Der Schizophrenist

klingt gleich viel lebensfroher als beim Klo hinunter gespült. Früher spülte ich einen Gin-Tonic hinunter. Heute nur noch das Geschirr. Damit ist auch schon alles gesagt. Was aber nix zu sagen hat.

Dios míos. Der Virile, einst mit dem Expander, jetzt eher mit den "Drei Zinnen". Die muss er auch nicht mehr auseinander drücken. Hut ab vor dem Mann. Das meine ich ganz ohne Hohn, Spott und Unterton. Der Mann scheint zu Tränengas ein Verhältnis zu haben wie anderen zu ihren Nasensprays. Und Valium lutscht der weg wie ich einst Smarties, viele bunte, bunte Smarties. Das musste mal unaufgefordert bringen. Geistreich, politisch, viril, sportlich, die Drei Zinnen statt dem Expander, Tränengas, allerdings standhaltend, Valium + ein Liter Wein zur Distanzierung und das alles in einem Aufwasch. Der Mann hat die Härte weg. Und das ganz ohne Zweifel. Gebrochenen Finger hatte er auch. Allerdings unaufgeregt. Und das meine ich durchaus anerkennend. Die Tradition der viel zitierten deutsche Eiche, hin zum Eichenlaub, lebt in dem Mann weiter, während hinter mir eher der Borkenkäfer her ist. Und an jener Stelle im Leben, wo er mit seinen Trainingspartnerinnen flirtete, träume ich nur noch von einer Atemschutzmaske aus reiner Seide mit Spitzen aus einem Ausgeh-Damenhöschen geschneidert. Extra für mich. Ich hoffe sie reagieren da nicht zu empfindlich. Der mit dem Tampon war der Prinz Charles. Als ich das letzte Mal den harten Kerl stemmte, in Form von kalt duschen auf Anschlag, bekam ich brutalen Ausschlag. Da drückte es mir das Histamin durch wie die feuchten Flecken aus den Wänden in Hobbit-Anwalt seiner Bude. Der wohnt vorübergehend auf 80 oder 90m2 mit Dachterrasse im 18ten. Der 18te ist eher was für die Besseren unter den Herrschaften. Wie die Innere Stadt. Die wirbt derzeit großflächig wieder da zu sein. Sicherlich.

Über den Lunge-Mann gibt es auch nicht so viel Neues zu erzählen. Sitzen wir uns gegenüber hört er mir zu weil er sehr einsam ist und ich ihm weil er halt der Lungen-Mann ist. In anderen Zeiten und unter anderen Umständen würden wir uns höchstens ein bis zwei mal im Jahr treffen. Wir sind keine besten Kumpels. Und werden es auch nicht mehr. Trotzdem gebe ich mir weiterhin jede nur erdenkliche Mühe ihn würdevoll gegenüberzutreten in seiner Bedrängnis. Der Mann hat die Angewohnheit nicht zu sprechen sondern zu dozieren. Aus einem Schnitzel, das er sich in 5 Minuten aufgewärmte, macht der eine Staatsaffäre. Brutal wie bei dem Nichtigkeiten mit Bedeutung aufgeladen sind. Ich sitze noch immer neben ihm wie in seinen bessseren Jahren, als er mir seine "Girls" präsentierte. Seine Girls natürlich nur unter Vorbehalt. In Wahrheit waren das Sexzuarbeiterinnen. Trotzdem spricht er ausnahmslos nur von seinen Girls. Jetzt hat er nur noch eine die er als die seine bezeichnet. Die bringt ihm die Schnitzel vorbei. Natürlich mit Unterton. Immerhin soll die seine beiden Wohnungen erben. Die ist jetzt ziemlich motiviert. Natürlich halte ich ihr Verhalten nicht für verwerflich. Aktuell arbeitet sie als Köchin