Donnerstag, 6. September 2018
Neuerliche Bewerbungsschreiben an die digitale Öffentlichkeit
Vorhang:

Bin ich heute wieder mal sehenden Auges in die Donauinsel-Gekritzel-Fänge geraten, wo ich extremst motiviert und lichtweltverdächtig, die Ränder von Druckwerken mit sensiblen Notizen und geistreichen Anmerkungen vollschreibe, was dann hinten hinaus zur Folge hat, dass es mir unmöglich ist mein eigenes Geschmiere zu entziffern. Jetzt wo es drauf ankommt. Über die syrische Provinz Idlib habe ich was notiert, nix Hypermoralisches, aber doch was Besorgtes, wo sich ein ziemliches Gemetzel ankündigt und Menschen, auch ganz viele Zivilpersonen, unter ziemlich erbärmlichen Umständen hausen sollen und drauf warten das die Wirklichkeitmacher loslegen, die Realität vom Krieg mehrfach überzeichnet wie hier eine Aktie mit unglaublich viel Potential, ihre Verspreche einlösen. Eine Warnung an die Welt war`s. über die man behauptet dass sie nur noch ein Dorf ist, wo aber immer alles Auswärts weilen wenn`s drauf ankommt. Wenigstens aus dem Unterstrichenen lässt sich noch was machen. Gibt da eine old school Formulierung die fast schon a bisserl antiquiert und aus der Mode ist. Wenn man sich mal was geleistet hat, dass bei seinem näheren Einzugsgebiet an Menschen, den kleinstbürgerlichen Vorstellungsrahmen sprengt, den die einem in ihrer militanten Kleinstbürgerlichkeit an Annehmlichkeiten so zugestehen, weshalb man sofort vorwurfsvolle Blicke erntet oder gleich direkt drauf angesprochen wird, gerne auch mal mit recht viel Süffisanz in der Stimme, ob bei einem jetzt der Wohlstand ausgebrochen sei, versucht man diese Sache dann dahingehend zu entschärfen, wie eine alte Weltkriegsgranate mit SS-Runen bemalen, wie Ostereier mit Blumen, die einst dem Großonkel, der niemals ein Nazi war, reihenweise aus der Hosentasche vielen, wenn der vom Dachboden kam und sich vorher in Stimmung gesoffen hatte, dass des was man sich da geleistet hat eh nicht „wahnsinnig viel kostet“. Ich finde diese Redewendung "wahnsinng viel", falls es überhaupt eine ist, im Zeitalter des digital entgrenzten Kapitalismus, der fast alle Lebensbereiche erfasst und die Verhältnisse zum Tanzen bringt, wie früher die Pina Bausch ihre Combo, wo Amazon kurz mal einen Börsenwert von über einer Billion Dollar hatte, einfach nicht mehr zeitgemäß. Gestern tanzte sogar mein Nachtkasterl im Takt der Globalisierung, weil mich der Goadfather am schwarzen Ungeheuer Made in China anrief und ich nicht wusste wie man ein Gespräch auf so einem Ding entgegen nimmt. Das war mein erster Anruf am schwarzen Ungeheuer. In der Glotze sah ich dann das man wischen muss. Wenn man sprechen möchte nach rechts und wenn man sich dem Zeitgeist unterwirft eher links. Heute ist fast alles machbar und erschwinglich. Sogar die Unsterblichkeit ist im Programm. Zumindest für gewisse Kreise. Der Rest krepiert noch immer jämmerlich. Seinerzeit, als noch niemand mit Kryptowährungen und gehebelten Wetten auf Währungen für den Hausgebrauch in Berührung kam und die Eltern der WhatsApp-MacherInnen sich noch Briefe schrieben, und der andere so wahnsinng weit weg wohnte (um die 70 Kilomter), war bald einmal was wahnsinnig viel, wahnsinnig weit weg oder eben wahnsinnig teuer, wie ein Flugticket nach New York oder eine Kreuzfahrt auf einem Hochseedampfer. Da kostete eine Annehmlichkeit, die wir heute für selbstverständlich halten, weil die kreatvive Zerstörung und die Grenzkosten ziemlich gering sind, wenn der Straße vom Hormus und der Schengenraum offen bleiben, bald einmal wahnsinnig viel oder war wahnsinnig teuer und schwer, wie Fernseher, der noch eine richtige Anschaffung war, wofür man sich wahnsinnig viel Zeit lies. Da steckte man auch noch wahnsinnig viel Zeit in eine Arbeit, beziehungsweise als Kerl in eine Frau, bis man die endlich flach legen konnte, weil die ewig und drei Tage, also wahnsinnig lange so tat, als lebten wir noch immer im ficktorischen, nee im viktorianischen Zeitalter, wo mit dem Leibern und Biografien von Frauen gehandelt