Dienstag, 28. Juli 2015
Katzenfoto-Ein mahnender Aufruf
An sich gehöre ich ja nicht zur Abteilung beleidigte Leberwust. Ich habe eher eine Mettwurstphobie. Trotzdem bin ich etwas verstimmt, wenn nicht sogar gekränkt, und wenn sie sich werte Blogger_Gemeinde nicht doch noch bequemen, ziemlich unversöhnlich. Die Sache ist so. In meinem letzten Blog-Beitrag mit dem Titel "blablabla", gibt es ziemlich weit oben nach der nichtssagenden Titeleinleitung, ein verdammt süßes Foto mit einem kleinen, k...... Kätzchen zu sehen, das sich mit zwei Pfoten an der Reling festhält. Auf dem Foto sieht man auch noch die alte, verschrumpelte Hand vom Schizophrenisten, der das Kätzchen a bisserl unterstützt, weil das kleine Scheißerchen in seiner Unbedarftheit, gar so sehr hin und her wankte. Ein paar Augenblicke bevor das Foto gemacht wurde, wollte das Kätzchen vom "Balke" (Balkon) aus in die Tiefe springen. Echt. Nicht aus Überdruss sondern aus lauter Neugier. Musste der Schizophrenist korrigierend eingreifen um für den Augenblick das Schlimmste zu verhindern. Ich bin in dieser Lebensphase, in dem sich das k..... Kätzchen gerade befindet, auch von jedem scheiß Balkon gesprungen und das habe ich jetzt davon. Ich besitze ja kein Gerät das zu fotografieren weiß. K.... Fotos mit dem Schizophrenisten gibt es in der Regel nicht. Ich schreibe Selfies. Für das niedliche Katzenfoto musste ich den S. bemühen, der mir das Foto dann auf mein Mail-Konto schickte. Und von dort habe ich es zuerst seitenverkehrt auf mein Blog gestellt. Der Hobbit-Anwalt war dann so gütig dieses niedliche Katzenfoto entsprechend zu drehen, so das sie sich nicht auf den Kopf stelllen oder gar schweben müssen um es genüsslich zu betrachten. Ich schreibe ja schon einige Jahre hier in ihrer werten und friedvollen Gemeinde. Ob sie meine Text jetzt lesen oder weiträumig umgehen, weil sie geistig gesund bleiben wollen, hat auf mein Tun des Schreibens ja nicht die geringste Auswirkung. Ich mache einfach weiter bis ich leergeschrieben bin oder es mir zu blöd wird die Lebenseindrücke wieder auszudrücken. Gibt ja so Blogger die bekommen Kommentare wie, "das hast du jetzt aber wunderschön gesagt", und die halten sich dann wirklich für Poeten. Ich nicht. Weder bin ich der deutschen Sprache mächtig, noch habe ich die geringste Ahnung vom Schreiben. Nur bin ich der Schizophrenist, der Mann mit dem wahnsinnigen Klappstuhl, im Grunde eine Institution. So einen wie mich finden sie nicht hinter jeder Ecke, ich bin ein Original, ein Unikat, einer der letzten Überlebenden einer aussterbende Spezies, ich rieche übel nach Charakter. Egal. Lassen wir das mit der Selbstbeweihräucherung. Nach ungefähr vier, nein fünf Jahren des Schreibens, und des zähen Ringens um ihre Gunst, mit der ich natürlich nichts anzufangen weiß, habe ich diese Woche mein erstes Katzenfoto online gestellt. Süße Katzenfotos ziehen an sich immer im Netz. Auch ich habe schon einige Katzenfotos kommentiert. Nur was machen sie werte Blogger_Innen. Anstatt sich an meinem kitischigen Katzenfoto zu erfreuen, und in den Kommentarblog zu schreiben, der für jeden offen steht, ach ist das Kätzchen süß, niedlich, angesoffen, auf Droge oder so, bekomme ich nicht einen Kommentar zu dem Kätzchen. Jeder Vollpfosten, Sadist, Perverse, Kinderficker, Soziopath und Massenmörder auf diesem Planeten, bekommt nette Kommentare wenn er ein Katzenfoto hochlädt. Sogar der Chefe vom IS oder der norkoreanische Diktator. Hitler seine Hundefotos werden heute noch ganz verträumt angesehen. Gibt sicher mehr Fotos "Hitler mit Hund" als "Hitler mit der Eva" im dunklen Internet. Nur mich lassen sie blöd in der Hitze stehen. Was bitte soll ich mir da denken. Deswegen geben sie sich einen Ruck wie man sagt. Seien sich nicht zu hartherzig. Schreiben`s was freundliches über das Kätzchen, so das ich was nettes und völlig unverfängliches über ihren Kommentar zurückschreiben kann und alle Anspannung und Ungemach lösst sich in Wohlgefallen auf. Und wenn das Thema Katzenfoto einigermaßen zu meiner Zufriedenheit verläuft, weil sie tun was ich will, obschon sie glauben das ihr Wille geschieht wie im Himmel so auf Erden, stelle ich irgendwann wieder ein Katzenfoto online und wir machen das noch einmal. Wie heißt es in einer deutschen Schnulze: "Beim ersten Mal tat`s noch weh, beim zweiten Mal nicht mehr so sehr". Eines habe ich noch von der Katze aus M.... eigentlich S.......

