Mittwoch, 4. September 2019
Die Donauinsel. Sie flüstert noch.
Und zwar folgend.

Heute beim Hofer brüllte eine junge Frau mit Kind im Sopran oder Mezzosopran: "Könnten sie bitte eine weitere Kasse aufmachen“. Man könnte meinen Business usual nur reagierten die beiden Hofer-KassiererInnen an den beiden offenen Kassen nicht sofort. Also wiederholte die junge Frau ihr Anliegen. Erst nach dem sechsten Versuch tat sich was. Natürlich fragte ich mich woran das wohl gelegen hatte. Die Frau war nicht zu überhören. Wenn ich nach einer weiteren Kassa rufe reagiert dass Hofer-Personal in der Regel zeitnäher und recht spontan. Entweder lag es daran dass die Person eine Frau war oder dass es um eine Person mit Migrationshintergrund handelte, die auf den Islam hindeutete. Möglicherweise auch eine Kombination von beiden. Was weiß man. Die Stimme der Frau kippte auch schnell mal ins angestrengte. Früher sagte man dazu hysterisch. Was auch verständlich war. Ihrem Begehren wurde ja kein Gehör geschenkt. Ich als ausgewiesener Kasseneröffner benötige nie mehr als zwei Versuche. Meine Stimme zu überhören ist recht schwierig und Gesicht habe ich auch. Früher sagte man dazu „männlich“. Heute vielleicht was konträreres zu Kevin Kühnert oder sonst wie ausfransend in Richtung old school. Worauf ich aber eigentlich hinaus möchte. Als ich alles erledigt hatte und nach dem Verlassen meine Einkaufstasche neben dem Radl abstellte, stand ein Hofer-Mitarbeiter nicht weit weg von mir. Der sah meine Tasche aber nicht sofort. Die stand hinter einen kleinen Eck. Der hatte gerade Pause aß und trank etwas. Der Mann und ich sind uns soweit bekannt, dass ich über ihn sagen kann er arbeitet regelmäßig in dieser Hofer-Filiale und er dass ich in dieser Filiale regelmäßig einkaufe. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht, eigentlich wollte ich es unterdrücken, gelang aber nicht, sagte ich zu ihm: „Ich will sie ja nicht in ihrer Pause stören. Aber könnten sie bitte noch eine weitere Kassa aufmachen“. Fast gleichzeitig brachen wir beide in schallendes Gelächter aus.

Ende
-----------------------------------------------------------------
Diese besseren Lichtweltleute aber auch. Das die gar so übertreiben müssen. Gestern ging der Spätsommer zu Ende. Wegen Renovierung, Eigentum verpflichtet nun mal, auch wenn dieser nicht selbst verdient ist, eventuell dann besonders, konnte ich diesen Tag gar nicht als Ganzes in meine völlig abgewetzte Tasche stecken. Nicht mal ein schönes letztes Donauinsel-Klappstuhl-Foto ging sich aus. Brutal wie der aussieht. Am wenigstens hinüber sind die beiden Lehnen aus Plastik. Über Nacht hatte es sich in Wien eingetrübt und merklich abgekühlt. Ich trübe mich dann so nach und nach ein. Wenn dann hinten hinaus im Jahr gegen 16:30 Schluss ist mit dem Tageslicht und die Weihnachtlichen so tun, als ob es das Chistkindl noch intakt ist, werde ich dann a bissl nachlässig in meinem Zukunftsglauben und mein Ende dass ich zu verwalten habe, wirft Null Ertrag ab. Seit dem Siegeszug der Moderne machen wir ja einen Überschuss an Sinn, der sich wunderbar individualisieren lässt. Heute kann man sich im Altbau-Wohnzimmer mit ganz hohen Decken, auch eine Miniatur-Kaaba hinstellen, natürlich getreu im Maßstab und wie einen Christbaum schmücken, so man sehr kreativ ist,und eine Menora oben draufstellen und trotzdem kann man von sich behaupten man sei Empiriker, mit einer Überempflindlichkeit gegenüber gewissen Reizen, so diese in Fremdwörter gepackt werden, wie der Jamal in der saudischen Botschaft in Istanbul in einem Koffer, nee der wurde in Säure aufgelöst als er heiraten wollte, vor allem wenn die nicht geizen in ihrem Überschwang, tun sich althergebrachte abendländische Traditionen recht schwer sich weiterhin zu behaupten. Was ich davon halt. Schwer zu sagen. Ich lebe in einer kleinen Nebenwelt. Wenn es dann so weit ist, werde ich dann am Häusl sitzen und mich durch ein Hochglanzmagazin blättern für gehobenes Wohnen. Da gibt es manchmal Fotos mit echtem Meerblick. Und dann wird der Wortmacher eingreifen und sagen Schizophrenist so wie ich die Sache sehe hast du im Leben alles richtig gemacht. Und dann lacht der und ich an den besseren Tagen auch. Ansonsten guck ich ja seit vielen Jahren auf ein Haus aus Backstein wo administrativ für die Stadt gearbeitet wird. Jahrelang guckte ich einer Frau zu, die dort in allein einem Zimmer, nee Büro, oft noch bis spät vor dem PC saß. Die scheint inzwischen in Pension zu sein. Für wo anders hin saß die Frau einfach zu lange an diesem Ort. Da entwickelt man beim Gucken auch irgendwie ein Gefühl ob jemand versetzt wurde oder aus anderen Gründen nicht mehr kommt. Die Frau saß da locker 15 Jahre. Wenn bei mir die Rollo herunten war wusste sie wahrscheinlich auch bescheid. Immer im Sommer verfalle ich gerne mal dem Irrglauben das ein Dach über dem Kopf nicht so wichtig ist. Ist es aber hier in der gemäßigten Zonen. Durch den Klima-Wandel werden zwar die heißen Tagen mehr oder auch nur der Regen weniger. Schwer zu sagen. Aber ab Mitte Oktober im Freien schlafen hier kann ich niemanden empfehlen. Hier ist nicht. Als ich vom Hofer mit dem Radl im leichten Regen heimfuhr kam mir eine junge Frau entgegen mit einem Hund an der Leine. Und die trug oben drüber tatsächlich eine Daunenjacke mit Kapuze.

Ende.

----------------------------------------------------------------
Dann habe ich noch eine Idee für eine Installation. Ein Raum voller Lichtquellen in bunten Farben. Dann wird man aufgefordert „Heil Hitler“ zu rufen. Natürlich steht es jeder Person frei sich auch dagegen zu entscheiden. Wer sich dagegen entscheidet bekommt dann was Nichtssagendes geschenkt in Richtung Luftballon wenn in Österreich die Parteien in die Vollen gehen vor der Wahl. Da steht drauf. "Unsere Kinder killen das Klima". Ein europäisches Kind soll aktuell 30-mal so viel an C02 Emissionen verursachen in seinem Leben wie ein afrikanisches. Entscheidet man sich allerdings dafür gehen schlagartig alle Lichter aus. Im Dunklen geht man weiter. Dann kommt man zu einem Raum da muss man eine Kerze anzünden und dann sieht man eine Liste. Und wenn man die Namen der wichtigsten Nazis aufzählt, nee ich korrigiere in ausgestorbene Arten, und dazu "deay ba hanging" ruft, geht ein Licht nach dem anderen wieder an. Aber diese Lichter, scheinen dann nur noch sehr schwach und nur noch in einer Farbe. Die dann auch nicht so schön ist. Auch nicht zum Ansehen. Die sehen aus wie alte Lichtquellen aus einem Luftschutzbunker, die dann aus und an gehen, so als ob oben die Bomben fallen würden wie einst. ich würde fast drauf wetten dass es Personen gibt die sich von dem schmarrn hier dann tatsächlich angesprochen fühlen.Natürlich nur solange man diesen Personen weiß macht sie befinden sich in einer kunstaktion.

Ende

----------------------------------------------------------------

Eines wird man in Bälde wohl nicht mehr machen können. Probleme vorderhorstig dadurch zu lösen das man sie auf Eis legt.

