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Donnerstag, 26. Dezember 2019
Die Stefanie hat heute ihren Tag
der imperialist, 13:19h
Damenhygieneprodukte gelten in Österreich noch immer als "Luxusartikel". Was ich schon a bissl unfein finde. Diese Absurdität war auch einer der Gründe warum ich im Herbst "Grün" wählte bei der Nationalratswahl. Darauf würde eine hiesige Grüne wie die Frau Maurer niemals kommen. Hört die mich losplärren, zu laut, zu ungehobelt, zu wenig kulturell, denkt die innerlich sofort an Ibiza. Darauf würde ich wetten. Falls es Türkis-Grün tatsächlich zu einem Koalitionsabkommen schafft, muss die Luxussteuer auf Damen & Hygiene unbedingt fallen. Die Verhandlung in dieser Frage mit den Türkisen, eventuell in Gestalt eines August Wöginger, langjähriger Sozialsprecher des ÖVP-Parlamentsklubs und aktuell Klubobmann des ÖVP-Parlamentsklubs müssen schon darauf hinauslaufen dass diese Steuer fällt. Sonst muss ich mein zukünftiges Wahlverhalten neu überdenken. Ich bin ja für extremst viel Gleichberechtigung. Nur so macht es richtig Spaß über Frauen zu lästern. Gleichberechtigt ist wie Stützkraft 5 bei Schlankstützt. Ansonsten bleibt dieser Vorgang schon auch immer ein Luxus, der schnell mal nach hinten los gehen kann, so wie ich einst im Leben in die falsche Richtung losmarschierte und mich dann hinten hinaus angewidert hinsetzte. Der österreichischen Steuergesetzgebung nach ist die Menstruation ein Luxus den sich die halbe Menschheit nicht leisten kann.
Eventuell habe ich einen stützkräftigen Erklärungsansatz für das Verhalten jener Frau, die mich, nee an mir, in ihrer Erinnerung, seit über 30 Jahren festhält. In ihren Augen bin ich anscheinend der, der mit den Schmetterlingen tanzt. Fällt möglicherweise unter Nostalgie. Im derzeitigen Spiegel, dem Letzten für das Jahr, das nicht wiederkommt, außer man erinnert sich oder liest in den alten Ausgaben nach, versucht der Psychologe Constantine Sedikides sentimentalen Erinnerungen auf den Grund (einer Illusion) zu gehen.
Die Nostalgie, sagt der Mann, ist immer auch ein Gefühl, ansonsten handelt es sich bloß um eine autobiografische Erinnerung. Zu der man des Öfteren neigt wenn draußen Wetter ist. Das Nostalgische soll einen Hang zu Erlösungsgeschichten haben, oft mit holprigen Start oder mäßigen Beginn, hin zu einem guten Ende. In meinem Fall, eine Fahrt mit einem Auto, dass ich dann auf einer griechischen Insel in einer Mauer parkte. In diesem Moment hatte ich schon auch ein gewisses Alleinstellungsmerkmal. Auch in meiner damaligen Peer Group. Politisch neigen Menschen, denen Nostalgisches vorgegaukelt wird vermehrt zum Ethnozentrismus. Die AfD bzw. FPÖ sind in dieser Sache hoch aktiv. Die machen nix anders als von der guten alten Zeit zu reden. Ähnlich rückwärtsgewandt ist im Übrigen auch der Islam in seiner reineren Lehre. Auch im Kaufverhalten ist das lässt sich das Phänomen beobachten. Wir hatten mal vor Jahren die Rettung der hiesigen Schwedenbomben. War reine Nostalgie. In der Werbung und im Marketing ist die Nostalgie sowieso andauernd Thema. Nostalgie, behauptet zumindest der Nostalgieforscher, ist Big Business. Und ist jemand einsam, soll die Nostalgie das Gefühl weniger schmerzhaft machen.
So gesehen muss die Schmetterlingsfängerin in ihrem Leben bzw. in ihrer Ehe extremst einsam sein.
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A bissl schade finde ich das mein Kalauer wie aus „Altreich“ - „Neureich“ wurde nicht zündet. Mit dem Altreich sind natürlich die Tausendjährigen unter den Navis gemeint. Damit ist ganz viel Geschichte erzählt, kurz und prägnant, ganz ohne auf die Historie deutscher Industrie im Speziellen eingehen zu müssen, die schon unter den Nazis und dann vor allem auch hinten hinaus. Siehe Daimler-Benz, Bayer, Krupp, Balsen, Siemens, Degusa, Deutsche Bank, Thyssen, Bosch,
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Dann finde ich die Künstlerin Raphaela Vogel ziemlich spannend. https://www.kunsthaus-bregenz.at/ausstellungen/aktuelle-ausstellung/raphaela-vogel/ Ihr Werk natürlich auch. Aber allein schon wie sie in der Kulturzeit, vor dem Kunsthaus Bregenz, sie wissen ja Bodensee Österreich, umgebaut vom Schweizer Stararchitekten Peter Zumthor, einen Tschik ausdrückt, besser gesagt in einen Kanal wirft und dann sagt „Okay“ ist schon große Klasse.
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Thema
Eine Beschwerde habe ich natürlich auch. Die Tante mit der Seele, die mal hier und dort, und dann wieder zeitnah, sammelt anscheinend Smileys und baut die gerne in ihre Texte ein. Als ich das lustig fand, schon einige Zeit zurückliegend, wurde ich dafür in Grund und Boden kritisiert und lächerlich gemacht, während die gute Frau in dieser Frage völlig ungeschoren davon kommt. Dabei kann sich meine Auswahl an Smileys durchaus sehen lassen. Hier Dass ist im Übrigen die, die bei mir ihr Abo kündigte, weil der Herr D. zur Frau Keinmann "alte Fotze" sagte. Die sind jetzt Kumpels. Ich bekam für meine Schreibe genau einen Kommentar vor der. Und eine Ladung Scheiße von einer dortigen Kommentatorin wegen meinem Zahn-Trauma das sogar Richtung Syrien ausfranst. Richtige Zähne gibt es hier ja nur gegen Vorkasse.
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Dann hatte ich noch was Interessantes in der Frage wie sich menschliches Bewusstsein konstituiert in Erfahrung gebracht. Und worin sich die Gelingenden von den Gescheiterten unterscheiden. Der Herr Don war so freundlich einen Text von hinter der Bezahlschranke der Welt in den Gratis-Bereich von Blogger.de zu holen. Nebenher erzählte er noch die Geschichte seines Gelingens und zwar dahingehend, wie viele Kommentare und Klicks er aktuell für einen Text hat, derzeit für die Welt schreibend, im Verhältnis zu FAZ-Artikel aus dem Blogbereich. Die dortigen Beiträge, obschon gratis und nicht hinter einer Bezahlschranke, genau waren es 15zehn Texte, die auf der Blogübersichtsseite angezeigt werden, hatten zu einem gewissen Zeitpunkt zusammen 30 Kommentare. Sein Text, der 27 Stunden online war, und für den bezahlt werden muss, brachte es da schon auf 527 Kommentar. Er ging dann noch etwas genauer auf diese Zahlen ein. Ich schrieb dann einen Kommentar bei ihm in Richtung Twitter-Followers, weg von anderen weißen Männern, auch von der FAZ, hin zu jungen weißen Frauen, wie der Frau Stokowski, die zu einem bestimmten Zeitpunkt, gestern so gegen 13:00 Uhr, 88 600 Followers auf Twitter hatte, während es der Herr Don in diesem Augenblick auf 34 400 Twitter-Kumpels brachte. Brutale Zahlen für einen aus dem nachgereichten Gratis-Segment, wo es mehr Angebot als Nachfrage gibt. Ich habe zur Zeit zu viel Output. Wohl auch weil es mir an gelebter Zeit mangelt. Weihnachten, wird nachgesagt, ist die Zeit die man mit seinem Liebsten verbringt. In meinem Fall Tastatur und Fernbedienung. Ich habe einen wunderbaren Mainstream-Film aus den USA gesehen. "Ben ist back". Ist auch was über die Mittelschicht. Wie sie sehen drehte ich seine psychische Verfasstheit vom totalen Triumph, den es ganz offensichtlich auch gibt, schon in Richtung Na ja. Das passiert mir einfach. Da muss ich mich nicht groß anstrengen. In diesem Kommentar meinerseits drückte ich mich dann ein wenig umständlich aus, so dass der Herr Don, mich wohl falsch verstehend, antwortete, bei ihm sei das in der Jugend nix Sexuelles gewesen sondern was Körperliches. Schon von frühester Kindheit an. Dabei wollte ich ihn überhaupt nicht angreifen auf dieser Ebene. Es ging da um was ganz anderes, wohl um einen Kulturkampf, den ich im Netz mitverfolgt hatte und einen Vorfall vom Gymnasium vor 30 Jahren, wo ihm ein anderer Berufsschreiber was unterstellte. Genau was Homophobes. Typischer Kulturkampf um die Meinungshochheit. In seiner kurzen Antwort, eh sehr freundlich mir überhaupt geantwortet zu haben, schrieb er, gelernt zu haben, trotz dieser Einschränkung, recht weit zu kommen. Was sicherlich auch den Tatsachen entspricht. Da gibt es keinen Zweifel. Nur ich an seiner statt, also in seiner aktuellen Situation, wäre außer Stande mein Leben hin zu einer großen Erfolgs und Erlösungsgeschichte zu deuten. Dafür habe ich nicht das entsprechende Bewusstsein. Wo doch schon der Realität nachgesagt wird ein soziales Konstrukt zu sein, eventuell geprägt von dem, was andere glauben oder wie sie einen sehen und beurteilen. Wenn ich hier schreibe oft über 30 Klicks nicht hinauskommen, was schon ziemlich jämmerlich ist, wurde mir öfter als twice mitgeteilt, ich soll mit der Wiederkehr des Immergleichen endlich mal aufhören. Diese Jammerei sei ja nicht auszuhalten. Dem Herrn Don hingegen unterstell niemand Prahlerei. Zumindest nicht sichtbar. Warum auch.