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Sonntag, 26. Juli 2015
Die Idylle geht in Rauch auf

Neu Seite 2.

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Und weiter ging unsere Rundreise um uns selbst und unsere besseren und schlechteren charakterlichen Eigenschaften. Diesmal verschlug es uns auf die Halbinsel P......... Mir ging`s auf der Fahrt ans Ende einer Welt, Halbinsel plumsen ja mit einer Arschbacke ins Meer, nicht so besonders. Bei schweiß treibenden A-Temperaturen, körperlich angeschlagen und geistig entmutig, hatte ich schon mehr Spaß und Widerstandwillen. War wieder einer dieser/meiner hundsgemeinen Tage, an denen ich auch den misstrauischten und menschenfeindlichsten Gutachter einer Versicherung, der nur in Ausnahmefällen Freibriefe und Green Cards für die Flucht aus der Trettmühle austelllt, in Grund und Boden gefühlt hätte. Ist zuweilen wirklich eine Zumutung, sich in einer Weltgegend aufzuhalten, das im Warenhaus der Gefühle als wundervolle Sommer-Idylle ausgepreist wird, während man selbst einfach nicht die entsprechenden Emotionen in der Brieftasche stecken hat, um in diesem Laden schön einzukaufen oder wenigstens auf Schnäppchenjadt zu gehen. Schizophrenie und Idylle das geht sich einfach nie ganz aus. Erschreckend wie es da manchmal in einem aussieht. Die Welt erstrahlt im hellsten Glanz und übt sich gekonnt in Gelassenheit, und man selbst sieht abgeschnittene Köpfe herumkullern wie Kohlrabi. Und die Leute um einen herum, machen den idyllischen Vorgaben entsprechend, einen auf verliebt oder glückliche Familie. Was anderes gibt es hier nicht. Nicht das ich denen ihr Glück nicht gönne oder gar neide, ganz im Gegenteil. So ein Glück gehört bis zum letzten halbwegs brauchbaren Gefühl verteidigt. Menschen, einfach wie eine Wiese abgrasen und weiterziehen wie Nomaden, das gehört sich nicht. Ich weiß diese Wortwahl ist semioptimal, aber so als Kaputter mit einer kaputten Biografie und kaputten Aussichten, fühlt man sich bei so viel Harmonie, auch wenn diese vielleicht nur eine Inszenierung sein mag, doch etwas ausgeschlossen, um nicht kastriert zu sagen. Doch da fällt mir eine junge Dame ein, die hatte auch übelste Laune. Die stand einfach nur so herum, flennte, tobte und wollte keinen Meter mehr machen wie so ein störrischer Esel. Trotzphase nennt man das in der Fachsprache. Immer wieder komme ich an den Punkt, an dem ich mich für mich und meine Erkrankung schäme, eine Scham die dann irgendwann in Wut umschlägt, weil man diesen Zustand der Scham nicht länger ertragen will. Fresst ihr mal jedem Abend seit 17 Jahren eine volle Dröhung Seroquel nach den anderen, plus, plus, dann wollen wir mal sehen, wohin euch das Lebensgefühl so verschlägt. Um den Gedanken, für eine Idylle zu verbeult zu sein, mache ich natürlich (noch) einen weiten Bogen. Zu Hause mit dem nötigen Abstand werde ich mich dann um diese Frage die sich um das Thema, Intimität dreht, im Speziellen kümmern. Oder auch nicht. Deswegen lebe die Gefühls-Anarchie wie man sich einer Idylle annähert und gleichzeitig verweigert. Ich habe diese Postkartengefühlseinschleimerei nicht erfunden. Das die Armee der Gefühlsterroristen auf Facebook, in der Angelgenheit Postkartenidylle, noch eine Schippe nachlegt, ist nicht mein Bier. Mir ist schon bewusst, das ich gerade auf hohem Niveau sabbere, aber der soziale Tod lässt sich nicht so leicht ablegen wie eine Führerschein-prüfung, egal wo man sich gerade in der Welt aufhält. Dieses Vakum drängt sich immer zwischen einen und der Welt und wirft logischerweise Fragen auf, die von