wurde, wie heute mit Dingen auf Ebay. So eine fesche Jungfrau, aus besserem Haus, mit entsprechendem Hausstand, konnte einen Verehrer aus niederen Stand mit einer schmalen Brieftasche, schon mal in den Selbstmord treiben, wie den jungen Werther oder zu einem tödlichen Duell herausfordern, da man die Ehre seiner Angebeteten beschmutzt sah. Ehrenmorde gibt es heute natürlich auch noch. Aber da eher nur noch an den Rändern unserer Kultur, wo die Kinder der Ehrbaren in Brennpunktschulen zusammengefasst werden wie Leprakranke auf einer abgelegenen Insel, wie heute von mir in der Bronx beobachtet, wo sie dann ganz unter sich bleiben. Scheiße gibt es bei uns aus aller Herrenländer schräge Leute. Das glaubt man nicht, wenn man es nicht mit eigenen Augen sieht. Ich habe heute eine Tante im Tschador gesehen, mit vier Kindern, die trug zu ihrem dunklen Umhang auch noch einen Mundschutz. Ka Spaß. Eh klar dass ich mit dem Radl mal kurz zur Seite fahren musste, weil ich mich vor Lachen im wahrsten Sinne des Wortes krümmte. Dabei wollte ich gar nicht unfein sein und unhinterfragt Richtung FPÖ-AfD abbiegen und von dort weiter an die Strände des Mittelmeers. Es war nur so dass mir der Wortmacher einredete, die Tante trug einen Mundschutz, weil sie so wahnsinnig religiös ist. Wobei auf der Donauinsel habe ich schon Leute gesehen die Joggen mit so einem Ding.

Bitte stricken sie mir weger dieser wenig frauenaffinen old school Sprache jetzt keinen Mundschutz. Frauen wurden im analogen Kosmos halt noch wahnsinnig oft flach gelegt. Zumindest Umgangssprachlich. Erobert wurden sie auch. Da aber nur die Besseren. Wobei ich sagen muss. K.O-Tropfen waren damals noch gänzlich ungekannt. Heute lese ich andauernd darüber dass Männer Frauen erst dann flach gelegt bekommen, wenn man die mit K.O-Tropfen außer Gefecht setzt, bevor man sich an ihnen zu schaffen macht. Also so ein vehementes Einschreiten war damals nicht zwingend notwendig. Einerseits lagen Frauen auch ganz ohne K.O-Tropfen oft völlig regungslos und handlungsunfähig neben einem im Bett und anderseits nahm man eine Abfuhr was die eigenen sexuellen Ambitionen betraf nicht ganz so persönlich. Das war tatsächlich so, dass man als Kerl die eine oder andere Sexualpartnerin fragte, ob man ihr eh nicht weh tut, wenn man in ihr nach weiterer Erregung bohrte. Eventuell ist dieses K.O-Tropfen-Ding auch ein Ausdruck für die heute Zeit der Machbarkeit, die ja was Zwanghaftes hat, wie mein Kommentieren beim Wirkichklichkeitsmacher von F+F, die sich auch soziologisch begründen lässt. Mit Verzicht wollen wir scheinbar nix mehr zu tun haben, solange dieser Verzicht nicht diätisch oder als gesundheitsfördernd begründet wird. Umso freier und selbstbestimmter die Frau heute ist, umso betäubter muss der Mann sie anscheinend halten, damit der überhaupt noch zum Sex zu kommt wie er ihm gefällt. Scheint was Tiefenpsycholgisches zu sein, dass in Richtung Kränkung oder Überfoderung deutet, wenn man wie in Schweden andauernd was Schriftliches benötigt und jedes "Nein" aus dem Mund einer Frau beim Sex schärfer schneidet als fast jedes Messer in den Händen der Messermänner, die auch noch allimentiert und durchgefüttert werden, wie eine Bienenkönigin. Beweisen kann ich meine Theorie natürlich nicht warum Männer vermehrt zu K.O-Tropfen greifen, wenn sie mit Frauen Sex haben wollen. Die EnglischmacherInnen ordnen die K.O-Macher der sogenannten "Rape Culture" unter. Nee, Fifty Shades of Grey ist nicht Rape. Das wäre nur dann Rape, wenn der Kerl arm ist. Bei reichen weißen Männern, wie dem Präsidenten Gaga, verhält es sich a bisserl anders. Da lassen sich gewisse Frauen auch mal vom Reichtum des Mannes betäuben. Allerdings so bald sie aus ihrem Tiefschlaf erwachen, verlangen sie dann eine Aufwandentschädigung für ihre Amnesie durch Vorspiegelung falscher Tatsachen, was ja auch eine Form der Überwältigung ist. In der Regel eh nicht wahnsinnig viel. Höchstens zwei bis drei Balkone mit Meerblick. Von Armut lässt sich eine Frau kaum überwaltigen. Zumindest nicht sexuell. Mich dürfen sie natürlich nicht fragen wie rape unsere Kultur in Wahrheit ist. Offizielle Statistiken sagen dass es hier nicht so viel Rape gibt. Feministinnen sehen das naturgemäß anders. Ob es über die Umsatzentwicklung von K.O-Tropfen entsprechende Statistiken gibt? Da muss ein richtiger Journalist ran, und nicht ein Schreiber wie ich, der im Leben alles andere noch weniger kann als Buchstaben auf eine weiße Leindwand zu klatschen. 