Samstag, 30. Dezember 2023
Das Gemüse. Oder warum dieses Werk keinen Charakter hat.
Kriegswoche 44/1/+72 Stunden in der Ukraine. Es
soll besonders schlimm gewesen sein zum Jahreswechsel. Der Moralbooster zum Fest. Mit Raketenangriffen auf russische Ziele gelingt den Ukrainern über die Feiertage ein Achtungserfolg. Doch das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Lage an der Front für Kiew eigentlich bedrückend ist. Quelle: Spiegel.de+ Ich habe nicht weitergelesen. Was ist das für eine Moral die andere Töten muss um geboostert zu werden wie im Shopping-TV ein Gesicht, dass nix zu sagen hat. 196,3 Tage tobt der Krieg inzwischen dem israelischen Volk und dem palästinensischen Volk. Das sind gut 28 Wochen, in denen das Volk, hüben wie drüben des Grauen, dass sich zusehends nach drüben verlagert hat nicht zum Wort kommt. Das haben die Militanten. Die lassen die Waffen sprechen. Und hören nicht auf zu sprechen. Auch das Grauen kann "Filibustern." Hin und wieder kommt mir was Originelles aus. Hüben wie Drüben sprechen die Waffen. Und die Raketen. Und ich höre beim schreiben gerade das Neujahrskonzert - der Wiener Philharmoniker/Christian Thielemann. Wir befinden uns ja schon mitten in der Ballsaison müssen sie wissen. "An der schönen blauen Donau". ©️ Johann Strauss (Sohn). Johann Strauss soll nach dieser ersten Aufführung gegenüber seinem Bruder Josef geäußert haben: „Den Walzer mag der Teufel holen, nur um die Coda tut’s mir leid – der hätt’ ich einen Erfolg gewünscht.“

Den Putin soll der Teufel holen und den Yahya Sinwar. Beide in einem Aufwasch. Und mit Verlaub gesagt, der israelische Ministerpräsident Netanjahu ist ein...... Staatsräson. Nur um die Ukrainer:innen tut es mir leid. Aufrichtig. Die sollen wieder lachen wie die Kinder in Israel und Gaza. Gebt ihnen doch endlich einen Grund zum Lachen. Ein ganzes Königreich, und noch ein Heilig Land, an der Dnepr, für ein Kinderlachen, fordert selbst der Wortmacher. Und das will was heißen. Der ist an sich Hardcore.

Nee das passt nicht. Das war 2023.

2024 wird alles anders. Versprochen.
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Fragen niemals nach den tieferen Sinn. Es tut doch auch ein Ergometer mit tiefen Einstieg.

Jessas!
Ich schaufel noch schnell alles ins letzte Jahr hinein. Das war eh ein hundsgemeiner Knochen wie 1918. Zum Jahreswechsel dirigierte Willem Mengelberg drei Mal die Wiener Philharmoniker. Sonst gab es wenig sinnliche Freuden. Nahrungsmittel waren knapp, am Neujahrsmorgen schlug man sich in der Großmarkthalle Landstraße um serbisches Schweinefleisch… Sie kennen ja meinen Schmäh. Der Engländer sagt ja: "If you find yourself in a hole, stop digging." ©️Der "Lungen-Mann"✝. Aber nicht die Hamas, ätzt der Wortmacher. Die ist eine Untergrundorganisation."©️ Bei mir liegend.

In Israel und Gaza wetteifert die Wut weiterhin mit dem Schmerz, so lange bis es wieder das Grauen, das totale Grauen die Oberhand gewinnt, in einem Krieg das nur Verlierer kennt. Aber so kann ich in diesen Text nicht loslegen, den Anker gelichtet wie das Haupthaar, 121 Knoten, volle Krafft voraus, Richtung Verfall, weil der Horizont aufgehört hat den Himmel und die Erde, einander näher zu bringen seit dem Drama um das Horizontale und Vertikale, die es ja mit ihrer Identität nicht mehr so genau nahmen. Entweder sind die 🏳️‍🌈 oder sie sind jetzt "Im Körper ihres Freundes". John Woo/1997. Das war jetzt mein Weltverbesserungsbeitrag. So wie es ist kann es mit uns nicht weitergehen. Wir müssen besser scheitern. Wir haben den nachfolgenden Generationen eine Welt hingeknallt von der die sagen. Das ist das Ende. Das ist die Apokalypse. Selbst eure Flugzeuge die euch ins Paradies bringen für ein wenig Auszeit sind Teufelszeug, wo einst noch Gottes Hand am Werk war. Deren Ikone saß als Kind noch 53 Minuten vor einem Stück Banane. Ohne Gewalt saß sie vor dem bisserl Nahrung und bekam nichts hinunter. Der Weltekel war zu groß. Das Grauen, dass sie nur aus der Glotze oder Internet kannte, hatte sich in sie hineingefressen. Dabei musste sie nicht sitzen bleiben bis sie aufgegessen hatte. Ganz im Gegenteil. Anstatt das gute Obst von ihren Eltern versteckt werden musste wie die Um2 in meinem Fall, versuchte ihre Eltern das menschengemachte Grauen in der Welt vor ihr fernhalten. Hat nix geholfen. Greta Thunberg, Ikone der Klimabewegung, und weitere Mitglieder des schwedischen Ablegers der Klimaschutzgruppe Fridays for Future haben Israel am 05.12.2023 einen Völkermord im Gazastreifen vorgeworfen. Dass die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas bei »einem schrecklichen Angriff israelische Zivilisten ermordet« habe, könne die »anhaltenden Kriegsverbrechen Israels« nicht legitimieren. Am 03.01.2024 wird sie 21-Jahre alt. Quelle: Sie verstehen worauf ich hinaus möchte.

Wir haben eine neue Generation von "Belasteten" geschaffen, die sich als die Letzten ihrer Generation wähnen. "Generation Flakhelfer des Klimakatastrophe."©️ Der Sch....... Heute läuft nix mehr mit "just for fun". Stattdessen ist: "No climate justice on occupied land." ©️ Die verklausulierte Aberkennung des Existenzrechts Israels inklusive. Während um die gleich um die Ecke inklusive Wellnessangebot ist. Der Tourismus floriert wieder. "Ja, wie die Blumen des Bösen", stichelt der Wortmacher. Sicherlich. Nix ist einfacher als gegen was zu sein. Kritik üben ist wie himmlischen Labsal einstreichen. In einem leergeräumten Himmel, der längst am Tropf des Transatlantischen hängt. Nee das andere Trans. Das mit den Boten, aus deren Stoff unsere Träume sind. Außer du bist auf Crack. Steine, Steine, Steine es geht nur noch um diese verfluchten Steine. Sie kamen als Saisonarbeiter und Asylwerbende und blieben als Junkies. Quelle: Spiegel Nr.52/2023.

Scheiße:

Mit 17 hat man noch Träume
Da wachsen noch alle Bäume
In den Himmel der Liebe

Mit 17 kann man noch hoffen
Da sind die Wege noch offen
In den Himmel der Liebe..©️ Peggy March 1965.

We need to wake up
We need to wise up
We need to open our eyes
Do it now now now
We need to build a better future
we need to start right now

We're on a planet
That has a problem
We've got to solve it
Get involved
Do it now now now.. ©️ Fridays For Future Austria. 2023. Im Original "Bella Ciao".

https://www.youtube.com/watch?v=fFPdyN3BUDY

Kinder wie die Zeit vergeht. 1965 war noch Utopie und Aufstiegseuphorie. "Und unter den Talaren, der Mief von Hundert Jahren", ätzt der Wortmacht. Egal. 1965 nannte man eine Karre noch "Mustang", Ford Mustang in der Shelby-Variante. Ich sag's ihnen. Der Kolonialismus. Nicht mal vor Gäulen machte der halt.

Mit den spanischen Konquistadoren wurden ab dem 16. Jahrhundert iberische Pferde, wie das Sorraia, in die Neue Welt eingeführt. Sie wurden zunächst von den Spaniern gehalten, dann auch von sesshaften Indianerstämme in der Nachbarschaft. Es entkamen immer wieder Pferde, wurden freigelassen, von Indianern gestohlen oder blieben bei kriegerischen Auseinandersetzungen zurück. Spanische Urkunden belegen die Sichtung von berittenen Ute-Kriegern im heutigen Colorado im Jahr 1637, der Skelettfund eines Fohlens am Blacks Fork River in Wyoming wurde auf das Jahr 1640 datiert.[3] Alleine beim Pueblo-Aufstand 1680 im heutigen New Mexico kamen bis zu 1500 Pferde frei.[4] Aufgrund der idealen Lebensbedingungen konnten sie sich vom Norden Mexikos her kommend außergewöhnlich schnell im Nordwesten der USA und Kanada ausbreiten. Quelle: Wikipedia.

Wenn ich hier noch länger herummache, mit den Unterschieden zwischen den Generationen, gehen die Gäule endgültig mit mir durch und ich komme nie zu einem eigenen Werk, mit einem Charakter, der die Taschen voller Gold hat statt wie ich die Hose mit anderen Materialien. Einem Charakter der mich fliegen lässt wie den Karlsson vom Dach, unter dem einst noch ein Engel wohnte 1981. ©️ Hofmann & Hofmann. In echt stützte sich der jüngere der beiden 1984 aus einem Hotelzimmer in Rio de Janeiro.

1984. Sie verstehen. Da hatte ich südlich der D. nur noch die Miss Texas auf meiner Seite, zwischen der ihren Beinen die Sonne für mich aufging. 7 Jahr vor "Basic Instinct". Die Betonung liegt auf dem die. Eine andere Sonne hatte ich nicht als eine imaginierte. Was ich noch hatte war eine alte Kommode im Keller die klemmte, so wie ich im Kleinstbürgerlichen eingeklemmt war. Mit Siebzehn hat man noch Träume. Einen scheiß hatte ich. Mit Siebzehn wollte ich nur eines. Den Lindwurm sprengen. Die Welt in der ich wie einzementiert war aufsprengen schaffte ich nicht. Ist mir bis heute nicht geglückt. Deswegen bin ich selbst heute in den Fünfzigern noch immer "born to run", wo die Jüngeren "Total lost" sind. Ein Leben zum Davonrennen.

"Bella Ciao". Ihr könnte mich alle kreuzweis. Ihr, in eurer unerträglichen Besserwisserei, Besserdenkerei, und Besserleberei, die ihr es in echt ja tatsächlich besser wisst und besser denkt und besser lebt. Ich habe nur eine Leben, die so sinnlos ist, das mit die Laus nur noch über die Milz läuft, die mir dann einen Strich durch die Rechnung macht, während mir ein kalter Schauer über den Rückemn läuft, läuft es nur sehr zäh in der Welt. Ich bin ja ein Draufzahler, einer der die Ohnmacht kultiviert hat wie eine Rebsorte, für einen ganz edlen Tropfen. Die Ohnmacht muss auch eingeübt werden. 10 000 Stunden Übung und du hast es geschafft. Nach 10.000 Stunden Übung bist du für nichts mehr zu gebrauchen und für nichts mehr letztverantwortlich. Nicht mal für deinen Medikamentengebrauch. Alles wird dir vorgeschrieben oder in Abrede gestellt. Aber jetzt habe ich völlig den Faden verloren seit ich von Anker ging und den kleinstbürgerlichen Schnickschnack abgelegt habe wie ein Gelöbnis. Heute ist in der Glotze, Silvester auf dem Traumschiff. Das wird lustig zu gucken. Allerdings nur im Text. In echt gucke ich eher "Saltburn" oder "The Wahle". Ich bin ja nicht total bescheuert. Oder eine weitere Folge aus der Serie "Unwanted".

Oben das Fest, unten das nackte Leben. Es ist der größtmögliche Widerspruch und einer, der nicht erst erfunden werden muss: In den oberen Decks eines Kreuzfahrtschiffes feiern Passagiere ihren teuer bezahlten Luxus. Gleichzeitig sinkt unweit davon ein aus Libyen kommendes brennendes Schiffswrack, um das Migranten um ihr Lieben strampeln. Die Flüchtlinge, deren Geschichte in Rückblicken in aller Drastik erzählt wird, erhalten eine medizinische Versorgung und kommen in den Kojen unter. Ihr Ziel ist Italien, die italienische Küstenwache hat allerdings andere Pläne: Die Migranten sollen in Tunis das Schiff verlassen. Nicht nur diese Nachricht macht aus dem Stahlgefährt einen Hochdruckkessel. Die zentrale Prämisse kann nicht mehr aufrechterhalten werden: „Die Gäste sind hier, um einen Traum zu leben. Die Realität soll zu Hause bleiben.“ Diese wie auch fast jede andere Hoffnung löst sich auf diesem Schicksalsdampfer rasch auf. Quelle: kleinezeitung.at

Als ob die eklatantesten Ungleichheiten die Menschen davon abhalten sich prächtig zu amüsieren. Für das Traumschiff zu Silvester besteht noch Hoffnung. 100 Folgen „Traumschiff“ – Überraschung zum Jubiläum. Das „Traumschiff“ geht auf die 100. Reise - und das ZDF lässt es in der Jubiläumsfolge an Neujahr ordentlich krachen. Dabei passiert auch etwas, das es so noch nicht gegeben hat. Wolfgang Rademann, Erfinder des ZDF-„Traumschiffs“, hatte einst eine Vision: Wenn der Kapitän des Luxusdampfers keine graue Eminenz mehr wäre, sondern ein wenig jünger, dann könnte man doch auch „noch was mit den Frauen machen“, sagte er einmal. Knapp acht Jahre nach seinem Tod ist es nun soweit - ausgerechnet in der 100. Folge: Der Kapitän hat Quelle: rp-online.de

Dieser Florian Silbereisen. Hut ab. Deutschlands liebster Schwiegersohn, wenigstens für jene, die noch an eine Welt glauben die pünktlich um 20:15 Uhr beginnt. Der muss auch einen Saumagen haben wie man einst sagte. Wie der sich an der totalen Idylle abarbeitet ohne sichtlich zu verzagen oder zu verzweifeln. Hut ab. Ich würde da bald einmal den Schrei machen. Nur ohne Museum.

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Also Leinen los. Im Original von Gestern trieb man in seinen Metaphern noch wie ein Geisterschiff auf hoher See durch den peitschenden Sturm, wie Treibgut, das die Zeit losgerissen hat treibt man immer weiter ab, von seinem Idealbild, und gerät in weiteres Tiefdruckgebiet, das Alter, wo sich was zusammenbraut, an der tiefsten Stelle deiner Ängste, tanzt die Marie zu Steel Band & Calypso ihren letzten Tanz. Natürlich nicht für sie sondern nur für dich und mich Cassandra. Hast du dir schon wieder ein C erschwindelt. In deinem Namen ätzt der Wortmacher. Rund 80 km südwestlich der Peloponnes sinkt in den Morgenstunden des 14.Juni ein alter Fischkutter. Und mit diesem Fischkutter geht auch die Menschlichkeit unter. Selbst wenn ich nicht davon überzeugt bin. Wir haben das Mensch sein nicht verlernt. Die Verhältnisse haben uns nur etwas entwöhnt anders zu scheitern. Fotos zeigen drei überladene Decks, Menschen drängen sich dicht an dicht. Wie einst die Europäer auf Ellis Island, ätzt der Wortmacher. Die "Tränen-Insel". Symbol für die Geschichte der Einwanderungswelle des 19. und 20. Jahrhunderts in den USA.