existenzieller Bedeutung sind. Sogar Leute die einem völlig fremd sind, und denen man rein zufällig irgendwo in K... oder sonst wo auf dr Welt begegnet, stellen Fragen warum man wie ist und ziehen aus den Antworten ihre ganz eigenen Schlüsse. So nachtschlafen oder verwunschen kann dieser Ort gar nichts sein. Diese Fragerei geht ja schon auf den Flüchtlingsbooten los. Das neue Quartier ist auf den ersten Blick beinahe klinisch rein und auch sonst über jede Klage erhaben. Bis auf die Tatsache, das es in der Glotze nur einen deutschprachigen Sender gibt, dafür aber 10 arabisch-persiche. Arabisch-persisches Fernsehen ist total schräg. Andauernd plärren Männer in eigenartigen Gewändern in die Kamera, oder verschleierte Mädchen lesen aus einem digitalen Büchlein vor. Ich schätze mal das des nicht das Dschungelbuch ist. Was ich ihnen noch antragen möchte. Frühstücks-TV von Abalfahdl Alabbas TV aus dem Iran. Da gibt`s zum Breakfast einen aufgemalten Fernseher und in der aufgemalten Glotze thront das Gesicht eines Mullahs (nehme ich mal an das die so heißen) der ohne Unterlass quasselt, predigt, mahnt, fordert, Gschichtl druckt, usw. Hadi TV 4. Ein Mann beim Predigen. Hadi TV 3. Ein Bächlein und die Stimme eines Mannes, der meines Einschätzung nach predigt. Hadi TV 1. Ein Mann der, sie werden es vielleicht ahnen, Anleitungen zum Unglücklichsein verteilt. Frauen gibt`s nicht so viele im Iran-TV zu bestaunen. Wenigstens einen Sender gegen Celllulitis oder gläserene Decken könnten sich das offizielle Iran doch erlauben. Wundern darf man sich nicht das iranische Kids in Untergrundpartys die Birne wegknallen. Können sie sich vieleicht noch an die gescheiterte grüne Revolte im Iran erinnern. "Neda", hieß die junge tote Frau, die in den Medien als Ikone bezeichnet wurde. Auf Hadi TV scheinen sie davon keine Notiz genommen zu haben. Das ist erschreckend. All die Toten des arabischen Frühlings. Manchmal frage ich mich wofür die gestorben sind oder sich die Augen ausstechen ließen. Wir hier machen einfach weiter ungestört auf Idylle. Das ist unser gutes Recht. Aber in den Medien schreiben sie dann heroisch von einer Ikone hier und einer Ikonen dort, so als ob der Tod dieser Frau auf etwas Größeres hinweist. Es gibt nichts Größeres als ein Menschenleben. "Neda", schrie einer, "Neda, bleib hier", und das Loch in ihrer Brust war so groß wie der L-Tunnel. Unterdrückung und Bevormundung macht durstig und hungrig. Und wäre ich ein Israeli, dann hätte ich vor dem iranischen Frühstücksfernsehen, das sich in die ganze Welt ausstrahlen lässt, auch so meine leisen Bedenken. Isolation scheint niemanden gut zu bekommen. Weder einem vereinzelten Menschen noch einem ganzen Land. Der Atom-Deal mit den 5 Ständigen und Deutschland, falls der Vertrag hält, scheint gerade zur rechten Zeit gekommen zu sein. Ausverhandelt in Wien. Können österr. Politiker wieder mal so tun, als ob sie beim zu Stande kommen eines geschichtlich bedeutenden Ereignisses, eine ganz außergewöhnliche Rolle spielten, und nicht nur den Roomservice stellten. Zurück zum Thema das ich nicht habe. Hier kann man ganz wunderbar einen auf Balkonien machen. Das erste Mal haben wir sogar zwei echte Zimmer mit Außentür für ein gewagteres Innenleben. Bis jetzt lag ja immer einer in der Küche auf dem Funktionssofa oder einem Sofa mit reiner Sitzfunktion. Dafür aber vor der Glotze. Warum das so gehandhabt wurde ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt und wird auch weiterhin unter Verschluss gehalten. Eines der Zimmer führt direkt auf den Balkon. Obschon es uns auf die