------------------------------------------------------------------

Falls sie eventuell auch in echt in der Klimadebatte am neuesten Stand gehalten werden wollen, auch wenn sie auf dem sagen. Unter Umständen kann ich sie da entsprechend bedienen, wie es sich für einen Menschen gehört der zum Knecht hin erzogen wurde. Hinten hinaus habe ich mich dann dahingehend gerächt, dass ich einen Fetisch für bessere Lichtweltfrauen in Dienstmädchen-Kostümen entwickelt habe. Bei vier bis fünf Nummern musste einmal Dienstmädchen-Kostüm dabei sein. Sonst streikte ich nach dem ersten Schuss. Und der kam recht zeitnah. Nur a Schmäh. Ehrlich. Na nicht der erste Anlauf. Scheiße, heute habe ich nur noch einen zweiten in der Hinterhand, wenn die Dame im Dienstmädchen-Kostüm. Ehrlich. Ansonsten ist Prostata.

Wenn ich die Titelgeschichte im aktuellen Spiegel richtig verstehe, dann hat der britische Ökologe Thomas Crowther, der an einer bekannten österreichischen Universität forscht, wo im Schnitt 118 Studenten auf einen Professor und 21 Studenten auf einen Uni-Lehrer kommt, bei ansteigenden Studentenzahlen, oder doch eher an der ETH in Zürich, tatsächlich die Welt-Formel gefunden wie wir das Klima wieder dazu bringen, dass uns die jungen Leute heute nicht mehr als MörderInnen schimpfen, die wir ihre Zukunft killen oder wenigstens auf dem Gewissen haben. Zu Zeiten, als ich in einer Spielhalle beim Wuzeln (Tischfußball) gegen das kleinstbürgerliche Klima protestierte, war die Situation noch so beschaffen dass ich vom Goadfather eine gelangt bekam. War damals noch Usus. Nicht mehr üblich war Züchtigung mit dem Gürtel. Nee damit bekam ich es nie zu tun. Den packte der alte Gustl hin und wieder noch aus damit seine beiden Söhne wussten was Sache war. 20 Jahre nach Gürtel, in einem Wettbüro am "Naschmarkt", den Laden gibt es jetzt nicht mehr, saß der Ältere der beiden Söhne mit einen Rucksack voll Gras dort vor einem Bier. Brutales Wiedersehen. Unsere Freude wurden von der Gegenwart plattgewälzt. Er war inzwischen Alkoholiker und ich plemplem. Wir brauchen nur 900 Millionen Hektar neuen Wald frisch pflanzen, der dann 205 Gigatonnen Kohlenstoff aus einem Bleistift, nee der Erdatmosphäre entfernt, wie mich einst meine Eltern aus dem Familienverbund. Das ging Razz Fazz. Dazu müsste man nur eine Fläche von der Größe der USA mit neuen Bäumen bepflanzen. Unter Umständen nach der Moser-Methode. Dann ist Schluss mit Platte. In dieser Frage hört die Welt auf einen Mann Namens Tony Rinaudo. Wie kein anderer soll der wissen wie wieder aufforsten geht. Der soll nicht mit Baumsetzlingen unser Kinder vor uns retten, besser gesagt ihre, sondern der regeneriert alte Bäume und zwar aus Wurzeln die übrig bleiben, wenn der Stamm längst Geschichte ist. Scheiße Tony. Komm mach das auch bei Zähnen. Zwei Drittel des gesamten Kohlenstoffs könnte man aus der Überbau herausfiltern den die Menschen seit der industriellen Revolution in die Luft gepustet haben. Auch aus den halsstarren Polen und der Gegend um Cottbus könnten wir den Dreck saugen, wo 2038 dann endgültig Schluss sein soll mit der Kohle. Auch der in den Brieftaschen, wo sich doch im Bergbau heute noch 3000 Euro netto verdienen lassen im Osten, ohne dass man im Hightech-Sektor tätig sein muss oder im horizontalen Gewerbe. Was sich dort mit Rechtsrock und entsprechenden Interieur verdienen lässt weiß ich nicht zu beantworten. Die hiesigen Identitären hatten Kohle ohne Ende. Unter dem Chiffre "Ethnopluralismus" rollte der Rubel. Gut ein paar schmale Jährchen weit, nicht mehr als ein Fliegenschiss von Zeit, wenn man bis zu den Anfängen der industriellen Revolution einen gröberen Bogen spannt, grob wie grobe Leberwust, als um die Webstühle herum ein wüster Kampf tobte, zwischen Rekursion und Gegenwehr, und die Maschinen gestürmt wurden, wie am Black Freitag die Jetzigen Geschäfte, analog wie digital, was typisch sein soll vor einem weiteren Phasensprung, dann entsteht ein Übergangschaos, wie bei mir hin zur dunklen Jahreszeit, als die Städte in Pferdescheiße unterzugehen drohten und es doch anders kam, wurden auch mal Menschen industriell entsorgt und im Akkord in Öfen geschoben, wie heute eventuell bei der Harry Brot GmbH die Brote. Bin ich mentalitätsgeschichtlich schon wieder in den Holocaust abgeglitten. Warum mir das immerzu passiert? Na weil ich ein Kriegsenkel bin, wie so viele heute in den mittleren Jahren. Weiterhin im aktuellen Spiegel Nr.36 erzählen diese Kriegskinder und Kriegsenkel aus ihren Erlebnissen mit dem Krieg und den Folgen. Zumeist sind es ihre Erfahrungen mit ihren Eltern oder Großeltern. Oft auch als Abwesende. Sehr berührend. Ehrlich. Kurz nach dem Krieg war die Meinung im Umlauf, na nicht das es echte Nazi nicht gab, zumindest nicht in der eigenen Familie, sondern das Kinder ungeheuer robust sind. Egal was ihnen zugefügt wird, es bleibt ohne irgendwelche Folgen. Brutal oder nicht? Wenn man denkt dass die Kindheit heute alles ist. Die Kindheit ist wie ein Speicher der Strom hortet. Sobald meine Nerventante auf meine Kindheit verweist, die Um2 soll mich nicht nur nicht gemocht, sondern auch noch traumatisiert haben, halte ich mir inzwischen innerlich die Ohren zu, wie als Kind die Augen. Ich kann das nicht mehr hören. Die Kindheit ist alles auf das ein Mensch dann hinten hinaus sein Leben baut. Wenn du Pech hast reicht der Strom in dem Haus dann nur zu einer einzigen 40 Watt Birne. Scheiße, die Frau war doch selber schwer traumatisiert, ohne davon zu wissen, obschon sie es gespürt und gelebt hat. Natürlich auf meinem Rücken. Denn habe ich heute noch austrainiert. Wenn ihr Vater das Haus ihrer Kindheit betrat zuckten mehrere Frauen richtiggehend in sich zusammen. Und zwar generationsübergreifend. Werde ich nie vergessen. Als Kind fand ich das ziemlich lustig. Ich fand den angeheirateten Opa gar nicht mal so arg. Eher a bissl neben sich stehend oder wie in einem Tunnel. Die Frauen hatten richtig Panik. Als der dann irgendwann verstarb und die Um2 die Nachricht übermittelt bekam, es war im Sommer auf der Tanke, machte sie einen auf völlig aufgelöst. Das war allergrößte Übertreibungskunst wie sie da jede ihrer Tränen beweinte. Ich kann mich nicht an einen Moment erinnern indem sie ihren Vater mal anrief. Die telefonierte ausnahmslos nur eine Etage tiefer mit den Frauen. Müssten sie mal sehen wie der Goadfather guckt wenn ich ihn Frage. Du Goadfather, wie war das als Halbwaise ohne Vater, den hatte ja der Iwan geholt, alleine mit einer schizophrenen Mutter so kurz nach dem Krieg? Schwer plemplem wurde die ja erst hinten hinaus. Sagt der Goadfather. Was ich nicht glaube. Na mehr braucht es nicht. Der Godfather ist auch der Ansicht dass er keine Psyche hat. Psyche, sagt er, kam erst später. Für mich ein grenzgenialer Sager, der nicht zu toppen ist. „Psyche ja, aber erst später“.

