Dienstag, 27. Oktober 2015
Meine FIFA-Beichte
Der Hobbit-Anwalt redet wieder mit mir. Guter Mann. Ist fast a bisserl wie zwischen Friedrich dem Großen und Voltaire;-)

Ich komme ja nicht umhin mir ein paar Gedanken über die FIFA zu machen. Einfach weil ich nichts besseres zu tun habe. Aber jetzt einmal nicht mit erhobenen Zeigefinder, der ganz angeschwollen ist vor lauter Empörung wie versieft und korrupt dieser Verein zumeist etwas älterer Herren doch ist, sondern ich versuche eher den Nicht-Praxis Test ob ich da mitmachen würde, wenn ich die Chance dazu hätte. Kurz und bündig gesagt ich denke schon. Die Sache ist ja so. In meinen frühen Zwanzigern war ja a ziemlich angepisster und wütender junger Mann, der es dieser Welt und den darin wie in Öl eingelegten Verhältnissen schon noch zeigen würde. Ich würde dieser Welt schon noch zeigen wo der Bartl im Internet seine Rabattmarken einlöst. Manisch war ich auch. Sie können sich eh ungefähr vorstellen wie ein manischer Testosterontrottel so drauf ist. Können sie nicht. Ich hätte sie für ihre angelernte Ernsthaftigkeit bemitleidet. Als Ritter ohne Frucht und Adel war ich bereit mein gescheitertes Leben ohne Kompromisse durchzuziehen. Militär ja, Scheiß Jobs ja, Nicht einmal das ja, aber eine geliehene Krankenversicherung oder gar Kohle vom Vater Staat, sagen wir von einem Sozialsystem überreicht, das durch ein Umlageverfahren finanziert wird. Nicht mit dem Schizophrenisten. Niemals. Entweder alles oder gar nichts. Wir wohnen hier ja nicht hinter Hecken die gestutzt werden wie Kinnbärte. Herum gedealt wird nicht. „I have a dream“. Und dieser Traum stirbt dann auf den Stufen eines Motels, "but i walk the Line". Mit mir war nicht zu spaßen. Ihr unentschlossenenen Rohrkrepierer und ängstlichen Freizeittrinker, Hobby-Weltklassesportler und buckelnden Aufzugswarte der verbeamteter Pensionsansprüche, die über den Bakur der Unterwürfigkeit gejagt werden wie Springpferdchen, ihr könnt mir die Unterseite meiner Jungherrenhoden lutschen. Ich ziehe mein Programm, das ja auf reiner Improvisation beruhte, wie ich zu leben gedenke, gnadenlos durch. Gnadenlos, da kenne ich nichts. Es wird mit den Gefühlen geklotzt und nicht gekleckert. Einige Zeit habe ich wirklich tapfer und unbeirrt an meinen Größenwahn geglaubt, wie ein Meterologe an seine Hurricanwahrnung, bis die Zähne im Mund zu faulen begannen und die manischen Phasen mit Krämpfen am Spielfeld des Lebens lagen und von Depressionen ersetzt wurden. Dann war es irgendwie vorbei.

