Freitag, 22. November 2019
Frei nach dem Motto. Leben bis zum .
Statt zu zebrechen.

Wenn ich hier wie Glas zerspringe, wie eines das einem aus der Hand rutscht und zu Boden fällt, macht das kaum Geschrei, so wie ich geworden bin. Ein Scherbenhaufen von Mensch. Der Hobbit-Anwalt ließ mit einen Anruf zwei Monate auf sich warten und der S. ist seit seiner wohl ziemlich traumatischen Trennung von seiner Lebensabschnittspartnerin emotional völlig untergetaucht. Derzeit geht nicht mal Fußball. Ich würde hier solange vor mich hin verwesen, bis die leerstehende Wohnung hin zur Rechten die Schnauze voll hat oder sich meine russisch-ukrainischen Nachbarn doch noch ein Herz nehmen und die Polizei verständigen. Obschon deren Verhältnis zur hiesigen Staatsmacht ein wenig angespannt ist seit die Fremdenpolizei den Sohn meiner Nachbarin abführte. Wenn ich mich richtig erinnere sogar in Handschellen. Inzwischen kann ich allerdings Entwarnung geben. Der Sohnemann ist inzwischen gut im Leben angekommen, so von der äußern Form, und seine kleine Tochter sowieso. Die ist eine Instagram-taugliche Mischung aus Ukrainisch und Thailand, die gerne Fußball spielt, was mir als ehemaligen Kicker natürlich das Herz aufgehen lässt. Der weltberühmte Fotokünstler Albert Watson, 77, also ein ziemlich alter weißer Mann mit wohl nicht mehr so kraftvoller Stimme, bemäkelt: Postet er eines seiner guten Fotos aus Instagram bekommt er auf Instagram vielleicht 1000 Likes. Postet er aber einen Schnappschuss von einer Ausstellung in Moskau bekomme er sechs Mal so viele. Würde von Van Gogh heute seine Kornblumen Instagram überlassen schauen sich das Bild vielleicht 50 Leute an. Gleichzeit kommentieren aber 50 000 Leute wie irgendein/e Lichtwelt-Bonz/zin mit Fame eine Kaffee trinkt. Qualität, klagt der alte Watson, spielt heute keine Rolle mehr. Jetzt sind schon alte weiße Männer am Jammern die Museumsstyle haben. Unser Untergang ist unabwendbar. Schade dass ich der Nichte in Sachen Fußball nix beibringen kann. Die wird inzwischen wohl österreichische Staatsbürgerin sein, der hiesigen Sprache genauso so zugetan wie dem Russischen. Die wechselt zwischen den Sprachen mit einer Selbstverständlichkeit hin und her das ich aus dem Staunen nicht herauskomme. Das ist eine Generation wo die Integration ganz wunderbar funktioniert. Obschon ich dem einen Mann Namens Hugo A. Brandner voll zustimme, der Lehrer am Lerchenfeldgymnasium ist und schreibt (natürlich in der Presse): Solange wir in Klassenräumen unterrichten und klassifizieren, bleibt Schule eine Klassengesellschaft". Aus der ich schon sehr früh im Leben, mit den Mitteln der "Eselsbank" entsprechend vorselektiert und klassifiziert wurde, hin zur verfrühten Aufgabe. Was ich heute noch ein wenig unfein finde. Beweisen lässt es sich nicht. Eventuell war ich auch fast so klug wie die "Aufzeigemädchen" in den Bänken vor mir, deren Hände sich in den Bildungshimmel reckten, wie ein Pfarrer seine der frohen Botschaft entgegen, wenn sich der gegen die Decke der Kirche streckt wie beim Yoga, damit die frohe Botschaft doch noch in der Niederungen des digitalen Zeitalters der Disruption ankommt. Immerhin habe ich hinten hinaus, als totaler Bildungstrampel, mal eine Knockout-Prüfung für die eine Nachbarin geschrieben. Für 50zig Euro. Mit schon lief nix. Man muss mir diesen Vorgang verzeihen. Anders war der Schmarren nicht zu bewältigen. Vielleicht hätte man mich mit 14zhen noch nicht völlig aufgeben sollen in die Eselsbank verbannt, wie Napoleon..... Südlich der Drau tat man sich da nix an als Lehrende. Gut die Um2 hat sowieso nie an mich geglaubt. Da gab es dann auch nicht so viel zum Aufgeben und der Goadfather weiß heute noch nicht wovon ich spreche. Wäre ich der Sarrazin, würde ich in Sachen Enkelin meiner Nachbarn explizit drauf hinweisen, dass die Integration nur deswegen so wunderbar gelingt, weil niemanden von den handelnden Personen muslimischen Glaubens ist. Das wäre dann der Punkt an den ich zum Islam konvertieren würde. Umgehend. Ansonsten ist alles wie gehabt. Neue Maßstäbe fürs Staunen kann ich nicht setzen. Dazu habe ich zu wenig Mittel flüssig. Was ich kann ist mich hinsetzen. Aber davon haben sie ja nix. In einem anderen Zusammenhang und zwar dem Garten vom André Heller las ich im aktuellen Spiegel folgendes: "Das Zarte verfeinert das Grobe, das Niedere nivelliert das all zu Hohe. Keine Hierarchien nur Verwirrungsangebote". So ungefähr würde ich auch meine Schreibe einschätzen. Deswegen muss ich das Niedere in meiner Sprache wieder einmal nach oben heben, obschon ich immer bemüht bin, jene Geringschätzung und Schmähung der ich im echten Leben ausgesetzt war, bei Zeiten sogar beim Bloggen, nur in homöopathischen Dosen in meine Worte hinein fließen zu lassen. So gescheitert möchte ich auch wieder nicht sein dass es mir diesen Groll und Weltekel aus streng riechend aus dem Gratis drängt. Ich halte mich da lieber an die Worte von Michelle Obama die sagte: "When they go low we go high". Deswegen habe ich in einer Sache auch Bitch geschrieben und nicht Fotze. Fotze wäre mehr wie Hilary Clinton, die die Wähler*innen Trumps einst als Deplorables/Erbärmliche bezeichnet hatte, was ja noch im Rahmen des Erträglichen geblieben wäre. Richtig ins Knie hatte sie sich aber mit den Worten gefickt, das gewisse Bürger*innen "irredemable" seien, also Ausgelöschte und Unrettbare, mit denen man nicht mehr zu reden braucht. Diese Tendenz hat sich ja fortgesetzt sogar bis ins Gratis-Bloggen hinein. Wir haben aufgehört schichtübergreifend miteinander zu reden, siehe das Thema Frau Sem. und ich. Die hält sich nur noch an den Herrn M. den sie für "Schichtverwandt" hält. Mich hält sie, nicht ganz zu unrecht, für unrettbar. Was ich hier im Netz schon an Absagen erhalten habe. Brutal. An sich keine gute Idee, um gesellschaftlich im Wort zu bleiben, die andere Seite als indiskutabel abzukanzeln. Sogar ich lasse die Kommentare der Manhartsberg stehen. Hin und wieder greife ich kleinstkünstlerisch ein. Die Sache ist ja so. Über einen "Aufgegebenen", familiär (zum Teil) wie gesellschaftlich (vollumfänglich), sollte andere nicht mehr ihre kleinstbürgerlichen Schablone legen und über einen Kamm. Eventuell geht ihnen so im Ernstfall ein Verbündeter verloren, mit dem sie in ihrer Kleinstbürgerlichkeit nicht mehr rechnen, weil sie es sind die sich schlicht und einfach verzählt haben. Unter diesen Vorrausetzungen, drüber hinaus komme ich ja nicht mehr, bin ich naturgemäß gezwungen weiterhin gegen mein völliges Verschwinden aus der Welt anzuschreiben. Kann sein dass ich mich verlesen habe. Aber jener Herrschaften, die in Österreich als Macher des Ibiza-Videos in Erscheinung traten, und so taten als seien sie investigativ tätig, sind in Wahrheit Gauner, die sich auf Erpressung spezialisiert haben und mit den Herren Strache und Gudenus, einst Vizekanzler der Republik und FPÖ, bei einer "moralischen Gaunerei" filmten, um groß abzusahnen. Warum das so einfach ging. Na weil Österreicher*innen zur "Verhaberung", also zur gegenseitigen Vorteilsnahme neigen. Natürlich auch mit unlauteren Mitteln. Zur Verhaberung kommt dann auch noch der Wiener Schlendrian, der natürlich auch moralisch ausfranst. Das geht hier zack-zack-zack. Außerdem möchte ich nicht wie der Prinz Charles enden. Der soll in der 3.Staffel von "The Crown" zur Queen Elisabeth - "Der Ewigen" sagen: "Mama ich habe eine Stimme". Darauf die Queen: "Ich verrate dir ein Geheimnis. Niemand will sie hören". Nee hier geht es nicht darum das auch Frauen brutal sein können. Obwohl ich ein Scheidungswaise bin, der seine echte Mami, so sie noch leben sollte, auf der Straße wohl nicht erkennen würde. Anders herum natürlich auch nicht. Als meine Leibliche das letzte Mal richtig hinsah war ich um 47 Jahre jünger. Früh hatte sie sich im Leben von mir abgewendet und diesen Vorgang nie mehr revidiert. Was dann mit der Um2 nachkam soll laut meiner Nerventante für mich "traumatisch" gewesen sein. Was ich schon a bissl übertrieben finde. Mit Traumas aller Art wird heute zu leichtfertig herumgeschmissen. Ich fühle mich nicht traumatisiert. Immerhin war das Leitungswasser nicht sanktioniert. Das war doch mal ein Anfang in ein erfolgreiches Leben, das bei mir dahingehend ausfranst, dass ich nicht unbedingt zu jenen gehöre denen der globale Kapitalismus die Richtung im Leben vorgibt, die in Sachen Konsum fast jedem Stöckchen nachjagen. Mir fällt in solchen Fragen nix ein. Und das was mir in den Sinn kommt kann ich mir sowieso nicht leisten. Deswegen besitze ich kaum Zeugs. In meinem Haushalt gibt es genau 2 1/2 Teller. Der Halbe ist aus Plastik und eher in Richtung Suppe.