Eine Frau, heute 59zig, schreibt über ihre Mutter, die hinten hinaus an Parkinson verstarb, wenn das Leben zu Stalingrad wird, die als Kind mit ihren kleinen Brüdern an der Hand eine wahre Odyssee erlebt hatte Richtung dänisches Flüchtlingslager. Ihr eigene Mutter blieb mit russischen Soldaten im Schlafzimmer zurück. Beim Geschirr spülen in der Küche sang die dann gerne: „Maikäfer flieg. Der Vater ist im Krieg. Die Mutter ist im Pommerland. Pommerland ist abgebrannt“. Wortwörtlich schreibt die Frau: „Sie schimpfte oft, selbst, wenn man beim Frühstück die Leberwurst in der Pelle nicht ordentlich hinterließ, „rumpolken“, nannte sie das. Sie litt unter Migräne und Alpträumen, aber sie ging nicht zum Arzt. Genauso war die Um2 auch. Entschuldigung ist sie. Nicht was den Arzt betraf. Zu dem ging sie schon. Die Frau hat genetisch bedingten Blutdruck. So Richtung 180zig. Aber bei der Pelle war sie voll im Geschäft. Von der Zahnpaste, über die Tube Senf, alles was sich drücken und ausquetschen ließ. Ja sogar bis hin zu Gläsern. Wehe es blieb im Marmeladeglas nur der Hauch einer Marille zurück. Da machte die gute Frau keine Gefangenen. Außer mir natürlich. Um halbwegs ungeschoren davonzukommen musste man penibelst genau an die Sache herangehen. Sonst setzte es eine gröbere Moralpredigt bis in die dunkelsten Stunden des Krieges hinein. Einzig bei der Leberwurst war ich fein raus. Da hinterließ ich die Pelle immer ordnungsgemäß. Warum? Na freiwillig rührte ich das Monster nicht an. Wenn mich der Hunger zu einer Jause hin anleitete oder zum Abendessen, am Abend wurde immer kalt gegessen, wurde mir die Brote ja immer gestrichen. Zum Selbst eines Mannes hatte ich keinen Zugang. Wünsche wurden nicht entgegengenommen. Deswegen gab es in der Regel Leberwurstbrote oder ranzigen Speck. Der war so gelb wie die Augen vom alten Gustl, der mir als zitternder Alkoholiker und schwer traumatisierter Kriegsveteran lieber war als die Um2 nüchtern. Der alte Gustl und ich konnten stundenlang auf der Bank neben der Wetterstation hocken und palavern. Hin und wieder holte ich ihm ein Bier. Natürlich nur außerhalb der Hochsaison, die ärgerlicherweise immer in meine großen Ferien fiel. Aber wehe die Zöllner hatten ihn mit Schnaps abgefüllt. Dann wurde er zum Monster. Jahrelang ging ich in der Speis, sie sagen wohl Speisekammer, an bester Salami vorbei. Die hing dort einsam und von mir verlassen, zumeist so solange bis sie gelb wurde. Erst in diesem Zustand war sie dann gut genug für mich. Mit Essenswünschen brauchte ich dem Kriegskind Um2 nicht zu kommen. „Darf ich bitte was essen“ lautete die Formel. Tag ein Tag aus, Jahr für Jahr. Wie lange es braucht eine Fläche so groß wie die USA wieder mit Bäumen zu bepflanzen? Wenn`s geht natürlich mit Mischwald. Gegen gesunde Mischwälder ist der Borkenkäfer machtlos. Der greift nur den geschwächten Retorten-Wald an, wie eine Löwin die ihre Jungen durchbringen muss, einen geschwächten Gesellen, nee Gazelle. Ob hinter den Ding mit dem „geschwächten auf diesem-unseren Planet“ ein tiefergehender Plan steckt. Schwer zu sagen von der Bronx aus, bis so ein Wald mal da steht wie ein deutsche Eiche. Ein natürlich gewachsener Wald speichert angeblich auch 42-mal so viel Kohlenstoff wie ein Plantagenwald aus der Retorte. Ähnliche eindeutig sieht die Bilanz bei wilden Nährstoffen aus. Im Jahr 2003 verglich die US-Lebensmittelbehörde den Phytonährstoffgehalt von 321 Wild und Kulturäpfel und stellte fest, dass wilde Äpfel ungleich gesünder waren. Eine wilde Art enthält 15-mal so viele Nährstoffe wie ein Golden Delirium, nee Delicious. Eine andere Wilder brachte sogar 65-mal so viel Dingsbums auf die Waage. Wehe der Zeiger auf Selbiger zeigte nicht genau 50 kg an. Dann war die Um2 im Angriffsmodus. An Flucht war eher nicht zu denken. Mich wollte ja nicht mal meine leibliche Mutter haben. Meine Situation war ausweglos. Statt mich aus dieser zu tiefest kleinstbürgerlichen Hölle zu befreien, Großbürgen stecken ihre Kinder eher in ein Internat, und an ihren mächtigen Busen zu drücken, drückte dort ein erwachsener Kerl herum, bis sie extern, also in der Post-Schizophrenisten-Kind-Phase noch mal schwanger wurde. Der Junge wurde dann zu ihrem großen Lebensglück an dem sie dann ihre Schuld, mich gegen einen Tanke eingetauscht zu haben, mit allergrößter Hingabe abarbeite. Ein Hoch auf die Macht der Verdrängung. Deswegen stellt sich die Frage. Wohin mit all den Amis, von denen gut die Hälfte völlig verfettet ist, wenn wir den Planeten von gut 250 Jahren industrieller Lebensweise säubern wollen. Bei Lidl ist nur ein oder zwei-mal im Jahr American-Style Woche. Brutal was die dann an Lebensmittel anbieten. Für einen Histaminiker wie mich natürlich alles ungenießbar. Und jemand ohne H-Intoleranz bekommt von dem Zeug, so er es nicht gewohnt ist oder sie, einen schweren Zuckerschock. Denn soweit wie ich die Klima-Sache in den Grundzügen verstehe, die irgendwann ohne Grund nach Auschwitz rollten und nur noch einer völlig absurden Ordnung folgten, gibt es zwei big Problems in dieser Sache. Einerseits die noch immer nicht gelöste "Tragik der Allmende" und anderseits, abgesehen von unsere Pfadabhängigkeit siehe Golden Delicious oder dem reschen Glashausgemüse aus Spanien, wobei mich schon interessiert, ob es mit einer Bio-Gurke anders sexuell wird, den Chinesen in der Windel kann ich ja nicht fragen, mache ich einen ausgewachsenen Zielkonflikt zwischen den Parteien aus. Ohne Tabs bin ich zu wild und mit Tabs wie eine Paprika aus der spanischen Pampa, gepflückt von Männer und Frauen die für einmal Lidl, schön in der Schlange, bis ich wie ein grantiger Gott einschreite, Leib und Leben riskieren. Ein Zielkonflikt liegt bei Zielbeziehungen immer dann vor, wenn mindestens zwei Ziele verfolgt werden sollen und nicht gleichzeitig und im selben Umfang erfüllt werden können, weil sie miteinander unvereinbar sind. Und beim Klima kollidiert immer der Wunsch Wald zu schaffen, mit den Bedürfnissen der Einheimischen, das Land zu nutzen.

Ende.

... link (18 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 29. August 2019
Die vorletzen Donauinsel-Exerzitien
Obschon der lange Text da überhaupt keinen Sinn macht, weder für sie noch für mich, habe ich trotzdem weiter gemacht und hier und dort was hinzugefügt und an anderer Stelle wieder weggelassen. Ich finde das ist ein großer Sieg über die Verhältnisse. Auch dann weiter zu machen, wenn nix dabei für einen herausschaut. Worüber ich aber noch gerne schreiben würde. Und zwar über den Charakter des Waren-Kapitalismus, den ich mindestens so spannend finde wie gruselig.

Wie sie inzwischen eventuell wissen, war vor ein paar Tagen in der Glotze vor einer Staffel-Episode in der Werbung Vibrator, der von Stiftung Warentest begutachten und mit Gut (1,6) befunden wurde. Und gestern war vor einer weiteren Episode der selben Staffel dann statt Vibrator Matratze, die auch von der Stiftung Warentest getestet wurde. Und zwar im Härtegrad mittelfest, in der Größe 90*200cm. Die bekam auch ein Gut (1,7). Die Matratzenmacher warben dann mit dem Spruch "Die Beste jemals getestete". Ich a bisserl plemplem, aber schon gut auf Tabs, dachte mir dann. Na nicht schlecht Herr Specht. Wenn die Stiftung Warentest, vor der nächsten Folge auch noch Frauen testen würden, sagen wir in den mittleren Jahren, und dann wird eine der Damen für Gut befunden (1,6-1,7) und mit dem Prädikat beworben, "Die Beste die jemals getestet wurde", wäre ich fast geneigt dass Gesamtpaket zu kaufen. Ehrlich.

Ende.


