell. In meinem Münchner Freundeskreis hingegen gab es zwei Noelles: »Die Blonde« und mich, »die Schwarze«. Ich war nicht »die Braunhaarige«, nein, selbst meine Haare waren irgendwie Teil meiner Hautfarbe. So richtig dazu gehörte ich optisch nie.
Also ich sehe optisch aus wie ein Hiesiger und gehöre noch viel weniger dazu als du heute.
Mit dem familiären Bruch kam wahrscheinlich auch der mit meiner eigenen Schwarzen Identität. Ich war so weiß sozialisiert, dass ich oft erst im Spiegel merkte, dass ich anders aussehe als die Leute, die mir den ganzen Tag gegenüberstanden. Oder in den Momenten, in denen ich selbst von meinen Freunden rassistische Kommentare zu hören bekam: »Du bist so dunkel, dich wird man später im Klub nicht mehr sehen.« Doch ich wollte nicht nur aussehen wie sie, sondern auch wie die Stars meiner Jugend.
Im Zuge des transatlantischen Sklavenhandels seien Schwarzen Menschen die Haare abrasiert worden, später habe man klar unterschieden: je glatter das Haar, desto attraktiver. Und je mehr Schwarze Menschen sich dem europäischen Ideal näherten, umso besser seien ihre Möglichkeiten als versklavter Mensch gewesen – arbeiten im Haus, statt auf dem Feld. Das sei der Grund, »warum überhaupt eine Wertigkeit zwischen verschiedenen Haarstrukturen besteht«, sagt Ntim. Und irgendwann schwappten die Ideale zurück über den Atlantik, bis an meine Schule, in mein Kinderzimmer.
Lieber unterdrückte schwarze Journalistin beim Spiegel, statt noch einmal weißes Kind unter der Fuchtel der Um2, die nur am klagen war und am jammern über mich beim Goadfather. Bis der irgendwann an ihre Meme glaubte. Der außer stande war nachzufragen. Wie? Warum? Ist das tatsächlich so? Egal. Dir zuliebe lade ich meinen Zweitsohn es hat bald 40 Jahren zu nichts mehr familiären ein.
Wie man es auch versucht. Nie kann man es allen recht machen. Wie undankbare Kinder. Das Volk. Das deutsche Volk. Dabei könnten sie durchaus ein bisschen stolz sein auf ihre Lebensleistung seit 1945.
Ende
Fazit: Zu viele Ausländer, nur selten eine Deutsche Bahn die pünktlich kommt, und diese scheiß Wärmepumpe. Und schon bricht in Teilen Deutschlands die Demokratie zusammen. Auch bitter.
Und für alle unterdrückten Deutschen mit Migrationshintergrund. Die Deutschen haben einst mit unserer Hilfe 6 Millionen Juden umgebracht. Und ihr jammert heute weil die ab und zu ihre Nase rümpfen. Wie bescheuert kann man eigentlich nur sein?
Das mit dem geouteten Grünwähler im thüringischen Eckolstädt war natürlich Blödsinn. A Schmäh halt. Ich muss doch in meinen Texten auch irgendwie zu Wort kommen.
Südtirol könnte sich doch Österreichs annehmen. Vielleicht blüht das Land dann wieder auf 😂😂
Eben ist der pakistanischstämmige Eiswagenfahrer bei mir vorbei gedüst. Oder sagt man an mir. Ich habe dem noch nie ein Eis abgekauft. Aber einmal habe ich mich dafür sogar bei ihm entschuldigt. Da zuckte er nur mit den Schultern. Ich verstand auf Anhieb. Wir grüßen uns weiterhin freundlich. Aber seine Saison ist so gut wie um. Der Ex-Eiswagenfahrer der heuer wieder fährt, ein echter Wiener, ist nur am jammern. Die Geschäfte gehen nicht, die Geschäfte gehen nicht. Mit dem August war er aber zufrieden. Der hat auch eine viel bessere Route als der Mann der an mir vorbei fährt. Ist purer Rassismus. Aber so ist das nun mal. Diese Welt ist kein Kindergeburtstag. Vor mir auf dem heißen Asphalt schleppt sich eine Ameise ab mit einem Riesending. Irgendetwas Abgestorbenes. Scheiße es ist ein totes Insekt. Das schleppt die Ameise über den heißen Asphalt. Und letztes sah ich eine Krähe die einem toten Hasen in den Eingeweihten herumfuhrwerkte. Tag zuvor saßen die noch nebeneinander wie beste Kumpels. Also bitte.
Sehr lustig. Der AfD-Anführer Björn Höcke hat seinen eigenen Wahlkreis nicht gewonnen.😂😂👍
Und der Oskar Lafontaine. Der kann nicht und nicht aufhören der SPD eine reinzuwürgen. Der Mann ist ein gestandener Kleinstbürger. Grauenhaft. Selbst in seinem Alter noch immer auf Rache aus zu sein. Gibt aber auch Menschen für die sind solche Gefühle das beste Lebenselixier. Bei mir wirkt das Mittel ungefähr so gut wie bei vielen Chinesen zerriebenes Nashorn. Oder die aktuelle Corona-Impfung. Spottet der Wortmacher.
Zum Einsatz kommt der gegen die zuletzt dominierende Variante JN.1 (aus der Omikron-Familie) angepasste Impfstoff von Biontech/Pfizer (ein sogenannter mRNA-Impfstoff, der auch in die Kategorie Totimpfstoffe fällt). JN.1 ist den derzeit vorherrschenden Subvarianten KP.2, KP.3 sehr ähnlich, es ist daher davon auszugehen, dass der Impfstoff einen gewissen Schutz für diese Varianten auslöst. In den USA gibt es aber schon einen angepassten.
Angepasste Covid-19-Impfstoffe: USA setzen auf KP.2-Anpassung, Europa auf JN.1.
Die Entscheidung basiert auf Daten, die nahelegen, dass das KP.2-Antigen möglicherweise eine breitere Immunantwort auslöst als das JN.1-Antigen. Dennoch zeigen Herstellerstudien, dass auch Impfstoffe, die auf JN.1 basieren, Schutz vor schweren Krankheitsverläufen bieten, die durch Untervarianten wie KP.2, KP.3 und andere Subvarianten von JN.1 verursacht werden. Quelle: Sicherlich.
Die DDR war als Staat Konkursmasse, pleite, ideologisch am Ende, wie auch immer. Und die Menschen der DDR waren dann sozusagen das Inventar dieser Pleite. Mit dem Herz am rechten Fleck spottet der Wortmacher. Es gab kaum Masse. Und das was es noch an Masse gab, Treuhand und so, wurde treu dem Motto verscherbelt: Wer hat dem wird auch weiterhin gegeben. Mal so, dann wieder nebenher, und dann wieder unter der Hand. ©️ Big Money/Connections/Alte Seilschaften.
Was es aber gab war ein Volk. Und ein Volk ohne Staat ist wie ein Auto ohne Bremsen. Nur a Schmäh. Wie ein Autobus ohne Motor oder ein Zug ohne Gleise. Ein Schiff ohne Hafen tut es auch. Ein Indianer ohne Schlag. Nee. Das geht nicht. Das ist ja wie ein Mohr ohne Haupt. Und diesem "herrenlosen" Volk flossen dann bis zu 1600 Mark/Euro Milliarden zu, zwecks Wiederaufbau. Und es wurde wieder aufgebaut auf dem Boden der einstigen DDR.
Und wie dort wieder aufgebaut wurde. Dabei reimt sich auf Wende Ende und nicht Wiederaufbau. Die Investitionen waren umfangreich. Jedoch nicht so umfangreich, dass alle Bürger: innen der einstigen DDR davon auch emotional profitierten. An der Börse sagt man: Man sollte schlechten Geld kein gutes nachwerfen. Aber das geht ja beim Versuch nicht, das Volk eines gescheiterten Staats in einen von den Strukturen her gelingenden Staat zu integrieren. Grosso modo ist die Wiedervereinigung ganz gut gelungen. Die BRD hatte einen Stapel Schecks zur Hand die auch gedeckt waren wie im Osten bald alle Häuser neu. Außer du liebst es Kleinlich und liest zwischen den Zeilen des Soziologen Stefan Mau.
Aber selbst der befindet;
Der Beziehungsstatus von Ost und West ist kompliziert, aber so schlecht nun auch wieder nicht. Scheidung zumindest ist kein Thema. Wie auch? »You can’t unscramble scrambled eggs« heißt es im Amerikanischen. Das Rührei lässt sich nicht mehr in Eiweiß und Dotter trennen. Innerdeutsche Wanderungen haben die beiden Gesellschaften durchmischt, in vielen Familien und Freundschaften ist die Ost-West-Zugehörigkeit in den Hintergrund getreten.
Liest man aber genau dann zeigen sich hartnäckige Unterschiede: Wer sich eine Vielzahl unterschiedlichster Indikatoren anschaut – die Kirchenbindung, die Vereinsdichte, Parteimitgliedschaften, das Vertrauen in Institutionen allgemein, die Wahlerfolge der AfD, den Anteil junger Menschen und jener von Menschen mit Migrationsbiografie, die Exportorientierung der Wirtschaft, die Hauptsitze großer Firmen, Patentanmeldungen, die Produktivität, die Erwerbsquoten, die Größe des Niedriglohnsektors, die Kaufkraft, die Ausstattung der Haushalte, den Wert des Immobilieneigentums, das Erbschaftsteueraufkommen, die durchschnittliche Größe der landwirtschaftlichen Betriebe und, ja, auch die Zahl der Tennisplätze – der kommt immer wieder zu dem gleichen Ergebnis: Eine
Phantomgrenze durchzieht das geeinte Land.
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Na das liegt in der Natur der Sache. Ein Beispiel: Goadfather sein Erstsohn-Familienzwei ist auch eine blühende Landschaft. Da treiben selbst im Herbst neue Blüten aus. Der andere Zweig. Auf den wollte sich letzten eine fette Krähe setzen. Jetzt hat die Krähe einen gebrochenen Haxen. Das war ein Insider, von so weit Innen, dass wahrscheinlich nur ich darüber lachen kann. Du Hungerleider unter den Schnorrern. Ja, ja. Ich bin trotzdem zufrieden mit meiner Situation. Und dem Goadfather dankbar im Großen und Ganzen. Man muss ja nicht andauernd zwischen den Zeilen lesen. Man kann ja sich auch nur übers Wetter unterhalten. Allerdings bin ich weder groß noch ganz. Mich hätte es noch viel schlimmer erwischen können. Den Bürger: innen der DDR erging es im Großen und Ganzen ähnlich. Historisch betrachtet. Failed States. In der Regel scheitern die noch noch viel fürchterlicher. Der Sudan scheitert. Der Südsudan kommt nicht aus den Startlöchern. Libyen.