Die Flüchtlinge, die zum Großteil aus Europa stammen, werden medizinisch untersucht. Zahlreiche Menschen bestehen die Tests nicht, für sie platzt der Traum vom neuen Leben in den USA. Daher etabliert sich der Spitzname "Isle of Tears", Insel der Tränen, für die Station.

Die größte freiwillige Völkerwanderung aller Zeiten« nannte die Londoner »Times« den großen Treck der Auswanderer nach Amerika -- 35 Millionen waren es in einem Jahrhundert, so viele, wie Spanien Einwohner hat. Unter der Schirmherrschaft (oder Knute) der »Obrigkeit« standen die Auswanderer von Anfang an, schon in den »Nachweisungsbureaus« in Hamburg, Danzig oder Bremen. Als Zwischendeck-Passagiere wurden sie, seekrank oder nicht, an Deck gescheucht, wenn ihre lichtlosen Quartiere unter der Wasserlinie wegen des Ungeziefers ausgeräuchert wurden. Und wenn sie endlich die Freiheitsstatue passiert hatten, fanden sie sich wieder wie im Gefängnis: herdengleich eingepfercht in der »großen Halle« der Einwanderungsbehörde auf Ellis Island. Wer krank oder mittellos, also »unerwünscht« war, wurde zurückgeschickt. Fazit des Historikers Jones: »Verglichen mit allen anderen Ländern der Weit, behandelten die USA ihre Einwanderer immer noch am besten.« Quelle: spiegel.de

Bis zur Schließung am 12. November 1954 waren rund 12.000.000 Menschen über Ellis Island in die Vereinigten Staaten eingewandert. Quelle: Wikipedia.

Heute spricht niemand mehr von Einwanderung. Heute reden alle nur noch von den Folgen der illegalen Migration. Oder von Migration über die sogenannte Asylschiene. Einst gab es noch die Underground Railroad. Ein informelles Schleusernetzwerk, das von Gegnern der Sklaverei organisiert wurde, um versklavten Afroamerikanern die Flucht aus den Südstaaten der USA in die sichereren Nordstaaten oder in die Provinz Kanada zu ermöglichen. Das Netzwerk bestand aus geheimen Routen, Schutzhäusern und Fluchthelfern, die den Flüchtlingen halfen, sich vor den Sklavenjägern zu verstecken und die Grenze zu überqueren1. Die Underground Railroad half zwischen 1810 und 1850 etwa 100.000 Sklaven, in die Freiheit zu fliehen. Heute nennt man diese informellen Netzwerke "Schlepperbanden", denen das Handwerk gelegt werden muss. Die Genfer Flüchtlingskonventionen in Ketten.
Und was ist mit der legalen Migration in den Arbeitsmarkt? Schwer zu sagen von der Bronx aus zu diesem Rosinenpicken. Einst holten wir die Stärksten -heute holen wir die Fähigsten.

Scheiße, funkt der Wortmacher dazwischen. Aus dir sprudelte es auch 2023 nicht wirklich kräftig. Weder kannst du in deinem Zustand noch gegen den Wind pissen, noch kannst du die Welt in deine eigenen Worte fassen. Jede Woche das gleiche Kleinstdrama. Löscht man das Kopierte und Gefügte aus den Abfallbergen von Texten, schaffst du kein zwei eigenen Absätze. So wie die Sonne im Winter kein Vitamin D bilden kann, kannst du keine Sätze bilden die unerlässlich sind für ein eigenes Werk mit einem Charakter wie ein Dreiakter. Bei dir ist weder Aufstieg, noch Blütezeit. Da ist nur der Niedergang, down under auf den Knien, schon habe ich den Faden wieder.

Es gibt die Menschen auf dem Oberdeck und die aus dem Unterdeck, die Untergebutterten, die keinen Zugang haben zu den Maschinenraum des Weltgetriebes. Die Getriebenen und die Vertriebenen. Aber das sind zwei paar Schuhe, die viele nicht mal besitzen, während andere begehbare Schuhschränke haben, groß wie eine Single-Wohnung, die über die Jahre an m2 zugelegt haben. Ich bin auch seiner. Der mehr m2 hat als Lebensleistung. Das ist auch der Grund, lacht sich der Wortmacher einen, warum dein Werk keinen Charakter hat. Die Habenden und jene denen wir es immer gesagt haben. Die werden schon noch sehen wohin sie das Leben führen wird, wenn sie so weitermachen. Wer nicht hören will muss fühlen.
Wir haben es ihnen ja immer prophezeit. Und dann setzen sie sich auf die Terrasse ihres schmucken Einfamilienhaus, in ihre gepolsterten Gartenmöbel, und trinken einen Espresso aus der eigenen Maschine die alle Stückchen spielt. Und aus dem Radio kommt was fürs Herz. Was Ergreifendes. Von den Brüder Hoffmann & Hoffmann.

Rücksicht - keiner hat das Wort gekannt, und
Nachsicht, die keiner bei dem andern fand, und
Vorsicht, dass nie zerbricht, was uns verband.

Der Verbund. Und im Verbund werden wir eine neue Seite aufschlagen statt nur ein Ei, etwas Toast und diesen elendigen Einheitsbrei an Lebensentwürfen. Was ist mit Strandleben? Ach, du meist das wo man nur so herumsteht, spottet der Wortmacher. Ja.

"Sag ja zum Leben, sag ja zum Job, sag ja zur Karriere, sag ja zur Familie. Sag ja zu einem pervers großen Fernseher. Sag ja zu Waschmaschinen, Autos, CD-Playern und elektrischen Dosenöffnern. Sag ja zur Gesundheit, niedrigem Cholesterinspiegel und Zahnzusatzversicherung. Sag ja zur Bausparkasse, sag ja zur ersten Eigentumswohnung, sag ja zu den richtigen Freunden. Sag ja zur Freizeitkleidung mit passenden Koffern, sag ja zum dreiteiligen Anzug auf Ratenzahlung in hunderten von Scheiß-Stoffen.............©️ Trainspotting/Buch Irvine Welsh.

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Zu einem pervers großen Fernseher habe ich tatsächlich ja gesagt. Und zum Eigentum. Ich gehöre dem Goadfather. Aber mit Fischgrät. Wehe man bricht den Stab über mich. Eine Zeitlang war ich total echt. Bis ich oben herum kaum noch Zähne hatte. So echt war ich. Heute bin ich es nicht mehr. Die Besitzenden und jene, die nicht mal den Anstand besitzen, machen die Sache wie gehabt unter sich aus. Neben der Signa Prime und der übergeordneten Signa Holding strebt auch die Signa Development ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung an. Die Verbindlichkeiten betragen nach Angaben der Gläubigerschützer rund 1,3 Milliarden Euro. Wie ausgehungerte Haie schnappen sie sich jetzt die Filetstückchen aus dem insolventen Signa-Imperium. Die zerstören kreativ und nicht wie die russische Kriegsmaschinerie, die alles platz wälzt, und in Schutt und Asche bombt, selbst zu Silvester, wo wir die Korken knallen lassen, wie Israel und die Hamas aufeinander im Krieg - der Kontext, die Akzentuierung, die Wiederkehr des Immergleichen.

Ewig Verfolgte, die jetzt selbst zu Verfolgern wurden. Im Blutrausch mordeten und vergewaltigten die Mörder der Hamas und ihre Eltern waren stolz drauf. Aber die Antwort Israels ist nicht mehr verhältnismäßig. Die ist ebenfalls mörderisch. Im Original ©️ Die Hamas - da ham(m)as - Der islamische Dschihad.

Es ist ja so. Klingt so als ob ich jetzt Expertise habe. Habe ich naturgemäß nicht. Trotzdem kann allgemein - sei deine Bildung schon lange nicht mehr, kann zwischen zwei Arten von Bomben unterschieden werden: Freifallbomben und Lenkwaffen. Freifallbomben sind klassische Fliegerbomben, wie sie im Zweiten Weltkrieg abgeworfen wurden. Die russische Armee setzt bis heute zum Großteil diese nicht gelenkten Bomben ein. Laut einer Recherche des Nachrichtensenders CNN setzt Israel im Gazastreifen zu einem großen Teil auf klassische Freifallbomben ohne JDAM-Zusatz. Amerikanische Geheimdienste gehen demnach davon aus, dass 40 bis 45 Prozent der Bomben, die Israel über dem Gazastreifen abgeworfen hat, nicht gelenkt waren.

Dass knapp die Hälfte der israelischen Bomben auf Gaza ohne Lenkzusatz abgeworfen werden, ist wohl einer der Gründe, weshalb über 20 000 Zivilisten in dem dichtbesiedelten Gebiet getötet wurden. Wegen der niedrigeren Zielgenauigkeit benötigen Armeen sehr viel mehr Freifallbomben, um ihre Ziele zu treffen. Analysen von Bombardierungen aus dem ersten Golfkrieg 1991 zeigen, dass eine Tonne GPS-gelenkter Bomben 12 bis 20 Tonnen Freifallbomben ersetzen. Je mehr Bomben abgeworfen werden, desto mehr Kollateralschäden entstehen. Quelle: "NZZ".

Für den ersten Golfkrieg 1991 hatte ich ein Abo. So echt war ich. In einem Kriegsgebiet taucht ich im Namen der UNO unter, der hiesigen Matrix nicht gewachsen. So gesehen flüchtete ich mich in die entgegensetzte Richtung. Darin hatte ich ein Alleinstellungsmerkmal. Im Leben viel mehr geworfen als gelenkt.

"Allahu Akbar". Ein weiteres Kaddisch für ein getötetes Kind. «Was sollen wir einem 9-jährigen Mädchen sagen, das ein Bein und die ganze Familie verloren hat? Dass sie ihr Bett verlassen muss, damit wir einen neuen Patienten aufnehmen können?», sagt Perreaut am Telefon mit ruhiger Stimme. Die Ärzte und das Pflegepersonal seien ständig im Dilemma: «Es gibt zu wenige Schmerzmittel, aber wie rationiert man sie bei schwerverletzten Patienten?»©️ "NZZ"/ Die Französin Marie-Aure Perreaut war bis kurz vor Weihnachten für die Organisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) im Gazastreifen im Einsatz.

Was soll man zu einem neunjährigen Mädchen sagen?
Mädchen. Der Krieg hat seine ganz eigene Logik? Israels Bombardierung Gazas soll aus militärtaktischer Perspektive durchaus nachvollziehbar sein. Bei Kämpfen in urbanen Räumen setzen Armee zur Unterstützung der Bodentruppen meist auf intensive Luftangriffe. Denn dichtbesiedelte Gebiete stellen die Angreifer vor große Herausforderungen. Während die Angreifer im offenen Gelände eine Überlegenheit von drei zu eins benötigten, steige dies im Häuserkampf auf bis zu sechs zu eins, sagt Niklas Masuhr vom Center for Security Studies der ETH Zürich.

«Generell kann man sagen: Je niedriger die Verlustbereitschaft bei den eigenen Soldaten ist, desto mehr Unterstützung aus der Luft wird vor der Bodenoffensive benötigt», sagt Masuhr. Mit 164 getöteten Soldaten halten sich die israelischen Verluste bei der Bodenoffensive bisher in Grenzen. Aus taktischer Sicht lässt sich die israelische Bombardierung als Erfolg ansehen. Quelle: "NZZ".

Wie du siehst hat der Krieg seine ganz eigenen Logik Mädchen, die noch ein auf einem Bein steht. "Steht auf einem Bein" ist jetzt dein Kampfname in einem Krieg den sie dir aufgezwungen haben. In Gaza, ätzt der Wortmacher, gibt es auch Helikopter-Eltern. Scheiße ist bitter. Dieser ganze Zynismus, der sich in der Welt angesiedelt hat wie einst die sogenannten "Pilgerväter" in der "Neuen Welt". Die Radikalsten unter den Radikalen. "Thanks for giving". In echt haben sie es den amerikanischen Urvölkern genommen.

Das Leben. 2023 viel mehr mutwillig und in verbrecherischen Absicht genommen als großherzig gegeben. “Ich muss diese Frage stellen, es brennt mir unter den Fingernägeln.” "Wohnst du noch oder lebst du noch immer nicht." ©️ ➡️

Selbst das Grauen hat es mit der Pfadabhängigkeit. Mir fällt dazu nur das Wort Brandherd ein. Das ist der Herd wo immer alles überkocht. Wo ein Funke reicht der die Gewalt zwischen Israel und den Palästinensern immer wieder vom einem entzündet. Das Mädchen aus der Streichholzfabrik fällt mir noch ein. Aki Kaurismäki aus dem Jahr 1990. Aber versuch mal die ganzen Bekloppten diesseits wie jenseits des Sperrzauns, löchrig wie ein Schweizer Käse zu vergifteten. Die Radikalen hüben wie drüben haben die Atmosphäre vergiftet. Und schon haben wir eine Link der bis zu den Letzten ihrer Generation ausfranst, die einst hungrig, hysterisch und nackt durch "Negerstraßen" irrten.. Was für ein beschissenes Jahr. Da beugte sich ein neunjähriges Mädchen, das nur noch ein Bein hat, über den leblosen Körper eines siebenjährigen Mädchens, dass in Israel in einem Kühlcontainer liegt, bis zur Unkenntlichkeit verbrannt und kann kein Wort mehr sagen. Aber wenn ich sage. Bei meiner Seel!! So können wir nicht weitermachen, denkt sich eine/r/* jeder nur. Dieser Spinner. Fleddert Leichen wie Hiesige einst einen Möbeldiscounter stürmten, während Corona noch Wums hatte. Was sage ich Wums. Doppelwums.

Das österreichische 9/11. 7/11/2020. Als wir uns gegenseitig ein Grab zimmerten. Das Erstaunliche an dem Kaufrausch: Im Flachgau herrscht eigentlich ein komplettes Veranstaltungsverbot. „Es war keine Veranstaltung“, betont man deshalb vonseiten XXXLutz. Ähnlich sieht es auch die zuständige Polizeibehörde. Kritik kam von den Grünen: „Ausgerechnet in diesen schwierigen Zeiten und bei täglich ansteigenden Infektionszahlen Massenaufläufe zu provozieren, ist grotesk. Das wird im schlimmsten Fall dazu führen, dass der Handel bald gänzlich wieder zusperren muss“, so Landtagsabgeordneter Josef Scheinast.

