Dienstag, 5. September 2017
Was über Bronx-Fassaden und eine Analyse warum die SPD wieder nur den zweiten Sieger macht
Eine typische Bronx-Fassade.. Im verschwommenen Hintergrund auch alles grau. Ich bin auch am Foto. Mein erstes Selfie. Unabsichtlich.

Mein Tipp. Gucken sie sich das Gebäude ja nicht zu lange an. Wie heißt es: "Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich". Nietzsche oder?

Ich will noch einmal auf das sogenannte sonntätige Duell um die deutsche Kanzlerschaft zurückkommen. Wir in Austria machen derzeit ja noch Sommergespräche. Der Moderator Tarek Leitner, der uns Zuseher im Staatsfernsehen, dass sich durch Zwangsgebühren finaziert, (ich muss nix blechen, zu arm) durch diese sommerlichen Gespräche mit den Pareiobmännern und einer Bundessprecherin führte, soll ja vor zwei Jahren mit dem derzeitigen Kanzler Kern von der SPÖ zusammen den Urlaub verbracht haben. Na ja. Solange ich nicht mit dem Herrn Kickl FPÖ und der Frau Lunacek Grüne, gemeinsam zelteln muss, die beiden würden ja nur streiten, irgendwann naturgemäß ja nur noch kleinstbürgerlich, sollen Österreichs Journalisten in den Urlaub fahren mit wem sie wollen. Wie sagen sie in Deutschlands. A bisserl Gschmäckle hat das schon. Die Medien schreiben dass nach Ansicht der meisten Zuseher der Herr Scholz SPD, das Fernsehduell gegen die amtierende Kanzlerin Merkel CDU/CSU verloren hat. Das stimmt so nicht ganz. Keine Ahnung wo die hingesehen und was sie da erwarten hatten. Auf Grund der Ausgangsposition, hervorragende Wirtschaftslage + Kanzlerinnenbonus + der Tatsache dass sich die SPD als kleinerer Partner in einer Koalition mit der CDU/CSU befindet + den Vorgaben des Formats, war es für den sogenannten Herausforderer einfach nicht möglich einen haushohen Debattensieg einzufahren. Ein K.o.Sieg durch Argumente gibt es in so einer Konstellation einfach nicht. Nicht einmal nach Punkten kann der SPD-Kandidat so eine Debatte haushoch gewinnen. Ich erkläre schnell warum. Die deutsche Kanzlerin macht halt nicht gerne Duelle. Aber das bedeutet ja nicht dass sie leicht mongoloid ist, und nicht gscheit reden und denken kann. Die gute Frau ist hochintelligent. Gut, der Herr Schulz hätte sich nicht andauernd bei den Journalistinnen und Journalisten für die Fragen bedanken müssen. Wer wirklich Macht anstrebt und diesen Willen zur Macht auch glaubwürdig verkörpert, bedankt sich nicht andauernd für Fragen die Journalisten sowieso stellen. Das ist falsche Demut. Eine gar zu laue Herangehensweise in seinen Argumenten wurde dem Herrn Schulz auch vorgeworfen. Da war nix mit Frontalangriff. Diesen Angriff hätte es nur gegeben, wenn der neue Chefe/Vorsitzende der SPD seiner Partei einen ganz anderen politischen Kurs aufgezwungen oder verordnet hätte, indem er den ganzen Wahlkampf über trommelt, dass die SPD nicht noch eine Legislaturperiode den kleineren Koalitionshorst macht, weshalb das Regierungsprogramm wieder mal eine ganz klar sozialdemokratische Handschrift tragen wird, was ja schon in der Vergangenheit der Fall war, die Lorbeeren dafür aber andauernd die Kanzlerin einheimst, die über die Jahre immert weiter nach links gerückt ist und links der Mitte anscheinend mehr gewinnt als sie rechts an die AfD verliert. Sich aber gemütlich alle Macht-Optionen für eine erneute große Koalition offen lassen, kann niemals zum Erfolg in einem direkten Duell mit dem größeren Koalitionspartner führen. Das hat so gut wie noch nie funktioniert. In Österreich liegt in der Umfragen zwar derzeit der kleinere K-Partner vorne. In Österreich spricht man der Gewohnheiten entsprechend aber vom Koalitionsgegner. Da gibt es immert ein übles Hauen und Stechen. Igrendwann natürlich nur noch beschämend kleinstbürgerlich. Die neue ÖVP machte aber Tabula rasa, kündigte die Koalition auf und hat sich sich zumindest einen neuen Look verpasst. Kann aber sein dass sich dieser Look nur kurz hält. Ach wie lustig. Ein Sprachspiel. Denn sollte die FPD stark genug sein für eine Koalition mit der CDU/CSU wird die Frau Merkel keine Sekunde zögern und die SPD links liegen lassen. Ich habe keinen Einblick in das Innenleben der SPD, deswegen kenne ich die wahren Gründe auch nicht, warum die da andauernd Streichelzoo machen. Ich kann nur ins Leere hinein denken und Mutmaßungen anstellen. Wie sagt man: „Wer nicht wagt der nicht gewinnt“. Und die SPD wagt seit vielen Jahren gar nix. Ein Herausforderer muss sich nun mal wie ein Herausforderer verhalten um glaubwürdig zu wirken, und sich in eine entsprechend herausfordernde Position bringen, und sich nicht wie Spötter sagen, um den Posten des zukünftigen Außenministers bewerben. Der Herr Schulz genießt es schon auch a bisserl im Leben geschafft zu haben und nicht den Schizophrenisten macht. Warum auch nicht. Jeder wäre gerne bedeutend. Ich hätte auch gerne einen Referenten der für mich die Texte ausbessert. Jetzt kann ich hier nicht einmal mehr in aller Ruhe kleiner Scheißer schreiben schon fühlt sich wer hauptverantwortlich. Ich sage das andauernd. Warte ich vor der oben abgebildeten Fassade versuche ich beinahe zwanghaft auf meine Haxen zu starrren oder an einen kleinen Scheißer zu denken. Ideal ist für so einen Fassadenmoment. Ein Blick zurück in die Kindheit. Meine Kindheit war auch a bisserl wie diese Fassade. Anders hält man so einen Ausblick auch nicht länger aus. Unweigerlich bekommt man da einen depressiven Schub wenn man sich in der Bronx zu lange umsieht. Dabei mache ich nix mit Depressionen. Die große Chance, die SPD völlig neu auszurichten, hätte der Herr Schulz durchaus gehabt, als er aus Brüssel zurück kam und innenpolitisch nicht großartig vorbelastet war. Diese Chance hat er warum auch immer verpasst. Nur durch einen radikalen Bruch mit der jüngeren GroKo-Vergangenheit der SPD und einem sogenannten „Neuanfang“, die Profi sprechen da gerne von einem Kurswechsel, hätte er vielleicht den Hauch einer Chance gehabt die CDU/CSU wirklich heraus zu fordern. Aber so bröckelt der Verputz von Deutschlands Schulen und gleichzeitig von der SPD. Marode Schulen gehen nun mal eindeutig auf das Konto der SPD, während der Finanzminister Schäuble CDU/CSU für seinen Budgetüberschuss in den Himmel gelobt wird. Von diesem Lob fällt aber nix auf die SPD zurück, die nun mal den Ruf der Umverteilungspartei und des sozialen Ausgleichs hat. Erschwerend kommt noch hinzu das Deutschland im Kern noch immer ein sehr wertkonservatives Land ist, das von seinen Politikern eine gewisse Statur und ein bestimmtes Auftreten verlangt. Staatstragend halt. Deutschland ist ja reine Soft Power und nicht Hard Power wie die USA, die ja beides sein kann. Derzeit machen die ja in Kruppstahl.
Allein schon aus dieser Position heraus kann Deutschland, schwer belastet durch seine Vergangenheit, international immer nur als Konfliktlöscher und niemals als Konfliktmacher in Erscheinung treten. So eine Politik der Mäßigung und des Ausgleichs passt wiederum hervorragend zu einer Frau. Genau das tat die Frau Merkel in dem Duell auch. Es war ja die Kanzlerin die immer die Stimme der Vernunft einforderte und die Diplomatie pries. Natürlich völlig zu Recht. Ist doch gut wenn alle diplomatischen Kanäle offen bleiben. Nur leider geht dabei völlig unter, das es mit weiblicher Soft Power, gegen wirklich mächtige Männer in der Weltpolitik, die so sitzen als hätten sie 8 Paar Eier, allein mit Softpower ab einem gewissen Punkt kaum noch was auszurichten ist. Da erreicht man nur noch was mit Härte und Standfestigkeit. Ich weiß das klingt nicht sehr verheißungsvoll. Diplomatisch geschickt einknicken und Zugeständnisse machen geht natürlich auch.