in der Slowakei. Da wirste eher nicht vermögend. Eben deswegen ist sie jetzt ganz Lungen-Mann sein Girl, obschon sie in echt mit einem anderen Mann verheiratet ist. Was den Lungen-Mann überhaupt nicht berührt. Wenigstens beim Vornamen könnte er sie einmal nennen. Macht er aber nicht. Ich muss mir jedes Mal auf die Zunge beißen um nicht zu brüllen. Lungen-Mann. Du bist wirklich a rare old sick Idiot. Scheiße wie kann man nur so verblödet sein. Dein ist höchstens die Atemot und dein Trolley, den du noch nie verwendet hast. Letztens bekam er eine SMS von ihr. Als Antwort. Da guckte er drauf, die Augen verdrehend, und sagte mit einer Selbstverständlichkeit, als ob er eine ganz große Liebe am Start hätte: "Ist my girl. With Kisses". Eventuell was völlig unschuldiges wie im Film "My Girl – Meine erste Liebe". Total grotesk. Ich kenne von seinem Girl alle Körperöffnungen. Ich habe die Frau schon nackt und auf allen Vieren gesehen. Nee war nix künstlerisches. Seit ich ihm steckte dass eine der Wohnungen sehr wahrscheinlich an den Ehemann von seinem Girl geht halte ich mich mit Kommentaren zurück. Deswegen schreibe ich hier darüber. A bissl unfein. Aber der Mann brüllt auch noch in Bedrängnis: "Kill all the Moslems". Abgesehen von seiner türkisch-stämmigen Pflegerin.

Wir ticken überhaupt ganz anders. Typisches Licht-Schattenwelt-Dilemma. In seiner Position würde ich über mich sagen. Schizophrenist. Du bist völlig erledigt. Da kommt nix mehr. Das Leben hat dich aussortiert. Eigentlich sitze ich nur noch so da und warte bis ich ersticke. Ersticken soll ein qualvoller Tod sein. Davor habe ich Angst. Überhaupt habe ich Angst. Er hingegen spricht weiterhin nur von einem "big Improvement", das very soon kommen wird. Und seinem Lungenarzt schickt er endlose Mails mit Anleitungen wie er behandelt werden sollte. Natürlich gibt es gegen seine Hoffnung auf baldige Besserung nix einzuwenden. Aber schon gar nix. Es versteht sich von selbst dass es mir nicht zusteht ihm diese zu nehmen. Aber nach zwei Monaten endlosen Vorträgen darüber klingeln mir inzwischen schon die Ohren. Deswegen habe ich die Sache jetzt abgekürzt. Es gibt eine wunderbare Kennziffer oder sagt man eher Indikator, wie es um sein big Improvement tatsächlich bestellt ist. Nämlich die Sauerstoffsättigung in seinem Blut. Die kann man wunderbar messen. Die gibt an wie viel Prozent des gesamten Hämoglobins im Lebensrot mit Sauerstoff beladen sind. Arteriell liegt der Normalbereich anscheinend bei 97-100% 95-97% sollen auch noch normal sein. Diese Sättigung liegt bei mir sobald ich an meiner Karriere als Gratis-Blogger denke bei 195%. Gesund sind 12-14%. Was anderes als das Gratisbloggen habe ich ja nicht. Wurde mir heute vor dem Hofer schonungslos vor Augen geführt. Ich wartete da auf die französischen Butter-Croissant für den Lungen-Mann. Die waren noch im Ofen. Der Lungen-Mann lebt derzeit von den kleinen Freuden im Leben. Und ich will ihm die nicht vermiesen. Egal wie ich zu ihm stehe. Ob ich jetzt eine 1/4 Stunde vor dem Hofer auf Butter-Croissant warte, die nach