Sonntag, 27. November 2022
"Der Dünkirchen-Moment" für geschundene Seelen und Unsereins. Auch Jenseits der Benchmark.
Kriegswoche 39/Tag 269. Vorletzte Woche schlug eine verirrte ukrainische Rakete im polnischen 400-Einwohner-Dorf Przewodow ein. Es gab zwei Todesopfer. Kurz stand dann die Frage im Raum dass sich die Regierung in Warschau auf den Artikel 4 des Nato-Vertrages berufen würde. Aber dann bombardierte Russland wieder die zivile Infrastruktur in der Ukraine und Artikel 4 des Nato-Vertrages war nicht mehr so wichtig. Die EU hat derweil eh mit dem Versuch eines einheitlichen Gaspreisdeckels zu tun und mit Dublin. Dublin I/II/III. Irland. Einst hat man sich ja in einem blutigen Krieg von den Teesackerln los gekämpft. Pro Kopfeinkommen Irland in Euro umgerechnet 2021 84.940 Euro. Pro Kopfeinkommen England 2021 47.328,78 Euro. Allerdings schneller sinkend als in Irland steigend. Und trotzdem sind die aus der EU ausgetreten. Die Mitgliedschaft in der EU hat Irland hingegen reich gemacht. Alles sehr komplex. Und in der Ukraine spotten sie. Die Dunkelheit sei kein Vergleich zu der Finsternis in Russland. Wunderbarer Satz. Ich hatte diese Woche einige "Und" Sätze. Drei von denen habe ich abgearbeitet. Die ganze Und-Kombo lautet aber:

Und der Deichgraf sagt: Die Stürme werden heftiger. Und in der Welt der Herrschaftlichen ist "Black Friday Weekend. Und ich war mit dir glücklich an einen Mittwoch. Und in der Ukraine spotten sie. Die Dunkelheit sei kein Vergleich zu der Finsternis in Russland. Und die Barkassen, mit denen die Russen Menschen aus der Stadt (Cherson) brachten, fahren seit Wochen nicht mehr. Lieber kein Strom als keine Freiheit. Und ganz Brasilien sorgt sich um den Knöchel von Neymar. Und das Recht sitzt in Nachtzug von Kiew nach Den Haag. Und im Radio singen Asywerber:innen "Here we are now, entertain us". Und der Winter ist Putins letztes Argument. Aber der kommt hier nicht zu Wort. Und Westernhagen singt: "Freiheit. Kommt jetzt". Und die Christbaumbauern in NÖ eröffnen Saison: Der Ab-Hof-Verkauf startet.

Nur so weit bin ich nicht gekommen.



Jessas.
Immer diese vielen Satzzeichen, die man auch noch richtig setzen sollte, statt nur einen Haufen mit dem Potential unsere Wiesen und Äckern zu ruinieren wie mich die kleinstbürgerliche Matrix ganz korrekt und überhaupt. Ist ein stichhaltiges Gerücht. Geruch ist auch. Nach Niedergang und Endzeit riecht es und nach zu wenig Zuversicht. Wogegen ich dann wieder anschreibe. Angehen in letzter Zeit weniger. Das linke Knie. Und die Verzweiflung ist sowieso nur ein sehr subjektiver Zustand in der Gerüchteküche Gefühle. ® Der Schizophrenist. Aber streu mal die Überreste meiner kleinstbürgerlichen Existenzgrundlage, fein gemahlen statt grob gestrichen, auf eine Ackerfläche deiner Wahl, nachdem mich die hiesige Matrix aufgemischt und endverdaut haben im Nebenerwerb, an einen feucht-kalten Novembertag. Der sich zum "Strandleben" ungefähr so verhält wie der russische Außenminister zur Wahrheit. Wirst schon sehen was dann passiert mit den einstigen C02-Senken. Unglaublich was ich schon Textfragmente versenkt habe. Neben weiteren Kulturtechniken, wie der Denunziation, bekannt auch als "Verwamsen", und der kleinstbürgerlichen Gleichgültigkeit, die gerne mit der Bigotterie korreliert, seit nicht mehr so viel kopuliert und stattdessen mehr korrumpiert wird im Land, gehört die Beherrschung der Satzzeichen in unserem Kulturkreis zu den Grundvoraussetzungen und zum Grundverständnis, das scheinbar immer einen Grund har sich nicht verständigen zu wollen. Keine Ahnung warum man Kulturkreis sagt. Die Balkonroute steht doch sperrangelweit offen, wegen dem Visum befreiten Serbien, und EU-Staaten mit Außengrenzen, die statt dem Charme der Bourgeoisie, eher auf Charme der Drei Affen machen, winken Asylsuchende und Arbeitsmigranten einfach durch in Richtung Asyl-Schlaraffenland Deutschland. In Österreich soll die Zahl der Asylbewerber:innen in der Grundversorgung im Vergleich zu den Anträgen nur moderat gestiegen sein. Es ist ein scheiß-Thema. Menschliche Schicksale zu irgendeiner Zahlengröße zusammengefasst, die in der Regel als Belastung gesehen werden. Und im Radio macht der Toni schon wieder put put und den Hühner geht`s gut gut. Derweil ich hier gegen mein Verschwinden anschreibe. Passt alles nicht zusammen, überschneidet sich und bringt sich gegenseitig zum Verschwinden. Schlafwandelnd in die nächste Migrationskrise: Der Anstieg der illegalen Grenzübertritte macht die EU nervös. In Ländern wie Belgien und den Niederlanden kämpfen die Behörden mit überfüllten Asylzentren. Und zwischen Frankreich und Italien brach zuletzt ein heftiger Streit über die Aufnahme von Bootsflüchtlingen aus. Und was ist mit Österreich? Hier wollten ÖVP-Granden schon die EMKR umgestalten. Eventuell in EKMR. Was weiß man. Ich war nicht dabei. Unter die Illegalen, die Grenzen überschreiten, ist was anders als Grenzüberschreiter:innen, haben sich sehr wahrscheinlich auch schon einige "Klimaflüchtlinge" gemischt. Nur wissen die in Genf noch nichts davon. 1951 gab es noch kein Klima. EU gab es auch noch nicht. Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl wurde am 23.Juli 1952 gegründet. So viel zum einstigen Umweltbewusstsein. Schwarzes Gold bist das Gold der Nacht. Hast uns alle gemacht und einige mit den Staublungen auch umgebracht untertags. Die UNO, am 26. Juni 1945 auf der Konferenz von San Francisco gegründet. Der Zweite Weltkrieg hat einige positive Entwicklungen losgetreten, die wir über das Grauen legten wie einen neuen Boden. Das Bodenlose. Heute sagt man "total lost". Ich bin aber noch "Born to run". Diese Woche wurde im UNO-Menschenrechtsrat eine Iran-Resolution beschossen, nee beschlossen. Scheiß Mullahs und deren Handlanger:innen. Der Blitz soll euch beim Frömmeln treffen. Die Mehrheit des Gremiums folgte am Donnerstag in Genf einem Antrag Deutschlands und Islands. Wenngleich ich noch zu parieren hatte wie ein Hündchen. Der kleine Kläffer meiner Nachbarin. Der kann nicht und nicht allein sein. Der heult und heult wie ich inwendig fluche. Scheiß Alter. mich ins Knie und geht dann wort wie grußlos auf einen Christkindlmarkt und genehmigt sich einen Punch mit edlen Zutaten. Preis auf den besseren Märkten in Wien für einen edlen Punch. 5.50 Euro. Dazu habe ich Text. Experten sollen Verstöße gegen die Menschenrechte im Iran dokumentieren und Beweismaterial sammeln, um Verantwortliche für die Gewalt eines Tages zur Rechenschaft ziehen zu können. Der Rat verabschiedete eine entsprechende Resolution mit 25 Ja-zu 6 Nein-Stimmen, bei 16 Enthaltungen. China versuchte in letzter Minute, den Paragrafen, der die unabhängige Untersuchung forderte, aus der Resolution zu streichen wie mich einst die Um2. «Nieder mit Xi Jinping»: Proteste gegen Chinas Covid-Politik weiten sich aus. Die Wut vieler Chinesinnen und Chinesen über die Zero-Covid-Strategie der Regierung bricht sich immer öfter Bahn. Am Samstag und am Sonntagmorgen kam es in zahlreichen Städten des Landes zu Protesten gegen die Politik der Regierung. Diese versucht derzeit, die größte Corona-Welle seit Beginn der Pandemie mit Massentests, Lockdowns, Zwangsquarantäne und digitaler Überwachung zu bekämpfen. Auf Videos, die in Chinas sozialen Netzwerken zirkulierten, sind Demonstranten zu sehen, die «Nieder mit Xi Jinping, nieder mit der Kommunistischen Partei» skandieren. In der Tsinghua-Universität in Peking kam es zu einer größeren Kundgebung. Auf Videos ist zu sehen, wie die Protestler die Nationalhymne singen und unbeschriebene weiße Zettel in die Höhe halten ? ein Zeichen des Protests gegen die Zensur. Einige der Demonstranten skandierten: «Freiheit, Rechtsstaat». Unmittelbarer Auslöser für die Kundgebungen war das Feuer in einem Wohnhochhaus in Urumqi am Donnerstag. Weil das Gebäude unter Lockdown stand, konnten viele Bewohner nicht flüchten und konnte die Feuerwehr nicht wirksam löschen. Vor dem Gebäude versperrten zahlreiche Autos die Zufahrt. Sie waren seit drei Monaten abgestellt und konnten wegen nicht mehr funktionierender Batterien nicht bewegt werden. Die Behörden der Stadt bestreiten die Darstellung. Urumqi mit seinen vier Millionen Einwohnern befindet sich seit Mitte August in einem harten Lockdown. Quelle: "NZZ". Aber hier bei uns war "Corona-Diktatur". Diese Einschränkungen hier hatten nicht mal Um2-Niveau. Selbst als das ganze Land stillstand konnte man noch seinen Kühlschrank bis oben hin mit lebensverkürzenden Lebensmittel zumüllen. Zum Thema: Eine gesunde und ausgewogene Ernährung müssen sie sich anders orientieren. Ich liebe Kartoffelchips. Hat doppelten Boden. Kartoffel (Slang) korreliert mit den Biodeutschen wie der Wortmacher mit der Bildmacherin. Die wiederum die Taktgeber:innen meines Mindsettings. Die wiederum imitieren die Um2 so echt dass ich mich heute noch einnässe. Sag zu der. Um2. Hör mal. Tiefenpsychologisch wolltest du den Schizophrenisten ausgelöscht wissen. Den nur völlig zu ruinieren und destabilisieren hat dir ja nicht gereicht. Du wolltest den auch noch ausmerzen wie einen Fehler. Ratzfatz würde die heute noch empört und entrüstet die Bekloppten-Karte ziehen und alle aus ihrem Hood würden zustimmend nicken. Ist wie in Russland. Da macht der Massenmörder und Menschenschinder Putin jetzt die Soldatenmütter. 17 Frauen sitzen rund um einen langen ovalen Tisch. Vor ihnen, ordentlich arrangiert, Tee, Totenmasken, Törtchen, Leichensäcke, Früchte. Natürlich sind Totenmasken und Leichensäcke Fake-News. Dichtung geht sich nicht ganz aus. In ihrer Mitte sitzt Wladimir Putin und hält unter den Augen der Kameras eine Lobrede auf die russischen Mütter: "Alles hängt von der Familie ab. Dass Ihre Kinder ... unser Vaterland und unsere Leute verteidigen, in Neurussland, im Donbass, ist das Ergebnis Ihrer Anstrengungen." In einer seiner Rede behauptete er, er telefoniere manchmal selbst mit Soldaten an der Front.
Sicherlich. Die haben dann recht a Hetz am Telefon.