So jetzt muss ich einen Absatz machen. Jetzt wird`s heftig. Natürlich nur im kleinstkünstlerischem Sinne. Aber nicht sofort. Zuerst habe ich mal wieder ein moralisches Problem. Aktuell mit Peru. Beim Hofer gibt es aktuell Weintrauben aus Peru, die naturgemäß keine so rosige Klimabilanz haben. Deswegen sollte man vom Kauf eher Abstand nehmen. In Venedig war eh gerade wieder Hochwasser. Noch dazu in einer gemeingefährlichen Höhe. Als ich in der Zeitung las wie schlecht es eigentlich um Venedig bestellt ist, weil man erst bei Niedrigwasser die Schäden des Massenboot-Tourismus sieht, ging mir sprichwörtliche der Feidel in der Hose auf. Privatläute, wie wohl auch viele Kleinunternehmer, sind in Venedig nicht gegen Hochwasser versichert. Macht keine Versicherung. Und wenn doch kann sich die Polizze keiner leisten. Venedig steht vor dem Problem Kreuzfahrtschiffe und Kohle oder Schutz der Lagune bzw. der dortigen Menschen und fast leere Taschen. Denn den Abertausenden von Massentouristen im Sommer, geht es in ihrem Selfie-Wahn völlig am Arsch vorbei, wenn die Menschen Venedigs aktuell mehr schlecht als recht versuchen mit den brutalen Schäden solcher Ultra-Hochwasser fertig zu werden, denen man nachsagt, dass sie zunehme, wie der Mensch im Alter an Gewicht und eventuell noch höher steigen, wovon der Mensch im Alter absieht. Die wollen nicht einmal mehr runter in den Keller zu ihren Lebenslügen. Die Bürger*innen Venedigs müssen, die zum Meer hinaus leben, müssen mit Spiritus ran um das Salz wieder abzubekommen von Gegenständen aller Art. Die Politik hat anscheinend ein wenig Geld versprochen. Kaufe ich die Weintrauben aus Peru nicht und andere denken auch so, bricht denen in Peru womöglich ein ganzer Wirtschaftszweig zusammen, woraufhin die nur noch eine Option haben. Und zwar den Anbau und die Weiterverarbeitung von Kokain. Schwer sich da richtig zu entscheiden vorm Obst stehend beim Hofer, wo doch auf die peruanische Politik kein Verlass ist. Die letzten fünf Präsidenten Perus wurden entweder eingesperrt oder angeklagt. So jetzt aber. Der peruanische L-Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa soll man einen erotischen Roman geschrieben haben. "Divertimento" - "Lob der Stiefmutter", angeblich ein sexfreudiges kleines Buch, über einen scheinbar gutherzigen Jungen, der in Wahrheit einen diabolischen Charakter hat, der seine Stiefmutter verführt und ihr Leben und das seines Vaters lächelnd zerstört. Würde ich literarisch in einer sehr ähnlichen Sache, das Leben meines Vaters nicht zerstören wollen sondern retten, wäre ich gezwungen meine leibliche Mutter zu vergewaltigen. Ein Buch dass ich ehrlich gesagt lieber nicht schreiben möchte. Wo ich mit letztens einen Menschen am Sterbebett vorstellte, der tatsächlich sagt: "Mein Leben war unerfüllt. Ich habe nicht einen anderen Menschen umgebracht. Ich habe immer nur Liebesfilme gedreht".

Um dann noch in der Funktion gegen die Welt anzuschreiben wie sie ist, möchte ich noch folgendes festgehalten wissen. Meine Auslassung über irakische Kulturüberlieferungs-Volldeppen war natürlich nur was hoch emotionales, aus der Vergangenheit ins Licht gezerrt. Diese Männer von einst, die ein Mädchen mit einer Schusswunde einfach links liegen ließen, was sie als Lesende noch nie interessiert hat, und dann bei Zuwiderhandlung auch noch einen auf Ablehnung der eurozentristischen Weltvorstellung machten, indem sie dem Michl und mir ins Gesicht spuckten, muss ich natürlich dahingehend abschwächen, dass ich ganz dick auf der Seite der irakischen Tuk-Tuk-Revolutionäre stehe. Das versteht sich von selbst. Egal welchen Geschlechts, Konfession, oder sexuellen Unterkategorie die sein mögen. Hoffentlich fegen sie die alten und schwerst korrupten Eliten hinfort. Und mit denen auch gleich die iranischen Mullahs. Und falls sie scheitern sollten wir ihnen Asyl gewähren.

Ob`s tatsächlich der Wahrheit entspricht weiß ich nicht. In den USA ist mal wieder fast-Impeachment vom Trump. Die dortige Lady Liberty, das ist die mit der Freiheitsfackel, hat sich doch a bissl angewidert von diesen Amerika, auf Amazon einen Vibrator gekauft. Eh einen den Expert*innen empfehlen, der auch dann seine Dienste nicht verweigert, wenn die ganze Welt den Arsch offen hat.

Ende.

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Donnerstag, 21. November 2019
Dem Wahnsinn so nah wie selten eine/r.
Trotz der tragischen Ereignisse, die diesem Text unterlegt sind, bestehe ich auf meiner Freiheit diesen als Satire verenden zu lassen.

Dios míos. In meiner vom Aussterben bedrohten Kleinstwelt hat sich tatsächlich was Berichtenswertes ereignet, dass unter gar keinen Fall unter den Teppich gekehrt werden kann. Mein Scheißhausdämon , der noch immer die Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt, was total lächerlich aussieht, wo er doch a bissl an Gewicht zugelegt hat und 1,90 Meter groß ist wenn er sich klein macht, ist in Wahrheit nur noch 1,89 Meter groß. Über Nacht ist der eingegangen. Und jetzt singt der kleine Scheißer andauernd ein kleines Liedchen. Fragen sie mich nicht warum. Der Text geht so:

"Wenn die Elisabeth, nicht so schöne Beine hätt.
Hätt sie vielmehr Freud an dem neuen langen Kleid.
Doch da sie Beine hat, tadellos und kerzengrad,
tut es ihr so leid, um das alte, kurze Kleid.
Das kann man doch verstehen, beim Gehen, beim Drehen, kann man jetzt nichts mehr sehen und niemand weiß Bescheid".

Ansonsten sagt man über Aas, dass es eine Wundertüte ist an außergewöhnlicher Artenvielfalt. Sicherlich. Dagegen gibt es nix einzuwenden. Schon gar nicht von der Bronx aus. Nur bis in mein Blog scheint sich Selbiges noch nicht durchgesprochen zu haben. Ich habe andauernd nur eine Aasfresserin an der Backe, die an mir rum macht, als ob das Netz ähnlich ausgestorben ist wie in echt viele Arten. Dabei sollen bei fast 80 Prozent der Geierarten die Populationen rückläufig sein. Möglicherweise sind die gar nicht rückläufig. Meiner Beobachtung nach kreisen die jetzt über sozialen Plattformen, damit sich die Ratten nicht gar so sehr ausbreiten zu den Fängern hin.