2017 wurden in der Wissensendung Galileo K.O-Tropfen mal im Selbstversuch ausprobiert und dann im Internet mit dem Wirkstoff GBL (Gamma-Butyrolacton) völlig legal bestellt. GBL fällt anscheinend nicht unter das Betäubungsmittelgesetz, weil GBL erst im Körper (einer Frau) in GHB umgewandelt wird und sehr schwer richtig zu dosieren ist. Zu wenig ist da ja eher nicht mehr. In der Sendung wurde darauf hingewiesen, dass GBL als Betäubungsmittel eingestuft werden sollte, denn GHB ist ja schließlich auch illegal. Die Antwort des Bundesgesundheitsministeriums: „Die Regelungen des Betäubungsmittelgesetzes sind für Massenchemikalien wie GBL nicht geeignet.(Bundesgesundheitsministerium)
Ist schon wieder die Merkel an allem schuld, die vor der Wahl dran war und nach der Wahl trotzdem noch gejagt wurde. Nach wenigen Klicks, war ich auch schon auf einer Homepage, wo man Reiniger mit reichlich GBL kaufen kann. Etwas dass es so in der anlalogen Zeit so nicht gab. Wir bekamen als Jugendliche südlich der Drau, in einem Fachgeschäft für so chemisches Zeugs, nicht einmal mehr Fensterkitt ausgehändigt, weil die Angestellten dort ganz genau wussten, dass wir mit dem Zeug nur herumschossen. Wir stopften den Kitt zu Kugeln gedreht in Plastikrohre. Eine übles Gemetzel. Ich weiß jetzt natürlich nicht wie sehr sie an bewussstlosen Frauen interessiert sind. Der 10 Liter Kanister mit 99,9% GBL drin kostet schlanke 549,90 Euro. Falls sie ihre K.O-Tropfen-Session eher im intimen Rahmen halten wollen, gibt es die 0,25 Liter Flasche um 38,90 Euro. Also für mich ist das nix. Um das Geld kaufe ich mir lieber eine neue Leserbrille. GBL, habe ich genauestens recherchiert, wurde noch vermehrt in Nagellackentfernen gesichtet. Heute wird von dieser Verwendung vermehrt abgeraten, weil Junkies das Gemisch getrunken haben um sich zu berauschen. Scheiße sind wir Menschen kaputt. So wie ich es sehe sind K.O-Tropfen ein heikles Thema. Du kannst doch nicht mit einem 10 Liter Kanister GBL auf einer Party erscheinen. Das GBL muss man ja sehr wahrscheinlich von einer größeren Maßeinheit in eine kleinere umfüllen, was dann schon sehr nach Vorsatz aussieht, wenn man das Zeug einer Frau in ihren Drink schüttet. Da sind wir auch schon wieder beim Thema Frau Vergewaltigung. Vorderhorstig bin kein Anhänger von GBL. Als Junge, so zwischen zehn-zwölf, habe ich hin und wieder Frauen an Marterpfähle gebunden. Das hatte sich aber nach ein bisserl Knutschen auf einer Party, mit einem sagenhaft hübschen Mädchen, die sagenhaft gut knutschen konnte, schnell mal wieder erledigt. Diese GBL-Männer werden doch nicht ihre sexuelle Entwicklung mit zwöf eingestellt haben, so wie ich meine Fortschritte in Kleinstbürgerlichkeit bald einmal einstellte und nicht mehr erwachsen werden wollte, wo ich doch schon mit vierzehn nur noch ein Sandler herumlief in verschließenen Jeans und in Schlapfen. Halten wir fest. Es scheint also tatsächlich Männer zu geben, "die Chemiker", die eine bewusstlose und völlig wehrlose Frau sexuell erregender finden, wie eine, die noch gut Kontrollle über sich hat und einen mit ihren Wünschen in den Ohren liegt. Da fragt man sich schon warum die nicht gleich eine Tante aus Silkon ordern. Die sollen heute schon sehr wirklichkeitsnah aussehen, mit wahnsinnig großen Brüsten und wahnsinnig schlanker Taile. Wie man Taile richtig schreibt musste ich im Netz nachschlagen. In Wien gibt es im Übrigen schon ein Laufhaus das Frauen aus Silikon im Angebot führt. Ka Spaß. Ich stelle mir gerade einen Kerl vor der sogar seine Alte aus Silikon mit GBL füttert.