Die deutsche Kanzlerin tut nur äußerst geschickt so als ob all diese Egomanen der Weltpolitik hübsch nach ihrer Pfeife tanzen. Einen Scheiß machen die salopp gesagt. Die machen eher denn hier. Die deutsche Kanzlerin erlässt gegen Russland Sanktionen, wegen der Krim und dem Überfall auf die Ukraine, daraufhin bombt der Putin Syrien in Grund und Boden und lacht sich einen, weil sich das softe Deutschland jetzt um all die Opfer dieser menschenverachtenden Politik kümmern muss. Wer wirklich nach ihrer Pfeife tanzt sind die Kanzlerkandidaten der SPD. Für eine Politik der Mäßigung und des Ausgleichs ist die Frau Merkel wie geschaffen, obschon sie jetzt ihre 4. Kanzlerschaft anstrebt. Schaut nicht nach Mäßigung aus. Es geht aber auch ganz anders. Im letzten amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf, der Mutter aller Wahlschlachten, hat der Donald Trump gezeigt und mehr oder weniger bewiesen, dass man sich in TV- Debatten weder sachlich, noch einigermaßen staatstragend, noch einer Frau gegenüber besonders galant verhalten muss. Der Donald führte ja nicht eine sachliche Debatte, etwas was den Deutschen aber sehr wichtig ist, dass Debatten immer auch sachlich geführt werden. Weniger sachlich-geführt hatten die schon zu genüge. Ich habe mir eine dieser Debatten zwischen Trump und Clinton angesehen. Brutal. Wird es in Deutschland mal a bisserl zu lebendig und emotional rufen die Medien auch schon den Staatsnotstand aus und schreiben dann wochenlang „Wehret den Anfängen“. Der Donald hat monatelang nix anderes getan als seine Gegnerin/Kontrahentin/Mitbewerberin, die Frau Clinton, mit übelstem Schmutz zu bewerfen. Genaugenommen war das was sich da zutrug schon bösartigstes Mobbing und einer halbwegs vernunftbegabten und humanen Öffentlichkeit nicht mehr zumutbar. Aber viele Amerikaner gehen auf schlechte Schulen, gucken andauernd nur Schrott in der Glotze wie Wrestling und "You are Fired". Ich habe zur Schwabbi niemals gesagt, Schwabbi du hässliche Kuh, ich grap dich bei the Pussy“. Der Donald hat alles gemacht was man(n) nicht machen sollte und an sich verpönt ist, vor allem Frauen gegenüber. Der ließ seine Eier raushängen und schwang die wie ein Lasso. Das war wie Steinzeit und trotzdem hat er die Wahl gewonnen, obschon er seine Rivalin um das Amt mehr oder minder verbal vergewaltigt hat. Mir ist schon bewusst dass die Frau Clinton letztendlich 3 Millionen Stimmen mehr hatte und sich einfach zu siegessicher war, scheinbar den falschen Wahlprognosen vertraute und zu wenig in den Swingstates die Werbetrommel rührte, also eindeutig handwerkliche Fehler machte. In der Partei der Demokraten waren die Clintons auch viel zu mächtig und nur noch von Speichelleckern umgeben. Dabei wurde die Frau Clinton schon von einem "Schwarzen" in der Vorwahl klar besiegt und der Bernie war auch knapp dran. Warum dann nicht auch noch von einem weißen Rassisten der nur herumbrüllt eine Klatsche bekommen. Zu sagen das liegt daran dass sie eine Frau ist halte ich für zu kurz gegriffen. Ganz offensichtlich gibt es genügend potenzielle Wähler und Wählerinnen, zumindest in den USA, die innerlich nicht völlig zusammenzucken und es abscheulich und verwerflich finden, wenn ein Mann eine Frau auch mal politisch unkorrekt unter der Gürtellinie attackiert. Der Donald hat nix anderes gemacht. Der sprach eigentlich nur darüber dass die Frau Clinton hinter Gitter gehört. Sogar in der Debatte die ich sah wollte der die Frau Clinton andauernd nur einsperren lasssen. Trotzdem (oder gerade deswegen) wird so ein Mann in das höchste Amt des Landes gewählt. Zumindest in den USA ist so etwas möglich. In Deutschland sehe ich so eine Entwicklung, also den totalen Verfall der guten Sitten und des Anstands noch nicht. Da schwabbt der ganze Dreck der digital produziert wird noch nicht in diesem Maß in die analoge Welt rüber wie in den USA. Wie digitaler Anstand geht hat noch niemand probiert. Da macht der Gauland a bisserl Aydan Özoguz in Anatolien entsorgen und schon wieder übernehmen die Nazis die Macht im Land. Hiermit rufe ich alle AnatolierInnen auf sich wie der Schizophrenist in der Bronx entsorgen zu lassen. Vom Herrn Schulz wird in so einer Debatte wie am Sonntag verlangt, dass er 1. die Erwartungsnorm erfüllt, sich b. würdig für das Amt, also staatstragend zeigt, c. der deutschen Pazifismus-Doktrin aus Soft Power folgt und sich nicht zu aggressiv und militant gibt, d. sich einer Frau gegenüber keine sexistischen oder anderswertige Ausfälle leistet und w. immer auch schön sachlich bleibt. Der steckt im Grunde in einem ziemlich enggezurrten Korsett aus Normen und Regeln fest, wie Frauen anno dazumal in einem Korsett mit ihren Körpern bzw. Leben feststeckten. So hat es natürlich seine zwingende Logik das seine Argumente kaum Luft bekamen. Nicht eines seiner Argumente machte wirklich Manspreading. Wurde er in der Debatte mal ganz kurz polemich, signalisierte die Kanzlerin sofort ihren Unmut, dass sie an solch übler Polemik gleich gar nicht interessiert sei und da auf gar keinen Fall mitmache. Basta. Und schon zuckte der gute Herr Schulz innerlich zusammen, weil er sich fürchtete nicht mehr sachlich genug also staatstragend zu sein. Dabei hätte der gute Herr Schulz gerade an dieser Stelle den Tabubruch riskieren müssen und zur Frau Merkel höflich sagen sollen. Werte Bundeskanzlerin. Bei allem Respekt ihnen und dem Amt gegenüber. Aber machen sie mal hier nicht schon wieder die Sachlichkeits-Muddi. Sie schicken das Land eh jeden Abend spätestens um 22 Uhr ins Bettchen. Heute bleiben wir hier mal länger auf. Und schon hätte er für Aufregung gesorgt und die Lacher auf seiner Seite gehabt. An sich sind es die Bürger, die mit ihrem Tun einen Staat tragen und weniger sein politsches Personal. Sachlich und staatstragend ist natürlich wichtig. Aber zu viel Sachlichkeit und Nüchternheit tut der Politik einfach nicht gut. So nach und nach verschwindet alles Leben aus dem politischen Betrieb, bis der ganze Laden erstarrt, schablonenhaft und maskenhaft wird. Besser demokratischen Dissens auf offener Bühne, als hinter der Bühne an Schmutzkübelkampagnen basteln. Hier hat ein Politiker ein uneheliches Kind und dort hat eine Ministerin dass Kindchen unerlaubt in der Staatskarosse in die Kita gebracht. Die Medien neigen auch zum Skandalisieren. Jeder kleinste Regelbruch wird heute zu einem Skandal hochgeschrieben. Dabei üben wir uns in Demokratien doch in Gewaltenteilung. Ein Politiker muss nicht immer staatstragend sein und sachlich bis in die Zehenspitzen. Denn eine sachliche Debatte kann man gegen die deutsche Kanzlerin Merkel niemals gewinnen, die ja die ungeschlagene Meisterin der einschläfernden Sachlichkeit ist. Da muss man in der Debatte hin und wieder schon polemisch werden dürfen.