Überrascht über den großen Andrang zeigte sich auch ein XXXLutz-Sprecher. Man habe mit einer so hohen Besucherzahl nicht gerechnet. Laut Verordnung darf sich in Geschäften nur eine Person pro zehn Quadratmeter Verkaufsfläche aufhalten. Trotz des Ansturms versucht der Möbelgigant auf ZackZack-Anfrage zu beruhigen: „Im Schnitt waren pro Stunde weniger als 1.000 Leute in unserem Geschäft – Es hätten 2.500 sein dürfen. Im Gegensatz zu vielen kleinen oder anderen Geschäftstypen können Möbelhäuser sowohl die Abstände, als auch die 10-Quadratmeter-Regel weit übererfüllen. Wir hätten selbst mit einer 30-Quadratmeter-Regel kein Problem.“ Während große Geschäfte also Tausende Kunden empfangen dürfen, ist der Zutritt bei kleinen Geschäften auf einzelne wenige Kunden beschränkt.

Daraufhin kündigten Kulturveranstalter an, das Kulturzentrum "die Künstlerei" in Tamsweg umzuwandeln. Die Kultureinrichtung soll zu einem "XXSUPER Möbelhaus" werden. "Große Eröffnung, 8.000 sensible Kultur- und Möbelfans besuchen uns über den Tag verteilt, reger Betrieb in den Ein- und Ausgängen!", schreibt die Kulturvereinigung in einer Aussendung. Quelle: kurier.at

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Regelrecht gestürmt wurde am Samstag die große Neueröffnung des XXXLutz in Eugendorf (Flachgau). Wie auf den Fotos zu sehen, waren die Parkplätze voll, zeitweise staute es sogar bis zurück zur Autobahnauffahrt. Aber das war nicht lustig. Es war die Zeit der schwarzen Leichensäcke auf einen abgezogenen Bett auf einer Corona-Station, während im Bett gegenüber....

Heute habe ich im Internet ein paar lustige Bilder gefunden und versucht, sie anzuschauen. Die Bilder waren zwar komisch, aber ich konnte dennoch nicht lachen. «Oh, das ist echt lustig», dachte ich kalt. «Okay, das hier könnte noch lustiger sein.» Aber die Bilder lösten bei mir keinerlei emotionale Reaktion aus.

Kürzlich sagte der Gesundheitsminister der Ukraine, dass die Hälfte der Menschen, die während des Krieges in der Ukraine geblieben seien, psychologische Hilfe benötigten. Er fügte hinzu, dass neunzig Prozent der Ukrainer mindestens ein psychisches Symptom aufwiesen, was bedeutet, dass praktisch alle seelische Hilfe benötigten. Neun von zehn Menschen. Ich bin mir nicht sicher, ob die Unfähigkeit, zu lachen, eines dieser Symptome ist oder nicht. Quelle: "NZZ"/Sergei Gerasimow.

Scheiße. Wo sind nur die guten Zeiten hin als einzig ein Lachen ansteckend war. Im Original, dass ich inzwischen völlig zerschrieben, umkopiert und eingefügt habe, an Stellen wo sich in meinem Mindsetting schon lange nix mehr fügt, hatte sich die radikalislamische Hamas-Organisation nach Angaben der UN gewaltsam in den Besitz von Decken und Lebensmittelpaketen gebracht, die für die notleidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen gedacht waren. Der Chef des UN-Hilfswerks für die Palästinenser (UNRWA), Chris Gunness, verurteilte das Verhalten der Hamas am Mittwoch als "absolut inakzeptabel". Hamas-Polizisten seien am Dienstagabend in ein Lager der UN in Gaza eingedrungen und hätten 3.500 Decken und 4.000 Lebensmittelpakete an sich gebracht, sagte Gunness. Die Güter seien für hunderte bedürftige Familien in Gaza bestimmt gewesen, hieß es. Berichtete die TAZ am 4. 2. 2009. Und die sollen zu den Guten gehören laut dem "Süden", die neunen moralischen Globalisten sind.

Und die "Mavi Marmara" ätzt der Wortmacher, von der kaum mehr als ein Skelett über ist, hat das Grauen geladen wie die Totalbekloppten der Hamas ihre Waffen, die sie der Zukunft ihres Volks an die Schläfen halten. Das ist kein Widerstand - dass ist erweiterter Suizid. Und der israelische Ministerpräsident, mit Verlaub gesagt, lässt Bombe und Bombe auf Gaza niederregnen, damit er sich noch ein wenig länger an der Macht halten kann. Was wieder der Hamas ganz gelegen kommt. Die setzen menschliche Schutzschilder ein wie hier Paxlovid bei einer Corona-Erkrankung eingesetzt wird. Aber da gib es Streit zwischen dem Gesundheitsminister und den Apotheken. ©️ Gesundheitsminister Johannes "Der Unfehlbare" Rauch. Bei dem sind es auch immer die anderen. Der ist so wunderbar österreichisch. Der Homo austriaticus.

Übrig blieb also ein Konsum- und Wohlfahrtspatriotismus, der sich nicht viele Gedanken machte über die kulturelle Substanz dieser imaginierten Gemeinschaft. Die Wohlfahrt indes wurde kontinuierlich zurückgenommen und durch das Triggern der vielleicht einzigen gemeinsamen Eigenschaft dieses bizarren Staatsvolkes in diesem willkürlichen Staat mit seinem schlauchartigen Verlauf kompensiert: einer adoleszent-ängstlichen Xenophobie, die immer in Gesellschaft mit Minderwertigkeitsgefühlen, Verhaltensunsicherheit und der Angst, zu kurz zu kommen, auftrat.

Was nützt es, denn deutschen Narren hier zu erklären, wie viele ihrer Vorfahren germanisierte Balten und Slawen waren. Gerade deswegen wählen die ja die FPÖ ätzt der Wortmacher.

Österreicher als ethnische Kategorie hat es nie gegeben, nicht einmal in klingonischer Haft hätte man Tiroler, Burgenländer, Innviertler und gar Wiener zu der verrückten Idee überreden können, einem gemeinsamen Volk anzugehören. Der Kitt, der viele dieser recht unterschiedlichen Menschen emotional verbindet, ist der Wohlstand, die Stiefmütterchen auf der Verkehrsinsel, mitunter Fremdenhass und eine völlig neue, frei erfundene Alpinkitschkultur, welche sich auf Accessoires der Periode 1890 bis 1970 bezieht und damals bereits eine künstliche Ländlichkeit vorstellte, die kaum in historischer Volkskultur verankert war. Quelle: Richard Schuberth/("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.06.2019)

Oh du mein Österreich. Wer geht, wer bleibt?

Also im Kopieren und Einfügen habe ich es inzwischen schon zu einer kleinen Meisterschaft gebracht. In einem Jahr in dem das Grauen die Meisterprüfung ablegte. Mit Auszeichnung ätzt der Wortmacher. Mit Auszeichnung:

Denn die Hamas hindere Menschen daran, die von Israel bombardierten Gebiete zu verlassen. Wer kann gehen und wer muss bleiben. Vor den Bombardierungen gewisser Gebiete hatte Israel die Zivilbevölkerung zur Evakuierung aufgerufen. Nur wohin sollen die sich noch flüchten. Ins Internet? Ägypten ist nicht Merkel-City. In Ägypten steht niemand am Bahnhof und empfängt geflüchtete Palästinenser - ohne Innen, mit offenen Armen wie wir einst Geflüchtete aus Syrien. Ägypten ist arm. Aber reich an Geschichte ätzt der Wortmacher. Die leuchtet.

Das längst erloschen ist über dem Abendland, zersiedelt, versiegelt, ideologisch ausgeschlachtet. Die Kölner-Silvesternacht 2015. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Köln waren bis Juni 2016 1276 mutmaßliche Opfer bekannt. In Köln lagen 1182 Anzeigen zur Silvesternacht vor, 497 davon wegen sexueller Übergriffe, die 648 Opfer betrafen. 284 Personen seien nach Anzeigenlage sowohl Opfer eines sexuellen Übergriffs als auch eines Eigentumsdelikts geworden. Es lagen fünf Anzeigen wegen vollendeter und 16 wegen versuchter Vergewaltigung vor. Von 354 namentlich bekannten Verdächtigen in 290 Ermittlungsverfahren (!) galten 101 als Algerier, 91 als Marokkaner 37 als Iraker, 29 als Syrer und 25 als Deutsche. 122 Verdächtige waren Asylsuchende, 52 lebten zur Tatzeit illegal in Deutschland. Bilanz nach fünf Jahren: Insgesamt mehr als 1200 Anzeigen, 46 Gerichtsverfahren, 33 (!!) Verurteilungen. Allein rund 500 Anzeigen gingen wegen sexualisierter Übergriffe ein, aber nur drei (!!!) Täter wurden verurteilt.
Quelle: Die Presse/Egyd Gstättner/Schriftsteller.

Grünen-Chefin Simone Peter hingegen sah das etwas anders. Die hat das Vorgehen der Polizei in Köln in der Silvesternacht gegen Hunderte Nordafrikaner kritisiert. Das Großaufgebot der Polizei in der Stadt habe Gewalt und Übergriffe zwar deutlich begrenzt, sagte Peter der „Rheinischen Post“ (Montagausgabe). „Allerdings stellt sich die Frage nach der Verhältnis- und Rechtmäßigkeit, wenn insgesamt knapp 1000 Personen alleine aufgrund ihres Aussehens überprüft und teilweise festgesetzt wurden.“

Die Polizei war auch für die Bezeichnung „Nafris“ für Nordafrikaner kritisiert worden. Diesen Begriff benutzte sie während des Einsatzes am Silvesterabend auf Twitter. So sagte der frühere Piratenpolitiker Christopher Lauer: „Ich halte diesen Begriff für in hohem Maße entmenschlichend.“ Quelle: fr.de _ Grüne nicht akzeptabel.

Aber Kinder wie die Zeit vergeht. Die deutschen Grünen haben den neuen Asylregeln der EU zugestimmt. Die hiesigen Grünen haben sich weggeduckt. Und der Jimmy heißt inzwischen längst Jasmin und auf der Donauinsel gibt es Männer, aus einem anderen Kulturraum, die nach hier her kamen, down under, die in der warmen Jahreszeit nix anderes haben als die Donauinsel. Die sitzen dort im Kreis, spielen Karten und schlagen die Zeit tot. Selbst in der kalten Jahreszeit treffen sie sich dort und trinken Tee. Parallel zum Flussverlauf der Donau stehen sie dort, während die Zeit fließt und fließt und viel zu Sedimente aufstaut. Das ist dann der Stoff aus dem die Erinnerungen gemacht werden. Die Macher:innen und die Gemachten.

Die Würfel sind gefallen und was liegt das pickt. Ist eh viel gescheiter als mit den Leben anderer russisches Roulette zu spielen. Die Welt inzwischen mit vier Kugel in einem Sechsschuss-Revolver, den sich einst noch die hiesige Malerin/Grafikerin und Medienkünstlerin Maria Lassnig an die Stirn hielt und auf dich den Betrachtenden. "Du oder Ich", Öl auf Leinwand, 2005. Schon der Titel dieses Werks von Maria Lassnig impliziert die ganze Radikalität menschlicher Existenz. Obgleich die Künstlerin einmal anmerkte: "Es gibt zu wenig Wörter, deshalb zeichne ich ja."

Das Bild schreit tonlos, wortlos. Oder besser das Gesicht der Frau, die Arme, die gespreizten Beine, der Rumpf, die Brüste, das Geschlecht - alles schreit still vor sich hin. Mittels Farbe, mittels Pinselstrich.

Das Bild pulsiert, rückt ganz nah. Die nackte Frauengestalt setzt sich in Szene. Im Leben wie im Tod. Und im Dazwischen. Die Frau, die sich einen Revolver an ihre linke Schläfe drückt und mit der rechten Hand uns, die wir das Bild betrachten, mit einem zweiten Revolver droht. Der Finger am Abzug. Mitten ins Gesicht, mitten ins Auge des Betrachters. Mit jedem Atemzug finden wir uns also an der Schnittstelle zwischen Leben und Tod.

Das Leben: Ich. Der Tod: Du. Oder umgekehrt. Du oder ich. Also. Und zwischen beiden, zwischen uns beiden diese Spannung. Dazwischen auch die eine Frage: Wer geht, wer bleibt? Quelle: Petra Ganglbauer über das Selbstporträt "Du oder Ich" von Maria Lassnig. oe1.orf.at

Die Frau war ihrer Zeit voraus. "Du oder ich". Das war das Jahr 2023. Falls sie mit der Gesamtsituation hier unzufrieden sind wegen dem fehlenden Erzählfluss. Wir sind hier nicht beim Yoga.

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Und in Deutschland könnten die aufgeweichten Dämme brechen warnt der Deichgraf. Und einen Sturm könnte es auch geben. Zwischen den Zeilen haben wir längst den moralischen Katastrophenfall ausgesprochen. Eben weil wir das Grauen totschweigen. Die verwundeten Kinder. Ein einbeiniges Mädchen beugt sich über ein siebenjähriges Mädchen. Und darauf soll man sich dann einen Reim machen.

Scheiße.
So können wir nicht weitermachen. 65.000 Partygäste am Brandenburger Tor. Ich war nicht dabei. Ich machte wie immer Bettkante twice zu Weihnachten wie auch zu Silvester. Nein, es tut nicht weh. Das ist keine Wehmut. Zwar jammere ich gerne. Aber nicht grosso modo. Ich habe es gut erwischt. Gestern, das sich längst noch weiter von mir entfernt hat, schon schwer auf Tabs vor der Glotze liegend, dachte ich mir in das Narrenkastel starrend wie in einen Abgrund: Sprengen. Umgehend sprengen. Das UN-Hauptquartier in New York gehört umgehend gesprengt. Normal denke ich in diesem Zustand an nix. Wie bewusstlos zappe ich da herum und gucke hier a bissl was und dort lasse ich mir das "Blaue Wunder" vorführen im Shopping-TV. Aber als ich das UN-Hauptquartier sah dachte ich umgehend an eine Sprengung. Anders lässt sich die Welt nicht mehr aufsprengen. Russland führt als ständiges Mitglied ständig einen verbrecherischen Angriffskrieg. Wie einst die USA gegen den Irak, ätzt der Wortmacher. Normal denke ich beim Wort "Sprengen", immer an den Lindwurm, so wie ich bei Speiben immer an eine kleinstbürgerliche Hecke denke. Aber meine Rechnung geht sowieso nicht auf.

Was kostet im Morgengrauen, in die Dämmerung hinein, ein Ticket in den Tod? Manche auf diesem Wüstenfestival zählen sich zu einer Community, die sich »Nova« nennt, sie sind auch aus Brasilien angereist, aus Mexiko, aus aller Welt. »Universo Paralello« heißt das Festival , Paralleluniversum. Sonnenaufgang würde der Höhepunkt sein, viele reisen nachts an, um ihn nicht zu verpassen. Der Sonnenaufgang ist die Zeit, in der die Farben der Nacht sich allmählich in den Tag verwandeln, zaghaft kräftiger werden. Die Zeit, in der das Licht diese unglaubliche Weichheit hat, die Fotografen verzückt, weil sie Herzen öffnen kann. Quelle: Spiegel Nr. 42/2023.