35 Jahre nach der friedlichen Revolution ist die ostdeutsche Transformationsphase zu einem Ende gekommen, die Dynamiken von Aufholen, Nachahmen und Angleichen flachen merklich ab. Wir sind in die Posttransformationsphase übergegangen, die uns klarer als bisher vor Augen führt: Der Osten wird sich dem Westen nicht weiter anverwandeln, zu stark wirken die Prägungen der DDR, die Weichenstellungen der Wiedervereinigung und die Lasten der Transformationsjahre. Quelle: Spiegel Nr.24/2024
Zu stark wirken die Prägungen der DDR nach. Erinnert irgendwie an radioaktiven Abfall. Die DDR war kein Kindergeburtstag. Da gab's die Stasi, eine Mauer angeblich bis zu 3,6 Meter hoch. Und jene DDR-Bürgerinnen die a bissl Chillen wollten am Mittelmeer oder im Big Apple, wurden nach § 213 des Strafgesetzbuchs (StGB) abgeurteilt, so sie doch noch an der Ausreise gehindert werden konnten. Zu Mauer hätte ich ein lustiges Bild im Kopf. Ich stelle mir den schwedischen Hochspringer Armand “Mondo” Duplantis vor. Der beste Hochspringer aller Zeiten. Aktuell. 6,26 Meter im Freien. Mauer - Duplantis. War meine erste Assoziation. Der springt einfach über die Mauer mit seinem Stab. Es gibt doch noch Hoffnung für mich. Freiheit, Freiheit, ist die einzige die.....
Ich habe diesen Essay aufmerksam gelesen. Vermögensbildung, Elitenschwund, nein Schwäche, ostdeutsche Unterrepräsentation, beispielloser Geburtenbruch Anfang der 90er Jahre, neues Ostbewusstsein, die Wärmestuben der Volkssolidarität werden auf dem Boden der einstigen DDR neu verfliest. Das ganze Programm. Das Leben ist und bleibt ein Einfallstor für Kränkungen aller Art. Aber das interessante an Kränkungen und Schmähungen ist. Na das es mindestens zwei Arten davon gibt. Die einen wecken Rachegefühle, wie, denen da oben werden wir es noch zeigen. Und die anderen haben keine konkreten Auswirkungen. Ich kann mir meine Kränkungen und Schmähungen dich erlitten habe im Leben sonst wohin stecken. Ich kann nicht mal den Nachweis erbringen dass ich gelitten habe. Deswegen müsste ich meine Vergangenheit auch aufarbeiten. Aber an dieser Stelle verstehe ich oft nur Bahnhof. Wie bitte soll ein Opfer die Rolle der Täter aufarbeiten. Allerdings will ich das Thema nicht vertiefen. Setz mich in so ein Dingsbums, dass im Hirn herum fuhrwerkt, wenn du denkst bzw fühlst. Und dann spiel mir die Stimme der Um2 vor. Wirst schon sehen was dann passiert.
EEG (Elektroenzephalographie). Ich glaube so heißt das Ding. Das andere heißt Kindheit. Eine chronische Entzündung.
Menschen sind keine Konkursmasse wie das Inventar der Sigma Holding. Da kam der Konkursverwalter und dann hieß es zum Ersten zum Zweiten und zum Dritten.
Und dann gingen die besten Sachen über den Ladentisch. Und das unverkäufliche Zeug hat man wahrscheinlich entsorgt.
Bei der Auktion wird unter anderem das "Herzstück" des Konferenzraums versteigert, der "Präsidententisch". Er hat einen Durchmesser von mehr als acht Metern und Platz für rund 20 Personen. Dazu gibt es passende Designbürostühle und eine Designhängeleuchte. Aurena bewirbt auch "einen maßgefertigten Raumteiler in Marmorausführung, dessen Neupreis bei rund 60.000 Euro lag". Klopapierhalter in Bronzeoptik sind auch zu sehen. Zu ersteigern gibt es auch ein Elbtower-Modell, drei E-Citybikes, eine Schneekugel sowie weiteres Büromaterial. Quelle: derstandard.at
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Aber so lief das bei der sogenannten Wiedervereinigung nicht. Maßgefertigter Raumteiler in Marmorausführung.
Waldsiedlung Wandlitz. Wo die DDR-Elite wohnte.
Dass die Geschichten von Luxuspalästen mit goldenen Wasserhähnen übertrieben waren, das war Paul Bergner schon vor der Wende ziemlich klar. Doch als er die Siedlung dann an seinem ersten Arbeitstag zum ersten Mal betrat, war er doch sehr ernüchtert:
„Und ehrlich, als ich mit dem Fahrrad da durchfuhr, ich habe nicht viel erwartet, aber dass es so wenig ist, das war enttäuschend, wirklich im Sinne des Wortes.“
Afrikanische Potentaten lassen sich gigantische Marmor-Paläste in den Dschungel klotzen, Erdogans Residenz in Ankara hat 1.100 Zimmer – doch die Partei- und Staatsführung der DDR?
Etwas grau, etwas spießig
Paul Bergner steuert auf das ehemalige Wohnhaus von Walter Ulbricht zu und in der Tat: Jeder Handwerksmeister hätte sich damals ein luxuriöseres Heim gebaut, als diesen einfachen, zweistöckigen Bau mit Satteldach.
"Weil wir damals selber Teil der Zeitgeschichte waren und nicht den Rückblick und den Überblick auf die Ereignisse hatten, haben konnten. Den konnten wir erst jetzt haben, also auch die Einschätzung, dass diese Nicht-Architektur den Denkmalwert ausmacht, da konnten wir jetzt erst dazu kommen. Das heißt, es braucht immer eine abgeschlossene Epoche, die man dann auch bewerten und wichten kann und sagen kann: Das ist das Wertvolle aus dieser Epoche und das ist nicht wertvoll aus dieser Epoche.“ Quelle: deutschlandfunkultur.de
Du kannst jene Menschen, die Bürger: innen der DDR waren, und ein bisschen unzufrieden waren/sind mit der Gesamtsituation, der persönlichen und der allgemeinen im wiedervereinten Deutschland, ja nicht einfach außer Landes schaffen. Das geht nicht einmal bei abgelehnten Asylwerbenden oder Migranten die keinen aktuellen Rechtsstatus haben um in Rositz im Altenburger Land, Thüringen ein ganz neues Leben zu beginnen. Natürlich habe ich wieder mal blöd daher geredet. Also Schmäh geführt. Aber da muss man keine Angst haben. Der führt nicht in eine Diktatur.
Der Wahlkreis Altenburger Land I nämlich, ganz im Osten des Freistaats, hat ein Alleinstellungsmerkmal: Nirgendwo hat die Thüringer AfD mehr Zuspruch erhalten als hier, gut 41 Prozent. Zum Vergleich: SPD, Grüne und FDP, die Parteien hinter der Bundesregierung, kommen auf nicht einmal sieben Prozent – alle drei zusammen, wohlgemerkt.
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Hier ein wenig deutsche Abschiebe-Bürokratie-Horror.
Zu dem ganzen Schlamassel kommt auch noch das deutsche Aufenthaltsgesetz, das sich in den vergangenen Jahren so oft verändert hat, dass viele Mitarbeiter in den Behörden kaum noch durchblicken. Das Kreisverwaltungsreferat der Stadt München hat im April nachgezählt und kam auf 18 Novellen zwischen 2020 und 2023. Plus 5 Änderungen des Asylgesetzes. Plus 14 Änderungen bei der Aufenthaltsverordnung.
Und als ob das nicht schon genug wäre, kamen zwischen 2015 und 2023 aus dem Bundesinnenministerium 112 Weisungen oder Verfahrenshinweise in München an. Aus dem bayerischen Innenministerium waren es 748, von der Regierung Oberbayern 207, von der Zentralen Ausländerbehörde und dem Landesamt für Asyl und Rückführung 356. Alle subito zu beachten.
Das Bundesamt will das so nicht stehen lassen, spricht von »Einzelfallprüfungen«, die man aber »gerichtsfest« begründen müsse. Die Verwaltungsgerichte verlangten eine »detaillierte Sachverhaltsaufklärung«, ob ein Asylbewerber flüchtig sei, etwa eine durchgehende Kontrolle, dass er die Unterkunft drei Tage am Stück nicht mehr betreten hat. Quelle: Spiegel Nr. 36/2024
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War eine Person, die zur Abschiebung ausgeschrieben war, wie das klingt, nicht in ihrem Zimmer in der Flüchlingsunterkunft anwesend, als die Staatsmacht eintraf, konnte diese Person auch nicht abgeschoben werden. Die Staatsmacht hatte kein Recht die ganze Flüchtlingsunterkunft abzuklappern. Das soll sich jetzt ändern. Drei Tage am Stück. Die drei Tage des Condor. Das klingt wie der Ratschlag ja nicht den Daumen vergessen bei der Händedesinfektion wegen Corona. Vor allem für dich war das wichtig, gibt mir der Wortmacher einen mit. Du bist ja nie erwachsen geworden. Scheiße. Wie ich zu sagen pflege. Das Leben findet immer im Kleingedruckten statt. Geh, spottet der Wortmacher. Du findest doch überhaupt nicht mehr statt. Quelle: versuch mal unter diesen Voraussetzungen optimistisch in die Welt zu gucken.
Die DDR eine Abrissbirne. Ökonomisch ökologisch, soziologisch. Also total logisch ist es nicht das Westdeutschland allen DDR-BürgerInnen bürgerlichen Rechte gewährte. Einfach so von jetzt auf nun ohne Bewährungsprobe oder Anlaufzeit. Selbst Mitarbeiter:innen der Stasi. Gut, da gab es auch sehr viel Büroarbeit. Das war schon sehr großzügig historisch betrachtet. Viele DDR Bürger: innen waren ja auf die repräsentative Demokratie nicht vorbereitet. Das kann man schon so sagen. Die sind einfach ins kalte Wasser gesprungen, nein geworfen worden. Diese verfluchte Geworfenheit im Leben. Damit kenne ich mich aus. Aber das Wasser ist nicht mehr kalt. In Wien hatten wir den heißesten August ever. In die Donau kannst du einen Teebeutel hängen. Und gegrillt wird auf der Donauinsel seit Monaten nicht mehr. Demokratie muss geübt werden. Der Prozess der demokratischen Konsensfindung ist eine komplexe Angelegenheit in einem föderalen Staat. Check & Balance. Und jede Menge Eitelkeiten. Und jede Menge sich widersprecher Meinungen. Und Parteiprogramme. Die Frage ob die Parteiendemokratie an ihr Ende gelangt ist weiß ich naturgemäß nicht zu beantworten.
Die deutsche Wiedervereinigung ist trotzdem ein Erfolgsprojekt. Fast einmalig in der Menschheitsgeschichte wie reibungslos das eigentlich über die Bühne ging. Anstatt einen Haufen Leichen in den Straßen gab es feiernde Menschen.
Allein im November 1989 haben die DDR -Bürger die neue Reisefreiheit für rund 18 Millionen Besuche im Westen genutzt. Die Bundesrepublik zahlt bis Ende 1989 jedem Besucher aus der DDR das sogenannte Begrüßungsgeld von 100 D-Mark.