Mein Fazit. Martin, handzahm wird das nix. Wobei Außenminister ist im Idealfall eh ein toller Job. Hohe Beliebtheitswerte, eigenes Flugzeug, viel Prestige, kaum Macht. Ist fast wie Klappstuhl sitzen im Sommer. Ich finde die Frau Maischberger sieht klasse aus. Die hat Augen.

Ende.

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Montag, 4. September 2017
Ein kleinstbürgerliches Inferno
Der Herbst ist da . Aber nicht nur a bisserl und übertrieben lieblich in seinen schönsten Farben, die er der Natur ins Gesicht zeichnet wie einem traurigen Clown, einhergehend mit einer belebenden und die Gemüter abkühlenden Frische nach einem heißen Großstadtsommer. Jetzt sollte ich was mit Abschminken schreiben. Einhergehend. Auf was für Worte man so kommt. Wer sagt denn bitte einhergehend. Genaugenommen trat der Herbst die Türe zu mir ein korrelierend mit einen Tief und kippte mir einen Ladung Regen und Abkühlung vor die Beine wie einen Kübel übel riechender Brühe. Es riecht derzeit sowieso recht gewöhnungsbedürftig im Stiegenhaus. Die Frau Kopftuch scheint wieder ihre Kutteln einzukochen. Das Zeugt stinkt. Brutal. Ist der Sommer einmal um gibt es für mich aus dem kleinstbürgerlichen Wien kein Entkommen mehr. Das kann ich mir abschminken. Die Donauinsel, als mein liebster Zufluchtsort, hat ihren Betrieb mehr oder minder eingestellt. Ich hasse es, mich von einem zufriedenen Donauinselmenschen, in Wien nennt man die Insulaner, in einen grantigen Wohnungsmenschen zu verwandelne, wie der Franz in einen Käfer der am Bauch liegt. Das ist wie Schrumpfen. Wohnen ist was für Ikea-Menschen, die gerne was mit Regale machen die Namen haben wie Kinder oder Hurricans. Zu allem Überdruss nahm die Moderatorin der Kulturzeit Cécile Schortmann, nix gegen die Moderratorin, die Zuseher auch noch mit in ein Wien das seit Jahrhunderten schillert. Ist ja noch immer so, sagte sie leicht euphorisiert, dass man beim Stadtrundgang durch Wien gar nicht weiß wohin man schauen soll, so viele wundervolle Gebäude, Paläste, Fassaden gibt es da. Dunkel verstehe ich was die gute Frau damit sagen möchte. Nur wohnt hinter den dicken, und geschichtlich hochaufgeladenen Mauern der Gebäude und Palästen kaum ein Mensch der schillert. Und in der Bronx lädt die Fassadengestaltung sowieso nicht zum Verweilen ein. Da bekommt ich selten ein verzücktes Glänzen in den Augen. Ich kann ja nicht jeden Tag auf dem Weg zum Bronx-Discounter einen Umweg über den Naschmarkt einlegen, wo sich sowieso nur die besseren Leute tummeln, die immer ihre Handys vor sich liegen haben wie Goldbarren, um mir die Fassade vom Majolikahaus anzusehen und mir aphrodosiert von so viel Schönheit einen runter zu wedeln. Apropos runter-wedeln. Ich habe heute mit meiner Lichtweltbeauftragten telefoniert. Besser gesagt sie mit mir. Als ich meiner LB mal 20 Minuten mein Dilemma mit dem kleinstbürgerlichen und entsetzlich herbstlichen Wien erklärte, über das winterlich kleinstbürgerliche Wien will ich gar nicht erst lamentieren, natürlich ohne groß Luft zu holen oder sie zu Wort kommen zu lassen, das war ja übelstes Manspreading, fragte sie mich ob ich eine Kamera am PC hätte. Dann könnte ich mir ja vor der Kamera inhaltlich einen schütteln oder mir selber einen Brief schreiben. Vielleicht hilft das gegen die drohende Herbstdepression. Ich kann mich nur
r wiederholen. Mit Lichtweltmenschen ist kaum ein Schattenweltstaat zu machen. Vor der Kamera. Ich bin doch nicht der Chinese in der Windel, der am Daumen lutschte und sich durch ein Loch im Universum an einer Gurke verging. Hab ich natürlich sofort wutentbrannt den Hörer auf die Gabel gedonnert, wenn mein Hörer eine Gabel halten könnte. So wie der Golf von Mexiko hin und wieder übergeht, wie aktuell leider bei Houston und ins Land hinein schwappt wie Fake News, weswegen niemand mehr von dem verheerenden Monsun sprach, der Teile von Indien bzw. Nepal, Bangladesch heimsuchte, geht auch Wien zusehend von Kleinstbürgern über. Da herrscht andauernd Hochwasser und Katastrophengefahr. Wir machen hier ja 24 Stunden hindurch Selbstoptimierung und Selbstermächtigung. Das Menschenmögliche ist und längst zu wenig. Jetzt gibt es schon technische Hilfsmittel um den Schlaf genauestens zu analysieren und entsprechend zu optimieren. Träume sowieso. Ich optimiere meinen Schlaf mit einem Arsch voll Tabs. Wie der scheiternde Kanzlerkandidat der SPD Martin Schulz völlig richtig anmerkte, sind wie hier ins Gelingen verliebt und nicht ins Scheitern. Der arme Herr Schulz kann einem wirklich leid tun. In den Medien wird ja so getan als ob der mal schwer an der Flasche hing und sich dann am eigenen Schopf aus dem Sumpf zog. Der heilige Martin hätte mal mit dem Weißen, der M. und mir um die Häuser ziehen müssen. Wie ich sehe passt dass Heldenhafte jetzt gar nicht. Seine Ausgangsposition und das Format der Sendung lies einfach keinen fulminanten Sieg im direkten Fernsehduell mit der Kanzlerin zu. Ich finde das unfair. Die Wirtschaftsdaten sind dafür derzei zu gut und der KanzlerInnen-Bonus viel zu groß. Die deutsche Kanzlerin tut dann ganz bescheiden und erklärt ihrem Volk so nebenher, wenn sie in der nächsten Sprechpause, wenn der Herr Schulz zu Wort kommt, der sich für jede gestellte Frage dankbar zeigt, eine SMS schreiben wird, um diese Welt vom dem Höllensturz ins Chaos zu bewahren und schon hat der Herr Schulz den Scherben auf. Die Kanzlerin als Stimme der Vernunft macht Nordkorea und der Herr Schulz schreit sich auf einem kleinen Marktplatz in der deutschen Provinz die Seele aus dem Leib. Apropos Nordkorea. In meiner Zeitung stand zu Nordkorea. Die Meldung schlug wie eine Bombe ein. Wir Menschen sind schon eine sehr eigenwillige Spezies. Mein lieber Herr+Frau Gesangsverein. Da werden in Frankfurt gut 65 000 Personen evakuiert, weil eine Bombe aus dem letzten großen Krieg entschärft wird, der über 70zig Jahre zurückliegt, und beinahe zeitgleich zündet Nordkorea eine Bombe, die so heftig detonierte, das sogar in China die Erde bebte und die Menschen verängstigt auf die Straße liefen. Und bei jenen Themen wo man die Kanzlerin angreifen könnte, wie unkontrollierte Migration, Autoindustrie, Bildung, Abschiebungen, wird der Herr Schulz sofort unglaubwürdig, da die SPD einfach nicht von den Trögen der Macht lassen kann. Die Kanzlerin sprach ja immer vom IS im Irak und Syrien und nie vom IS in Deutschland und der Herr Schulz schwieg bedröppelt. Zum Optimieren der eigenen Hinfälligkeit werden wir ja von den Verhältnissen gezwungen. Deswegen blicken wir im Westen auch anders auf Naturkatastrophen als Menschen aus Entwicklungsländern. Schicksalsergeben kennen wir nicht mehr. Wie kann es sein denken wir uns hier, dass sich ein Sturm/Hurrikan/Taifun einfach nicht und nicht von der Stelle bewegt. Den kleinen Scheißer muss man doch weggoogeln können. Dagegen gibt es doch sicherlich im Netz eine Hurrikan-beweg-dich-App geben. 70% der vom Hochwasser betroffenen Menschen in und um Houston sollen anscheinend keine Katastrophenschutz-Versicherung haben. In Indien hat wahrscheinlich niemand eine. Aus Houston berichtete der ORF ja beinahe live und direkt vom Ort des Unglücks. Nach Indien schickte der österreichische Staatssender kein Team, obschon dort in den Fluten über 2000 Menschen umkamen. Fand ich als Weltkatastrophen-Tourist a bisserl disgusting wie wir das menschliche Leid gewichten. Immerhin können sich die USA einfach einen Stabel Papier mit Farbe bedrucken der höher ist als der Turm zu Babel und die ganze Welt kauft ihnen das Papier ab. Indien tut sich da etwas schwerer.