Irgendwann sah ich mich dann doch gezwungen a bisserl Kohle vom Staat anzunehmen um Mut für den nächsten Katastrophen-Job zu tanken. Warum auch nicht. Ich hatte ja auch eingezahlt. Später wurde dann aus mir ja der Schizophrenist, der sich die Miete in der letzten Bude in der er hauste, einfach nicht mehr allzu lange leisten konnte. Ich hatte da eine wirklich tolle Bude. Dachgeschoss-Wohnung, mit runden Fensterbögen, was weiß ich so um die 45-50m2, mit Innenhof. Sau schön und ruhig. Noch dazu in den Gemäuern in denen einst der Egon Schiele wütend die die Farbe aufs Papier kleckste. Das Haus hatte Charakter. In der Wohung gegenüber wohnte ein größenwahnsinniger italienischer Schauspieler und Maler. Habe gerade nachgesehen. Zu einen Eintrag auf Wikipedia hat es nicht gelangt. Die Miete gab ich dem Eigentümer unter der Hand und die Glotze hatte ich vom Flohmarkt der Caritas. Der Vermieter war ein Kumpel vom Goadfather. Dass ich diese Bude, die sich später zum Liebesnest hin fortentwickelte, da war noch nichts mit Huren und 20 Euro mehr für`s Küssen, nur durch Beziehung bekommen hatte, war mir in meiner Lebenslage ziemlich wurscht. Zuvor wohnte ihn einem dunklen Loch. Da ging auch im Sommer nichts ohne künstlicher Lichtquelle. Der Goadfather kam einmal zu Besuch ins Loch. Dauerte keine 5 Minuten da schämte er sich schon für seinen Zweitgeborenen, weil nicht ein Lichtstrahl in dieses Leben fiel. Deswegen schritt der Goadfather zur Tat. Der hatte Connections. Weil alles was schief gehen kann irgendwann bekanntlich einmal schief geht, kam mein unter der Hand Vermieter, ein gemachter Mensch, auf die geniale Idee, den ziemlich riesigen Dachboden des Hauses auszubauen und schön etwas für die Leute mit wirklich Kohle hinzuknallen. Dachböden ausbauen. Wien, ja Großstädte an sich, sind ja ganz narrisch/verrückt nach ausgebauten Dachböden. Kann sich eh keine Sau leisten. Bevor der Scheißhausdämon eingezogen ist habe ich am Klo immer die Immobilienanzeigen für die wirklich Wohlhabenden studiert. Kriegst sofort etwas. Egal wo. Auch in Pjöngjang. Ich musste also raus aus meinem Liebesnest. Von heute auf morgen. Mietvertrag hatte ich auch keinen. Er gab mir ein Ersatzquartier das doppelt so viel kostete und für mich im auf Dauer nicht zu bezahlen war. Wahnsinnig wurde ich auch inzwischen. In der Nachtschicht sah ich schwarze Vögel auf mich zufliegen, weswegen ich unter der Maschine in Deckung ging. Hitchcock für die ganz Armen halt.

Ohne Goadfather wär ich auf der Straße gelandet. In meiner Notsituation habe ich natürlich nicht nein zur Goadfather-Bude gesagt. Warum auch. Wo der Über- Mut abgeblieben war es dieser Welt zu zeigen, dass der Schizophrenist ein Krieger von außerordentlicher Güteklasse sei, und nicht aus mechanisch gepressten Lebensvorschlägen gemacht ist, kann ich nicht mehr so genau beantworten. Wie es aussah wurde der von den letzten zehn Jahren einfach geschluckt wie Materie von einem schwarzen Loch. Meine Bereitschaft furcht und perspektivlos in den Tag hineinzuleben, hatte mich geschafft. So ein perspektivloses Leben ist wie eine eingestürzte Brücke über einen Fluss der Hochwasser führt. Ich war zu kaputt und müde bis zur nächsten Brücke zu stapfen. Ob ich nicht mehr weiter konnte oder wollte, weiß ich heute nicht mehr. Da den Unterschied festzumachen ist eher was für die Semantiker. Die Kohle vom Staat, genau 670 Euro, nahm ich inzwischen auch an, ohne über meinen gefühlten Schatten springen zu müssen. Über die Krankenversicherung war ich natürlich auch höchst erfreut. Neuroleptika kosten. Nur die Schlaftabletten gibts es beinhae umsonst. 10 Stück 2,45 Euro. So hatte ich zumindest eine Basis um mich mit dem Zocken weitere 10-12 Jahre über Wasser zu halten.

700 Dollar. 700 Dollar sollen die Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees allein an Tagesspesen erhalten haben. Auf der Homepage der FIFA werden auch die ganzen Veranstaltungen und Sitzungen der FIFA aufgelistet. Da gibt es für die Delegierten auf den Kongressen, in Sitzungen und jeweiligen Ausschüssen sicherlich immer schön was zu tun. Und in Jugendherbergen müssen die FIFA-Delegierten auch nicht abstiegen. Die machen es nicht in Stockbetten. So viel zu besprechen gibt es ja an sich auch nicht. Das Produkt Fußball hat sich in den letzten 100 Jahren nicht großartig gewandelt oder weiterentwickelt. Das Spiel dauert noch immer 90 Minuten und das Runde muss ins Eckige. Das der Fußball weltweit dermaßen durchstartet und die FIFA/UEFA auf einem Monopol sitzen wie einst der Rockefeller (Standard Oil das dann von außen von einer Behörde zerschlagen wurde) ist ein ziemlicher Glücksfall für die werten Herrschaften von der FIFA. Die haben einen Esel im Stall der halt Gold scheißt. Wo war ich. Ach ja.
Die Situation der FIFA ist ziemlich komfortabel. Es gibt ja keine Konkurrenz die eine Gegenfußball-WM veranstalten will, oder gar eine Wettbewerbsbehörde wie bei Microsoft und dem Webbrowser. Ab sich belebt nur Wettbewerb die Bude. Die von der FIFA können machen was sie wollen. Und so ist es auch. Der Mensch macht immer was ihm gerade so in den Sinn kommt, wenn niemand korrigierend eingreift. Deswegen hält sich auch der Bernie in der Formel 1 ewig. Damit die von der FIFA in ihren Sitzungen harte Arbeit simulieren, diskutieren sie halt 5-10 Jahre lang ob eine Torkamera eingeführt werden soll oder nicht. Macht sicherlich auch viel Spaß, sich an der absurden menschlichen Freiheit abzuarbeiten wenn die Verpflegung und die Unterkunft erstklassig ist und man in dem Gefühl lebt gute Arbeit geleistet zu haben.