Paris riechen, oder nach Bronx. How cares. Samstag ist bei vielen Leuten big Wochenendeinkauf. Eine Frau in den Dreißigern packte einiges in den Kofferraum ihrer Familien-Karre. Aha, dachte ich mir, mich auf den Weg zur Erkenntnis aufmachend, wie andere eine Glas mit Marmelade. Die einen haben also Familienautos, Kinder, Ehepartner*innen oder sonst was mit Beziehung, Beruf, Karrieren, ein Podcast von nationaler Tragweite wie der Virologe Drosten, und im Sommer eventuell einen netten Grillabend mit Freunden. Also eine kleinstbürgerliche Existenz, mit allen Hochs und Tiefs. Ich nehme gegen die Hochs und Tiefs seit über 20 Jahren Neurotop. Dann noch Schizophrenie, Nierensteine, Histaminintoleranz, ein Gratis-Blog und einen Klappstuhl. In den ich mich heute wieder flüchtete. Ü-50zig und außen herum führt zu Nebenwirkungen, zu einem einzigen Taumeln und Stürzen, bis man seinen Finger in ein Gerät steckt und eine Zahl aufleuchtet. Der Lungen-Mann hat einen digitalen Finger-Oximeter. Das Ding zeigt gleich einmal an wie hoch der Sauerstoffgehalt im Blut ist. Ich habe 98,75%. Der Lungen-Mann kommt auf 90%. In den extrem guten Momenten schaffte er sogar mal 94%. Oh, oh, dachte ich mir. 94% sieht tatsächlich sehr verdächtig nach big Improvement aus. Ich sollte aufhören die Tür zu seinem Leben black zu painten. Natürlich nur tiefenpsychologisch. Bis ich mal auf die Idee kam zu fragen. Mit oder ohne künstlichem Sauerstoff gemessen. Da antwortete der Lungen-Mann. Schon mit Sauerstoff aus der Maschine. Musste ich kurz innehalten. Da singt der mit seit Wochen die Ohren voll und dann macht der andauernd nur die halbe Wahrheit. Seine Sauerstoffmaschine ist ein ziemlich klobiges Ding das auch Geräusche macht. Die einfach aus einer Gleichung zu streichen. Hat fast my-Girl-Niveau. Psychisch eingeschränkten Menschen wird nachgesagt mit viel weniger optimistischer Verzerrung auf die Welt zu blicken. Eventuell ist da was Wahres dran. Nee ist kein Starvorteil. Ganz im Gegenteil. Nur wer Blutdruck-Tabs nimmt hat auch irgendwann 120-80zig. Ich machte dann über Bande. Siehste, sagte ich zum Lungen-Mann. Jetzt haben wir einen wunderbaren Indikator, eine einfache Number, und schon wissen wir was Sache ist was deine Recovery betrifft. Laut Donald Trump soll man ehesten von Covid-19 genesen, wenn man sich ein Desinfektionsmittel spritzt. Natürlich dachte ich umgehend an Zyklon B. Die raubt Sars-CoV-2 sofort den Atmen. Nee jetzt kommt nix mit othodoxen Juden, dem Mossad oder "King Bibi". Große Kunst wie der den Rechtsstaat umgeht. Glaube hilft scheinbar auch nix gegen das Virus. Was hilft sind Beatmungsmaschinen, die bei Dräger-Medizintechnik ausnahmslos weibliche Namen haben. Da fällt mir noch ein. Der Lungen-Mann sagte unlängst zu mir. Er möchte nicht mehr so viel über sich reden, sondern von mir erfahren was sich in der Welt so zuträgt. Da brach ich umgehend in schallendes Gelächter aus. Dafür bin ich definitely the rigt one. Deswegen werden unsere Treffen auch immer kürzer. Nächste Woche hat er einen Arzt-Termin. Dann wissen wir genaueres.