Warum selber nach Worten suchen, die andere längst gefunden haben. Das glücklichste Mädchen der Welt. Lile Tergiashvili, 23 Jahre alt, ist mit ihrem Freund unterwegs, sie schaffen es pünktlich vor Sonnenaufgang, morgens um vier sind sie auf der Party. So eine habe es ja vorher in Israel nie gegeben, sagt sie am Telefon. Tolle DJs, schöne Zelte, eine innige Stimmung. »An diesem Morgen war ich das glücklichste Mädchen der Welt«, sagt sie. Shani Louk(✝). Look sagten die Schlächter der Hamas & Friends. Guckt was wir von euren Werten halten. Halb nackt auf einem Pritschenwagen, mit dem Gesicht zum Boden, die Beine verdreht. Ein Junge spuckt auf ihren Körper. Ihre Mutter hatte sie anhand ihrer Tattoos erkannt. Das sind die Bilder 2023, die ich mir ins Mindsetting gehängt hatte. Wie Iran seine Frauen, an den Händen, die ihre Haare schön haben wollten. Der gefährlichste Ort für eine Frau in Iran. Eine vollbesetzte U-Bahn. Beschwingt gehen die in diese rein und mit zertrümmerten Kopf schleppt man sie wieder heraus. Die Bilder 2023.

Vier Überlebende schildern dem SPIEGEL, dass sich die Lage schon nach wenigen Tagen zuspitzte. An Bord seien die Lebensmittel ausgegangen, Menschen hätten begonnen, aus Verzweiflung Meerwasser zu trinken, irgendwann habe es nur noch ein paar Datteln gegeben. »Wir waren alle wie Zombies, die sich um Essen stritten«, beschreibt es Azad Sayed, der kleine Bruder Shirwans. Live aus Gaza. ©️Fake News. Vom alten Fischkutter. Mit dem auch die Wahrheit versunken ist. Übrigens hätte die Küstenwache das Schiff auch betreten können, wenn die Situation nicht eindeutig als Seenotlage eingestuft worden wäre, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Denn das Schiff fuhr ohne Flagge, und das heißt, die Küstenwache hätte es stoppen und inspizieren können. Dass sie nichts tun konnten, ist einfach gelogen. ©️Nora Markard, geboren 1978, ist eine deutsche Juristin, die sich unter anderem auf Völkerrecht und Migration spezialisiert hat/Spiegel+.

Scheiße.
Geworfen und nicht gelenkt/Du oder Ich? Da soll noch einer behaupten ich kann es nicht auf den Punkt bringen. 2023 haben wir die Hunde, die Himmelhunde, erst recht wieder von der Leine gelassen, und in die Hölle geschickt, die wieder andere Nationen und religiöse Fanatiker für uns sind, statt der üblichen Verdächtigen, die dir auf der kleinen Bühne der Mikroaggressionen permanent ins Wort fallen. Ein heilloser Zustand den wir überwunden glaubten. Aber jetzt hetzen sie ihren imperialen und religiös-bewachten Größenwahn wieder auf uns, diese uralten Sentenzen, in Suren gesungen und in Versen vermessen, hetzen wir sie auf die Anderen, die weder feste Schuhe zum Schnüren haben für härtere Tage, noch die Mittel, die Bestie wenigstens eine Aufbaugeneration weit im Zaum zu halten.

Die Ukraine meldet zum Jahresausklang. »Russland hat mit fast allem geschossen, was es hat«. Ukraine meldet »massivsten Luftangriff« seit Kriegsbeginn. Bei einem russischen Großangriff auf mehrere Städte der Ukraine sind Dutzende Menschen gestorben, mehr als 150 verletzt worden. Kiew spricht von einem »Genozid«, Moskau von einem Schlag gegen militärische Ziele. Die ukrainische Führung sprach von massivem »Terror« gegen die Zivilbevölkerung. Bis Freitagabend waren 31 Todesopfer bekannt, 152 Menschen wurden zudem verletzt, wie die regionalen ukrainischen Behörden mitteilten. Tote gab es demnach in Dnipro, Charkiw, Saporischschja, Odessa, Lwiw und Kiew. Und im russischen Staatsfernsehen räsonierte kürzlich Wladimir Solowjow, der die Rolle des Kreml-Chefpropagandisten spielt. «Wir müssen bis zu natürlichen Grenzen vorstoßen», bis zum Atlantik. Als Teil des Russischen Reiches hätten die Portugiesen ein wunderbares Leben, meinte er. Und diese Bekloppten stimmen im UNO-Sicherheitsrat permanent gegen die Menschenwürde. Das ist die Weltordnung. Es gibt tatsächlich Menschen die denken sich. Das geht schon in Ordnung so. Der Westen ist sowieso total pervers und dekadent. Da muss mal aufgeräumt werden. ©️ Herbert Kickl.

Wenn die staatlich bezahlten Kommentatoren darüber sinnieren, wie gerne sich Ukrainerinnen von russischen Soldaten vergewaltigen lassen, wenn sie das Aufschlitzen feindlicher Kehlen zur christlichen Tat verklären, die Tötung von mehreren Millionen Ukrainern zur Staatsräson erheben wollen und die Jagd auf Opponenten im Ausland mit der Vergiftung von Ungeziefer gleichsetzen, so dient dies auch dazu, zivilisatorische Normen umzustoßen. Von Kaliningrad bis Wladiwostok soll niemand durchschauen, was Russlands Krieg ist: eine Barbarei epochalen Ausmaßes. Quelle: "NZZ".

Guckt nach Israel, sagen sich die russischen Massenmörder. Die Israelis verwandeln Gaza in ein Schlachthaus. Die bomben alles in Schutt und Asche. Dagegen sind unsere Bombardierungen total human. Wir Bombardierungen nur militärische Ziele. Wie. Ihr habt auch zwischen den Beinen von Frauen Sprengfallen deponiert? Natürlich. Frauen sind ein legitimes Kriegsziel. Oder denkst du, es ist der Storch, der frische Soldaten bringt. Und die Frauen in Gaza. Im Jahr 2023 beträgt die Fertilitätsrate im Gazastreifen schätzungsweise 3,38 Kinder je Frau. Damit hat sich die Rate im Vergleich mit den Daten des Jahres 2005 schon fast halb. So viele Tote und noch immer "überbevölkert". Überheblich, überlegen, übernehmen, übergeben, überraschen, überfallen. Geh, schon lange nicht mehr. Israel ist enorm reich gesegnet mit Nachwuchs. Mehr noch: Hier werden mehr Kinder geboren als in jedem anderen Staat der westlichen Welt. Die Suche nach den Ursachen für den Kinderreichtum führt in ein Gewirr aus gesellschaftlichen, traditionellen, sozialen, politischen und ganz vielen anderen Gründen - und weil die Sache so vielschichtig ist, spricht man darüber wohl am besten mit einer Psychologin. "Kinder bedeuten Leben", sagt Tali Gogol-Ostrowsky als Erstes. Quelle: /www.sueddeutsche.de

Un die bringen dann den Tod, raunt der Wortmacher.

Die Hamas greift Israel an, die Credit Suisse geht unter, Donald Trump muss vor Gericht, König Charles III. wird gekrönt, und in Brienz rutscht der Berg: Diese Bilder bleiben in Erinnerung. Sturm auf Brasilia. Räumung von Lützerath. Abschuss des chinesischen Spionageballons. Erdbeben in der Türkei und Syrien. Das war angeblich Teufels Werk. Mesut Hancer hält die Hand seiner toten Tochter, die unter den Trümmern des Hauses begraben wurde. Sie wurde nur 15 Jahre alt. Das Foto ging um die Welt. Das waren die Bilder 2023. Die Zerstörung des Kachowka-Damms. Rettungskräfte befreien Opfer aus den Trümmern eines Wohnkomplexes in Dnipro. (14. 1.) Aber wir bombardieren nur militärische Ziele behaupten die Russen. Oft unwidersprochen. Der Mugshot von Donald Trump. Der sich weiterhin auf die Fifth Avenue stellen und jemanden erschießen könnte, ohne auch nur einen Wähler zu verlieren. Das ist unglaublich. Die Bilder 2023. Die Trockenheit in Spanien und am Mittelmeer. Hitzewellen. Der Riu Llobregat in der Nähe von Barcelona war nur noch ein kleines Rinnsal. Feuer auf Hawaii. Taylor Swift. Die Fußball-WM der Frauen. Der Kuss-Eklat. Bei der Siegerehrung küsst der spanische Verbandspräsident Luis Rubiales die Spielerin Jenni Hermoso auf den Mund. Mit beiden Händen den Kopf der Nr. 11 umklammernd wie ein Werkstück in einem Dingsdada. Reitstock genau.

Aber im Islam sind Vergewaltigungen eh ḥarām, wechselt der Wortmacher das Thema nicht wirklich. Deswegen können die Väter und Mütter in Gaza ohne Vorbehalte stolz sein auf ihre Söhne, die auf einen entblößten Frauenkörper spuckten. Das waren die Bilder 2023. Olaf Scholz und seine Augenklappe. Eine katastrophale Sturzflut in Libyen. Ein Land das längst down under ist auf seinen Knien. Dort haben die Männer das Sagen. Der Exodus in Nagorni Karabach. Hat hier niemanden aus dem Sessel gerissen. Eine Palästinenserin umarmt die Leiche ihrer fünfjährigen Nichte, die bei einem israelischen Angriff getötet wurde. Eine israelische Frau begutachtet die Schäden an ihrem Haus in Ashkelon. Und in einer Schule im Gazastreifen blicken palästinensische Kinder während eines israelischen Luftangriffs in den Himmel. Das waren die Bilder 2023. Falls sie mir nicht folgen wollen. https://www.nzz.ch/fotografie/diese-bilder-sind-im-jahr-2023-aufgefallen-ld.1719774

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Diese Bilder wirst du auch 2024 nicht los. Und was 2025 so sein wird, steht sowieso noch in den Sternen, die ja in echt längst erloschen sind, wie der Glaube an diese Menschheit. Das stimmt nicht, funkt der Wortmacher dazwischen. 2025 steht nicht in den Sternen sondern in den Büchern von Rüstungskonzernen. Stimmt. Selbst wenn einem kurz der Atem stockt. Rheinmetall. Über 50% Plus 2023. Ein herausragendes Invest. In die Zukunft spotte ich. In die Zukunft. Ist Chat-GPT illegal? Das steckt hinter der «New York Times»-Klage gegen Open AI und Microsoft. Sprach-KI wird mit Unmengen Texten hergestellt, ohne die Einwilligung der Urheber. Nun klagen diese. Vom Ergebnis könnte die Zukunft des Journalismus abhängen.

Das Problem habe ich nicht. Wo kein Urheber auch keine Erhebung, also auch kein Anrecht auf Etwas das dich emporhebt, heraus aus der dumpfen Masse der Verbraucher:innen, die sich solange aufbrauchen bis nix mehr von ihnen über ist.

Derweil die ganz anderen, die ganz außer Atem sind, die Gehetzten, gegen die wieder gehetzt wird, ihre schmale Bündel schnüren. Die Ausgebombten. Anderswo wird in dieser Woche noch a ziemliche Hetz sein. Sonntag ist Silvester. Da wird ausgelassen gefeiert. Da spart man sich so einiges aus. Man muss die Feste feiern wie sie fallen, statt immer nur die Toten und Gefallenen der Anderen bedingsen. "Die Bedauerlichen". Du kannst nicht andauernd den Teufel an die Wand malen. Du bist nicht der Banksy. So kannst du nicht leben. Der Ausnahmezustand heißt ja so weil der die Ausnahme bleibt. Und die Ausnahme ist das anders Ausklammern. Du kannst auch 5 Stunden durch TikTok scrollen und den Menschen beim Tanzen oder Singen zusehen, wie sie das Leben mit beide Händen umarmen, statt ein verletztes Kind, das aus den Trümmern geborgen wird. Kinder wie die Zeit vergeht. Heute lassen wir die Fünfe mal gerade sein. Heute sind wir nur noch ganz die Alten. Lord Gleichgültigkeit und Lady Ignoranz bitten zum Tanz ins neue Jahr. Gestern noch in bester Gesellschaft und heute kennen sie deinen Namen nicht mehr.

Von dem Mehr wir nie genug haben können/wollen/sollen, endlos willig, weil fast schon unverschämt billig, der Zwang zu konsumieren, der die Kassen klingeln lässt. Die Zeugen Jehovas kommen ja nicht mehr seit der Corona-Pandemie. Statt der Corona-Impfung, die Millionen Leben bewahrte, sehe ich immer nur einen schwarzen Leichensack auf einem abgezogenen Bett, während im Bett gegenüber ein Mensch auf dem Bauch liegend künstlich beatmet um sein Leben ringt. Ich muss an meinem Mindsetting arbeiten. Nur habe ich keinen Plan wie man zu anderen Gedanken kommt. Angeblich braucht es 66 Tage. Nach 66 Tagen Veränderung verändern sich auch deine neuronalen Verdrahtungen. Dann bist du ein anderer. Nur was mache ich dann? 2024? Ich habe doch nix anderes. Als Long Covid-Patienten die an ihren lädierten Körper/Antikörper/keine Körper leiden wie die Kinder von Morgen an der Welt, die weiterhin kein Erbarmen kennt. Wie bekloppt wird ausgelöscht, von der Landkarte eliminiert, und aus der Erinnerung getilgt. Das kulturelle Erbe. Fürwahr. Die Panzer rollen wieder in Drei-Sichten vom laufenden Band. ©️ einst noch Rudi Carell. Jetzt auch als Dividende mit einer sicheren Rendite.

Deren verhasster Widerpart die Inflation ist. Was die den einen gibt nimmt sie den anderen wieder. Dieses verfluchte Ding, wie aus einer anderen Welt, dass sich durch Brieftaschen und Herzen frisst. Nichts fürchten Hiesige heuer so sehr wie die Teuerung. Ich natürlich auch. Die Inflation hat in den Fingerspitzen mehr revolutionäres Potential als Reichsbürger:innen in ihren geschlossenen Anstalten. Wahnwitzige Putschisten. Im Jagdschloss habe man das ersehnte Ende der Bundesrepublik Deutschland diskutiert. Den Ermittlungen zufolge glaubten Prinz Reuß und seine Leute an die Existenz eines internationalen Militärgeheimbunds namens »Allianz«, der ihnen ein Zeichen zum Losschlagen senden würde. Nur wann? Nach Aussage von Malsack-Winkemann habe eine Mitstreiterin im »Rat« das Wort ergriffen und erklärt, dass das Signal für den 1. August zu erwarten sei. Denn an diesem Tag stünde angeblich »Uranus genau im Quadrat« zu Saturn. Der Glaube, dass alles mit allem zusammenhängt und nichts zufällig ist, war laut Anklage ein zentrales Element der Ideologie der Gruppe. Und auch Prinz Reuß, der mutmaßliche Rädelsführer, hatte offenbar ein Faible fürs Übersinnliche: Im Schlosspark entdeckten Fahnder eine begehbare goldene Pyramide mit Stühlen und Feldbett.