------------------------------------------------------------------
Aus gegebenem Anlass, einzig zur Aufklärung, muss ich einen Auszug aus einem Kommentar, denn wohl ich zu verantworten habe, wieder aus der Versenkung zurückholen, Heim in den Teich. Dios Mao! Nee. Dios mío! Was habe ich nicht schon Schreibe in meinem eigenen Kommentarblog versenkt. Eventuell war da auch genau der eine Kracher darunter der mich in ganz andere Hemisphären katapultiert hätte, wie früher im Zirkus eine Kanone einen Zwergwüchsigen. Was weiß man. Ich weiß nicht einmal mehr wo diese Gräber liegen. Es ist das Grauen das nackte Grauen. Horizontal wie aktuell das Wetter, wie das Wetter perspektivisch auch in den nächsten Monaten sein wird, in denen ich wieder ein Stück weiter verfalle werde, ohne des es die Welt kümmert, und vertikal wie die Wirklichkeitskonstruktion hier im Land in konservativen bis ziemlich reaktionären Kreisen. Die sagen Sachen. Brutal. Zwar stimme ich der Frau Dr. Walterskirchen in ihrer heutigen Kolumne in meiner Q-Zeitung „Die Presse“ zu, dass das Ibiza-Video, der Makel des „bestellten Skandals“ anhaftet. Etwaige Folgen, die dann aus dem Inhalt des Videos abgeleitet wurden, sind eventuell auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Allerdings zu behaupten der investigative Journalismus pfeift aus dem letzten Loch, weil die Echten sich mit irgendwelchen Banausen gemein machen, die nur vorgeben investigativ tätig zu sein, in Wahrheit aber Politikern eine grobe Falle stellten, wie einst die Bibi Johns Junggesellen, eventuell um groß abzukassieren oder um die politische Landschaft bzw. eine demokratisch legitimierte Partei und deren Repräsentanten abzufackeln, wie Bauern in Brasilien den Amazonas, die tieferen Gründe die zum dem Video führten sollen noch im Dunklen liegen, ist dann doch a bissl unfein. Wenngleich so tief muss das ganze Unternehmen gar nicht angelegt sein. Der Herr Vizekanzler H.C. Strache, jetzt aber nicht mehr, und sein Adlatus "Joschi die Puffen twice" hätten in der Villa auch nicht erscheinen können, wie ich damals, als der Goadfather in einer Provinz-Bank die Dinge für mich regeln wollte, wo ich mit einem Kulturstrick um den Hals Wahrheiten nur geflüstert wurden wie zu Zeiten Stalins. Heute wissen schon Zehnjährige der Generation Z ganz genau bescheid, wie es um die Kreditwürdigkeit ihrer Eltern bestellt ist. Das geht im Netz Razz Fazz, wenn man weiß wie. Und die wissen wie Netz geht. Die kennen ja nix anderes. Der Spiegel ist investigativ sowieso nicht zu biegen. Die machten in den eigenen Reihen, den Relotius, zuvor den Diesel-Skandal, dann Ibiza und zwischendurch noch die Frau Dr. Marie Sophie Hingst. Passt doch wunderbar. Oder nicht? Die Frau Dr. Walterskirchen schreibt: „Es widerspricht allen journalistischen Regeln auch medienrechtlichen Bestimmungen, einen Interviewpartner in eine derartige Falle zu locken, ihn betrunken zu machen oder sonst wie mit Substanzen zu versorgen, das Ganze heimlich zu filmen und dann noch versuchen das Material zu verkaufen.

Werte Frau Dr. Walterskirchen.
1. Weder die Süddeutsche noch der Spiegel sollen für das Video-Material bezahlt haben.
2. Handelte es sich bei den Machern des Ibiza-Videos mit dem die dann den Vizekanzler der Republik Österreich zu Fall brachten, um keine echten Journalisten, die investigativ tätig wurden, nur weil die Selbiges von sich behaupten. Ich bin ja auch kein Schriftstellerin sondern Gratis-Blogger aus der Rubrik Elend, allerdings eher eingebildet, gleichgültig was ich sonst so behaupte.
3. Muss ich mir noch was überlegen.
3a. Heimlich gefilmt wird in Zeiten von Smartphones su gut wie ein jeder. Dafür gibt es sogar einen Begriff. Nennt sich Upskirting.
4. Der weibliche Lockvogel in dem Video trat doch nicht als Interviewerin in Erscheinung. Die machte in "Well-Done-Beinen" und Zehennägel, wie sie mich schmücken, vom vielen bloßfüßig gehen auf der Insel, die extra fürs Video gecastet wurde, wie der Oliver Stone, als der die Putin-Interviews führte. Die sind ja auch kein echter Journalismus.
5. Ihre Behauptung, die Herren Strache und Gudenus wurden betrunken gemacht und sonst wie mit Substanzen versorgt, ist schon recht gewagt. Bewiesen ist Selbiges natürlich nicht. Oder übernehmen sie schon unhinterfragt die Sichtweise der beiden ehemaligen FPÖ-Politiker, vier Wochen vor der Wahl? Gut dann zahlt der Goadfather auch nicht für meine Unterbringung, sondern tritt nur als Kunstmäzen in Erscheinung, der einen Elendsschreiber im Spiel hält, weil der alles andere als sein Elend zu beschreiben, längst über den toten Punkt hinaus, noch weniger kann. Oder machen sie hier gar die Mauern hinter dem ehemaligen Vizekanzler der Republik Österreich H.C. Strache von der FPÖ, die Partei der Anständigen unter den kleinen Leuten, der das Land an ein Paar "Well done Haxen" verscherbeln wollte, wie andere auf Ebay oder Willhaben die dritten Zähne vom der Erbtante, die jetzt nicht mehr gebraucht werden. Und zwar zack-zack-zack, während der Joschi die Puffen twice machte. Gemacht wurden die beiden Herren gleich gar nicht. Zumindest nicht auf Ibiza im Jahr 2017. Laut meines Wissenstands sollen auch sonst keine bewusstseinserweiternden Substanzen gereicht worden sein, die dem Größenwahn den Weg bahnen, wie einst die Massen, als der Führer kam und sie zu Hunderttausenden den Weg säumten, wie die Glotzer als der Jesus sein Kreuz trug. Schizophrenist hör auf. Jetzt ist Klima. Mit den Worten des ehemaligen Chefe der NEOs Matthias Strolz gesagt. Die Herren Strache und Gudenus sind schon die ganz persönlichen Totengräber ihrer politischen Karrieren. Sagen wird fürs Erste. Hier ist nicht Deutschland. Gut dort macht inzwischen auch einer wie der Herr Kalbitz von der AfD Karriere. Die politische Landschaft Deutschland wird ja zusehend österreichisiert. In dem Video tritt auch keine Person in Erscheinung die das Glas des Herrn Strache heimlich mit Redbull und Wodka nachfüllt. Der hat schon aus freien Stücken gebechert. Und zwar mit Hingabe. Geraucht hat er auch wie ein Schlot. Stichhaltigen Gerüchten nach sollen die Hintermänner des Videos mit der Tabakindustrie in Bunde sein, weil der Herr Strache von einem gewöhnlichen Tschik auf eine E-Zigarette umsteigen wollte. Oder ein Urenkel Georg Elsner wollten ihren Urgroßvater rächen. Was weiß man. Und im Urlaub waren die Herrschaften auch.

So wie die Frau Dr. W. argumentiert, plädiert sie über einen paar Banden sowieso für einen Nichtangriffspakt zwischen der Öffentlichkeit und Politikerinnen von denen sich das Volk vertreten lässt. Was die im Urlaub machen und im Suff so sagen zählt dann nicht mehr. By the way. Der amerikanische Präsident macht es mit Porno-Darstellerinnen und pisst eventuell sogar in einem russischen Hotel in ein Bett, weil sein Vorgänger dort auch gelegen haben soll und wünscht politische GegnerInnen in das Loch von Land zurück aus dem sie einst völlig zufällig gekrochen kamen. Ruft der brasilianische Präsident die Seinen dazu auf unsere grüne Lungen abzufackeln wie die Vorgestrigen Bücher. Geht uns alle nix an. Der war ja im Urlaub. Geht Venezuela leidig vor die Hunde. How cares. Jetzt sind mal wir im Urlaub.