Der österreichische Tourismus, an dem 670 000 Jobs hängen, träumt schon wieder von einem Sommer mit Touristen aus aller Welt. Also ich wäre da nicht ganz so optimistisch. Ich würde mein Geld eher auf einen zweiten oder dritten Lockdown setzen. Das wird nix mit der völligen Öffnung der Gesellschaft. Siehe Kinder. Die sollen zwar nicht schwer an Covid-19 erkranken in der Regel aber das Virus trotzdem weitergeben. Kindergärten und Volksschulen haben das Potential von Ischgl. Die halten nix von räumlicher Distanz. Das Robert-Koch-Institut (RKI) zählte bisher 9767 deutsche Covid-19 Infizierte die sich in Österreich, nicht nur in Ischgl, angesteckt haben dürften. Das RKI spricht von einem "wahrscheinlichen Expositionsort". Österreich ist laut RKI ein wichtiger Faktor die Verbreitung des Virus für Deutschland. Zumindest in den Anfängen der Pandemie. International natürlich auch. Unter den ausländischen Infektionsherden liegt Österreich klar an erster Stelle. Aus Italien sollen Deutsche das Virus nur in 1657 Fällen importiert haben. Oh, oh, dachte ich mir in meinem Klappstuhl sitzend. Zuerst der Hitler und jetzt SARS-CoV-2. Und wir werben heute noch mit dem Slogan "Urlaub bei Freunden". Das ist irreführend. Besser wäre. Österreich 007. Wir haben noch immer die Lizenz zum Töten. Zum Abschluss eventuell noch ein Insider für beide Geschlechter. Vor allem für Frauen. Wegen dem Stein in der Harnröhre, ich hab auch noch welche in der linken Niere auf Halde, nahm ich das Mittel UROREC. Das entspannt die Harnröhre so das man leichter pissen kann damit der Stein abgeht. Falls sie jetzt was Sexuelles am laufen haben mit ihrem Mann oder sonst einem Zuträger von Orgasmen, und versucht sind den oral zu zerstreuen, und es kommt nix aus dem seiner Pipeline, wie sie es gewöhnt sind. Machen sie sich keine Sorgen. Das liegt weder an ihrer Technik noch an seiner Hingabe. Der Mann täuscht seinen Orgasmus nicht vor. Das liegt am UROREC.

Nee, jetzt kommt nix Hochpoetisches. Mir fällt zur Poesie nur noch selten was Konkretes ein. Wer Poesie macht, jetzt mal nicht gelebt, muss die Sprache schon ziemlich durchdringen oder sich nix scheißen. Beiden bringe ich nicht. Ich habe die Hosen voll. Na nicht auf die weinerliche Art. Trotzdem ich habe gute Nachrichtigen zu verkünden. Natürlich nicht was mich betrifft. Ich muss morgen wohl wieder in die Ambulanz. Der Stein in der Harnröhre. Bin mir nicht mehr sicher ob ich den tatsächlich ausgepisst habe. Die gute Nachricht kommt aus Berlin und von den Philippinen. Die Entlüftungsanlage des Berliner Flughafens ist TÜV-tauglich. Ka Spaß. Der Flughafen hat auch den Scherben auf. Jetzt ist der endlich fertig und dann kommt niemand. Und Präsident Rodrigo Duterte lässt nicht auf Covid-19 Erkrankte schießen, so wie der auf Drogensüchtige schießen lässt. Trotzdem könnte Südostasien zum nächsten Corona-Hotspot werden. In China scheinen Menschen mit dunkler Haut und zuweilen aus Afrika stammend die neuen Juden zu sein. Auf We-Chat, ist angeblich wie WhatsApp, soll ein Comic-Strip total gut ankommen bei den dortigen User*innen. Zu sehen soll ein Gesundheitspolizist im Schutzanzug sein, der Afrikaner und Europäer, die angeblich in China Zuflucht suchen vor dem Virus, im Sondermüll entsorgt, weil die gegen die Hygiene-Regeln verstoßen haben. Und ich mache mir ernsthafte Sorgen wegen meiner Asiaten-Phobie die ich in der Regel für nicht besonders attraktiv halte. Abgesehen vom Bruce Lee. Natürlich gibt es brutal attraktive Asiatinnen. Allerdings nicht hier in