Nehmen wir an, rein hypothetisch natürlich, der Seppi Blatter hätte mal an einem trüben Herbsttag beim Schizophrenisten angerufen und mir bei der FIFA einen schönen Delegierten-Posten angetragen, vielleicht mit 700 Dollar Tagesspesen und so. Ehrlich gesagt wäre ich nicht abgeneigt gewesen. Mit Sportwetten und Backgammon sein Geld zu verdienen ist harte Arbeit, weil es meistens einen gibt, der gescheiter ist als du. Und das lässt sich nicht immer sofort beweisen. Der Stolz, sie wissen ja wie das so ist mit dem Stolz und der Eitelkeit. Man tut ja immer so als ob man ein gänzlich uneintler Mensch sei. Geh einmal in weißen Socken und Sandalen vor die Haustür, dann lachen dich auf Minuten später auf YouTube 12 Millionen Klicker aus. An meiner Abneigung vor Kleiderschränken wäre meine Verpflichtung in den Kreis der Auserwählten sicherlich nicht gescheitert. Und im berüchtigen Exekutivkomitee hätte ich noch immer den aufrechten und unbestechlichen Don Quichote spielen können. Kann auch sein das ich unter der Hand dann und wann von meinen Überzeugungen gelassen hätte. Muss nicht immer Geld sein. Eine schöne Immobilie täte es auch. "I have a dream". Vielleicht wäre ich so meinen völlig lächerlichen Traum, von einem Haus mit Blick auf die offene See, einen großen Schritt näher gekommen. Ich wäre ja schon mir einer Wohnung mit Balkon und Meerblick zufrieden. 45-50m2 langen völlig. Warum auch nicht. So groß ist der volkswirtschaftliche Schaden auch wieder nicht, wenn die FIFA ihre Einnahmen nach einem ganz speziellen Schlüssel verteilt. Andere Formen der Korruption wie Aktienoptionen z.B. haben die ja nicht. Und ob jetzt 10 Fußballschulen weniger oder mehr aufgemacht werden, irgendwo am dreckigen Arsch der Welt, spielt auch keine Rolle. Talent ist sowieso rar gesät. Das setzt sich auch so durch. So wie es jetzt ist wird das natürlich nichts mit meinem Traum vom Haus am Meer. Nicht einmal mit einem Balkon in Wien wird es etwas.
Wenn der Sepp nicht doch noch anruft, bevor sein Lebenswerk und liebstes Hobby zerbröselt, werde ich auch weiterhin im Sommer bloßfüßig über den heißen Donauinsel-Asphalt staksen. Natürlich nur wenn das Wetter passt. Und das passt oft nicht. Ohne Korruption und Günstlingswirtschaft bin ich nur zu Donau im Klappstuhl in der Lage. Sogar das was ich jetzt habe, habe ich nur durch Protektion. Ich fahr ja nicht einmal an die wirklich schönen Plätze auf der Donauinsel, obschon ich weiß wo die sich aufhalten. Ich sitze gleich einmal um die Ecken. Ist auch schön wirklich. Der Mensch muss einfach seine Grenzen kennen. Nach dem Unmöglichen streben nicht mir mit. Ich fühle mich schon vom Möglichen überfordert.

Anhang: Die FIFA wirbt ja immer mit dem Slogan „NO TO RACISM“. Ist ein glatter Erfolg. Die Hände aufgehalten haben ja Männer aller Herren/Frauen Länder und Kontinente. Auch Asiaten. Ich wette ein entfernter Verwandter meiner Parterre-Chinesen ist auch darunter.

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Der Herr M. und ich
spielen gerade das Kartenspiel aus der Kindheit. Der war so frei und hat ein schönes Foto von sich eingestellt, mit Rennrad und in Radfahr-Uniform. Sehr stattliches Foto kommt gut. Der Herr M. hat auch Haare. Weniger Nieren zur Zeit aber Haare. So als Gesamtkunstwerk wirklich ansprechend. Ich habe leider keines von mir mit dem ich niveauvoll dagegen halten könnte. Nur eines. Deswegen klopf ich das rein. K..... dieser Sommer. Da war ich voll auf Tabs.