Folgendes ist noch geschehen das sofort einer weiteren Erklärung bedarf. Gestern habe ich im Kommentarblog des Herrn M. die kühne These, wie eine Falsche Bier aufgemacht, der sich über den Begriff der Harmonie, zu seiner dunklen Seite bekennt, weswegen ich angehalten war noch einmal extra darauf hinzuweisen dass er und ich nicht gleichzeitig in der Hoden-Wippe sitzen, dass wir Hiesigen, mit einer klaren Vorstellung von Stammbaum, die uns zu Europäern macht, sehr menschlich mit Personen aus Ostafrika umgehen wollten, wie z.B. Sierre Leone, Gabun, Mauretanien, Mali etc. den Epizentren des einstigen Sklavenhandels, so sehr wie die heute noch den kolonialen Scherben auf haben. Was auch daran liegen könnte das Europäer noch vor 1400 n.Chr. aufhörte einander zu versklaven. Afrika hingegen vollzogen diesen Wechsel von der Sklaverei zur Leibeigenschaft nicht. Schon recht zeitnah im Mittelalter zogen deswegen Karawanen von ostafrikanischen Slaven durch die Sahara zur arabischen Halbinsel, wie sie das heute noch tun. Die stetzen dann ihre kulturelles Erbe mit anderen Mitteln fort. Siehe den Simba aus Nigeria der vor dem Hofer den Augustin verkauft. Eine andere Wahl haben sie oft nicht. Ganz übel wurde es in dieser Frage, als in der Karibik im 17. Jhdt. die Zuckerplantagen nach Personal dürstete, wie aktuell die Gemüsewüsten Almerias oder die Olivenhaine Italiens. Weshalb damals im Atlantikhandel 1 350 000 Afrikaner verkauft und zumeist nach Amerika verschifft wurden. Bald war dann auch Baumwolle und Südstaaten-Mamis die ihre Babys an als Sklavinnen gehaltene Still-Frauen auslagerten. Insgesamt sollen durch die Zeit über 10 Millionen Afrikaner aus dem Kontinent verschleppt worden sein. Und da in den seltensten Fällen die Kränklichsten. Ohne einer gewissen Strenge ließen sich diese Menschen naturgemäß nicht verskalven und verschiffen, weswegen auch der Waffenhandel aufblühte. Führend in dieser Disziplin, Waffen an Einheimische zu verkaufen, die ihre Brüder und Schwester zur Versklavung ausgeschrieben hatten auf einer emotionalen Ebene und natürlich in echt, waren die Briten. Die haben Waffen zu Hunderttausenden verkauft und an den schwarzen Mann gebracht, bevor sie dann China erpressten und Indien auf den Weg brachten. Gibt sogar Zahlen. Zwischen 1750 und 1807 kamen noch 22 000 Tonnen Schießpulver und 91 000 Kilo Blei zu den 283 000 bis 394 000 Waffen die sie dort in der Blütezeit des Sklavenhandels im Jahr abluden. Sehr beliebt war die Loango-Küste in solchen Fragen, nördlich der Königreiche Kongo. Kongo sie wissen ja. Der steckt heute in ihrem Smart-Phone. In meinem natürlich auch. Nur mir wurde das Ungeheuer von der Bank aufgezwungen. Die Folgen des Sklavenhandels waren dann. Afrikanischen Staaten, die big im Slaven-Business tätig waren, wurden absolutistischer. Hinten hinaus hatten diese Ordnungsmächte nur noch ein einziges Ziel, nämlich andere Menschen zu versklaven und an "europäische Händler" zu verkaufen. Eventuell sollten wir mal hier auf Blogger.de genauer untersuchen wie viel der europäische Sklavenhandel zum hiesigen Wohlstand beigetragen hat. Nicht dass ich jetzt das Thema verfehle, welche ich sowieso nicht mehr habe, so abgewickelt ich inzwischen bin von den Leibeigenen des Kleinstbürgerlichen. Rein historisch betrachtet hätte der Briten-Rabatt wesentlich höher ausfallen müssen. Nebenher zerstörte der Sklavenhandel auch noch jegliche Ordnung und jegliche Staatsautorität die im subsaharischen Raum eventuell mal existent war. Der englische Kaufmann Francis Moore schrieb im Jahr 1730 über die dortigen Verhältnisse in Ostafrika.

"Seit dieser Sklavenhandel im Gebrauch ist, werden sämtliche Strafen in Sklaverei umgewandelt. Da solche Urteile von Vorteil sind, streben alle danach, dass eine Tat als Verbrechen eingestuft wird, damit sie nutzen aus dem Verkauf des Verbrechers ziehen können. Nicht nur Mord, Diebstahl und Ehebruch wurden durch Verkauf des in die Sklaverei bestraft, sondern jegliches unerhebliche Vergehen".

Und jetzt sind wir noch gar nicht mal beim belgischen Kongomacher Leopold II. & Friends angelangt. Siehe die Portugiesen in Angola, Italien im heutigen Äthiopien, Frankreich, einst zweitgrößte Kolonialmacht der Welt, die Deutschen blablabla. Die Literaturnobelpreismacher*innen hätten Selbigen schon längst mal an den António Lobo Antunes und seine Angola-Elegien vergeben sollen. Ist schon eine ziemliche Schande, wenn es schon unbedingt ein Kerl sein muss. Die machen lieber den Peter Handke, der an den Gräbern vom Srebrenica zum Dichten neigt und der weiterhin um Jugoslawien weint, weil ihm Österreich nicht eine Träne entlockt. Seine Alte hat er auch gebirnt. War in den Achtzigern noch Volkssport.

Nicht viel anders erging es mir südlich der Drau im Hause Um2 in der Angelegenheit unerhebliches Vergehen. Da ich als junger Mensch mal keiner geregelten Arbeit nachging, obschon es genau diese geregelte Arbeit war, die mir diese Unebenheit in meiner Erwerbsbiografie eingebrockt hatte, die hinten hinaus zu einem Krater wurde, den ich heute mit simulierter Schreibarbeit zu schaufle, was völlig lächerlich ist, wurde ich aus der dortigen Kleinstfamilien-Gemeinschaft verbannt. Bis heute. Ging Razz Fazz. Bezahlte Arbeit hatte ich dann wieder, als ich für die UNO in vorderster Front im Irak, Scheiße von Wänden kratzte und dabei zusehen musste wie irakische Männer ein kleines Mädchen, verletzt durch eine Schusswunde, am Straßenrand sitzen ließen, während sie zu fünft einen Jungen stützten. Als wir dem Mädchen zu Hilfe eilten schlugen uns andere Männer, die nur so herumstanden, mit ihren Händen auf unsere Gewehrläufe und spuckten uns ins Gesicht. Mir natürlich auch. Viel hat nicht gefehlt und der Michl und ich hätten die scheiß Ziegenficker platt gemacht. Natürlich ohne externe Waffengewalt. Glauben sie mir. Der Michl hatte in solchen Fragen herausragende Qualitäten. Seinen Urlaub hat der fast durchgehend in einem Puff verbracht. Guter Mann. Und für diesen Haufen von Idioten und Kulturüberlieferuns-Volldeppen setzen sich unsere Feministinnen in ihrem Übernächsten-Wahn, in doch recht stattlicher Zahl nachdrücklich ein, während sie einen wie mich schon bei kleinsten Abweichungen vom politisch Geforderten, dass ich jeder von sich abverlangen soll, um zur optimierten Peergroup zu gehören, als Rassisten schimpfen, und atmosphärisch noch engere Grenzen setzen oder gleich ihr Abo aufkündigen bis auf die Frau Geschichten/und/Meer. Geht im Netz Razz Fazz.

Also bei Sierre Leone sollten sie es mit ihrer Güte eventuell noch einmal genauer überlegen, bevor sie in ihren Gefühlen zu Mildtätigkeit neigend in die Vollen gehen. Eventuell hat der dortige Sklavenhandel auch tiefenpsychologsich das Seine getan, weil der erst 1928 für immer abgeschafft wurde. 1928!! Das sind ja fast Dimensionen wie in der Schweiz, die sich mit dem Frauenwahlrecht eine längere Bedenkzeit nahm.

Im Sommer wurde im Wiener SMZ Süd ein Arzt niedergestochen und lebensgefährlich verletzt. Der Täter, aus Sierre Leone stammend, rechtfertigte seine Tat damit dass er auf dem Weg zum AMS (Arbeitsmarktservice) "die Heilige Maria" getroffen habe. Die Heilige Maria wiederum habe ihn dann zur Tat hin gedrängt. Da ist der Depp dem Schlimmsten entkommen und dann sowas. In einer anderen Sache, aber noch eine Spur grauenhafter, geschah folgendes. Der Sohn des früheren deutschen Bundespräsidenten Richard von Weizäcker, Fritz von Weizäcker, der sehr erfolgreich als Arzt in den Disziplinen Innere Medizin und Gastroenterologie tätig war, und gerade einen Vortrag im Tagungsraum im Haus H der Abteilung für Psychiatrie in der Berliner Schlosspark-Klinik hielt, wurde erstochen. Ein Mann in dicker Daunenjacke und Glatze stürzte sich auf ihn und erstach den Mann. Laut aktuellen Ermittlungsstand soll dem Herrn Weizäcker seine Familienzugehörigkeit, der sich wohl am Namen Weizäcker festmachen lässt, zum Verhängnis geworden sein. Der Angreifer, wie es aussieht völlig plemplem, oder nicht in psychischer Behandlung, habe den 59-Jährigen getötet, weil er sich an der Familie Weizsäcker rächen wollte. Die Abneigung den Weizäckers gegenüber sei anscheinend "wahnbedingt". Das Motiv des Täters liegt angeblich in der Vergangenheit von Richard von Weizsäcker. Lang bevor der Bundespräsident wurde, soll er in den 1960er-Jahren Geschäftsführer des Chemiekonzerns Boehringer Ingelheim gewesen. In dieser Position sei der Vater des nun Getöteten verantwortlich für die Lieferungen von Giftstoffen im Vietnam-Krieg gewesen. Was in Richtung "Agent Orange". Laut Spiegel, soll der Täter eigenen Angaben nach, den Sohn getötet haben, weil Vater Weizäcker seit 2015 unabkömmlich ist.