der Bronx. Allerdings habe ich trotz meiner Vorbehalte heute eine Packung Reis gekauft. China tritt auch weiterhin die eigenen Leute in die Tonne, so diese gegen die dortigen geistigen Hygiene-Regeln verstoßen. Siehe das Schicksal der Schriftstellerin Fang Fang, die den Lockdown in Wuhan literarisch verarbeitet hat. Die schrieb über leere Slogans, die gebrüllt werden, wie fantastisch das Land sei. Slogans die ins Leere stürzen wie ich zuweilen im Leben. Da kann niemand was dafür. Siehe Schizophrenie, die auch als ernstzunehmende Erkrankung in Frage komme, die ich mir schon lange nicht mehr stelle in Richtung wer und was bin ich alles nicht. Wenigstens die Schulmedizin hat mich noch nicht aufgegeben. Ein Zeitlang war die Schriftstellerin mit ihren Texten so eine Art Ventil in der Krise und wurde von den obersten China-Machern geduldet. Jedoch als der weltweit zweitgrößte Publikumsverlag Haper Collins ankündigte ihre Wuhan-Tagebücher zu veröffentlichen war Schluss mit Ventil. Dann wurde es wieder umgehend wieder ideologisch. Seitdem ist eher "Shitstorm", wo sie als Verräterin und "Marionette des Westens" gebrandmarkt wird. Ihre Tagebucheinträge wurden dann von den Zensoren gelöscht. Allerdings die Beleidigungen blieben unangetastet. Selbiges habe ich auch schon erlebt. Natürlich nur als Bagatelle, die nicht der Rede wert war. Da blieb auch nur Häme und Spott. Das Textliche war weg. Ging razz fazz. Was natürlich kein Weltuntergang ist. Ich habe eh keine Ahnung mehr was ich da getextet hatte. Sicherlich nix mit durchdrungen. Weiß ich in den seltensten Fällen. Erinnern kann ich mich nur an den Virilen mit dem Expander, der drückt meine Nieren auseinander, das Covid-19 - Du Hurenkind-Ding und an jenen Text, wo früher Billigflieger war ist heute Remdeisvir. Nur was machen jetzt alle Einwohner von Pokhara/Nepal, die ganz auf Massentourismus eingestellt sind. Ohne Tourismus ist das dortige Leben ne brutal harte Angelegenheit. Durchschnittspreis im 3 Sterne Hotel 20 Euro. Jetzt ist allerdings wieder alles gut, vergeben und vergessen. Auch weil wir uns persönlich nicht bekannt sind. Versuch mal analog so eine Nummer mit mir abzuziehen. Wehe sie lesen hier schon wieder eine gefährliche Drohung heraus. Ich habe die Unschuld im Netz nicht auf dem Gewissen. Da muss ich mir nix vorwerfen lassen. Wie sie diesen Zeilen entnehmen können lese ich ihnen wieder mal aus der Zeitung vor. Was soll ich zu meinem Verschwinden noch schreiben und sagen was nicht schon von mir gesagt und geschrieben wurde. Eventuell das krank und alleinig nicht so schön ist. Ich habe nicht die Kraft für verschiedene Wehwehchen. Ich bin mit der Schizo-Sache und dem Histamin völlig ausgelastet. Auch in dieser Frage bewege ich mich in engen Grenzen. Heuer ist Ramadan ohne Fastenbrechen. Wussten sie das Mers vermutlich von Kamelen abstammt. Da hätten wir wieder einen um gegen Araber zu stänkern. Siehe das Thema Kameltreiber. An HIV sollen inzwischen bis zu 32 Millionen Menschen verstorben sein. Könnten aber auch 35 Millionen sein. Offensichtlich sitzen wir weiterhin in einer Bewertungsfalle. Ein paar Millionen tote Homosexuelle haben uns im Grunde völlig kalt gelassen. Auch weil es kaum homosexuelle Omis und Opas gab. Ich kenne keinen politisch Verantwortlichen der sich wegen HIV vor die Kamera stellte und der Gesellschaft ins Gewissen redete. Wegen HIV patrouilliert keine Polizei auf der Donauinsel. Wie lange hielt sich eigentlich die Mär von der Schwulenseuche. Ich wette die Mehrheit denkt heute noch