Socken geht, das wir uns andauernd über den Weg laufen, (Jack Lemmon, Walther Matthau) sind wir noch immer um Fairnis bemüht. Kleinkarierte Streitigkeiten wegen jedem Scheißdreck, weil die Wirklichkeit immer auch durchs Bewusstsein konstruiert und umgeleitet wird, werden so gut es eben geht vermieden. Einfach weil ich diese Art der Aufregung nicht mehr bringe. Vor so kleinkarierten Streitigkeiten habe ich die Hose gestrichen voll. In die will ich in diesem Leben einfach nicht mehr verwickelt werden. Eine Münze entschied wer Balkonien gebucht hatte. Der Balkonien-Typ bin jetzt ich. In Wien soll es in den letzten Tagen bis zu 38 Grad heiß gewesen sein.

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Hier in O....auf der Halbinsel/P hat es nur 36 Grad. Der S. und ich haben uns zu ganz brauchbaren Appartment-Crashern hochgedient. Immer wieder werden Appartments auf den Markt geworfen, die eigentlich vermietet sein sollten, die, aus welchen Gründen auch immer, bis zur nächsten sicheren Buchung frei und sinnlos herum stehen wie die arabische Jugend, nach und vor der nächsten Revolte. Tritt dieser Fall ein sind wir zur Stelle weil wir ja vor Ort sind. So quartieren wir uns immer wieder weit unter dem Marktpreis oder über unseren eigentlichen Verhältnissen ein. Im Grunde gehen wir short und setzen auf fallende Kurse. Apropo Kurse. Die ungekrönten Könige unserer Zeit, die Geldalchimisten, die es geschafft haben, aus Papier noch mehr Papier zu machen, schnöder Warenkapitalismus ist old-school, haben jetzt anscheinend ihre Taktik geändert, wie sie hart arbeitende Menschen um ihr Erspartes bringen. Mit dem Wohlfühlkapitalismus wollen die nichts mehr zu tun haben. Vom Wohlfühlkapitalismus haben die sich entgültig verabschiedet. Jetzt heißt es in einer Werbeanzeige: "Kapitalmarkt ist kein Wunschkonzert". Diese Halsabschneider. Die traurige Seilschaft der abgezockten Anleger, die ausgetreten wurden wie ein Tschik auch noch verhöhnen, und ihnen ihre Gutgläubigkeit/Naivität als Makel nachschmeißen wie einen nassen Fetzen oder einen schlechte Nachrede, während mit dem Zentralbankgeld das übergeht wie heiße Milch, schön den nächste Reibach gemacht wird. Ich kann gar nicht zum Ausdruck bringen wie es mir unter den Fingernägel brennt, denen ihre Luxusjachten weg zu nehmen oder ungefragt auszuborgen. Wir sind ja schön im Kajak herum gepaddelt. Eine Stunde für mehr langt es nicht. Donnert eine dieser atemberaubenden EZB-ÖL-Short-Grexit-Luxusjachten an einem vorbei, haut es einem wegen des Wellengangs, beinahe aus dem Polyethylen-Laminat-Verbund-Schinakl. (Ausdruck für kleines Boot) Werte Kleinanleger. Steigen sie nicht mehr ein. Lassen sie sich von diesen Ärschen nicht mit den alten Tricks in neuen Socken um den Finger wickeln wie Sardinen in Öl. Wie es aussieht habe ich in meinem Leben zu oft Sardinen in Öl gegessen. Öffne ich eine Dose, sehe ich wie die Katze aus Dubrovnik, die Sardinen von hinten her auffrisst, während die S. vorne noch noch herum zappeln. Nicht wenige von uns Homo sapiens sind ja zivilisationsmüde. In K...... hatte ich zuweilen die Gelegenheit, die Natur bei ihrem täglichen Treiben zu beobachten. In der Natur kommt es des öfteren vor, das ein Geschöpf dieser Erde vorne noch nach Luft schnappt, während es von hinten her längst aufgefressen wird. Sehr gespenstisch. Gut, man könnte jetzt einwänden, das dadurch ein natürliches Gleichgewicht fressend ausverhandelt wird und die Artenvielfalt erhalten bleibt usw. Aber so im Einzelnen beobachtet und für sich genommen sieht dieses Fressen und Grefressen werden