Als Mensch in den mittleren Jahren, das klingt ja so als ob ich sie in der Mehrheit für ein Aliens halte, können sie sich vielleicht noch dunkel an jene Zeit erinnern, als man fast a bisserl Bammel hatte, wenn man zu seiner Hausbank ging um einen Kredit anzusuchen. Das hatte was von einem verschärften Bewerbungsgespräch. Die Herrschaften von der Bank, zumeist Bankbeamte, die in der Regel besser gekleidet waren als man selbst, taten dann immer sehr geheimnisvoll, während sie einen anguckten wie der Alte, und es dauerte seine Zeit, bis die einem den Kredit dann auch tatsächlich gewährten, wie Asyl aus humanitären Gründen. Heute im Anthropozän des billigen Geldes ist alles ganz anders. Da tritt deine Online-Hausbank, von der man nicht mehr mit Sicherheit sagen kann, ob dort noch echte Menschen aus Fleisch und Blut arbeiten, unaufgefordert an dich heran und möchte dir ungefragt einen Kredit aufschwatzen, wie das gestern bei mir der Fall war. Da meine Lesebrille zu Bruch ging und ich dringendst eine Neue benötige, war ich gezwungen a bisserl Kohle zu überweisen, schön gemütlich und ungestört von zu Haus aus. Wie sie ja wissen ist diese ungestörte Gemütlichkeit von zu Hause aus, der Untergang des Klein und Kleinstgewerbe, so wie das Gratis-Bloggen der Untergang jeder Art von Kleinstkunst ist. Wer sich selbst als Kleinstkünstler bezeichnet, ohne dass einem der Markt oder der Pommes diesen Titel zuspricht bzw. zuteilt, wie eine Essenration in einem Flüchtlingslager im Kongo, gehört sehr wahrscheinlich zu jenen Menschen deren Größenwahn immer wirkungsmächtiger sein wird, als jede Wahrheit die man in Erfahrung bringen könnte. Steht so ähnlich in meiner Qualitätszeitung und geht bis auf Dostojewski zurück. Bevor ich mein Online-Konto aufrufen konnte hatten die von der Online-Bank eine Seite zwischen geschalten. Die war einfach da ohne dass man sich die extra herbeiklicken musste. Laut den Informationen, die die Bank inzwischen über mich gesammelt und auch ausgewertet hat, könnte ich sofort einen Kredit über 16 000 Euro haben, zu einem Effektivzinssatz von gut 4 ¼ Prozent. Dafür müsste ich nur schnell oder auch in aller Gemütlichkeit von zu Hause aus, oder vom Smartphone bei einer Taufe, nur ein Formular ausfüllen und schon hätte ich 16 000 Euro mehr am Konto. Wegen dieser Kredit-Sache in die völlig ungefragt verwickelt wurde, und von der ich mich gestalkt fühlte, bin ich dann doch a bisserl indigniert gewesen. Habe ich den dortigen KreditmacherInnen in einem Mail geantwortet dass 16 000 Euro jetzt aber nicht wahnsinnig viel sind. Mit 16 000 Euro bekommt man doch niemals einen Balkon mit Meerblick. Wie wäre es denn mit 160 000 Euro. Bekam ich folgende Antwort . Sie verstehen inzwischen sicherlich was ich sagen möchte. „Wahnsinnig viel“ hat längst seinen Reiz verloren. Da passt Anspruch und Wirklichkeit nicht mehr ganz zueinander. Deswegen schlage ich vor, dass man in dieser Sache, die neuen Größenverhältnisse ja die in die Billionen gehen, an jenes Pferd anpasst, nur noch von der anderen Seite her aufsattelt, das dem Wahnsinn anheim gefallen ist. Wie in meinem Fall z.B. mein Wortschatz, der wahnsinnig klein ist oder dass ich wahnsinnig wenig Klicks habe, was auch daran liegt dass ich wahnsinnig wenig Absätze mache, mein Ehrgeiz, mit meiner Schreibe zum Markt zu gehen, um dort von den KleinstkunstmacherInnen als Kleinkünstler Anerkennung zu finden, wahnsinnig schwach ausgeprägt ist, wie auch meine Hoffnung dass in Idlib endlich mal die Vernunft siegt und wir hier keine Schlachten mehr schlagen müssen, wie ein Flüchtlingskind zu sein hat, wenn es zu einer Ikone verklärt wird und bis zu den toten Knochen hinein, ideologisch ausgeschlachtet wird, wie Nutzvieh in einer Großschlächerei, wenn uns schon die Dortigen in ihrer Not so wahnsinnig wenig bedeuten. Jedoch nicht weil wir so wahnsinnig schlechte Menschen sind, sondern weil wir einfach so wahnsinnig wenig Zeit haben.