Oh wie fürchterlich der westliche Paternalismus. Diese kapitalistischen Astgeier. Aasgeier. Füttern einen auch schon in den ersten Stunden der Freiheit an. Die Kaufwut. Ich sag's ihnen. Würde mich interessieren wie viele DDR-Bürgerinnen diesen Hunderter aus ideologischen Gründen verweigerten. Ich war ja auch so einer. Vom Kleinstbürgerlichen nehme ich nichts schwadronierte ich einst. Schw wie Schwabbi. Das habe ich aber tatsächlich abgearbeitet. Dann hatte ich auf einmal keine Zähne mehr. Dann wurde ich auf einmal ganz kleinlaut. Und dann kam die Scham. Von der renne ich heute noch davon.
In der Regel läuft es ja so dass Völker nicht vereint werden oder vereint bleiben wollen. Die streben genau in die gegengesetzte Richtung. Siehe Katalonien oder Schottland. Die wollen alle ihre Eigenständigkeit haben wie die Kurden, der Kosovo, oder sehr erfolgreich die Tschechen und die Slowaken. Nordirland. Wie schwierig es ist Nordirland mit Irland wieder zu vereinigen. Generationen von Politiker:innen sind an diesem Vorhaben/Ansinnen gescheitert. Ist einmal Nordirland weg bricht auch ganz Großbritannien zusammen. Sagen die einen. Ich kann dazu nichts sagen. Außer, die Briten haben heute noch ein House of Lord. Die sind total besessen von Rebhühner. Mindestens so sehr wie ich von der Um2. Die Frage ob ich in echt auch so von ihr fixiert bin lasse ich offen wie ein alter Herr sein Hosentürl. Greift ja sowieso niemand rein.
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Der Südsudan hat sich auch abgespalten vom Sudan. Aber den hatte ich schon. Und alle arabischen Staaten von den Palästinensern spottet der Wortmacher. Oben herum hat Ägypten Frieden mit Israel geschlossen und unten herum haben sie den Tunnelbau der Hamas geduldet, wenn nicht sogar befördert. Sollen diese Bekloppten nur machen. Wir hier in Ägypten brauchen keine bekloppten Muslimbrüder. Aber Brüder im Geiste bleiben wir trotzdem oder nicht. Siehe Katar. Die nehmen nur ein paar Schwerverletzte PalästinenserInnen auf. Völlig zermergelte Kinder. Allerdings nur unter einer Bedingung. Die müssen wenigstens noch einen engen Verwandten haben. Sind die alle tot verweigert Katar die Aufnahme dieser Kinder. Angst vor Menschenhandel. Möglicherweise ist es heute anders. Ich bin an dieser Stelle einst hängen geblieben in der "NZZ".
Manchmal bleibe ich emotional hängen. Und dann denke ich mir. Wir können doch nicht einfach so weitermachen wie bisher. Das geht nicht. Das ist unmenschlich. Aber dann gehe ich in die Küche und setze mir eine Kanne Wasser auf für den Tee. Ich trinke gerne Tee. Teebeutel sind trotz Inflation und Teuerung ganz günstig geblieben. Was Supermärkte für Tee verlangen abgepackt oder in der Plastikflasche. Zwei Beutel Tee auf 2 Liter Wasser 2,50 €. Bei mir gibt es auf 1,7 Liter Wasser 10 Teebeutel. Die drücke ich dann immer sehr schnell aus weil sie mich irgendwie an meine Altherrenhoden erinnern. Wie fühlen sich auch irgendwie ausgedrückt an. Was ist. Das ist doch lustig. Das ist meine Art mit dem Altern klarzukommen. Woran ich eh oft scheitere.
Mit der DDR ging das also nicht. Der DDR fehlte es an Masse und an Verhandlungsmacht, um als eigenständiger Staat weiter zu existieren. Das Land war nur noch Verschubmasse in einem großen Spiel bei dem selbst die Bundesrepublik nur am Katzentisch saß. Die Zwei-plus-Vier-Verhandlungen – der Weg zur Einheit. Die beiden deutschen Staaten konnten nicht alleine über ihre Zukunft bestimmen. Die vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges – die USA, die Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich – durften mitentscheiden. Denn sie hatten durch das Potsdamer Abkommen von 1945 immer noch Hoheitsrechte über Deutschland. Daher begannen im Mai 1990 die so genannten "Zwei-plus-Vier-Verhandlungen": zwei deutsche Staaten plus vier Siegermächte.
Ist wie Pippi Langstrumpf:
2 x 3 macht 4
Widdewiddewitt
und Drei macht Neune !!
Ich mach' mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt ....
Hey - Deutsche Wiedervereinigung
trallari trallahey tralla hoppsasa
Und erst das bekloppte mit den Hocheitsrechten. Heute noch Einfallstor für Verschwörungsmythen aller Art. Die Bundesrepublik Deutschland existiert als solche nicht, sondern nur das Deutsche Reich, weshalb wir Reichsbürger sind. Woraufhin ein paar von denen versuchten das Reichstagsgebäude zu stürmen, den heutigen Sitz des Deutschen Bundestages Dabei gibt es in deren Vorstellung den Bundestag gar nicht. Wie kann man etwas stürmen dass es nicht gibt. Egal.
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Und das einstige Dresden aus dem Jahr 1989, sah auch nicht so lieblich aus wie heute Barcelona oder das herrschaftliche Wien. Falls Sie mir nicht folgen wollen. Sagenhaft wer mir alles nicht folgt. Gestern sogar mein linker Fuß.
Ein paar Schritte weiter das wahre Zentrum – Dresdens üppige Stadtmitte mit Alt- und Neumarkt. „Der Blick durch die Rampische Gasse auf die Frauenkirche gehörte zu den kostbarsten Raumerlebnissen in europäischen Städten“, schwärmt der Baedeker wehmütig mit Blick auf die Vorkriegszeit, denn 1989, im Erscheinungsjahr des Büchleins, standen von der Frauenkirche nur zwei Fassadenteile in einem Haufen unkrautbewachsenem Schutt.
Der Neumarkt, eine große weiße Fläche im damaligen Stadtplan, hat in der aktuellen Ausgabe reichlich rote Flecken – wiederaufgebaute Gebäude. Rund um die in warmem Beige leuchtende Frauenkirche allerlei prächtige Barock- und Rokoko-Häuserzeilen statt des einst hier stehenden grauen Volkspolizei-Bunkers. Dazu restaurierte, farbenfrohe Stadtpalais aus dem 18. Jahrhundert mit Restaurants und Nobelhotels. Ist nebenan erst noch das Schloss samt Kirche fertig, dann wird hier fast alles wieder so, wie der von den Dresdnern vergötterte Sachsenkönig August der Starke es ab etwa 1700 erschaffen ließ. Quelle: welt.de
Scheiße, Mozart. Nee, mosert, der Wortmacher einen ewig Gestrigen simulierend. Ich will die alte DDR+Tristesse zurück. Da wusste man wenigstens noch woran man war. Heute ist doch alles nur schöner Schein und nichts dahinter. Doch Geld. Dazu kann ich nichts sagen. Na ja. Eine kleinstbürgerliche Fassade ist unerlässlich. Und ohne Moos ist hier nichts los. 1989 gab es in Dresden keinen Overtourismus. Heute ist Dresden, passt schon, sowas wie ein Traumschloss an wunderschöner Kulisse. Das sollte man nicht unterschätzen. Architektur wirkt. Die wirkt auf einen ein. Es gab und gibt sogar noch immer eine eigene Steuer für den Aufbau Ost. Wer zahlt noch Soli ab 2024?
Leistungsträger profitieren ebenfalls nicht von den Neuerungen: Für Ledige mit einem (zu versteuernden) Jahreseinkommen von mehr als 68.413 Euro (2024) bzw. Verheiratete mit einem Jahreseinkommen von mehr als 136.826 Euro sind, weiterhin „solipflichtig“
Das hat alles nichts genützt. Dankbarkeit ist keine politische Kategorie. Stattdessen wird es in Thüringen und Sachsen zu einem totalen Debakel für die einstigen Westparteien kommen. Diese Deppen verstehen die Menschen im Osten nicht. Wie auch? Abgesehen eventuell von der CDU wird es ein politisches Gemetzel. Woraufhin die neue politische Elite von Thüringen und Sachsen der alten politische Elite im Westen eine Rechnung ausstellen wird. Diese Wahl ist auch eine Abrechnung mit den hochnäsigen westlichen Eliten Deutschlands, die Ostdeutschland erst erfunden haben sollen. Man kann das auch anders ausdrücken.
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Die ambivalente Identitätssuche, die Kränkungen, die Wut, die Fremdenfeindlichkeit, die historische Kontinuität zweier Diktaturen im Osten und die mangelnde Aufarbeitung –, das alles interessierte die etablierte Politik kaum. Es war eine Fehlannahme, dass man die rückwärtsgewandte, national gestimmte und nun zunehmend überalterte ostdeutsche Gesellschaft in ihrem Rückzug und ihrer Verklärung der DDR einfach in Ruhe lassen könnte. Quelle: NZZ.
Im Herüberkopieren bin ich inzwischen grandios. Hier ein weiteres Beispiel wie gut ich das schon kann:
In einem Ort im Osten leben mehr Flüchtlinge als Einheimische. «Niemand hat uns gefragt, ob wir die Ausländer hier haben wollen», sagt ein Anwohner. Im thüringischen Eckolstädt leben Anwohner und Migranten in getrennten Welten. Man grüsst sich kaum, man spricht nicht miteinander. Das Misstrauen wächst. Ein Ortsbesuch.
Ein deutscher Anwohner des Wohnblocks lässt sich an diesem heissen Sommertag nicht lange zum Gespräch bitten. Er legt sofort los, in eigenartig gedämpftem Tonfall. «Wir sind hier doch nicht zu Gast, das ist unser Land und unsere Heimat», sagt der Mann mit schütterem Haar, Hosenträgern und Jogginghose.
In dieser Reportage in der "NZZ" outet sich eine Person als Grünwähler:in.
Nun bekommen allen voran die Grünen und die SPD von den Wählern die Quittung dafür, dass sie das Phänomen Ostdeutschland ignorieren und sich lieber mit Regenbogen- und Genderpolitik beschäftigen, Fragestellungen, die einem Malermeister in der Oberlausitz wurscht sind. Ich habe jetzt zwei Artikel einfach durchgemischt.
In Wahrheit werden die neuen politischen Eliten des Ostens den alten im Westen einen weiteren ungedeckten Scheck ausstellen. Getränkte Seelen und ein ausgeglichener Landeshaushalt. Das passt nicht. Angeblich wollen die Menschen im Osten ihre Heimat zurück. Aber das ist ein Widerspruch in sich. Ihre Heimat war pleite, ideologisch am Ende, rettungslos verloren.
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Auf der Bühne in Eisenach singt mittlerweile Tino Eisbrenner, der seine ersten Erfolge in der DDR feierte. Vor einem Jahr sorgte er für Aufregung, weil er sich eine Reise nach Moskau bezahlen ließ, um dort bei einem Festival zu singen, auf dem Lieder aus der Sowjetzeit neu interpretiert werden sollten. Das überwiegend ältere Publikum summt leise mit.