Ende
Eventuell habe ich einen stützkräftigen Erklärungsansatz für das Verhalten jener Frau, die mich, nee an mir, in ihrer Erinnerung, seit über 30 Jahren festhält. In ihren Augen bin ich anscheinend der, der mit den Schmetterlingen tanzt. Fällt möglicherweise unter Nostalgie. Im derzeitigen Spiegel, dem Letzten für das Jahr, das nicht wiederkommt, außer man erinnert sich oder liest in den alten Ausgaben nach, versucht der Psychologe Constantine Sedikides sentimentalen Erinnerungen auf den Grund (einer Illusion) zu gehen.
Die Nostalgie, sagt der Mann, ist immer auch ein Gefühl, ansonsten handelt es sich bloß um eine autobiografische Erinnerung. Zu der man des Öfteren neigt wenn draußen Wetter ist. Das Nostalgische soll einen Hang zu Erlösungsgeschichten haben, oft mit holprigen Start oder mäßigen Beginn, hin zu einem guten Ende. In meinem Fall, eine Fahrt mit einem Auto, dass ich dann auf einer griechischen Insel in einer Mauer parkte. In diesem Moment hatte ich schon auch ein gewisses Alleinstellungsmerkmal. Auch in meiner damaligen Peer Group. Politisch neigen Menschen, denen Nostalgisches vorgegaukelt wird vermehrt zum Ethnozentrismus. Die AfD bzw. FPÖ sind in dieser Sache hoch aktiv. Die machen nix anders als von der guten alten Zeit zu reden. Ähnlich rückwärtsgewandt ist im Übrigen auch der Islam in seiner reineren Lehre. Auch im Kaufverhalten ist das lässt sich das Phänomen beobachten. Wir hatten mal vor Jahren die Rettung der hiesigen Schwedenbomben. War reine Nostalgie. In der Werbung und im Marketing ist die Nostalgie sowieso andauernd Thema. Nostalgie, behauptet zumindest der Nostalgieforscher, ist Big Business. Und ist jemand einsam, soll die Nostalgie das Gefühl weniger schmerzhaft machen.
So gesehen muss die Schmetterlingsfängerin in ihrem Leben bzw. in ihrer Ehe extremst einsam sein.
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A bissl schade finde ich das mein Kalauer wie aus „Altreich“ - „Neureich“ wurde nicht zündet. Mit dem Altreich sind natürlich die Tausendjährigen unter den Navis gemeint. Damit ist ganz viel Geschichte erzählt, kurz und prägnant, ganz ohne auf die Historie deutscher Industrie im Speziellen eingehen zu müssen, die schon unter den Nazis und dann vor allem auch hinten hinaus. Siehe Daimler-Benz, Bayer, Krupp, Balsen, Siemens, Degusa, Deutsche Bank, Thyssen, Bosch,
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Dann finde ich die Künstlerin Raphaela Vogel ziemlich spannend. https://www.kunsthaus-bregenz.at/ausstellungen/aktuelle-ausstellung/raphaela-vogel/ Ihr Werk natürlich auch. Aber allein schon wie sie in der Kulturzeit, vor dem Kunsthaus Bregenz, sie wissen ja Bodensee Österreich, umgebaut vom Schweizer Stararchitekten Peter Zumthor, einen Tschik ausdrückt, besser gesagt in einen Kanal wirft und dann sagt „Okay“ ist schon große Klasse.
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Eine Beschwerde habe ich natürlich auch. Die Tante mit der Seele, die mal hier und dort, und dann wieder zeitnah, sammelt anscheinend Smileys und baut die gerne in ihre Texte ein. Als ich das lustig fand, schon einige Zeit zurückliegend, wurde ich dafür in Grund und Boden kritisiert und lächerlich gemacht, während die gute Frau in dieser Frage völlig ungeschoren davon kommt. Dabei kann sich meine Auswahl an Smileys durchaus sehen lassen. Hier Dass ist im Übrigen die, die bei mir ihr Abo kündigte, weil der Herr D. zur Frau Keinmann "alte Fotze" sagte. Die sind jetzt Kumpels. Ich bekam für meine Schreibe genau einen Kommentar vor der. Und eine Ladung Scheiße von einer dortigen Kommentatorin wegen meinem Zahn-Trauma das sogar Richtung Syrien ausfranst. Richtige Zähne gibt es hier ja nur gegen Vorkasse.
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Dann hatte ich noch was Interessantes in der Frage wie sich menschliches Bewusstsein konstituiert in Erfahrung gebracht. Und worin sich die Gelingenden von den Gescheiterten unterscheiden. Der Herr Don war so freundlich einen Text von hinter der Bezahlschranke der Welt in den Gratis-Bereich von Blogger.de zu holen. Nebenher erzählte er noch die Geschichte seines Gelingens und zwar dahingehend, wie viele Kommentare und Klicks er aktuell für einen Text hat, derzeit für die Welt schreibend, im Verhältnis zu FAZ-Artikel aus dem Blogbereich. Die dortigen Beiträge, obschon gratis und nicht hinter einer Bezahlschranke, genau waren es 15zehn Texte, die auf der Blogübersichtsseite angezeigt werden, hatten zu einem gewissen Zeitpunkt zusammen 30 Kommentare. Sein Text, der 27 Stunden online war, und für den bezahlt werden muss, brachte es da schon auf 527 Kommentar. Er ging dann noch etwas genauer auf diese Zahlen ein. Ich schrieb dann einen Kommentar bei ihm in Richtung Twitter-Followers, weg von anderen weißen Männern, auch von der FAZ, hin zu jungen weißen Frauen, wie der Frau Stokowski, die zu einem bestimmten Zeitpunkt, gestern so gegen 13:00 Uhr, 88 600 Followers auf Twitter hatte, während es der Herr Don in diesem Augenblick auf 34 400 Twitter-Kumpels brachte. Brutale Zahlen für einen aus dem nachgereichten Gratis-Segment, wo es mehr Angebot als Nachfrage gibt. Ich habe zur Zeit zu viel Output. Wohl auch weil es mir an gelebter Zeit mangelt. Weihnachten, wird nachgesagt, ist die Zeit die man mit seinem Liebsten verbringt. In meinem Fall Tastatur und Fernbedienung. Ich habe einen wunderbaren Mainstream-Film aus den USA gesehen. "Ben ist back". Ist auch was über die Mittelschicht. Wie sie sehen drehte ich seine psychische Verfasstheit vom totalen Triumph, den es ganz offensichtlich auch gibt, schon in Richtung Na ja. Das passiert mir einfach. Da muss ich mich nicht groß anstrengen. In diesem Kommentar meinerseits drückte ich mich dann ein wenig umständlich aus, so dass der Herr Don, mich wohl falsch verstehend, antwortete, bei ihm sei das in der Jugend nix Sexuelles gewesen sondern was Körperliches. Schon von frühester Kindheit an. Dabei wollte ich ihn überhaupt nicht angreifen auf dieser Ebene. Es ging da um was ganz anderes, wohl um einen Kulturkampf, den ich im Netz mitverfolgt hatte und einen Vorfall vom Gymnasium vor 30 Jahren, wo ihm ein anderer Berufsschreiber was unterstellte. Genau was Homophobes. Typischer Kulturkampf um die Meinungshochheit. In seiner kurzen Antwort, eh sehr freundlich mir überhaupt geantwortet zu haben, schrieb er, gelernt zu haben, trotz dieser Einschränkung, recht weit zu kommen. Was sicherlich auch den Tatsachen entspricht. Da gibt es keinen Zweifel. Nur ich an seiner statt, also in seiner aktuellen Situation, wäre außer Stande mein Leben hin zu einer großen Erfolgs und Erlösungsgeschichte zu deuten. Dafür habe ich nicht das entsprechende Bewusstsein. Wo doch schon der Realität nachgesagt wird ein soziales Konstrukt zu sein, eventuell geprägt von dem, was andere glauben oder wie sie einen sehen und beurteilen. Wenn ich hier schreibe oft über 30 Klicks nicht hinauskommen, was schon ziemlich jämmerlich ist, wurde mir öfter als twice mitgeteilt, ich soll mit der Wiederkehr des Immergleichen endlich mal aufhören. Diese Jammerei sei ja nicht auszuhalten. Dem Herrn Don hingegen unterstell niemand Prahlerei. Zumindest nicht sichtbar. Warum auch.