Ich kenne die Motive der Manhartsberg nicht. Die sind mir ehrlich gesagt auch völlig gleichgültig. Aber mit ähnlicher Entschiedenheit wie der "Agent dead by Orange" und "der Heilige aus Sierre Leone", womöglich als Querschnitt oder Essenz, ist die Manhartsberg seit Monaten auf Blogge.de hinter mir her. Halt mit friedlicheren Mitteln passiv-aggressiven Opfertums. Egal wo ich mich hinbegebe ist die auch schon da und feuert gegen mich los. Eventuell weil auch die Manhartsberg männliche Gespenster aus ihrer Vergangenheit jagt, die ebenso unabkömmlich sind, weswegen sie sich dann an mir abarbeitet, natürlich im Wissen dass ich nix habe als das bisserl Bloggen, und weil ich letztendlich auch ein Mann bin, oder gerade deswegen der sich ideologisch die Eier schaukelt, trotz Ü-50-Prostata.

Ende.

Fazit: Wo ist der Herr Dredpan?

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Getrennte Welten oder wenn der Mohr zum Gegenschlag ausholt.
Bevor ich völlig von Männern mit Prestige verdrängt werde, zuerst aus Kommentaren, natürlich von der Frau M. inszeniert, diese Bitch, die beim Thema Kolonialismus den Herr Don ohne Not ins Gespräch brachte (na ja), und sich gleichzeitig als Opfer von männlicher Gewalt inszenierte, vorderhorstig meiner, weshalb ich dann in echt gleich mal aus der Sprache, also dem Bewusstsein Kommentierender und letztendlich auch aus der Welt verschwinde, wogegen ich dann gezwungen bin anschreiben, natürlich auf verlorenen Posten und mit extremst begrenzten Mitteln, was auch einer der Gründe ist warum ich jetzt als Ü-50zig längst aufgehört habe mir und der Selbstwirksamkeit meiner Prostata zu vertrauen, weshalb ich als Geschlagener gerne im Kommentarblog weiterschreibe, wo sich mein Alleinigsein vertraut anfühlt, hier noch eine kleine Kunstaktion zum Thema "Der Mohr" hat seine Schuldigkeit noch längst nicht getan. Unser Glashausgemüse aus den Gemüsewüsten Almerias, das wichtig ist für eine ausgewogene Ernährung oder die vielen Oliven Italiens, für ein schönes Öl extra Virgin, das sich hier die besseren Herrschaften über den Salat gießen, müssen ja von jemanden gepflückt werden. Drei Paprika um einen Euro beim Discounter, die sich hier dann fest ein jeder leisten kann, haben ja in ihren Grenzkosten eine koloniale Vergangenheit, die in der Gegenwart fortgeführt wird, halt mit anderen Mitteln wie einst unter Königs Leopold II. von Belgien oder Italien unter dem Duce. Statt echte Landnahme, wie zu Zeiten des Abessinienkriegs, ist jetzt halt Lebenszukunftnahme durch die alte Kolonialmacht.

Ich hätte da eine Idee für ein wenig Kleinstaktionskunst. Ich würde gerne meinen Kumpel den Simba aus Nigeria, natürlich nur unter der Vorrausetzung er ist nach Unterbreitung der Fakten mit der Sache einverstanden, filmisch dabei festhalten, wie er im https://www.sacher.com/de/restaurants/cafe-sacher-wien/, einmal "Mohr im Hemd" bestellt mit "extra viel Schlagsahne". Serviert von einem Kellner, so weiß wie die Frau S. in mach ihrer wunderbaren Fotos, wo auch Bauch, Bein, Po ist hin und wieder sogar mit Ausschnitt von Bluse, gleichzeitig auf wie zugeknöpft, was dann schon ziemlich großartige Fotokunst ist, manchmal auch dahingehend Grenzen und Welten überwindend, das in den Bildwerken "Bambi" auftaucht. Sau lustig wäre es, wenn der Kellner auch noch weiße Handschuhe trägt. Bei der ersten Bestellung versucht es der Simba in seiner Muttersprache, irgendwas mit Edo, Efik, Adamaua-Fulfulde, Hausa, Idoma, Igbo, Zentral-Kanuri oder Yoruba. Aktuell gehe ich davon aus dass ihn der Kellner nicht verstehen wird, wenn der es in Edo oder Efik versucht. Eventuell sieht es bei Hausa besser aus. Was weiß man. Also versucht es dann noch einmal "in einem geschliffenen Deutsch".

Und danach fahren wir nach Oberpullendorf in die "Apotheke zum Mohren" https://www.apotheke-oberpullendorf.at/home.html und kaufen was gegen Übelkeit, weil dem Simba vom dem vielen Schlag und der Vergangenheit die im schwer im Magen liegt schlecht wurde.

Ende.

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Montag, 18. November 2019
In Helsinki geht die Sonne noch zeitiger unter als in Wien oder Berlin
Trotzdem sind Finnen ein recht zufriedenes Völkchen. Die Zufriedensten in der EU sogar. Dicht gefolgt von den Hiesigen. In Anbetracht der Umstände begehen die Finnen recht selten Selbstmord. Nach Litauen sollten sie lieber nicht aufbrechen falls sie von schwankendem Gemüt sind. Angeblich wegen der Unfähigkeit über Probleme zu sprechen. Und wegen der katholischen Kirche, die einen Selbstmörder als Gott feiert, aber beim Bodenpersonal weniger zuvorkommend sein soll. Gesoffen wird in Litauen auch zu viel. Vor allem am Land. Davon habe ich Ahnung. Ohne Alkohol hätte ich meine Jugend südlich der Drau nicht überlebt. Alkohol ist auch ein wunderbarer Angstlöser. Im Hochprozentigen löst sich die Angst schneller auf als Zucker im Kaffee. Früher mit Kuh-Milch jetzt mit Soja. Auffällig ist. In dieser Angelegenheit sind ehemalige Staaten der einstigen Sowjetunion ganz vorne dabei. Väterchen Russland, Väterchen Frost. Natürlich auch gesellschaftlich. Mein einstiger Kumpel "der Weiße" aus der Fabrik wird sich inzwischen wohl auch schon zu Tode gesoffen haben. Was der machte hatte auch sowas wie von einem Suizid. Den Weißen habe ich hinten hinaus, als schon schwer vom Alkohol gezeichnet war, zum Fußball eingeladen. Der kam auch nicht. Ob ich in dieser Frage tiefer gehen sollte und mich genauer "hinterfragen", warum ich gar so alleinig bin. Natürlich nicht. Wir sind hier doch nicht auf einem Ponyhof von Leben. Hier feiert das Gelingen keinen Einstand. Hier wird an allen Ecken und Enden gescheitert. Und mit Menschen verhält es sich ungefähr so wie mit Gefühlen. Die kommen und gehen. Und Reisende soll man nicht aufhalten.

