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Freitag, 26. Mai 2017
Der Kommentar-Tiger
der imperialist, 22:08h
Ich habe heute seitenweise bei anderen kommentiert. Alles hab ich denen vollgekritzelt. Nicht nur weil mich die Themen interessieren und die Menschen dahinter, sondern weil ich keine Blog-Kleinstkunst mehr beschreiben kann
. Ich saß vor dem Gerät und der erste Satz lautete, dass ich mit sechzehn ein molliges Mädchen in einen Selbstmordversuch getrieben habe. Schreiend
bin ich aufgestanden und von mir selbst davon gelaufen. Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich die Schwabbi hier im Blog schon in einen Selbstmordversuch getrieben habe. Sicherlich schon 2500 Mal. Wie die schon aussehen muss. Grauenhaft. Zusammengeflickt wie der Frankenstein. Dabei lebte die ja nach dem Versuch munter weiter. Der ging es sogar so gut, dass sie Kraft hatte, mich ein paar Wochen als ihren Knecht dienlich zu machen. Ich kann nur hoffen das war über vier-fünf Ecken auch was Sexuelles. In meiner Not habe ich bei anderen die Kommentarspalten vollgerotzt und kleine Romane geschrieben. Ein Großblogger
antwortete mir freundlich, dass er bei mir nicht entspannt lesen könne. Zu viele Smileys

. Ich kann mich nur wiederholen. Wir erfinden uns alle Geschichten die wie maßgeschneiderten zu unserem Tun passen. Ich hab dann geantwortet dass ich bei ihm auch lese, obschon er gerne mal in sanfter Melancholie zerfließt und kein harter Hund ist wie ich. Wurden wir nicht handelsein. Muss auch sein dass man nicht handelsein wird. Trotzdem muss ich meine Ausflüge in die Lichtwelt-Bloggemeinde klug dosieren. Schreiben mir dann alle ihre Gründe warum sie bei mir nicht lesen können. Krieg ich dann irgendwann übel Selbstzweifel und beginne eine Aversion gegen meine Bettkante zu entwickeln. Bettkante ist aber Heimat wie Klappstuhl. Auf der Insel beim Radfahren hab ich dann eine Frau gesehen, die sah mir sehr linksliberal aus. Die hat irgendwas aus dem Büschen gepflückt. Weiß war sie obendrein. Hatte ich den nächsten Schreikrampf. Leni Riefenstahl, habe ich gebrüllt, ein Königreich für eine verfickte Leni Riefenstahl
. Logisch dass die Leute groß guckten. Im aktuellen Spiegel, schreibt im Kulturteil der Volker Weidemann über den Karl Ove Knausgård, der nach 4500 Seiten schonungslose Großkunst endlich sein Ziel erreicht und seine Ehefrau endlich in die Scheidung hinein geschrieben hat, der Herr Großkünstler. Ich wäre schon froh wenn ich wüsste wie ich es anstellen könnte, dass ich mir eine Frau in die Kleinstkunst hineinschreibe. Wo war ich. Ach ja. Der Herr Weidemann schreibt: "Er weiß", also der Karl Ove, der seine Frau in die Großkunst hinein, aber aus dem gemeinsamen Leben hinausgeschrieben hat, "dass unsere rundumsorgte Saturierheit auf dem Elend der sogenannten Dritten Welt basiert, dass die wohlfeile Übertoleranz der westlichen Mittelschicht in Wahrheit repressive Intoleranz ist, die alle kulturellen Unterschiede negiert. Die die willkommen geheißenen Einwanderer in Trabantenstädte jenseits unserer Wohlfühlgürtels verbannt und ihre Kinder, sobald sie in die Schule kommen, vor den so willkommenen Ausländern bewahren will". Davon ist einiges schon ziemlich wahr. Aber man muss nicht Ausländer sein um in die Verbannung zu geraten. Ich wurde von meiner eigenen Familie in die zerfransten Ränder ausgelagert. Schon als Kind wurde ich herumgeschickt wie ein Paket. Also bitte. Es war Hochsaison und ich noch zu klein zum Knecht. Fragte die Um2 den Goadfather. "Was machen wir jetzt mit dem?" Mir ging es in dem Text weniger um Norwegen, sondern um die Dritte Welt, auf deren Elend wir uns sonnen. Dass ist auch so typisch Lichtwelt. Mit dem Finger eifrig in der Wunde herum rühren und dabei einen Caipirinha schlürfen. Mich würde ein Kunstprojekt interessieren, das wirklich mal richtig in die Tiefe unserer Schuld geht und die Verbindungen des Einzelnen hier mit der Dritten Welt ganz genau offen legt. Oder das zumindest versucht. Wie weit ist der Einzelne hier wirklich für das Elend in der Dritten Welt verantwortlich. Wir sind ja nicht alle gleich belastet. Gibt auch Menschen die hier nicht so viel haben. Da müssten mal schön alle Verschachtelungen offen gelegt werden. Wer, wann, wo und wie. Alle Verträge die abgeschlossen werden, Arbeitsverhältnisse, Rohstofflieferungen + Plus dem Versuch die Schäden aus dem Kolonialismus in eine Maßeinheit zu fassen. Was ist Rechtens, was nicht mehr, und was ist nur unmoralisch. Wo und ab wann setzen wir uns hier tatsächlich ins Unrecht. Die weltökonomischen Verstrickungen in die wir verwickelt sind offen legen und alles gläsern machen bis zu den Handelsabkommen bei der WTO. Das wäre mal was. Ich stelle mir das so vor dass man dann so eine Art Dritte Welt Uhr am Handgelenk trägt, in der alle möglichen Megadaten abgespeichert sind. Big Data mal mit Sinn. Und jedes Mal wenn einer was kauft, das laut Meta-Daten-Indizienlage sehr dafür spricht, dass ein Käufer einen Menschen in der Dritten Welt konkret übervorteilt oder gar abzockt und ins Elend stürzt wie über einen Abgrund
, dann piepst das Ding fröhlich. Sitzt du dann schön am
und bist gut am drücken und schon geht das Scheißteil an. Natürlich gibt es dann auch eine Funktion mit der man das Gepiepse lautlos schalten oder ganz abstellen kann. Übel wird es aber wenn man nichtsahnend und frohen Mutes durch einen schönen Wald spaziert und trotzdem piepst es die ganze Zeit, weil das Übermaß an Freizeit auf Ausbeutung beruht. Aber diese Vorwürfe von allen Seiten, dass ich meine Tage damit zubringe die Dritte Welt zu verelenden. Was soll ich damit. Da kann ich ja gleich wieder darüber schreiben, dass ich mit sechzehn ein molliges Mädchen in einen Selbstmordversuch getrieben habe.

, dann piepst das Ding fröhlich. Sitzt du dann schön am... link (15 Kommentare) ... comment
Dienstag, 23. Mai 2017
Nachtrag
der imperialist, 21:21h
Ich hab noch einen Memet. Das ist allergrößte Blogkunst. Ich meine das nicht zynisch. Genau so wie das klingt stelle ich mir die Welt vor
.
"Bei dem Besuch Trumps am 20.Mai.2017 bei dem seinem letzte grade -pest (Saudi-Arabien im Riad bei König König Salman bin Abdelasis al Saud / unter aktive und passive Hypnose von amerikanischen geheimdienstlichen so genannten mit Hypnose fernbedienbare Biorobot / Zombie von amerikanischen geheimdienstlichen)."
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Der Wahrheit verpflichtet sollte ich anmerken. Die Grünen-Chefin, Dr. Eva Glawischnig trat nicht einzig und allein wegen linksliberaler weißer Studentinnen/ Akademikerinnen zurück, die ihr auch noch den allerletzten Nerv raubten wie Junkies alten Omas die Handtaschen, da mit dieser illustren Damenschaften kaum noch ein Staat zu machen ist. Das entspricht nicht den Tatsachen. So wurde das nur in meinem Text abgelichtet. In ihrer Abschiedsrede wies die Frau Glawischnig extra darauf hin, dass es in der Medienbranche einzelne Persönlichkeiten gibt, die die Republik regelrecht vergiften, Sorgfalt und Recherche vermissen lassen oder einfach zutiefst sexistische Machos sind. Weiters beklagte sie dass die politische und mediale Aggressivität wahnsinnig zugenommen hat.