Ende
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Dienstag, 24. Dezember 2019
"Noch ein Versuch einer paradoxen Intervention".
der imperialist, 16:12h
Der Goadfather und ich hatten gestern zwei lustige Momente beim Telefonieren, trotz sehr sehr viel Wirklichkeit die nicht unbedingt zum Lachen einlädt. In der Apotheke, als er Tabs holte, holte sich ein Junkie gerade sein Methadon. "Dieser Hundling", sagte der GF am Telefon, "ich hätte den ohne dem Gift wieder auf die Straße hinausgetrieben, statt auf unsere Kosten durchzufüttern". Einem anderen Hundling hatte er unlautere Mittel unterstellt, der sich mittels Zug das Leben genommen hatte, statt sich in aller Stille und Abgeschiedenheit zu erhängen, weshalb der Zug in dem er saß ziemlich viel Verspätung hatte. Natürlich musste ich laut auflachen. Für alles andere ist es längst zu spät. Er wiederum musste lachen, als wir über konventionelle Landwirtschaft sprachen und Fleisch aus Massentierhaltung, gemästet mit einem Koffer voller Tabs, wie hier Schwerkranke oder Chronische. Das gesündeste Fleisch, bildete ich mir ein, müsste eigentlich Wild sein. So eine Gams ist doch fein raus sagte ich zu ihm, hoch oben im Gebirge. Außer die verirrt sich ins Tal und nähert sich den dortigen Äcker und frisst eine der seltenen Blumen die es noch an den Ränder der Äcker gibt. Wahrscheinlich scheißt sich die Gams dann sofort an, wie ich mich fast angeschissen habe, als ich noch nix von der Histamin-Sache wusste und ein Cordon Bleu verzwickt hatte. Da hättest du mich sehen sollen. Da musste der GF lachen.
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5.
Die Wahrnehmung, davon bin ich inzwischen überzeugt, liegt wie eine Nebelbank im Bewusstsein, das eine glatte Lüge ist, egal wie hoch man hinaufklettert in seinem Selbstverständnis als Ich, emporgehoben aus der übrigen Welt, aus Afrika ins Heute, über versalzene Böden, weltweit sollen 1,5 Mrd. Hektar davon betroffen sein, auf die man sich aber trotzdem hinhockt, auch aus Mangel an Alternativen, oft verkehrt herum, obschon man sich einbildet mit wachsamen Blick oder Argusaugen auf die Welt zu gucken, schaut man letztendlich doch nur auf sich selbst oder gar in einen Abgrund, immer abhängig von den Denk und Wortmöglichkeiten, oder dem Standort seines Navis, wie ich in echt zusätzlich noch von Kleinstbürger*innen, ausfransend zum Goadfather hin, nicht im Stande mich aus meiner Abhängigkeit heraus zu speiben, nee zu schreiben, die mir Grenzen setzen, in meinem Fall enge, sehr enge, sobald ich mich zu erkennen gebe, die mir ziemlich zusetzen, in einer Zwangsjacke aus Begrenztheiten steckend, in zu vielen Dingen und Fragen, hat schon was Körperliches, so sehr wie ich mir einbilde die Verhältnisse zu spüren am eigenen Leib, der ziemlich gedrungen wenn es mich zur Freiheit hin lockt, wie früher in die dunklen Gassen, wo es nach Schwefel roch und Männer, vom Testosteron eingenommen, wie Dubrovnik im Sommer von Touristen, alles auf ein Pferd setzten oder einen Hund, bin ich gezwungen andauernd Porzellan zu zerschlagen, das in ihrer Vitrine steht, schön säuberlich, wobei ich manchmal ihr Kinn treffe, nicht immer versehentlich, aus feinstem Glas und oft handgeblasen. Da hocke ich dann, vom Bewusstsein reingelegt, im Klappstuhl, desillusioniert, durch dicke Brillengläser auf die Zeitung starrend, das Alter, ohne Ausflucht Donauinsel, nicht wahrhabend wollend, dass sich die eine oder andere Erkenntnis längst meiner bemächtigt hat, bei Zeiten durch die Hintertür des Verdrängten, durch eine verzerrte Wahrnehmung eines IQs, der nur zum einem männlichen Mann reicht oder vorne herum wie ein Gerichtsvollzieher, zuerst im Gewand einer Vorahnung, die sich dann letztlich bewahrheitet und nüchtern macht, mit bitteren Nachgeschmack, wo doch nur dem Anfang ein Zauber inne wohnt, der nach über 3300 Tagen Gratis-Bloggen völlig verflogen ist und sich mir die Frage stellt. Was nun? Die Welt längst aufgeteilt zwischen den Nachgefragten und den Aufgedrängten, wo wir im Gratis-Bereich herummachen, mit unseren Egos, aufgeblasen wie lustige Figuren zu werbezwecken oder aufdringlich wie Keiler*innen auf Kaffeefahrten, alten Menschen die Kohle aus der Tasche ziehend. Gut so dicke hatte ich es in dieser Frage nie. Außer ich zoffte mich hier. Dann war ich in aller Munde, runtergewürgt und wieder ausgespuckt. Jetzt habe ich natürlich den Scherben auf mit meiner Schreibe, mit der ich irgendwie nirgends mehr hin kann. Weder darüber hinaus noch zurück in die Schubalde, mit dem Gestank von verschimmelten Jausenbroten, lieblos gestrichen, in die sich andauernd mein Groll auf alles Kleinstbürgerliche drängelt, mit einen Bonmot wie die vollgeschissenen Bottiche die wir im Irak verbrannten, so ehrlich sollte ich schon sein. Dafür können sie nix, in dieser Frage extremst angepisst, zumindest auf einer tiefenpsychologischen Ebene, mich schnell mal einspeichelnd, wie die Hunde vom alten Pawlow. Schon beim Wort "KELLER" drehe ich an der Uhr, verspottet vom Wortmacher und der Bildmacherin überzeichnet. Nee das sind begehrte Aktien bei der Erstemission. Saudi-Aramco ging heuer an die Börse, wo auch die österreichische OMV gelistet ist, die in Neuseeland oder vor Neuseeland, nach Öl oder Gas bohren möchten, wo aktuell die Mäui-Delfine auch ohne Borlöcher in den Eingeweiden, in ihrem Bestand gefährdet sein sollen und Blauwale leben, mit deren Nahrungsgebieten es Spitz auf Knopf steht, sollten die hiesigen Öl-Macher loslegen mit ihren Gerätschaften, am anderen Ende der Welt. Ein Vorhaben das sich dahingehend verändert hat, dass die OMV sich von ihrem Ölfeld Maari mehrheitlich getrennt hat und an das Öl- und Gasunternehmen Jadestone Energy, weiterverkaufte, sich aber zwei Gasfelder behielt, die rund 37.000 boe/d (Barrel Öl-Äquivalent) produzieren, die etwa ein Drittel der neuseeländischen Gasreserven umfassen, weswegen sich Bohrungen vor der Küste Tarankis wohl nicht verhindern lassen, was mich wieder moralisch unter Druck bringt. Entweder kille ich mit meiner Heizgewohnheiten Delphine und Wale oder ich schlachte Syrer*, wegen dem russischen Blutgas, das mit der Trump verbieten möchte, sogar Hand in Hand mit dem kleinen Raketenmann, nee dem amerikanische Kongress, sollte es durch die falschen Pipeline fließen, in der ich nix Neues mehr habe an Texten, wo in der Provinz Idlib gerade die letzte große Schlacht geschlagen wird, die nach Lybien hin ausfranst, zuvor oft ideologisch in den Maghreb-Staaten, wo es ebenfalls bedenklich brodelt, runter in die Subsahara-Region, nach dem Sturz Gaddafis, vom französischen Star-Philosophen Bernard-Henri Lévy gefordert, der inzwischen wohl schon weitergezogen ist in seinem Denken, wie auch der Ai Weiwei in seiner Kunst, der sich mal die Identität eines ertrunkenen Flüchtlings bzw. Armutsmigranten ausborgte, im Übergewand an seinem Strand auf Lesbos, wo aktuell ein Flüchtlingslager aus allen Nähten platzt, auch heute am ersten Weihnachtsfeiertag, das zerfallende Land zu einer Drehscheibe des internationalen Waffenhandels wurde und Berge von Kriegsgerät aus lybischen Depots, oft Made in USA/Europa/Russland, den Weg in die Sahelzone fanden, wie wohl auch nach Syrien, dem Nordsinai und was mit Ägypten eventuell um ein paar Kopten zu killen. Was weiß man. Die syrischen Kurden wurden ja von uns bewaffnet. Auch offiziell. Aber fragen sich mich nicht wer da noch gegen wen kämpft. Jadestone Energy wiederum ist ein australisches Unternehmen. Australien seinerseits wieder der größte oder zweitgrößte Kohleexporteur der Welt. Gerne rüber nach China, wo dann unser kleines Glück um großen Unglück produziert wird. Übermalt trifft es eher was die Bildmacherin macht, oft ein übles Gekritzel, immer zum Zerfall hin, zur Auslöschung, was eventuell den Eindruck vermittelt, als ob ich das Leben für eine einzige Zumutung halte, eine Plage biblischen Ausmaß, was allerdings nicht der Fall ist. Ansonsten hätte ich doch schon längst den Hut drauf gehaut, hin zum Heiligen Abend, den ich wie immer verbringe werde, wortlos nach außen und geschwätzig nach innen, wo auf einen brauchbaren Gedanken, unglaublich viel Schrott folgt, aktuell habe ich es mit der Zahle 58 808 und der Frage, wann genau ich den Fisch auftauen sollte, ohne dabei die Kühlkette zu ruinieren, Mist, den ich nicht immer aus meiner Schreibe heraushalten kann oder zu filtern weiß, nach dem Radeln am Ergometer, schön vor der Glotze, mit Keksen für Hysteriker, nee Histaminiker, gebacken von meinem Online-Kumpel, auf den einfach Verlass ist wenn es drauf ankommt, was eine verdammte Tugend ist, von der ich selber sehr viel halte, und die ich auch entsprechend zu kultivieren versuche, so für andauernd eigne ich mich nicht so gut. Und ein wenig Blablabla kann sowieso jeder. Vor allem in Netz, wenn dort das große