Hier noch mal der Auszug aus dem Kommentar:

Besonders gefallen mir die Textbausteine über das Design der Website, eher schlicht gehalten und unaufdringlich, während sich das Menü aufgeräumt präsentiert. Aufgeräumt und unaufdringlich passt doch wunderbar zu christlichem Sex und weniger zu den Zuständen im Netz. Oder nicht. Außer es wird zu weihrauchhaft und im Nebel der frohen Botschaft, verschwindet der eine oder andere knabenhafte Zuträger der großen christlichen Sache, wenn sich die Erlösung, auf die wir ja alle hoffen irgendwie, egal in welcher Form, eventuell auch als App installieren lässt, während sich in der Hitze der Sakristei, wo sich dass Sakrale des Göttlichen entledigt, wie Nudisten auf der Donauinsel ihrer Kleinbürgerlichkeit, das Triefhafte der mächtig Gemachten, die sich feige hinter den Institutionen verkriechen, die Dinge ganz im Sinne des Gegenwarts-Menschen regelt, der sich einen Scheiß um die Zukunft kümmert, wenn er einen wegsteckt und nur noch offene Gräber überbleiben, wie das zwölfte Bild um Mutter Courage, in das sie dann den Sozialismus bettete, während ein einsamer Gott sein Elend mit Gartenarbeit übertüncht, wie ich eventuell die Wände der Wohnung, mit einem frischen Anstrich von Leben, falls der Eisfahrer von der Donauinsel tatsächlich Wort hält, woran ich eher zweifle, der nicht glauben mag, dass ich zu den Erleuchteten gehöre, wenn ich vor Gott und der Welt bekenne, nix zu können, aus dem sich ein Mehrwert schöpfen lässt, wie politisches Kleingeld aus den Auffahrunfällen der Kulturen, wo wir auf der globalen Autobahn, für die Daten-Verknüpfungs-Monopolisten, die Raubbau an der Natur des Menschen begehen, freiwillig auch noch eine Rettungsgasse bilden, um die Dividenden ihrer Aktionäre schnellstens erstzuversorgen, die uns mit ihren Cookies, bis auf die Knochen ausziehen und blamieren, heillos verloren und verzwergt im post-humanen Zeitalter des digitalen Kapitalismus, wo die Freiheitsrechte längst zum Teufel gegangen sind, kompromittiert zu einem scheiß Datensatz, wie eine alter Wagen von einer Schrottpresse zu einem Packerl aus Blech entstellt und entweiht, dass uns dann ein Prime-Fahrer zustellt, wie ein Hosianna in der Höhe der Anrichte, bis die Welt wie wir sie kennen untergehen wird im Datenstrom, der den Meeresspiegel anhebt in der Peripherie wo Land unter sein wird bei den Nachgereichten, anstatt Selbiges die Leidenschaft mit meinen Eiern tut, die müden hängen, wie die Fahnen des Aufbruchs. Denn sobald wir zu neuen Ufern aufbrechen wird`s auch schon Sexuell, so man nicht in ewiger Verdammnis der Heterosexualität schmort, wie einst der Festtagsbraten im Backrohr, als das Fleisch am Teller noch die Glocken läuten ließ an den Kirchtürmen und in den Bäuchen der Menschen, die zusammenkamen für ein besonderes Mahl, bis die Bescheidenheit zu was Milieuhaften wurde, mit dem sich total Ich-Versaute unter den besseren Leuten schmücken, wie andere mit Titel oder Bonis. Ähnlich erging es auch dem Jazz. Es ist so disgusting.

Unten hinaus komme ich im Kommentar dann wieder auf die besseren Lichtweltleute und ihre Ich-Versautheit zu sprechen. Eventuell sollte ich da mal genauer ausführen was ich damit meine. Natürlich nix in Richtung ihr unleidige Arschlöcher, könnt mich mal kreuzweise mit eurer aufkandierten Lebensweise. Bildet auch unglaublich viel ein, wegen ein bisserl mehr an Bildung und Glück im Leben, weshalb ihr dann die Dinge regelt, ganz in eurem Sinne, so das einem auf den billigen Plätzen, einzig die Flucht bleibt, ohne zu wissen wohin. Und keimt in einem doch mal eine Idee, seit ihr schon längst dort, packt das Problem an der Wurzel und fährt die Ernte ein, mit einem Selfie-Stick, auf Twitter, Instagram und Snap-Chart und natürlich in echt, ein Trauerspiel an überschießenden Narzissmus, den man über sich ergehen lassen muss, in endlosen Belehrungen, immerzu sich selbst beweihräuchernd und dozierend. Dabei seit ihr auch Sterbende, genau so hinfällig wie ich oder das Leben eines Obdachlosen, der tatsächlich Parkbank macht, und nicht wie ich sich feige weg duckt, für ein paar Annehmlichkeiten. Es ist das Grauen, das nackte Grauen, wo doch schon das Leben ohne dem ganzen Schnickschnack und intellektuellen Blink Blink eine grobe Herausforderung ist, kaum zu stemmen für einen einzigen. Fragen sie den Goadfather. Der sagt das Alter ist wie Stalingrad. Bessere Leute, denen ich zu viel Ich-Versautheit unterstelle, sind anders betrachtet, Personen mit sehr viel Zukunfts-Drift, gebunden an eine Sehnsucht, hin zu einer höheren Komplexität von Lebensform und Kultur, die sie dann auch tatsächlich erreichen, zumindest in dem einen oder anderen Fall und Moment, obschon einige wohl auch auf halber Stecke liegen bleiben und dann auf den ADAC warten ideologisch, das liegt in der Natur der Sache, derweil ich nur nur mein Ende abwickle. Da tut sich dann naturgemäß ein kognitives Loch auf, wo die Dissonanz brodelt wie künstliche Aromastoffe in einer Packerlsuppen, zwischen jenen mit dem Zukunfts-Drift und einen wie mir mit zu viel Vergangenheits-Drall. Und um nicht andauernd als völliger Versager dazu stehen, greife ich dann in meiner Schreibe zu unlauteren Mitteln und unterstelle den besseren Leuten Gemeinheiten, die sich durch nichts beweisen lassen. Na ja. In dem einen oder anderen Falls schon. Aber was ich dann zu sagen habe könnte ich mir auch sparen. Nur macht sparen aktuell wenig Sinn bei den Zinsen. Aber nicht weil ich die Zukünftigen und ihren Drift nicht zu schätzen weiß. Ganz im Gegenteil. A bisserl was von dem Drift sickert auch zu mir durch, wenn ich zu meinem Gratis-Bankkonto im Netz nur dann Zugang habe, wenn ich auch ein Handy besitze und Zugang habe zum Internet. Was ist eigentlich mit meinem Konto wenn der Strom ausfällt? Und umso komplexer Lebensformen werden, umso weniger lassen die sich für so schräge Dinge verzwecken wie den Holocaust oder Kriege, die zusehend an unbemannte Luftfahrzeuge ausgelagert werden ferngesteuert, während die besseren Leute gerade auf Kulturreise sind, um der Vielfalt der Welt gerecht zu werden. Unbemannte Luftfahrtzeuge, beladen mit einer Bombenfracht, sind aktuell der neueste Schrei der Totmacher-Industrie. Da stirbt man weniger persönlich, wie auch ein Beziehungsende mittels SMS weniger persönlich ist. Zumindest für den Verfasser. Auf einer ganz persönlichen Ebene, also in echt, bin ich den besseren Leute tatsächlich nicht gewachsen. Ich halte die nicht aus. Dafür ist mein Mindsetting zu rückständig, wo doch ein jeder Wandel so der epochal sein soll, immer noch dem selben Muster von Rekursion und Gegenwehr abläuft, und vor dem nächsten Phasensprung ein Übergangs-Chaos entstehet. Das soll schon so in der christlichen Transformation der Antike so gewesen sein oder im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit und im Herausbilden der Industriemoderne. Oder wenn der Wortmacher und die Bildmacherin gleichzeitig die Dinge in meinem Sinne regeln.

Ende.