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-Gefahr!! Personen öffentlichen Interesses, vornehmlich weiblichen Geschlechts, zu meist aus dem linksliberalen Spektrum, wird im Netz immer wieder mal mit Vergewaltigung gedroht. Fragen sie mich nicht woher diese Obsession rührt, dass man(n) Frauen deren Meinung und Weltsicht man nicht teilt andauernd mit Vergewaltigung droht. Wäre ein interessantes Thema für eine Masterarbeit in Soziologie. Eine gewisse Frau Julia Schramm meint in ihrem Blog, in der Regel sind es Männer die mit Vergewaltigung drohen. Wirklich. Überraschend kommt diese Erkenntnis aber jetzt nicht. Wie läuft eine Vergewaltigung eigentlich unter Frauen? Hat da die Täterin einen Umschnall-Dildo mit, was weiß ich, in einem kleinen Köfferchen oder passiert das spontan? Ich hab erst einmal davon gelesen dass eine Frau eine andere Frau zum Sex nötigte. Knast zählt nicht. Wie regeln lesbische Frauen das in einer Beziehung, wenn die eine möchte und die andere nicht? Wie gehen die mit Frustration um? Frustration weil die Dame nicht wollte kenne ich nicht. Meine Weiber wollten immer.
. Sogar heute noch. Leg ich 100 Euro auf den Tisch schon wollen die. Fragen sie mich nicht nach dem Grund. An sich bin ich ja ein fürchterlich schlecher Liebhaber
, vergleichbar mit der Präsidentschaft Trump. Ich bin besser im
. Liegt vielleicht am Geburtsort. In Rumänien scheinen alle Frauen von Natur aus extrem geil zu sein
. Ich hab mal eine Schlägerei unter Frauen gesehen. Das waren aber keine professionellen Kämpferinnen wie beim Frauen-Boxen und es ging auch nur um drei Ecken um Sex. Die rissen sich nur an den Haaren. Auf der Homepage österreichs Frauenhäuser http://www.aoef.at/, steht unter Zahlen/Daten, dass jede 5 Frau also 20% der Frauen ab ihrem 15. Lebensjahr körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt sind. 2015 gab es in Österreich 17.621 Opfer angezeigte Opfer von familiärer Gewalt, die von Gewaltschutzzentren und Interventionsstellen betreut wurden. 85,5% der unterstützten KlientInnen waren Frauen und Mädchen, 92,4% der Gefährder waren männlich. Wieder so eine fürchterliche Statistik. Ich komme einfach nicht hinter das tiefere Geheimnis von Gewaltstatistiken. Feministinnen beginnen ihre Texte, Pamphlete, Kommentare, Essays, Glossen, eine Diskussion oder was auch immer, gerne mal mit einer Gewaltstatistik. Bei Frauenhäusern ist das natürlich was anderes. Gibt es da vielleicht einen Subtext, eine versteckte Botschaft, oder steht so eine Statistik, dass 92,4% der Gefährder männlich sind, einfach nur so für sich, wie andere Statistiken, was weiß ich, wie eine über Nullzinspolitik der EZB, die laut der DZ-Bank, deutschen Sparern bisher 436 Mrd. Euro kostete. Minus sehr günstiger Kredite bleibt unterm Strich ein – von 248 Mrd. Euro. Ist es denkbar, auch wenn man nix mit Schizophrenie am Hut hat, dass linksliberale weiße Feministinnen, die ja Weltmeisterinnen im Wiedergeben von Gewaltstatistiken sind, Männer so ohne großes Zutun schnell mal an den Pranger und unter Sippenhaft stellen können. Ist es denkbar, dass man hinter dem Zitieren einer Gewaltstatistik, in der für Männer oft wenig Schmeichelhaftes steht, auch sehr geschickt weniger erbauliche Gefühle verbergen kann, ohne sich dabei in die Karten schauen zu lassen. Sobald eine Frau so eine Statistik bemüht, muss sie Männer auch nicht mehr als gewalttätige Schweine bezeichnen, denen man die Schwänze kappen sollten wie Schweinen und die allesamt kastriert gehören wie Hund und Katz
. Sobald eine Frau so etwas Unsägliches etwas ausposaunen würde, begibt sie sich ja auf die Vergewaltigungsebene der Männer. Muss sie aber nicht. Die kann Männer einfach mit einer Gewaltstatistik vorführen, hübsch in ein Eck drängen, und sich dabei auch noch als der bessere Mensch präsentieren. Schon hat sie zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen. Sobald eine Frau aus einer Gewaltstatistik zitiert, entsteht in der Beziehung ein enormes Machtgefälle. Mit jeder Zahl die da präsentiert wird, brennt sie dem Mann ein schönes Kainsmal ins Gewissen. Geschieht ja alles öffentlich. Das wiederum führt dazu dass man sich als Mann überhaupt nicht mehr wohl in seiner Haut fühlt. Die Folge kann sein dass Männer dann ausfällig werden. Feministinnen fühlen sich auch für alle unterdrückten und geknechteten Frauen der Welt verantwortlich. Machen wir Männer in der Regel nicht. Die fühlen sich persönlich verletzt und gekränkt. Was weiß ich. Die deutsche Fotojournalistin Sandra Sandra Hoyn hielt in Bangladesh das Leben von minderjährigen Sexarbeiterinnen in ziemlich beklemmenden Bildern fest. Dafür erhielt sie dann bei dem renommierten Sony Photography Awards den Preis in der Kategorie «Alltag». Ich schaffe es gerademal bis auf die Donauinsel, wo ich dann Hunden dabei zugucke wie die ihr Beinchen heben
. Neuanfängerinnen in dem Gewerbe dürfen sich ja nicht mal die Kunden aussuchen. 1 bis 2 Dollar kostet in Bangladesh eine Nummer. Das Geld wird Newcomerinnen aber von einer Puffmutter abgenommen, die sich Mademe nennt. Sehr wahrscheinlich verbringen diese Frauen ihr ganzes Leben im Puff, weil sie an sich geächtet sind. Nicht sehr wahrscheinlich das eine dieser Frauen in Österreich um Asyl ansuchen wird. Einer der Freier schon eher. Kurz und gut. So eine Fotoserie ist auch immer einen Anklage. Nur weiß man niemals so genau wer da jetzt genau angeklagt wird. Die Verhältnisse allein werden es nicht sein. Genau so ist es mit Gewaltstatistiken. Da wird auch immer Anklage erhoben und oft auch ein Urteil gesprochen. Lebenslänglich Schwein. Kastriert gehören sie wie Hund und Katz. Ich befürchte ja dass sich Teile der Gesellschaft in einem veritablen Kulturkampf befinden
. Unter wehrhaften Feministinnen grasiert ja die Angst, die mitunter auch Seele auffrisst, dass diese erkämpften und erstrittenen Rechte in Gefahr sind. Frauenrechte wurden ja primär erkämpft. Nur wissen Männer oft nicht so genau, wo sich dieses Schlachtfeld jetzt befindet und nach welchem Regelwerk dort gekämpft wird. Deswegen schlagen die dann verbal um sich. Im Netz formen sich neue Regeln für den Menschenpark erst so nach und nach heraus. Soziale Medien schaffen auch ein eigenartiges Verhältnis von Nähe und Distanz. Das Netz verleitet zum Pöblen. Ich ja weniger. Trotzdem wurde ich unzählige Male aus Blogs entfernt oder irgnoriert. Ziemlicher Skandal eigentlich. Aber bei einem Schattenweltmenschen kann sich eine olle Tante dass schon erlauben. Die machen dann die Um2. Auf der analogen Straße drohen Männer Frauen ja eher weniger mit Vergewaltigung. Hab ich beim Hofer noch nie gehört, dass ein Mann beim Obst mit Vergewaltigung droht, weil die bei den Birnen schneller war