Putin am Telefon: Alexander Wiktorowitsch hör mal.
Soldat: Mein Präsident. Meine Name ist nicht Alexander Wiktorowitsch. Ich heiße Fjodor Michailowitsch.
Putin: Also laut meinen Unterlagen nicht. Laut meinen Unterlagen heißt du Alexander Wiktorowitsch.
Soldat: Jawohl mein Präsident. Alexander Wiktorowitsch
Putin: Guter Mann. Und jetzt kämpf für deine Heimat bis zur völligen Selbstaufgabe. Dein Land wird es dir danken.
Noch bevor der Soldat antworten kann bricht im Hintergrund schallendes Gelächter aus und man hört eine Stimme sagen: Wladimir Wladimirowitsch der war gut.
Eine weitere Stimme juchzt. Was ist der Unterschied zwischen Teilmöblierten und Teilmobilisierten?
Da bricht die Leitung zusammen. Im Hintergrund sind Detonationen zu hören.

Derweil signalisierte Putin ein paar Stunden nach dem Telefonat mit seinen Soldaten an vorderster Front auch Offenheit für die Vorschläge, Meinungen und Ideen der Mütter. Putin sprach gefühlig über die Burschen, die in Särgen aus der Ukraine zurückkommen: "Nichts kann den Verlust eines Sohnes ersetzen. Ich und die ganze Führung des Landes teilen diesen Schmerz." Sicherlich. Der Mann geht in seine 18m2 Garage die voller Leichen ist und dann heult er dort die Wände an wie ich einst den Mond, nachdem ich Cher im Film "Mondsüchtig" gesehen hatte mit dem Nicolas Cage. Auf VHS im Jahr 1987. Grandioser Film. Der Termin in seiner Residenz Nowo Ogarjowo am Rande Moskaus wurde publikumswirksam kurz vor dem russischen Muttertag am Sonntag anberaumt. Einige dieser Frauen sind, wie lokale Medien herausgefunden haben, als Funktionärinnen in Kreml-nahen Organisationen oder in lokalen Verwaltungen tätig. Eine Regisseurin patriotischer Filme war auch dabei. Und eine Frau, deren Söhne hohe Posten im tschetschenischen Sicherheitsapparat bekleiden. Wie gering jedoch das Interesse des Kremls an echtem Austausch ist, zeigt der Fall des Rats der Mütter und Ehefrauen. Seine Leiterin, Olga Zukanowa, bat um ein Treffen mit Entscheidungsträgern, auch mit dem Kreml. Erfolglos: "Überall nur verschlossene Türen", wie sie in einem Interview sagte. Weder die Soldatenmütterkomitees noch Zukanowa wurden nach Nowo Ogarjowo eingeladen. Quelle: Die "Presse".