So was haben wir hier jetzt Textmäßig. Ich muss ja auch einen Text machen. Ah ja eine Flut an Kleinstbürger, die aus der ganzen Welt nach Wien strömen. Gerne auch mal in die Bronx. Ganz neu sind ja die religiösen kleinstbürgerlichen Männer, mit den langen Bärten und kleinstgläubig ausrasierten Oberlippen , die in der Bronx über Kopftuchfrauen im Pinguinstyle gebieten, wie ein Tiefdruckgebiet über den Golf von Mexiko. Nicht unbedingt ein Ausdruck für Weitläufigkeit und einen Multikulturalismusbegriff, der einen in seinem Gedanken befruchtet, wie eine Biene einen Korbblütler. Mitnichten. In der Bronx wird fast ausnahmslos nur monokulturell befruchtet. Ich natürlich auch. Mit meinem Sperma habe ich locker schon 12687 Küchenrolle geschwängert. Wie ich schon sagte. Hier im Herzen der Finsternis gibt es kaum mal eine Fassade die zum Verweilen einlädt. Was die kroatische Insel Hvar für die attraktiven Menschen ist, schrecklich wie schön dort die Urlaubenden sind, fühlt man sich wie genetischer Abschaum, ist die Bronx für die Hässlichen, die dann naturgemäß auch in hässlichen Häusern mit hässlichen Fasaden wohnen. Das Cottageviertel im 18. Bezirk liegt auch nicht gerade um die Ecke um sich abzulenken und die Welt schon zu gucken. Mit den romantischen Fassaden im Cottageviertel, den verschnörkelten Balkonen, kunstvollen Türmchen und großflächigen Fenstern dort, komme ich eher selten in Berührung. Am nähesten liegt noch der Karmelitermarkt mit seinem farbenprächtigen Ensemble in Pastelltönen. Nix gegen Pastelltöne in einem farbenprächtigen Ensemble. Rund um den Karmelitermarkt gibt es ornamentmäßig auch was mit Titten raus passt schon. Ka Spaß. Da gibt es eine Fassade mit aufgemalten Titten und Figur. Der Zufluchtsort Donauinsel, wo es mir ganz wunderbar gelingt meine Fassade zu wahren, ist also so gut wie außer Betrieb. In der wärmeren Zeit fahre ich von den Schizo-Tabs hübsch zugedröhnt immer direkt auf die Insel, ohne mir auch nur eine Fassade anzusehen. Vorgesteren habe ich unabsichtlich zu viel erwischt. Hatte ich gut 500 mg Seroquel + intus. Barbarisch. Zugedröhnt will ich am großstädtischen Treiben nicht teilhaben. Das überfordert mich. Auf dem Heimweg bin ich dann wieder so halbwegs bei Bewusstsein und in der Lage, der Großstadt und seine Insassen mit dem nötigen Abstand wie Humor/Schmäh zu begegnen. Gestern bzw. Samstag in der Trafik im M-Tower ist mir Selbiges nicht gelungen. Sie in Deutschland sagen zu einer Trafik zumeist Kiosk. Das Wetter war total im Arsch und kalt war es auch. An zwei Kassen standen Kassiererinnen und schossen mit Halbautomatischen in die Menge. Nee die kassierten nur. Samstag wird ja viel Lotto gespielt. Lottospieler machen ja nur ganz selten bei Dividendenausschüttungen mit. Nicht dass des jetzt von überragender Bedeutung ist aber die Trafik im M-Tower ist fest in lesbischer Hand. Ne total Horstige ist nicht darunter. Mir ist ja aufgefallen, dass viele Lesben gerne schnittige, ja fast ein wenig ins Militante gehende Frisuren tragen. Das nur so nebenbei. Zwei Kassen. In der einen Warteschlange standen 5 Personen, in der anderen wartete niemand. Logisch das ich mir so zum späten Mittag hin nicht die epochale Frage stellte, was der tiefere Grund dafür ist, dass sich an der einen Kasse eine Schlange bildete und an der anderen nicht. Vielleicht war jene Kasse an der sich niemand anstellte nur für Leute gedacht die in Papis Wohnug hocken und dort ihre Stütze verblasen. Ich ging natürlich zu jener Kasse an der niemand in einer Schlange stand und wartete. War keine gute Idee. Ich stand da keine 5 Sekunden schon plärrte eine Omi los, dass ich mich gefälligst hinten in der Schlange einzureihen hätte. Ich bin ja nicht besonders gut im Menschen beschreiben. Ich bin überhaupt nicht gut im Schreiben. Die Omi war halt omihaft alt, faltig, nicht besonders groß oder sonst wie aufffälig, außer das sie sofort auf 180zig war. Kleinstbürgerlich erregt halt. Das war so eine typische wie man sich anzustellen hat Kampf-Omi. Vielleicht machte die nach dem Krieg noch Suppenküche und Winterhilfe oder musste sich als Kind andauernd Geschichten darüber anhören, dass die Leute nach dem Krieg nix hatten und sich für a bisserl Zukunft andauernd anstellen mussten. Was weiß man. Ungeschlagene Weltmeister im Anstellen sind ja Palästinenser. Die Anstell-Omi machte keine Gefangenen. Der ihr Weltekel war körperlich spürbar. Mit der Anstell-Omi war nicht gut Kirschen essen wie man bei uns sagt. Die grantelte nicht nur a bisserl herum, nee nee, die war pedantisch kleinstbürgerlich, also ordinär regelversessen. Mir schien es so, als ob Regeln die man zu befolgen hat ihr ganzer