Vor allem die Frauen zogen in den Westen. Es gebe eine „Abwanderungskultur“, schreibt die „Neue Zürcher Zeitung“, die Ostdeutschland den „europaweit höchsten Frauenmangel“ attestiert. Männerüberschuss und Überalterung verändern die Dörfer, das Sozialleben – und die politische Stimmung. Das auch noch. Damit kenne ich mich aus. Versuch mal als männliche Konkursmasse an eine tolle Frau zu kommen.
Sahra Wagenknecht hält in Eisenach eine klassische Rede. Den Oberkörper kerzengerade, lebhaft gestikulierend. Sie beschwert sich – über die Deutsche Bahn, die Regierung in Berlin, die im Vergleich zu Österreich niedrigeren Renten in Deutschland. 55 Seiten hat das BSW-Programm in Thüringen, darin finden sich Friedensrhetorik, Sozialpolitik, aber auch die Forderung nach einer Quote für Ostdeutsche in Staatsjobs.😂😂👍👍
Kann bitte jemand der Frau Wagenknecht ausrichten dass sich Österreich das derzeitige Rentenniveau nicht leisten kann. Aber das macht nichts. Die FPÖ garantiert das Rentenniveau für echte Österreicher: innen. Wie das finanziert werden soll. Irgendetwas mit Asylanten.
Und wo ist der Höcke? Der ist natürlich auch. Und wie der ist. Aber der ist so größenwahnsinnig bestuhlt dass er die ganze deutsche Geschichte umschreiben möchte. Und Björn Höcke, der in Westdeutschland sozialisierte AfD-Spitzenkandidat in Thüringen, setzte sich am Freitag aufs Moped, tuckerte durch seinen Wahlkreis. Auf einer Simson, gebaut in der DDR. Der betreibt sogar Identitätsklau. 😂👍
Weswegen ich mich jetzt Frage. Wer ist da eigentlich der nützliche Idiot.
Armes Deutschland. Das hast du jetzt davon, dass du eine historische Situation beim Schopf gepackt hast. Jetzt ist sie auch ein Teil dieser ominösen Kraft, die das Gute wollte, und eher das nicht so Gute in den Menschen hervorgebracht hat.
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Siehe auch das Thema Menschen in größter Not. Selbst die sind ein schrecklich undankbares Volk bei Zeiten. @Solingen. Da packt einer sein Messer aus um Deutsche zu tranchieren statt sie nur ein wenig auf die Schippe zu nehmen. Schon bitte was.
Menschen mit Migrationserfahrung. Andauernd nur am Jammern. Selbst die Gelingenden aus der Mitte der Gesellschaft heraus.
Spiegel Nr.35/2024. Unsere Schwarze Autorin hat seit ihrer Jugend keine Braits mehr getragen. Sie wollte nicht auffallen, sie fürchtete Diskriminierung. Jetzt hat sie. Und sich dabei neu kennengelernt.
Bei einer Reise nach Nigeria, in die Heimat meiner Mutter, mit acht Jahren nannten mich die Kinder dort »Chinesin«, ich war ihnen zu hell. In meinem Münchner Freundeskreis hingegen gab es zwei Noelles: »Die Blonde« und mich, »die Schwarze«. Ich war nicht »die Braunhaarige«, nein, selbst meine Haare waren irgendwie Teil meiner Hautfarbe. So richtig dazu gehörte ich optisch nie.
Also ich sehe optisch aus wie ein Hiesiger und gehöre noch viel weniger dazu als du heute.
Mit dem familiären Bruch kam wahrscheinlich auch der mit meiner eigenen Schwarzen Identität. Ich war so weiß sozialisiert, dass ich oft erst im Spiegel merkte, dass ich anders aussehe als die Leute, die mir den ganzen Tag gegenüberstanden. Oder in den Momenten, in denen ich selbst von meinen Freunden rassistische Kommentare zu hören bekam: »Du bist so dunkel, dich wird man später im Klub nicht mehr sehen.« Doch ich wollte nicht nur aussehen wie sie, sondern auch wie die Stars meiner Jugend.
Im Zuge des transatlantischen Sklavenhandels seien Schwarzen Menschen die Haare abrasiert worden, später habe man klar unterschieden: je glatter das Haar, desto attraktiver. Und je mehr Schwarze Menschen sich dem europäischen Ideal näherten, umso besser seien ihre Möglichkeiten als versklavter Mensch gewesen – arbeiten im Haus, statt auf dem Feld. Das sei der Grund, »warum überhaupt eine Wertigkeit zwischen verschiedenen Haarstrukturen besteht«, sagt Ntim. Und irgendwann schwappten die Ideale zurück über den Atlantik, bis an meine Schule, in mein Kinderzimmer.
Lieber unterdrückte schwarze Journalistin beim Spiegel, statt noch einmal weißes Kind unter der Fuchtel der Um2, die nur am klagen war und am jammern über mich beim Goadfather. Bis der irgendwann an ihre Meme glaubte. Der außer stande war nachzufragen. Wie? Warum? Ist das tatsächlich so? Egal. Dir zuliebe lade ich meinen Zweitsohn es hat bald 40 Jahren zu nichts mehr familiären ein.
Wie man es auch versucht. Nie kann man es allen recht machen. Wie undankbare Kinder. Das Volk. Das deutsche Volk. Dabei könnten sie durchaus ein bisschen stolz sein auf ihre Lebensleistung seit 1945.
Ende
Fazit: Zu viele Ausländer, nur selten eine Deutsche Bahn die pünktlich kommt, und diese scheiß Wärmepumpe. Und schon bricht in Teilen Deutschlands die Demokratie zusammen. Auch bitter.
Und für alle unterdrückten Deutschen mit Migrationshintergrund. Die Deutschen haben einst mit unserer Hilfe 6 Millionen Juden umgebracht. Und ihr jammert heute weil die ab und zu ihre Nase rümpfen. Wie bescheuert kann man eigentlich nur sein?
Das mit dem geouteten Grünwähler im thüringischen Eckolstädt war natürlich Blödsinn. A Schmäh halt. Ich muss doch in meinen Texten auch irgendwie zu Wort kommen.
Südtirol könnte sich doch Österreichs annehmen. Vielleicht blüht das Land dann wieder auf 😂😂
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Freitag, 30. August 2024
Über die Absurdität des Krieges.
der imperialist, 14:44h
Währenddessen bereiten internationale Hilfsorganisationen ein Polio-Impfprogramm im Gazastreifen vor. Israel hat dafür „humanitären Feuerpausen“ zugestimmt. Sie sollen an drei Tagen jeweils um 6.00 Uhr morgens beginnen und zwischen 14.00 bis 15.00 Uhr enden. In dieser Zeit werden dann die Impfungen durchgeführt. Zuletzt ist die Zahl von Polio-Erkrankungen im Gazastreifen angestiegen.
Ab 6 Uhr morgens und irgendwann zwischen 14 Uhr und 15 Uhr endet die Feuerpause. Da werden die Kinder geimpft, damit kein weiteres Kind erlahmt. Danach geht der Krieg zwischen Israel und Der Hamas - da hamas - und wie Sie es haben, mit unverändert der Härte weiter. Dann werden auch wieder Kinder in Gaza sterben, sollten Sie zwischen die Fronten geraten. Aber endlich gegen Polio geimpft.
Ende
Ab 6 Uhr morgens und irgendwann zwischen 14 Uhr und 15 Uhr endet die Feuerpause. Da werden die Kinder geimpft, damit kein weiteres Kind erlahmt. Danach geht der Krieg zwischen Israel und Der Hamas - da hamas - und wie Sie es haben, mit unverändert der Härte weiter. Dann werden auch wieder Kinder in Gaza sterben, sollten Sie zwischen die Fronten geraten. Aber endlich gegen Polio geimpft.
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Heimat. Du ferne Heimat. Aber ganz nah.
der imperialist, 12:10h
Lesezeit: Die ist doch auch immer davon abhängig ob ein Text gratis zu haben ist oder auch was kostet. Hier ist sogar alles umsonst.
Fern der Heimat.
Diese Geschichte ist sehr schnell erzählt. Meine russischstämmigen Nachbarn, mit denen ich seit sehr vielen Jahren Tür an Tür lebe, waren länger weg. Wir leben im besten Einvernehmen. Kein Stress. Kein Nachbarschaftsstreit. Aber dafür sind die Deutschkenntnisse meines Nachbarn nicht divers genug. Und die Nachbarin. Die rennt sowieso andauernd davon. Dabei spricht sie ganz wunderbar Deutsch. Wovon genau sie weg rennt weiß ich nicht. Vielleicht von ihrer Geisteshaltung. Ich weiß nicht genau was für ein Feiertag das für Russ:innen ist. Aber einmal im Jahr trägt sie eine Pilotka-Kappe zu irgendeinen feierlichen Anlass. Sogar in der hiesigen Öffentlichkeit trug sie die Mütze mit Stolz. Sicherlich irgendetwas mit Krieg. Der Sieg im großen väterländischen Krieg möglicherweise. Die Niederlage in Afghanistan wird es eher nicht sein. Egal. Einmal im Jahr trägt sie halt ihre politische Überzeugung stolz zur Schau. Danach verhält sie sich wieder so unscheinbar, das es eigentlich schon wieder auffällt ist wie unauffällig sie sich verhält. Vielleicht ist sie eine russische Spionin 😂😂. Nur a Schmäh.
"The Americans”. Ich habe alle Staffeln mit Begeisterung geguckt. Diese Spionage-Serie sollten Sie sich unbedingt zur US-Wahl anschauen. Russische Geheimagenten, getarnt als amerikanische Spießbürger-Familie, treiben im Reagan-Washington der 1980er ihr Unwesen und verwickeln sich zusehends im politisch-kulturellen Spannungsfeld zwischen Ost und go West - Pet Shop Boys. Der musste jetzt sein. Ich gehe auch viel lieber Süd statt Nord. Das Nordlicht ist nur etwas für Klugscheißer, und Herrschaftliche, mit einem Portfolio im Leben, fast so schön, wie ein Sonnenuntergang in einer lauen Sommernacht. Im Norden kannst du nicht einfach nur so Herumstehen. Das fällt sofort auf. Im Norden musst du anpacken können, und die Dinge regeln, und die Häuser hochziehen, und die Ecke bewirtschaften und was weiß ich noch nicht alles. Kompatibilität ist das Schlagwort.
Kann sein dass sie sogar zwei oder drei Monate weg waren. Ich führe nicht Buch. Ach wie lustig. Ein Schreibender der nicht Buch führt. Derweil lebte dort ein Mann. Ich gehe davon aus dass der ebenfalls Russe ist. Da läuft oft was unter der Hand. Möglicherweise ein russischer Spion oder ein russischer Auftragskiller. Oder gar ein russischer Dissident. Ich weiß es nicht. Der verhielt sich auch auffällig unauffällig. Einmal kaufte er sich wenigstens eine Glotze. Natürlich dürfte der laut Mietrechtsgesetz hier nicht wohnen. Meine Nachbarn leben hier ja nur zur Miete. Aber wo es keinen Verwamser gibt gibt es auch keine Verwamsten.