Und der Deichgraf sagt: Die Stürme werden heftiger.
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Tut sich in deinen Befähigungsnachweisen die eine oder andere Selbstverständlichkeitslücke auf, was dein Bildung und Ausbildungsniveau betrifft, das bei genauerer Betrachtung kaum Niveau hat, bricht auch schon ein Inferno der Vorwürfe und Vorbehalte über dich herein wie ein Inferno und die Tadellosen zeigen mit den nackten Finger auf dich und im Chor rufen sie: Haltet den Hendl-Dieb. Der stiehlt uns das Gemeinwesen. Der klaut unseren Wohlstand. Schon wird`s sexuell. Auch auf Lokalaugenschein-Niveau. Nur a Schmäh. Hier ist ja nicht Porno. Eine Reportage. Quelle: Die "Presse". Die Zahl der Analphabeten unter den Flüchtlingen steigt. Angeblich schneller als der Meeresspiegel, in den die reichen Industriestaaten so ungern gucken, wie ich in jenen der bei mir im Badezimmer hängt. Hängt ihn höher. Noch höher. So ein Gesicht macht mir Angst. So hatte ich das nicht geplant. Genaugenommen habe ich überhaupt keinen Plan. Konventionellen Lebensentwürfen habe ich mich nie widersetzt. Mir ist ein Leben auf der Bettkante eher zugestoßen. Selbst heute im Alter plane ich nie. Obschon ich ziemlich verplant bin. Der Wortmacher, immer mit Schlepptau mit der Bildmacherin. Die folgen einem rigiden Zeitplan. Der eingehalten werden muss. Sonst reißt an anderer Stelle die Kühlkette. Und dann bricht das Inferno erst so richtig los. Und die Redenschreiber der Apokalypse schreiben und schreiben wie sich einst die Ingeborg Bachmann und der Max Frisch Briefe. Das Höllentor einer Liebe: Der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch zeigt, sie waren «ein Unheil füreinander». Was wird aus der Liebe, wenn sie alles ausfüllt, jeden Winkel der Seele, des Körpers, des Geistes, wenn sie somit alle Gedanken und Gefühle bestimmt, wenn sie sogar erwidert wird und sich dann doch nicht in ein gemeinsames Leben fügen will? Wenn sie, die Liebe, zu etwas Trennendem wird, vielleicht sogar Tödlichem? Mitte 1959 fragt er sie: »Habe ich Dich so karg gemacht?« Es geht abwärts mit ihnen. Aber Aufwärts mit ihren Karrieren als Schriftsteller:innen. Das steht nicht im Spiegel Nr.47/2022. In der Zeit der Schwebe und auch nach der Trennung liest sie sein Manuskript für das spätere Buch »Mein Name sei Gantenbein«. Sie beschwert sich. Die Figur Lila sei ihr zu ähnlich: »Lila darf keinen Bloody Mary trinken. Ich habe das mindestens zwanzig Personen des Literaturbetriebs als mein Lieblingsgetränk angegeben.« Er geht auf viele ihrer Wünsche ein, und dennoch wird sie sich durch die Darstellung der kapriziösen Lila später bloßgestellt fühlen. Sie selbst schreibt nun »Malina«, ein hochkomplexes Werk, das auf eine einzige Lesart nicht zu bringen ist, aber dennoch häufig als Schlüsselroman gelesen wird ? als ein Werk, in dem eine Frau an einer von Männern dominierten Welt zugrunde geht. Schon hatte ich einen Aufhänger. Mich haben Kleinstbürgerliche zu Grunde gerichtet. Harmlos wirkende Spießer:innen, die ihre Gartenmöbel einwintern, irgendwann alt werden und noch älter, und dann keine Erinnerung mehr an einst haben. Das Alter, die verfluchte Hinfälligkeit. Die haben anderen Sorgen. Ich auch wenn ich mit dem GF telefoniere. Der letzte Brief von Max Frisch an Ingeborg Bachmann stammt von 1973. Im selben Jahr starb Ingeborg Bachmann im Alter von nur 47 Jahren. Sie muss in ihrer Wohnung in Rom wohl eingeschlafen sein, während sie rauchte. Sie zog sich schwere Verbrennungen zu, letztlich aber starb sie wahrscheinlich an Entzugserscheinungen. Die Ärzte im Krankenhaus hatten nicht gewusst, dass sie eine Frau behandelten, die süchtig nach Beruhigungsmitteln war. 1963 musste sich Ingeborg Bachmann die Gebärmutter entfernen lassen. Die gesundheitlichen Krisen der Schriftstellerin haben eher mit Barbituraten zu tun als mit ihrer Liebe zu Max Frisch. Ich hingegen bin nur Tabletten-Abhängig. Allerdings von Neuroleptika und was gegen die Hoch und Tiefs in meinen Mindsetting, die mich zeitlebens zu einen anderen machten, zu einem Alleinigen. Weshalb ich mir dann und wann die Frage stelle. Das was ich jetzt fühle. Ist das noch Wetter oder schon Klima. Der "Venedig Vertrag" der unerhebliche Untreue erlaubt. Also ich bin dir immer treu geblieben und ergeben. Egal wie viele Jahre seitdem vergangen sind, seit uns die Umstände auseinander gebracht haben. Du dick im Leben und ich dick im Scheitern. Du mit deinen Wünschen und ich mit meinen Dämonen. Unter solch heiklen Bedingungen kann man sich nicht gegenseitig im Alltag einer Beziehung ruinieren: Damit «die Schamlosigkeit nicht den Sieg über so viel Schmerz davonträgt», hat Bachmann an Max Frisch in einem Brief vom Weihnachtstag 1963 eine Bitte gerichtet. Alles, «was an schriftlichen Äußerungen da ist», sei zu verbrennen. «Damit niemand ein Schauspiel hat eines Tags, denn wir wissen ja nicht, wie lange wir im Besitz von Dingen bleiben, die Dich und mich allein etwas angehen.» Ingeborg Bachmann, Max Frisch: «Wir haben es nicht gut gemacht.» Der Briefwechsel. 1040 Seiten. Wir haben auch noch Briefe geschrieben. Egal. Quellen: "NZZ"/Spiegel.

Im Original lebt schon wieder die Um2 in meinem Mindsetting, seit einer Ewigkeit und hat noch immer keine Staatsbürgerschaft. Nach heutigen Maßstäben wurde ich von der Frau misshandelt. Allerdings mehr psychisch. Das hat der GF übernommen. Aber dem habe ich verziehen. Der wusste es nur nicht besser. Der kümmerst sich auch um mich. Die Um2 hat es nie gekümmert was aus mir wird. Aber abseits von den üblichen Familien-Krisen heiß diskutiert ist die Frage wie hoch der Abstand zwischen erreichbarer Sozialleistungen und erzielbarem Nettoeinkommen sein soll um die klaffende Beschäftigungslücke zu schließen. Naturgemäß im Niedriglohnbereich. Wo wiederum sehr viele Zugewanderte schuften, oft unter Wert vom Markt geschlagen, deren Einkommen nicht hoch genug ist für das erlangen der österreichische Staatsbürgerschaft. Schon habe ich zwei Fliegen aus dem Naturschutzgebiet Hohe Tauern mit einer Klappe erschlagen. Die machen mich immer ganz nervös. Scheiß Aasfresser. In echt wie auch nur beobachtend. Für einige konservative Stimmung sind viele Schutzbefohlene hier Abfall, Junk wie das Food, Menschenmüll in der falschen Tonne entsorgt und Trash wie meine Schreibe. Der steigende Alphabetisierungsbedarf unter Flüchtlingen hat den Integrationsfonds zuletzt Alarm schlagen lassen: "Der niedrige Bildungsstand erschwert die sprachliche Integration maßgeblich", sagte Carla Pirker vom ÖIF. Im Vorjahr waren 52 Prozent Zweitschriftlernende. 48 Prozent brauchten eine primäre Alphabetisierung, und ihr Anteil wächst laut ÖIF. Die können nicht mal in ihrer eigene Muttersprache ein Zeichen setzen. Schon ist Lokalaugenschein. Guck. Die Zahl der Analphabeten unter den Flüchtlingen steigt und steigt. Das erschwert das Deutschlernen und im weiteren eine gelungene Integration. 5.50 für einen Punch. Schreiben die Medien über Bande und Kommentierende des politischen Geschehen ganz konkret. Können nicht mal richtig Schreiben und Lesen aber Vergewaltigen das geht. Und zack schon haben sie eine Studie zur Hand. Dass es ein Problem mit "dem Ausländer" gibt, vor allem bei sexueller Gewalt, zeigt sich in den Daten: Eine IHS-Studie des Verhaltensökonomen Hermann Kuschej aus dem Jahr 2020 belegt eine massive Überrepräsentation von Afghanen bei Vergewaltigungen. Im Vergleich begeht diese Gruppe siebenmal häufiger Sexualdelikte. 15 Prozent wurden im selben Jahr von afghanischen Tätern begangen. Ihr Anteil an der Bevölkerung liegt jedoch nur bei rund 0,5 Prozent. Quelle: Die "Presse". Es ist ein Jammer mit diesen Deppen die ungefähr das Bildungsniveau vom Schizophrenisten haben. Der kann auch so gut wie nichts. Aber immer groß die Klappe aufreißen und gierig nach der frischen Luft Herrschaftlicher schnappen, wie die neuen Gauner:innen im Netz nach den Krypto-Dingsen der Unbedarften im Goldrausch, die wie bekloppt nach Endlich ausgesorgt haben, schürfen und schürfen, wie ich bei Zeiten nach den richtigen Worten, und dann doch nur ein paar wertlose holländische Tulpenzwiebel in ihren hippen Walltes haben, am Black Friday 1929, der heute als Rabattschlacht markiert, ein Indikator für die Krise sein soll. Die hohe Inflation mache sich langsam, aber sicher in einer inzwischen konstant spürbaren Konsumzurückhaltung bemerkbar, konstatiert Studienautor Christoph Teller. Generell sei das Konsumklima auf ein "katastrophales" Niveau abgestürzt. Das gelte erstmals auch für das als krisenresistent geltende Weihnachtsgeschäft. Wenngleich die Stimmung auf den Weihnachtsmärkten in Wien richtig gut sein soll. Endlich sich ohne Maske begegnen. Endlich ist Corona kein Thema mehr. Plötzlicher Herztod, Schlaganfall, Demenz
Die unheimlichen Spätfolgen einer längst vergessenen Coronainfektion. Covid ist überstanden, das Virus weg, aber dann kommt es plötzlich zu Herzrhythmusstörungen oder epileptischen Anfällen. Quelle: Spiegel Nr.48/2022. Muss ich noch lesen. Werde ich noch lesen geht nicht. Ich muss. Ich bin ein Müssender. Der nach außen hin nichts mehr muss. Fürs offensichtliche Müssen bin ich zu abgehängt. Was das innere Müssen noch viel absurder erscheinen lässt. In meiner Brust schlagen zwei Herzen die mich dann zum Simulieren zwingen, zum Nachahmen von Kleinstbürgerlichkeit, die ich mit ähnlicher Dringlichkeit ablehne wie mich einst meine beiden Mütter/Mütter/Untermütter. Ein Leben von Verwüstungen umsorgt wie Hubschrauberkinder von überbordender Zuneigung. Scheiß Konflikte die in einen toben. Toben ist das andere Loben. Fransen in alle Richtungen aus. Flüssiggas aus Katar ja. Nur Fußball-WM ist das total Falsche im Falschen. Gestern lief ich dem Sohn meiner Nachbarin über den Weg. Der ist gebürtiger Ukrainer. Den wollte ich fragen ob Fußball gucken o.k. ist. Nur so weit kamen wir nicht. Als ich ihn fragte wie es seinen Verwandten in der Ukraine geht derzeit, antwortete der: "Ich bin geschieden. Aber wieder verheiratet. Mit einer Russin". Da musste ich kurz auflachen. Da war er. Der berühmte Dünkirchen-Moment für eine geschundene Seele, der es für einen Moment an nichts fehlt. Ist wie paradoxe Intervention.