Mitgefühl simuliert wird, wie ich beim Schreiben echte Arbeit. Wird die Not schlagend, kann man auf mich zählen. Im Herbst habe ich dem S. beim Umzug geholfen, in einem nicht ganz so erbaulichen Zustand, zu früher Stunde, als ich seinen Bürostuhl zu einer falschen Adresse trug und vor einer falschen Wohnungstür abstellte. Fast hätte ich auch noch geklingelt. Hätten sie sehen sollen wie mich der S. anguckte. Kekse mampfend werde ich mir den neuen Scorsese-Schinken ansehen, "The Irishman", ein drei Stunden Epos, natürlich über Mafiosi, in einigen Szenen mit einem digital verjüngten De Niros, angeblich ein Film für weiße Männer in den mittleren Jahren, die in die Jahre gekommen wie in einen Sturm, wo ich mich inzwischen an Schrulligkeiten festhalte und seltsamen Eigenarten, inzwischen wohl schon etwas verschroben als Person, um nicht davon geblasen zu werden von den Zumutungen des Lebens, die Leichtigkeit der Jugend längst aufgebraucht, als vieles noch mühelos ging. Die Fünfziger haben was von einem alten Teebeutel. Zuvor werde ich im Netz noch im Manifest vom „UNABOMBER“ Theodore Kaczynski lesen, seinerseits Anhänger eines naturzentrierten Anarchismus, der mit Briefbomben gegen die Auswüchse der industriellen Gesellschaft anbombte, dabei drei Menschen tötete und weitere 23 verletzte und der vom Gefängnis aus, wo er lebenslänglich einsitzt, mit mehr Menschen im Kontakt sein soll, wie ich in Freiheit lebend, und dann und wann sogar Liebesbriefe bekommt, der eine oder andere parfümiert, von Frauen* oder Kerlen mit einem Hang zu Verschwörungen die es sogar ernst meinen. Briefe wie sie auch der irre Norweger bekommt, ist der eigentlich auch online, vielleicht sogar am Heiligen Abend. Was weiß man. Mich wollte vor zwei drei Wochen wieder jene Frau in echt treffen, deren große Sehnsucht ich in ihrer Jugend gewesen bin und die mich noch immer für was Besonders hält, weil ich mal neben ihr an der Drau saß, angeschlagen von einer durchzechten Nacht, den Finger ausstreckte und ein Schmetterling drauf landete. Ganz mühelos soll ich das hinbekommen haben. Ist inzwischen 30 Jahre her, als es am südlichen Drauufer nur so von Schmetterlingen wimmelt. Ich bin nicht hingegangen. Wir haben Winter. Natürlich habe ich mich entschuldigt, besser gesagt dahingehend herausredet ihr nix anbieten zu können außer Verfall. Meine Gefühle für sie waren nie ganz so groß und anständig, so dass ich Schmetterlinge im Bauch hatte, die auf ihr landeten ganz mühelos. Was sie manchmal auf ihren Bauch hatte war mein Sperma. Aber darum scheint es ihr irgendwie nicht zu gehen. Um was es ihr genau geht weiß ich ehrlich gesagt nicht. Sie, vom Nebel ihrer Erinnerung eingehüllt, sieht mich sowieso nicht. Nicht in meiner aktuellen Statur. Was soll man machen. Es ist wie es ist. Ist doch auch schön von einem anderen Menschen so hofiert zu werden und weichgezeichnet. Sieht sie mich geht es ihr besser. Eigentlich hätte ich hingehen müssen. Allein schon deswegen. Ansonsten ist sie seit Jahren unglücklich verheiratet, extremst unglücklich sogar, mit einem Kerl der schon mal handgreiflich wurde, den sie aber nicht verlässt, weil sie dann das Haus weit draußen im Grünen verlieren würde, behauptet sie, und so auch all die Pflanzen und Tieren die ihr wichtig sind, so sehr wie sie sich zur Natur hingezogen fühlt. Und zu mir. Die Frage wie sie mich heute sehen würde, wenn mich damals nur eine Biene gestochen hätte, statt der Sache mit dem Schmetterling, oder wenn ich in die Drau gekotzt hätte, stelle ich ihr nicht. Dankbar bin ich ihr heute noch dass sie mir beim Ausnüchtern die Hand hielt, wenn die letzte Kneipe zusperrte und mir der Tag drohte mit seinen Konsequenzen, wie eine Mami einen kleinen Jungen, der sich in einem riesigen Einkaufscenter verlaufen hatte. In den USA wird eines neu eröffnet. Ausmaße um die 560 000 m2. Die hiesige Shopping-City Süd soll es auf 170 000 m2 bringen.
Jetzt muss ich noch schnell einkaufen gehen und mich mit meinem Einkauf als Alleiniger outen am Heiligen Abend, ohne Chance, schnell mal eine weitere Kassa zu eröffnen bei dem Gedränge. Wer an Heilig Abend und an den beiden Weihnachts-Feiertagen ganz allein ist, ist entweder sehr alt oder führt ein Leben mit einem Hauch von Ted Kaczynski. War gar nicht mal so übel beim Hofer. Ehrlich. Da war der sehr alte Oldtimer, mit ein paar Dosen Bier in seinem Einkaufswagen, einer Cola, einem Packerl Soletti und ein wenig Gepäck, der kaum von der Stelle kam im Verhältnis zu. Dann noch eine genervte Mami von zwei Kleinkindern, die ihrem quengelnden Sohn, eine ziemliche Standpauke hielt, ganz rot im Gesicht, während Vati gar nix zu dem Thema sagte und den anderen Sohn derweil betreute und eisern schwieg zu der Sache, nennt man glaub ich Erziehung, und der so von seinem Habitus her, nix Körperliches ausstrahlte, und gut in die Serie „The Big Bang Theory“ passen würde, allerdings ohne einem Skript mit eingespielten Lachern. Eine Frau in den spätmittleren Jahren beklagte sich am Telefon dass ihr alles weh tat, wo sie doch bis um 02 00 in der Nacht Geschenke eingepackt hatte. Mein Kumpel der Simba aus Nigeria stand auch vor der Eingangstür und verkaufte wie immer sich, nee den Augustin. Der war recht zufrieden mit seinem Umsatz. Zu Weihnachten öffnen die Menschen zuerst ihre Herzen und dann ihre Brieftaschen. Da verstreuen die Leute ihren Schotter mit leichter Hand. Die Weihnachten verbringt er mit seiner Ehefrau in der Slowakei. Die stammt von dort. Natürlich wünschten wir uns ein frohes Fest mit Handschlag und Augenkontakt, ohne dass einer von uns beschämt zur Seite blickt, was ich sehr zu schätzen weiß. Zuvor plauderten wir über Fußball. Machen wir immer. Ist unser Aufhänger. Fußball gucken zu mir ist er noch nicht gekommen. Trotz mehrerer Einladungen. Nee ich bin nicht mehr gekränkt. Wenigstens wird unser Verhältnis nicht von einer Lüge getragen oder wir sind gezwungen andauernd Sympathie zu heucheln. Nach seinen weiteren Plänen frage ich ihn nicht mehr. Einen Tipp gab ich ihn. Es soll sich die hiesige Sprache aneignen. Beim Merkur stand ich dann wie immer vor vollen Regalen, also Möglichkeiten, die sich bei Histamin-Intoleranz schnell mal leeren. Eigentlich müsste ich einen Kochkurs besuchen, um mich halbwegs vernünftig ernähren zu können bei der Einschränkung, die mir mehr auf die Nerven geht als die Schizo-Sache. Der Hobbit-Anwalt rief auch noch an. Der ist gerade auf dem Weg zu seinem Vater in die Steiermark. Der alte Hobbit ist auch ein wenig seltsam, mit einem selten aufbrausenden Charakter. Brutal. Aus dem bricht der ganze kleinstbügerliche Irrsinn, den der als Kind in den Tiroler Alpen ausgesetzt war in der Nachkriegszeit richtiggehend heraus, wie Lava aus einem Vulkan, oft schon bei Kleinigkeiten. Mich brüllte er mal in Kroatien an. "Werde fertig mit deinem Leben". Daraufhin ich: "Da gibt es nichts mehr zum fertig werden. Ich habe längst fertig". Das hörte er aber nicht mehr. Keine fünf Minuten drauf fetzten sich der junge und der alte Hobbit am Pannenstreifen. Unter diesen Umständen wollte der alte Hobbit nicht weiterfahren. Welche das genau waren lagen irgendwo in der Familiengeschichte der Hobbits vergraben. Die beiden hängen seit dem Tod der Hobbit-Mutter aufeinander wie Kletten, weil beide mit diesem Verlust bis heute nicht fertig wurden. Nix für Außenstehende diese Beziehung. Letztes Jahr hat der alte Hobbit den Christbaum im Netz am Balkon stehen lassen, in seinem Groll, und nach den Feiertagen auch so entsorgt. Heuer soll alles besser werden. Der mittlere Sohn ist extra aus Amerika angereist und Großvater ist er inzwischen auch. Nur stammt der Sohn vom Ältesten. Und die beiden schenken sich nix wie man bei uns sagt. Der Mittlere der drei Brüder arbeitet für Google. Am Telefon soll er mit dem Hobbit-Anwalt nie über seinen Job sprechen, weil er denkt, Google hört mit was er da so in die Welt hinausposaunt. Ich erteile dem Hobbit-Anwalt den Auftrag seinen Bruder mal schön auszufragen in Sachen seines Arbeitgebers und mir dann aus dem Innenleben der einflussreichsten Wirklichkeitsmachungsfabrik der Welt zu erzählen. Ich kenne Google ja nur als Suchleiste. Dort ist gerade Hoi-Hoi-Hoi. Aber nur mit entsprechender Browsereinstellung. Und beide kamen wir überein, die FPÖ gibt es für die Türkisen derzeit zum „Hofer-Preis“. Ist ein hiesiger Kalauer. Der neue Chefe der FPÖ heißt Hofer. Der zuvor mal Bundespräsident werden wollte und die Wahl wohl wegen eines einzigen Satzes verlor. Der lautete: „Sie werden sich noch wundern, was alles möglich ist“. Dann wünsche ich ihnen frohe Weihnachten, egal ob so , so , so oder gar so in Richtung ausfransend. Morgen sollte ich putzen. Ach ja. Und danke fürs lesen. Bleibens gsund, zuversichtlich und klicken sie meine Zeilen hin zu einem Balkon mit Meerblick.