. Die Frage ist wie kriegt man die anlogen Umgangsformen ins Digitale. Kann aber auch sein dass es Männer gibt die Frauen hassen und Frauen die Männer nicht wollen. Ist alles nur eine Theorie. Das eine Feministin gerne mal aus einer Gewalt-Statistik zitiert hat ja schon beinahe was Sakrales. Frei nach Matthäus 25: Was ihr den Geringsten unter meinen Schwestern angetan habt, dass habt ihr auch mir angetan“. Und schon weiß der Mann nicht mehr was er auf so eine Statistik-Predigt antworten soll, außer dass häusliche Gewalt eine üble Sache sei und er Buse tun wird
. Häusliche Gewalt. Hab ich auch erlebt. Die Um2
hatte da einiges zu bieten. Eine ganze Kindheit lang fing die nie ein Gespräch mit mir an, einfach so weil sie mit mir reden wollte und sich über meine Anwesenheit freute. Nie. Nicht ein Gespräch. Die fragte auch nie wie es mir geht. Nie. Der Goadfather musste dafür 70zig werden. Soabld die das Wort ergriff ging es auch schon ans Eingemachte. War aber mehr psychologische Kriegsführung. Der Goadfather hat auch ein paar mal zugelangt. Einmal wirklich übel. Zum Gaudium der Nachbarn, die an den Zäunen standen und gafften, hat er mich durch den ganzen Garten geprügelt. War früher zuweilen so. Nicht dass sie denken die Um2 ging dazwischen oder sagte was. In einer Diskussion wird dann von weiblicher Seite noch ein vorwurfsvoller Blick nachgereicht und schon sieht sich der Mann genötigt hoch und heilig auf das Werk Judith Buttlers zu schwören, dass er weder Kind noch Frau oder Transen schlägt. Ein ganz schamloser Zeitgenosse könnte den Spieß aber auch mal umdrehen und eine andere Statistik bemühen. In der steht dann dass die Lebenserwartung von Frauen gut 5 Jahre über jener von Männern liegt und das trotz körperlicher und sexueller Gewalt. So schlimm kann diese Mehrfachbelastung für Frauen aus Mutterschaft, Haushalt, Beruf, Opfer also doch nicht sein
. Statistisch zumindest. Eine Studie des Robert Koch Institut besagt, das Männer die über mehr als 150 Prozent des Netto-Äquivalenzeinkommens verfügen, im Durchschnitt 10,8 Jahre länger leben als ihre Geschlechtsgenossen, die weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens erreichen. Damit die nicht 20 gleich Jahre vor den gemachten Männern abbankeln (sterben), schlagen sie dann zum Ausgleich ihre Frauen und Kinder. Jeder braucht seinen Jungbrunnen. Ein armer Mann der sich Gurken auf die Augen legt und Alovera. Das passt doch nicht oder? Irgendwie muss ein armer Mann mit der Demütigung ja fertig werden, dass Männer im Wohlstand rein statistisch um 14,3 Jahre länger leben. 14,3 Jahre
. Natürlich habe ich jetzt nur a bisserl Schmäh geführt. Ich kann doch nicht jeden Tag in die Vollen gehen und ihnen schreibend erzählen wie es wirklich um mich bestellt ist. Das geht nicht. Ich muss auch so tun als ob und ein echtes Leben, mit echten Interessen vortäuschen. Es langt doch wenn ich den Subtext aus „Black Hole Sun“, leben muss. Auf Facebook habe ich mit diesem Text genau eine Person erreicht. Läuft doch oder. Ist nicht mehr weit hin bin zum Großblogger. Vielleicht noch a bisserl Klinkenputzen
und schon bin ich dick im Geschäft der Aufmerksamkeit. Der Mensch benötigt nun mal ein Mindestmaß an Umweltresonanz um zu erfahren wer er ist.
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Um mit der Scheitern klar zu kommen werde ich gleich mal Frau und Kind adoptieren
. Vielleicht aus dem Südsudan. Die Welt ist ein ungerechter Ort wenn man mich nicht fragt. Anstatt das Frauen und Kinder aus dem Südsudan in Österreich Asyl erhalten und zwar mittels Direktverbindung, steht sich der gute Simba aus Nigeria, mit dem Augustin in der Hand, vor dem Hofer die Beine in den Bauch. Die Anerkennungsquote bei Nigerianer liegt weiterhin bei 1,5%. Nicht dass sie jetzt denken ich hab was gegen den Simba, weil der jung ist und in der Blüte seines Lebens steht. Ganz im Gegenteil. Bevor ich im Text fortfahre, ohne wirklich wo anzukommen, weil ja die Kleinstkunst oft allein im Schreibakt liegt, muss ich aus aktuellem Anlass kurz auf den Terroranschlag in Manchester eingehen
. Ganz übel. Unter den Opfern waren ja vor allem Kinder und Jugendliche. Bitte verstehen sie mich nicht falsch. Aber ich bin vom Terror-Medien-Komplex schon völlig erschöpft. Alle zwanzig Minuten gibt es neue Erkenntnisse zu der Tat in Manchester. Andauernd wird wer festgenommen, wieder freigelassen, wieder festgenommen. Meine Qualitätszeitung titelte: „Die Psychologie der Attentäter“. Der österreichische Gerichtspsychiater Reinhard Haller mutmaßt, dass es möglich sei, dass der Täter sich an einer heilen Welt rächen wollte, die ihn kalt behandelt hat. Das subjektive Kränkungsgefühl soll bei Attentätern sehr hoch sein. Es handle sich oft um wütende, junge Männer, die das Gefühl hätten, die Welt verweigere ihnen die enorme Anerkennung, die ihnen ihrer Meinung nach zu stehe. Die Religion oder Ideologie dient dann nur als Vehikel. Erzählen sie das mit dem Vehikel ja nicht linksliberalen Akademikerinnen. So schnell können sie gar nicht blinzeln, stricken die sich auch schon eine gelungene Resterklärung über den Attentäter, die dann wunderbar zur eigenen Ideologie passt, warum auch ein Attentäter der Kinder killt letztendlich immer auch Opfer ist
. Vor dem Gesetz zumindest noch nicht. Wichtig ist es für Terroristen aber auch, dass sie durch ihre Brutalität
, zu der sie nun mal im Stande sind, mediale Berühmtheit und Aufmerksamkeit erlangen. Die Ökonomie der Aufmerksamkeit boomt ohne Ende. Selbstmordanschläge sind ja so eine Art Selfie des Grauens. Ein Terrorist
ist heute immer auch Selbstdarsteller, der in Konkurrenz zu allen anderen narzisstisch-digital-vernetzten Selbstdarstellern zählt. Ich bin ja auch so einer, der digital um ihre Gunst buhlt. Analog weniger
. Ein Terrorist der Kinder umbringt, setzt sich natürlich schnell einmal die Spitze dieser Verwertungskette. Dem sein Marktwert geht kurz mal voll durch die Decke. Im mentalen Kapitalismus zählen letztendlich nur Klicks, Likes und Einschaltquoten. Ein Terroranschlag auf Kinder ist natürlich ein willkommenes Happening und Fressen für die Medien. Eine anrührende Geschichte nach der anderen werden die Medien jetzt über diese Kinder raushauen. Ich will mich aber an diesem großen Fressen
nicht mehr beteiligen. Ich kann einfach nicht mehr. Bis ganz oben hin bin ich mit Terror gesättigt. Ich krieg da nix mehr runter
. Nicht einmal ganz klein geschnitten. Egal wie herzzerreißend und traurig diese Geschichten auch sein mögen. Ich fühle gar nix mehr. Mein Zustand ist schon dermaßen heikel, dass ich mir im ersten Moment dachte, 22 Tote, eh nur ein durchschnittlich erfolgreicher Terroranschlag. So weit ist es mit dem Terror in mir schon gekommen. Meine Terror-Euphorie ist völlig verflogen. Da ist nix mehr mit Sturm und Drang. Drang schon aber eher so
. Anfangs las ich alles über Terror bis ins kleinste Detail. Aber die Dramaturgie des Terror-Medien-Komplex wiederholt sich ja andauernd. Ist wie im Film "Und täglich grüsst das Murmeltier". Am Ablauf des Terror-Medien-Komplex ändert sich kaum was. Der folgt scheinbar einer vorgebenen Choreografie, einer eingespielten Routine. Es ist so trostlos. Attenat, andauernd neue Details, Täter-Opfer-Geschichten und Fragen an Experten