Hingegen auf den karibischen Inseln Antigua/Barbuda, Barbados, Grenada und Bahamas bringt sich so gut wie niemand um. Nicht mal Männer in den mittleren Jahren die hier berüchtigt dafür sind in einer existenziellen Krise nicht mehr anzurufen. Dort im ewigen Sommer scheint niemand den Drang zu haben sich zu finalisieren. Was sagt uns das? Die am wenigsten selbstmordgefährdeten Europäer sind die Griechen, dicht gefolgt von den Zyprioten und Italienern. Dabei liegen die Griechen, wie auch die Italiener, ökonomisch ziemlich am Boden. Im Schatten der Flüchtlings und Armutsmigration soll sich in Italien ein kleines Abwanderungsdrama zutragen. Die Abwanderung soll derzeit ähnlich hoch sein wie in den 60er und 70er Jahren. Scheiße im Internet steht inzwischen wirklich zu jedem Thema etwas. Schwer durch diese Entwicklung nicht irgendwann als Plagiator entlarvt zu werden. Das Überangebot im Netz an Information zwingt einen fast zum Hyperpersönlichen. Nur fällt mir dazu nicht so viel ein. Ich bin heute ähnlich gescheitert wie vorgestern. Gescheitert und alleinig bin ich. Wie sich das anfühlt. Na in der Regel ganz gewöhnlich. Hin und wieder, wenn ich nicht acht gebe, fährt mir der Schrecken darüber ins Gemüt wie ein Hexenschuss ins Kreuz. Wenn ich Glück habe spielen sie im Radio dann gleich mal "Schizophrenist. Warum hast du nix gelernt. Guck die den Dieter an, der hat sogar ein Auto". Spätestens bei Auto erfange ich mich dann wieder. Autos haben derzeit ein ähnlich schlechtes Standing wie ich. Nur können Autos, mit Verbrennungsmotor, nicht gegen ihr Verschwinden anschreiben. Ich schon. Als reiner Gebrauchsgegenstand bin ich nicht zu gebrauchen.
Darüber hinaus stand Zypern 2013 vor dem Staatsbankrott. Siehe Laiki-Bank. Auf Zypern wurden sogar die Sparer zur Kasse gebeten, während in Italien Brücken einstürzten. Trotzdem machen unsere südlichen EU-Kumpels lieber Dolce Vita und die Leichtigkeit der mediatrinären Küche statt Weltuntergang. Was ich auch verstehen kann. Arm auf Kreta ist anders arm wie hier in der Bronx. Eventuell beim Hofer mit einer Pizza Margaritis in der Hand, von den Verhältnissen ähnlich verwüstet wie Korallenriffe, weshalb man nicht mehr den Mut hat nach einer neuen Kassa zu rufen. In so einem Fall kann es in einer Psyche mindestens so schnell düster werden wie draußen aktuell dunkel. Ob wir auch anfälliger für psychische Erkrankungen sind weiß ich auf die Schnelle nicht zu beantworten. Ich denke schon. Meine Zahlen zu den Obdachlosen in Deutschland sind im Übrigen falsch. 678 000 Personen sollen in Deutschland obdachlos sein und nicht 654 000. Und das bei dem schrecklichen Wetter dort und den miserablen Öffnungszeiten der Sonne, die ja auch Wärme spenden soll und Lebensfreude. Apropos Spenden. Ich muss heuer noch für "Ärzte ohne Grenzen" spenden. Die kann ich dann von der Steuer absetzen, so wie Menschen Richtung Obdachlosigkeit abgesetzt werden, weil sie den hiesigen gesellschaftlichen Anforderungen nicht mehr gewachsen sind. Davon habe ich Ahnung. Ich bin ja auch so einer, der nicht mal seine Tabs mehr absetzen kann. Allerdings bin ich auf die Butterseite des Scheiterns gefallen. Menschen die in Deutschland oder Österreich obdachlos sind meinen es tatsächlich ernst. Eine Charaktereigenschaft an der es mir seit je her mangelt. Ich wäre gerne ein ernsthafterer Charakter. Das bisserl Ernsthaftigkeit das mich umgibt ist einzig der Schizophrenie geschuldet. Der Wortmacher ist noch immer am Thema Matratze + Lattenrost dran. Es ist zum verrückt werden. Ich bin andauernd am Klicken und Suchen nach der passenden Matratze. In den Achtzigern war Matratze, aber durchgelegen, noch ein Schimpfwort für eine Frau, die es mit ihrer sexuellen Selbstbestimmung zu persönlich nahm oder ihrer Zeit nur voraus war. Möglicherweise erinnern sie sich dunkel an die damalige Männer-Sprache. Nix für Mutige. In den Achtzigern gab es auch noch Männer über die andere Männer fast schon ehrfürchtig flüsterten: "Wenn der hin langt (haut) wächst kein Gras mehr". So ein Kerl musste überhaupt nicht grob gewalttätig sein. Der war einfach nur brutal kräftig und das von Natur aus. Heute möchte der Andreas Gabalier gerne so einer sein. Ein "Burchener". Ist er natürlich nicht. Der muss künstlich nachhelfen. Südlich der Drau, in den Achtzigern, gab es solche Kerle tatsächlich noch in echt zu bestaunen. Ich kannte so einen sogar persönlich. Der war ein enger Freund der Schwester meines engsten Kumpels aus Jugendtagen, die leider bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommen war. Schuld am Unfall. Natürlich ihr angesoffener Freund am Steuer. Wer sonst. Der Verlust seiner großen Schwester hat meinem Kumpel damals ziemlich zugesetzt. Nicht nur dem. Die Ehe seiner Eltern ist daran zerbrochen. Mir war das damals nicht so bewusst wie sehr seine Mutter unter diesem Verlust litt. Dabei war dieser Verlust immer gegenwärtig sobald U. seine Mutter den Raum betrat und einen auf unbeschwert machte, während es ihr in Wahrheit den Scherz aus allen Poren drückte. Sehr tragisch. Obschon ich das dortige Drama mitbekam war ich dort lieber zu Gast, als zu Hause bei der Um2. Dabei war ich dort auch nur wohlgelittenen. Zeitlebens bin ich schon der schlechte Einfluss. Fragen sie mich nicht warum. An Wochenenden schlief ich oft bei einem anderen Kumpel auf dem Fußboden. Alles war besser als zu Hause. Ein zu Hause, dem es von außen betrachtet an überhaupt nichts mangelte. Ganz im Gegenteil. Im Garten blühten die Blumen in den schönsten Farben. Auf die Natur ist anscheinend auch kein Verlass. Wenigstens eine hätte sich verweigern können und für mich Partei ergreifen. Machten die aber nicht. Ihr elendigen Hurenkinder von Blumen. Im Scheißhaus einer Kneipe machten wir folgendes. Dieser Kerl, über den andere nur flüsterten, sagte zu uns schon ziemlich angedudelt, wir sollen uns auf seine Unterarme stellen. Zuvor ging er in die Knie. Wir stiegen auf und hielten uns links und rechts an seiner Schulter fest, so dass wir nicht seitlich runterkippten. Mit seinen Rücken, der so breit war, dass er kaum durch eine normale Tür passte, lehnte er sich an die Fliesen. Und so stand er mit uns auf ohne das seine Unterarme nachgaben. Brutal oder? Das war irgendwie seine Identität. Er war der über den andere Männer nur flüsterten. Der hatte auch nie Stress. Natürlich ist so ein Vorgang inzwischen völlig aus der Zeit gefallen. Was der damals beruflich machte. Na Schönheitschirurg. Spezialisiert auf Träume aus Silikon.
Der war Holzknecht und nebenbei Schlosser. Eventuell auch anders herum. Damals gab es auch noch Männer mit Staublunge. Staublunge war dann deren Identität. Die Blaumänner-Identität ist ein typisches Relikt des Industrie-Kapitalismus. Heute hält man es in der Frage eher fluid. Also Holzknecht und Staublunge zugleich. Dieser Kerl mit Unterarmen aus Stahl hatte noch echte Muskeln, die genetisch von seiner Arbeit her rührten, ganz ohne vollklimatisierten Fitnesscenter. Proteinshakes kannte der nicht. Der hielt sich ans Bier. Solche Kerle sind heute natürlich so gut wie ausgestorben. Wer heute einen vergleichsweise ähnlichen Status unter Männern hat. Schwer zu sagen. Eventuell Systemadministratoren wie der Edward Snowden oder Hacker wie der Julian Assange. Wo die hinlangen wuchs auch in dem einen oder anderen Fall kein Gras des Humanismus mehr. Der Snowden lebt als Whistleblower derzeit in Russland. Und die britische Whistleblowerin Katharina Gun, die als Analystin beim britischen Abhördienst GCHO arbeitete und im Alleingang versuchte den Irakkrieg zu verhindern, indem sie eine E-Mail des US-Geheimdienstes an die Presse weitergab, aus der hervorging, dass sechs UNO-Mietglieder abgehört werden sollten, um ihr Abstimmungsverhalten beim Krieg gegen den Irak zu manipulieren, lebt heute anscheinend in der Türkei. Was sagt uns das über den Zustand unserer Demokratie, wenn sich Whistleblower nach Russland und in die Türkei flüchte, die auf allerhöchster politischer Ebene gemeinsame Sache mit muslimischen Extremisten macht. Siehe den Mord an der kurdischen Politikerin Hevrin Khalaf. Natürlich habe ich mir das Video ihrer Ermordung im Netz angesehen. Dazu fühle ich mich als Mensch verpflichtet der im Wohlstand lebt. Ich gucke mir in dieser Richtung alles an. Ich würde auch einem kleinen Kind im Jemen beim Verhungern zu sehen. Nicht aus Sensationslust. Damit habe ich nichts am Hut. Es geht um meine Weltwahrnehmung. Mit der brutalst ermordeten Hervrin Khalaf gehe ich dann zum Einkaufen, vorbei am Stolperstein der Frau Lotte Baumann. Ist mein ganz persönlicher Zugang zu dieser Welt. Sie können es in solchen Frage natürlich halten wie sie es für richtig befinden und sich weniger mit dem Grauen belasten. Woher mein Hand zum Grauen kommt. Schwer zu sagen. Eventuell aus Mangel an Ernsthaftigkeit. Was weiß man.