ziemlich gespenstisch und furchteinflößend aus. Dagegen fühlt sich das Betrügen und Betrogen werden wie ein Kindergeburtstag an. Ich schrecke ja schon auf wenn auf der Autobahn ein Insekt gegen die Windschutzscheibe knallt. Die Halbinsel P...... soll ja eine ziemliche feine Sache sein. Wie in den Touristenführen, die ich nicht lese, ausführlichst beschrieben, geht hier kulinarisch einiges. Vor allem der Wein ist eine ziemliche Berühmtheit, was mir aber nicht wirklich weiter hilft. Vielleicht bringe ich dem Goadafther eine Flasche mit. Oder doch lieber ein Glas Honig. Honig ist auch sehr gesund. Klöster und Kirchen gibt`s natürlich auf P...... auch jede Menge. Gibt ja so Leute die ganz vernarrt sind in alte Klöster und noch ältere Kirchen. Baustile, Kargheit des Lebens usw. Mir fehlt dazu irgendwie der Glaube. Ein Kloster-Besuch ohne Glauben ist wie ein Besuch im Puff ohne Geld. Ansonsten lief die Maschine des Massentourismus wie geschmiert bis die Idylle dann in Rauch aufging. Die Sache ist so. Angeblich, nein mit ziemliche Sicherheit, sollen Brandstifter ihr krankes, und nicht kommerzielles Unwesen getrieben haben. Neben P....stand auch die Insel K...... lichterloh in Flammen. Richtig schlimm soll es aber die Halbinsel P.......... erwischt haben, was man nicht sofort bemerkt weil die ja doch gut 70 km lang ist. Das waren wirklich schlimme Brände wie aus dem Katastrophen-Fernsehen. Hier herunten ist das Unterholz ja so trocken wie Unterholz nun einmal trocken ist, wie ein Dürstender, der durch die Wüste irrt und den Schlepper mit gezogener Waffe von der Nutzfläche eines LKW`s warfen, eben weil er Durst hatte. Da sagen sie zu einem der Wasser hat, du ich bin am verdursten, gib mir bitte einen Schluck und anstatt dir freundlich einen Schluck zu reichen, setzt der dich mitten in der Sahara aus. Was wiederum dazu führt das ich den Fisch im Maul der Katze für Kinderkram halte. Hier herunten reicht einfach schon eine Kippe und das Inferno nimmt seinen Lauf. Über 100 Feuerwehrleute, 6 Löschflugzeuge, und was weiß ich noch nicht alles, waren im permanenten Einsatz. Dicke Rauschschwaden lagen über dem Ort O..... wie Smog über einer chinesichen Metropole. Kulturgüter wie alte Rebstöcke, Pinienheine, Häuser usf., sollen dem Feuer zum Opfer gefallen sein. Die Einheimischen, zumindest jene die ich fragte, sprachen geschlossen von einer Katastrophe. Und der Strom war auch beinahe einen ganzen Tag weg. Ohne Strom machen der S. und ich nur bedingt eine gute Figur. Sich mit käuflicher Liebe a bisserl die Zeit zu vertreiben, bis das Licht wieder angeht, und ich an meinen Texten herum eiern kann, geht in der Idylle natürlich auch nicht. Huren gibt es in der Idylle nicht. Hier gibt es nur Liebe gegen Bares. Der Maschinenraum der Liebe, indem Menschen schuften, muss ja irgendwie am Laufen gehalten werden. Je mehr man Bares hat umso schöner wird`s. Natürlich nicht für die Leute im Maschinenraum. Wir waren bei einem Wirt hoch oben am Berg mit traumhafter Aussicht, der serviert ganz hervorragenden Fisch. War alles reserviert für die Hochwohlgeborenen der Idylle. Da hat er uns trotzdem was auf den Griller geschmissen, weil wir sehr früh dran waren und so zur Unzeit kamen. Schmeckte ganz vorzüglich und billig war`s natürlich auch nicht. Der Ort ist wie gemacht für Verliebte, die nicht auf`s Geld schauen oder einen Kredit aufnehmen, um sich an der Aussicht zu erfreuen. Die Liebe geht ja nicht umsonst durch den Magen. Für drei Euro oder einen wohlwollenden Kommentar gebe ich euch nur zu gerne die Adresse. Was ging war ein kurzer Abstecher