. England soll ja extrem gut überwacht sein. Die Medien werden uns jetzt mit Geschichten über tote Kinder fluten. Der englische Boulevard-Journalismus ist ja berüchtigt dafür keine Tabus und Hemmungen zu kennen. Die Boulevard-Journalie steht wahrscheinlich schon in Dreierreihen mit gezückten Brieftaschen vorm Krankenhaus. Ich habe gerade einen Blick auf die Sun riskiert. Brutal. Deren derzeitiger Aufmacher ist die Wohung in der der Täter die letzen Stunden bis zur Tat verbrachte. Schaut aus wie eine x-beliebige Bude, schön aufgeräumt. Vielleicht noch ein intimer Blick in die Klomuschel. Gucken sie selbst mal auf die Seite der Sun. Dann werden sie schon sehen
. In einem kurzen Video hält eine völlig aufgelöste Mutter eines der Opfer eine Rede. Ich verstehe nix. Neben dem Foto eines der Opfer, siehste eine Dame, die gerade ein Selfie von sich macht und dabei nicht mit ihren Reizen geizt. Die macht eindeutig was mit
passt schon
. Trotzdem möchte ich mich für diese Taktlosigkeit, dass ich nix mehr fühle, aufrichtig bei den Opfern und deren Hinterbliebenen entschuldigen. Aufrichtig
. Islamischer Terror geht derzeit einfach nicht mehr. An sich stellen islamische Terroristen ja eine ganz einfache Milchmädchen-Rechnung auf. Ihr killt unsere Kinder in Afghanistan, Irak, Syrien, Jemen oder sonst wo und wir killen eure Kinder. Da fragt man sich warum die überhaupt noch hier herziehen. Ich finde alle die hier nicht leben wollen, könnten doch endlich mal ausziehen. Die Welt ist doch groß. Tundra, Taiga, in der Antarktis wächst gerade das Moos. Zieht doch dort hin. Wobei ich will ja auch weg. In einer Demokratie lassen sich gewisse politsche Entwicklungen einfach nicht verhindern. Da gibt es kein "Ihr" und Sippenhaft. Das Recht geht zwar vom Volk aus. Aber so manches Unrecht nur von der Regierung. Über die Psyche der Attentäter will ich auch nix mehr wissen. Ich bin schon mit meiner heillos überfordert. Im Übrigen war ich auch mal ein junger, wütender Mensch, den man hinten und vorne um ein recht selbstbestimmtes und unabhängiges Leben beschissen hatte. Ich machte dann angewidert den
. Trotzdem spielte ich mich deswegen nie mit dem Gedanken andere Menschen zu killen. War ich mal übel angepisst, ging ich in einen Supermarkt und schlug mir den Bauch voll. Natürlich ohne zu bezahlen. Mein absolutes Highlight. Ich hab mal eine Packung Kekse mitgehen lassen und der Kassiererin welche angeboten. Hat die tatsächlich einen Keks genommen ohne nachzufragen woher ich die Kekse hatte. Ein großartiger Triumph über die Verhältnisse
. Vielleicht befand sich die Frau Kassiererin auch in einer ganz persönlichen Revolte und die machte mit mir gemeinsame Sache. Was weiß man. Des Weiteren halte es noch immer für eine ziemlich ansehnliche Lebenskunst, sein Schicksal, zu dem man mitunter verurteilt wird, auch zu einem gewissen Teil anzunehmen und mit Würde zu ertragen. Auch im Scheitern kann man Größe zeigen. Gerade im Scheitern zeigt sich wer man wirklich ist
. Wenn es gut läuft kann man immer auf seine Verdienste verweisen. Mal direkt mal indirekt. Wenn da aber nix ist, fällt man unweigerlich durch und ganz auf sich selbst zurück. Das musste mal aushalten ohne dich völlig aus der Verantwortung zu stehlen
. Ich kille doch keine kleinen Mädchen und junge Frauen, nur weil mir die Welt die Anerkennung verweigert, die mir meiner Meinung nach zu steht. Was bedeutet überhaupt die Welt
. Ich tu lieber so als ob ich was gegen linksliberale weiße Akademikerinnen habe. Mein Scheißhausdämon
, der noch immer die Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt und eine zerschossene Leiche vor sich her kickt, der er hin und wieder die Arme und Beine ausreißt wenn ihm etwas nicht passt, ist auch schon schwer am Stöhnen. Nicht einmal der schafft es mehr auf jedes Attentat mit einen entsprechender Scheißhausdämon-Kleinstkunst-Aktion zu reagieren. Ich werde ihm mal einen Teddybär zuwerfen. Soll er dem die Eingeweide rausprengen. Vielleicht hilft das. Gnade kennen die Medien ja keine. Bild.de. Müssen sie mal auf Bild.de gucken
. Die werden weiterhin Nähe zum Täter und zu den Opfern herstellen wo es eigentlich keine gibt. Ich war noch nie in Manchester und wer die Ariana Grand ist wusste ich auch nicht. Der Augstein schreibt: "Der Westen muss den Kampf gegen den islamistischen Terror endlich dort führen, wo er ihn auch gewinnen kann: bei sich zu Hause. In den Banlieus und Suburbs, den Gefängnissen, den Moscheen, den Schulen". Ich wohne in der Bronx. Die Bronx ist eine Art Banlieu extra light. Wie stellt sich der Herr Augstein dass jetzt in der Praxis genau vor mit dem Kampf. Und wer genau ist der Westen. Soll ich mal schnell runter in den 2. Stock zu den Steinzeitmuslimen und die zur den Freuden der Demokratie bekehren? Die Frau Kopftuch versteht doch kein Wort Deutsch. Müssten wir dann das Gespräch mittels Google übersetzen. Das klingt dann ungefähr so wie beim Blogger Memet: Ich hab das mal kopiert, weil ich das Sprachbild so exaltiert fand. Ich füge ein: "Wenn wird diskutiert, welche Auswirkungen die ``Demokratisierung´´ und die ``Freedom Agenda´´ von amerikanische geheimdienstlichen auf den Arabischen Frühling hatten und insbesondere in Bezug auf Muslimische Welt Zweifel an, ob als Resultat dieser Revolutionen tatsächlich Demokratien entstünden?! Weil eine Demokratie könne nicht auf dem Reißbrett skizziert werden und der Islam ohne Säkularisierung nicht mit der Demokratie westlicher Prägung kompatibelcht. Außerdem heutige Situation im diesem landen noch schlimmer geworden denn früher war. Aufstände in Nordafrika und in anderem Muslims landen im Nahen Osten und Weltweit keine Demokratiebewegung darstellten, sInsgesamt Totale getötete Menschen inklusive (Irak krieg) mindestens ab 1 650 000 tote + 53 150 tote (Afghanistan krieg) und die Ziffer bleib steigen. ondern ``Wohlstandsrevolten´´. Im Geschichte von Ganzem Welt solche Monströse Genoziden noch nie Passiert !!!
Der Knaller oder? Wie meint der Augstein dass mit den Gefängnissen. Soll ich jetzt eine Straftat begehen
. Wie stellt der sich das genau vor. Ich befürchte. Mit Menschen die bereit sind zu sterben, lässt sich nur schwer über ein gemeinsames Zusammenleben diskutieren. Wie soll man denn da eine Gesprächsbasis schaffen. Die zählen dir dann alle Schweinerreien auf die der besagte Westen so begangen hat oder derzeit begeht. Die USA haben gerade mit Saudi Arabien einen 100 Mrd. Dollar Deal abgeschlossen. Natürlich über Waffen. Darüber schreibt der Memet dann auf Blogger.de mittels Google-Übersetzer so dass man nix versteht. Und wenn man was versteht, steht man trotzdem vor einem Rätsel mit sieben Siegel. Ich zumindest. Einen großen Sinnüberhang kriegen höchstens noch ein paar ganz linke linksliberale Akademikerinnen hin, wie die Spitzenkandidatin der österreichischen Grünen Ulrike Lunacek, die es für einen Fehler hält, dass die Balkonroute geschlossen wurde. Wie sagte der Wiener Bürgermeister: “Wahlkampf ist Zeit fokussierter Unintelligenz".