Mit dem Irakkrieg 2003, als die "Koalition der Willigen", angeführt von der USA, aufbrach die Toten des Terroranschlags von 9/11 zu rächen und mehrere Fliegen mit einer Lüge erschlagen wollten, ging auch die Hegemonie des Westens zu Ende. Die Fotos von Abu Ghraib waren dann der endgültige Untergang einer großen Erzählung vom Streben nach Glück. Sobald eine Kriegsökonomie sich Bann bricht streben nur noch die Wenigsten. Und die auch nur nach dem großen Reibach. Der große, oft entmenschlichte Rest von Menschen, strebt dann nur noch nach persönlicher Unversehrtheit, die nicht einmal in einem Krankenhaus gegeben ist. In Syrien werden Krankenhäuser bewusst bombardiert. Recht regelmäßig von den Russen, die ihre Kriege mit der Verkauf von Erdgas finanzieren, mit dem ich die Wohnung heize. Blutgas eben. Schwierig sich in dieser Frage moralisch zu verhalten. Was in Menschen vorgeht die mit Kriegsgeräten aller Art ihren Lebensunterhalt verdienen und dabei sogar vermögend werde. Schwer zu sagen von der Bronx aus. Aufs menschliche Gewissen ist kein Verlass. Genauso wenig wie auf einen Garten voller Blumen die in voller Blüte stehen. Frag beim Vincent nach. Seit dem Irak-Krieg 2003 haben die Nachahmer des Westens jedes Zutrauen in Selbige als Vorbild verloren. Moralisch ist der Westen seitdem völlig desavouiert und diskreditiert. Gut Kredite nehmen die Nachahmer schon noch vom Westen an. In dieser Frage hat Geld kein Mascherl und kaum Eigengeruch. Erst mit dem inzwischen geschichtsträchtigen "Wir schaffen das" der deutschen Kanzlerin Merkel keimte in dieser Frage wieder ein wenig Hoffnung auf. Die deutsche Kanzlerin wurde dann zur "Führerin der freien Welt" verklärt. Was die Staaten der Visegrád-Gruppe vom deutschen Universalismus und Moralismus halten, der ohne eine großer Portion Selbstgerechtigkeit wohl nicht zu haben ist. In der Regel nicht so viel. Die haben vom oberlehrerhaften Getue der Deutschen, wie auch der EU, die Schnauze gestrichen voll. Was ich auch verstehen kann. Andauernd wird deren Fortschritt in Sachen Verwestlichung bewertet. So jetzt habe ich ihnen lange genug aus dem Spiegel von letzter Woche vorgelesen. Fakt ist. Je mehr Vertrauen Nachahmer in ihre Vorbilder haben desto weniger Vertrauen haben sie in sich selbst. Das ist auch der Grund warum ich keine Romane mehr lese. Ich will nicht wissen wie wenig ich schreibend zusammenbringe mit meinen rhetorisch extremst limitierten Mitteln. Ich bin es der gegen sein Verschwinden anschreibt und seine Grenzen zieht, an die sich naturgemäß niemand hält.
Soviel Selbstermächtigung muss sein. Geschrieben ist geschrieben. Auch wenn mein Geschriebenes ähnlich schnell schmilzt wie der Schnee in Wien. Spätestens mit "America first-Doktrin" ist der Westen endgültig zerfallen. Die NATO ist mausetot und die EU bröckelt auch gefährlich. Siehe Brexit. Ohne einer Ordnungsmacht die den Laden im Zaum hält soll die Welt zukünftig recht "divers" sein Aber anders divers als Wien, wenn hier wieder mal Regenbogenparade ist und LGTBs so tun, als ob sie am Tag 36 Stunden hindurch sexuell sind und vom Leben extremst begeistert. Die feiern doch nicht das Leben an sich sondern nur ihren neuen sozialen Status, den sie sich in einem ehrlichen und aufopfernden Fight erstritten haben. Da gibt es nix zu kritisieren. Was mich stört ist dieser Konformitätszwang. Sobald eine Person Regenbogenparade macht und erst ernst mein knipst die auch schon ihre beste Laune an. Ein Wettkampf um Märkte und Ressourcen wird die Folge dieser Entwicklung sein, wie im Netz nach Klicks und Kommentare. Aber keiner der Ideologien. Die haben alle abgewirtschaftet. Da fragt man sich natürlich. Auf was dürfen wir noch hoffen. Klima-Katastrophe ist ja auch. Wo sind nur all die großen Erzählungen hin. By the way.

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Übers Wochenende und noch in den heutigen Montag hinein habe ich mal die ganzen Küchenrollenblätter auf dem Schreibtisch abgearbeitet, auf die ich morgens immer die Kaffeetasse stelle. Muss auch mal sein. Küchenrollen sind ja extremst vielseitig verwendbar. Auf dem Schreibtisch steht aktuell noch ein ansehnlicher Stapel von Zeitungsauschnitten, die ich zum Schreiben verwende als Gleitmittel, weil mir zu meinem Leben nix mehr einfällt. Umso höher dieser Stapel wird umso weniger lebe ich aktuell. Schrecklich. Der Spätherbst ist sowieso berüchtigt dafür nur was für Personen zu sein die zu arbeiten wissen. In der Regel ernsthaft und Selbiges nicht simulierend wie ich. Durchaus denkbar dass ich der Zeit voraus bin, falls der digitale Umsturz, in Bälde voll durch die Verhältnisse schlägt, wie aktuell im Bankfilialen-Gewerbe zu beobachten. Die dünnen extremst aus. Der Onlinehandel wächst auch rasant, im Schnitt um 10% pro Jahr, obschon sich die Geldumlaufmenge kaum erhört und die Inflationsrate rückläufig ist. In spätestens 20 Jahren wird der stationäre Handel ein Relikt des untergegangenen Industrie-Kapitalismus. Was dann aus Innenstädten wird dürfen sie mich nicht fragen. Es ist das Grauen, das bedruckte Grauen. So viel Welt im Verhältnis zu meinen geringen Vorhaben. Allgemein scheinen wir in spannenden Zeiten zu leben. Und sonst? In Österreich ist mal wieder big Politik-Skandal, in Richtung Korruption und halblegaler Hinterhof-Deals, unserer Politikprominenz ausfransend. Du gibst mir für einen FPÖ-Politiker einen top-bezahlten Job in einem staatsnahen Unternehmen, wie z.B. den Casinos Austria, noch dazu für einen Mann, der laut Medien, allein von seiner Qualifikation her, ohne betreutes Denken, allein nicht mal aufs Klo findet, so wenig wie der Herr Mag Sidlo dem Anforderungsprofil eines Finanzvorstandes entsprach, und ich gebe dir liebe Novomatic, du mein Glücksspielkonzern, dafür eine schöne Gesetzesänderung in Sachen Liberalisierung des Glückspiels. Ein Vorgang, der in Österreich die Norm war, als sich Rot und Schwarz das Land gerecht untereinander aufteilten über viele Dekaden hinweg. Naturgemäß nur im Namen der Stabilität und des Konsens, zum Wohle des Volks. Das übergeordneten Ziel lautete: Verdiente Parteisoldat*innen, die im freien Handel der Qualifikationen zu Pflegefällen würden, müssen unbedingt versorgt werde, kostet es dem Steuerzahler was es wolle. Und wie wir inzwischen wissen korrumpiert Macht. Trotzdem strebt ein jeder danach. Außer ich ein gewordener Meister der Ohnmacht. Ein Seinszustand den ich niemanden ans Herz legen kann. Sobald es den besseren Herschafften auch nur ein klein wenig gegen den Stich geht und ich vom vorgeschriebenen Protokoll abweiche, lassen sie mich links liegen. Entdeckt werde ich zu meist nur in der Krise. Sogar dem Goadfather geht es so. Allerdings seit es die FPÖ, die Partei der Anständigen und kleinen Leute, ebenfalls an die Futtertrögen der Macht und Pfründe drängt, wie mich zu einem Balkon mit Meerblick, weshalb sie auch entsprechend bespeist werden wollten mit Staatsvermörgen, wie einst Könige mit Knödel, sind solche Vorgänge auf einmal unredlich und nicht mehr "Part of the Game". Wenngleich man sagen muss. Früher gab es noch kein WhatsApp. Jetzt werden diese unschönen Vorgänge sprachlich dokumentiert. Noch dazu im Detail, weshalb man einen Blick hinter die Politiksprech-Kulissen werfen kann, wie mit einem riesigen Scheinwerfer draufgehalten. Mit entsprechenden Folgen. Sie hören ihren Nachbarn doch auch nicht zu wenn die Sex haben. Was wiederum der digitalen Revolution geschuldet ist, die und zur völligen Nacktheit, nee Transparenz drängt. Natürlich gilt für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung. Sowas wie einen "rauchenden Colt", der alle Beteiligten der Korruption und Vorteilsnahme überführt, gibt es noch nicht. Ist eher was Atmosphärisches. Ein Gesetzesvorschlag für ein neues Glückspielgesetz wurde nie in Begutachtung geschickt.