Laut der bis zu 700 Seiten dicken Anklagen war ein Teil der Truppe wie besessen von der Überzeugung, dass in Deutschland und der Welt ein »Deep State« die Geschicke lenke, ein finsteres Kartell kindermordender Eliten. Sie hätten Deutschland mit geheimen Tunnelsystemen durchzogen und »Deep Undergound Military Bases« (DUMBs) errichtet. Dort würden Kinder gefangen gehalten und getötet, um ein ominöses Verjüngungselixier aus ihnen zu gewinnen. Quelle: Spiegel Nr.51/2023.

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Scheiße. Das deepere Grauen, mit geheimen Tunnelsystemen durchzogen und deep Undergound Military Basen (DUMBs), gibt es tatsächlich. In Gaza, wo die Metro nie im Nachtzug nach Kiews saß, als sich unsere Politiker:innen endlos mit Eitelkeiten schmückten, weil sie in Kiew dem ukrainischen Präsidenten die Hand schüttelten und dann ein Selfie machten, anstatt ein Füllhorn an Raketen regnen zu lassen, die über den Horizont hinaus fliegen, so hoch wie ich einst gefühlt, als ich noch Manien hatte, die mich durch die schlimmsten Jahre trugen. Wer wird die Ukraine durch das Jahr 2024 tragen. Die Ukraine darf nur ihre Territorium verteidigen. Wir wollen den russischen Bär nicht zusätzlich reizen. Der ist eh schon auf Speed. Rhetorisch haben wir die Ukraine längst in die EU integriert. Und Moldawien. Und überhaupt. Die Rhetorik hiesiger Politiker:innen. Brandgefährlich. Wie abgelegte Kinder, wenn die von einem "historischen Moment" sprechen. Diese Stimmenimitatoren der EU-27zig. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz sprach von einem "ganz wichtigen Beschluss": Nach Jahren zäher Verhandlungen hat die EU-Kommission einen Durchbruch bei der Asylreform verkündet. Vertreter der Mitgliedsstaaten und des EU-Parlaments einigten sich auf ein Paket von fünf Gesetzestexten. Migration und Asyl sollen zukünftig strengen, EU-weit einheitlichen Regeln folgen. Sicherlich.

Derweil verweigert Österreich Rumänien und Bulgarien weiterhin den Beitritt zu Schengen. Die Niederlange haben ihr Veto für den Schengen-Beitritt der beiden Länder inzwischen aufgegeben. Nur Österreich nicht. Wir geben nicht auf uns für was Besseres zu halten. Wir sind das andere Ungarn. Aber inzwischen hat die hiesige Regierung aus ÖVP/Grüne die Einigung mit Rumänien und Bulgarien über „Schengen Air“, die grenzkontrollfreie Einreise auf dem Luftweg, bestätigt.

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) verweigert seine Zustimmung zum Schengen-Beitritt Rumäniens und Bulgariens seit Ende 2022 – trotz der Tatsache, dass beide Länder laut Befund der EU-Kommission alle Kriterien zum Beitritt vollumfänglich erfüllen. Wien wirft beiden Ländern vor, zu wenig gegen die irreguläre Migration zu unternehmen, und knüpft seine Zustimmung an mehrere Bedingungen, die mit dem Schen­gen-Rechtsbestand allerdings nichts zu tun haben. Dazu gehören die Verstärkung des Einsatzes der EU-Grenzschutzagentur Frontex an den EU-Außengrenzen Rumäniens und Bulgariens, die Verstärkung der Kontrollen an Landgrenzen sowie die Übernahme von Asylwerbern, besonders aus Afghanistan und Syrien, durch Rumänien und Bulgarien. Quelle: Die "Presse".

In echt kommen die seit Jahren über Ungarn und Italien, die "die arabischen Horden" einfach durchwinken. Zu Nigeria hätte ich noch reichlich Text. Auch persönlichen. Ich hatte mich einen jungen Nigerianer etwas angenähert mental. Das passte nicht. Der Mann lebt in einer anderen Welt. Die kannst du als Hiesiger mit Privilegien nicht betreten. Und die hiesige Xenophobie muss immer am Köcheln gehalten werden. In Österreich sind sogar Minderheiten xenophob spottet der Wortmacher. Dabei müssten die es eigentlich auch anders wissen. Egal. In 10 Jahren ist Frontex sowieso bis zu den Zähnen bewaffnet. Dann wird auf hoher See und an den Stränden der EU so scharf geschossen, wie einst an der Mauer, statt nur heimlich, also vor aller Augen back gepusht. Die im Übrigen nie gebaut wurde. ©️ Walter Ulbricht. Der am 15. Juni 1961 auf einer Pressekonferenz sagte: “Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten”. Am 13. August 1961 begann der Bau der Berliner Mauer, die bis zum 9. November 1989 bestand. Und was ist mit einer KI generierte Selbstschussanlagen fragt der Wortmacher unschuldig. KI war große technologische Ding 2023. Die wird die Verhältnisse auf den Kopf stellen heißt es.

Die Regeln und die Regelbrecher, die das System aufsprengen. Ich hab nur mich selbst gesprengt. "Bahnhof bleibt endlich stehen - der Zug fährt ab". Und die Preise mit uns schlitten. Hier hat so gut wie alles einen Preis und seinen Preis. Wir reagieren sehr preissensibel. Wir die wir immer den weißen Pfeil nach leben vor der 1ser-Kasse beim Lidl, wo ein Euro nur einmal ausgegeben werden kann, von vielen Einflüssen und Faktoren abhängen, während wir so tun müssen, als ob wir eh alles im Griff haben. Also bei sind nur die Tabs griffbereit. ©️ Der Wortmacher. Wenngleich Luxusartikel weniger auf konjunkturelle Schwankungen reagieren als niedrigpreisige Güter. Ursache sei der Veblen-Effekt, der 1899 von dem US-Ökonomen Thorstein Veblen definiert wurde: Während Preissteigerungen normalerweise die Nachfrage dämpfen, sei das bei Luxusgütern oft umgekehrt. Hochpreisige Uhren oder Handtaschen werden oft gekauft, weil sie teuer und damit prestigeträchtig sind.

Das Prestige. Bernard Arnault, je nach "Börsenstimmung", die Börse hat ja Stimmungen, der zweit- oder drittreichste Mann der Welt, Vorstandsvorsitzender des Luxusunternehmens Louis Vuitton-Moët Hennessy (LVMH), geschätztes Privatvermögen 184 Milliarden Euro, fand auf diese Frage Anfang Dezember eine Antwort. Er kaufte sich ein Haus auf den Champs-Élysées, 18.000 Quadratmeter groß, fünf Etagen, das Ganze nur 100 Meter vom Triumphbogen entfernt. Der Kaufpreis soll bei einer Milliarde Euro gelegen haben, so erzählt man es sich in Paris. Das wären 55.000 Euro pro Quadratmeter. Nicht gerade ein Schnäppchen, aber voilà, alles Schöne hat seinen Preis.

55.000 Euro pro Quadratmeter. Voilà. Wenn das nicht auch eine Spur obszön ist, dann weiß ich auch nicht. Ich kenne Menschen, so vom sehen her, die stehen mit dem Augustin, alles ist hin, der hiesigen Obdachlosigkeit vorm Hofer, und sagen zu einer jeden Person, "Grüß Gott", während sie dir unaufgefordert einen Einkaufwagen zuschieben, in der Hoffnung auf ein wenig Kleingeld. Zwecks Rücküberweisung in die Heimat. In Video-Telefonaten sind diese Männer alle total rich.

Sie hörten, dass ihre Besitzer aus der Ferne das Leben ihrer Nachbarn finanzierten. Und sie sahen, was für ein Aufruhr war, wenn die Helden der Diaspora auf Heimatbesuch kamen, schmuckbehangen und mit Koffern voller Markenkleidung, Medizin und Spielzeug für die Kinder.

Dass tatsächlich nur ein Bruchteil aller Auswanderer erfolgreich ist, spielt keine Rolle. Was zählt, sind die Siegerposen, mit denen all jene, die sich ihre Western-Union-Transfers vom Mund absparen, in den sozialen Medien die Legende weiter stricken. Ihre Inszenierung verstärkt die Scham, die einer wie Thankgod spürt. Sie erhöht den Erwartungsdruck. Die Risikobereitschaft. Quelle: Spiegel Nr. 52/2023.

Aber selbst das ist ein wenig obszön. Diese zur Schau gestellte Armut. Das ist Spätkolonialismus mit anderen Mittel. Ein schwarzer Mann der dich für Gott hält. Eine andere Wahl hat der im Moment nicht, wenn er die den Einkaufswagen zuschiebt. Mir natürlich nicht. Ich mach da nicht mit. Bing-KI. Sag. Was trennt deiner Ansicht nach die Reichen von den Armen?

Da ist die Ursache immer sehr komplex. Der reiche Norden und der globale Süden. Die KI von Bing kann nur Referat wie in einer Erstvorlesung auf der Uni. Die Begriffe “Globaler Norden” und “Globaler Süden” werden verwendet, um die Länder der Welt nach ihren politischen und sozioökonomischen Positionen im globalen System einzuteilen. Der “Globale Norden” bezieht sich auf die privilegierte Position reicher Länder, während der “Globale Süden” sich auf die benachteiligte Position armer Länder bezieht. Die Beziehungen zwischen dem Globalen Norden und Süden sind fundamental geprägt von einer gemeinsamen kolonialen Vergangenheit und deren fortgeführtem Erbe in der Gegenwart. Es ist wichtig, dass wir uns als globale Gemeinschaft zusammenarbeiten, um die Kluft zwischen Arm und Reich zu verringern und eine gerechtere Welt für alle zu schaffen. Quelle: KI-Bing.

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Ich hätte da was. Über die Geschichte des akustischen Kolonialismus. Als die Spanier in Mexiko ankamen, sollen sie 1520 in Tenochtitlan zuerst die Musiker massakriert haben. Von der musikalischen Kultur der Azteken blieb nichts übrig.

Aber was bitte hat das mit den Wiener Philharmoniker zu tun fragt der Wortmacher. Jene die sich ein Ticket für das Neujahrskonzert leisten können, fragen doch nicht nach dem Preis, die die Entdeckung Amerikas hatte 1492 für die musikalische Kultur der Azteken hatte. Na ja. Kommt drauf an ob sie zuvor in der "NZZ" gelesen haben. Vielleicht sind sie sogar in leidender, nee leitender Funktion tätig. Sagen wir in einer Versicherung. Dann haben sie gut zu tun. Wie einst der Franz Kafka, ätzt der Wortmacher. Der auch 2024 an meiner Auslöschung interessiert ist.

Der Sklavenhandel lebte somit nicht nur vom «Export» der Sklaven nach Amerika und vom Import der Waren nach England, sondern auch vom Re-Export europäischer Produkte in die Karibik (Waffen, Maschinen, Nahrung, Bekleidung) – Leinen aus Deutschland oder der Schweiz, Bekleidung für Schiffsleute und Sklaven zählten auch dazu. Es profitierten auch Länder, die keine klassischen Kolonialmächte waren.

Und es profitierten auch Gewerbe, die nicht direkt zum Sklavengeschäft zählten: Der ausschließlich von Sklaven produzierte Rohrzucker führte in England zu einer Revolution des Geschmacks, woraus sich dort eine ganze Zuckerbäckerindustrie (samt Zuckerdöschen aus Silber oder Keramik) entwickelte, wo Lohnarbeiter ihr Brot verdienten. Lohnarbeit wäre somit nicht nur die kapitalistisch effizientere Alternative zur Sklavenökonomie, sondern deren Folge in einer durch die Sklaverei ermöglichten vernetzten Wirtschaft.

Das erste Anwendungsgebiet der Versicherungen war der Sklavenhandel. Quelle: "NZZ".

Voilà/Geworfen und nicht gelenkt/Du oder Ich/Kassandra/Die Humanistata -Franz/a/* die hat die wieder ihre Humtata und Tätärä-Phase.

Humtata und Tätärä,
A Hetz - a Gaudi und an Alpenschmäh
Fesche Madl - Feste Wadl
Und den Musikantenstadl.
Jodeldihi, Jodeldihi, Jodeldehi, Jodeldihi,
Jodeldihi, Jodeldihi-dihö
Und das mit
Humtata und Tätärä. ©️Udo Jürgens 1996.

Scheiße ist hier alles weit hergeholt. Die toten Melodien Tenochtitláns und das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Präsented, ohne E, bei Rolex, unter der Leitung von Christian Thielmann, übertragen in über 100 Länder. Übertragen wie einst das Land der Indigenen Amerikas. Es ging sehr beschwingt los. Alles sehr festlich und mondän. In unserer Werbelinie #einesorgeweniger positionieren wir uns als verlässlicher Partner für die kleinen und großen Sorgen des Alltags – denn jedes offene Ohr, jede gute Beratung und jedes kompetente Service bedeutet eben eine Sorge weniger. ©️Die Wiener Städtische. "Ihre Sorgen möchten wir haben." Geh ihr Heuchler. Ihr kümmert euch einen Scheiß um die Sorgen der Menschen in Gaza. Ich macht doch nur lichtes Oberdeck. Ihr versichert doch nur jene an Leib und Leben, die mit ziemlicher Sicherheit keine unkalkulierbaren Risiken eingehen. Wo es eher beschaulich läuft und erwartbar.

Und schon schippert ein riesiges Containerschiff durchs Rote Meer bis Unterkante Oberlippe mit Zeug beladen dass hier die Herzen der Vielen erfreut, die sich auch mal was leisten wollen. Um das rote Meer machen Frachtschiffe derzeit einen größeren Bogen. Die jemenitischen Huthi-Milizen von Iran angeleiert, feuern Raketen in Richtung Israel ab und machen Frachtschiffen ihre Aufwartung. Das wiederum verteuert den Krempl, die Fracht, die heiße Fracht, die in riesige Containern geladen, für die Mittelgänge der Discounter gedacht ist, wo ich wie gehabt am Suchen bin nach Etwas das ich an anderer Stelle verloren habe. Eben weil ich hier nichts verloren habe. Der Umweg übers Kap Horn geht ins Geld wie unlängst noch der Jimmy zum 🌈 ©️🏳️‍🌈, der als Jasmin wiederkam, schlecht rasiert, aber mit sich im Reinen. Schwer zu sagen was das genau bedeutet. Eventuell was mit Darmspülung oder sonst was Semigesundheitliches, die einen Stellenwert hat. Brutal. Heute ist alles global und gleichzeitig auch lokal. Weil das "Heilige Land" in Flammen steht metaphorisch, Luftlinie Berlin - Jerusalem 2.898,81 km, von Wien aus sind es nur 2.417,15 km, entfernen hier Menschen ihre Nameschilder von den Wohnungstüren. Und weil in Berlin-Neukölln Süßes verteilt wird, muss anderswo ein Leben ausgelöscht werden. Und dann noch eins und noch eins. Und noch eins. Schreib 1200 Mal noch eins. Dann kommt es ganz sicherlich bei dir an.