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Als der Simba und ich letztens a bisserl Schmäh führten kam eine junge Tante des Weges. So von ihrem Gehabe und der Kleidung her sehr weltoffen. Die Dame sah sehr nach linksliberaler Studentin oder Jungakademikern aus. Sicherlich was mit Psychologie oder wie man durch eine bessere Körperhaltung zu einem neuen Menschen wird
. Ich habe ja keine besonders gute Körperhaltung. Grüßte die Tante den Simba. Aber nicht normal mit einen Nicken, sondern ganz euphorisch, mit einem breiten Lachen, das man groß ihre Zähnen sehen konnte und die Mandeln
. Ihre Beißerchen eindeutig besser als meine. Die machte das mit einer Herzlichkeit dass ich ganz neidisch wurde
. Ehrlich. Gibt so Menschen, die sind in der Lage die ganze Welt zu umarmen und in ihr Herz zu schließen. Na ja alle nicht. Ansonsten würde es ja keine Schattenweltmänner geben oder Hinterbliebene von Terrorattentaten. Mich grüßte die Tante ja nicht. Im ersten Moment fand ich das ziemlich unfair. Ich lebe doch auch in dieser Welt oder nicht? Fragte ich den Simba ob er mit der Dame was am Laufen hat. Nee, meinte der Simba, die sei nur sehr nett und freundlich. Wie es aussah hatte der Simba bei der Tante ein Stein im Brett. Wenn das was Sexuelles
ist und die Hormone den Takt vorgeben, dann kann ich das ja noch verstehen. Falls das aber eher in Richtung Ideologie tendiert, finde ich das schon a bisserl unfair mir gegenüber, wo ich eh schon gut 15 Jahre kürzer lebe als meine reichen Geschlechtsgenossen. Wahrscheinlich auch weil weiße Akademikerinnen achtlos an mir vorübergehen, während sie bei einem Afrikaner die Zähne blecken. Dabei ist mein Zugang zu Frauen aus der Lichtwelt auch so schon mindestens so beschwerlich, wie der Weg für einen Palästinenser aus dem Gaza-Streifen durch die Sicherheitsschleusen am Flughafen Ben Gurion
. Gucken sie mal. Das Emoji mit der Israelfahne da guckt a bisserl zweifelnd. Ich glaub das ist ein Antisemit. In meinem (heiligen) Zorn, von dem Salafisten jede Menge haben, wollte ich schon in die Welt hinausschreien, dass der Simba da neben mir, dieser kleine Scheißer, keinen gültigen Ausweispapiere bei sich hat. Nicht einmal ordentlich ausweisen kann der sich. Ich aber schon. Hab ich natürlich nicht getan. Vor Wut leise schnaufend (oder doch wegen der Anstrengung vom Radl fahren), weil die Tante mich überhaupt nicht wahrnahm und nur Augen für den Simba hatte
, den stolzen schwarzen Krieger, der neben der Tür beim Hofer Haltung bewahrte, mit Köperspannung und so, verfiel ich kurz in die Rolle des armen UNO-Veteranen, der einst mit seinem Leben einstehend, den Frieden in der Welt mehren wollte. Was natürlich auch ein ausgewiesener Schachsinn ist. Ich stand für überhaupt nix ein. Mir fehlte es an einer zuverlässigen Bleibe. Total pleite war ich auch und die Bank war auch hinter mir her. Also im Grunde in einer sehr ähnlichen Situation wie der Simba. So eine blöde Wohlstandstussi dachte ich mir. Wenn ich mich da mit einem Schild vor die Tür stelle,
, geht die einfach achtlos an mir vorbei, weil sie keinen Bock hat in einen Kübel mit schmutzigen Wasser zu schauen. Aber der stolze Krieger aus Afrika neben mir da, der verkörpert anscheinend das glitzerende Meer. Nur weil einer aus Afrika stammt muss der doch nicht gleich der bessere Mensch sein, Kolonialismus hin oder Kolonialismus her
. Die designierten Bundessprecherin der österreichischen Grünen, Ingrid Felipe, natürlich auch eine Studierte, war mit einem Mann aus der Dominikanischen Republik verheiratet. Von dem ist sie jetzt aber geschieden. Geschieden!!
Die Frau Felipe ist jetzt eine alleinerziehende Mutter. Das hätte ich aber auch noch hinbekommen, eine Frau zu schwängern und mich dann wieder von ihr scheiden zu lassen. Das ist wieder so typisch. Linksliberale Akademikerinnen heiraten ja so zum Einstieg gleich mal einen Mann aus der Dominikanischen. Die sind so schön exotisch. Die ganz Linken wandeln ja heute noch unglaublich gerne auf Che Guevaras Spuren. Nix tun die lieber als Südamerika zu bereisen oder Afrika und dann davon zu schwärmen wie wunderbar die Menschen dort noch sind. So bescheiden und herzlich
. Venezuela steht knapp vor einem Bürgerkrieg der eigentlich eine Hungerrevolte ist. Über linksliberale Akademikerinnen kann man sich andauernd nur ärgern. Egal wo hin man auch geht und sich wendet. In Zukunft werde ich es nur noch bei Frauen rechts der Mitte versuchen. Einen Tagesausflug nach Braunau bekomme sogar ich noch hin. Vielleicht bei der stellvertretende Bundesvorsitzenden der AfD, der Frau Beatrix von Storch. Die scheint das Herz am rechten Fleck zu haben. Wobei ich bei der Frau Storch die Befürchtung hege dass die gleich mal auf mich schießen lässt, wenn ich den Müll nicht hinunter trage, anständig aufräume oder Bund und Weißwäsche zusammen in die Maschine stecke.
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"Bei dem Besuch Trumps am 20.Mai.2017 bei dem seinem letzte grade -pest (Saudi-Arabien im Riad bei König König Salman bin Abdelasis al Saud / unter aktive und passive Hypnose von amerikanischen geheimdienstlichen so genannten mit Hypnose fernbedienbare Biorobot / Zombie von amerikanischen geheimdienstlichen)."
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Der Wahrheit verpflichtet sollte ich anmerken. Die Grünen-Chefin, Dr. Eva Glawischnig trat nicht einzig und allein wegen linksliberaler weißer Studentinnen/ Akademikerinnen zurück, die ihr auch noch den allerletzten Nerv raubten wie Junkies alten Omas die Handtaschen, da mit dieser illustren Damenschaften kaum noch ein Staat zu machen ist. Das entspricht nicht den Tatsachen. So wurde das nur in meinem Text abgelichtet. In ihrer Abschiedsrede wies die Frau Glawischnig extra darauf hin, dass es in der Medienbranche einzelne Persönlichkeiten gibt, die die Republik regelrecht vergiften, Sorgfalt und Recherche vermissen lassen oder einfach zutiefst sexistische Machos sind. Weiters beklagte sie dass die politische und mediale Aggressivität wahnsinnig zugenommen hat.