Und der Deichgraf sagt: Die Stürme werden heftiger. Und in der Welt der Herrschaftlichen ist "Black Friday Weekend".
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Aber die Bustouristen sollen fehlen. Deswegen liegt man am Maria-Theresien-Platz derzeit erst bei 50 Prozent Umsatz im Vergleich zu früheren Jahren. Es fehlen vor allem die Bustouristen, die oft genau hier aus den Bussen aussteigen und auf den Markt zwischen Kunst- und Naturhistorischem Museum strömen: "Diese Tagestouristen sind einfach noch nicht da". Wenigstens sind die auch nicht auf der Donauinsel dachte ich mir. Immer diese touristische Wien und Wien-Nostalgiker:innen, die selbst im Verfall eines Bezirks, wie in der Bronx zu sehen, die Gegend um den Friedrich Engels Platz ist ein einziges stadtbauliches Desaster, nur den Charme des Schäbigen sehen wollen. Auch in Wien droht sich das europaweite Einheitsbild der "immergleichen Flagship-Stores, Handelsketten, 'Geiz ist geil'-Märkte und Ramsch-Boutiquen" durchzusetzen. Thomas Voburka und Attila Corbaci haben deshalb einen Schaufensterbummel der anderen Art unternommen: Mit Digitalkameras begaben sie sich auf die Suche nach "letzten Überlebenden" früherer, geschäftiger Zeiten. Eine reizvolle Huldigung an den schäbigen Charme, den der Stillstand der Zeit an Fassaden, Portalen und in Schaufenstern von Geschäften hinterlassen hat. Sie fanden beim Schlendern durch die Seitengassen Wiens "Kranke und Dahinsiechende" und auch "ein paar schöne Leichen". Quelle: Kronen Zeitung. Völlig bekloppt. Der Charme des Morbiden. Wien die dafür zuständige Metropole. "Gräberrally". "In Wien musst' erst sterben, damit sie dich hochleben lassen. Aber dann lebst' lang." ® Helmut Qualtinger. In der Kapuzinergruft stehen die Sarkophage der Habsburger fein säuberlich nebeneinander. 12 Kaiser, 17 Kaiserinnen, insgesamt 146 Personen ruhen hier. Doch Besuchergedränge herrscht nur an einem Grab - dem von "Sisi": Chinesische Touristen fotografieren sich gegenseitig am Sarkophag der österreichischen Kaiserin Elisabeth, die 1898 ermordet wurde. Touristen können in Wien dem Tod sogar direkt ins Gesicht sehen: Wer die steile Treppe in die Michaelergruft hinabsteigt, findet in bunt bemalten Holzsärgen die "Luftgselchten", wie der Wiener die luftgetrockneten Mumien nennen. Einige Särge sind geöffnet. Da verstummen die Besucher, als sie auf eine Dame aus dem 18. Jahrhundert blicken. Quelle: sueddeutsche.de

Also ich habe in echt einen echten Menschen fünf Monate bei seinen Todeskampf zugesehen. Ich kann nicht sagen dass es was Touristisches war. "Der Lungen-Mann" kämpfte gegen seine Auslöschung und ich dachte an seinen Gratis-Gastro-Gutschein. Aber zu meiner Ehrenrettung. Nie habe ich den Mann hängen lassen. Auf jedes Mail antwortete ich postwendend. Und auch den Telefonhörer hob ich immer ab. Bei dem Mann musste alles unverzüglich geschehen. Ich hielt mich dran. Eventuell hätte ich anders gedacht. Aber weil ich ihm einmal das falsche Butterkipferl brachte, statt vom Hofer vom Lidl, Hofer war aus, wollte er für Selbiges nicht bezahlen. Genaugenommen hat er dafür nicht bezahlt. Das Leben ist oft scheiß kompliziert. Die Menschen sind es auch. Vor allem Kleinstbürgerliche. Hüte dich vor deren Befindlichkeiten. Die rasieren dich ohne Schaum. Unvergessen mein einstiger Online-Kumpel. Einmal im Quartal ein E-Mail war zu viel. Scheiße wurde ich da abgewatscht. Egal. Einmal im Jahr gab es leckere Kekse. Man soll die Rechnung sowieso nie ohne der Wirtin machen, wenn man wie ich auf Kreide lebt. Ornigs Eindruck ist zudem, dass die Menschen schon etwas verhaltener konsumieren: "Die Runden, die Stunden hier verbringen und fünf oder sechs Punsch trinken, sind bis jetzt noch nicht aufgetaucht." Ornig hat seinen Punsch um 50 Cent erhöht (auf 5,50 Euro). "Weil wir sehr edle Zutaten haben, hätten wir de facto auf über sechs Euro gehen müssen, aber das können wir den Menschen nicht zumuten." Quelle: Die "Presse". Die Edlen unter den Abgestürzten, die Bedauernswerten in der Vorweihnachtszeit des Bedauerns. Wo ist sie nur hin die Friedensdividende die diesen Planeten ruiniert hat. Nach Schätzung von Greenpeace wurden in Österreich im Vorjahr 4,6 Millionen Kilogramm ungenutzter Textilien vernichtet, mindestens 1,31 Millionen Retourenpakete mit Kleidung und 120.000 mit Elektroartikeln landeten im Müll. Die ökologische Apokalypse. Alles wird sie hinwegfegen. Die Tiere, die Strände, die Wiesen, die Wälder, die Felder, das ewige Eis. Aber der Mensch wird weiterhin träumen. Statt von einem schönen Eigenheim, dann halt von einer intakten Umwelt, von der idyllischen Kulisse in den Alpen, von den unbeschwerten Tagen am Strand. Die Verträumten.

Jetzt ist Vorweihnachtszeit. Ich habe auch schon Pakete zurückgeschickt. Was soll man machen. Es geht auch so einfach. Einst habe ich noch eingeschriebene Brief an den Herrgott geschickt aber nie eine Antwort bekommen. Jetzt habe ich bei mir selbst geklaut. Eh nur Klumpat/Klumpert für die kleine Brieftasche dass ich hin und her kommandiere wie ein General seine Sodat:innen. Ist eines der schönsten Wörter im hiesigen Idiom. Das Klumpert aus den Mittelgängen des Kapitalismus ist unser aller Fluch. "Willig und Billig", wie einst die Huren aus dem Osten. Ich kann da nichts für. So redete man(N). Wenngleich mir immer das Geimpfte in der Hose aufgeht wenn ich Cis-Kerlen zuhörte, wenn die über Sexarbeiterinnen sprachen. Du gehst ja auch nicht zu deiner Friseurin und sagst zu der: "Hey du Dreckssau von Schere. Trimm mir die Kotletten". Sie verstehen. Aber mindestens so schlimm sind dann jene die sich in eine Sexarbeiterin verlieben. Eventuell unsterblich. Ich hatte was mit einer Sexarbeiterin. Vor rund nach ihrer Busen-Korrektur. Nach der Korrektur strahlte sie bei der Ausübung ihrer Dienstleistung übers ganze Gesicht. Ich wollte sie schon fragen ob das an mir liegt. Nur a Schmäh.

Der Flucht der Atriden. Bezeichnet die Prophezeiung der Götter, dass sich in jeder Generation ein Mörder gegen die Sippe wenden und bis zur fünften Generation alle Nachkommen des Tantalos in eine unheilvolle Folge von Gewalt und Verbrechen stürzen werde. Putin. Schon wieder Putin und سيد على خامنه اى.