----------------------------------------------------------------
So ich habe hier gerade einen Text weggeklickt an dem ich gut drei Stunden saß. Was Mentalitätsgeschichtliches. Oder warum die Neuen Bundesländer und Österreich in dieser Frage sehr ähnlich sind. Da gibt es tiefenpsychologisch einige Übereinstimmungen oder Überschneidungen. Falls sie sich Fragen was es mit der Tylor Townshend auf sich hat. Obschon sie 2012 die beste Juniorin der Welt war wollte sie der amerikanische Tennisverband nicht wie in den Statuten vorgesehen unterstützen. Weder bekam sie eine Wildcard wie üblich für Turniere der Profis auf heimischen Boden, noch wollte der Verband die Kosten für die Anreise zu den Turnieren der Juniorinnen übernehmen. An sich ist es Usus diese Kosten aus einem entsprechenden Födertopf zu bezahlen. Der Grund: Die Tylor Townshend war zu dick. Zu dick und wohl auch eine Spur zu schwarz deswegen. Was ich aus der Bronx allerdings nicht beweisen kann. Aber zu dick stimmt. Der Verband argumentierte, wegen ihres Übergewichts gefährde sie ihre Gesundheit, wenn sie Sport treibt. Aktuell steht die Frau im Viertel-Finale der US-Open, obschon sie im Verhältnis zu anderen Tennisweltklassespielerin im Damen-Einzel, noch immer eine Spur zu körperlich ist und deswegen auch weiterhin zu schwarz. Naturgemäß leiste ich aktuell Abbitte wegen der Schwabbi.

Ende

----------------------------------------------------------------

Gerechtigkeit für Taylor Townsend oder in Sachsen und Brandenburg wird`s heftig. Völlig sinnerfüllend erfassen kann ich es nicht. Aber um so mehr ich über die Menschen des deutschen Osten lesend in Erfahrungen bringe, umso symphytischer werden mir die. Wahrscheinlich wegen der vielen Brüche in ihren Biografien, die nicht so gut verheilt sind in dem einen oder anderen Fall.

Ende

---------------------------------------------------------------
Geht die Marillen-Zeit zu Ende ist der Sommer so gut wie vorbei. Ich habe hier genau noch eine Marille liegen die ich nicht und nicht aufessen möchte.

Ende
-----------------------------------------------------------------
Direkt um typische Donauinsel-Gedanken kreisen dieses Zeilen jetzt nicht. Wobei das rhythmische Kreisen eventuell eine Rolle spielen könnte. Allerdings gibt es in dieser Frage Personen mit profunderen Kenntnissen wie z.B. die Stiftung Warentest. Nehme ich zumindest an. Gestern Glotze. Überraschend was. Ich hatte da eine Serie, unter vielen, auf dem Festplattenrecorder gespeichert die ich gucken wollte. Eh nix besonderes. Animal Kingdom. Eine Serie über harte Jungs und eine noch härtere Mutter, Großmutter und Ziehmutter. Inzwischen bin ich bei der 3. Staffel angelangt. Viel IQ fordert die Serie nicht. Lässt sich frisch auf Tabs gut schauen. Natürlich gucke ich auch jede Menge Serien mit starken Frauenrollen und weniger Männer die ihren Ärmel schwingen, mental wie in echt. Aber die Jungs aus dem Kindom wecke alte Erinnerungen an eine Zeit bevor ich nicht mehr schlafen konnte. Damals als...………..Das Netz ist inzwischen natürlich voll mit starken Frauenrollen. Da mangelt es an nix. Wobei. Starke Frauen sagt man nur so. Tatsächlich geht es um Hauptrollen die von Frauen bespielt werden. Frauen müssen auch gar nicht stark sein. Sogar als sie noch als das schwächere Geschlecht verunglimpft und bespöttelt wurden, bevor die Simone de Beauvoir diese Behauptung entsprechend entkräftete, überlebten schwache Frauen Männer um Jahre. Sogar die Dominantesten Kerle kratzen reihenweise vor ihren Frauen ab. Denken sie nur an die Jackie Kennedy. Zuerst der John F. und dann Aristoteles Onassis. Diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Hoffentlich macht der Goadfather nicht mit. Männer zu überleben, und zwar um Jahre, darin liegt die eigentliche Dominanz von Frauen. Die Millionen der Frau Heidi Horten sind noch so ein Beispiel. Und die aktuelle Frau Trump wird ihren Mann ebenso aussitzen. Oder nicht? Scheidung. Eher nicht. Kann sie sich nicht leisten. Nicht so lange ihr Donald Präsident ist. Was der ihr alles so angetan hat musste mal aushalten wollen. Ein wunderbares Beispiel wie Frauen das mit der Dominanz halten, so es sich nicht verhindern lässt, ist die zitternde deutsche Kanzlerin Merkel. Jetzt sitzt sie halt bei offiziellen Zeremonien und die entsprechende Staatsgäste natürlich auch. So machen es Frauen wenn sie dominant sein wollen. Nee, der alte Bouteflika ist der deutschen Kanzlerin nicht ähnlich. Der wurde im Rollstuhl sitzend von anderen Männern im Hintergrund nur vorgeschoben. Dann gibt es natürlich noch Männer wie den SPD-Juso Kevin Kühnert. Vor dem muss sich niemand fürchten dass er zu dominant werden könnte. Ich weiß nicht mal ob sich politische Gegner vor ihm in Acht nehmen müssen. Die Zukunft wird es weisen. Von seinen Gesichtszügen und dem biologisch unterwanderten Habitus her, schafft der locker die den 100ter. Der wird den Untergang der SPD auch aussitzen. Meine Festplatte ist natürlich voll mit Frauen in Hauptrollen wie in Big Little Lies, The Handmaid’s Tale – Der Report der Magd, The Marvelous Mrs Maisel, „The Deuce“. Sehr imponierend- Maggie Gyllenhaal als Eileen „Candy“ Merrell. Bevor ich die erste Folge der 3. Staffel guckte kam a bissl Werbung. Nur sehr dezent. In der Regel gucke ich mir die nicht an. Als ich die Sache ein wenig beschleunigte und wieder auf normal Geschwindigkeit drückte kam ein Werbespot der zum Inhalt hatte Vibratoren. Oder schreibt man heute Vibrator*_innen? Genau wurde da der „Satisfyer Pro 2 Next Generation, Klitoris-Sauger mit 11 Intensitätsstufen für berührlose Stimulation, Auflege-Vibrator mit Akku-Technik, wasserdicht“ beworben. Der soll angeblich der volle Bringer sein. Stiftung Warentest ist von dem Gerät auch ziemlich begeistert. Sagte zumindest eine Frauenstimme aus dem Off. Wie jetzt, Stiftung Warentest, dachte ich mir. Legen die dort schon selber Hand an Vibratoren. Das ist aber sehr fortschrittlich dachte ich mir. Auf Tabs geht das Denken ja nicht so zackig. Irgendwie hatte ich mir so einen Stiftung-Warentest-Laden anders vorgestellt. Mehr so in Richtung old-school Blaumann oder halt Blaufrau. Nehmen die TechnikerInnen von der Stiftung die Vibratoren mit nach Hause? Haben die gar einen Safe Room fürs Intimere? Bei Frauen stellte ich mir den Test-Vorgang noch recht simpel vor. Aber wie gehen die Herren der Warentest-Zunft an die Sache heran. Ein Vibrator ist doch kein Aufzug. Kommt der Warentest-Techniker nach Hause, geht der im Blaumann auf die direkte Art zu seiner Frau bzw. Lebensabschnitts-Gefährtin, so diese auch schon zugegen ist und sagt: "Gerlinde. Schatz. Ich hab hier Vibrator. Komm mach mal. Morgen ist Abgabetermin". Und er sitzt dann wieder im Blaumann neben ihr und stellt entsprechende Fragen während er mitschreibt. Video wird er eher keines machen. Oder wie muss ich mir das konkret vorstellen. Diese Frage ließ mir keine Ruhe. Was schreiben die von der Warenstiftung dann in ihren Testbericht. Orgasmus in sieben von zehn Fällen. Oder geht`s dann eher in Richtung Handling des Geräts, wie gut die Druckwellen in Wellen drücken. Eher sowas. Andernfalls noch um die Lautstärke, wie lange das Gerät durchhält und wie schnell der Akku wieder auflädt, falls multipler Orgasmus eingefordert wird. Nach ein paar Minuten Serie und grübeln über dieser wichtigen Frage, auch einer wie ich aus der Abteilung Elend kann das Leben eher leicht nehmen, machte ich noch einmal Rücklauf back zum Gerät. Und zwar genau an jenen Punkt, an dem das Stiftung Warentest-Logo eingeblendet wurde. Ich stand sogar auf und ging ganz nah an die Glotze ran. Da wurde tatsächlich das Stiftung-Warentest-Logo eingeblendet. In schwarz stand da groß Gut (1,6). Ganz unten im Logo die Ausgabe 2/2019. Und über dem Gut (1,6) in der selben Schriftgröße wie Ausgabe "SCHADSTOFFE". Aha, dachte ich mir, mit der Antwort ziemlich zufrieden. Jetzt konnte ich wieder in Ruhe weitergucken.