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Sonntag, 25. Oktober 2015
Feucht-fröhliche Gedanken und Gefühlsfetzen in einem Wärmepumpentrockner der Sprache getrocknet, obschon ich meine Wäsche ja aufhänge.
Teil 2
So noch ein paar überhaupt nicht tagesaktuelle Anekdoten.

Zum Start was Kurzes:

Dachboden, Kuchenboden, Küchenboden, Almboden, heiliger Boden, ausgelaugter Boden, wo bitte ist da der Unterschied.
Funktioniert auch mit Erden. Fruchtbare Erde, seltene Erde (n), rote Erde, geheiligte Erde usw.

Arno Grün soll gerade am Buch „wider der kalten Vernunft“ geschrieben habe, als er 92jährig verstarb. Logisch das er scheiterte, scheitern musste. Aber wie sagt man. Nicht das Gelingen nur den Versuch zählt zum Schluss.

Sachen gibt's. Der Blog Täglich belästigt, was glauben sie über dem der stand. Natürlich über den Abe De.

Bei der richtigen Bedienung von Waschmaschinen, habe ich heute gelesen, hört sich angeblich der Beziehungs-Gleichberechtigungs-Spaß auf. Ich hoffe sie können mir nachsehen das ich ihnen eigentlich andauernd nur aus der Zeitung/Magazinen/Bücher vorlese. Da machen Frauen anscheinend keine Gefangenen. Es soll da auch ums Hoheitsgebiet gehen. Revier markieren und so. Egal. Sie werden ja eh besser wissen wer bei ihnen zu Hause über das Reich der Waschmaschine gebietet. Bei mir im Verlies bin ich der uneingeschränkte Waschmaschinen-König.Wie ich schon anmerkte habe ich ja noch ein recht tradiertes Rollen und Sozialverhalten wie Frauen anmachen, Männer verkloppen. Was soll i machen. Ich bin südlich der Drau, am Rande einen Passstraße aufgewachsen, in einem hochgelegenen Tal, wo sich Fuchs und die Hausstaubmilbe persönlich nach dem Befinden des Hasen erkundigten und die Rosa, die geistig a bisserl zurück geblieben Tochter unseres windsichen Vermieters einfach auf die Straße pieselte. Ehrlich die hockte sich einfach an den Straßenrand, Rock hoch und dann pullerte sie los, während sich neben ihr im Sommer die Autos vorbeidrängten. Die Rosa ging noch jeden Tag zum Milch holen mit einer alten Milchkanne wie die frühe halt noch so in Betrieb waren.
Als Kinder haben wir Buben ja gerne mit Autokarten gespielt. Das war neben dem Ornanieren und Kicken unsere Playstation. Wir hatten damals ja noch keine richtigen Wix-Vorlagen. Quelle-Katalog Abteilung Hauskleidung bis Niederwäsche, da tobten wir uns aus. Ehrlich. Bei diesem Kartenspiel ging es vornehmlich um PS, Hubraum, Geschwindigkeit, Drehmoment, Preis usw. Genau nach diesem Prinzip muss auch meine Waschmaschine beschaffen sein. Unter 1600 U/min mache ich es nicht. Dabei wasche ich zumeist eh nur mit 1000-1200 U/min. Bei 1600 U/min wanderte die Maschine im ganzen Verlies herum. Kommt eine mit 1800 U/min auf den Markt schlage ich auch schon zu. Hoffentlich treffe ich den fetten Polen der eigentlich Bulgare ist. Egal. Fassungsvermögen möglichst groß, Energiesparend muss sie natürlich auch sein. Aber nur so zum Angeben. Und schnittig soll sie aussehen, schnittig. Vielleicht auch im Windkanal getestet falls ich mal das Fenster aufmache. Und dann unterscheide ich auch nicht zwischen Stoffen, Farben, Materialien und so beim Wäsche waschen. Das sotieren kann einem den Spaß am Wäsche waschen doch etwas vergällen finde ich. Ich schmeiß einfach alles rein. Ganz egal was. Direkt weiße Wäsche besitze ich ja nicht. Ich habe auch schon Turnschuhe, Unterhosen und den angepieselten Vorleger im Klo gleichzeitig gewaschen. Da kennt der Schizophrenist keine Vorurteile. Frisch gewaschene und getrocknete Wäsche wird auch nicht zusammengelegt. Niemals. Ich räume einfach den Wäscheständer in einem drüberwischen ab und schmeiß alles in eine Truhe. Meistens aus 2 Meter Entfernung. Challenge. Knülle ich die Leibchen zusammen treffe ich auch aus sieben bis neun Meter. In der Kiste kugelt dann alles herum. Riecht aber trotzdem gut weil ohne Duft und Weichspüler mache ich es prinzipiell nicht. So etwas wie einen Wäsche-Kasten/Lade kommt mir nicht in den Haushalt. Schon gar nicht eine von Ikea die Gwendolin heißt oder Helfreid. Die Schmutzwäsche schmeiß ich in einen Wäschesack, der noch von der UNO abstammt. Der ist jetzt gut 20 Jahre alt der Sack. Meiner 47zig. In dem Sack lebt nichts mehr. Hoppala das könnte man jetzt auch anders verstehen;-) Ich bin schon Ameisen begegnet, die das Gebiet um diesen Sack weiträumig absperrten, und eine Umgehungsbrücke aus alten Socken bauten, die so steif waren, als hätte man die von einer Leiche gezogen, die am K2 rein zufällig entdeckt wurde, weil einer dieser Irren die umbedingt da rauf müssen, sonst hätten sie nicht wirklich gelebt, über ein vereistes Schienbein aus den frühen Achtziger stolperte, das zufällig aus dem ewigen Eis blickte, weil der Wind gerade mit 150 km/h über den Berg fegte, weswegen Herr/Frau Unbedingt knappe 2000 Meter in die Tiefe stürzte, ohne das die Asurüstung. wie in der Werbung versprochen, auch nur einen Kratzer abbekam.
Wie sie sehen können hat so ein Schizophrenisten-Dasein schon auch seine Vorteile. Ich im Übrigen steige prinzipiell auf keine Berge mehr. Schon beim Venushügel komm ich unverzüglich ins Schwitzen.