so. Natürlich komme ich ihnen nicht mit der neuesten Corona-Statistik. So einer bin ich nicht. Dafür mit dem Wortmacher. Der wollte mir heute einreden die 31er-Bim hat das Virus. Allerdings nur der vordere Wagen und da auch nur zwischen zwei ganz bestimmtem Stationen. Der Umgang mir Bürgerrechten scheint in Deutschland auch nicht ganz so schlampig zu sein wie in Austria. Siehe das Thema "Erlässe". In Deutschland entschieden die Verfassungsrichter*innen in ihren roten Roben, die im Artikel 8 des Grundgesetztes fixierte Versammlungsfreiheit lässt sich auch durch die Corona-Beschränkungen nicht pauschal außer Kraft setzen. Kommunen müssen im Einzelfall prüfen, ob Versammlungen unter Einlagen, nee Auflagen stattfinden können. In Österreich hat das Verfassungsgericht noch nicht entschieden. Nicht weil es keine Klagen gibt, sondern weil wir hier kein Eilverfahren kennen. Unsere Verfassung ist ja mehr ein Witz. Als wir die zweite Republik ausriefen, auch weil wir es unter den gegebenen Umständen die beste Option war, und es nix gab außer den Glauben an dieses Österreich, zog man einfach eine alte Verfassung aus der Schublade, eventuell auf dem Jahr 1929, die von der politischen Klasse fürs rein politische Zweckentfremdet wurde. Hier wurde sogar das unentgeltliche entwenden der Sonntagszeitung in den Verfassungsrang gehoben. Falls sie sich fragen woran man erkennt, ob sie auf Twitter mit einem Roboter streiten. Der Streit mit einem Bot nimmt weder richtig Fahrt auf, noch verändern von Algorithmen in ihren Beiträge ihren temporären Rhythmus. Die machen ewig weiter. Fast so wie ich. Wenngleich ich heute beim Virilen was sehr Erfreuliches ins Kommentarblog geschrieben habe. Meine Grundhaltung im Leben ist ja nicht primär die Feindseligkeit. Die frisst einen auf. Und ich werde eh schon vom Wortmacher verspachtelt. Auf der Insel habe ich ein wenig mit dem Mann gesprochen der immer mit seinem Hund die Insel auf und ab geht. ist wie dort sitzen. Halt nur im Gehen. Der war ja mal schwer auf Droge, Leberzirrhose und was weiß ich noch nicht alles. Der war heute unfreiwillig komisch. Der sagte über sich im Leben nie ungut aufgefallen zu sein. Und diese Einschätzung verknüpfte er wunderbar mit seinen insgesamt 4 1/2 Jahren Gefängnis, wie Big Data die tieferen Absichten meines Suchverlaufs. "Ich hatte 3 1/2 Schmalz. Aber auffällig war ich nie. Gut dann habe ich noch einmal 10 Monate aufgefasst. Aber aufällig nie". Fand ich sehr gelungen. Auf 800mg Seroquel soll er auch schon mal gewesen sein. Einen Moment vom Schmäh getragen hatte ich auch. In Österreich gibt es ja einen Härte-Fall-Fond für Unternehmer. Eventuell sollte ich dort auch einen Antrag stellen. Immerhin habe ich einen Nierenstein mit 1500 UHs.

Ende.

Dios míos. Dieses unleidige Hurenkind von Erkenntnis. Wie ein Freier der in Extras macht. Bekommen Sexzuarbeiterinnen auch Kohle aus einem Notfallfond? Das Thema 1500 HUs hätten wir jetzt abendfüllend abgearbeitet. 1500 HUs werde ich mitnehmen, so wie mich die der Schizophrenie zurückgelassen hat.Wohl von der Leiblichen abgeguckt. Da können sie nix für. Aber auch schon gar nichts. Aber geben sie Schizophrenie als ernsthafte Erkrankung eventuell eine Chance in ihrem Bewertungsschema. Da geht sehr viel Lebensqualität verloren. Ehrlich. Hoffentlich habe ich wenigstens den einen Stein der in der Harnröhre klemmte rausgepisst. Sonst wird`s brutal. Dort hatte ich auch Gestein. Eigentlich auch schon zu groß dass sich der von selbst bewegt. Damen-Höschen als Atemschutzmaske, eh