zu unserer Vermieterin, eine gewisse Frau Dr.K., ihrerseits Zahnärztin. Die saß auch nur so herum weil ja ihre Praxis keinen Saft hatte. Die war so frei und kochte mir ein Glas Wasser, mittels Gas, für einen Kaffee auf. Eine sehr freundliche Person, aber nichts aus der Kategorie, Idyllen-Pestizid. Ich verhielt mich auch ziemlich vorbildlich und achtete streng darauf das meine Altherrenhoden nicht unten bei der Short raushingen und gar an Boden schleifen wie die von meinem englischen Gentleman. Am Abend saßen der S. und ich, rücksichtlos auf uns zurückgeworfen, einfach nur so da und starrten uns blöd an. Mit Kumpels ist das ja so. Die kommen zum Fußball und dann schmeißt man sie irgendwann wieder raus. Nur das geht bei uns ja nicht. Genau im dem Moment als ich zum S. aus purer Verzweiflung sagte, "du S. ich gehe jetzt a bisserl spazieren", ging das Licht wieder an und der Spaziergang hatte sich Gott sei Dank erledigt. So kamen wir noch zu einer schönen Party Fernsehtennis auf einem der kroatischen Sender. Im kroatischen Privatfernsehen gibt es unzählige Musiksender. Kroaten scheinen für ihr Leben gerne zu musizieren. Schöne old-school Herz-Schmerz-Lieder, oder Lieder darüber warum das Leben so schwer ist. Musik für die Kids gibt es natürlcih auch. Kids-Musik sieht überall auf der Welt gleich aus. Wie sich dann so nach und nach herausstellte war die Feuerbrunst noch viel fürchterlicher als wir annahmen. Die Feuerwehrleute, an sich big heros, brachten das Feuer einfach nicht unter Kontrolle weil der Wind einen schlimmen Hustenanfall hatte. Aus dem beinahe 24 stündigen Stromausfall wurden 4 Tagen, an denen wir nur sproradisch Saft hatten. War wie im Gazastreifen. Nur leider habe ich für andauernde Stromausfälle derzeit nicht die richtige Einstellung, weil ich ja für den Strom den ich nicht habe extra bezahle. Kochendes Mineralwasser verdirbt einem auf die Dauer die Laune. Anderseits endlich einmal eine Katatsrophe, deren Ursachen man einigermaßen versteht und wo man sich schön nachsichtig und verständnisvoll zeigen kann. Was wir natürlich taten. Was können die Leute dafür, das einer die Idylle in ein Inferno verwandelt. Ich frage mich, was wohl in Menschen vorgehen mag die einfach die Idylle abfackeln. Zu den vier-Elementen, Feuer, Wasser, Erde, Luft, sollte man noch ein Füntes hinzufügen. Strom. Ohne Strom wird`s ziemlich fad im 21. Jahrhundert. Hätte der S. nicht ein Licht auf seinem Smart-Phone wäre ich außer Stande gewesen meine Tabletten regelkonform einzunehmen. Um 22 45 ziehe ich mich ja in meine Gemächer zurück. Ach ja, noch etwas entdeckte ich das die Idylle bedrohte. Auf P.... gibt`s notorische Zocker. In O..... auf P... stehen Wettautomaten. Die stehen überall. Auch schon im Vatikan. Notorische Spieler scheinen sich auf der ganzen Welt sehr ähnlich zu verhalten. Oh, dachte ich mir, sehr schön. Der Typ so um die fünfzig, hagere Gestalt, hatte es nicht so mit der Idylle. Der schlich lieber um die Wettautomaten herum wie ein Tier um eine Beute und der denkt er sei auf dem Sprung. In meinem Text denken auch Tiere. In Wahrheit wurde aus dem Jäger längst ein Gejagter. Im Hadi TV 1-4 wird zu meiner Überraschung gerade gebetet. Die machen offensichtlich keine Gefangenen. Die Gebete gehen gerade in die 13 Stunde. Abalfahdl Alabbas TV lässt sich da natürlich nicht lumpen. Der Typ der gerade am schwätzen ist, offenbarft gerade, wenn wir uns im Leben nicht wirklich auf das berufen das zählt, genau wie eine Rechenmaschine, (keine Ahnung was wirklich zählt) geht diese idyllische Welt irgendwann in Rauch auf.