Beziehungs-Männer habe ich gelesen stellen sich im Haushalt überhaupt gerne a bisserl blöde an. Die machen es gerne nach der Devise: bloß nicht zu kompetent wirken, das spart Arbeit.
Hochwohlgeborene Weiblichkeit. Sie werden es nicht für möglich halten aber in der Disziplin "sich blöd anstellen", bin ich erstens überragend und zweitens erschreckend glaubwürdig.

Dann muss ich da noch etwas in eigener Sache richtigstellen. Letztens habe ich vor der Frau Heim_weh, Betonung liegt wahrscheinlich auf dem Weh, ziemlich angegeben, das ich ein ziemlich gescheiter Zeitgenosse bin. Dieses Argument muss ich natürlich gleich einmal entkräften. Sie dürfen nicht den Fehler begehen und mich an den wirklich gescheiten Personen messen, die auf einer Elitenschmiede wie dem MIT, in Harvard, der Tshingua-Universität in Peking, der LMU München, oder irgendeiner österreichischen Schmalspur-Uni Marketing studiert haben. Da kann meine Geisteskraft natürlich nicht mit. Wie auch. Mein Hirnmuskel wurde nur dann trainiert wenn es ans Lachen ging. Harvard-AbsolventenInnen haben ja einen Hirnmuskel mindestens so aufgeblasen wie der Ärmel vom Arnold Schwarzenegger in den Siebziger. Nicht einmal in der Kategorie Abendkurse könnte ich brillieren. Sie müssen sich da schon ein paar Abstriche erlauben und denkend ein paar Schubladen tiefer greifen. Ideal wär`s wenn sie die Lade der lebenden Toten herausziehen. Lebende Tote, die in der Regel gerade so sinnerfüllend lesen können, damit sie früher im Playboy nicht nur die Bilder schauen, sondern sich auch an den Körpermaße des Playmates und an ihrem Geburtsort erfreuen konnten, den keiner richtigen auszusprechen vermochte, wenn die Gute aus Massachusetts kam und vielleicht auch noch lateinamerikanische Wurzeln hatte oder gar Asiatische. In den USA geht der Playboy jetzt mit der Zeit. Dort wird es keine Abbildungen von nackten Frauen mehr geben. Nicht einmal leicht bekleidet wollen die Damen noch vorzeigen. Wenn jetzt auch noch die katholische Kirche Homosexuelle traut, vielleicht zwei Lesben die sich mit dem Sperma eines Kardinals den sehnlichsten Wunsch eines Kindes erfüllen, weil der über 1,90 groß ist und auch homo, dann weiß ich nicht mehr wohin mit meinem tradierten Sozialverhalten. Ehrlich. Wieviele gesellschaftlichen Umbrüche muss man den als Mensch noch erdulden. Ich weiß noch wie die UM2 lachte weil mir ein paar Haare am Kinn wuchsen. Heute benötige ich einen 5 Klingen-Nassrasierer. 3 Klingen tuns natürlich auch. Aber nicht die vom Hofer. In der Schublade der lebenden Toten bin ich eine ziemliche Geistesgröße. Da muss ich mich auch nicht in falscher Bescheidenheit üben. Aber nur dort. Ehrlich. Wobei nicht einmal das stimmen muss. In der Zombie-Abteilung des Arbeitsamtes ließ sich ja nicht mehr so leicht festmachen wie gescheit wer jetzt war oder eben nicht war. Nicht wahr. Normale IQ Tests konnten dort ja nicht eingesetzt werden, weil von den Kombattanten in der Schule keiner was gescheites gelernt hatte. Von denen konnte niemand wirklich rechnen, lesen oder schreiben. Und die das einst so halbwegs konnten ohne sich im Labyrinth der Buchstaben zu verirren, hatten auf Grund der äußeren Einflüsse alles wieder vergessen. Ich natürlich auch. Ehrlich. Ich kann nur lesen und habe ein gewisses Gefühl für Mathematik, ohne wirklich rechnen zu können. Und beim Schreiben muss ich alles 145 mal ausbessern und trotzdem stimmt es gramatikalisch hinten und vorne nicht. Einige unter den lebenden Toten sind von den Ersatzdrogen, dem Alkoholentzug oder den Psycho-Tabs dermaßen mitgenommen und im Hirn aufgeweicht, das sich die