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, vergleichbar mit der Präsidentschaft Trump. Ich bin besser im
. Sobald eine Frau so etwas Unsägliches etwas ausposaunen würde, begibt sie sich ja auf die Vergewaltigungsebene der Männer. Muss sie aber nicht. Die kann Männer einfach mit einer Gewaltstatistik vorführen, hübsch in ein Eck drängen, und sich dabei auch noch als der bessere Mensch präsentieren. Schon hat sie zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen. Sobald eine Frau aus einer Gewaltstatistik zitiert, entsteht in der Beziehung ein enormes Machtgefälle. Mit jeder Zahl die da präsentiert wird, brennt sie dem Mann ein schönes Kainsmal ins Gewissen. Geschieht ja alles öffentlich. Das wiederum führt dazu dass man sich als Mann überhaupt nicht mehr wohl in seiner Haut fühlt. Die Folge kann sein dass Männer dann ausfällig werden. Feministinnen fühlen sich auch für alle unterdrückten und geknechteten Frauen der Welt verantwortlich. Machen wir Männer in der Regel nicht. Die fühlen sich persönlich verletzt und gekränkt. Was weiß ich. Die deutsche Fotojournalistin Sandra Sandra Hoyn hielt in Bangladesh das Leben von minderjährigen Sexarbeiterinnen in ziemlich beklemmenden Bildern fest. Dafür erhielt sie dann bei dem renommierten Sony Photography Awards den Preis in der Kategorie «Alltag». Ich schaffe es gerademal bis auf die Donauinsel, wo ich dann Hunden dabei zugucke wie die ihr Beinchen heben
und schon bin ich dick im Geschäft der Aufmerksamkeit. Der Mensch benötigt nun mal ein Mindestmaß an Umweltresonanz um zu erfahren wer er ist. ___________________________________________________
Um mit der Scheitern klar zu kommen werde ich gleich mal Frau und Kind adoptieren
. Vielleicht aus dem Südsudan. Die Welt ist ein ungerechter Ort wenn man mich nicht fragt. Anstatt das Frauen und Kinder aus dem Südsudan in Österreich Asyl erhalten und zwar mittels Direktverbindung, steht sich der gute Simba aus Nigeria, mit dem Augustin in der Hand, vor dem Hofer die Beine in den Bauch. Die Anerkennungsquote bei Nigerianer liegt weiterhin bei 1,5%. Nicht dass sie jetzt denken ich hab was gegen den Simba, weil der jung ist und in der Blüte seines Lebens steht. Ganz im Gegenteil. Bevor ich im Text fortfahre, ohne wirklich wo anzukommen, weil ja die Kleinstkunst oft allein im Schreibakt liegt, muss ich aus aktuellem Anlass kurz auf den Terroranschlag in Manchester eingehen
. Ganz übel. Unter den Opfern waren ja vor allem Kinder und Jugendliche. Bitte verstehen sie mich nicht falsch. Aber ich bin vom Terror-Medien-Komplex schon völlig erschöpft. Alle zwanzig Minuten gibt es neue Erkenntnisse zu der Tat in Manchester. Andauernd wird wer festgenommen, wieder freigelassen, wieder festgenommen. Meine Qualitätszeitung titelte: „Die Psychologie der Attentäter“. Der österreichische Gerichtspsychiater Reinhard Haller mutmaßt, dass es möglich sei, dass der Täter sich an einer heilen Welt rächen wollte, die ihn kalt behandelt hat. Das subjektive Kränkungsgefühl soll bei Attentätern sehr hoch sein. Es handle sich oft um wütende, junge Männer, die das Gefühl hätten, die Welt verweigere ihnen die enorme Anerkennung, die ihnen ihrer Meinung nach zu stehe. Die Religion oder Ideologie dient dann nur als Vehikel. Erzählen sie das mit dem Vehikel ja nicht linksliberalen Akademikerinnen. So schnell können sie gar nicht blinzeln, stricken die sich auch schon eine gelungene Resterklärung über den Attentäter, die dann wunderbar zur eigenen Ideologie passt, warum auch ein Attentäter der Kinder killt letztendlich immer auch Opfer ist
, zu der sie nun mal im Stande sind, mediale Berühmtheit und Aufmerksamkeit erlangen. Die Ökonomie der Aufmerksamkeit boomt ohne Ende. Selbstmordanschläge sind ja so eine Art Selfie des Grauens. Ein Terrorist
, der noch immer die Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt und eine zerschossene Leiche vor sich her kickt, der er hin und wieder die Arme und Beine ausreißt wenn ihm etwas nicht passt, ist auch schon schwer am Stöhnen. Nicht einmal der schafft es mehr auf jedes Attentat mit einen entsprechender Scheißhausdämon-Kleinstkunst-Aktion zu reagieren. Ich werde ihm mal einen Teddybär zuwerfen. Soll er dem die Eingeweide rausprengen. Vielleicht hilft das. Gnade kennen die Medien ja keine. Bild.de. Müssen sie mal auf Bild.de gucken__________________________________________________
Als der Simba und ich letztens a bisserl Schmäh führten kam eine junge Tante des Weges. So von ihrem Gehabe und der Kleidung her sehr weltoffen. Die Dame sah sehr nach linksliberaler Studentin oder Jungakademikern aus. Sicherlich was mit Psychologie oder wie man durch eine bessere Körperhaltung zu einem neuen Menschen wird
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Sonntag, 21. Mai 2017
„Black Hole Sun“
der imperialist, 19:40h
In Gedanken auch an Nicky Hayden.
Aller Anfang Absturz wohnt ein Schmäh inne. Ein Schmäh und Griffonia. Ganz harmlos ging es los. Mit einem nett gemeinten Kommentar über Klicks und Kommentaren. Dann ergab ein Wort ein anderes, das sich an den nächsten Gedanken lehnte, gedrängt wie in einer Menge. Plötzlich kam Panik auf. Ich hätte den schlechten Witz nicht machen sollen, mit den Frauen und Männer aus meiner Kaste, die man nicht mehr lieben kann, weil die Augen vom Suff so Gelb sind wie die Weizenfelder bei Vincent Van Gogh. Aus zahnlosen Mündern flogen Krähen mit Schwingen so breit, das sich alles Leben darunter verdunkelt, direkt auf mich zu. Und dann war es zu spät sich wegducken. Ich hatte es nicht kommen sehen. Jetzt bin ich der Mensch aus dieser Kaste, zu abgelebt und verstört für jede Innigkeit, eine Witzfigur vor Mensch und schizophren, in der Krankheit erstarrt wie ein Mensch im Schrecken, ohne einen Tropfen Hoffnung im Tank, dem ein medizinsicherer Befund das Leben rettete. Leben ist das ja nicht. Eher ein zäher Überlebenswille, der allerkleinste Sinneinheiten aneinanderreiht wie ein Kind Bauklötze, bis die launische Zeit einmal alles umwerfen wird. Besser weiß ich es nicht. Ein kurzer Augenblick von Mensch, zu wenig für eine Sternschnuppe, der scheppernde Sound einer abgewetzten Bettkante im Ohr, eine Klappstuhl-Dystopie, menschenleer und ausgestorben. Ich weiß nicht wo die alle geblieben sind. Wie jemand mit einem verdorbenen Magen das Essen nicht bei sich halten kann, konnte ich die Menschen nicht bei mir behalten. Ich habe sie alle herausgewürgt, die Schmackhaften wie die Ekligen. Man muss die Menschen im Kopf behalten, bei sich behalten, oder wenigstens auf Festplatten abspeichern oder in tote Alben kleben. Jetzt ist dort was anderes, viel Mächtigeres. Stimmen die mich niederbrüllen, Gedanken über Zerfall, Untergang und Auslöschung, um