Ende

Fazit: Zu viel dürfen sie von dem Text nicht erwarten. So einen Glücksttreffer wie letzte Woche bring ich nur alle 10 Jahre einmal. Im Übrigen versuchen sie mal aus einem Interview-Fetzen einer Politikerin einen Text zu machen. Die Wiener Umwelt- und Infrastrukturstadträtin Ulli Sima (SPÖ) antworte in meiner Qualitätszeitung "Die Presse" auf die Frage, warum Wien, Essenverbot U6, Alkoholverbot am Praterstern, einen gesteigerten Regelbedarf hat:
"Jedes Jahr gibt es durch Zuzug und Abwanderung einen großen Austausch von Menschen, die in unserer Stadt leben. Die Menschen sind mobiler als früher. Ich glaube dass es früher einen unausgesprochenen Kodex gegeben hat, wie man sich in der Öffnetlichkeit verhält. Heute fehlt eine gewisse gemeinsame Grundlage, daher sind wir gefragt. Da geht es um Sauberkeit, Mülltrennung oder eben Essen in der U-Bahn. Es geht um einen Grundverhaltenkodex: Wenn du bei uns wohnst, wenn du dich in die Gesellschaft integrieren willst, dann erwarten wir das von dir. Und mich bitte nicht falsch verstehen: Da rede ich nicht von Zuwandereren aus fernen Kontinenten, das befrifft jeden, der - auch aus den Bundesländern - neu in die Stadt kommt".

Frau Umwelt und Infrastruktur. Jetzt habens aber schon auf meine Kosten gerade noch so die linkslinke Kurve gekriegt. Ich bin ja aus den Bundesländern. Was denken sie von mir? Gar dass ich ohne ihr mutiges eingreifen runter in den Innenhof scheiße.

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Mittwoch, 5. September 2018
Flüchtlinskind

Inhaber des Fotos ist Spiegel.de Bitte verklagt mich nicht wegen was mit Urheber. Ich lese seit 20 Jahren regelmäßig den Spiegel.

Das Foto gehört im Original dem Weserkurier.de

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Montag, 3. September 2018
Ankündigung und recht Kurzes
Mein Scheißhausdämon , der noch immer die Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt, schlanke 193 cm groß ist wenn er sich klein macht, und eine zerschossene Leiche vor sich her kickt, die der einst aus dem Bataclan geklaut hat, wie früher Kleingeld aus der Brieftasche der Um2, besteht drauf, dass der Junge vom Strand, dem seine Sache er aufträgt, weiterhin kurze blaue Hose, rotes Leibchen, was total grotesk an ihm aussieht, ganz sicherlich tot ist, weil der Scheißhausdämon darauf besteht, wie der Kaiser auf seine Knödel und Erfolgshungrige auf dem Erfolg, prinzipiell nix mit den Lebenden zu schaffen hat. Egal was sie auch hören und lesen und die Vernunft ihnen rät. Der Junge ist ganz sicherlich tot, Ikone hin oder vernantwortungsloser Vater her, der eventuell sogar ein Schlepper war. Die Beweise harren allerdings noch an der Türkischen Rivera und warten darauf dass man sie hier her schleppt, wenn`s geht bitte mit Schwimmflügel. Mein Scheißhausdämon, ist im Übrigen ganz im Gegensatz zu mir kein alimentierter Taugenichts und Kostgänger, der sich von Daddy seinem Darm-Karzinom ernährt, dass der Goadfather möglicherweise nur deswegen bekam, weil ich ihm auf den Magen geschlagen habe, nicht nur finanziell sondern auch menschlich. Fragen sie mich nicht was menschlich genau bedeutet. Das möchte er bitte unbedingt festgehalten wissen, das ist auch sein gutes Recht als humaner Leichenfledderer. Das ist ihm auch eine Herzensangelegenheit. Und was die sicheren Zonen in Syrien betrifft. Die gan und gibt es tatsächlich und die sind beinahe so idyllisch wie bei mir um die Ecke der Kinderspielplatz auf der Donauinsel. Diese syrischen Kinder, die es dort recht schön haben und ihre Kindheit unbeschwert ausleben können, wie die Kinder damals in den KZs, haben auch a riesen Hetz beim Herumtollen. Außer wenn man beim Fangenspielen gleich als erster erwischt wird und dann a bisserl schmollt. Hier der Beweis.