Etwas Abseits von Korruption und politischer Hygiene ist es an sich völlig gleichgültig wer in Sachen Glückspiel, in Österreich als Monopol, die Hintergrundsfäden zieht, wo neben dem Staat und der Novomatic noch die Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. dick beteiligt ist. Fragen sie mich nicht warum. Die Bank gewinnt sowieso immer. Und beim Lotto 6 aus 45 hat man eine Gewinnwahrscheinlichkeit von 1 : 8.145.060,0 Millionen, die sich dann beim Euro-Lotto zu einer Chance von 1 : 139.838.160,0 Millionen ausfranst. Trotzdem gebe ich beim 100 Millionen-Pot jedes Mal einen Tipp ab. Träumen, um kleines Geld, wird man ja noch dürfen. Aber an sich ist die Sache so. Wie eh und je leidet Österreich an einem akuten "Verhaberungssyndrom". Die viel zu enge Beziehung in Österreich zwischen Politik, Wirtschaft und den Medien, ist mindestens so berüchtigt wie gemeingefährlich und demokratiegefährdend. Verhabern bedeutet sich "gegenseitig begünstigen". Ist hier seit ich denken kann Volkssport. Was auch mit der flächenmäßigen Ausprägung des Landes zu tun hat. Österreich ist als Land, im Verhältnis zu seiner Geschichte, brutal verzwergt, eingegangen wie zu heiß gewaschene Wolle und auch sonst ziemlich verschrumpelt. Vor allem im Bezug zu den hiesigen Ansprüchen. Siehe Großmannsucht. Unser völlig überzogener Geltungsdrang ist berüchtigt. Liegt an unserer glorreichen Vergangenheit, als in Wien noch der Kongress tanzte und die Geschicke in Europa nach der Niederlage Napoleon Bonaparte neu geordnet wurden. Siehe die Folklore des Wiener Opernballs. Dem seine Tradition führt ja in die Zeit von 1814 zurück. Deswegen machen hier sogar Bezirksräte einen auf Fürst Metternich. Was völlig grotesk ist. Bayern schafft als Freistaat gut 13 Millionen Einwohner. Österreich nur 8,822 Millionen. Wie sind nicht viel größer als zwei mal Oberbayern. Nicht mal Südtirol konnte gehalten werden. Die Fliehkräfte nach der Niederlage im 1. Weltkrieg und dem Zerfall der Habsburgermonarchie waren brutal. Österreich in seinen heutigen Grenzen ist eine Notgeburt, von den Siegermächten aufgezwungen. Ein Land das niemand wollte. Einst hatten wir sogar Zugang zur Adria. Jetzt nur noch zur Neunen Donau. Übergeblieben ist eine Gartenlaube von Land, mit typischen Gartenlaubenpersonal, die sich alle kennen und aneinander abarbeiten in Seil wie Feindschaften heillos verstricht, so die Herrschaften Rang und Namen im Land haben. Nach unten hin franst es sich dann natürlich bedenklich aus. Ganz unten angelangt und mindestbesichert wird es dann brutal international. Unten drin wird man dann sogar in Österreich mit Herkunft zur Masse, die massenhaft abgehandelt wird von den Systemmachern, die in der Arbeitsbeschaffungszene zusehend auf Algorithmen setzen. Denn wo maschinell gehobelt wird fallen dann menschliche Späne. Deswegen ist eines unerlässlich. Wer es in Österreich in Wirtschaft, Politik und Kultur zu einer angesehen Person werden möchte, ist gezwungen sich auf die eine oder ander Art zu verhabern. Sonst kommt man zu nix. Sonntag las ich in der Wochenendbeilage meiner Q-Zeitung, wo auch Literatur gemacht wird, was von einem alten weißen Mann, der über die Zeitumstellung nachdachte. Der Text war so schwach, dass es Selbiger ohne eine Spur von "Verhaberung" wohl niemals in die Ausgabe geschafft hätte. Ein Hinweis. Der Mann hatte Orgel und Kirchenmusik studiert. Von 1969 bis 2005 war er dann Domorganist und Dommusikdirektor am Stephansdom. Ich werde dem mal ein Mail schreiben und fragen, ob man einen stummgeschalteten Porno aus dem Netz wo es so richtig zur Sache geht, meistens im Rudel, auch in Richtung Orgelmusik vertonen könnte. Undenkbar dass ich dort was veröffentlichen könnte. So erklärt sich auch der Ibiza-Sager vom H.C Strache, einst Vizekanzler der Republik: "Novomatic zahlt alle". Was stimmt. Die haben einst sogar mich bezahlt. Nur vollumfänglich bewiesen ist Selbiges auf allerhöchster Ebene noch nicht. Was man aber sagen kann. Aktuell bezahlt Novomatic direkt nur dass Gehalt der ehemalige Chefin der hiesigen Grünen Dr. Eva Glawischnig, die direkt aus dem Parlament zur Novomatic wechselte, weiterhin ein Glücksspielkonzern, der Spielautomaten für den Weltmarkt herstellt, an denen schon unzählige Spieler*innen Haus, Hof und dann auch noch die Zukunft ihrer Kinder verzockt haben. Seit dem Schichtwechsel ist die gute Frau im links-intellektuellen Milieu moralisch ziemlich diskreditiert. Dafür aber finanziell auf der sicheren Seite. Beides gleichzeitig, also Moral und Kohle, ist im globalen Kapitalismus nur sehr schwer zu haben, so übel wie Kohle aktuell beleumdet ist. Was ich schon a bissl unfein finde von den linken Gralshüter*innen der reinen Lehre. Ihr halbes Leben hat sich die Frau Glawischnig für den Versuch einer besseren Welt aufgerieben. Brutal wie die zeitweise im Netz angefeindet wurde. Die war auch mal als juristische Beraterin für die Umweltschutzorganisation Global 2000 tätig.
Damit wirste nicht vermögend. Eventuell verlässt die Frau G. die Novomatic bald wieder und wird für die Grünen als Justizministerin angelobt. Wovon ich allerdings nicht ausgehe. Mein Kumpel der Simba aus Nigeria, der vor dem Hofer den Augustin verkauft, hat heute in den höchsten Tönen vom Novomatic-Konzern geschwärmt. Einer seiner Kumpels, wohl auch aus Afrika, hätte in einem Admiral-Wettbüro, die in ihrer Breite ebenfalls zum Novomatic-Konzern gehören, über 1000 Euro gewonnen mit nur 5 Euro Einsatz. 1000 Euro sind für den Simba "Big Money". Für mich natürlich auch. Wie gesagt. Ich kann über den Konzern von Halsabschneidern auch nix Schlechtes sagen. Außer dass sie mir als Zocker nach und nach das Wasser abgegraben haben. Was allerdings wiederum mit der scheiß Digitalisierung zu tun hat. Wettquoten werden heute international von den besten Anbietern abgeschrieben oder bei Abweichung umgehend angeglichen und korrigiert, weshalb die keine lokale Angelegenheit mehr sind wie in der guten alten Zeit des Zockens. Die war tatsächlich besser. Richtig dicke Kursfehler, die sich in der analogen Zeit tagelang hielten, sind heute nicht mehr zu haben. Davon abgesehen finanzierte der Laden einst meine Ausflüge ins Sexzuarbeiterinnen-Business. Oft waren Sexzuarbeiterinnen meine letzte Zufluchtsstätte vor dem völligen Zerfall. Vor allem in den Jahren, als ich ziemlich plemplem war und mit Neuroleptika ziemlich unterversorgt, weshalb es die Gestapo auf mich abgesehen hatte. Nee. Ich komme ihnen jetzt nicht noch einmal mit der völlig ausgelutschten Story über eine russischstämmige Opernsängerin, die in Wien von einer großen Karriere träumte, die sich dann allerdings dahingehend zerschlug, dass sie bei mir in der Bude, was aus Carmen anstimmte, mit meiner Faust in ihrer Vagina. Auf die Idee kam sie nicht ich. Ehrlich. Scheiße war die kaputt. Während sie sang, brutal schön, wischte ich ihr mit der freien Hand das Blut vom Bauch, das von der Zimmerdecke meines Wahns tropfte. Ob dieser Moment der Tiefpunkt meines Lebens war? Eigentlich nicht. Den hatte ich, als mich die Um2 in den Keller verwies, und mich die Mutter meiner damaligen Freundin, aus viel zu gutem Haus, Herkunft wie Bildung-mäßig, zu Weihnachten mit den Worten aus der Wohnung warf: "Meine Weihnachtsamnestie sei jetzt aufgebraucht". Nicht weil ich mich extremst daneben benommen hatte, gut ich hatte nur einen Blumenstrauß dabei, den ich auch noch der falschen Person überreichte, sondern weil ich sie trösten wollte, da sie Stress mit ihrem Lebensgefährten