„Wo ist unser Hund?“, so habe die erste Frage der Enkel gelautet, erzählt der Großvater, der sie am Sonntag im Spital besucht hat. Für ihn selbst galt dagegen die Empfehlung der Psychologen: „Stell keine Fragen.“ Vor einer Woche kam Tals Familie frei: Schwiegertochter Adi, eine Psychologin, die mit ihren Nerven am Ende sei, die Kinder, der achtjährige Naveh und die dreijährige ­Yahel, die zunächst verstummt war, und Schwiegermutter Shoshan. Avshalom, der Schwiegervater, kam bei dem Hamas-Massaker im Kibbuz Beeri ebenso ums Leben wie ein Onkel und eine Tante Adis. Quelle: Die "Presse".

Und das in einem Moment, wo der amtierende Kanzler Nehammer/ÖVP mithilfe seines Haustiers zum Volk spricht, während zwischen Gazastreifen und Donbass die Welt in Flammen steht. Das setzt selbst für Österreich neue Maßstäbe. Scheibt Die "Presse". Das ist sie wieder die Gleichzeitigkeit der Ereignisse. Die Essenz davon kann einen durch und durch gehen. Denn fragt der Wortmacher unschuldig wie ein Kind wo da der Hund begraben liegt. Na gleich neben dem abgetrennten Bein einer Neunjährigen. ©️ Die kleine Marie. Die Primaballerina des Grauens.

Na der Hund liegt darin, das sich alles wie bekloppt im Kreis dreht, und nicht von der Stelle kommt. Die Welt im Schleudergang. Eben deswegen wetteifert in Israel und Gaza die Wut wieder mit dem Schmerz, so lange bis es wieder das Grauen, das totale Grauen die Oberhand gewinnt, in einem Krieg das nur Verlierer kennt. Und das zum Jahresausklang.

»Heute hat Russland mit fast allem geschossen, was es in seinem Arsenal hat – mit Kinschal, S-300, Marschflugkörpern, Drohnen. Strategische Bomber haben Ch-101/Ch-505 (russische Marschflugkörper) abgefeuert«, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in den sozialen Netzwerken. Er sprach von großen Schäden im zivilen Bereich; eine Entbindungsstation, Bildungseinrichtungen, ein Einkaufszentrum und viele private Wohnhäuser seien getroffen worden, teilte er mit. Die Aussagen unterlegte Selenskyj mit einem Video, das unter anderem ein völlig zerstörtes Einkaufszentrum zeigte.

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Und in Gaza müssen Ärztinnen und Ärzte über Leichen von Kindern.... Aber Deichgraf sein Auftritt muss noch warten. Derweil rupft im Garten des Herrn der Petrus das Unkraut, das wir auf unseren Äckern wie bekloppt vernichten.

Aber wer dauernd über das Leid der anderen flennt gehört sowieso zum Establishment. ©️ Der Bequemliche. Der ist ganz neu.

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Sonntag, 24. Dezember 2023
Ein kleines Weihnachtsmärchen.
Kriegswoche 43/1/+72 Stunden. Gestern hatte ich noch 42 Wochen hier stehen. Der Winter wird für jene am härtesten sein, die überhaupt keine Heizung haben werden. In Charkiw gibt es 57 solcher Gebäude. Vor etwa einem Monat schrieb ich über die Bewohner eines mehrstöckigen Gebäudes am Stadtrand von Charkiw, die sich mit den städtischen Behörden herumschlugen und verlangten, dass ihr Strom und ihre Heizung eingeschaltet werden. Sie haben nichts erreicht und müssen nun schon den zweiten Winter in Folge in Tiefkühlbetonkästen leben. Die Journalisten, die sie als ihre letzte Hoffnung eingeladen hatten, nahmen ein dreiminütiges Video auf, dessen Ausstrahlung jedoch nichts brachte. Ein Teil des berühmtesten Charkiwer Hochhauses in der Uschwi-Strasse 82 wird bereits abgerissen. Die Arbeiten werden langsam und unter polizeilicher Aufsicht durchgeführt, denn es besteht Grund zu der Annahme, dass in den Trümmern seit zwanzig Monaten menschliche Leichen herumliegen. Im bleibenden Rest des Gebäudes wird es keine Heizung geben. Hier haben die Bewohner die gleiche bittere Wahl wie vor einem Jahr: den Winter zwischen den eisigen Betonwänden zu verbringen oder sich in einer notdürftigen Herberge einzuquartieren, wo ihnen Kakerlaken in die Beine beissen.Quelle: Sergei Gerasimow/NZZ.

Da fehlen mir die Worte. Selbst Tschechien stand diese Woche unter Schock. Der Täter habe sich möglicherweise von Amokläufen inspirieren lassen, die „in anderen Ländern stattgefunden haben“. Da stand tatsächlich "Inspirieren". Die Inspiration als Kampfmittel. Kampfmittelräumung in der Ukraine. »Überall auf den Feldern lagen tote Soldaten, unsere und russische«

Die Ukraine ist stark vermint: Hunderte Zivilisten fielen den Sprengladungen bereits zum Opfer, die wirtschaftlichen Schäden sind gewaltig. Wie befreit man ein ganzes Land von Russlands heimtückischem Erbe?Die Äcker und Felder in der Region sind mit Kampfmitteln verseucht, Minen, Sprengfallen, Blindgänger, was genau im Boden schlummert, wissen die Halo-Leute nicht. Wie in Afrika die Muttermilch mit Schimmelpilzgifte wie dem besonders gesundheitsschädlichen Aflatoxin M1.Das Ergebnis schreckte selbst den Chemiker: Jede fünfte nigerianische Muttermilchprobe, die in einem Projekt der Boku Wien untersucht wurde, enthielt sieben Schimmelpilzgifte, darunter eben das besonders gesundheitsschädlichen Aflatoxin M1. Quelle: Die "Presse"/Wissenschaft & Innovation. Dieser Artikel erfängt sich nicht mehr. Schon gar nicht wenn Hepatitis A und B ins Spiel kommt, das auf der großen geopolitischen Bühne andere für uns spielen. Die spielen auch mit Menschenleben wie ich als Kind mit Plastiksoldaten.

Apropos Soldaten. Die Hamas - da hamas. Bei einem israelischen Angriff im Gazastreifen sind nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums rund 70 Menschen getötet worden. Es seien mehrere Familien im Flüchtlingsviertel Al-Maghasi im zentralen Abschnitt des schmalen Küstenstreifens betroffen, teilte ein Sprecher des Ministeriums mit. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Ein Sprecher der israelischen Armee teilte mit, man untersuche die Berichte. Wie untersucht man Berichte? Fühlt man da den Puls und weitere Vitalzeichen?


Dios míos!
Was für eine Chuzpe. Im Traum habe ich heute den alten Hustler aus der obersten Schublade der Kommode geholt, die a bissl klemmte wie einst. Die Um2 und der Keller, der einzige Ort im Haus an dem ich echt sein durfte, sollte auch noch Platz haben in diesem Satz. Aber so ein Gedränge überfordert mich, so wie mich jeder Gedanke an die Um2 überfordert. Heute ist sie eine alte Frau, leicht vergesslic, und acht Tabletten schlucken muss sie auch, die arme Frau. Das Leben. Eine bittere Pille. Nur in meinem Kopf ist die Um2 nicht gealtert. Das geht auch nicht. Weil dann passt überhaupt nix mehr zusammen. Wie, dieser alter Mensch mit den zittrigen Händen und den vielen Falten, hat mir endlos eingeschenkt. Niemals. So gesehen ist meine Erinnerung wie Anti-Aging.

Aber jetzt ist mal nicht Alptraum. Deswegen ist sie wieder da. Anders wie in Deutschland. Das ist nur "Er wieder da." Meine Miss Texas aus dem Jahr 1984. Zwischen ihren Schenkeln ging immer die Sonne für mich auf, sobald ich die richtige Seite aufschlug, statt immer nur andere Seiten, die vom Goadfather aufgezogen wurden und von der Um2. Sagte die Um2 zu mir, dass ab jetzt andere Seiten aufgezogen werden, musste ich immer höhnisch lachen. Noch andere Seiten aufziehen als es die anderen Seiten von letztens schon waren? Gab es jemals Seiten die schön melodisch klangen, wenn du darauf herumgeklimbert hast. Ich kann mich nicht entsinnen. Egal. Jetzt scheint die Sonne für mich. Sonst war es ja zappenduster um mich herum 1984. Meine Lindwurm-Jahre. Eine einzige Tortour. Aufgezwungen. Das Unglück. Das mich dann auf Schritt und Tritt verfolgte und auf Goadfather seinem allmächtigen Mist gewachsen war. Der kann sich aber an so gut wie nichts erinnern. Der verliert kein Wort über meine Kindheit. Nicht ein Wort kommt ihm über unsere gemeinsamen Jahre aus. Wir teilen in dieser Frage nichts. Nicht eine gemeinsame Erinnerung. Kein Garten. Keine Prügel. Keine cholerischen Anfälle. Kein Gott, der mir zeigte, wo der Goadfather wohnt. Keine Drohung mich zu erschlagen, falls ich wieder einmal die Fassung verliere, wenn mich die Um2 ranzigen Speck fressen lässt. Nie ist mein Schien und oder Wagenbein gebrochen. Nie streichen wir gemeinsam ein Leberwurstbrot. Oder eines mit dem Käse bei dem ich würgen musste. Nie geht der Kühlschrank nicht auf. Ich musste ja sogar fragen ob ich was Selbstgekauftes in den Kühlschrank legen durfte. Ka Spaß. Nie stürmt die Um2 ins Zimmer und stellt mich bloß. Ein ums andere mal. Nie suchen wir gemeinsam im Garten nach einen abgebrochenen Holzzahn des Rechens. Der Zahn der Zeit. Ich sag's ihnen. Nie schöpfen wir gemeinsam auf der Tanke wie bekloppt. Darüber könnte er doch sprechen. Nie reiße ich als 13-15-Jähriger mit ihm 10-12 Stunden-Schichten herunter. Flink wie Windhund wuselte ich zwischen den Autos herum. Bis zu vier Autos schaffte ich gleichzeitig. Und ein Moped. Darüber könnte man doch sprechen.

Als mir Herrschaftliche reichlich Trinkgeld zusteckten, weil ich Dreikäsehoch fast schon auf die Motorhaube krallen musste, um die Windschutzscheiben zu putzen, die ganz schwarz und rot von den toten Insekten waren. Derweil ich wie bekloppt malochte verdrückten deren Kinder auf den Rücksitzen deutscher Vorzeigekarren ein ziemlich großes Eis, auf der Fahrt in den Urlaub oder halt wieder back. Wenngleich Franzosen einst oft Citroen fuhren. Mir erlaubte die Um2 nur ein Brickerl. Naturgemäß das kleinste Eis auf der Karte. War die gute Frau, mit dem eingefrorenen Lächeln, nicht vor Ort, was ich genoss, gab es auch einen Becher. Der Goadfather war ohne ihre Anwesenheit wesentlich lockerer drauf. Die Um2.

Stand ich auf den Tankinsel einfach nur so herum,
während ich an ein ganz bestimmtes Mädchen dachte, weil es im Moment nichts zu tun gab, sollte ich mir gefälligst eine Arbeit in der Arbeit suchen. Scheiße. Ich war ein Teenager. Ich schuftete eh den ganzen Juli und August über. Schon mit freien Tagen. Einmal kotzte ich mir die halbe Nacht die Seele aus dem Leib. Aufs Feuerwehrfest dürfte ich aber nur gehen wenn ich auch arbeiten kann. Ohne Arbeit auch kein Vergnügen. Da ließ die Um2 nicht mit sich reden. Die ließ genaugenommen nie mit sich reden. Also riss ich eine weitere Schicht auf der Tanke herunter mit ziemlich flauen Magen, die aber vor der Vorfreude gedingst wurde. Aufs Feuerwehrfest, unserem absoluten Sommerhighlight, durfte ich trotzdem nicht gehen. Ich war außer mir. Aber der Goadfather sagte nur: "Was liegt das pickt." Scheiße, mein Leben war doch kein Kartenspiel im einem verrauchten Landgasthaus. Nie reden wie heute darüber. Es ist total spooky. In unseren Gesprächen habe ich seit Jahren keine Kindheit. Selbst bei der Gegenwart werden wir schmallippig. Der Goadfather blättert heute lieber durch Alben in denen seine Enkelin noch ein Kind war. Heute ist sie eine verheirate Frau. Kinder wie die Zeit vergeht. Eine richtige Kindheit mit allem drum und dran muss man sich in Goadfather seinen Augen erst verdienen. Und ich habe in meinen Leben viel zu wenig verdient. Ist ein Fakt. Ich bin heute ein Billigstscheiber vom hintersten Schreibmarkt. Da scheint die Sonne nur selten rein.

Reden tun wir eigentlich nur noch übers Wetter. Diese Woche fragte er mich mittels WhatsApp, ob in Wien der Wind bläst. Ja, wie einst die Olga von der Wolga simste ich zurück. Nur a Schmäh. Und wie der bläst simste ich zurück. Zuvor hatte ich ihm trotzdem was Unanständiges geschickt und was anständiges. Eben weil der Goadfather meine Kindheit in sich ausgelöscht hat kann ich über nichts anders schreiben. Das liegt in der Natur der Sache. Der Erinnern und das Vergessen sind die zwei Seiten einer Beziehung. Der Goadfather schweigt alles tot. Der möchte von mir nicht an sein früheres Ich erinnert werden. Und ich kann nichts anders tun, als mich unentwegt an sein früheres Ich zu erinnern, das hin und wieder noch durchblitzt. Was ich fast schon als Erleichterung empfinde. Auf Erinnerungen kann man sich nur in den seltensten Fällen verlassen. Die ist ein ziemliches Luder. Außer es kommt zu Situationen, wo dir der Schrecken ins Mindsetting fährt, wie ein Schmerz in ein Kreuz, so dass du dich nicht mehr bewegen kannst. Heute spricht man gerne von was Traumatischen. Wird ziemlich inflationär benutzt. Aber wie leben ja in sehr infamen Zeiten. Wir können deswegen nur noch über Nichtssagendes reden. Echtes Sprechen mit Tiefgang schaffen wir nicht. Das haben wir nicht im Portfolio. Und ich tu ihm den Gefallen natürlich. Der Goadfather ist heute ein alter Mensch. Der hat andere Sorgen als meine Einbildung. Die oft die einzige Bildung der Ungebildeten ist. Er ist ja auch gut zu mir. Warum soll ich seine Idylle stören.