Lebensinhalt waren. Machen viele hier. Siehe Gehsteig-Nazi. Den englischen Gentleman hat es auch schon erwischt. Bei der Anstell-Omi ging es um alles. Die lehnte sich nicht nur gegen mich auf, sondern auch gegen ihr Verschwinden. Die wollte der Endlichkeit und dem Verfall mal zeigen wo sich das Anstellen seinen Schlangensteh-Most her holt. Gegen die kannste einfach nicht bestehen. Nach einem kurzen Check der Lage entschuldigte ich mich umgehend bei der Anstell-Omi. Kurz nach Mittag, noch dazu bei schlechtem Wetter, bin ich dem Kleinstbürgerlichen in all seinen Schattierungen und Auswüchsen einfach nicht gewachsen. Mir fehlt es da auch entschieden am nötigen Ehrgeiz. Gibt Menschen die können sich ganz wunderbar am Alltag festahlten und ein ganze Leben lang über alltägliches plaudern oder über allerkleinste Regelbrüche schimpfen. Das ist eine große Lebenskunst und keine Bürde. Nur für mich ist das nix. Ich kann das einfach nicht leben. Blöde wie ich war schob ich noch das Argument nach das es ja zwei Kassen gab. Woher sollte ich wissen dass man bei zwei Kassen hier nur eine Schlange bildet. Hätte ich nicht machen sollen. Schon legte die Anstell-Omi los und hielt mir einen Vortrag dass wir hier alle eine Schlange machen und uns erst an den Kassen aufteilen sobald eine frei wird. Die Anstell-Omi hatte die Leute in der Schlange gleich mal zu ihren Untertanen erklärt und war voll in ihrem Element. Na ja dachte ich mir, die wird sich schon wieder einkriegen. Vor allem jetzt wo alles wieder seine Ordnung hatte. Denkste. Da schaltete sich doch glatt eine der beiden Kassiererinnen in den Diskurs ein und ergriff tatsächlich meine Position. Ich dachte ich spinne. Nee Lesbe die einen Hardcore-Hetero-Sackträger verteidigt. Das war doch mal eine Ansage. War ich fast a bisserl gerührt. Muss ich mich das nächste Mal revanchieren. Mit der Dame auf meiner Seite wäre ich niemals in die Schwabbi-Falle getappt. Meine Nerventante meint auch ich wurde in dieser Sache übel verarscht. Scheiß Opfer-Kult und moralische Epressung. Da kann ja jeder kommen und sich umbringen. Einmal hinten anstellen schon Selbstmord. Die Kassiererin kam der Anstell-Oma mit einem Supermarktvergleich. Im Supermarkt stellen sich die Leute ja auch nicht alle in einer Reihe an und teilen sich erst vor den Kassen auf. Da gibt es doch auch mehrere Schlangen wie damals im KZ. Das hatte gerade noch gefehlt. Ein kleinstbürgerliches Streitgespräch zwischen einer Anstell-Omi und einer Kassiererin. Kleinstbürger haben ja immer recht. Die liegen nie falsch. Typisch fürs Kleinstbürgerliche ist es dass die in der Regel nur die allerkleinsten Regelbrüchen machen wie das ordnungsgemäße Anstellen oder Kinder die zu laut im Hof spielen, am Gehweg fahrende Radfahrer etc. An großen Regelbrüchen sind die kaum interessiert. Die Hypotheken-Banken-Staatsschuldenkrise, die mit gut 20 Mrd. Euro in den Büchern des Gemeinwohls steht, ging an österreichs Kleinstbürger völlig spurlos vorüber. Die Anstell-Omi bis in die letzte Rille ihrer Falten kleinstbürgerlich, belehrte die Kassiererin wie kleinstbürgerliches Anstellen zu funktionieren hat. Zuerst bildeten wir eine Reihe und dann teilen wir uns auf. Einfach vorher aufteilen. Niemals. Nicht mit der Anstell-Omi. Jetzt mischten sich auch die anderen in der Reihe ein ob wir uns jetzt in einer Reihe anstellen und erst dann aufteilen oder doch eher zwei gesonderte Reihen bilden sollten. Wie ich schon sagte. So auf dem Heimweg nach einem schönen Tag finde ich so einen kleinstbürgerlichen Rechthabe-Diskurs ja sehr unterhaltsam. Natürlich auch inhaltlich. Da diskutiere ich auch mit und sag absichtlich recht einen Blödsinn oder schrei "machen sie eine weitere Kasse auf". Hab ich eine Frau mit Kopftuch im Pinguinstyle noch nie rufen hören. Aber ganz ohne Insel. Das Gute an Kleinstbürgern ist. Wenn die sich mal in Rage geredet haben nehmen die die Welt um sich herum nicht mehr wahr. Nicht dass die sich ansonsten groß für die Welt begeistern. Die blättern sich lieber täglich durch die Geisterbahn des Boulevard und machen höchstens eine Vergewaltigung in Dresden. An afrikanischen Vergewaltigungsfistel, die zu Inkontinenz führen, können die sich nicht empören. Inzwischen war die eine Kasse für die Schnorrer frei geworden. Logisch dass ich diese Chance beim Schopf packte, schnellstens einkaufte, zahlte und wieder abhaute. Wegen der Aufregung ging ich in die falsche Richtung. Auf halben Weg drehte ich wieder um. Als ich wieder auf Höhe der Trafik war, hörte ich die Stimme der Anstell-Omi die sagte. „Nein so machen wir das hier nicht. Wir stellen und hier in einer Reihe an und teilen uns erst dann auf“.