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Die AfD Ko-Vorsitzende Alice Weidel sprach im Zuge der Vorfälle von Chemnitz, dass die Regierung die Bürger allein ließe, mit alimentierten Messermänner und sonstigen Taugenichtsen und Kostgänger. Frau Weidel ich kann sie beruhigen. Ich lebe in Wien und besitze nur ein Messer welches so mies schneidet, dass ich Letztens, als ich ein unheimliches Geräusch vernahm, instinktiv zum Kartoffelschäler griff. Ehrlich.
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In meiner Qualitätszeitung (Die Presse) stand heute das Wissenschaftler bei Fliegen herausgefunden haben, dass sich kranke Fliegen unter kranken Fliegen wohler fühlen, als unter den Fitten. Genaugenommen stand da, dass sich ein Tumor in einer kranken Fliege schneller ausausbreitet, wenn sich diese Fliege unter gesunden Fliegen aufhielt, weil Kranksein unter Gesunden auch ein Alleinstellungsmerkmal ist und zu Isolation führen kann. Ob dieses Muster auch für Menschen gilt ist offen. Einiges spricht dafür da muss man nur ins Stadtbild gucken oder auf Blogger.de wo ich mich auf Blogs von Großbloggern auch schnell mal isoliert fühle. Ich habe auch noch keinen CEO gesehen, der sich nach der Schicht zu den Öffentlichen hinstellt und mit denen ein Bier zwickt, die früher am Praterstern, bevor das Alkoholverbot kam, mit glasigen Augen mit was Alkalischen, nee Alkoholischen, vor aller Augen scheiterten. Räumlich lässt sich dieses Fliegen-Ding auch beobachten. Die Fitten mit hohem Sozialprestige wohnen auch eher direkt im Vatikan und weniger in der südamerikanischen Pampa als Armenpriester oder rund um den Tschadsee. Segregation wohin man schaut. Ich sag nur China-Town oder hier die Erdoğan Bronx. Vor 20 Jahren, als ich hier herzog, gab es nicht eine Kopftuchfrau im Pinguinstyle. Wirklich nicht eine. Nee das ist nix Schlimmes. Nur fremd ohne dass sich an dieser Fremdheit irgendwas ändert. Irgendwas wird sich an dieser Kopftuchfremdheit mal ändern- Das ist allerdings ein langsamer Prozess, der noch mal 20 Jahre dauert. Mindestens. Ich möchte hier jetzt aber nicht nach weiteren Ausreden, als Argumente getarnt suchen, warum in einer kapitalistisch entgrenzten Welt, wo so ziemlich alle Lebensverhältnisse digital durchgerüttelt und neu geordnet werden, zu meist noch eine Spur kapitalistischer, als zuvor in der analogen oft noch recht lokalen Form, grauenhaft das Sterben des Kleinunternehmertums hier in meinem näheren Einzugsgebiet, der herrschaftsfreie Diskurs, so nach und nach jeder Grundlage entzogen wird, sich von Gleich zu Gleich zu begegnen, sondern was über das Gelingen im Wettbewerb. Eine der hiesige Banken, die nach Italien verkauft wurde, warb mal mit dem Spruch „Was wären die großen Erfolge ohne die Kleinen“. Ich hatte heute so einen kleinen Erfolg. Nur befürchte ich dass dieser kleine Sieg eher ein Triumph der Biologie war und weniger mit Kultur zu tun hatte. Auf dem Weg von meiner Nerventante wieder heim musste ich dringend . Ging ich in ein U-Bahn Klo und ließ es mal plätschern, fast so wie einst die Rosa, die a bisserl eigen war, in den frühen Achtzigern am L-Pass. Die hob ihren Rock und machte einfach in den Straßengraben, mit der Milchkanne in den Händen auf die sie sich stützte, während Autolenker die Geschwindigkeit ihren Karren drosselnd und mit großen Augen an ihr vorbei rollten. Beweisen kann ich es nicht. Aber bei einigen war das sicherlich auch was Sexuelles . Nicht auszudenken, wenn es damals schon die Smartphone-Kultur gegeben hätte. Die Rosa wäre heute der Hit auf YouTube. Die würde in ihrer Unbedarftheit dort gnadenlos ausgestellt, würde die, und hätte dort wahrscheinlich mehr Klicks als der Mettwurst-Junge oder einst der Fettsack mit Pistole. Um mich kurz zu fassen. Ich habe so lange gepisst, wie zwei Männer die nacheinander kamen, und von denen einer einen richtig gut sitzenden Anzug trug. Ich glaub was von Hugo Boss.