Der S. und ich sind jetzt auf K..... . Und der Hobbit-Anwalt und sein Vater sind auch zu uns gestoßen. Schon auf P... sind die dazu gestoßen. A unglaubliche Hetz. Weil ich ja die Persönlichkeitsrechte mir bekannter Menschen zu achten versuche, kann ich leider nichts über unsere Zusammenstöße erzählen. Nur so viel kann ich sagen. Die Frau Nachbarin, eine alte Dame mit schlohweißen Haar, hat sich während der Hobbit-Anwalt und sein Vater interagierten, sah sehr nach Routine aus was die beiden da taten, mit beiden Händen lachend, (ganz konnte ich das Lachen der Frau nicht dechiffrieren) an einem Kreuz festgehalten. Die sind jetzt wieder auf dem Heimweg. Hoffentlich kommen sie gut an. Wie sagt man: Wer im Glashaus die Bücherregale abstaubt sollte nicht mit C02 Zertifikaten handeln. Darüber demnächst. Ich tue mal so als ob es ein Draußen gibt.

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Samstag, 18. Juli 2015
Es ist zu heiß ein anderer zu sein
Die Hitze brennt mir gerade den Verstand heraus. Es ist zu heiß und drückend für beinahe alles. Außer natürlich für die Paranoia. Derzeit habe ich es mit Amokläufe. Die Amokläufe laufen in meinem Kopf andauernd Amok. Letztens war unser Vermieter an der Reihe. Hat alles niedergeschossen. Den S. natürlich auch. In Wahrheit war er mit seiner kleinen Tochter da. Weil ich mich für dieses Fiasko gar so schämte, den Mann ein klein wenig falsch eingeschätzt zu haben, rannte zur Strafe der Balkon mit Aussicht Amok. Der killte die Waschmaschine, das Obstfach im Kühlschrank, den Besen und die Ahnengalerie der Teller erledigt er auch. Wenn schon denn schon. Der H. möchte jetzt lieber S. genannt werden. So hat er es natürlich nicht gesagt. Als H. ( eh schon eine Verfremdung) fühlt er sich etwas unwohl. Nicht das einer seiner Bekannten dahinter kommen mit wem er da unterwegs ist. Auf das Argument das ich ziemlich unbekannt bin lies er sich nur bedingt ein. Der H-A hat mir auch untersagt über ihn zu schreiben. Tief drinnen wo die Sonne der Toleranz nicht mehr hineinstrahlt halten sie mich für schlechte Gesellschaft. Nicht schlecht aber doch ein wenig minderwertig bis peinlich. Beweisen kann ich diesen Vorwurf natürlich nicht, nur deuten was eine sehr gewagte Sache ist. Logisch das die alles abstreiten würden. Ich bin jeden Tag viel zu früh auf. Irgendwann wird mein Herz den Dienst quittieren und das war`s dann. Ich möchte mal sanft aus dem Schlaf erwachen, freudig gespannt auf den neuen Tag, und nicht jedes Mal aufschrecken wie ein Soldat der auf Wache eingepennt ist. Das andauernde Quartier suchen, wir müssen ja auf den Preis schauen, geht mir auch schon gehörig auf die Nerven. Falls ich mal wieder verreise mache das anders. Da suche ich mir einen Ort und aus. Das Nivau unserer Unterhaltung haben wir an die klimatischen Bedingungen angepasst. Wir sind beim Plantschen zur Überzeugung gelangt, das Vibrator keine besonders schickliche Bezeichung für ein Gerät mit Intimzwang ist. Vibrator klingt zu mechanisch wie Wankelmotor oder Schranktür. Unser gemeinam heraus gerarbeiteter Vorschlag wäre "Joystik". Ich weiß das des nicht besonders originell ist, weil es ja schon ein Gerät gibt das so heißt. Nur dieses Ding, das hin und wieder auch virbriert, könnte man durchaus unbenennen. Unser Alternativvorschlag zu Joystick lautet "Selfiestick". Des