Ende.

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Freitag, 1. September 2017
Im sicherheitspolitischen Größenwahn
„Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten - wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten -, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit“. Georg Orwell

Ich verstehe durchaus das Dilemma in dem sich ein/e Innenminister/in befindet. Vor allem in recht unsicheren Zeiten unkontrollierter Massenimmigration und islamistischen Terrors. Wobei ja die gefühlte Unsicherheit angefacht von Angst-Politikern und am köchlen gehalten von den Medien viel größer ist als die tatsächliche Bedrohung. Letztens überwarf der ORF die Abfolge der ZiB 2, weil in Brüssel einer mit einem Messer auf zwei schwerbewaffnete Soldaten zu lief und "Allahu Akbar" brüllte, wie ein Kleinkind in der Trotzphase, das unbedingt seinen Willen haben möchte. Da war ne ältere Dame im Supermakt, der ging wegen so einem krakelndem Monster, sprichwörtlich der Feidel in ihrem Rock auf. Die Mami machte ja mehr einen auf Helikopter. Da lob ich mir ja fast schon die Härte der Um2. Der Kleine pfefferte andauernd eine Packung Chips durch die Gegend und die Mami machte einen auf wird schon. Da kann man nix machen, das Kindchen ist sehr wahrscheinlich hochbegabt. Angeblich sollen wir die Kontrolle über unsere Außengrenzen wieder zurückerobert haben. Genaueres weiß man nicht. Ist ein stetiges Kommen und Gehen da an den Grenzen. Normal ist es nicht meine Art in meinen Texten a bisserl abzuschweifen. In meiner Hauspostille (die Presse), die ich von meinem Zusteller pakistanischer oder indischer Herkunft immer schön vor die Wohnungstür gekarrt bekomme, die Hacken macht ja kein Einheimischer mehr, behauptet der Antiterrorkoordinator der EU Gilles de Kerchove, laut der Theorie von Musab al-Suri (in gewissen Kreisen bekannt als Architekt des Münchner Hofbräuhaus, natürlich des globalen dezentralen Jihad), sind eintausend kleine Nadelstiche besser als eine große Explosion, damit der Körper ausblutet und eine Atmosphäre des Terror geschaffen wird. Wenn der Musab meint. Der IS versucht ja weiterhin Hass und Ressentiments gegenüber den Muslimen des Westens zu schüren, Europas Gesellschaften zu spalten wie einen Holzscheitel (Deutsch Holzscheit), und die hier lebenden Muslime, also auch jene in der Bronx, der Terrorgruppe der IS zuzutreiben wie eine Horde Kühe einer Stallung. In meinem Klappstuhl sitzend habe ich also überlegt was geschehen würde wenn wir in Europa wirklich in einen Religionskrieg schlittern mit den Muslimen hier und in der Welt, die sich dann vereinigen wie einst die Proletarier. Egal wie sehr sich der IS diese Apokalypse auch herbeiwünscht und herbeisehnt und wie schrecklich das Töten und Morden dann auch sein wird, und ganz gleichgültig (bitte nicht falsch verstehen. Ich will mit Muslimen eher ins Gespräch kommen) wie viele Menschen in diesem Krieg auch alles verlieren oder sterben mögen und wie groß das Leid und die Verwüstung dann auch immer sein mag. Die Ummah der Muslime kann diesen Krieg gegen den Westen niemals gewinnen. Das ist völlig unmöglich. So verfettet und träge sind wir auch wieder nicht. Auf der Donauinsel habe ich gestern zwei Horstfrauen gesehen. Die horstigere von beiden hatte einen Gang wie einst der John Wayne. Ka Spaß. Fühlte ich mich fast ein wenig gekränkt wenn Frauen auch unseren Gang klauen. Muss ich wohl aufrüsten und lernen in High Heels zu gehen. Natürlich auf Laufsteg-Niveau. Mit Verbündeten sieht es auch nicht besonders gut aus für den IS. Wer bitte der einigermaßen bei Verstand ist, stelt sich gegen den vereinigten Westen, todesmutig an die Seite der Muslime, die von Apokalyptikern in den sicheren Untergang geführt werden? China? Kann ich mir nicht vorstellen. Die unterdrücken alles was nicht han-chinesisch ist. Achtung Schmäh. sehr wahrscheinlich auch nicht. Die christlich orthodoxen Russen wohl kaum. Japan eher weniger. Nordkorea wäre ein Option und Osttimor vielleicht. Aufklärung. Osttimor ist schwer katholisch. Losschlagen will der IS laut einem Strategiepapier in Indien. Hindu-Inder kommt ja hin und wieder mal ein Progrom aus. Hängen Muslime dann verkehrt herum in den Bäumen oder rennen als lebende Fackel a bisserl im Kreis herum wie ein kopfloses Huhn. In einem 32seitigen Papier das vom Harvard- Forscher Mustafa Samdani ins Englische übersetzt wurde soll ganz genau ausgeführt werden wie der IS die Weltherrschaft übernimmt. Mit einem Anschlag in Indien wolle der IS laut dem Dokument dann die USA provozieren und eine "apokalyptische Konfrontation" herbeiführen, berichtete "USA Today". Enden soll das Ganze dann in einem "letzten Kampf" - denn die weltweite Gesellschaft der Muslime werde sich vereinigen, auch wenn die USA mit all ihren Verbündeten angreifen, glauben die Verfasser des Papiers. Im Papier heißt es weiters, wenn der Plan aufgehe, würde das Kalifat so lange wachsen, bis die ganze Welt eingenommen sei. Die IS-Anführer würden dann die Alleinherrscher sein - und jeder, der sich gegen Allah stellt, würde nein enthauptet werden. Sicherlich wenn der Plan aufgeht. Wenn mein Plan aufgeht spiele ich Montag Eurolotto und Mittwoch besichtigte ich dann die ersten Balkone mit Meerblick. Wie heißt es so schön: Papier ist ziemlich geduldig. Sehr geduldig. Papier wehrt sich ja ganz selten. Wobei mein Papier auf dem ich schreibe scheint schön langsam die Geduld mit mir auszugehen. Mir kommt vor das will nicht mehr länger leiden. Als ich heute Um2 schreiben wollte oder was über meine Kommentar-Terroristen, lief mein Word-Dokument doch tatsächlich schreiend auf und davon.