intellektuellen Fähigkeiten/Möglichkeiten einfach nicht mehr zweifelsfrei bestimmen lassen. Es heißt ja nicht umsonst. Unter den Blinden ist der Einäugige der Ministrant. Fragens den S. Mit dem war ich ja fünf Wochen in K...... unterwegs. In der Früh nach dem Aufstehen bin ich zuweilen so desorientiert das ich es nicht schaffe Milch über das Körndlfutter zu gießen. Der Impuls wie das funktioniert, jetzt rein technisch, der kommt einfach nicht. Also stehe ich nur so da und drehe mich im Kreis herum wie eine angesoffene Ballerina, weil mir weder das Milch einfällt noch der Ort wo ich die finden könnte. Ich weiß nicht einmal wie Milch als Bild gedacht ausschaut. Gegen Abend hin tritt dann zusehend Heilung ein. Nur da ist es dann fürs Frühstück in der Regel zu spät.

Weiter gehts. Ich schließe nahtlos an Teil 1 an.

...................in Flüchtlingslagern geschrieben. Meldungen die auch aus völlig seriösen Medien hatte.

An sich ist der Mann ja euer Ding. Nur heute lässt sich nicht mehr so einfach zuordnen wer jetzt genau wohin gehört. Heute hängt ja alles irgendwie mit allem zusammen. Es kann ja auch durchaus sein das ein Diesel betriebener VW, der in Tschechien oder der Slowakei vormontiert und danach in Wolfsburg endmontiert, und zum Verkauf über den großen Teich in die USA geschickt, wo dieser dann von der amerikanischen Umweltbehörde einem strengen Abgastest unterzogen wurde, weil in Europa, auch im dortigen Parlament, das Augenmerk eher auf energiesparenden Staubsaugern liegt, (ich muss mir ja so einen kaufen und bin schon beim Herumklicken völlig überfordert), woraufhin nach dem bekanntgeben der Eregbnisse wiederum ein VW-Händler in Wien an dem ich unlängst vorbei kam, für alle VW-Modelle einen großen Herbstschlussverkauf ankündigte. Dabei bin ich mir ziemlich sicher das dieser Wiener-Händler die Test-Ergebnisse persönlich nicht durchgelesen hat. Nicht einmal kruz überflogen hat der die. In seinem wütenden Furor über Asylanten, die nix gescheites arbeiten und sich schön auf die Kosten der anderen die Wampe vollschlagen, beschreibt der Herr Pirinçci natürlich auch mich, einen amtlich anerkannten Vollversager. Natürlich nur über die Bande weil ich Diesseits einer Grenze geboren wurde, die sich irgendwer mal irgendwann ausgedacht hatte, weil es da einmal einen großen Krieg gab, der 50 Jahre bevor ich geboren auch wieder zu Ende ging. Einen Krieg verlieren. Eine ziemlich lustige Formulierung wenn man an einen Schlüssel denkt . Egal. Was ich nicht verstehe. Laut Wikipedia ist dieser Herr Pirinçci in der Türkei geboren. In der Türkei hat der Herr P. auch einen Teil seiner Kindheit verbracht. Mit zehn Jahre steht dort, sind seine damals türkischen Eltern, mit dem kleinen Akif, der zum Zeitpunkt der Auswanderung höchstwahrscheinlich ein türkischstämmiges Kind war, nach Deutschland aus, ein und zu gewandert. Am 19.10.2015, derzeit noch gestern (jetzt nicht mehr), sprach dieser Mensch von klar definierter Geografie, Umvolkung und deren Künstlichkeit, gemeinsame Gruppen und Ahnengeschichte, Kulturkreis und einem kollektiven Erinnerungsschatz usw. Ich kann mir nicht alles aufschreiben was der Mann in seiner Dresden-Ansprache gesagt hat. Der hat 20 Minuten ununterbrochen gesprochen. Dafür ist das Leben im Übrigen zu kurz. (außer meines natürlich) An sich ist alles gut so weit. Auf was ich aber gerne hinweisen möchte. Pirinçci klingt ja so ähnlich wie Princip. Sollten sie nicht verwechseln. Weil ein Mann namens Prinzip, Vorname Gavrilo, hat irgendwie den ersten Weltkrieg mit ausgelöst. Der tat das im Übrigen mit einer Pistole der FN Browning Modell 1910.