Aber heute ist der Erste Advent. Eine Zeit der Vorfreude, der Besinnlichkeit, wie auch des Trubels, was sich passend auf Jubel reimt, den in Bälde wird der Heiland geboren, der all unseren Schuld(en) auf sich nehmen wird statt immer nur die EZB. Was ist jetzt mit den angepeilten 2% Inflation. Und was bedeutet "Mittelfristig" in dieser Frage. Immerhin wird das Geld jetzt weniger wert und nicht mittelfristig. Die Liebe geht eben nicht nur durch den Magen, der dann hinten hinaus die Düsternis ausscheidet, die sich inzwischen über diese Welt gelegt hat wie ich als Kind eingebildete Jausenbrote mit Wurst, ganz ohne Leber. Die in meinem Fall so sinnlos ist. Lassen wir das. Ist zwecklos. Die Liebe, die ratzfatz auch in Hiebe macht, nimmt auch den Umweg über die Brieftaschen in Kauf, in die sich eben die Inflation gefressen hat, wie der verfluchte Borkenkäfer unter die Rinde einer von Hitze und Trockenheit gestressten Fichte. Das mit der Besinnlichkeit der Vorweihnachtszeit sagt man so ins abnehmende Licht des Jahres hinein. Wenngleich ich bei Kerzenschein eher an einen Blackout denke, der uns diesen Winter drohen könnte wie mir einst die Um2. Die Energiewende ist ja ins Stocken geraten wie das Blut in den tiefen Beinvenen bei Corona bzw. wie bei Impfungen gegen Corona. Scheiß Präventionsparadox. Derweil fressen die scheiß Energiekosten derzeit ganz viel Liebe auf. Außer sie gehören zu jenen bei denen das Geld nur noch eine untergeordnete Rolle spielt im Leben wie Russland geopolitisch. Was ja der eigentliche Grund ist für das derzeitige Schlamassel. Einerseits muss Russland am Katzentisch Platz nehmen, von wo aus es dem Westen ein langes Telegramm des Grauens schickt, wie 1946 der amerikanische Diplomat George F. Kennan einen 8000 Worte langen Bericht aus Moskau nach Washington. In diesem Spiegel-Artikel geht es vornehmlich über ein gesellschaftlich-kulturelles Gegenbild zu Russland, das Leuchten soll, von einem positiven und konstruktiven Leitbild geprägt, sowie die selbstbewusste Umsetzung der eigenen Prinzipien. Unsere eigenen Prinzipien. Fürwahr. Ein kleines Loch im Maschendrahtzaun, mehr brauchte es nicht. Am Donnerstag gegen 16 Uhr traten sechs Aktivisten der Gruppe Letzte Generation durch die Lücke auf die Wiese vor den Pisten des Flughafens Berlin-Brandenburg. Einer hatte ein Fahrrad dabei und fuhr vor dem Rollfeld auf und ab. Die anderen klebten ihre Hände auf den Asphalt. Rund zwei Stunden dauerte die Aktion. Fünf Starts mussten verschoben, 15 Maschinen in der Luft nach Leipzig, Dresden oder Düsseldorf. "Klima-Kriminelle" nannte Berlins FDPChef Sebastian Czaja die Aktivisten. Innenministerin Nancy Faeser (SPD) bezeichnete die Blockade des Flughafens als "absolut inakzeptabel". Die AfD, sie darf per richterlichem Beschluss vom Verfassungsschutz beobachtet werden, forderte den Verfassungsschutz auf, sich der Letzten Generation anzunehmen. Auch paradox. In solchen Fällen wie der AfD schreiben Medien gerne "Schizophren". Aber das ist eine andere Baustelle. Klimaneutrale Baustoffe. Big Thema. Endlich muss ich nicht selber denken und ich habe ganz viel Material zum Einfügen. Seit ich mich gefügt habe in meine Rolle, eine Bagatellexistenz zu sein, die nicht der Rede wert ist, fällt mir das Einfügen auch viel leichter. Wenngleich ich letzten Sonntag zum Goadfather sagte: "Du hast ja gar keine andere Wahl außer mich in deinem Grätzl totzuschweigen. Zuerst sagte ich Hood. Aber dann korrigierte ich mich umgehend in Grätzl. Block passt nicht. Der Sido war in der Klapse. Bekloppt sein und trotzdem ohne Klapse auskommen ist nichts für Beginners. Zufällig habe ich Erzählstoff. Ich bin da Experte. Niemals würde ich in meinen Zustand zu Drogen greifen oder zu Alkohol. Ich kenne meinen Grenzen. Lieber nicht zu Halluzinieren beginnen wie nach der OP im Krankenhaus. Als ich ein paar Wochen später in einem Blog-Beitrag vernichtet wurde, im Beisein der Manhartsberg, die nix dagegen einzuwenden hatte. Als es dem Sido schlecht ging, nahm er wieder chemische Drogen. Pillen, Liquid Ecstasy, Speed. Bis zur Bewusstlosigkeit. Die größte Versuchung, sagt er, sei für ihn das Kokain. Immer wenn er harte Drogen nehme, ende das bei ihm mit Sex. Ein Kreislauf: Drogen, Sex, nun ja. Seine Familie zerbrach daran. Sex, Drugs and Rock'n'Roll Scheidungsgrund, lautet ein Songtext von ihm. Er habe alles verkackt, sagt er. »Vier Söhne, viermal verkackt. Musst du auch erst mal schaffen.« Diese Selbstaufgabe ist es vermutlich, die »Paul« so groß macht. Denn Rap ohne dumme Statussymbole und Sexismus wird zur puren Erzählung vom Ringen mit sich und der Welt. Das Album erzählt die Geschichte eines Rüpels, aber setzt nicht das Verhalten mit dem Menschen gleich. Quelle: Spiegel Nr.47/2022. Die Klima-Aktivisten selbst berufen sich vor Gericht oft auf Paragraf 34 des deutschen Strafgesetzbuches, den "rechtfertigenden Notstand", der einen Gesetzesbruch straffrei stellen kann. Am Donnerstag sagte ein Verfassungsrichter aus Rheinland-Pfalz, er könne dieses Argument angesichts der Klimakrise nachvollziehen. Allerdings müsse immer der Einzelfall bewertet werden. Quelle: Die "Presse". Noch immer ohne neue/n Chefredakteur/in. Der Alte hatte zu viel Kurzwahl. Historische Benchmark. Russland. Anderseits sitzt das Land auf über 6000 geschätzten Atomsprengköpfen, wovon 4.830 auch operativ sein sollen. Der russische Präsident Putin. Hält sich für einen grenzgenialen Chirurgen der Macht, der der russischen Geschichte das nekroses Gewebe der Verwestlichung herausschneidet. In Wahrheit ist es ein übler Fleischhauer des Grauens, der der Freiheit wegen der Gefahr von Wundbrand beide Haxen abgesägt hat.® Der Schizophrenist. Hat der sich wahrscheinlich vom Scheißhausdämon abgeschaut, der einer Leiche, die er einst aus dem Bataclan klaute, die Extremitäten ausreißt, wenn ihn was nicht an meiner Lebensführung passt. Da scheint sich der Arsch mit der Um2 kurzgeschlossen zu haben. In deren Mindsetting ist Lebensführung alles. Einst sprach die mit meinem älteren Halbbruder kein Wort. Nie betrat der unser Haus, ich korrigiere in ihren Haushalt und ihre Haushälfte. Erst als sich unwiderruflich herausstellte hatte, dass der sich zu einen gemachten Mann hochgearbeitet hatte, aus eigener Kraft, das sagt man so im Paradies der Individualisten, das ist alles was vom Christentum überblieb, änderte sie ihr verhalten. Zwar bin auch ich ein gemachter Mann. Aber anders gemacht. Die wichtigste Leistung im Leben ist nun mal die Gewährleistung. Und die muss man sich erst mal leisten können. Und ihm Radio hat der bekloppte Dieter schon wieder ein Auto. «Bis zu zehn Jahre Vorbereitung auf ein Leben in der Wildnis»: Auf Borneo ist der fünfhundertste Orang Utan in die Freiheit entlassen worden Der in Südostasien lebende Menschenaffe ist vom Aussterben bedroht. Waldrodungen schränken den Lebensraums des Orang Utan in Südostasien immer weiter ein. Quelle: "NZZ".