hatte, der für die Wiener Philharmoniker die Geige spielte oder die Oboe. Scheiße fühlte sich das übel an von besseren Leuten Razz Fazz abserviert zu werden. Seitdem habe ich nie mehr einen Fuß in deren Welt gesetzt. Österreich ist in solchen Fragen ein Land von bedrohlicher Enge, und zwar auf allen gesellschaftlichen Ebenen, die es den hiesigen Verhältnissen naturgemäß aus allen Poren drückt. Abseits von alten seelischen Verwundungen die nicht mehr wirklich drücken, stehe ich weiterhin vor dem Problem, als Stimulanz für trübere Stunden, nur meine Prostata zu haben, die für Linderung sorgen soll in Sachen Weltschmerz. Was die Sache nicht einfacher macht. So eine Ü-50-Prostata ist nicht mehr ganz so flexibel einsetzbar wie eine Ü-20 oder Ü-30. Hat man sich einen abgeschüttelt folgen dann Wartezeiten für einen weiteren Versuch wie in der DDR für einen Trabi. Und Alkohol oder gar Drogen sind für mein Gehirn sowieso ein No-go-Area. Von beiden bekomme ich Halluzinationen. Also optische. Ich hatte schon mal fliegende Frankfurter und natürlich Stimmen. Nee aktuell weniger so rücksichtsvoll wie ich lebe. So bleibt zur Schmerzbehandlung wohl nur das Schreiben, der sich mit Worten nur sehr schwer lindern lässt. Das Leben reißt nun mal brutale Wunde in Richtung ungefragt geboren und wiederum ungefragt zum Verschwinden angehalten. Größer kann eine Kränkung wohl nicht sein. Siehe all die Märchenbücher (Weltreligionen) die in dieser Sache bis jetzt geschrieben wurden, um mit dieser Demütigung einigermaßen fertig zu werden. Umso größer, leistungsfähiger und tatkräftiger ein Gehirn, umso größer wohl die Lebenszufluchtslügen die man sich ausdenken muss, um nicht wahnsinnig zu werden bei der Ausgangslage. Bewusstsein schein ohne das Wissen um die eigenen Sterblichkeit nicht zu haben zu sein. Vielleicht umgeben wir uns deswegen so gerne mit Tieren. Seit dem Siegeszug der Wissenschaften und der Entzauberung des Himmels und weniger der Welt, ist sowieso Land unter. Da zählt nur noch der Augenblick. In Europa wird so viel Kokain geschnupft wie nie zuvor. Alle sind nur noch auf den schnellen Kick aus. Haben sie diese Phase mit dem schnellen Kick dann zufriedenstellen hinter sich gebracht und sind erwachsen geworden, und sie akzeptieren ihre Vergänglichkeit, soweit das überhaupt möglich ist, wollen sie wieder raus aus der zugekoksten Stadt. Am liebsten aufs Land, ins Beschauliche einer grünen Hölle von Gegenidylle, mit genau so akkurat gestutzten Hecken wie die Alten und Beeten voller Gemüse, wie sie einst die Großeltern hatten, natürlich alles Bio und selbst angebaut, bis das Kleinstbürgerliche, jetzt halt im Weltmaßstab, in ihnen voll durchschlägt, und sie zu jenen werden, die sie schon immer verachten haben, weil die Andrea Berg hören. Nur halt mit einem erleseneren Musikgeschmack. Ein Vorgang der typisch ist für Leute die es sich richten können, während ich hier in der Bronx festhänge und deswegen den Worten des großen Bruders Xi Jinping lausche, der den Unruhestiftern Hongkongs, Xinjang und Tibet ins Stammbuch schreibt:
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"Jeder der versucht, eine Region von China zu trennen, wird untergehen - mit zertrümmerten Körpern und zu Puder gemahlen". Der Mann lässt sich in seinem Weltanspruch nicht lumpen. Der Widerstand der Jugend Hongkongs hat ja was zu tiefst tragisches. Niemand wird ihnen zu Hilfe kommen. Schon gar nicht der Westen. Obschon es gerade die Werte des Westens sind die von der Jugend Hongkongs hochgehalten bzw. verteidigt werden. Was sie bekommen werden nachdem sich ihr Widerstand ausgeblutet hat in sinnloser Gewalt und noch mehr Gegengewalt, ist die totale Überwachung ihres Lebens, bis in die kleinsten Verästelungen der Privaten hinein. "Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht." Berthold Brecht. Ich sag mal so. Ein Widerstand, etwas anders verstanden, ist ein zweipoliges passives elektrisches Bauelement. Hongkong ist nicht das Warschauer Ghetto. Oder doch? Eventuell kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo man sich fürs erste geschlagen geben und in seiner Ohnmacht einrichten muss. Damit kenne ich mich wie gesagt aus. Nicht weil man feige ist, sondern weil der Gegner übermächtig und die eigenen Mitteln zu begrenzt. So ein Leben ist schnell hergegeben und die Lebensfreude ein knappes Gut. Aktuell kämpfen die dortigen Widerständler, laut Medien, Studentenaktivisten, in der Polytechnischen Universität Hongkongs, die sie besetzt haben, ihren womöglich letzten großen Kampf. Was danach kommt? Schwer zu sagen von der Bronx aus. Eventuell wird es mal wie in Weißrussland, wo bei der dortigen Parlamentswahl regimetreue Kandidaten 100 Prozent der Sitze eroberten. Unter den 110 Abgeordneten der Großen Kammer befinden sich demnach keine Oppositionellen mehr. Dafür Lukaschenkos Lieblingstänzerin, die 22-jährige Maria Wasilewitsch, derzeit amtierende „Miss Belarus“. Wie ich mit der Ohnmacht umgehe? An den besseren Tagen haue ich vor der einfach auf die Donauinsel ab und versuche dort bella Figur zu machen, während ich nur so herumstehe wie ein herrenloser Koffer. Was mir natürlich nur bedingt gelingt, wenn arabisch-stämmige Homos, die in der warmen Jahreszeit mit dem Radl die Donauinsel nach Gelegenheiten abchecken, auf mich los gehen und mit mir gegen Mittag über Schwänze reden wollen. Scheiße ich bin Ü-50zig. Natürlich drückte es mir dann gleich mal den tiefersitzenden Rassismus durchs Gemüt. Der alte Sack konnte nicht mal richtig Deutsch. Sein Radl war auch scheiße und sehr beruflich sah er mir auch nicht aus. Mir sind ja Afrikaner wesentlich symphytischer als Araber. Arabische Männer sind nix für schwache Nerven. Ich bin noch keinen unter ihnen begegnet der nicht von einer jüdischen Weltverschwörung ausgeht. Gut, aktuell haben sie wieder neue Munition in dieser Frage bekommen, seit die USA die jüdischen Siedlungen im Westjordanland anerkennen. An den weniger guten Tagen, wenn sich diese Ohnmacht nicht mehr zu Seite schieben und verdrängen lässt, wie in Weißrussland im Alltag, wo die Opposition gerade einmal 21 von fast 64.000 Wahlkommissions-Mitgliedern stellen durfte, wird es naturgemäß bedenklich. Vor allem ganz ohne Stimulanzen und einer Ü-50-Prostata. Deswegen mein Rat. Falls sie viel in den Medien lesen aber nicht in Stimmung sind für Weltuntergang und tieferen Ungereimtheiten in einer Gesellschaft, lesen sie auf gar keinen Fall einen Artikel der mit folgenden Worten beginnt: "Es ist kein Zufall....". Zufall war das letzte Mal vor 66 Millionen Jahren, als ein Meteorit auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán einschlug und bis zu 90 Prozent der Arten ausgelöscht wurden. Die Zahlen schwanken da etwas. Es können auch nur 88 Prozent gewesen sein. Derzeit sollen laut Experten der IUCN im Schnitt 27% aller Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht sein, dann noch etwa 40% der Amphibien, 33% der Korallen und 30% der Haie und Rochen. Mit diesen Zahlen im Kopf fragte ich mich heute beim Hofer wie es um den Zuchtlachs aktuell steht. Kann ich den ungeschoren essen. Oder hat der auch Sorgen? Dieser kurze Textabschnitt sollte eigentlich für sich allein stehen. Aber. How cares.

Werden Männer alt, also richtig alt wie der Goadfather, dann verliert ihre Stimme zusehend an Volumen, Tiefe und Intensität. Eventuell ist genau dieser Weltverlust hin zur Auslöschung auch der Grund warum ich dem Goadfather lieber schreibe.

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