die ich kreise wie ein Planet um einen Fixstern. Ich würde gerne in einer anderen Umlaufbahn kreisen. Knapp dreißig war ich, als ich mir die ersten Packung Neuroleptika holte. Gestern holte ich mir wieder eine Packung Neuroleptika. Wissen sie, sagte ich zur Assistentin meiner Ärztin, vor knapp Zwanzig Jahren stand ich auch schon genau hier an dieser Stelle, noch bei der Vorgängerin. Da wurden die Rezepte noch mit Hand geschrieben. Es gab es noch keine Klimaanlage und diesen roten Strich am Boden gab es auch noch nicht. Ich dachte das wird schon, nur eine Episode, was kümmert mich das. Ich wollte der Welt noch zeigen wo der Bartl seinen Most verschüttet. Alles nur leeres Geschwätz, so hohl wie ein toter Baum. Kennen sie sicher oder? Zwanzig Jahre wie zubetoniert. Nicht einen Millimeter habe ich mich bewegt. Ich kann ihnen nicht sagen wo diese 20 Jahre abgeblieben ist, wo ich geblieben bin. Die Assistentin verstand natürlich nicht. Es war Freitag knapp vor Ordinationschluss und noch jede Menge Leute im Warteraum. Sie hatte keine Zeit für mich, keinen Blick, keine Geste, nicht mal ein müdes Lächeln aufgesetzt wie ein umgedrehter Kochtopf. Warum sollte sie auch. Es gibt zu viel Krankheit um sie herum und vielleicht auch eine antiquierte Art von Vorstellung wie Männer zu sein haben. Wir sollen ja nicht mehr den Affen haben, aber Zerfallen wollen Frauen uns auch nicht sehen. Die finden so einen Vorgang ziemlich disgusting, wie Männer hässliche Frauen. Es passte einfach nicht. Aber so ist das nun mal in der Schattenwelt. Dort passt es so gut wie nie. Das ist einer der Gründe warum kaputte Schattenweltmänner lieber in Kneipen gehen oder sich betrunken in Gruppen, an öffentlichen Orten die Beine in den Bauch stehen. In der Kneipe ist man willkommen und irgendwann Stammkunde, so lange es Kohle gibt für Treibstoff. Taugt man zum Original bekommt man auch einen Spitznamen verpasst wie einen Adelstitel und ein Stuhl wird extra für einen frei gehalten, wenn man lange genug durchhält. Eine Ordination ist aber keine Kneipe und die falsche Art von Öffentlichkeit um in einer Gruppe den Kapo zu machen und einen Gefangenenchor zu dirigieren. Ich weiß nicht wie viele Packungen mir wechselnde Assistentinnen in den letzten 20 Jahren aufgeschrieben haben. Das waren Unmengen, hoch wie der Turm von Babel des Irrsinns. Und dann ist da gar nix, außer dem völligen Verlust von Orientierung. Die Assistentin hatte mich in der Krankheit einfach stehen lassen, so wie mich alle in der Krankheit stehen lassen. Das ist nun mal so. Es gibt Orte die können andere nicht betreten. Deswegen muss man kein sadistischer Killer sein. Um nicht auch noch den letzten Rest von Würde zu verspielen wie ein Familienvater die Zukunft seiner Kinder mit einem Drilling gegen ein Full House, versuchte ich Haltung zu bewahren wie andere ein Geheimnis oder den Glauben an das Gute. Ich bin nur noch eine soziale Fassade. Bröckelt diese mal kurz wie vor dieser Assistentin, wird es zu tiefst peinlich und unmenschlich. Diese Erkenntnis war gespenstisch und niederschmetternd. Die Assistentin fragte nicht nach den Menschen sondern nur nach der E-Card. So läuft das Spiel. Deswegen ist es von Vorteil eine gültige E-Card zu besitzen. Ist auch eine Form von Asyl. In einem Asylheim Herzlichkeit einfordern machen nur die Dümmsten. An sich weiß ich das. Die Leute wollen nicht sehen dass es bei anderen nicht mehr weitergeht. Das stößt sie ab. Wir gucken ja auch lieber auf die offene See hinaus, als in einen Kübel mit dreckigen Wasser. Aber ich war schon immer mehr Kübel als offene See. Schon damals als die Steets noch keinen Namen hatten und der Grunge zu uns nach Europa herüber schwappte. Nur viel das im Schutz der Jugend weniger auf. Jetzt werde ich alt. In so einem Moment totaler Orientierungslosigkeit Mensch zu werden ist keine gute Idee. Mechanisch ratterte die Assistentin meine Tabs-Liste herunter und wollte mir unbedingt noch zwei Packungen Zoldem andrehen. Wenn schon denn schon. Nee, sagte ich. Lassen sie mal stecken Und dann ging ich wieder ohne Spannung im Körper. Ich habe keinen Ort wo ich als Menschen (nach)gefragt werde, wo ich ohne Abstriche willkommen bin. Es wäre meine Aufgabe gewesen mir so einen Ort zu schaffen. Elementare Erfahrungen, die zum Mensch sein gehören, habe ich nicht gemacht und ich werde sie auch nicht mehr machen. Ich weiß nicht wie Beziehung geht, wie man sich in einer Gruppe verhält, wie es ist wenn man eingeladen wird oder mit jemand verreist. Ich kann nur Bettkante, Klappstuhl, Neuroleptika, Rückzug in die Einsamkeit, allerkleinste Kleinstkunstversuche, bald 2358 Tage online auf Blogger.de Der Schattenwelt-Kleinstkünstler unterscheidet sich vom Großirren angeblich durch sein Werk, das von Lichtweltmenschen rezensiert werden muss. Die haben es in der Hand wer ich alles noch sei könnte. Die Sache ist aber so beschaffen, dass ich denen nix anbieten kann in dem die sich widerspiegeln. Unsereins liest ja keine Blogs. Jeder Satz den ich veröffentlich ist wie ein scheiß Gnadengesuch. Dabei will ich nix von denen. Was für eine Ironie. Anerkennung kann man nicht verordnen oder erzwingen oder in Bestellung geben, wie auf Ebay die gefälschte Gelenksschmiere bei einem Händler Namens Jambambee. Lichtweltmenschen sind wie Histamin in meinem Essen, oft unerträglich in ihrer Selbstbezogenheit, zu meist narzisstisch wie kleine Kinder in der Trotzphase, launisch in ihrer Gunst, die man wie Fische mit Zuspruch ködern muss. Ich kann das nicht. Wie nach 35 Jahren Schattenwelt. Wenn die was sagen krieg ich oft übel Ausschlag und ich weiß nicht einmal mehr warum. Identität ist ein scharfes Schwert. Ist schwer sich wirklich zu Begegnen wenn das Tuch einmal zerschnitten ist. Mit viel Wohlwollen kriegst du den Menschen aus der Schattenwelt, aber nicht mehr die Schattenwelt aus den Menschen. Lichtweltmenschen sind wie jeder lebende Organismus. Sie filtern die Nährstoffe aus dir bis halt nix mehr über bleibt. Und dann scheiden sie dich aus. Bei Schattenwelt gibt es nicht viel zu filtern. Zudem frisst Schizophrenie zusehends Struktur. Ein Königreich für einen klaren Gedanken, der andauert wie ein Stück Musik, mit klarem Ton und großartiger Akustik. Wird nix mehr in dieser Lebenszeit, die gnadenlos herunter tickt. Tick, tack, tick, tack. Und wieder Leben verschwendet. Noch mal Zwanzig Jahre kann ich mir nicht mehr zumuten. Mit knapp fünfzig stehe ich noch immer hinter der roten Linie wo das Leben eigentlich beginnt und warte. Klug wie ich bin nur noch auf ein Rezept. Und manchmal nicht einmal mehr auf das.
Black Hole Sun
Won't you come
Won't you come
(Chris Cornell † 18 Mai 2017 in Detroit)
Talent sagt man weiß wann es an der Zeit ist zu gehen.