Und der Deichgraf sagt: Die Stürme werden heftiger. Und in der Welt der Herrschaftlichen ist "Black Friday Weekend". Und ich war mit dir glücklich an einen Mittwoch. Und in der Ukraine spotten sie. Die Dunkelheit sei kein Vergleich zu der Finsternis in Russland.

Ende

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Samstag, 26. November 2022
Der Gap ist an allem schuld. Der verfluchte Gap.
Der "Deportation Gap", also die Rate jener, die Österreich nach einer aufenthaltsbeendigenden Entscheidung nicht auf nachvollziehbare Weise verlassen, lag 2000 bis 2014 in jedem Jahr über 50%, manchmal bei knapp 70%. Fazit: Einst lag der bis auf ein paar Selbstmorde abgesehen bei 0,001%. Quelle für diese Behauptung. "Der Holocaust".

Ben-Gvir soll Israels neuer Minister für innere Sicherheit werden. Als junger Mann galt er als so radikal, dass er aus Sicherheitsgründen nicht zum Militär eingezogen wurde. Noch vor wenigen Jahren hing in seinem Wohnzimmer ein Foto des jüdischen Extremisten Baruch Goldstein, der 1994 in Hebron 29 Palästinenser beim Gebet erschossen hatte. Und ich soll in diesem Mann weiterhin ein Opfer des Holocaust sehen. Schon ziemlich herausfordernd.

Die ökologische Apokalypse. Alles wird sie hinwegfegen. Die Tiere, die Strände, die Wiesen, die Wälder, die Felder, das ewige Eis. Aber der Mensch wird weiterhin träumen. Statt von einem schönen Eigenheim, dann halt von einer intakten Umwelt, von der idyllischen Kulisse in den Alpen, von den unbeschwerten Tagen am Strand.

Ende

Fazit: in der Regel versenke ich solche Bonmonts ja in endlos Texten

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Donnerstag, 24. November 2022
Die Xi Jinping-Chinakohl-Doktrin. Oder der Riese ist endgültig erwacht.
¡Dios mío!! Gestern hat eine Chinesin, in den mittleren Jahren, tatkräftig unterstützt von einer jüngeren Chinesin, beim Lidl in der Bronx am Friedrich Engels-Platz den ganzen Chinakohl zusammengerafft. Eine ganze Schachtel bis oben hin voll mit Chinakohl-Köpfen haben sich die beinen Damen eingenäht, wie Japan hinten hinaus gegen Deutschland einnetzte. Twice. Deutschlands Innenverteidigung. Die können keiner Fliege was zu leide tun. Statt attackiert werden die Stürmer der gegnerischen Mannschaft bis zum erfolgreichen Torabschluss nur eskortiert. Das haben die jetzt von ihrer Hypermoral. War gestern mein erste zweite Halbzweit bei dieser WM. Vom Abendspiel sehe ich in der Regel so die letzten 25 Minuten. Mehr geht derzeit nicht. Noch nicht. Zwar kenne ich die Ergebnisse. Aber Spaß macht es keinen WM gucken. Was schon auch mit der veröffentlichten Meinung zu tun hat, die ja diese WM in Grund und Boden geschrieben hat. WM in Katar gucken ist ungefähr so verwerflich wie in Wien ein russisches "Z" an eine Häuserwand schmieren. Ist schon vorgekommen. Das "Z" ist ja wie einst "SS". Auf ukrainische Installationen wurde es auch gemalt wie zuletzt auf einen Ukraine-Informationsstand am Platz der Menschenrechte. Oder auch auf eine in den ukrainischen Nationalfarben Blau und Gelb gefärbte Mauer hinter dem Russendenkmal am Schwarzenbergplatz. Quelle: Die "Presse".

Einst hätte ich gelästert. Es ist Fußball-WM. Und Österreich testet stattdessen gegen Andorra. Heute denke ich mir hingegen. Passt schon dass wir nicht dabei sind. Wir leben halt unsere immerwährende Neutralität mit Nachdruck. Zur WM oder EM fahren wir nur in Ausnahmefällen. Und dieser WM steht sowieso unter keinen guten Stern. In Europa tobt derweil ein Vernichtungskrieg. Ist keine Übertreibung. Putin will die ukrainisch Kultur auslöscht wissen und die Nation von der Landkarte radieren. Selbst in unseren Brieftaschen tobt der. Inflation ist Geldwertvernichtung. Inzwischen konstant zweistellig. Eben hat mich mein Stromanbieter auf Basis derer Allgemeinen Geschäftsbedingungen in Punkt 8 - "Preise & Preisänderungen" - über eine vertraglich vereinbarte Preisanpassung per 01.01.2023 informiert. Laut Preisblatt zu 100% aus erneuerbarer Energie. Trotzdem Merit-Order. Allerdings jetzt mit Preisdeckel + Abschöpfung von "Übergewinnen" oder "Zufallsgewinnen" der Energie-Erzeuger. Diese Zufallsgewinne werden ab dem 1. Dezember 2022 bis zum 31. Dezember 2023 staatlich abgeschöpft. Einen maximalen Preis von 140 Euro pro Megawattstunde vor (vor der Krise lag der Preis für eine Megawattstunde Strom bei um die 50 Euro) dürfen die Konzerne als Gewinn einstreichen. Tätigt das Unternehmen Investitionen in erneuerbare Energien, welcher Art konkret wird noch ausgearbeitet, kann sich der Preis auf 180 Euro pro Megawattstunde erhöhen, den die Unternehmen behalten dürfen. Ich sollte jetzt bei einem neuen Angebot zuschlagen. Garantiepreis für Strom bis 31.12.2023. Energiepreis in Cent/kWh 31 Cent. Inklusive 20% USt. Mach ich natürlich nicht. Es gilt ja sowieso der Preisdeckel für mich. Ich werde da nur als Objekt benützt, als lebloses Preisvehikel. Das eigentliche Geschäft macht der Anbieter ja mit dem Staat. Eben weil der den Strompreis für die Endkunden deckelt, schlagen die Energieanbieter gleich mal eine ordentliche Schippe drauf. So ist das bei Marktversagen. Schon bedenklich wenn die Versorgung mit Energie zu einem extremst knappen Gut wird. Aber wir haben ja eh den Staat. Der kümmert sich redlich um die Seinen/Ihren/*. Um die Irren natürlich auch. der musste jetzt sein. Ein Gaspreisdeckel steht noch aus. Aber der wird auch kommen. Deutschland hat längst einen. Auch für die Industrie/Wirtschaft. Noch ist Österreich auch ein Industriestandort. Derzeitiger stand vor Ort. Der "Inflation Reduction Act." Mit hohen Subventionen für Zukunftstechnologien lockt Joe Biden europäische Industriebetriebe in die USA, einige wollen dem Ruf folgen. In Brüssel fragt man sich nun: Soll man mit Washington verhandeln, oder Zähne zeigen? Hab ich schon gelesen. Wie so oft ist sind sich die EU-Macheri:innen noch uneins.

Deutschland und Fußball-Weltmeisterschaften in Diktaturen. Das wird eher nichts. Da ja schon im Vorfeld für sehr viel schlechte Stimmung gesorgt wird was sich dann tiefenpsychologisch auch irgendwie auf die Spieler überträgt. Ist nur eine Vermutung und Behauptung meinerseits. Dann spielen die Deutschen auch noch mit der Hand vor dem Mund. Ein weiteres Handicap. Und das alles im Namen der Liebe. Was ich laut FIFA auf Hiebe reimt. Brutal wie da die Messer des Richtigen im Falschen gewetzt werden in Deutschland in der näheren Vor-WM-Zeit. Deutschland: Der moralische Nabel der Welt.