Seit ich nicht mehr von der Donauinsel komme, wir sind ja nicht Costa Rica, begrüßt er mich am Telefon immer mit den Worten: "Begrüße das Gemüse." Finde ich nicht so schön ganz ehrlich gesagt. Da ich ihn a bissl kenne, kann man getrost davon ausgehen dass er seinen Selfmade-Sohn und seinen Enkelin mit ihren Vornamen anspricht. Die haben beide einen richtigen Vornamen. Nur mich spricht er mit Gemüse an, begrüße. Das ist nicht schön. Immerhin hat er mir meinen Namen gegeben. Und mir den einfach wieder weggenehmen, weil er von mir enttäuscht ist. Nicht schön. Ich sage ja auch nicht zu ihm: Hallo Kinderschinder-Opa. Wie geht`s deiner Herrin? Gut fühlt es sich nicht an von seinem eigenen Vater so angesprochen zu werden an jedem verdammten Sonntag. Nur diskutiere ich nicht mit mehr Kleinstbürger:innen. Das würde kein gutes Ende nehmen. Das geht fürchterlich nach hinten los. Eigentlich müsste ich die oder den Richter verklagen der dir mein Kinderwohl zugesprochen hat. Und Schmerzensgeld müsste ich auch fordern. Wer bitte war der oder die Richterin? Waren das ehemalige Nazi-Richter die beim Freisler in die Schule gegangen waren? Und dein Lebensmensch die Um2. Die müsste ich auch verklagen. Misshandelt ein Kind Jahre lang. Und sagst dazu: "Was liegt das pickt". Und du Depp denkst heute noch die ist eine Heilige. Anstatt dich dein eigenen Kind besuchen kommt, kutschierst du deinen Lebensmenschen zu ihren Verwandten. Dann sitzt du vor ihrer leiblichen Nichte und deren Kinder, während dein Sohn irgendwann nur noch in den Keller durfte. Und selbst auf diesem Weg sollte der sich die Schuhe ausziehen. Und du denkst dir heute noch. Passt schon. Ich habe eh noch einen Sohn. Der durfte dich jahrelang auch nicht in deinem Heim besuchen. Warum eigentlich? Und hör endlich auf deine Erstsohn zu glorifizieren. Dem seine Glorie ist nicht auf deinem Mist gewachsen, nur weil du einmal eine offene Rechnung beglichen hast. Der wuchs bei seiner Mutter auf die du verlassen hast. Da war dein Erstsohn ein ganz kleines Kind. Aber ich weiß. An allem ist ja meine Leibliche schuld. Über die habt ihr beide nicht ein gutes Wort verloren. Es ist alles so disgusting.

So kann ich nicht sprechen. Dafür habe ich nicht die entsprechende Position, mit meiner kaputten Obdachlosenpsyche, die durch andere Hände Kraft im Leben gehalten wird. Durch Goadfather seine Lebensleistung. Die sich sehen lassen kann. Ich hingegen muss mich verstecken, wie gehabt "born to run", und gefühlt selbst in diesem Moment auf der Flucht, wo die Heutigen total lost sind. Ohne der entsprechender Verhandlungsmacht kannst du nicht in solche Gespräche gehen. Die führen unweigerlich zu einem so tiefen Zerwürfnis das sich nicht mehr kitten lässt. Dann ist "Sturmtief"-Familie und Tolstoi. “Alle glücklichen Familien sind einander ähnlich; jede unglückliche Familie jedoch ist auf ihre besondere Weise unglücklich.” Mit einem Mindsetting kann ich mir solche Gespräche nicht mehr zumuten. Besser es bricht nichts auf. Bessere wir sind auf unsere besondere Weise unglücklich. So hat der Goadfather den Scherbenhaufen der ich bin ordentlich zusammengekehrt wie es sich gehört und wir tun halt so als ob. Das hast du dir verdient. Ich bin ja auch dankbar.

Mein Verhältnis zur Selbstherrlichkeit gestandener Kleinstbürger:innen ist auch ohne Familie, die naturgemäß überall durchscheint, bis zum Zerreißen gespannt. Mehr Gelassenheit, die durchaus hilfreich wäre geht sich bei meiner Biografie nicht aus. Dafür habe ich die falschen Erfahrungen gemacht. Für mich ist alles Kleinstbürgerliche eine erweiterte Kampfzone. Speergebiet. Vermintes Gelände hätte man einst gesagt. Aber seit der Ukraine und Gaza kannst du das nicht mehr sagen unwidersprochen. Zu Gaza habe ich Infos. Hier ein kurzer Auszug aus einem endlos Text:

Und in Gaza, sagt der Deichgraf, müssen Ärztinnen und Ärzte über Leichen von Kindern steigen, um andere Kinder zu behandeln, die wahrscheinlich auch sterben werden.« Und das zu Weihnachten raunt der Wortmacher unter dem Stern von Bethlehem.

Emotional sind wir keine besten Kumpels mit reichlich Knautschzone. Herrschaftliche und mich trennen Welten. Und warum es darauf ankommen lassen. Es würden nur Fetzen überbleiben. Ich bin keine streitsüchtige Person. Ich habe es lieber locker und leicht. Strandleben halt. Also tun wir halt so, als ob, und reden nur noch über Nichtssagendes und Belangloses. Besser so als die Fetzen wieder mal fliegen. Und die fliegen nie schön. Persönlich werden wir nur wenn unsere Körper streiken. Aber selbst da darf es nicht zu persönlich werden bei mir. Schizo macht der Goadfather auch auch nicht. Da verweigert er sich. Zum Thema Unterleib sagt er. Bei mir ist alles bestens. Scheiße, ist dieser Mensch ein Kapazunder. Nicht zu stemmen für mich. Goadfather. Was kann ich dafür das deine Mutter schizo war. Darüber kann er auch nicht sprechen. Falls sie sich fragen was diese Generation kann, die Luftschutzbunker das Gehen lernten? Na schöpfen/malochen bis zum Umfallen. Bis zum bitteren Ende schöpfen und malochen die. Das ist Nazi-Geheul. Da können die nix für. Sonst geht nix. Zumindest nicht in meinem Hood. Das kann gleichzeitig auch sehr viel sein und doch wieder viel zu wenig. Wir machen das Beste aus der Situation.

Die Familie: Sie trägt uns durch die Geschichte, ist der „Urstoff menschlicher Existenz“, seit die Gattung Homo greifbar ist. Ausgegrabene Urmensch-Skelette weisen verheilte Knochenbrüche der unteren Extremitäten auf. Ein Individuum mit einer solchen Verletzung, einem Beinbruch, wäre allein auf sich gestellt nicht überlebensfähig gewesen. Es war die Familie, die es vor dem sicheren Tod bewahrt hat. Doch sie ist zugleich das wirksamste Medium von Machtausübung, legt Montefiore dar, von Güterverteilung und Weitergabe von Prestige. Energisch erfüllt der Historiker sein Versprechen, eine echte Weltgeschichte zu schreiben, die nicht durch einen übermäßigen Fokus auf die westliche Welt aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Wir lesen auch viel über Asien, Amerika und Afrika und das Leben von Frauen: ganz großes Welttheater. Quelle: Die "Presse". Bei Beinbruch musste ich laut auflachen.

Spannend fand ich den Satz: Der Erste Weltkrieg war eine Familienfehde, er brachte drei Cousins ersten Grades in Konflikt: Kaiser Wilhelm II., Zar Nikolaus II. und König Georg V. Der Krieg sollte letztlich die Dynastien zerstören, die er retten sollte – die Habsburger, die Romanows, die Osmanen und die Hohenzollern.

Ist keine neue Erkenntnis aber doch ziemlich treffend. Familie. Die Serie "Yellowstone" könnte ich zu diesem Thema empfehlen. Ich habe aber keine Familie. Ich habe nur einen Goadfather. Warum ich keine Familie habe? Woher soll ich das wissen. Ich werde ja nie eingeladen. Hat sich in den letzten Jahrzehnten einfach nicht ergeben. Und ganz ehrlich. Heute würde ich so eine Einladung umgehend ausschlagen. "Was liegt das pickt".

Also nur kein Porzellan zerschlagen. Laut deutscher Definition bin ich sogar wohnungslos. Als wohnungslos werden alle Menschen bezeichnet, die über keinen mietvertraglich abgesicherten oder eigenen Wohnraum verfügen. "Aber mit Fischgrät", würde der Goadfather anfügen. Und wo er recht hat hat er unwidersprochen recht. Ich war mein leben lang prekär aufgestellt, inwendig wie auch auch von meinen Möglichkeiten her, mein Leben zu gestalten. Also lese ich dem Goadfather jeden verdammten Sonntag was aus der Medien vor. Was weiß ich. Was über die Wahlfälschung bei den Belgrader Kommunalwahlen. Der serbische Obermafiosi Aleksandar Vučić. Das ist einer. Der Mann liebt sein Volk. Ja, ätzt der Wortmacher. Aber nur gerade so viel vom Volk dass er sich an der Macht halten kann.

Oder was über die österreichische Angst vor dem chinesischen E-Auto. Über die EU-Asyl- und Migrationspolitik der EU lieber nicht. Exakt drei Jahre und drei Monate nach einem entsprechenden Gesetzesvorschlag der EU-Kommission verständigten sich Europaparlament und Mitgliedstaaten auf eine grundlegende Reform der Asyl- und Migrationspolitik. „Dieser Tag geht in die Geschichte ein“, jubelte EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola auf X. Der Goadfather wirft die ganzen "Illegalen" mit einer Wasserfalsche um den Hals aus Flugzeugen über der Wüste ab. Das kann ich nicht mehr hören. Und umerziehen kann ich ihn auch nicht mehr. Der ist wie gesagt ein gestandener Kleinstbürger. Der lässt sich von einem wir mir nicht in seine Suppe spucken. "Von einem wie dir", das ist typischer Kleinstbürger:innen-Sprech. Ich darf die nur auslöffeln. Und wie du löffelst ätzt der Wortmacher. Nicht mal der Löffel gehört dir.

Mehr Geld für Freigesprochene in einem Strafprozess. Das geht auch. Heinz-Christian Strache, einst Vizekanzler - jetzt so gut wie pleite, kann ein Lied davon singen, oder auch so mancher Tierschutz-Aktivist. Die Rede ist von aufwendigen Strafprozessen, die mit rechtskräftigen Freisprüchen enden (Strache wurde Korruption, den Tierschützern „Kriminelle Organisation“ vorgeworfen), aber für die Betroffenen dennoch eine massive finanzielle Belastung darstellen. Der Hintergrund: Derzeit bleiben Beschuldigte, die in ein Strafverfahren verwickelt sind und dann rechtskräftig freigesprochen werden – und auch jene Personen, die vor Anklageerhebung eine Einstellung des Verfahrens verbuchen –, weitgehend auf den Kosten sitzen. Lediglich 2,4 Millionen Euro stehen aktuell für – dementsprechend bescheidenen – Kostenersatz zur Verfügung. Bis zum Inkrafttreten der neuen Kostenersatzregeln im Laufe des kommenden Jahres kann also der Prozess an sich als „Strafe“ (Kostenfalle) wirken. Allerdings: Trotz der seiner Ansicht nach zu geringen Budgetierung gesteht der Örak nun zu, dass die künftige Aufstockung zumindest ein Schritt in die richtige Richtung sei. Auch eine Reform der Gerichtsgebühren müsse kommen, so die Anwälte. Diese Gebühren dürften keine versteckten Steuern sein und den Zugang zum Recht nicht erschweren. Quelle: Die "Presse".

Der Raiffeisen Mega-Deal in Russland. Top zum Schmäh führen. Die RBI, die in Russland Mrd. verdient, versucht den Gewinn, der in Blut und Leid der Ukraine getränkt ist, nach hier her zu verschieben. Trotz der EU-Sanktionen und Putin seinen Hass auf den Westen. Grandiose Sache. Aber die Geschichte von vorn: „Presse“-Recherchen ergaben, dass der russische Oligarch Oleg Deripaska mit seinem Strabag-Anteil etwas ganz Bestimmtes vorhat. Der einst reichste Mann Russlands hält immerhin 27,8 Prozent an der Strabag. Die von Deripaska kontrollierte Gesellschaft Rasperia bzw. deren Muttergesellschaft Valtoura holte sich schon im September eine Erlaubnis bei der russischen Kartellbehörde, ihre Anteile an eben diese russische Gesellschaft namens Iliadis zu verkaufen. Quelle: Die "Presse".

Der Vollzug des Kaufvertrags sei allerdings noch nicht erfolgt. Laut den Beteiligungsmeldungen würde die Rasperia mit Durchführung des Kaufvertrags nicht mehr von Deripaska kontrolliert werden, hieß es in der Mitteilung. Die moralisch zweifelhaften Winkelzüge einer hiesigen Bank, die alle Register zieht um ihre Anteilseigner:innen zu befriedigen. Die sind natürlich nicht mein kleines Weihnachtsmärkten. Meinen Erzählfluss haben die trotzdem gekillt. Wer steht hinter der Iliadis? Wer genau hinter der Iliadis steht, ist zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Daher könne derzeit „keine sanktionsrechtliche Prüfung“ erfolgen, heißt es bei der Strabag. Der Baukonzern gehe weiter davon aus, dass die Anteile der Rasperia gemäß EU-Sanktionsverordnung eingefroren sind. „Ob eine Beherrschung durch Oleg Deripaska vorliegt oder auszuschließen ist, kann nicht beurteilt werden“, hieß es vor Wochen vom Syndikatsanwalt zur „Presse“. Das sind aber sehr wichtige Aspekte. Schließlich geht es um die Frage, ob sich Österreich eines Sanktionsbruchs schuldig macht. Quelle: Die "Presse".

Wie ich zu sagen pflege. Alles Arschlöcher. Herrschaftliche mit ihren Dividenden-Aussichten können mir gestohlen bleiben. Aber genau die sind es die sich einen Balkon mit Meerblick leisten können. Wir sind ja alle käuflich. Manche mehr, manche weniger. Selbst "Ärzte ohne Grenzen" lässt sich von unseren schlechten Gewissen aushalten wie eine Geliebte. Klingt unfein ich weiß. Aber ich spende eh. Aktien von Rüstungs- und Technologiekonzernen sind derzeit der Renner. Waffen, Hightech-Halbleiter, was mit ChatGPT, und Diätspritzen. Und schon bist du auf der sicheren Seite. Ich muss da jetzt einen Strich unter das Textliche ziehen.

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Dios míos!
Was für eine Chuzpe. Im Traum habe ich die Miss Texas aus dem Jahr 1984, sprengt endlich den Lindwurm, gefragt: Miss Texas. Sag. Was wünscht du dir zu Weihnachten. Da antworte die ganz spontan. Schon bin ich Untertan. Na fürs erste mal Frieden im Jemen. Und sollte das klappen bringen wir diesen Frieden ratzfatz ins "Heilige Land" und dann rüber nach Nicosia/Pankow/Simmering, mit den Nachtzug bis in die Ukraine. Nur vermeldet die Ukraine neue russische Angriffe auf Cherson. Innerhalb von 24 Stunden seien mindestens vier Menschen in der Stadt im Süden des Landes getötet worden. Neun weitere Menschen seien verletzt worden, teilte Regionalgouverneur Oleksandr Prokudin am Sonntag dem 24.12 mit. Nee das passt nicht. Was willst du fällt mir der Wortmacher in die Parade. Das orthodoxe Weihnachten ist nicht heute sondern erst am 6. und 7. Jänner. Und du glaubst tatsächlich Russland wird dann die Bombardierungen einstellen keife ich zurück. Letztens haben die Russen nach einem Begräbnis zugeschlagen. Die haben eine Trauerfeier bombardiert. Aber wehe die Ukraine verlangt vom Westen Raketen mit einer größeren Reichweite. Völlig bekloppt. Dem Putin geht die Totenruhe doch am Arsch vorbei. Zu der hätte ich auch Text. Der franst bis in die hiesige hochheitsstaatliche Hochbürokratie aus. Dazu mehr in einen endlos-Text. Wo der Sinn ja im Schreiben an sich liegt.