eines zum Ausgehen, ist wohl schon zu viel Schattenwelt. Sie sind da sehr empfindlich. Vor allem wen Männer solche Ideen öffentlich ausbreiten. Scheint was Tiefenpsychologisches zu sein. Als ich mal in einem Keller eines Mehrparteienhaus meinen Rausch ausschlief vertrieb mich ne wehrhafte Mutti mit dem Besen. Die war ziemlich aufgewühlt. Eventuell nur allgemein oder doch ausdrücklich, da ich mein Nachtquartier in der Nähe der aufgehängten Wäsche aufgeschlagen hatte. Dort roch es gut. Und der Anblick von einem Höschen mit Spitzen hatte was tröstliches. Wir schrieben die späten Achtziger. Ein zwei Atemzüge bevor der eiserne Vorgang fiel und alle weiteren Schranken. Was uns hinten hinaus wohl SARS-CoV-2 beschert hat. Vielleicht sollten wir unser Verhältnis zu Wildtieren neu überdenken. In dieser Sache empfehle ich soziale Distanzierung. Diese Pandemie wäre ja ohne Freestyle-Globalisierung nicht zu haben. Siehe Ischgl oder St. Anton bzw. Nepal im Himalaya, vor allem Katmandu, wo inzwischen auch sehr viel Massentourismus ist. Diese Orte liegen ja am Arsch der Welt. Das meine ich nicht despektierlich. Nur was machen die Menschen ohne dem Massentourismus? Ihre Hotelburgen wieder abreißen? Die Leute sind ja auch bekloppt. Fliegen Leute tausende Kilometer, um in einer Après-Ski-Bar, wo urig und echt gemacht wird, grauenhafte Musik zu hören. Ich habe da Ahnung von. Ich habe mal eine Winter-Saison in Tirol für eine Lift-Gesellschaft gearbeitet. Nee nicht als Techniker. Schon ein paar Etagen tiefer. Eher auf Autodrom/Autoscooter-Niveau. Sicherlich kennen sie die Jungs die dort zwischen den Scootern herumspringen. Ich tat Selbiges am Lift beim Ein und Aussteigen oder guckte auf der Bergstation was Sache war. Scheiße waren wir am Bechern. Zu dritt schliefen wir Hochbetten in einem windischen, nee winzigen Zimmer. Natürlich lag das Zimmer nicht im Hochparterre sondern im Keller neben der Waschküche. Nicht geeignet um einen Abend gemütlich ausklingen zu lassen. Kost war auch frei. Der Hotelkoch, der im Suff mal mit dem Messer hinter mir her war, packte die Restl von den Teller der Hotelgäste noch einmal in eine Pfanne und machte daraus was. Ka Spaß. Deswegen bestellten wir hin und wieder was von der Speisekarte. Wofür natürlich extra zu bezahlen war. Natürlich Hotelpreise. Ne üble Nummer. Schwer unter solchen Bedingungen den Moment zu genießen und einen Abend gemütlich ausklinken zu lassen. Entweder becherten wir in den Bars oder spielten Karten. Ich hatte was mit der Tochter eines Hoteliers. Am Lift sagte er mal zu mir. "Sehe ich dich noch einmal in meinem Hotel erschlage ich dich". Den Moment genießen. Etwas das ich nicht gut kann. Dazu bin ich nicht im Stande. Die Schizophrenie hat mir dieses kleine Glück verleidet. Und zwar nachhaltig. Ich kann nichts genießen. Keinen Moment. Alles ist immer von der Auslöschung befallen wie ein Lunge von SARS. Na ja. Dabei bin ich wie gemacht fürs kleine Glück. Ich muss nicht nach Ischgl oder Katmandu. Ich kann am Klo in einem Hochglanz-Magazin fürs Wohnen blättern, wo die Exklusiven leben und sich langweilen, und es fühlt sich gut an kurz dorthin abzuschweifen. Aber sonst ist mir dieses kleine Glück nicht vergönnt. Der Wortmacher hat mir alles an kleinem Glück ausgeredet, verleidet, zerstört und letztendlich ausgelöscht. Der hat auch für eine neue Normalität gesorgt wie Covid-19 aktuell. Wirklich gut ist es nur vor der Glotze, schön auf Tabs. Dachte ich mir auf der Donauinsel im Klappstuhl sitzend an einem wunderschönen Tag.

Ende