Siehe auch die Berliner Luftbrücke, als West Berlin mittels "Rosinenbomber", durch Flugzeuge des West Alliierten versorgt wurden, nachdem die sowjetische Besatzungsmacht die Land- und Wasserwege von der Trizone nach West-Berlin vom 24. Juni 1948 bis 12. Mai 1949 durch die Berlin-Blockade gesperrt hatte. Was man der Sowjetunion nicht verübeln kann nach der Tragödie von Leningrad. Als die deutsche Heeresgruppe Nord im Verbund mit spanischem Truppen (Blaue Division) und finnischer Truppen (im Norden) die Stadt abriegelten. Sie, sagen wir lieber die Belagerung, dauerte vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944, also etwa 28 Monate. Als es darum ging, die Sowjetunion als Vehikel der "jüdisch-bolschewistischen Weltverschwörung" durch einen rassistisch-ideologischen Völkermord von ungeahnten Ausmaßen zu vernichten. Als sich die Bewohner:innen der Stadt am berüchtigten Blockadebrot labten und ihre Haustiere kochten wie einst hier die Wäsche. "Essenpsychose". Quellen: welt.de/Wikipedia/NZZ. NZZ allerdings noch nicht. Am ersten Tag sah sie während der Mittagspause in der Kantine, dass die Plätze an allen Tischen besetzt waren, außer an einem, wo eine ältere Frau alleine saß. Meine Mutter setzte sich zu ihr, und begriff schon bald, wieso dies sonst nie jemand tat. Die Frau kippte ihr ganzes Mittagessen, Suppe, Frikadelle mit Nudeln, Salat und Kompott, in einen einzigen Teller, verrührte das Ganze und begann, gierig zu essen. Seit den Tagen der Blockade hatte sie eine Essenspsychose. Ich habe nur eine Essenneurose aufgerissen. Ich esse so lange bis der Teller wie abgeschleckt aussieht. Und beim Öffnen Kühlschrank überkommen mich immer Schuldgefühle, so als ob ich was Verbotenes mache. Und wehe ich werde dabei erwischt wie ich was aus dem Kühlschrank nehme für Zwischendurch. Dann kommt die Erinnerungspolizei und legt mir wieder die Ketten ewiger Knechtschaft an.
Scheiße hat die Um2 mein Hirn verhunzt. Und trotzdem hält der GF die gute Frau für eine Heilige. Ist wie Füherin:Innen-Kult.

Lew Rakow, Historiker und zukünftiger Direktor des ersten Museums der Verteidigung Leningrads, äußerte zur selben Zeit gegenüber Bekannten, dass eine Einnahme der Stadt durch Hitlers Truppen keine Katastrophe wäre: «Auf sie werden die Engländer folgen, und wir werden alle Dickens lesen.» Quelle: Jetzt aber "NZZ". Heute liest man wieder Puschkin in Russland. Im ersten, schlimmsten Blockadewinter arbeitete in der Stadt das Lensowjet-Theater weiter, eines der einflussreichsten und berühmtesten der UdSSR. Die Blockade-Aufführungen des Ensembles hätten zusammen mit der in der Stadt uraufgeführten siebten Sinfonie von Schostakowitsch zum Symbol ungebrochenen Widerstandswillens der Leningrader werden können. Nach dem Krieg kehrten der künstlerische Leiter Sergei Radlow und seine Frau, die Schriftstellerin Anna Radlowa, freiwillig in die Sowjetunion zurück und wurden am Flughafen sogleich verhaftet. Über ihrem Theater lag fortan der Mantel des Schweigens. Quelle: "NZZ". Büßen muss für diese Verbrechen über einige sehr verschlungenen Wegen die Bevölkerung der Ukraine. Sowie es in Hitlers geheimer Weisung Nr. Ia 1601/41 vom 22. September «Die Zukunft der Stadt Petersburg» hieß, heißt es heute in Putins Befehl an seine Streitkräfte zur Zukunft der Stadt Kiew. Es ist vorgeschlagen worden, die Stadt mit einem festen Ring zu umschließen und sie durch Artilleriefeuer aller Kaliber und pausenlose Luftangriffe dem Erdboden gleichzumachen. Wenn das dazu führt, dass die Kapitulation der Stadt angeboten wird, ist dies abzulehnen!» Am 8. November 1941 erklärte Hitler in einer Rede, der Feind werde in Leningrad «ausgehungert». Der Bericht registriert einen «stürmischen Beifall». Quelle: "NZZ". Nee das passt nicht ganz. Eigentlich sollte Kiew von russischen Verbänden gestürmt, eingenommen und die politische Elite des Landes umgehend verhaftet und so letztbehandelt werden wie einst die Romanows. Das war Putins nicht ganz so geheime Weisung. Wurde aber nichts draus. Kiew war die erste schwere Niederlage für die russischen Streitkräfte. Heute muss ja immer differenziert und kontextualisiert werden.

Fußball WM in Katar genau. Statt der vielen "Rosinenbomber", die einst Richtung West Berlin flogen, fliegen jetzt "Moralbomber", bis in die hiesigen wie diesigen Wohnzimmer. Zumeist über die Achse Simmering/Pankow/Oman. Da sagt man nur so. Heute kann man fast überall WM gucken mit seinem Smartphone. Derweil will mir Tipico einen 100ter schenken, wenn ich jetzt einzahle und auf die WM wette. Sicherlich. Geld stinkt nicht. Nur wette ich nicht mehr. Habe ich einst. Und wie ich gezockt habe. Das kannst ja niemanden erzählen. In echt habe ich die ersten Minuten der zweiten Halbzeit Deutschland gegen Japan beim Lidl vor der Kasse stehen am Smartphone geguckt. Allerdings von einem unguten Gefühl begleitet. Eher schlichte Gemüter wie Meines wurden in der WM-Vorberichtserstattung mit Moral-Dingsen richtiggehend eingedeckt, derweil Russland die Ukraine bombardierte. Mit Vorbehalten auch. Die Ukraine bombardiert Russland hingegen nicht. Warum eigentlich? Die Russen dürfen die ukrainische Bevölkerung mit einen Bombenhagel eindecken, aber die Ukraine darf der russischen Bevölkerung nicht einen Gruß aus Kiew ausrichten. Völlig bekloppt. Unsere militärische Unterstützung für die Ukraine hat was von einem Maßnahmenvollzug. Egal. Wer sich da zu sehr hineinkniet, und erste Reihe, fußfrei macht, wird schnell als Kriegstreiber abgestempelt. Besser ich wechsle das Thema. Einst gingen in Österreich Arbeitslose stempeln. Huren auch. Wegen dem moralischen WM-Über-Ich schrieb ich dem S. ziemlich entnervt eine WhatsApp-Nachricht. Laut FIFA-Kommentar gab es eh nur drei tote Bauarbeiter aus dem globalen Süden auf den WM-Baustellen Katars. Dort werden ja nicht nur Fußballstadien hochgezogen. Drei tote Bauarbeiter. Das ist ja so gut wie nichts. Hätte ich ohne 3 Jahre andauernder Corona-Pandemie so nicht zu formulieren gewagt. Aber 15-20 Millionen Corona-Opfer stumpfen ab. Ist eigentlich noch Corona-Pandemie oder schon Grippe-Welle?
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Trotzdem oder gerade deswegen ist es das Grauen - das nackte Grauen. Statt über den WM-Favoriten oder über Außenseiter redet man über tote Bauarbeiter.
WM gucken ohne gröberer Selbstzweifel ist nicht möglich. Vertikal mindestens so furchtbar wie die FIFA horizontal in Sachen Korruption fruchtbar. Eine der letzten Bastionen alter Männer. Meine Reaktion auf den Begriff: "FIFA-Ethikkommission" . Der Stand der Dinge ist also. Fußball-WM in Katar "Nein". Flüssiggas aus Katar mit Hochgebücke "Ja". Was soll man(N) machen. "A buen hambre no hay pan duro." In der Not tun es bei den Bigotten auch der Selbstbetrug. Bei der Produktion von Flüssiggas und der Verschiebung, nee Verschiffung kommt es zu keinen Arbeitsunfällen mit tödlichen Ausgang. Und der Städtebau in Katar geht uns sowieso nichts an. Das ist eine andere Baustelle.

Ich kopiere und füge ein:

Und vor den Küsten stauen sich die Tanker. Und in der Fettleber tobt der Hunger. Und einen bunten Blumenstrauß zu pflücken ist heute vielerorts nicht mehr möglich. Und im regenbogenfarbigen Klingenbeutel geht das Grauen um. Und im Südsudan hinter Majok fällt eine Frau in Ohnmacht. Und in Katar ist Fußball-WM. Dort muss der Ball ins Dreckige. Ⓒ by "Der Schizophrenist". Allerdings eher geklaut.