Heute, beim Verlassen der Wohnung, bin ich ihrem Sohn begegnet. Sie hat auch noch eine Tochter. Zusammen haben die so um die 7 oder 8 Kinder. Locker vom Hocker. Er hatte seine kleinste Tochter am Arm. Er hat inzwischen drei Töchter. Seine Älteste ist fast schon eine erwachsene Frau. Ich habe sie letztens gesehen am Friedrich-Engels-Platz. Kinder wie die Zeit vergeht. Aber eigentlich müsste ich sagen. Kinder wie die Zeit bei mir still steht und doch wie bekloppt dahin rennt. Ich fragte ihn, ob seine Eltern wieder vor Ort sind. Genau genommen seine Mutter und sein Stiefvater. Ich weiß nicht mehr ob es der Wahrheit entspricht. Ich dachte immer, sie sei Ukrainerin. Er stammt aus Wladiwostok das weiß ich.
Ich fragte also, ob seine Eltern wieder da wären. Ich bildete mir ein wieder die Stimme des Nachbarn gehört zu haben. Aber ich bilde mir so einiges ein. Nee, nicht auf mich. Ich gehe wie gewohnt down under. Das ist immer dort wo Du dann "Born to run" bist und argumentativ schnell mal im Hintertreffen. Hier bist du lost und dort ist es auch nicht mehr auffindbar. Selbst dann nicht wenn du in den Spiegel schaust. Er bejahte. Und dann fragte ich ihn wo sich so lange waren. Er antwortete wortwörtlich: "Sie waren unten". Wie, unten fragte ich zurück? Da druckste er ein wenig herum. Es war ihn a bissl unangenehm.
Nur keine falsche Scheu sagte ich zu ihm. Der spricht ja sehr gut Deutsch. Zwar wurde er einmal in Handschellen abgeführt. Sein Verbrechen. Seine Aufenthaltsgenehmigung war abgelaufen. Schon ist wieder Solingen.
Eine Kolumne von Samira El Ouassil. Zu dem Thema habe ich ihre Kolumne gelesen. Messer oder Menschen verbieten?
Am Dienstagabend bekräftigte er seine Forderung nach einem »faktischen Aufnahmestopp«. Es ist, als suche er verzweifelt in den AGB seiner Ethik nach einer Klausel, um Menschen auf der Flucht vor Krieg und Islamismus zurückschicken zu können – »gilt da in Deutschland denn nicht ein 14-tägiges Rückgaberecht?« – statt das Recht auf Asyl als das zu behandeln, was es ist: ein Menschenrecht.
Es ist natürlich einfacher und angenehmer, den Ruf nach einer Verschärfung von menschenfeindlichen Gesetzen als Gesellschaftsschutz zu verkaufen, als die Forderung als das zu benennen, was sie eigentlich ist: der opportune Versuch, sich der Geflüchteten zu entledigen, die allesamt von diesem Diskurs in Geiselhaft genommen werden.
Wenn ein politischer Akteur Menschengruppen auf Grundlage ihrer Herkunft in seinem behaupteten Kampf gegen den Terror antagonisiert, setzt er genau das um, was Terroristen mit ihren Angriffen intendierten: Zwietracht säen, bis der Zusammenhalt korrodiert. Quelle: spiegel.de+
An dieser Stelle fragte ich mich welcher Zusammenhalt. Ich mache nichts mit Geflüchteten. Nicht mal in der Praxis. Vor dem Lidl letztens. Zwei Teenager aus der Ukraine. Ich tippe mal auf Bruder und Schwester. Die hatten eine ukrainische Flagge über die Schultern geworfen. Die baten um Spenden für die Ukraine. Ich habe nicht mal Kleingeld abgedrückt. Was die Ukraine braucht sind F16 Bomber dachte ich mir beim Betreten des Lidl.
Die Menschenrechte. Artikel 14 (Asylrecht). Es gibt 30 Artikel. Einige dieser Artikel haben wieder wieder zurückgeschickt oder das Packerl niemals aufgemacht. Die Menschenrechte haben uns in Handschellen gelegt regt sich der Wortmacher auf.
Blicken wir argwöhnisch auf Menschen, verdächtigen wir sie, werten wir sie ab, halten wir ihre Ausweisung für ein gerechtfertigtes Opfer für unser subjektives Sicherheitsempfinden, tötet der Terror den Teil ziviler Menschlichkeit, deren Entfaltung wir uns mit dem demokratischen Projekt gegenseitig versprochen haben verteidigen zu wollen. Schreibt die Frau Samira El Ouassil in ihrer sehr empathischen und klugen Kolumne.
Aber ich befürchte hier gibt es ein Missverständnis. Der Terror ist nichts abstraktes, kein Begriff aus der Hochsprache des intellektuellen Diskurs, den man semantisch beikommen oder denen man dekonstruieren kann, in endlosen Diskursen. Der Terror war in Solingen ein Asylwerber aus Syrien, der eigentlich nach Bulgarien abgeschoben gehört hätte, und der mit einem Messer auf Menschen einstach die ein Stadtfest besucht, die also in festlicher Stimmung waren. Das war der Attentäter allerdings auch. Der Terror kann nicht bekämpft werden. Das ist nur ein Überbegriff.
Terror: [systematische] Verbreitung von Angst und Schrecken durch Gewaltaktionen (besonders zur Erreichung politischer Ziele)
"blutiger Terror".
Möglicherweise haben wir ein Systemproblem.
Das Problem sind nicht Menschen auf der Flucht, sondern radikalisierte Terroristen, deswegen brauchen wir nicht Menschen-auf-der-Flucht-Präventionsmaßnahmen, sondern Radikalisierungs-Präventionsmaßnahmen. Wer bei diesen beiden Gruppen nicht zu unterscheiden vermag oder aber denkt, die Entrechtung der einen Gruppe helfe bei der Verhinderung der anderen, ist Teil des Problems.
Ein weiterer, hervorragend geschriebene Text, eine Problembeschreibung, der nicht ernsthaft versucht in die Niederungen der Lösungskompetenz hinabzusteigen. Das Recht auf Asyl verbieten geht nicht, noch nicht. Alle Messer verbieten geht nicht. Das Internet abdrehen? Versuch es mal. Nach Bulgarien abschieben ging auch nicht. Ob der Mann auch in Bulgarien gemordet hätte auf einem Volksfest? Woher soll ich das wissen. Wie dieser junge Mann zu seiner Geisteshaltung kam? Das weiß die Spiegel-Kolumnistin auch nicht. Vor vielen Jahren wollte ich in Syrien an der Grenze zur Türkei eine Pufferzone für Geflüchtete einrichten. Da hätte sich die NATO mal in der Praxis beweisen können. Aber das ging natürlich politisch nicht. Da ist die Türkei heute in Syrien vor Ort. Aber nicht als Mitglied der NATO.
Der Sohn meiner Nachbarin scheint hier inzwischen fest verwurzelt zu sein. Möglicherweise ist es aber nicht. Solche die vergehenden Verwurzelungs-Gespräche führen wir nicht. Schon denke ich an einen toten Zahn. Falls du einen Mund voll Wurzel behandeltter Zähne hast, die im Grunde alle tot sind, kannst du dir die eine professionelle Zahnhygiene auch sparen. Das macht einen wurzelbehandelten Zahn nicht mehr lebendig. Aber das sagen dir die Zahnärzte natürlich nicht. Die wollen auch ein Geschäft machen mit deinem Verfall. Empfehlen würde ich eine Zusatzversicherung für Zähne. Jungen Jahren abgeschlossen. Halte ich für ein kluges Invest. Reimt sich auf fest. Einerseits als Brücke und andererseits als Ereignis.
Es kann ja sein dass du einst deine Heimat verlassen hast aus welchen Gründen auch immer. Und dann kann es sein, dass du in deiner neuen Heimat nie heimisch wirst, nie richtig ankommst. Und diese neue Heimat hat dann etwas von einem wurzelbehandelten Zahn für dich. Außen sieht er noch ganz okay aus aber ihnen ist er längst tot (wie Putin). Es kann sein dass diese neue Heimat in dir keine guten Gefühle auslöst. Dass diese neue Heimat ein lebloser Ort für dich bleibt. Der dann nur zum Karten spielen auf der Donauinsel lang. Und das auch nur in der warmen Jahreszeit.
In der Praxis fährst du dann möglicherweise schreiend aus deinem Bett wie mein russischer Nachbar. Einmal sagte er zu mir, mit der Wohnung stimmt etwas nicht. Da müssen Menschen gestorben sein. Und dann ging er weg. Wortlos. Manchmal hatte ich das Gefühl wenn ich ihn sah, dass er sich am Tschick in seinem Mundwinkel festhält wie ich mich an der warmen Jahreszeit. Die Marillenzeit ist ja zu Ende gegangen. Darüber schreibe ich gerade. Und er hatte auch noch sein Handwerk. Das hätte ich fast unterschlagen. Angeblich fertigte er handgemachte Stühle oder sonst ein Möbelstück. So eng sind wir nicht. Und dann doch irgendwie nach so vielen Jahren Nachbarschaft. Der hört ja wenn ich in der Nacht die Klospülung drücke. Scheiß Prostata. Das passiert nach so langer Zeit einfach. Selbst wenn man keinen Smalltalk macht.
Wir sind seit 15 oder 20 Jahren Nachbarn sagte ich zum Sohn der Nachbarin. Es ist alles gut, nur keine falsche Scham. Seine Eltern hätten unten, also in Russland ein Grundstück gekauft. Das war nicht ganz so einfach wegen dem Krieg, sagt er zu mir. Gehen Sie zurück nach Russland? Wieder druckste er ein wenig herum. Nonverbal sagte er zu mir. Scheiße wir sind Russen. Und das ist derzeit sehr kompliziert wegen dem Krieg. Wegen dem russischen Angriffskrieg. Ich habe keine Lust auf Reaktionen die alle darauf hinaus laufen dass ich ein übler Kriegstreiber bin. Möglicherweise ist es sogar ideologisch. Es kann ja nicht ausgeschlossen werden dass meine Nachbarn den Krieg für richtig halten. Immerhin kauften sie in Russland ein Grundstück. Aber ich wollte das Thema nicht vertiefen. So eng sind wir dann doch wieder nicht.
Ich nagel dich doch nicht wegen dem Krieg fest, kam es mir aus. Wir sind seit einer Ewigkeit Nachbarn und kommen bestens miteinander aus. Da reichte er mir seine Hand. Ja, antwortete er, möglicherweise gehen Sie zurück. Aber es ist schwierig zur Zeit. Stimmt, antwortete ich, wir leben in schwierigen Zeiten. Und dann fand er noch mein Rad klasse. Hatte ich gebraucht gekauft. Ist aber trotzdem ein klasse Rad. Danach schwang ich mich auf selbiges und fuhr Richtung Donauinsel. Und er unterhält sich weiter mit seiner Tochter am Arm mit einem Mann.