Ende.
-------------------------------------------------------------

... link (24 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 28. August 2019
Am anderen Ende des Durchgangs
In Floridsdorf am Spitz. Ich war auf dem Weg zum Müller Haarshampoo kaufen. Natürlich wie immer mit dem Radl. Das, soweit ich Bescheid weiß, nicht unbedingt aus nachwachsenden Rohstoffen besteht, sondern aus Aluminium und Stahl. Plastik ist natürlich auch dabei. Ich finde den Ausdruck „Kunstleder“ recht charmant. In Brasilien steht der Amazonas wieder mal in Flammen. Der war sogar Thema beim G7 Gipfel. Allerdings soll der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro da anderer Ansicht sein, so wie der Präsident Venezuelas Nicolás Maduro immer anderer Ansicht ist. Falls im aktuellen Spiegel nur die Hälfte von dem was geschrieben steht tatsächlich der Realität entspricht, wovon ich natürlich ausgehe, bei Pornos brüllt ja auch niemand System-Sex, erlebt das Land inzwischen einen Verfall und Exodus der biblische Ausmaße annimmt. Die USA mit ihren ständigen Öl-Embargos. Ich weiß nicht. Ist wie ein Land in den Keller schicken, wenn ihr euch nicht fügt.

Zwischen 1970 und 2018 verschwanden etwa 800 000 km2 von Amazonas, dem nachgesagt wird er sei sowas wie unsere grüne Lunge. Fragen sie mich nicht wohin die 800 000 entschwunden ist. Winzige Teile davon eventuell in meiner Toilette. Was weiß man. Trotzdem sind die größten Sauerstoff-Quellen nicht der Amazonas, Wälder oder das Grasland sondern die Meere. Soll an den titanischen Mengen an Phytoplankton liegen. Aber auch das Phytoplankton hatte schon bessere Tage. Apropos besser Tage. Vielleicht haben sie schon mal vom Film "Schöne Tage" gehört nach dem Roman vom Franz Innerhofer. Als Kind war ich sehr beeindruckt von den Film. Im Kurier steht: "Der Vater nutzt ihn wie alle Knechte und Mägde als leibeigene Arbeitskraft, Holls Bettnässen versucht er mit Schlägen auszuprügeln, Holl wird erniedrigt, misshandelt und ausgebeutet". Kritiker feierten den Schriftsteller Innerhofer als "Elendsrealist". In dieser Tradition stehe ich auch irgendwie. Wenngleich mein Elend einen ganz anderen Charakter hat. Nicht mehr ganz so zwingend. Der Goadfather hat mich zwar als leibeigene Arbeitskraft benutzt, allerdings hinten hinaus mit Bezahlung und das Trinkgeld durfte ich sowieso behalten. Das Bettnässen handelt wir mit Schweigen ab. Zwar erinnere ich mich wie ich das Bettlacken abzog, dass so gelb war wie die Augen vom alten Gustl, der mir als schwerer Alkoholiker lieber war als die Um2 nüchtern. Nur ganz sicher bin ich mir nicht mehr in dieser Frage. Ums Erniedrigen kümmerte sich vornehmlich die Um2. Misshandelt und ausgebeutet wurde ich nach heutigen Wertemaßstäben auch. Was aber gar nix bedeutet. Die heutigen Eltern haben etwaige familiäre Unstimmigkeiten längst der Welt umgehängt. Am Leiden ihrer Kinder ist die Welt schuld, die sich natürlich nur über 35 Banden zu verantworten haben. Alles sehr avantgardistisch. Gott sei Dank weiß dass Ding im Hintergrund wie man das Wort richtig schreibt. Ich konnte es nicht mal richtig denken. Tabs-Kater. Mein Elend zeigt sich wohl dadurch, dass ich all die wunderbaren Sinnangebote hier, die alle Lebensbereiche durchziehen, und von denen es reichlich gibt, im Grunde nicht nützen kann. Denn dort, wo bei den besseren Leuten dass Streben beginnt und sie ihr Leben zu gestalten versuchen, bis hin zu KönigInnen ihrer eigenen Biografie, der sie dieser Welt aus den Leib schneidern, auch wenn es nicht immer passt wie ein Maßanzug, reißt bei mir alle Selbstwirksamkeit ab. Ich bin wie "dead possibilities walking", immerzu bedacht mein Ende zu verwalten wie der Gollum seinen Schatz. Wenn sie mir was anderes vorschlagen, gucke ich sie so an, als ob sie bissl blöde wären. Wofür ich mich dann hinten hinaus schäme. Liegt am Kleinstbürgerlichen. Zu Schuldgefühlen neige ich sowieso.