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5.
Die Wahrnehmung, davon bin ich inzwischen überzeugt, liegt wie eine Nebelbank im Bewusstsein, das eine glatte Lüge ist, egal wie hoch man hinaufklettert in seinem Selbstverständnis als Ich, emporgehoben aus der übrigen Welt, aus Afrika ins Heute, über versalzene Böden, weltweit sollen 1,5 Mrd. Hektar davon betroffen sein, auf die man sich aber trotzdem hinhockt, auch aus Mangel an Alternativen, oft verkehrt herum, obschon man sich einbildet mit wachsamen Blick oder Argusaugen auf die Welt zu gucken, schaut man letztendlich doch nur auf sich selbst oder gar in einen Abgrund, immer abhängig von den Denk und Wortmöglichkeiten, oder dem Standort seines Navis, wie ich in echt zusätzlich noch von Kleinstbürger*innen, ausfransend zum Goadfather hin, nicht im Stande mich aus meiner Abhängigkeit heraus zu speiben, nee zu schreiben, die mir Grenzen setzen, in meinem Fall enge, sehr enge, sobald ich mich zu erkennen gebe, die mir ziemlich zusetzen, in einer Zwangsjacke aus Begrenztheiten steckend, in zu vielen Dingen und Fragen, hat schon was Körperliches, so sehr wie ich mir einbilde die Verhältnisse zu spüren am eigenen Leib, der ziemlich gedrungen wenn es mich zur Freiheit hin lockt, wie früher in die dunklen Gassen, wo es nach Schwefel roch und Männer, vom Testosteron eingenommen, wie Dubrovnik im Sommer von Touristen, alles auf ein Pferd setzten oder einen Hund, bin ich gezwungen andauernd Porzellan zu zerschlagen, das in ihrer Vitrine steht, schön säuberlich, wobei ich manchmal ihr Kinn treffe, nicht immer versehentlich, aus feinstem Glas und oft handgeblasen. Da hocke ich dann, vom Bewusstsein reingelegt, im Klappstuhl, desillusioniert, durch dicke Brillengläser auf die Zeitung starrend, das Alter, ohne Ausflucht Donauinsel, nicht wahrhabend wollend, dass sich die eine oder andere Erkenntnis längst meiner bemächtigt hat, bei Zeiten durch die Hintertür des Verdrängten, durch eine verzerrte Wahrnehmung eines IQs, der nur zum einem männlichen Mann reicht oder vorne herum wie ein Gerichtsvollzieher, zuerst im Gewand einer Vorahnung, die sich dann letztlich bewahrheitet und nüchtern macht, mit bitteren Nachgeschmack, wo doch nur dem Anfang ein Zauber inne wohnt, der nach über 3300 Tagen Gratis-Bloggen völlig verflogen ist und sich mir die Frage stellt. Was nun? Die Welt längst aufgeteilt zwischen den Nachgefragten und den Aufgedrängten, wo wir im Gratis-Bereich herummachen, mit unseren Egos, aufgeblasen wie lustige Figuren zu werbezwecken oder aufdringlich wie Keiler*innen auf Kaffeefahrten, alten Menschen die Kohle aus der Tasche ziehend. Gut so dicke hatte ich es in dieser Frage nie. Außer ich zoffte mich hier. Dann war ich in aller Munde, runtergewürgt und wieder ausgespuckt. Jetzt habe ich natürlich den Scherben auf mit meiner Schreibe, mit der ich irgendwie nirgends mehr hin kann. Weder darüber hinaus noch zurück in die Schubalde, mit dem Gestank von verschimmelten Jausenbroten, lieblos gestrichen, in die sich andauernd mein Groll auf alles Kleinstbürgerliche drängelt, mit einen Bonmot wie die vollgeschissenen Bottiche die wir im Irak verbrannten, so ehrlich sollte ich schon sein. Dafür können sie nix, in dieser Frage extremst angepisst, zumindest auf einer tiefenpsychologischen Ebene, mich schnell mal einspeichelnd, wie die Hunde vom alten Pawlow. Schon beim Wort "KELLER" drehe ich an der Uhr, verspottet vom Wortmacher und der Bildmacherin überzeichnet. Nee das sind begehrte Aktien bei der Erstemission. Saudi-Aramco ging heuer an die Börse, wo auch die österreichische OMV gelistet ist, die in Neuseeland oder vor Neuseeland, nach Öl oder Gas bohren möchten, wo aktuell die Mäui-Delfine auch ohne Borlöcher in den Eingeweiden, in ihrem Bestand gefährdet sein sollen und Blauwale leben, mit deren Nahrungsgebieten es Spitz auf Knopf steht, sollten die hiesigen Öl-Macher loslegen mit ihren Gerätschaften, am anderen Ende der Welt. Ein Vorhaben das sich dahingehend verändert hat, dass die OMV sich von ihrem Ölfeld Maari mehrheitlich getrennt hat und an das Öl- und Gasunternehmen Jadestone Energy, weiterverkaufte, sich aber zwei Gasfelder behielt, die rund 37.000 boe/d (Barrel Öl-Äquivalent) produzieren, die etwa ein Drittel der neuseeländischen Gasreserven umfassen, weswegen sich Bohrungen vor der Küste Tarankis wohl nicht verhindern lassen, was mich wieder moralisch unter Druck bringt. Entweder kille ich mit meiner Heizgewohnheiten Delphine und Wale oder ich schlachte Syrer*, wegen dem russischen Blutgas, das mit der Trump verbieten möchte, sogar Hand in Hand mit dem kleinen Raketenmann, nee dem amerikanische Kongress, sollte es durch die falschen Pipeline fließen, in der ich nix Neues mehr habe an Texten, wo in der Provinz Idlib gerade die letzte große Schlacht geschlagen wird, die nach Lybien hin ausfranst, zuvor oft ideologisch in den Maghreb-Staaten, wo es ebenfalls bedenklich brodelt, runter in die Subsahara-Region, nach dem Sturz Gaddafis, vom französischen Star-Philosophen Bernard-Henri Lévy gefordert, der inzwischen wohl schon weitergezogen ist in seinem Denken, wie auch der Ai Weiwei in seiner Kunst, der sich mal die Identität eines ertrunkenen Flüchtlings bzw. Armutsmigranten ausborgte, im Übergewand an seinem Strand auf Lesbos, wo aktuell ein Flüchtlingslager aus allen Nähten platzt, auch heute am ersten Weihnachtsfeiertag, das zerfallende Land zu einer Drehscheibe des internationalen Waffenhandels wurde und Berge von Kriegsgerät aus lybischen Depots, oft Made in USA/Europa/Russland, den Weg in die Sahelzone fanden, wie wohl auch nach Syrien, dem Nordsinai und was mit Ägypten eventuell um ein paar Kopten zu killen. Was weiß man. Die syrischen Kurden wurden ja von uns bewaffnet. Auch offiziell. Aber fragen sich mich nicht wer da noch gegen wen kämpft. Jadestone Energy wiederum ist ein australisches Unternehmen. Australien seinerseits wieder der größte oder zweitgrößte Kohleexporteur der Welt. Gerne rüber nach China, wo dann unser kleines Glück um großen Unglück produziert wird. Übermalt trifft es eher was die Bildmacherin macht, oft ein übles Gekritzel, immer zum Zerfall hin, zur Auslöschung, was eventuell den Eindruck vermittelt, als ob ich das Leben für eine einzige Zumutung halte, eine Plage biblischen Ausmaß, was allerdings nicht der Fall ist. Ansonsten hätte ich doch schon längst den Hut drauf gehaut, hin zum Heiligen Abend, den ich wie immer verbringe werde, wortlos nach außen und geschwätzig nach innen, wo auf einen brauchbaren Gedanken, unglaublich viel Schrott folgt, aktuell habe ich es mit der Zahle 58 808 und der Frage, wann genau ich den Fisch auftauen sollte, ohne dabei die Kühlkette zu ruinieren, Mist, den ich nicht immer aus meiner Schreibe heraushalten kann oder zu filtern weiß, nach dem Radeln am Ergometer, schön vor der Glotze, mit Keksen für Hysteriker, nee Histaminiker, gebacken von meinem Online-Kumpel, auf den einfach Verlass ist wenn es drauf ankommt, was eine verdammte Tugend ist, von der ich selber sehr viel halte, und die ich auch entsprechend zu kultivieren versuche, so für andauernd eigne ich mich nicht so gut. Und ein wenig Blablabla kann sowieso jeder. Vor allem in Netz, wenn dort das große Mitgefühl simuliert wird, wie ich beim Schreiben echte Arbeit. Wird die Not schlagend, kann man auf mich zählen. Im Herbst habe ich dem S. beim Umzug geholfen, in einem nicht ganz so erbaulichen Zustand, zu früher Stunde, als ich seinen Bürostuhl zu einer falschen Adresse trug und vor