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Bei dem Text, der hinten hinaus noch folgen wird, handelt es sich um eine Auftragsarbeit. Auftraggeber der Auftragsarbeit ist der Scheißhausdämon, der noch immer die Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt. Der scheint auch einen Auftrag damit zu erfüllen. Der Scheißhausdämon hat diesen Auftrag allerdings wieder an den Wortmacher weitergereicht und der dann an mich seinen Subunternehmer des Wahnsinn, in dessen Auftrag ich dann schreiben werde, naturgemäß eine Auftragsarbeit.

Mein großes und naturgemäß unerreichtes Vorbild in Sachen Gratis-Bloggen, der Pommes von Leibowitz mit tausenden von Leser_Innen, hat bei sich im Blog https://pommes.blogger.de/ in einem Beitrag über 7 Irrtümer des Urheberrechts Aufklärungsarbeit geleistet, und dass in einer wie mir scheint leicht verständlichen, sehr straffen und speziell für Blogger zugeschnittenen Art. Der Beitrag ist sehr lesenswert, großartige Blog-Großkunst, falls sie als Blogger_in ihn Fragen des Urheberrechts noch a bisserl unsicher sind und Angst haben dieses Recht gerichtswirksam zu verletzen. Eventuell sogar unabsichtlich und rein zufällig. Ich bin in dieser Frage völlig angstbefreit. Ab 400 mg Seroquel ist man da fein raus. Wobei ich in der Frage des Urheberrechts überhaupt keine gröberen Sorgenfalten entwickle. Wenn mich wer verklagt lege ich dem Richter mal meine ganzen Befunde vor. Dann möchte ich sehen wie tief diese Verletzungen tatsächlichen gehen. Im Übrigen bin ich selbst schon urheberrechtlich extremst verletzt worden, als mich meine liebliche Mami, gegen eine Tankstelle eintauschte. Diese Verletzung wirkte dann dahingehend fort dass die Um2 jegliches Urheberrecht meiner Person bis heute ablehnt, obschon ich sie mit Magda Gobbels unter den Unfruchtbaren anzusprechen hatte. Nur a Schmäh. Natürlich als Mutter. Darauf bestand der Goadfather. Seine Neue forderte das so sein. Der reklamierte aber das Urheberrecht ganz für sich. Logisch das ich mich beugte. Ich war sieben. Diese Ablehnung durch die Um2 ging sogar so weit, dass sie sich einmal bei einem Elternsprechtag, eh der Einzige zu dem sie jemals hin ging, für den Goadfather waren solche Termine ja eher nix, vor meiner Klassenvorsteherin, als Opfer eins Vierzehnjährigen auswies, was dann zur Folge hatte, das mir die Klassenvorsteherin einen Tag später übelst die Leviten las, wie ich zu so einer herzensguten und liebenswürdigen Frau, doch nur so grob sein könnte. Schämen sollte ich mich deswegen. Hätte es damals schon das mit #Metoo gegeben, anbinden hätte ich mich an den Hashtag lassen wie der Odysseus an einen Masten. Ka Spaß.

Die Idee Wissen und Ähnliches leicht verständlich und straff für eine spezielle Gruppen zusammenzufassen, wie das der Pommes so spektakulär beherrscht, werde ich jetzt auch mal anwenden. Ich wende diese Kulturtechnik des Straffens und des leicht verständlichen jetzt im Bereich der Rezensionen von Filmen und Serien an. Speziell für Angehörige aus der Schattenwelt. Meine erste Rezension betrifft die Serie Queen of South Staffel 2: Die Serie lässt sich gut schauen. Vor allem wenn man nix besseres zu tun hat. Titten gibt es leider keine zu sehen. Mal eine angedeutete Vergewaltigung. Wobei ich ehrlich zugeben dass mich Vergewaltigungen nicht groß aufgeilen. Wer möchte schon in eine Vagina vordringen die so trocken ist wie die Sahara. Für mich ist das nix. Ich mag Frauen die beim Sex mit mir hin und wieder wegnicken, aber starr vor Todesangst dass ist nix für mich. Wie beim Humor sind auch beim Sex sind die Geschmäcker sehr verschieden. Auf der Plattform Fisch+Fleisch wird ja gemunkelt das afghanische Zärtlichkeiten Ähnlichkeiten mit einer hiesigen sexuellen Belästigung haben sollen. Nicht einmal nachstellen möchte ich eine Vergewaltigung. Frauen müssen, nee sollten, unten herum schon mehr in Richtung Amazonas tendieren. Ich schwärme auch nicht von einer