Ende
Aller Anfang Absturz wohnt ein Schmäh inne. Ein Schmäh und Griffonia. Ganz harmlos ging es los. Mit einem nett gemeinten Kommentar über Klicks und Kommentaren. Dann ergab ein Wort ein anderes, das sich an den nächsten Gedanken lehnte, gedrängt wie in einer Menge. Plötzlich kam Panik auf. Ich hätte den schlechten Witz nicht machen sollen, mit den Frauen und Männer aus meiner Kaste, die man nicht mehr lieben kann, weil die Augen vom Suff so Gelb sind wie die Weizenfelder bei Vincent Van Gogh. Aus zahnlosen Mündern flogen Krähen mit Schwingen so breit, das sich alles Leben darunter verdunkelt, direkt auf mich zu. Und dann war es zu spät sich wegducken. Ich hatte es nicht kommen sehen. Jetzt bin ich der Mensch aus dieser Kaste, zu abgelebt und verstört für jede Innigkeit, eine Witzfigur vor Mensch und schizophren, in der Krankheit erstarrt wie ein Mensch im Schrecken, ohne einen Tropfen Hoffnung im Tank, dem ein medizinsicherer Befund das Leben rettete. Leben ist das ja nicht. Eher ein zäher Überlebenswille, der allerkleinste Sinneinheiten aneinanderreiht wie ein Kind Bauklötze, bis die launische Zeit einmal alles umwerfen wird. Besser weiß ich es nicht. Ein kurzer Augenblick von Mensch, zu wenig für eine Sternschnuppe, der scheppernde Sound einer abgewetzten Bettkante im Ohr, eine Klappstuhl-Dystopie, menschenleer und ausgestorben. Ich weiß nicht wo die alle geblieben sind. Wie jemand mit einem verdorbenen Magen das Essen nicht bei sich halten kann, konnte ich die Menschen nicht bei mir behalten. Ich habe sie alle herausgewürgt, die Schmackhaften wie die Ekligen. Man muss die Menschen im Kopf behalten, bei sich behalten, oder wenigstens auf Festplatten abspeichern oder in tote Alben kleben. Jetzt ist dort was anderes, viel Mächtigeres. Stimmen die mich niederbrüllen, Gedanken über Zerfall, Untergang und Auslöschung, um die ich kreise wie ein Planet um einen Fixstern. Ich würde gerne in einer anderen Umlaufbahn kreisen. Knapp dreißig war ich, als ich mir die ersten Packung Neuroleptika holte. Gestern holte ich mir wieder eine Packung Neuroleptika. Wissen sie, sagte ich zur Assistentin meiner Ärztin, vor knapp Zwanzig Jahren stand ich auch schon genau hier an dieser Stelle, noch bei der Vorgängerin. Da wurden die Rezepte noch mit Hand geschrieben. Es gab es noch keine Klimaanlage und diesen roten Strich am Boden gab es auch noch nicht. Ich dachte das wird schon, nur eine Episode, was kümmert mich das. Ich wollte der Welt noch zeigen wo der Bartl seinen Most verschüttet. Alles nur leeres Geschwätz, so hohl wie ein toter Baum. Kennen sie sicher oder? Zwanzig Jahre wie zubetoniert. Nicht einen Millimeter habe ich mich bewegt. Ich kann ihnen nicht sagen wo diese 20 Jahre abgeblieben ist, wo ich geblieben bin. Die Assistentin verstand natürlich nicht. Es war Freitag knapp vor Ordinationschluss und noch jede Menge Leute im Warteraum. Sie hatte keine Zeit für mich, keinen Blick, keine Geste, nicht mal ein müdes Lächeln aufgesetzt wie ein umgedrehter Kochtopf. Warum sollte sie auch. Es gibt zu viel Krankheit um sie herum und vielleicht auch eine antiquierte Art von Vorstellung wie Männer zu sein haben. Wir sollen ja nicht mehr den Affen haben, aber Zerfallen wollen Frauen uns auch nicht sehen. Die finden so einen Vorgang ziemlich disgusting, wie Männer hässliche Frauen. Es passte einfach nicht. Aber so ist das nun mal in der Schattenwelt. Dort passt es so gut wie nie. Das ist einer der Gründe warum kaputte Schattenweltmänner lieber in Kneipen gehen oder sich betrunken in Gruppen, an öffentlichen Orten die Beine in den Bauch stehen. In der Kneipe ist man willkommen und irgendwann Stammkunde, so lange es Kohle gibt für Treibstoff. Taugt man zum Original bekommt man auch einen Spitznamen verpasst wie einen Adelstitel und ein Stuhl wird extra für einen frei gehalten, wenn man lange genug durchhält. Eine Ordination ist aber keine Kneipe und die falsche Art von Öffentlichkeit um in einer Gruppe den Kapo zu machen und einen Gefangenenchor zu dirigieren. Ich weiß nicht wie viele Packungen mir wechselnde Assistentinnen in den letzten 20 Jahren aufgeschrieben haben. Das waren Unmengen, hoch wie der Turm von Babel des Irrsinns. Und dann ist da gar nix, außer dem völligen Verlust von Orientierung. Die Assistentin hatte mich in der Krankheit einfach stehen lassen, so wie mich alle in der Krankheit stehen lassen. Das ist nun mal so. Es gibt Orte die können andere nicht betreten. Deswegen muss man kein sadistischer Killer sein. Um nicht auch noch den letzten Rest von Würde zu verspielen wie ein Familienvater die Zukunft seiner Kinder mit einem Drilling gegen ein Full House, versuchte ich Haltung zu bewahren wie andere ein Geheimnis oder den Glauben an das Gute. Ich bin nur noch eine soziale Fassade. Bröckelt diese mal kurz wie vor dieser Assistentin, wird es zu tiefst peinlich und unmenschlich. Diese Erkenntnis war gespenstisch und niederschmetternd. Die Assistentin fragte nicht nach den Menschen sondern nur nach der E-Card. So läuft das Spiel. Deswegen ist es von Vorteil eine gültige E-Card zu besitzen. Ist auch eine Form von Asyl. In einem Asylheim Herzlichkeit einfordern machen nur die Dümmsten. An sich weiß ich das. Die Leute wollen nicht sehen dass es bei anderen nicht mehr weitergeht. Das stößt sie ab. Wir gucken ja auch lieber auf die offene See hinaus, als in einen Kübel mit dreckigen Wasser. Aber ich war schon immer mehr Kübel als offene See. Schon damals als die Steets noch keinen Namen hatten und der Grunge zu uns nach Europa herüber schwappte. Nur viel das im Schutz der Jugend weniger auf. Jetzt werde ich alt. In so einem Moment totaler Orientierungslosigkeit Mensch zu werden ist keine gute Idee. Mechanisch ratterte die Assistentin meine Tabs-Liste herunter und wollte mir unbedingt noch zwei Packungen Zoldem andrehen. Wenn schon denn schon. Nee, sagte ich. Lassen sie mal stecken Und dann ging ich wieder ohne Spannung im Körper. Ich habe keinen Ort wo ich als Menschen (nach)gefragt werde, wo ich ohne Abstriche willkommen bin. Es wäre meine Aufgabe gewesen mir so einen Ort zu schaffen. Elementare Erfahrungen, die zum Mensch sein gehören, habe ich nicht gemacht und ich werde sie auch nicht mehr machen. Ich weiß nicht wie Beziehung geht, wie man sich in einer Gruppe verhält, wie es ist wenn man eingeladen wird oder mit jemand verreist. Ich kann nur Bettkante, Klappstuhl, Neuroleptika, Rückzug in die Einsamkeit, allerkleinste Kleinstkunstversuche, bald 2358 Tage online auf Blogger.de Der Schattenwelt-Kleinstkünstler unterscheidet sich vom Großirren angeblich durch sein Werk, das von Lichtweltmenschen rezensiert werden muss. Die haben es in der Hand wer ich alles noch sei könnte. Die Sache ist aber so beschaffen, dass ich denen nix anbieten kann in dem die sich widerspiegeln. Unsereins liest ja keine Blogs. Jeder Satz den ich veröffentlich ist wie ein scheiß Gnadengesuch. Dabei will ich nix von denen. Was für eine Ironie. Anerkennung kann man nicht verordnen oder erzwingen oder in Bestellung geben, wie auf Ebay die gefälschte Gelenksschmiere bei einem Händler Namens Jambambee. Lichtweltmenschen sind wie Histamin in meinem Essen, oft unerträglich in ihrer Selbstbezogenheit, zu meist narzisstisch wie kleine Kinder in der Trotzphase, launisch in ihrer Gunst, die man wie Fische mit Zuspruch ködern muss. Ich kann das nicht. Wie nach 35 Jahren Schattenwelt. Wenn die was sagen krieg ich oft übel Ausschlag und ich weiß nicht einmal mehr warum. Identität ist ein scharfes Schwert. Ist schwer sich wirklich zu Begegnen wenn das Tuch einmal zerschnitten ist. Mit viel Wohlwollen kriegst du den Menschen aus der Schattenwelt, aber nicht mehr die Schattenwelt aus den Menschen. Lichtweltmenschen sind wie jeder lebende Organismus. Sie filtern die Nährstoffe aus dir bis halt nix mehr über bleibt. Und dann scheiden sie dich aus. Bei Schattenwelt gibt es nicht viel zu filtern. Zudem frisst Schizophrenie zusehends Struktur. Ein Königreich für einen klaren Gedanken, der andauert wie ein Stück Musik, mit klarem Ton und großartiger Akustik. Wird nix mehr in dieser Lebenszeit, die gnadenlos herunter tickt. Tick, tack, tick, tack. Und wieder Leben verschwendet. Noch mal Zwanzig Jahre kann ich mir nicht mehr zumuten. Mit knapp fünfzig stehe ich noch immer hinter der roten Linie wo das Leben eigentlich beginnt und warte. Klug wie ich bin nur noch auf ein Rezept. Und manchmal nicht einmal mehr auf das.
Black Hole Sun
Won't you come
Won't you come
(Chris Cornell † 18 Mai 2017 in Detroit)
Talent sagt man weiß wann es an der Zeit ist zu gehen.
Ende
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