einer falschen Wohnungstür abstellte. Fast hätte ich auch noch geklingelt. Hätten sie sehen sollen wie mich der S. anguckte. Kekse mampfend werde ich mir den neuen Scorsese-Schinken ansehen, "The Irishman", ein drei Stunden Epos, natürlich über Mafiosi, in einigen Szenen mit einem digital verjüngten De Niros, angeblich ein Film für weiße Männer in den mittleren Jahren, die in die Jahre gekommen wie in einen Sturm, wo ich mich inzwischen an Schrulligkeiten festhalte und seltsamen Eigenarten, inzwischen wohl schon etwas verschroben als Person, um nicht davon geblasen zu werden von den Zumutungen des Lebens, die Leichtigkeit der Jugend längst aufgebraucht, als vieles noch mühelos ging. Die Fünfziger haben was von einem alten Teebeutel. Zuvor werde ich im Netz noch im Manifest vom „UNABOMBER“ Theodore Kaczynski lesen, seinerseits Anhänger eines naturzentrierten Anarchismus, der mit Briefbomben gegen die Auswüchse der industriellen Gesellschaft anbombte, dabei drei Menschen tötete und weitere 23 verletzte und der vom Gefängnis aus, wo er lebenslänglich einsitzt, mit mehr Menschen im Kontakt sein soll, wie ich in Freiheit lebend, und dann und wann sogar Liebesbriefe bekommt, der eine oder andere parfümiert, von Frauen* oder Kerlen mit einem Hang zu Verschwörungen die es sogar ernst meinen. Briefe wie sie auch der irre Norweger bekommt, ist der eigentlich auch online, vielleicht sogar am Heiligen Abend. Was weiß man. Mich wollte vor zwei drei Wochen wieder jene Frau in echt treffen, deren große Sehnsucht ich in ihrer Jugend gewesen bin und die mich noch immer für was Besonders hält, weil ich mal neben ihr an der Drau saß, angeschlagen von einer durchzechten Nacht, den Finger ausstreckte und ein Schmetterling drauf landete. Ganz mühelos soll ich das hinbekommen haben. Ist inzwischen 30 Jahre her, als es am südlichen Drauufer nur so von Schmetterlingen wimmelt. Ich bin nicht hingegangen. Wir haben Winter. Natürlich habe ich mich entschuldigt, besser gesagt dahingehend herausredet ihr nix anbieten zu können außer Verfall. Meine Gefühle für sie waren nie ganz so groß und anständig, so dass ich Schmetterlinge im Bauch hatte, die auf ihr landeten ganz mühelos. Was sie manchmal auf ihren Bauch hatte war mein Sperma. Aber darum scheint es ihr irgendwie nicht zu gehen. Um was es ihr genau geht weiß ich ehrlich gesagt nicht. Sie, vom Nebel ihrer Erinnerung eingehüllt, sieht mich sowieso nicht. Nicht in meiner aktuellen Statur. Was soll man machen. Es ist wie es ist. Ist doch auch schön von einem anderen Menschen so hofiert zu werden und weichgezeichnet. Sieht sie mich geht es ihr besser. Eigentlich hätte ich hingehen müssen. Allein schon deswegen. Ansonsten ist sie seit Jahren unglücklich verheiratet, extremst unglücklich sogar, mit einem Kerl der schon mal handgreiflich wurde, den sie aber nicht verlässt, weil sie dann das Haus weit draußen im Grünen verlieren würde, behauptet sie, und so auch all die Pflanzen und Tieren die ihr wichtig sind, so sehr wie sie sich zur Natur hingezogen fühlt. Und zu mir. Die Frage wie sie mich heute sehen würde, wenn mich damals nur eine Biene gestochen hätte, statt der Sache mit dem Schmetterling, oder wenn ich in die Drau gekotzt hätte, stelle ich ihr nicht. Dankbar bin ich ihr heute noch dass sie mir beim Ausnüchtern die Hand hielt, wenn die letzte Kneipe zusperrte und mir der Tag drohte mit seinen Konsequenzen, wie eine Mami einen kleinen Jungen, der sich in einem riesigen Einkaufscenter verlaufen hatte. In den USA wird eines neu eröffnet. Ausmaße um die 560 000 m2. Die hiesige Shopping-City Süd soll es auf 170 000 m2 bringen.
Jetzt muss ich noch schnell einkaufen gehen und mich mit meinem Einkauf als Alleiniger outen am Heiligen Abend, ohne Chance, schnell mal eine weitere Kassa zu eröffnen bei dem Gedränge. Wer an Heilig Abend und an den beiden Weihnachts-Feiertagen ganz allein ist, ist entweder sehr alt oder führt ein Leben mit einem Hauch von Ted Kaczynski. War gar nicht mal so übel beim Hofer. Ehrlich. Da war der sehr alte Oldtimer, mit ein paar Dosen Bier in seinem Einkaufswagen, einer Cola, einem Packerl Soletti und ein wenig Gepäck, der kaum von der Stelle kam im Verhältnis zu. Dann noch eine genervte Mami von zwei Kleinkindern, die ihrem quengelnden Sohn, eine ziemliche Standpauke hielt, ganz rot im Gesicht, während Vati gar nix zu dem Thema sagte und den anderen Sohn derweil betreute und eisern schwieg zu der Sache, nennt man glaub ich Erziehung, und der so von seinem Habitus her, nix Körperliches ausstrahlte, und gut in die Serie „The Big Bang Theory“ passen würde, allerdings ohne einem Skript mit eingespielten Lachern. Eine Frau in den spätmittleren Jahren beklagte sich am Telefon dass ihr alles weh tat, wo sie doch bis um 02 00 in der Nacht Geschenke eingepackt hatte. Mein Kumpel der Simba aus Nigeria stand auch vor der Eingangstür und verkaufte wie immer sich, nee den Augustin. Der war recht zufrieden mit seinem Umsatz. Zu Weihnachten öffnen die Menschen zuerst ihre Herzen und dann ihre Brieftaschen. Da verstreuen die Leute ihren Schotter mit leichter Hand. Die Weihnachten verbringt er mit seiner Ehefrau in der Slowakei. Die stammt von dort. Natürlich wünschten wir uns ein frohes Fest mit Handschlag und Augenkontakt, ohne dass einer von uns beschämt zur Seite blickt, was ich sehr zu schätzen weiß. Zuvor plauderten wir über Fußball. Machen wir immer. Ist unser Aufhänger. Fußball gucken zu mir ist er noch nicht gekommen. Trotz mehrerer Einladungen. Nee ich bin nicht mehr gekränkt. Wenigstens wird unser Verhältnis nicht von einer Lüge getragen oder wir sind gezwungen andauernd Sympathie zu heucheln. Nach seinen weiteren Plänen frage ich ihn nicht mehr. Einen Tipp gab ich ihn. Es soll sich die hiesige Sprache aneignen. Beim Merkur stand ich dann wie immer vor vollen Regalen, also Möglichkeiten, die sich bei Histamin-Intoleranz schnell mal leeren. Eigentlich müsste ich einen Kochkurs besuchen, um mich halbwegs vernünftig ernähren zu können bei der Einschränkung, die mir mehr auf die Nerven geht als die Schizo-Sache. Der Hobbit-Anwalt rief auch noch an. Der ist gerade auf dem Weg zu seinem Vater in die Steiermark. Der alte Hobbit ist auch ein wenig seltsam, mit einem selten aufbrausenden Charakter. Brutal. Aus dem bricht der ganze kleinstbügerliche Irrsinn, den der als Kind in den Tiroler Alpen ausgesetzt war in der Nachkriegszeit richtiggehend heraus, wie Lava aus einem Vulkan, oft schon bei Kleinigkeiten. Mich brüllte er mal in Kroatien an. "Werde fertig mit deinem Leben". Daraufhin ich: "Da gibt es nichts mehr zum fertig werden. Ich habe längst fertig". Das hörte er aber nicht mehr. Keine fünf Minuten drauf fetzten sich der junge und der alte Hobbit am Pannenstreifen. Unter diesen Umständen wollte der alte Hobbit nicht weiterfahren. Welche das genau waren lagen irgendwo in der Familiengeschichte der Hobbits vergraben. Die beiden hängen seit dem Tod der Hobbit-Mutter aufeinander wie Kletten, weil beide mit diesem Verlust bis heute nicht fertig wurden. Nix für Außenstehende diese Beziehung. Letztes Jahr hat der alte Hobbit den Christbaum im Netz am Balkon stehen lassen, in seinem Groll, und nach den Feiertagen auch so entsorgt. Heuer soll alles besser werden. Der mittlere Sohn ist extra aus Amerika angereist und Großvater ist er inzwischen auch. Nur stammt der Sohn vom Ältesten. Und die beiden schenken sich nix wie man bei uns sagt. Der Mittlere der drei Brüder arbeitet für Google. Am Telefon soll er mit dem Hobbit-Anwalt nie über seinen Job sprechen, weil er denkt, Google hört mit was er da so in die Welt hinausposaunt. Ich erteile dem Hobbit-Anwalt den Auftrag seinen Bruder mal schön auszufragen in Sachen seines Arbeitgebers und mir dann aus dem Innenleben der einflussreichsten Wirklichkeitsmachungsfabrik der Welt zu erzählen. Ich kenne Google ja nur als Suchleiste. Dort ist gerade Hoi-Hoi-Hoi. Aber nur mit entsprechender Browsereinstellung. Und beide kamen wir überein, die FPÖ gibt es für die Türkisen derzeit zum „Hofer-Preis“. Ist ein hiesiger Kalauer. Der neue Chefe der FPÖ heißt Hofer. Der zuvor mal Bundespräsident werden wollte und die Wahl wohl wegen eines einzigen Satzes verlor. Der lautete: „Sie werden sich noch wundern, was alles möglich ist“. Dann wünsche ich ihnen frohe Weihnachten, egal ob so , so , so oder gar so in Richtung ausfransend. Morgen sollte ich putzen. Ach ja. Und danke fürs lesen. Bleibens gsund, zuversichtlich und klicken sie meine Zeilen hin zu einem Balkon mit Meerblick.