Chinakohl ist ja eher ein Wintergemüse. Zwar habe ich für ein verschärfte Feingefühl die falsche Vorvergangenheit. Aber die beiden chinesisch-stämmigen Frauen, die eher asiatisch aussahen, schaufelten so um die um die 10 Kilo Chinakohl in ihren Einkaufwagen. Eventuell sogar mehr. Und das mit einer Selbstverständlichkeit wie Russland die zivile Infrastruktur der Ukraine bombardiert und das Land in einen Blackout gestürzt wird. Nach der neusten Salve sind heute Donnerstag, dem 24.11.2022, 70 Prozent der Hauptstadt Kiew ohne Strom. Vom Netz getrennt wurden auch alle Atomkraftwerke des Landes. Mindestens 10 Personen wurden getötet, Dutzende verletzt. Die paar Toten Ukrainer:innen regen hier niemanden mehr auf. Auch weil das eine andere Baustelle ist. Russlands Zermürbungstaktik. In der Ukraine gab es bereits den ersten Schnee und die Temperaturen über Nacht fallen unter den Gefrierpunkt. Weshalb die Folgen der Stromausfälle umso schwerer wiegen. Russland versucht die ukrainische Zivilbevölkerung zu zermürben, wie einen hier die Hypermoralischen, nee so e in Vergleich ist ein schlechter Witz, um so die Unterstützung für den Verteidigungskampf zu schwächen, der auf dem Schlachtfeld erfolgreich ist. Wie die beiden chinesischen Frauen. Hätten sie sehen sollen wie ich guckte als die im Verbund gleich die ganze Schachtel in den Einkaufswagen hievten. Es ist ja so. Der Verbund verbucht auch Übergewinne. Nur a Schmäh. Chinakohl verträgt man bei Histaminintoleranz sehr gut. Von dem Zeug kann man sich schon einiges in einen Salat schneiden oder kurz dünsten mit anderem Gemüse. Der passt auch gut zu Kartoffelchips. Bedröppelt guckte ich auch aus einem weiteren Grund. Der "Chinakohl" war "Made in Austria". Scheiße, dachte ich mir. Geht`s ums Essen brauch man mir nicht mit kultureller Aneignung kommen. Dann geht sich ja nicht einmal mehr eine Braunschweiger aus oder eine Polnische. Und wer ein Szegediner Gulasch zubereitet muss in Ungarn anfragen, bei der Regierungsstelle für "echte Ungar:innen". Das Selbstvertrauen Chinas wird mir langsam unheimlich. Die scheißen sich ja überhaupt nichts mehr, dachte ich mir. So gesehen bin ich ein Denker. Der Lidl in der Bronx, hinterm Friedrich Engels Platz bei den Trinkern, ist doch nicht der Luftraum Taiwans. Die beiden Damen empört darauf hinzuweisen dass sie nur "haushaltsüblichen Mengen" einkaufen sollten, ersparte ich mir. Eventuell sind da in einer Wohneinheit auch bis zu 32 Chinesen angemeldet wie einst in einer 35m2 bei mir im Haus im Parterre. Und mein vorauseilender Gehorsam spielte sicherlich auch eine Rolle. China ist auf den Weg zur Nr.1 in der Welt nicht mehr aufzuhalten. In den "Loss and Damage -Klimafond" wollen die auch nicht einzahlen. Und wie stur China an seiner Null-Covid-Politik festhält. Erneut sind die Arbeiter des Foxconn-Werks in Zhengzhou auf die Straße gezogen: Am Mittwochmorgen flohen Hunderte aus ihren Wohnheimen und zerschlugen Überwachungskameras, Covid-Teststationen und Polizeiautos. Die Staatsmacht reagierte mit übertriebener Härte: 20 Mannschaftswagen fuhren binnen Minuten zum Ort des Geschehens, wo die Polizisten, in weiße Seuchenschutzanzüge gekleidet, mit Schlagstöcken und Fußtritten auf die Fabrikarbeiter eindroschen. Am Donnerstag also gestern dem 24.11.2022 wird die Volksrepublik aller Voraussicht nach die höchsten Infektionszahlen seit Beginn der Pandemie melden. Neben den wirtschaftlich bedeutsamen Provinzen Sichuan, Chongqing und Guangdong zählt auch die Hauptstadt Peking zu den Corona-Epizentren des Landes. Dort ist der Alltag der Leute zu einem tristen Dasein verkommen: Nur jene Geschäfte, die als essenziell gelten, haben weiterhin geöffnet. Sämtliche Bars, Museen, Parks oder Schulen sind geschlossen. Quelle: Die "Presse". Völlig bekloppt. Die Ohnmacht der Mächtigen. Nichts ist gefährlicher wie ohnmächtig Mächtige. Die kennen dann nur die Knute der Gewalt. Iran. Die ersten Demonstranten greifen zu den Waffen ? droht Iran der Bürgerkrieg? Es sind Tausende von Menschen, die sich am vergangenen Freitag auf dem Friedhof von Izeh versammelt haben. Die Menschen klatschen, singen und skandieren regierungskritische Slogans. «Tod Khamenei!» und «Revolutionswächter, ihr seid unser IS!» rufen sie, wie in Videos in den sozialen Netzwerken zu sehen ist. Die Menschen sind auf den Friedhof am Rande der Stadt im Südwesten Irans gekommen, um den zehnjährigen Kian Pirfalak zu Grabe zu tragen, erschossen im Auto seiner Eltern zwei Tage zuvor. Dass sich das Regime bei dem Begräbnis in Izeh zurückhält, liegt an der Präsenz von Männern wie Navid Ahmadi. Er schickt ein Foto, auf dem ein Mann mit einem Sturmgewehr erkennbar ist. «Denk nicht, dass sie uns aus Barmherzigkeit in Ruhe lassen», schreibt der 25-Jährige dazu. «Sämtliche jungen Männer aus dem Stamme Pirfalak haben Kians Eltern bewaffnet zur Trauerfeier eskortiert. Wenn die Regime-Bastarde uns angegriffen hätten, hätte es ein Blutbad gegeben.» Als das Auto sich der Polizei genähert habe, habe ein Agent in Zivil das Feuer eröffnet, berichtet die Mutter. Kian sei auf der Stelle tot gewesen, der Vater sei schwer verletzt ins Spital gebracht worden. «Vielleicht dachten sie, wir wollten auf sie schießen oder so», sagt Kians Mutter. «Und deshalb haben sie unser Auto mit Kugeln durchsiebt. (. . .) Regime-Agenten in Zivil haben mein Kind erschossen.» Quelle: "NZZ". Derweil im Iran die Gewalt tobt haben die Spieler der iranischen Fußball-Nationalmannschaft beim zweiten WM-Spiel gegen Wales während der Hymne mitgesungen. Beim Auftaktspiel gegen England am Montag hatten die Profis als Zeichen der Solidarität an die Regime-Kritiker in der Heimat auf das Singen der Hymne verzichtet. Und dass eventuell zu seinem Zeitpunkt wo das iranische Regime Kians Mutter zu einem öffentlichen Statement zwang, in dem sie ? anders als in ihrer Rede am Friedhof ? mit zitternder Stimme behauptet, sie wisse nicht, wer Kian getötet habe. Schon früher hat das Regime die Verwandten getöteter Demonstranten gezwungen, öffentlich auszusagen, ihre Angehörigen hätten Suizid begangen oder seien an einem Herzinfarkt gestorben. Wenige Stunden nach Kians Tod wiederum griffen in der Großstadt Isfahan Unbekannte auf einem Motorrad Mitglieder der paramilitärischen Basij-Miliz an.Zwei Basiji wurden auf offener Straße erschossen, mehrere weitere verletzt. Wie schon in Izeh machte das Regime «Terroristen» für den Angriff verantwortlich. Seit Beginn der Proteste wurden schon mehr als 50 Sicherheitskräfte getötet. Quelle: "NZZ". Das ist der Stand der Dinge bei dieser WM. Es ist einfach viel zu viel schlechter Dampf im Kessel.

Unlängst berichtete Der Spiegel in einem längeren Artikel. So gefährlich sind Chinas geheime Polizeistationen in Europa. China soll Dutzende inoffizielle Polizeistationen im Ausland aufgebaut haben. Die Regierung stellt sie als harmlos dar. Doch ein Dissident berichtet, wie deren Mitarbeiter ihm im Exil nachstellten und ihn bedrohten. Der SPIEGEL-Report. Quelle Spiegel Nr:45/2022 In Österreich, Paradies für Spione und Spioninnen aller Couleur, soll China auch so ein Auslandsbüro unterhalten für renitente Chinesen. In einem, Text der wohl nie das Licht von Blogger.de sehen wird, lassen sie mich kurz wichtig tun, witzelte ich noch. Wo sich diese " chinesischen Polizeistationen" in Österreich befinden. Na beim "Chinesen", hinter der Küche. Oder im chinesischen Puff in einem separaten Zimmer. Seit der gestrigen Chinakohl-Affäre witzle ich nicht mehr.

Ende

Anmerkung: Und im Südsudan hinter Majok fällt eine Frau in Ohnmacht. Der Hunger.

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