Und noch bestehe ich auf einem kleinen Weihnachtsmärchen, wie ein Hochadeliger einst auf seinen Knödel. Die Miss Texas aus dem Jahr 1984 macht die Ansage und nicht Russland oder die Hamas - da hamas. Die humanitäre Katastrophe in Gaza ©️ by Israel. So ehrlich muss man schon sein. Gaza ist das Grauen - das totale Grauen - dass für sich steht wie 7/10. Und doch kontextbezogen ist. Der Kontext. Dieser verdammt Kontext.

Bei dieser Ausgangslage möchte man es nicht für wahr halten. Aber die Konfliktparteien im Jemen haben sich den Vereinten Nationen zufolge auf Schritte zu einem Ende des verheerenden Bürgerkriegs geeinigt. Es gehe dabei unter anderem um den Weg zu einer landesweiten Waffenruhe und die Rückkehr zu einem politischen Prozess, teilte der Jemen-Beauftragte der Uno, Hans Grundberg, mit. »Die Parteien haben einen bedeutenden Schritt gemacht«, sagte Grundberg. 30 Millionen Jemeniten warteten nun darauf, dass Schritte zu einem dauerhaften Frieden folgten, betonte er. Die UNO sieht nach der Wiederannäherung zwischen Saudi-Arabien und dem Iran gute Chancen auf Frieden im Bürgerkriegsland Jemen. Quelle: Miss Texas aus dem Jahr 1984.

Und was ist mit den Bomben die die Huthi-Rebellen in Richtung Israel schießen. Und die Drohnen und Raketen die sie auf Frachtschiffe im Roten Meer abfeuern? Fragt der Wortmacher, die Art zu sprechen vom Deichgrafen abgekupfert. Scheiße hier ist ein kleines Weihnachtsmärchen und nicht Stimmengewirr. Das mit der Miss Texas aus dem Jahr 1984 war ja nur der Vorspann.

Ich hatte tatsächliche eine Einladung zum Essen diese Woche. Der Bruder der Lady S. hatte mich eingeladen Mit der Ladys S. und dem Hobbit-Anwalt war ich mal für ein paar Tage in Kroatien. Als die beiden einen emotionalen Kleinstkrieg führten. Einen herrschaftlichen. Bei dem Bruder habe ich einen kleinen Stein im Brett. Ist schon länger her. Da rief mich der Hobbit-Anwalt an ob ich spontan beim Übersiedeln helfen könnte. Es fehlte ein Mann für eine tragende Tätigkeit. Der fehlte tatsächlich. Es war Not in Verzug. Also half ich aus. Ist doch selbstverständlich. Da lasse ich ratzfatz mit mir reden. Total spontan schleppte ich die schweren Möbel an einem Samstagabend im Sommer. Zusammen mit dem Bruder von der Ladys S. wuchteten wir die schweren Möbel. P. sein Vater hatte es mit den Bandscheiben. Und die beiden Frauen, in Gestalt seiner Mutter und der Ehefrau oder Lebensgefährtin vom P., hatten nicht genug Bizeps für die schweren Möbelstücke. Natürlich nahm ich kein Geld fürs hackeln. Ich strich nur die Lorbeeren ein.

So kam ich zur Einladung. Nehme ich mal an. Eigentlich wollte ich nicht. Hobbit-Anwalt simste ich. Ihr seid alles Herrschaftliche. Alles Akademiker. Hochintelligent und dick im Leben stehend mit allem Dafür und Abers. Ich bin Mitte 50zig, vom Wahn ruiniert, und dem Leben gezeichnet. Und können tu ich sowieso nix. Über was bitte soll ich zwischen dir und dem P. eingezwängt, einem Mathematiker, der an den besten Unis der Welt den Professor macht den sprechen? Allein schon beim Gedanken daran fühle ich mich unwohl. Soll ich über meine Kindheit sprechen? Oder über die Jahre als ich wie bekloppt zockte und Frauen gegen Aufpreis in den Schoss weinte. Eh nur metaphorisch. Die UNO-Jahre aufwärmen. Besoffen in einer Mauer brettern, die eh nicht besonders hoch war. Worüber bitte soll ich reden. Über meine mentale Schlagseite. Soll ich einen kleinen Vortrag über mein Innenleben halten? Über Gott, dem bei dieser Menschheit kein Lächeln mehr auskommt. Über meine Organe? Ich kann euch nur aus der Zeitung vorlesen.

Der Hobbit-Anwalt simste dann zurück. Er würde auch einen histaminfreien Kuchen besorgen. In Wien gibt es da eine Bäckerei. Schon hatte er mich am falschen Fuß erwischt und ich sagte zu. Sobald ich nix mehr zu sagen weiß, beim Abendessen im Haushalt vom P., stopfe ich mir halt ein Stück Kuchen in die Kaulade. Und mit vollem Mund spricht man sowieso nicht. Spätestens nach 2 Stunden habe ich dann den ganzen Kuchen aufgefressen flachste ich. Das passt. Der P. simste dann zwischendurch das er ziemlich verkühlt sei. Und das er die Einladung deswegen von Mittwoch auf Freitag verlegte. War mir auch recht. Wir simsten dann ein wenig hin und her. Tags drauf hatte er keine Verkühlung mehr sondern Corona. Oha, simste ich. Nix für ungut P. Aber da muss ich leider passen. Zu Weihnachten mit Corona alleine auf der Bettkante. Das möchte ich doch lieber nicht haben. Bettkante simste ich nicht. Bettkante ist Kleinstkunst und wichtiges Utensil des Alleinigen. Ich simste nur alleine. Ein aufrichtiges Danke für deine Einladung. Blablabla. Paxlovid wollte er nicht nehmen. Einer von zehn hat da Nebenwirkung. Ich sagte nix drauf. Ich nehme Neuroleptika. Ich bin kein gutes Richtmaß. Meine Perspektive beim Medikamentengebrauch ist ziemlich verzerrt. Also doch kein herrschaftliches Weihnachtessen. Und gestern simste mir der Hobbit-Anwalt. Er hat auch Corona.

Eine herrschaftliche Essenseinladung und zweimal herrschaftliches Corona als Antwort. Zufälle gibt es. Schon haben wir eine neuen Erklärungsansatz für das Tiefenpsychologische das zwischen mir und Herrschaftlichen wabert. Irgendwas läuft da. Selbst bei Herrschaftlichen. Da reagiert sogar das Immunsystem
auf eine Einladung. Das war jetzt Humor. Es kam aber noch besser. Gestern stapfte ich im Schneematsch zum Einkaufen bei grauenhaften Wetter. Das Wetter war aber gut für die Natur. ©️ Der Erbschleicher über mir. Mit dem diskutiere ich auch nicht. Dem stimme ich nur zu. Und wo er recht hat hat er auch recht. Egal was ich von ihm halte. Eh nur die kurze Runde tat ich mir bei diesem Wetter an. Für eine längere Runde hätte ich Gummistiefel benötigt. Vorm Hofer unterm Dach bei den Einkaufswagen stand wie immer ein Mann aus Afrika. Die schieben Herrschaftlichen Einkaufswägen zu und grüßen recht freundlich. Einer sagt immer, "Grüß Gott", wenn er dir den Wagen zuschiebt. Der grüßende Gott ist die tragende Kennzahl in seinem Business-Plan. Es wirkt sehr engagiert. Das mögen Herrschaftliche. Das wertet dann ihr eigene Lebensleistung auf. Ein schwarzer Mann der Weißbroten unaufgefordert was zu schiebt und sie dabei mit Gott anredet. Das passt.

Mir passt das nicht so richtig ins moralische Konzept. Aber bin auch nicht so der Einkaufswagen-Typ. Ich mache Rucksack. Der Grüß-Gott-Mann war nicht da. Der hatte dienstfrei. Dafür war jener Mann aus Afrika vor Ort, der immer laut mit sich selbst spricht. Ein großer massiger Kerl der unentwegt plappert. Keine Sekunde kann er nix sagen. Andauernd muss er sprechen. Schwer zu sagen warum das so ist. Vielleicht hält ihm das Sprechen im Gleichgewicht. Ebenfalls schwer zu sagen worum es dabei inhaltlich geht. Ich kann kein Afrikanisch. In Afrika soll es bis zu 3000 Dialekte geben. Ich kann kein Niger-Kongo, zu denen die großen Atlantik-Kongo- und Bantu-Zweige in West-, Zentral-, Südost- und Südafrika gehören. Afroasiatische Sprachen, Saharanische, nilotische und zentralsudanesische Sprachen, Austronesische Sprachen. Fehlanzeige. Khoe-Kwadi-Sprachen, die hauptsächlich in Namibia und Botswana gesprochen werden. Nix da. Nicht mal Indo-Europäische Sprachen spreche ich wie aus einem Guss. Ein wenig Englisch. Und natürlich Spanisch.

Dios míos!
Als ich fertig eingekauft hatte und den Hofer wieder verließ stand der Sprecher noch immer vorm Eingang bei einem seltenen Sauwetter. Es war nass-kalt-finster, ein Graus. Er stand weiterhin in der Kälten und schob Herrschaftlichen weiterhin unaufgefordert die Einkaufswägen zu. Dabei quasselte in einem fort. Scheiße, dachte ich mir durch die Wasserpfützen dingsend, in dem einst noch das Benzin schwamm, schillernd wie ein Regenbogen. Sehr wahrscheinlich ist das jetzt kulturelle Aneignung und eine Spur unseriös. Mir was dieser schwarze Mann irgendwie näher als ein schöner Abend mit herrschaftlichen Schönsprech. Selbst wenn das Menschen sind die es gut mit mir meinen. Trotz histaminfreien Kuchen war mir mein Weihnachten alleine auf der Bettkante lieber. Ich hoffe der Mann aus Afrika kann mir nachsehen das ich ihn da in was persönliches verwickle.




Das war jetzt meine kleine Weihnachtserzählung mit meinen Weihnachten wie immer und dem Versuch von Weihnachtsfrieden. Wenigstens für den Jemen. Irgendwo muss man ja Anfangen. Oder nicht? Sagt die Miss Texas aus dem Jahr 1984.

Ende.

Fazit: Die Familie P., eine Ehefrau, zwei Kinder, alle auf Corona, und der ebenfalls an Corona erkrankte Hobbit-Anwalt, haben gemeinsam Weihnachten gefeiert. Es hab auch eine gebratene Gans. Wunderbares Essen, wunderbarer Abend, hat mir eben der Hobbit-Anwalt gedingst. Schöner wie zu Hause sonst. Ganz ohne Familienstress. Passt. Da fragte er mich wie es mir geht: Ich antwortete. Was meinst du? Er: Einfach so. Ich: Aso. Danke passt schon. Bringt Corona die Menschen zusammen. Wir haben das Virus zivilisiert. Beim Telefonieren waren wir auch top. Wetter stand im Mittelpunkt. 14 Grad. Die waren Goadfather sein Aufhänger. 14 Grad. Und in Hamburg am Fischmarkt war Land unter. "Begrüße das Gemüse" bliebt mir auch erspart. Er sagte "Du". Mein Vorname fiel nicht. Hinten hinaus sagte er noch: "Feiere nicht zu viel". Das war nicht so schön. Egal. Bettkante und Schizo. Was soll ich da groß feiern. Meine Lebensleistung? Ich sag ja auch nicht zum ihm: Und du fühl dich wie neugeboren. "Feiere nicht zu viel." Egal. Man soll sowieso nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Wir sind hier ja nicht bei der COP 28zig."Was liegt pickt". Und passt schon.

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Freitag, 22. Dezember 2023
Rassistischer Reflex. Schnell ermittelt.
Beim Hofer in der Bronx vor der Kasse. Ich hatte was vergessen und mein Zeug lag schon am Fließband. Ich wollte es noch schnell holen. Nein ich holte es noch schnell. Zwar bin etwas unförmig, also verunstaltet, aber nicht so von der Statur her. Eine junge Frau mit Kinderwagen bat ich mich vorbeizulassen. Meine Einkäufe lagen ja schon am Fließband. Da fiel ihr was aus der Hand. Eine Packung Tiefkühlgemüse. Oder war es doch was anderes? Unerheblich. Aus der Hand viel es ihr trotzdem. Die Packung war kalt. Da bin ich mir ganz sicher. Ich hob es für sie auf. Und als ich es ihr wieder geben wollte sagte sie zu mir wortwörtlich und nicht sinngemäß: "Berühren sie nicht meinen Kinderwagen." Ich ein wenig unpässlich gab ihr ihren Einkauf zurück, der ihr eben zu Boden gefallen war. Von dieser paradoxen Intervention doch etwas überrascht stammelte ich: "Ich wollte ihnen das doch nur aufheben." Im guten Glauben, dass sie meine gute Absicht auch sofort als solche erkennt, war ich auf ihre Antwort nicht gefasst. Die lautete: "Trotzdem. Berühren sie meinen Kinderwagen nicht." Mit Kleinstbürger:innen diskutiere ich nicht. Also bemerkte ich auch nicht von Süffisanz getragen. Denken sie tatsächlich ich wollte so meine pädophilen Neigung ausleben?

Als ich drauf gezahlt hatte und den Hofer verließ dachte ich mir. Das ist also der Dank dass dieses Land der ihren Vorfahren eine neue Heimat geboten hat. Ist kein Gedanke der mir schmeichelt. Vielleicht war ich zu sehr harām.

Die Frage, ob heute alle jungen Mütter so schräg drauf sind, oder ob die Mami da beim Hofer eine Ausnahme war und außergewöhnlich neurotisch, kann ich naturgemäß nicht beantworten.

Ende

Fazit: Ob ich das mit der Hilfsbereitschaft jetzt ganz sein lasse. Nein. Eine kurzsichtige Schwalbe macht auf lange Sicht ja auch noch keinen Milchrahmstrudel. Habe ich schon von meiner neuen Marmelade-Leidenschaft erzählt. Noch nicht?

Mit meinen rassistischen Reflexen scheine ich aber nicht ganz alleinig zu sein.

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Haushaltskrise. Mit Straßenblockaden protestieren wütende Landwirte gegen die Sparmaßnahmen der Regierung.

Die zwei gestrichenen Steuerbefreiungen würden ihn eine „fünfstellige Summe“ im Jahr kosten. Er würde lieber deutsche Förderungen für grünen Strom in Afrika oder die Entwicklungshilfe für Indien abschaffen, sagte er in einem Video, das er online unter dem Namen „Philipps Farmlife“ verbreitete.

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