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Montag, 23. Dezember 2019
Das Bewusstsein ist eine glatte Lüge.
der imperialist, 21:17h
meines natürlich auch. Vor allem wenn man sich angegriffen fühlt oder sonst wie unter Druck gesetzt und der Blickwinkel sich einengt.
Die Süddeutsche Zeitung war so freundlich Peter Handkes Text: "Eine winterliche Reise zu den Flüssen Donau, Save, Morawa und Drina oder Gerechtigkeit für Serbien", noch einmal gratis online zu stellen. Dieser Text war Auslöser für die bis heute andauernde Debatte, um Handkes Verhältnis zu den Jugoslawien-Kriegen eher im Allgemeinen und Serbien im Besonderen. Ein ziemlicher Konflikt, wo der Dichter fast alleinig, gegen den Rest der Welt steht, ohne das er fällt, und der wegen der Verleihung des Literaturnobelpreis an den Schriftsteller wieder von neuem aufflammte. Eines sehe ich in diesem Text bestätigt. Mit Österreich weiß der Schriftsteller nicht viel anzufangen. Nicht auf einer tiefenpsychologischen Ebene. Österreich ist im fremd, wo doch schon sein Großvater mütterlicherseits, 1920 für den Anschluss Unterkärntens an Jugoslawien stimmte. Ein Vorgang der mich direkt zu der Frage brachte wie meine Vorfahren mütterlicherseits einst in dieser Frage wohl abstimmten, ebenfalls Kärntner Slowenen. Bei mir happert es ja auch ein wenig was mein Gefühl von Zugehörigkeit zu diesem Land betrifft. Kann aber auch damit zu tun haben dass ich nicht mal Herr im eigenen Haus bin. Zumindest nicht vollumfänglich. Eine ziemliche Schweinerei wie ich finde. Schwer zu sagen von der Bronx aus was das tatsächlich Sache ist. Mit Letztgültigkeiten tu ich mit sowieso recht schwer. Auch weil das Bewusstsein ein ziemlich Luder sein kann, dem nicht über den Weg zu vertrauen ist in dem einen oder anderen Fall. Weder meines ist da vor etwaigen Seltsamkeiten gefeit noch jenes eines Dichters von Weltruhm. Wegen seines Serbien-Textes massiv angegriffen, auch vom diesjährigen deutschen Buchpreisträger Saša Stanišić, Herkunft Lichterhand, nee das ist sein Verlag, der ursprünglich aus Bosnien und Herzegowina stammt, rechtfertigte sich der Handke auch dahingehend nie eine Meinung zu haben. Er schreibe keine Meinung, er hasse Meinungen. Er mag Literatur. In Stockholm, halt zwecks Nobelpreis anwesend, wurde er auch gefragt, ob er die Fakten inzwischen akzeptiere, dass es in Srebrenica ein Massaker gegeben hat. Statt einer konkreten Antwort verlegt er sich dann auf das Vorlesen eines der Briefe, die er in den letzten Wochen erhalten habe. Er hätte viele wundervolle Briefe von Lesern bekommen – bis auf einen mit beigelegtem Klopapier und einer Art "Kalligrafie aus Scheiße". Doch so einen ziehe er solchen "leeren und ignoranten" Fragen vor, feuert Handke dem Journalisten entgegen. Ich kann seine Haltung einigermaßen nachvollziehen. Das Massaker von Srebrenica spielt in seinem Serbien- Text überhaupt keine Rolle. Das hätte der fragende Journalist wissen müssen, wenn er Handke seinen Reisebereicht gelesen hätte. Ich kann den ganz genauen Hergang nicht mehr schildern. Natürlich wieder zum Thema befragt, antwortete er auf eine Journalistenfrage wütend: "Ich urteilte nicht. Ich stellte nur Fragen". Natürlich in seinem Reisebereicht an die Flüsse von Donau, Save, Morawa und Drina.
Eine dieser Fragen in seinem Text lautet folgend: "Ist es erwiesen, daß die beiden Anschläge auf Markele, den Markt von Sarajewo, wirklich die Untat bosnischer Serben waren, in dem Sinn, wie etwa Bernard Henri- Lévy, auch ein neuer Philosoph, einer von den mehr und mehr Heutigen, welche überall sind und nirgends, gleich nach dem Anschlag posaunenstark und in einer absurden Grammatik wußte".
Diese Frage hat sich hinten hinaus wohl dahingehend beantwortet.
Stanislav Galić, ehemaliger General der Armee der Republika Srpska war zwischen 1992 und 1994 Kommandant des Sarajevo-Romanija-Korps, das die umliegenden Hügel von Sarajevo besetzte. Das Korps wendete eine Militärstrategie an, die darauf abzielte, die Zivilbevölkerung von Sarajevo durch Schüsse aus dem Hinterhalt und Bombardierungen zu töten, zu verstümmeln, zu verwunden und zu terrorisieren. Die Angriffe, denen ca. 12.000 Zivilisten beider Geschlechter und jeden Alters zum Opfer fielen, waren ohne jeglichen militärischen Zusammenhang und zielten darauf ab, die Einwohner permanent in Angst und Schrecken zu versetzen. Dazu zählten die Zerstörungen zahlreicher historischer, kultureller und symbolischer Gebäude. Zu den einzelnen Anklagepunkten zählten der scheinbar gezielte Beschuss des mit Zivilisten überfüllten Markale-Marktplatzes mit über 100 Todesopfern sowie das Agieren regulärer Scharfschützen der VRS gegen Männer, Frauen und Kinder im ganzen Stadtgebiet. Das erste der beiden Markale-Massaker fand gegen Mittag am 5. Februar 1994 statt, als ein 120-mm-Mörsergeschoss auf dem Markale-Platz im Zentrum Sarajevos detonierte (). Dabei starben 68 Zivilisten, 144 weitere wurden verletzt. Der Vorfall in der unter UN-Schutz stehenden Zone führte zu einem Ultimatum des UN-Sicherheitsrats an die Armee der bosnischen Serben (VRS), alle schweren Waffen und Mörsergeschütze innerhalb von zehn Tagen aus einem 20-Kilometer-Radius um die Stadt abzuziehen und unter Aufsicht der UNPROFOR zu stellen. Stanislav Galić wurde am 20. Dezember 1999 durch die SFOR gefasst und an den Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien ausgeliefert, wo er am 5. Dezember 2003 zu 20 Jahren Haft verurteilt wurde. Nach einer Berufungsverhandlung wurde er am 30. November 2006 zu lebenslanger Haft verurteilt. Am 15. Januar 2009 wurde er zur Verbüßung seiner Strafe nach Deutschland überstellt
Sein Nachfolger war Dragomir Milošević, ebenfalls General der VRS. Der übernahm das Kommando 1994 und behielt es bis zur Einstellung der Kämpfe im November 1995. Er führte die Terrorangriffe seines Vorgängers mit unverminderter Härte fort und ließ zum ersten Mal auch modifizierte Splitterbomben einsetzen. Das zweite Markale-Massaker fand unter seinem Kommando statt. Der Internationaler Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien verurteile ihn am 12. Dezember 2007, wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Verstoßes gegen die Gesetze und Gewohnheiten des Krieges zu 33 Jahren Haft verurteilt wurde. Von der Berufungskammer wurde die Strafe auf 29 Jahre herabgesetzt, da die Staatsanwaltschaft nicht zweifelsfrei nachweisen konnte, dass Milošević den Beschuss von Zivilisten durch Scharfschützen persönlich geplant und befohlen hatte. Quelle Wikipedia.