Weiteren bin ich jetzt auch auf whatsapp unterwegs. Ist aber noch old school. Wenn wir übers Zocken reden, eine der wenigen Unterhaltungsinseln, auf die der S. auch aus eigenem Antrieb übersetzt, und ich das Gefühl habe das mein Wort gehört wird, sagen wir dann manchmal "wart`s ab". Wenn sie "wart`s ab, nicht warte es ab, schnell aussprechen, klingt es beinahe wie whatsapp. Und wenn wir Dinge machen die sogar im Reich der Mongos Heiterkeit auslösen, was ja bei uns des öfteren vorkommt, sagen wir immer, "dann bist der Vollsepp im Vollhorstland". Im Ort M... in dem wir noch immer verweilen wird ja gerade ein großes Einkaufszentrum aus dem staubigen Boden gestampft. Und diese Baustelle liegt genau auf den Weg zum Strand. Sich zwischen den Krähnen, Baggern und LKw`s durchzumogeln ist der glattte Irrsinn. Schlimmer als die Südosttangente nach einem Unfall. Warum wir trotzdem immer noch hier sind und lieber herum fluchen als zügig weiter zu fahren lässt sich leicht beantworten. Die Bude ist weltklasse. Mit einer riesen Glotze, einen ganzen Haufen Programme und einem tollen Balke (Balkon). Wir sind ja nicht wirklich im Urlaub. In so einem konkreten Kontext verläuft unser Leben nicht. Ich hoffe sie können mir das nachsehen. Das mit dem Fluchen ist ja eher mein Job. Gestern hörte ich zum Einschlafen Demis Roussos. Und vorher sah ich mir Alexis Sorbas an. Sie wissen ja. "Teach me to dance". Darauf der AS, "come on boy". Und los geht`s mit dem Lebensgefühl das mir wie auf Leib geschneidert sein würde, wenn da nicht diess Monster wäre, das mir die Lust vergällt. Ansonsten tut sich nicht viel. Neben der Wohungskatze füttern wir auch noch 25 -30 weitere Samftpoten, diese gewissenlose Vögelmöder. Eine Katze unter der Mörderbande ist eindeutig a bisserl behindert. Die sieht kaum etwas, ist fürchterlich abgemagert und auch sonst so vom Fell her, in einem wenig erbaulichen Zustand. Die füttern wir natürlich auch. Letztens ist die gegen die Tür geknallt. Eh klar das mich dieses kaputte Ding in ihr Herz geschlossen hat. Die rennt mir nach wie die ganz jungen Dinger dem Justin Bieder. Seit wir im voraus bezahlt haben, hat sich unser Vermieterm, mit dem wir recht eine Hetz hatten, und der recht besorgt um unser Wohlempfinden war, sich auch etwas von uns enfremdet. Anfangs wollte er noch frische Blumen bringen. Jetzt tun es auch die verwelkten in der Vase. Wie es aussieht hat er hinter meine Fassade geblickt. Bergsteigen waren wir auch. Gibt da ein paar so Erhebungen um M... die auf den ersten Blick wie Berge aussehen. Sind wir rauf bis zur kroatisch-bosnischen Grenze. Über diese Grenze könnte man sicher Asylsuchende in die EU einschleußen. Wär sicher keine schlechte Geschäftsidee. Was das Bergwandern betrifft. Radfahren ist wesentlich gelenkschondener. Mein Versuch zu joggen ist mir auch nicht wirklich gut bekommen. Scheiße tun mir die Quanten weh. Gerade schauen wir in der ARD Hamburg Triathlon. Sau laustig. Da schießt einer in die Luft und alle springen ins Wasser, existenzialistisch total verbeult. Einen tieferen Sinn hat das Ganze natürlich nicht. Sich einfach so einen Sinn zu erfinden ist große, nein überragende Menschenkunst. So ein Künstler wäre ich auch gerne. Wart`s ab. Vielleicht morgen wenn`s nicht mehr so heiß ist.

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