Serien die über mehrere Staffel laufen, müssen/sollten sich ja immer irgendwie weiterentwickeln, damit den Zusehern nicht fad wird. Die Serie House of Card hat ja auch schon einige Staffel am Buckel. Damit der Plot weitergeht und keine Langeweile aufkommt, hat der Kevin Spacey der jetzt Präsident ist, seine Liebste am Kongress vorbei in die Funktion der amerikanischen Botschafterin bei der UNO gehoben/berufen. Und die will jetzt unbedingt eine UN-Friedensmission fürs Jordantal, weil sich ein schwuler amerikanischer Menschenrechtler mir ihrem Schal, in einer russischen Gefängniszelle erhängte, während sie daneben pennte. (oder doch die Westbank) Egal. Und da sagt sie zu ihrem Mann dem Präsidenten der USA, nachdem sie dieses Drama überstanden hatte, obschon sie und der Kevin längst geschiedenen Leute wären, wenn er bei Ikea an der Kasse sitzen würde, du Schatzi die Russen sind jetzt auch mit im Boot, die wurden von der UNO so unter Druck gesetzt, das sie bei der Friedensmission im Jordantal mitmachen. UN-Friedensmission im Jordantal, Russen und Druck von der UNO. Denken sie nur an Tschetschenien. Scheiße musste ich lachen.

Gibt ja Schauspieler die spielen in verschiedenen Serien mit. Einer von denen hat jetzt eine Hauptrolle in der Serien „The Strain“. Das ist so eine Grusel-Serie auf die ich eh noch zu sprechen komme. Da spielt ein Schauspieler Namens Cores Stoll, einen gewissen Dr. Ephraim „Eph“ Goodweather. Der ist Epidemiologe. Egal. Der „Eph“ ist ein Trinker. Nicht sofort. Jetzt in der 2. Staffel säuft er. Gar nicht mal so schlimm. Immerhin muss er ja noch Nazi-Vampie jagen. In der 1.Staffel der Serie House of Cards spielte eben dieser Herr Stoll, den demokratischen Kongressabgeordneten Peter Russo aus Pennsylvania. Und sie werden selber nie drauf gekommen. Da muss der gute Mann auch saufen. Saufen und dann sterben. Der Kevin Spacey hat ihn umgebracht. Sicherlich amerikanische Präsidenten bringen so zum Einüben ins das Amt des Chefs, ziemlich eigenhändig, Kongressabgeordnete um. Noch dazu aus den eigenen Reihen. Charlotte Roche schreibt in ihrem neuen Buch „Mädchen für alles“: Mein ganzes Wissen über Menschen und Gewalt und wie man Menschen Gewalt richtig antut, ziehe ich aus Serien“. Jetzt hätte ich aber einen Lacher verdient finden sie nicht.