In den Weltmeeren geschieht ähnliches. Durch die ansteigenden Temperaturen soll die Menge an marinem Phytoplankton seit 1950 um 40% zurückgegangen sein. Tendieren die Weltmeere gar in Richtung Hypoxie sind „Dead Zones“ die Folge. Teile der Ostsee sollen auch schon "Dead Meer Walking" sein. Wehe sie denken bei Hypoxie sofort an mein Blog oder den schwer schizoiden Sohn vom, der zu Lebzeiten im Grunde nicht ansprechbar war. Gestern trafen wir bei den Postkasterl aufeinander. Solange sie nicht persönlich Zeuge werden, wenn der Mann durch die Nase Luft holt, denken sie ich trage nur dick auf. Aber ähnliche Geräusche wie der sie macht, kenne ich so nur von der Saturn-V-Rakete, aus dem Film „Aufbruch zum Mond“, mit der die Crew von Apollo 11 in den Orbit geschossen wurde. Und da auch nur auf den ersten Metern. By the way. Aluminium wird nachgesagt unedel zu sein. Passt zu mir. Meine Q-Zeitung „Die Presse“ titelte heute: „Es brennt an allen Ecken“. Brände setzen ja Unmengen von Treibhausgasen frei. Zum Löschen braucht man Wasser. Das eventuell gerade nicht vorhanden ist. Jeder einzelne Tourist soll am indirekt am Tag bis zu 6575 Liter Wasser verbrauchen. Scheiße wie oft duschen die. Während die Greta mit dem Boot auf ist nach New York. die Welt vor ihren Eltern zu retten, meldet die Lufthansa wieder mal steigende Passagierzahlen. Zwischen Jänner und April sollen allein die Deutschen gut 408 Millionen Tage auf Ausflügen und Reisen verbracht haben. 1,2% mehr als im Vorjahrszeitraum. Die Welt steht also in Flammen, wie meine Kopfhaut, wenn ich das falsche Haarshampoo verwende. Auf der Rückseite eines gewöhnlichen Haarshampoos, wo die Inhaltsstoffe aufgezählt werden ganz kleingedruckt, stehen in der Regel kleine Romane. Meines schafft 25 verschiedene Inhaltstoffe. Grauenhaft was die da alles reinklopfen. Ich sag nur „Pfadabhängigkeit“. Meine Kopfhaut ist fast so empfindlich wie mein Gemüt. Fragen sie mich nicht wie es dazu kommen konnte. Angestellt habe ich mich darum nicht. Zu viel Empfindlichkeit konnte ich mir sowieso noch nie erlauben. Das lässt mein Lebenspfad nicht zu. Gelebte Empfindsamkeit, die entsprechend gewürdigt wird, ist sowieso nur was für die besseren Leute, siehe Greta Thunberg. Nicht dass die jetzt denken ich habe was gegen die junge Frau. Mitnichten. Ich arbeite mich nur an ihrer aktuellen Übergröße ab, die man ihr ja mehr oder minder aufgezwungen hat. Auch durch ihre Kritiker. Keine Ahnung was die gegen sie haben. Die macht doch nix außer ein wenig Blablabla. Wir müssen ja unseren Pfad wie produziert und konsumiert wird ändern. Allein die Verbraucher werden die Welt mir ihrer Scham nicht retten zu können. Denn Umweltschäden kennen keine Scham. Mit der Empathie verhält es sich fast so wie mit dem Geld oder der Wertschätzung. Während einige Wenige, als die 1%tigen geschmäht, damit überschüttet werden, und nicht mehr wissen wohin mit dem ganzen Zeugs, die Leute stehen inzwischen schon Schlange um der Greta die Hand schütteln zu dürfen, kämpfen andere darum die Infrastruktur aufrecht zu erhalten, wie die kleine amerikanische City Medina im Westen des Bundesstaats Washington am Lake Washington, dem Wohnort der Familie Gates und Jeff Bezos. 2020 soll dann Ebbe im Budget der Stadt sein. Auch weil Gemeinden ihre Einkünfte aus Wohnungseigentumsteuern im Bundestaat Washington jährlich nur um 1 Prozent erhöhen dürfen. Eventuell spenden die Gates und Bezos der Stadt ein wenig Geld, wie die Frau Horten der ÖVP. Ich halte das sogar für ziemlich wahrscheinlich. Was sollen die Gates und Bezos auch sonst tun. Die stehen da wohl unter Zugzwang, wenn schon ich in der Bronx Bescheid weiß, dass sie schon bei den W-Eigentumssteuern zu den 1%tigen gehören wollen. Der Jeff Bezos soll inzwischen geschieden sein. 36 Mrd. Dollar hat seine Ex-Frau angeblich bekommen. Eh nur auf dem Papier in Amazon-Aktien. 36 Mrd. Dollar sind real sehr viel Papier. Da müsste man einen eigenen Speicher bauen wie in einem Comic. Besitzt man in Medina ein Haus direkt am Seeufer, wie die Gates und Bezos soll der Ausblick grandios sein. Ich wette die beiden Familien haben noch andere Liegenschaften mit grandiose Aussichten in der Hinterhand, schön mit Terrasse und wunderbaren Ausblick und endlos Personal. Ich guck seit vielen Jahren auf ein Gebäude aus rot-bräunlichem Backstein. Dabei gibt es keinen Grund zu klagen. Mein Blick aus dem Fenster ist mehr als ich mir im Leben erwarten durfte. Wenngleich die Bürde ewiger Dankbarkeit mitunter schon aufs Gemüt schlagen kann. Die Wohnung geht ja auf Goadfather sein Konto. Ich habe mir die hinten hinaus höchstens still erlitten. Allerdings einmal im Monat, wenn ich meiner Nerventante gegenüber sitze, gehöre ich definitiv zu den besseren Leuten. Letztens hat sie sogar wegen mir pünktlich Schluss gemacht. Wertschätzung. Nicht mein Spezialfach. Als die Um2 einst die Frage stellte, „Kind was möchtest du heute gerne essen“, war nicht ich gemeint sondern meine Stief-Cousine. Die ist mit der Um2 in echt verwandt und war auf Besuch. Die Um2 war wie ausgewechselt in diesen Tagen. Ich hingegen war der mit der groben Leberwurst. Wehe ich war deswegen beleidigt. Dann packte sie ihre Nachkriegsqualen aus. Mühelos wechselte sie dann von den echten rüber zu den eingebildeten Leiden. Die Frau stammt aus einer kleinen Gemeinde in Mittelkärnten, älteste Tochter eines Tischlermeisters mit eigenem Betrieb und nicht aus Wiener Neustadt oder Leipzig. Hühner und einen Acker hatten sie auch. Hinten hinaus wurde es dann natürlich nicht besser. Was ziemlich important ist. Die Leute machen sowieso nicht gerne kehrt in ihren Gefühlen. Gehen sie zu weit bleiben sie dort stehen und graben sich in ihrem Selbstwertgefühl ein wie in einer Stellung. Vorwürfe werden nie zurückgenommen. Im Netz gleich gar nicht. Deswegen wurde analog aus der Leberwurst irgendwann zwangsläufig der Keller. Wer sich im Recht fühlt, fühlt zu meist so viel, dass für den anderen kein Platz ist, der dann zwangsläufig ins Unrecht gesetzt wird, wie eine Kuh ihren Haufen. Als europäische Siedler vor 230 Jahren in Australien die Kuh einführten, verschmähten die einheimischen Käfer die Delikatesse. Die waren auf die Exkremente von Beuteltieren eingestellt und sonst gar nix. Die Scheiße der Kühe blieb liegen wie die Kruste auf dem Schweinsbraten. Erst als Forscher in den 60er und 70er Jahren Dungkäfer aus Sri Lanka ins Land holten, wie wir einst, nee dass geht nicht, war das Rinderkotproblem gelöst. Habe ich natürlich aus dem aktuellen Spiegel. Die Um2 hatte ihr Problem mit mir nach dem Keller auch gelöst. Und zwar nachhaltig. Guck, sagte sie zum Goadfather, dein Zweitgeborener ist ein Säufer und Tunichtgut und die Sache war erledigt. Ich natürlich auch. Danach widmete sich die gute Frau wieder ganz ihrem geliebten Garten zu. Ich war inzwischen verblüht, vertrocknet und abgepflückt. Aber das ist eine andere Geschichte, an deren Entwicklung ich ganz allein Schuld trage. Das ist der Um2 sehr wichtig. So lässt es sich leichter leben . Zur Wahrheit muss man einen Durchschnittsmenschen, der im Kleinstbürgerlichen so gut trainiert ist, wie die Nase eines Drogenhundes, in der Regel zwingen. Sonst erschießen die gnadenhalber zehntausende Kinder, die ohne ihre Mütter eh nicht mehr leben hätten können. Nicht im Krieg. Sogar im Frieden erzählen sie dir die abenteuerlichsten Geschichten. Mein Kumpel von der Donauinsel der Eisfahrer, schuldet der Band Austria seit vielen Jahren eine Stange Geld. Umgerechnet 22 000 Euro sollen das sein. Trotzdem hätte ihm die Bank einst einen Kredit über 7 Millionen Schilling gewährt, obschon er weder Eigenkapital noch Sicherheiten hatte, sondern Schulden die er nicht zurückzahlen konnte. Na ja. Was soll man sagen. Hinter einer Sonnbrille versteckte verdrehte ich meinen Augen. Fragen sie mich nicht warum Männer in meiner Anwesenheit gerne zu Übertreibungen neigen. Machen Frauen nie. Ja ja. Vielleicht wollen mich die Herrschaften nur aufmuntern. Sogar der Eismann weiß inzwischen dass ich so gut wie nix kann. Denn würde ich tatsächlich was können, müsste ich nicht andauernd um einen durchgesessenen Klappstuhl herumwuseln auf der Donauinsel, wo der Eintritt so frei ist, dass Frauen sich dort nicht mehr entblößen. Die gehen lieber in ein Bad mit Eintritt für die besseren Leute. Der Eismann sagt ist auch was Atmosphärisches. Natürlich wegen der vielen Neubürger.

Am Franz Jonas-Platz gibt es im Gebäudekomplex mit der Müller-Filiale einen Durchgang. Ein kleiner Junge, nur ganz kurz im John-F Kennedy-Style, saß auf einem roten Mini-Traktor und düste im Durchgang herum. Diese Kindertraktor sind in der Regel immer rot. Seine Mutter war nicht weit. Die telefonierte. Der Traktor-Junge machte da „Kinder an die Macht“. Was war der Herbert 1986 schon prophetisch.

„Sie sind die wahren Anarchisten, Lieben das Chaos, räumen ab, kennen keine Rechte, keine Pflichten
Noch ungebeugte Kraft. Massenhaft".

Der Durchgang ist leicht abschüssig. Der kleine Junge, in bester Stimmung, rollte recht knapp an einem sehr alten Mann vorbei. Der blieb völlig konstatiert stehen und blicke dem Jungen auf seinem roten Traktor hinterher, der weiter rollte und recht a Hetz hatte, wenn er mit seinen kleinen Haxen für noch ein wenig mehr Tempo sorgte. Beweisen kann ich es nicht. Der empörter Blick des alten Mannes, der respektlose Dreikäsehoch war in fast in die Beine gefahren, der noch extremst viel Leben vor sich hat, während das Leben des alten Mannes fast auserzählt ist, bekam fast was Nostalgisches. Der alte Mann guckte und guckte, so als ob er sich in dem kleinen Jungen für einen Moment wiederentdeckte, damals, als bei ihm alles begann. Derweil er guckte und guckte stand er nur so da, schon recht wackelig auf den Beinen, und wie aus der Zeit gefallen. Um ihn herum war ja alles in Bewegung und in Eile. Womöglich war alles auch ganz anders und viel weniger rührselig. Seine Empörung war ja nicht mehr die frischeste. Spätestens mit Siebzig soll das Reaktionsvermögen auf erschreckende Weise nachgelassen.

Ende.

... link (1 Kommentar)   ... comment