Vielleicht ist es besser so für meinen Nachbarn dachte ich mir. Eventuell hat er dann zurück in Russland auf seinem Grundstück ganz andere Träume. Vielleicht fällt er dann nicht mehr schreiend aus dem Bett. Eventuell gehen auch seine Gespenster dann in den Ruhestand. Letztens hörte ich den wunderbaren Satz: "Er versucht noch immer im Alkohol seine Gespenster zu ertränken. Aber die haben schwimmen gelernt." Der Vater der beiden Nachbarkinder ist tatsächlich Alkoholiker. Oder war es mal. Ich habe den selbst besoffen erlebt, als er in diesem Zustand gegen die Nachbarstür trommelte. Die taten dann so als ob sie nicht zu Hause wären. Also lebte meine Nachbarin einmal mit einem trinkenden Ehemann. Möglicherweise rennt sie davon weg wie ich von meiner Kindheit. Aber das ist reine Spekulation. Natürlich habe ich das Küchenfenster geöffnet und den Mann weggeschickt. Da kann ich nichts für. Ich bin ein starker Junge😂😂 So wurde ich eins noch sozialisiert. Zwar ducke ich mich schon seit einer Ewigkeit weg. Aber anders als es den Anschein hat.
Diesen Mut, das Ankunftsland wieder zu verlassen, haben viele Zugewanderte und Migranten nicht. Die bleiben. Allerdings nicht weil sie sich in diese Kultur integriert haben oder gar assimiliert, sondern weil die Lebensumstände hier sehr gut sind. Ein gut ausgebauter Sozialstaat, der auch noch einigermaßen funktioniert, wird hochgeschätzt von Zugewanderten, jetzt nicht in der obersten Liga der Zuwanderung spielen, die keine Expats sind. Das liegt in der Natur der Sache, das ist nur menschlich, allzu menschlich.
Bis du als Expat in Österreich ankommst ist es noch ein gutes Stück Weg. Nur in Kuwait fühlen sich internationale Fachkräfte weniger willkommen als in Österreich. Nur in Dänemark ist es noch schwieriger, lokale Freundschaften zu schließen. Und nirgends sonst ist die einheimische Bevölkerung so unfreundlich wie in der Alpenrepublik. Zu dieser Erkenntnis kommt eine Studie der Expat-Community InterNations, die 2023 zum zehnten Mal publiziert wurde. "Österreich ist ein schöner, aber einsamer Ort für Expats", so das Fazit der Befragung. Quelle: profil.at
Also nur wegen dem unvergleichlichen Charme Hiesiger ziehen Migranten nicht nach Österreich. Es ist überhaupt keine Schande wieder zu gehen wie viele Gastarbeiter der ersten Generation, die wieder zurück nach Italien gingen oder in die Türkei in der Pension. Stattdessen drehen viele ihre Satelliten Richtung Heimat, du ferne Heimat, im Wohnzimmer dann ganz nah in der Glotze oder auf einem digitalen Sende und Empfängsgerät, empfangen sie die Botschaft aus der alten Heimat. Die sich dann zu oft nicht in die neue Heimat integrieren lässt. Dabei ist die Welt, ihre Welt, in der sie keine Fragen nach ihrer Identität stellen, nie Wirklichkeit geworden. Ich habe das diese Woche beim Zahnarzt erlebt. Es kann für eine Kopftuchfrau nicht angenehm sein, wenn sie kein Wort Deutsch versteht oder spricht, und ihre Kinder für sich sprechen lassen muss beim Zahnarzt. Ich weiß wie das ist wenn man nichts kann
Schlimm ist das.
Menschen mit aufrechten Asylstatus sind wieder ein eigenes Thema. Asyl wird nur begrenzt gewährt, also auf Zeit. Und genau an diesem Punkt franzt das Thema in alle Richtungen aus. Möglicherweise hattest du in Syrien ein Grundstück. Und heute hast du dieses Grundstück nicht mehr. Und derzeit ist es sehr schwierig herauszufinden wem dein Grundstück heute gehört. Besser gesagt wer es sich unter dem Nagel gerissen hat. Das Assad-Regime hat überlebt. Du glücklicherweise auch. Aber jetzt lebst du auf einmal in der Bronx und kannst nur aus der Fremde zusehen wie die Mächtigen deine Heimat hin und her verschieben.
Allein in der Türkei leben vier Millionen Syrer:innen. Die Opposition heizt die Stimmung gegen Syrer an. »Dieses Rudel von Hunden, die Angst haben, für ihr eigenes Land zu kämpfen, greift unsere Flagge und unsere Soldaten an«, schrieb etwa Tanju Özcan, Bürgermeister der Stadt Bolu und Mitglied der Republikanischen Volkspartei CHP auf X.
Der vermeintliche Attentäter von Solingen stammt auch aus Syrien. Wie gesagt es franzt in alle Richtungen aus. Selbst bis nach Afghanistan.
Am Freitagmorgen, also heute, hob das Flugzeug Richtung Kabul ab, nach knapp sechs Stunden landete es: Deutschland schiebt mehr als zwei Dutzend Straftäter nach Afghanistan ab. Für jeden gab es 1000 Euro Handgeld. Im Flugzeug befanden sich Täter, die bundesweit Schlagzeilen machten.
Ibrahim sagt, ihm sei bewusst, dass viele Türken Syrer am liebsten loswerden würden. Mit Sorge verfolgt er die Nachrichten über einen möglichen Deal zwischen Erdoğan und Assad. In Syrien würde er wohl zum Militärdienst eingezogen, müsste dann unter Umständen gegen Landsleute kämpfen. »Ich weiß nicht mehr, wohin«, sagt er.
Aber diese Aussage ist an die aktuelle politische Situation gebunden. Assad ist für den Tod von Hunderttausenden Menschen in Syrien mitverantwortlich. Nach Berichten von Menschenrechtsorganisationen werden in syrischen Gefängnissen nach wie vor Regimegegner gefoltert. Das lese ich immer. Das Menschenrechtsorganisationen von Folter sprechen in Syrien. Wie auch Geflüchteten drohen, falls sie in ihre Heimat zurückkehren wollen. Sie werden ihr Grundstück nicht zurückbekommen. So steht das zwischen den Zellen andauernd in den Medien.
Wie es vor Ort wirklich ist weiß ich nicht. Ein Zyniker könnte jetzt behaupten. Der Assad kann doch nicht alle foltern die zurückkehren. Das sind ja Millionen. Die auch nicht nach Syrien fließen zwecks Wiederaufbau. Ist alles sehr komplex.
Ich kann nur wiederholen wie es in den Medien ist. Ein Friedensschluss mit Erdoğan könnte auch im Interesse Assads liegen. Er würde ihn seinem Ziel ein wichtiges Stück näherbringen, die vollständige Kontrolle über das syrische Staatsgebiet zurückzuerlangen.
Seit die Türkei 2016 zum ersten Mal in Syrien einmarschiert ist, vorgeblich um den sogenannten »Islamischen Staat« und die Kurdenmiliz YPG zu bekämpfen, tritt sie als de facto Besatzungsmacht auf. Sie kontrolliert im Norden ganze Landstriche, wie Afrin oder Asas, die sie als »Sicherheitszonen« bezeichnet. In der Provinz Idlib regiert sie indirekt mithilfe der islamistischen HTS-Miliz.
Assad hat den Rückzug türkischer Truppen stets zur Vorbedingung für Gespräche mit Erdoğan gemacht, eine Forderung, der die Türkei bislang nicht nachkommen wollte. Nun jedoch signalisiert Erdoğan Entgegenkommen. Bei einer Rede vor Militärkadetten kündigte er unlängst an, die Militäreinsätze in Syrien und im Irak bald zu beenden. Die kurdische YPG sei nicht mehr in der Lage, die Türkei von Syrien heraus anzugreifen, argumentierte er.
In den Gebieten in Nordsyrien, die noch nicht wieder von Damaskus regiert werden, sorgt die Annäherung zwischen Erdoğan und Assad hingegen für Panik. Menschen fürchten sich vor einer Rache durch das Regime. »Wir Zivilisten sind voller Angst. Ich schlafe kaum noch. Mich beschäftigt nur eine Frage: Was passiert, wenn die Türkei abzieht?«, zitiert das Portal »Adopt a Revolution« einen Bewohner.
Besonders kompliziert ist die Lage in der Provinz Idlib, in der HTS-Islamisten das Sagen haben, unterstützt vom türkischen Militär und vom türkischen Geheimdienst. Sollte sich die Türkei auch von dort zurückziehen, würden die Kämpfe zwischen dem Assad-Regime und HTS sehr wahrscheinlich von Neuem eskalieren. Millionen Menschen, die zum Teil aus anderen Landesteilen nach Idlib geflohen sind, hätten dann keine andere Wahl, als Richtung Türkei zu fliehen, glaubt Ex-Diplomat Öğütcü. Sollte Erdoğan versuchen, auf diese Weise die Flüchtlingskrise im eigenen Land einzudämmen, könnte er eine neue auslösen. Quelle: spiegel.de+
Dabei beabsichtigt der türkische Präsident genau das Gegenteil. Er will die 4 Millionen syrischen Geflüchteten wieder loswerden. Aber die gehen nicht freiwillig wie es derzeit aussieht. Auch nicht aus Österreich.
Aber möglicherweise haben Sie auch kein eigenes Grundstück mehr. Wo genau in Russland habe ich ihn dann nicht mehr gefragt. So eng sind wir als Nachbarn nicht. Auch nicht nach 15 oder 20 Jahren.
Ende
Fern der Heimat.
Diese Geschichte ist sehr schnell erzählt. Meine russischstämmigen Nachbarn, mit denen ich seit sehr vielen Jahren Tür an Tür lebe, waren länger weg. Wir leben im besten Einvernehmen. Kein Stress. Kein Nachbarschaftsstreit. Aber dafür sind die Deutschkenntnisse meines Nachbarn nicht divers genug. Und die Nachbarin. Die rennt sowieso andauernd davon. Dabei spricht sie ganz wunderbar Deutsch. Wovon genau sie weg rennt weiß ich nicht. Vielleicht von ihrer Geisteshaltung. Ich weiß nicht genau was für ein Feiertag das für Russ:innen ist. Aber einmal im Jahr trägt sie eine Pilotka-Kappe zu irgendeinen feierlichen Anlass. Sogar in der hiesigen Öffentlichkeit trug sie die Mütze mit Stolz. Sicherlich irgendetwas mit Krieg. Der Sieg im großen väterländischen Krieg möglicherweise. Die Niederlage in Afghanistan wird es eher nicht sein. Egal. Einmal im Jahr trägt sie halt ihre politische Überzeugung stolz zur Schau. Danach verhält sie sich wieder so unscheinbar, das es eigentlich schon wieder auffällt ist wie unauffällig sie sich verhält. Vielleicht ist sie eine russische Spionin 😂😂. Nur a Schmäh.