Nicht auszudenken wenn ich jeden Tag nach dem Aufstehen in allergrößer geistiger Unruhe in die Trafik hatschen müsste für eine Tageszeitung. Bevor ich mich da völlig ungeschützt der Welt ausliefere, besorge ich mir vorher wohl lieber ein Digital-Abo. Im Kampf gegen den Terror gibt es ja eine Faustregel. 1. Niemals die Sicherheitsmaßnahmen übertreiben und 2. Niemals alle Muslime unter Generalverdacht stellen. Die überwiegende Mehrheit der Muslime hier hat ganz andere Sorgen als zum Endkampf nach Indien zu pilgern. Die pilgern derzeit eher zum Wohungsamt. Bei mir gibt es heute auch Indien. In Form von Curry. Während ich also gedanklich durchspielte was sich der IS da andauernd für einen Schmarren zusammenreimt, kam mir ein Land in dem Sinn, in dem es sehr wahrscheinlich niemals einen IS-Terroranschlag zu beklagen geben wird. Meine Tipp. Nordirland. Das Land der Ulster Loyalisten und der IRA, wo sehr wahrscheinlich heute hinter doppelten Wänden noch Tonnen von Waffen gebunkert werden. Wird der IS schon sehen was geschieht wenn der gedenkt Nordirland mit islamistischem Terror zu überziehen wie eine Sachertorte mir einer Schokoladeglasur. Wenn da einer beim Butcher mit einem Messer in der Hand „Allahu Akbar“ brüllt, reißt ihm die wartende Frau IRA sehr wahrscheinlich das Herz mit bloßen Händen heraus.