Diese Fragen des Literaturnobelpreisträger scheint somit beantwortet. Aber wie ich schon sagte. Das Bewusstsein ist eine glatte Lüge, eventuell wie die Rechtsprechung, ausgeübt durch Sieger-Justiziäre.
Ende.
Die Süddeutsche Zeitung war so freundlich Peter Handkes Text: "Eine winterliche Reise zu den Flüssen Donau, Save, Morawa und Drina oder Gerechtigkeit für Serbien", noch einmal gratis online zu stellen. Dieser Text war Auslöser für die bis heute andauernde Debatte, um Handkes Verhältnis zu den Jugoslawien-Kriegen eher im Allgemeinen und Serbien im Besonderen. Ein ziemlicher Konflikt, wo der Dichter fast alleinig, gegen den Rest der Welt steht, ohne das er fällt, und der wegen der Verleihung des Literaturnobelpreis an den Schriftsteller wieder von neuem aufflammte. Eines sehe ich in diesem Text bestätigt. Mit Österreich weiß der Schriftsteller nicht viel anzufangen. Nicht auf einer tiefenpsychologischen Ebene. Österreich ist im fremd, wo doch schon sein Großvater mütterlicherseits, 1920 für den Anschluss Unterkärntens an Jugoslawien stimmte. Ein Vorgang der mich direkt zu der Frage brachte wie meine Vorfahren mütterlicherseits einst in dieser Frage wohl abstimmten, ebenfalls Kärntner Slowenen. Bei mir happert es ja auch ein wenig was mein Gefühl von Zugehörigkeit zu diesem Land betrifft. Kann aber auch damit zu tun haben dass ich nicht mal Herr im eigenen Haus bin. Zumindest nicht vollumfänglich. Eine ziemliche Schweinerei wie ich finde. Schwer zu sagen von der Bronx aus was das tatsächlich Sache ist. Mit Letztgültigkeiten tu ich mit sowieso recht schwer. Auch weil das Bewusstsein ein ziemlich Luder sein kann, dem nicht über den Weg zu vertrauen ist in dem einen oder anderen Fall. Weder meines ist da vor etwaigen Seltsamkeiten gefeit noch jenes eines Dichters von Weltruhm. Wegen seines Serbien-Textes massiv angegriffen, auch vom diesjährigen deutschen Buchpreisträger Saša Stanišić, Herkunft Lichterhand, nee das ist sein Verlag, der ursprünglich aus Bosnien und Herzegowina stammt, rechtfertigte sich der Handke auch dahingehend nie eine Meinung zu haben. Er schreibe keine Meinung, er hasse Meinungen. Er mag Literatur. In Stockholm, halt zwecks Nobelpreis anwesend, wurde er auch gefragt, ob er die Fakten inzwischen akzeptiere, dass es in Srebrenica ein Massaker gegeben hat. Statt einer konkreten Antwort verlegt er sich dann auf das Vorlesen eines der Briefe, die er in den letzten Wochen erhalten habe. Er hätte viele wundervolle Briefe von Lesern bekommen – bis auf einen mit beigelegtem Klopapier und einer Art "Kalligrafie aus Scheiße". Doch so einen ziehe er solchen "leeren und ignoranten" Fragen vor, feuert Handke dem Journalisten entgegen. Ich kann seine Haltung einigermaßen nachvollziehen. Das Massaker von Srebrenica spielt in seinem Serbien- Text überhaupt keine Rolle. Das hätte der fragende Journalist wissen müssen, wenn er Handke seinen Reisebereicht gelesen hätte. Ich kann den ganz genauen Hergang nicht mehr schildern. Natürlich wieder zum Thema befragt, antwortete er auf eine Journalistenfrage wütend: "Ich urteilte nicht. Ich stellte nur Fragen". Natürlich in seinem Reisebereicht an die Flüsse von Donau, Save, Morawa und Drina.
Eine dieser Fragen in seinem Text lautet folgend: "Ist es erwiesen, daß die beiden Anschläge auf Markele, den Markt von Sarajewo, wirklich die Untat bosnischer Serben waren, in dem Sinn, wie etwa Bernard Henri- Lévy, auch ein neuer Philosoph, einer von den mehr und mehr Heutigen, welche überall sind und nirgends, gleich nach dem Anschlag posaunenstark und in einer absurden Grammatik wußte".
Diese Frage hat sich hinten hinaus wohl dahingehend beantwortet.
Stanislav Galić, ehemaliger General der Armee der Republika Srpska war zwischen 1992 und 1994 Kommandant des Sarajevo-Romanija-Korps, das die umliegenden Hügel von Sarajevo besetzte. Das Korps wendete eine Militärstrategie an, die darauf abzielte, die Zivilbevölkerung von Sarajevo durch Schüsse aus dem Hinterhalt und Bombardierungen zu töten, zu verstümmeln, zu verwunden und zu terrorisieren. Die Angriffe, denen ca. 12.000 Zivilisten beider Geschlechter und jeden Alters zum Opfer fielen, waren ohne jeglichen militärischen Zusammenhang und zielten darauf ab, die Einwohner permanent in Angst und Schrecken zu versetzen. Dazu zählten die Zerstörungen zahlreicher historischer, kultureller und symbolischer Gebäude. Zu den einzelnen Anklagepunkten zählten der scheinbar gezielte Beschuss des mit Zivilisten überfüllten Markale-Marktplatzes mit über 100 Todesopfern sowie das Agieren regulärer Scharfschützen der VRS gegen Männer, Frauen und Kinder im ganzen Stadtgebiet. Das erste der beiden Markale-Massaker fand gegen Mittag am 5. Februar 1994 statt, als ein 120-mm-Mörsergeschoss auf dem Markale-Platz im Zentrum Sarajevos detonierte (). Dabei starben 68 Zivilisten, 144 weitere wurden verletzt. Der Vorfall in der unter UN-Schutz stehenden Zone führte zu einem Ultimatum des UN-Sicherheitsrats an die Armee der bosnischen Serben (VRS), alle schweren Waffen und Mörsergeschütze innerhalb von zehn Tagen aus einem 20-Kilometer-Radius um die Stadt abzuziehen und unter Aufsicht der UNPROFOR zu stellen. Stanislav Galić wurde am 20. Dezember 1999 durch die SFOR gefasst und an den Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien ausgeliefert, wo er am 5. Dezember 2003 zu 20 Jahren Haft verurteilt wurde. Nach einer Berufungsverhandlung wurde er am 30. November 2006 zu lebenslanger Haft verurteilt. Am 15. Januar 2009 wurde er zur Verbüßung seiner Strafe nach Deutschland überstellt
Sein Nachfolger war Dragomir Milošević, ebenfalls General der VRS. Der übernahm das Kommando 1994 und behielt es bis zur Einstellung der Kämpfe im November 1995. Er führte die Terrorangriffe seines Vorgängers mit unverminderter Härte fort und ließ zum ersten Mal auch modifizierte Splitterbomben einsetzen. Das zweite Markale-Massaker fand unter seinem Kommando statt. Der Internationaler Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien verurteile ihn am 12. Dezember 2007, wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Verstoßes gegen die Gesetze und Gewohnheiten des Krieges zu 33 Jahren Haft verurteilt wurde. Von der Berufungskammer wurde die Strafe auf 29 Jahre herabgesetzt, da die Staatsanwaltschaft nicht zweifelsfrei nachweisen konnte, dass Milošević den Beschuss von Zivilisten durch Scharfschützen persönlich geplant und befohlen hatte. Quelle Wikipedia.
Diese Fragen des Literaturnobelpreisträger scheint somit beantwortet. Aber wie ich schon sagte. Das Bewusstsein ist eine glatte Lüge, eventuell wie die Rechtsprechung, ausgeübt durch Sieger-Justiziäre.
Ende.
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