"The Americans”. Ich habe alle Staffeln mit Begeisterung geguckt. Diese Spionage-Serie sollten Sie sich unbedingt zur US-Wahl anschauen. Russische Geheimagenten, getarnt als amerikanische Spießbürger-Familie, treiben im Reagan-Washington der 1980er ihr Unwesen und verwickeln sich zusehends im politisch-kulturellen Spannungsfeld zwischen Ost und go West - Pet Shop Boys. Der musste jetzt sein. Ich gehe auch viel lieber Süd statt Nord. Das Nordlicht ist nur etwas für Klugscheißer, und Herrschaftliche, mit einem Portfolio im Leben, fast so schön, wie ein Sonnenuntergang in einer lauen Sommernacht. Im Norden kannst du nicht einfach nur so Herumstehen. Das fällt sofort auf. Im Norden musst du anpacken können, und die Dinge regeln, und die Häuser hochziehen, und die Ecke bewirtschaften und was weiß ich noch nicht alles. Kompatibilität ist das Schlagwort.
Kann sein dass sie sogar zwei oder drei Monate weg waren. Ich führe nicht Buch. Ach wie lustig. Ein Schreibender der nicht Buch führt. Derweil lebte dort ein Mann. Ich gehe davon aus dass der ebenfalls Russe ist. Da läuft oft was unter der Hand. Möglicherweise ein russischer Spion oder ein russischer Auftragskiller. Oder gar ein russischer Dissident. Ich weiß es nicht. Der verhielt sich auch auffällig unauffällig. Einmal kaufte er sich wenigstens eine Glotze. Natürlich dürfte der laut Mietrechtsgesetz hier nicht wohnen. Meine Nachbarn leben hier ja nur zur Miete. Aber wo es keinen Verwamser gibt gibt es auch keine Verwamsten.
Heute, beim Verlassen der Wohnung, bin ich ihrem Sohn begegnet. Sie hat auch noch eine Tochter. Zusammen haben die so um die 7 oder 8 Kinder. Locker vom Hocker. Er hatte seine kleinste Tochter am Arm. Er hat inzwischen drei Töchter. Seine Älteste ist fast schon eine erwachsene Frau. Ich habe sie letztens gesehen am Friedrich-Engels-Platz. Kinder wie die Zeit vergeht. Aber eigentlich müsste ich sagen. Kinder wie die Zeit bei mir still steht und doch wie bekloppt dahin rennt. Ich fragte ihn, ob seine Eltern wieder vor Ort sind. Genau genommen seine Mutter und sein Stiefvater. Ich weiß nicht mehr ob es der Wahrheit entspricht. Ich dachte immer, sie sei Ukrainerin. Er stammt aus Wladiwostok das weiß ich.
Ich fragte also, ob seine Eltern wieder da wären. Ich bildete mir ein wieder die Stimme des Nachbarn gehört zu haben. Aber ich bilde mir so einiges ein. Nee, nicht auf mich. Ich gehe wie gewohnt down under. Das ist immer dort wo Du dann "Born to run" bist und argumentativ schnell mal im Hintertreffen. Hier bist du lost und dort ist es auch nicht mehr auffindbar. Selbst dann nicht wenn du in den Spiegel schaust. Er bejahte. Und dann fragte ich ihn wo sich so lange waren. Er antwortete wortwörtlich: "Sie waren unten". Wie, unten fragte ich zurück? Da druckste er ein wenig herum. Es war ihn a bissl unangenehm.
Nur keine falsche Scheu sagte ich zu ihm. Der spricht ja sehr gut Deutsch. Zwar wurde er einmal in Handschellen abgeführt. Sein Verbrechen. Seine Aufenthaltsgenehmigung war abgelaufen. Schon ist wieder Solingen.
Eine Kolumne von Samira El Ouassil. Zu dem Thema habe ich ihre Kolumne gelesen. Messer oder Menschen verbieten?
Am Dienstagabend bekräftigte er seine Forderung nach einem »faktischen Aufnahmestopp«. Es ist, als suche er verzweifelt in den AGB seiner Ethik nach einer Klausel, um Menschen auf der Flucht vor Krieg und Islamismus zurückschicken zu können – »gilt da in Deutschland denn nicht ein 14-tägiges Rückgaberecht?« – statt das Recht auf Asyl als das zu behandeln, was es ist: ein Menschenrecht.
Es ist natürlich einfacher und angenehmer, den Ruf nach einer Verschärfung von menschenfeindlichen Gesetzen als Gesellschaftsschutz zu verkaufen, als die Forderung als das zu benennen, was sie eigentlich ist: der opportune Versuch, sich der Geflüchteten zu entledigen, die allesamt von diesem Diskurs in Geiselhaft genommen werden.
Wenn ein politischer Akteur Menschengruppen auf Grundlage ihrer Herkunft in seinem behaupteten Kampf gegen den Terror antagonisiert, setzt er genau das um, was Terroristen mit ihren Angriffen intendierten: Zwietracht säen, bis der Zusammenhalt korrodiert. Quelle: spiegel.de+
An dieser Stelle fragte ich mich welcher Zusammenhalt. Ich mache nichts mit Geflüchteten. Nicht mal in der Praxis. Vor dem Lidl letztens. Zwei Teenager aus der Ukraine. Ich tippe mal auf Bruder und Schwester. Die hatten eine ukrainische Flagge über die Schultern geworfen. Die baten um Spenden für die Ukraine. Ich habe nicht mal Kleingeld abgedrückt. Was die Ukraine braucht sind F16 Bomber dachte ich mir beim Betreten des Lidl.
Die Menschenrechte. Artikel 14 (Asylrecht). Es gibt 30 Artikel. Einige dieser Artikel haben wieder wieder zurückgeschickt oder das Packerl niemals aufgemacht. Die Menschenrechte haben uns in Handschellen gelegt regt sich der Wortmacher auf.
Blicken wir argwöhnisch auf Menschen, verdächtigen wir sie, werten wir sie ab, halten wir ihre Ausweisung für ein gerechtfertigtes Opfer für unser subjektives Sicherheitsempfinden, tötet der Terror den Teil ziviler Menschlichkeit, deren Entfaltung wir uns mit dem demokratischen Projekt gegenseitig versprochen haben verteidigen zu wollen. Schreibt die Frau Samira El Ouassil in ihrer sehr empathischen und klugen Kolumne.
Aber ich befürchte hier gibt es ein Missverständnis. Der Terror ist nichts abstraktes, kein Begriff aus der Hochsprache des intellektuellen Diskurs, den man semantisch beikommen oder denen man dekonstruieren kann, in endlosen Diskursen. Der Terror war in Solingen ein Asylwerber aus Syrien, der eigentlich nach Bulgarien abgeschoben gehört hätte, und der mit einem Messer auf Menschen einstach die ein Stadtfest besucht, die also in festlicher Stimmung waren. Das war der Attentäter allerdings auch. Der Terror kann nicht bekämpft werden. Das ist nur ein Überbegriff.
Terror: [systematische] Verbreitung von Angst und Schrecken durch Gewaltaktionen (besonders zur Erreichung politischer Ziele)
"blutiger Terror".
Möglicherweise haben wir ein Systemproblem.
Das Problem sind nicht Menschen auf der Flucht, sondern radikalisierte Terroristen, deswegen brauchen wir nicht Menschen-auf-der-Flucht-Präventionsmaßnahmen, sondern Radikalisierungs-Präventionsmaßnahmen. Wer bei diesen beiden Gruppen nicht zu unterscheiden vermag oder aber denkt, die Entrechtung der einen Gruppe helfe bei der Verhinderung der anderen, ist Teil des Problems.
Ein weiterer, hervorragend geschriebene Text, eine Problembeschreibung, der nicht ernsthaft versucht in die Niederungen der Lösungskompetenz hinabzusteigen. Das Recht auf Asyl verbieten geht nicht, noch nicht. Alle Messer verbieten geht nicht. Das Internet abdrehen? Versuch es mal. Nach Bulgarien abschieben ging auch nicht. Ob der Mann auch in Bulgarien gemordet hätte auf einem Volksfest? Woher soll ich das wissen. Wie dieser junge Mann zu seiner Geisteshaltung kam? Das weiß die Spiegel-Kolumnistin auch nicht. Vor vielen Jahren wollte ich in Syrien an der Grenze zur Türkei eine Pufferzone für Geflüchtete einrichten. Da hätte sich die NATO mal in der Praxis beweisen können. Aber das ging natürlich politisch nicht. Da ist die Türkei heute in Syrien vor Ort. Aber nicht als Mitglied der NATO.
Der Sohn meiner Nachbarin scheint hier inzwischen fest verwurzelt zu sein. Möglicherweise ist es aber nicht. Solche die vergehenden Verwurzelungs-Gespräche führen wir nicht. Schon denke ich an einen toten Zahn. Falls du einen Mund voll Wurzel behandeltter Zähne hast, die im Grunde alle tot sind, kannst du dir die eine professionelle Zahnhygiene auch sparen. Das macht einen wurzelbehandelten Zahn nicht mehr lebendig. Aber das sagen dir die Zahnärzte natürlich nicht. Die wollen auch ein Geschäft machen mit deinem Verfall. Empfehlen würde ich eine Zusatzversicherung für Zähne. Jungen Jahren abgeschlossen. Halte ich für ein kluges Invest. Reimt sich auf fest. Einerseits als Brücke und andererseits als Ereignis.
Es kann ja sein dass du einst deine Heimat verlassen hast aus welchen Gründen auch immer. Und dann kann es sein, dass du in deiner neuen Heimat nie heimisch wirst, nie richtig ankommst. Und diese neue Heimat hat dann etwas von einem wurzelbehandelten Zahn für dich. Außen sieht er noch ganz okay aus aber ihnen ist er längst tot (wie Putin). Es kann sein dass diese neue Heimat in dir keine guten Gefühle auslöst. Dass diese neue Heimat ein lebloser Ort für dich bleibt. Der dann nur zum Karten spielen auf der Donauinsel lang. Und das auch nur in der warmen Jahreszeit.
In der Praxis fährst du dann möglicherweise schreiend aus deinem Bett wie mein russischer Nachbar. Einmal sagte er zu mir, mit der Wohnung stimmt etwas nicht. Da müssen Menschen gestorben sein. Und dann ging er weg. Wortlos. Manchmal hatte ich das Gefühl wenn ich ihn sah, dass er sich am Tschick in seinem Mundwinkel festhält wie ich mich an der warmen Jahreszeit. Die Marillenzeit ist ja zu Ende gegangen. Darüber schreibe ich gerade. Und er hatte auch noch sein Handwerk. Das hätte ich fast unterschlagen. Angeblich fertigte er handgemachte Stühle oder sonst ein Möbelstück. So eng sind wir nicht. Und dann doch irgendwie nach so vielen Jahren Nachbarschaft. Der hört ja wenn ich in der Nacht die Klospülung drücke. Scheiß Prostata. Das passiert nach so langer Zeit einfach. Selbst wenn man keinen Smalltalk macht.