In meiner Qualitätszeitung stehen ja zuweilen ziemlich fürchterlicher Dinge. Überschrift eines Berichts oder Reportage: Wie der IS in Raqqa Geschäfte macht. Der Bericht beginnt folgend: Fünf oder sechs Schädel sind an der Zugangsstraße aufgespießt. Fliegen surren um die blutverschmierten Schädel. Willkommen in Raqqa! Standesgemäß brutal empfängt der sogenannte Islamische Staat (IS) seine Besucher in der Hauptbasis des „Kalifats“ im Osten Syriens. Die Botschaft ist unmissverständlich: Hier in Raqqa herrscht der IS und jeder, der zu widersprechen wagt, ist des Todes. Vor den Kontrollstellen zur Stadt verstummen die Passagiere in den Kleinbussen, Sammeltaxis und Privatwagen. Alle halten ihre Ausweise bereit. Ehepaare brauchen zusätzlich eine Heiratsurkunde. Am Checkpoint stehen langhaarige, bärtige IS-Kämpfer mit Kalaschnikows und Pistolen im Halfter. Einige der Männer sind mit Skimasken vermummt. Sie suchen nach Spionen, Deserteuren, Zigaretten, Alkohol und allen anderen Dingen, die ihrer rigiden Auslegung der Scharia nach verboten sind. Die Kontrolleure sind gereizt und penibel usw.
In meinem ersten Schock dachte ich in dem Bericht geht es um Organe mit denen der IS handelt, wegen der aufgespießten Schädel. Die verhökern allerlei Innereien, auch Augen,(weniger) abere Nieren und Kehlköpfe einfach an den meistbietenden. Natürlich auch an Ungläubige. Des Weiteren dachte ich mir, dass es sich hier um einen äußerst mutigen Journalisten handeln muss, der sich da allen Ernstes bis nach Raqqa vorwagt. Der hat doch einen Schuss dachte ich mir. Vor allem weil jene Menschen die seinen Bericht lesen, in der Regel nach dem durchlesen den Kopf schütteln und weiterblättern oder überhaupt gleich drüber blättern. Stand ja in der Wochenendausgabe. Wer will denn seine wohlverdiente Wochenendruhe, nach einer harten Arbeitswoche voller Exeltabellen gleich mit aufgespießten Köpfen beginnen.
Als ich dann mit pochendem Herzen weiterlas ging es Gott sei Dank nur um einen syrischen Autohändler, der Autos vor allem Pick Ups der Marke Toyota an den IS verkauft und dem seine Frau und Kinder im Libanon in einem angemieteten Haus leben und dort eine Privatschule besuchen. Ich will sie jetzt nicht auf eine falsche Fährte locken, ehrlich nicht, mir ging es in dem Bericht eher um den äußerst mutigen, man muss schon sagen todesmutigen Journalisten. Für was riskiert der jetzt sein scheiß Leben fragte ich mich immer wieder. Dann stand da folgendes: Mohammed ist gerade aus Raqqa in die Türkei gekommen und „sehr zufrieden“, wie er betont. Wie viele Autos er in den vergangenen drei Wochen seines Aufenthalts verkauft hat, wisse er nicht genau usw. Als ich das las keimte in mir endlich die Hoffnung, dass dieser tapfere Journalist, doch noch alle Tassen im Schrank hat.

Korrketur und weiter Fetzen morgen. Aber nur wenn sie mir über die 12 bis 36 Klicks Paranoia hinweghelfen.

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Samstag, 24. Oktober 2015
Kurze Anmerkung
Sie wissen ja das ich andauernd herum jammere das ich nur 12 bis 36 Klicks habe. 12 bis 36 Klicks hier und 12 bis 36 Klicks dort. Vor einem 12 bis 36 Klicks-Dasein habe ich ja beinahe so viel Schiss wie vor dem Scheißhausdämon, der jetzt die Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt. Schaut a bisserl lächerlich aus, weil der Dämon in meiner Vorstellung genau 1,93 Meter groß ist. Schön langsam weiß ich auch wie der Scheißhausdämon in meine Wohnung gekommen ist. Mit einem Fahrrad. Seit der Scheißhausdämon bei mir verweilt steht ein Radl vor unserem Haus. Schön angekettet mit Korb und so. Vorher stand des nicht da. Worauf ich eigentlich hinaus möchte. Ich wollte schon schreiben worüber ich gerne hinaus möchte. Ich habe im letzten Eintrag ganz viele Kommentare. Sehr aufmerksam von ihnen danke. Nur jetzt kenne ich mich da nicht mehr aus. Da reden ja alle durcheinander, was mir ziemlich gut gefällt. Nur ich habe da völlig die Übersicht verloren. Macht eh nichts oder?

Anhang: So viele waren es ja gar nicht wenn man die eigenen abzieht. Eh nur drei oder vier.

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