In einem anderen Beitrag habe ich versucht a bisserl näher auf die Problematik mit Flüchtlingen bzw. Migranten einzugehen, die viel zu heiß gewaschen werden und dann schrumpfen und auf der Leine des sozialen Neids aufghängt werden. Nee jetzt hab ich mich im Text vertan. Was geschieht mit Flüchtlingen/Migranten die a. jung und männlich sind und b. hier nie einen Asyl-Anerkennungsstatus erlangen, der es ihnen erlaubt die Familie nachzuholen und sich zum glücklichen Familienvater hoch zu bücken. Nix gegen Schwule. Der Spiegel hat dieses Problem jetzt auch thematisiert. Na ja thematisiert stimmt nicht ganz. Der Beitrag hatte Spin. In den vergangen zwei Jahren wurden in Österreich und Deutschland die Asylregeln schrittweise verschärft und der sogenannte Familiennachzug eingeschränkt. Flüchtlingen denen im syrischen Bürgerkrieg „ein ernsthafter Schaden droht“, bekommen in Deutschland seit 2016 oft nur noch subsidiären Schutz. Was wiederum bedeutet dass sie kein Recht mehr auf den Familiennachzug haben. Dabei sollen knapp 74 Prozent der Flüchtlinge zwischen 18 und 24 Jahre, die dieses Jahr in Deutschland einen Asylantrag stellten, Männer sein. Im Spiegel steht. Über dieses Ungleichgewicht redet kaum jemand. Doch ich. Schon vor dem Spiegel. Jetzt stellen sich noch schnell all jene jungen Männer vor, die im Land nur „geduldet“ werden und aus welchen Gründen nicht in ihre Heimatländer rückgeführt werden können. Abschieben wollte ich nicht schreiben. Ich wurde ja auch abgeschoben. Mein Vorschlag. Entweder ist der Rechtsstaat bzw. der Europäische Gerichtshof (EuGH), in der Lage für klare Verhältnissen zu sorgen, dass Flüchtline/Migranten die Vorhaben zu bleiben, ein Aufenthaltstitel zuerkannt wird, der ihnen den Familiennachzug ermöglicht und in weiterer Serie eine Folge von Twin Peaks + der ziemlich vollumfängliche Integration in die Mehrheitsgesellschaft, was in vielen Fällen eh eine ziemliche Herausforderung wird, viele haben ja nur einen Pflichtschulabschluss, manche sind auch Analphabeten, oder ihr schiebt diese Männer alle miteinander wieder ab, werft sie ins Meer oder überstellt sie direkt an den IS. Mit Männer die nix können und die sich keine Zukunft erfinden können, weil es an A-Status und an nachweisbaren Qualifikationen am Arbeitsmarkt fehlt, ist kaum ein Staat zu machen. Die verhalten sich so als ob sie nix mehr zu verlieren hätten. Alle können nicht meine Zeitzung austragen. Krieg ich an einem Montag 35745 Zeitungen zugestellt. Schon gar nicht wenn ich digital mache. Nehmen sie einfach mich als mahnendes Beispiel. Ich kann so gut wie nix. Jetzt kann ich nicht einmal mehr auf der Donauinsel sitzen. Der Schriftsteller William Gibson sagte: "Die Zukunft ist schon da. Sie ist nur nicht gleichermaßen verteilt". Vielleicht muss man die Genfer Flüchtlingskonventionen oder die Menschenrechte irgendwann nivellieren und an die postmodernen Migrationsbewegungen anpassen. Duldung bedeutet eine vorrübergehende Aussetzung der Abschiebung. Grundsätzlich dürfen geduldete Personen nicht arbeiten, jedoch kann für die Dauer der Duldung die Aufnahme einer Beschäftigung gestattet werden. Hierbei handelt es sich jedoch um eine Ermessensentscheidung. Sehr schön. Auf Zurufe des gemeinen Volkes haben die Cäsaren im Kolosseum auch Ermessensentscheidungen getroffen ob einer vom Löwen gefressen wurde oder nicht. Denn so wird das eher nix wenn tausende junge Männer die nach Anerkennung, oft in Form von Statussymbolen lechzen, und in der sexuellen Blüte ihres Lebens stehen, hier keine reale Chance haben/sehen Fuß zu fassen oder sich gesund zu stoßen. Lustiger Ausdruck. Ich musste jetzt unweigerlich an einen denken, der mit den Fuß gegen eine Mauer tritt, sich dabei gesund stößt und dann voll dazu gehört. Wundern dürfen sie sich dann nicht, wenn sie immer mal wieder wenig erbauliches über Männer ohne Zukunft in den Gratiszeitungen lesen, Blätter die im Grunde nur aus Überschriften bestehen, die sich andauernd apokalyptisch einspeicheln. Das wiederum führt direkt zu einer Doku in der Glotze, oder auch nicht, in der ein gewisser Herr Michael Binder vom österreichischen Justizministerium, in Uniform darüber räsoniert wie es dazu kommt dass sich unter den 9000 Gefangenen in Austria, 1800-1900 Ausländer befinden. Der Herr Binder fing dann in der Ursachenforschung recht harmlos an, obschon er die Worte verfestigte Armut nicht in den Mund nahm und dann über die Sozialisation als Ursache sprach oder Traumatisierung in einem Kriegsgebiet. Schön in fahrt geredet sprach der Herr B. dann wörtlich: „Es kann aber, ich weiß es nicht, auch eine genetische Disposition sein“. Sicherlich Herr Binder. Die Gene sind`s wenn ich bei ihnen einbreche, weil sie ein schnittiges Rennrad besitzen und ich nur ein paar ausgetretene Latschen, die in Beinen stecken, die nicht mehr wissen wohin mit all dem Unglück dass aus der Not heraus entsteht. Auch arme Leute haben sehr wahrscheinlich nur ein Leben, obschon sie tausend Tode der Entbehrung sterben. Ich würde euch auch ausrauben. Aber nur zu festen Zeiten. Ausrauben jaaber überfallen weniger. Gott sei Dank, das sagt man heute nur noch so, habe ich herkunftstechnisch den Goadfather hinter mir und stamme vom stolzen Stamm der Schnorrer ab und nicht das Mittelmeer direkt vor mir, aus einem Schlauchboot beäugt, damit ich auch weiterhin in seiner Bude. Damit das Papier nicht abhaut. Der Blick aus dem Schlauchboot aufs Meer ist ja die armen Variante vom Balkon mit Meerblick. Stellen sie sich vor, sie sitzen den ersten Tag auf ihrem neu erworbenen Balkon, freuen sich tierisch ihres Lebens und gucken vergnügt aufs Meer hinaus, und da draußen wimmelt es von Schlauchbootmenschen die recht leblos im Wasser treiben oder andauernd Help rufen. Denen die Nummer einer Hotline für Menschen zurufen die sich ritzen, macht dann dass Kraut aber auch nicht mehr windschlüpfig. Erinnert dann in seinem Ablauf fast a bisserl an Schindlers Liste, als der Amon Götz SS-Hauptsturmführer am Balke saß und im KZ Płaszów auf Juden schoss weil ihm fad war. Der Bahnhof in Floridsdorf war ja gestern voller Gespenster, die sich an Bierdosen festhielten und nicht mehr ein und aus wissen, wenn sie die leere Dose in den Müll schmeißen und kein Geld mehr da ist für Nachschub. Einer lief im Regen völlig orientierungslos zwischen den Gleisen herum. Ich kenne das. Ich mach artverwandtes immer nach dem Aufstehen. Ist wahrscheinlich was genetisches. Was bin ich froh nicht vor Publikum auftreten zu müssen. Die kleinen Scheißer zahlen ja keinen Eintritt, obschon einige den Mann zwischen den Gleisen mit ihren Handys filmten. Sehr wahrscheinlich zu eigenen Belustigung weil ihnen auch fad war. Wenn man eine Hure filmisch für die Nachwelt festhalten möchte + Kopf kostet das zwischen 30-50 Euro. Machen natürich nicht alle. Habe ich noch nie gemacht. Der englische Gentleman ist da dick Geschäft. Bei unserem ersten Treffen hat er mir gleich seine Dia-Show von seinen Zwillingspaar-Huren vorgeführt, die er in alle Löcher fickt. Was denkt sich der eigentlich von mir. Jetzt mal ehrlich. Ich habe schon auch a bisserl a Pech mit Lichtweltmänner. Die drehen irgendwie immer durch wenn sie auf mich treffen. Ruhig bleiben Männer, ruhig bleiben. Ich bin auch nur aus Fleisch und Armut. Nee schlimm arm bin ich nicht. Ich bin priveligiert arm.

Die Sache mit dem Innenminister ist ja schnell erzählt, wie vieles bei mir ganz schnell erzählt wäre, wenn ich wollte. Ich will aber in diesem Leben nicht mehr. InnenministerInnen haben es wahrlich nicht leicht in unsicheren Zeiten. Das muss man ihnen schon zugestehen. Versucht ein Innenminister sein Amt proaktiv auszulegen, schreien die einen sofort Überwachungsstaat, geht er die Sache mit der inneren Sicherheit ruhiger an, werfen ihm die anderen sofort vor ein Paradies für Terroristen zu schaffen. Keinem kann man es als IM wirklich recht machen. Über Österreichs Innenminister Wolfgang Sobotka von der ÖVP habe ich ja schon geschrieben, als der sich den ersten IS-Anschlag aus den Fingern saugte. Ich hab dem ja kein Wort geglaubt. Der gesunde Zweifel, meiner ist ja schizoid, ist die Mutter aller Freizeitgestaltung. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärte unlängst, das bei den Ermittlungen des Mordes an einem oberösterreichischen Ehepaars, verübt von einem Mann mit Migrationshintergrund, keine Hinweise für einen Kontakt mit dem IS gefunden werden konnte. Diesen Kontakt hat nur der Herr Innenminister gefunden. Noch dazu zu einem Zeitpunkt als die Ermittlungen noch liefen. So ist das halt in Vorwahlzeiten. Da wird mit den Verbrechen und möglichen Hintergründen geklotzt und nicht gekleckert. Vor allem der österreichische Innenminister ist da sehr aktiv. Der kriegt da sofort Speichel wenn er das Wort IS hört. Wortwörtlich hat der Herr Innenminister dann noch verlautbart das „alle innerhalb und außerhalb des Parlaments, die gegen diese gesetzliche Anpassung sind (verschärftes Sicherheitspacket zum staatlichen Schnüffeln) einen Anschlag auf die Sicherheit Österreichs planen“. Ka Spaß wortwörtich hat der Selbiges gesagt. Herr Innenminister Sobotka

Ende.

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