Wir sind seit 15 oder 20 Jahren Nachbarn sagte ich zum Sohn der Nachbarin. Es ist alles gut, nur keine falsche Scham. Seine Eltern hätten unten, also in Russland ein Grundstück gekauft. Das war nicht ganz so einfach wegen dem Krieg, sagt er zu mir. Gehen Sie zurück nach Russland? Wieder druckste er ein wenig herum. Nonverbal sagte er zu mir. Scheiße wir sind Russen. Und das ist derzeit sehr kompliziert wegen dem Krieg. Wegen dem russischen Angriffskrieg. Ich habe keine Lust auf Reaktionen die alle darauf hinaus laufen dass ich ein übler Kriegstreiber bin. Möglicherweise ist es sogar ideologisch. Es kann ja nicht ausgeschlossen werden dass meine Nachbarn den Krieg für richtig halten. Immerhin kauften sie in Russland ein Grundstück. Aber ich wollte das Thema nicht vertiefen. So eng sind wir dann doch wieder nicht.
Ich nagel dich doch nicht wegen dem Krieg fest, kam es mir aus. Wir sind seit einer Ewigkeit Nachbarn und kommen bestens miteinander aus. Da reichte er mir seine Hand. Ja, antwortete er, möglicherweise gehen Sie zurück. Aber es ist schwierig zur Zeit. Stimmt, antwortete ich, wir leben in schwierigen Zeiten. Und dann fand er noch mein Rad klasse. Hatte ich gebraucht gekauft. Ist aber trotzdem ein klasse Rad. Danach schwang ich mich auf selbiges und fuhr Richtung Donauinsel. Und er unterhält sich weiter mit seiner Tochter am Arm mit einem Mann.
Vielleicht ist es besser so für meinen Nachbarn dachte ich mir. Eventuell hat er dann zurück in Russland auf seinem Grundstück ganz andere Träume. Vielleicht fällt er dann nicht mehr schreiend aus dem Bett. Eventuell gehen auch seine Gespenster dann in den Ruhestand. Letztens hörte ich den wunderbaren Satz: "Er versucht noch immer im Alkohol seine Gespenster zu ertränken. Aber die haben schwimmen gelernt." Der Vater der beiden Nachbarkinder ist tatsächlich Alkoholiker. Oder war es mal. Ich habe den selbst besoffen erlebt, als er in diesem Zustand gegen die Nachbarstür trommelte. Die taten dann so als ob sie nicht zu Hause wären. Also lebte meine Nachbarin einmal mit einem trinkenden Ehemann. Möglicherweise rennt sie davon weg wie ich von meiner Kindheit. Aber das ist reine Spekulation. Natürlich habe ich das Küchenfenster geöffnet und den Mann weggeschickt. Da kann ich nichts für. Ich bin ein starker Junge😂😂 So wurde ich eins noch sozialisiert. Zwar ducke ich mich schon seit einer Ewigkeit weg. Aber anders als es den Anschein hat.
Diesen Mut, das Ankunftsland wieder zu verlassen, haben viele Zugewanderte und Migranten nicht. Die bleiben. Allerdings nicht weil sie sich in diese Kultur integriert haben oder gar assimiliert, sondern weil die Lebensumstände hier sehr gut sind. Ein gut ausgebauter Sozialstaat, der auch noch einigermaßen funktioniert, wird hochgeschätzt von Zugewanderten, jetzt nicht in der obersten Liga der Zuwanderung spielen, die keine Expats sind. Das liegt in der Natur der Sache, das ist nur menschlich, allzu menschlich.
Bis du als Expat in Österreich ankommst ist es noch ein gutes Stück Weg. Nur in Kuwait fühlen sich internationale Fachkräfte weniger willkommen als in Österreich. Nur in Dänemark ist es noch schwieriger, lokale Freundschaften zu schließen. Und nirgends sonst ist die einheimische Bevölkerung so unfreundlich wie in der Alpenrepublik. Zu dieser Erkenntnis kommt eine Studie der Expat-Community InterNations, die 2023 zum zehnten Mal publiziert wurde. "Österreich ist ein schöner, aber einsamer Ort für Expats", so das Fazit der Befragung. Quelle: profil.at
Also nur wegen dem unvergleichlichen Charme Hiesiger ziehen Migranten nicht nach Österreich. Es ist überhaupt keine Schande wieder zu gehen wie viele Gastarbeiter der ersten Generation, die wieder zurück nach Italien gingen oder in die Türkei in der Pension. Stattdessen drehen viele ihre Satelliten Richtung Heimat, du ferne Heimat, im Wohnzimmer dann ganz nah in der Glotze oder auf einem digitalen Sende und Empfängsgerät, empfangen sie die Botschaft aus der alten Heimat. Die sich dann zu oft nicht in die neue Heimat integrieren lässt. Dabei ist die Welt, ihre Welt, in der sie keine Fragen nach ihrer Identität stellen, nie Wirklichkeit geworden. Ich habe das diese Woche beim Zahnarzt erlebt. Es kann für eine Kopftuchfrau nicht angenehm sein, wenn sie kein Wort Deutsch versteht oder spricht, und ihre Kinder für sich sprechen lassen muss beim Zahnarzt. Ich weiß wie das ist wenn man nichts kann
Schlimm ist das.
Menschen mit aufrechten Asylstatus sind wieder ein eigenes Thema. Asyl wird nur begrenzt gewährt, also auf Zeit. Und genau an diesem Punkt franzt das Thema in alle Richtungen aus. Möglicherweise hattest du in Syrien ein Grundstück. Und heute hast du dieses Grundstück nicht mehr. Und derzeit ist es sehr schwierig herauszufinden wem dein Grundstück heute gehört. Besser gesagt wer es sich unter dem Nagel gerissen hat. Das Assad-Regime hat überlebt. Du glücklicherweise auch. Aber jetzt lebst du auf einmal in der Bronx und kannst nur aus der Fremde zusehen wie die Mächtigen deine Heimat hin und her verschieben.
Allein in der Türkei leben vier Millionen Syrer:innen. Die Opposition heizt die Stimmung gegen Syrer an. »Dieses Rudel von Hunden, die Angst haben, für ihr eigenes Land zu kämpfen, greift unsere Flagge und unsere Soldaten an«, schrieb etwa Tanju Özcan, Bürgermeister der Stadt Bolu und Mitglied der Republikanischen Volkspartei CHP auf X.
Der vermeintliche Attentäter von Solingen stammt auch aus Syrien. Wie gesagt es franzt in alle Richtungen aus. Selbst bis nach Afghanistan.
Am Freitagmorgen, also heute, hob das Flugzeug Richtung Kabul ab, nach knapp sechs Stunden landete es: Deutschland schiebt mehr als zwei Dutzend Straftäter nach Afghanistan ab. Für jeden gab es 1000 Euro Handgeld. Im Flugzeug befanden sich Täter, die bundesweit Schlagzeilen machten.
Ibrahim sagt, ihm sei bewusst, dass viele Türken Syrer am liebsten loswerden würden. Mit Sorge verfolgt er die Nachrichten über einen möglichen Deal zwischen Erdoğan und Assad. In Syrien würde er wohl zum Militärdienst eingezogen, müsste dann unter Umständen gegen Landsleute kämpfen. »Ich weiß nicht mehr, wohin«, sagt er.
Aber diese Aussage ist an die aktuelle politische Situation gebunden. Assad ist für den Tod von Hunderttausenden Menschen in Syrien mitverantwortlich. Nach Berichten von Menschenrechtsorganisationen werden in syrischen Gefängnissen nach wie vor Regimegegner gefoltert. Das lese ich immer. Das Menschenrechtsorganisationen von Folter sprechen in Syrien. Wie auch Geflüchteten drohen, falls sie in ihre Heimat zurückkehren wollen. Sie werden ihr Grundstück nicht zurückbekommen. So steht das zwischen den Zellen andauernd in den Medien.
Wie es vor Ort wirklich ist weiß ich nicht. Ein Zyniker könnte jetzt behaupten. Der Assad kann doch nicht alle foltern die zurückkehren. Das sind ja Millionen. Die auch nicht nach Syrien fließen zwecks Wiederaufbau. Ist alles sehr komplex.
Ich kann nur wiederholen wie es in den Medien ist. Ein Friedensschluss mit Erdoğan könnte auch im Interesse Assads liegen. Er würde ihn seinem Ziel ein wichtiges Stück näherbringen, die vollständige Kontrolle über das syrische Staatsgebiet zurückzuerlangen.
Seit die Türkei 2016 zum ersten Mal in Syrien einmarschiert ist, vorgeblich um den sogenannten »Islamischen Staat« und die Kurdenmiliz YPG zu bekämpfen, tritt sie als de facto Besatzungsmacht auf. Sie kontrolliert im Norden ganze Landstriche, wie Afrin oder Asas, die sie als »Sicherheitszonen« bezeichnet. In der Provinz Idlib regiert sie indirekt mithilfe der islamistischen HTS-Miliz.
Assad hat den Rückzug türkischer Truppen stets zur Vorbedingung für Gespräche mit Erdoğan gemacht, eine Forderung, der die Türkei bislang nicht nachkommen wollte. Nun jedoch signalisiert Erdoğan Entgegenkommen. Bei einer Rede vor Militärkadetten kündigte er unlängst an, die Militäreinsätze in Syrien und im Irak bald zu beenden. Die kurdische YPG sei nicht mehr in der Lage, die Türkei von Syrien heraus anzugreifen, argumentierte er.
In den Gebieten in Nordsyrien, die noch nicht wieder von Damaskus regiert werden, sorgt die Annäherung zwischen Erdoğan und Assad hingegen für Panik. Menschen fürchten sich vor einer Rache durch das Regime. »Wir Zivilisten sind voller Angst. Ich schlafe kaum noch. Mich beschäftigt nur eine Frage: Was passiert, wenn die Türkei abzieht?«, zitiert das Portal »Adopt a Revolution« einen Bewohner.
Besonders kompliziert ist die Lage in der Provinz Idlib, in der HTS-Islamisten das Sagen haben, unterstützt vom türkischen Militär und vom türkischen Geheimdienst. Sollte sich die Türkei auch von dort zurückziehen, würden die Kämpfe zwischen dem Assad-Regime und HTS sehr wahrscheinlich von Neuem eskalieren. Millionen Menschen, die zum Teil aus anderen Landesteilen nach Idlib geflohen sind, hätten dann keine andere Wahl, als Richtung Türkei zu fliehen, glaubt Ex-Diplomat Öğütcü. Sollte Erdoğan versuchen, auf diese Weise die Flüchtlingskrise im eigenen Land einzudämmen, könnte er eine neue auslösen. Quelle: spiegel.de+
Dabei beabsichtigt der türkische Präsident genau das Gegenteil. Er will die 4 Millionen syrischen Geflüchteten wieder loswerden. Aber die gehen nicht freiwillig wie es derzeit aussieht. Auch nicht aus Österreich.
Aber möglicherweise haben Sie auch kein eigenes Grundstück mehr. Wo genau in Russland habe ich ihn dann nicht mehr gefragt. So eng sind wir als Nachbarn nicht. Auch nicht nach 15 oder 20 Jahren.
Ende
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