Serienvergewaltigung, wo es bei der Frau Vergewaltigung, bitte verzeihen sie den Ausdruck, unten rausstaubt und dann komme ich an die Reihe und unten ist auf einmal eine Wetterlage wie derzeit in Wien. Und dann vor Gericht fasse ich als einziger eine Bedingte aus, weil die Frau Vergewaltigung bei der Verhandlung verlegen gesteht dass sie bei mir einen, nein ihren ersten Orgasmus hatte, und der Richter wiederum einer ist, der privat gerne auf der Plattform F+F lustige Karikaturen einstellt, gerne über Afrikaner, bei denen unter der mittellangen Trainingshose die Nudel rausschaut, die sich gerade durch ein Porno-Magazin mit ausschließlich weißen Frauen blättern, das von NGOs gesponsert wird, die im Dunstkreis des Herrn Soros vermutet werden, während sie in Bremen auf ihren positiven Asylbecheid warten. Allerdings als kleiner Junge habe ich Frauen hin und wieder an Marterpfähle gebunden, wen ich mir einen schüttelte. Das war aber noch in der Zeit bevor die Pubertät voll los ging und ich meine Wichsvorlagen aus dem Quelle-Katalog bezog, Rubrik Haushaltsbekleidung. Früher gab es ja noch einige Seiten an Haushaltskleidern, die aber alle irgendwie gleich aussahen so vom Schnitt her. Hin und wieder, wenn ich heute nostalgisch werde, suche ich im Netz nach Pornos mit Frauen in Haushaltskleidern. Gibt es aber kaum noch. Was soll man machen. Der entgrenzte Kapitalismus und die fortschreitende Digitalisierung so gut wie aller Lebensbereiche, mal abgesehen von der Klappstuhl-Industrie, wobei meiner aus spanischer Produktion stammt, nimmt kaum noch Rücksicht auf Geschichten die mit „weißt du noch“ beginnen. Die 2. Staffel von Queen of South hat 13 Folgen. Ich habe alle Folgen geguckt und die Werbeblöcke eher weniger. Die Serie hat natürlich auch eine Handlung, aber die ist sekundär. Hauptsache die Glotze läuft und es geht weiter, wenn das Leben stillsteht. Natürlich wird in der Serie mehr gehasst und gestorben als geliebt. Ein Vorgang den man nicht zu persönlich nehmen sollte. Das ist ganz ein normaler Vorgang auf diesem Planeten. Mexiko soll ja neben den vielen Drogen, die dann rüber gehen in die Staaten, auch wunderschöne Stände haben und eine richtige Kultur. Die sieht man in der Serie aber so gut wie nie. Mexikaner haben leider ein ziemlich schlechtes Image. Vor allem mexikanische Politiker. Grauenhaft. Gegen die ist unsere Innenminister Kickl ein Engel. Was man oft sieht ist Kokain. Kokain ist eher nix für mich. Ich dreh schon bei B-Vitaminen durch oder bei Griffonia dieser Vorstufe zum Glück. Nach dem Gucken habe ich die Serie wieder von der Festplatte gelöscht. Die erste Staffel habe ich auch gesehen und auch gelöcht. So das war`s jetzt mit meiner ersten Kritik, gestrafft und leicht verständlich.

Der Großblogger Pommes macht ja gerne die ganz großen Weltzusammenhänge, auch jene die sich eigentlich außerhalb seiner Reichweite aufhalten. Der erklärt dir ganz genau wie Suchmaschinen ticken und wie aussichtlos so ein Leben als Kleinstblogger im Grunde ist. Irgendwas mit Relevanz und Beiträgen die Suchmaschinen den Suchenden zubilligen. Angeblich sinkt diese Relevanz von Sekunde zu Sekunde und je älter die Beiträge desto geringer die Relevanz. Ein Vorgang denn ich verstehe. Ich schreibe manchmal in meinem eigenen Kommentarblog weiter und habe nicht den leistesten Schimmer wo das Zeug steht, weil`s an meiner inneren Relevanz fehlt. By the way. Irgendwann, wenn es sich ausrelevanzt hat, wird man von den Suchmaschinen rausgegekelt aus dem Reich der Lebenden mit ganz viel Relevanz . An diesem Punkt der Wirklichkeitsmachung vom dortigen Blogwirklichkeitsmacher möchte ich entschieden Einspruch erheben. Gibt man auf Google die Wortkombination "kleinstbürgerliche Hecken + speiben" ein, werfen die maschinellen Wirklichkeitsmacher von Google genau ein Ergebnis ein. Nämlich mich den Schizophrenisten. Und das seit Jahren. Was sagt uns das?

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