... newer stories
Dienstag, 13. Mai 2014
"Mein Untergehen"
der imperialist, 20:50h
Neu Seite 65, unterer Teil. Der Versuch in einer Junk-Empörung umzublättern wie in einem Kochbuch. Zum Einstieg etwas Kurzweiliges.
Egal wo die Liebe hinfällt. In den meisten Fällen steht sie auch wieder auf. Altern in Würde ist Scheiße. (mein Vater)
Egal wo die Liebe hinfällt. In den meisten Fällen steht sie auch wieder auf. Altern in Würde ist Scheiße. (mein Vater)
... link (0 Kommentare) ... comment
Sonntag, 11. Mai 2014
Rot-weiß-rotes Drag-Fieber
der imperialist, 14:46h
Was soll man sagen über den österreichischen/europäischen Wurst-Konsum. Meine 12 Punkte gingen an die polnische Einstampferin der bestehenen Verhältnisse. Hatte die guldene Äpfel oder hatte die guldene Äpfel! 10 natürlich an die Conchita. Wie sich die Zeiten in den letzten gut 30 Jahren geändert haben. Ich wurde von den österreichischen Kleinstbürgern noch fertig gemacht wegen verschieden farbiger Socken und einem Hut. Und mein orange überstrichenes Nazifahrrad wurde im Fluss versenkt. Und dabei war ich weit weg, von Homo oder Queer. Ich denke ganz so tief wie der derzeitige Aufruhr/Hype geht die österreichische Leidenschaft für geschlechterauflösende Lebensformen noch nicht. In Niederösterreich hat am Freitag der Verwaltungsgerichtshof den Ausschluss gleichgeschlechtlicher Paare von der Pflegeelternschaft bestätigt. Eine grundsätzliche Eignung zur Pflegeelternschaft, heißt es das, sei im niederösterreichischen Jugendwohlfahrtsgesetz 1991 (NÖ JWG 1991) nicht vorgesehen. Die Frauen müssen sich jetzt an den Europäischen Menschengerichtshof wenden. Offensichtlich deckt der Erfolg wie ein Make Up, jeden Zweifel zu. Hätte die Conchita W. nur den 19 Platz belegt, nicht wenige hätten gemosert, kein Wunders so wie die aussieht, einen Schande. Ich hab auch mal an der Conchita W. herum genörgelt, weil ich Bart und Kleid nicht ganz auf die Reihe kriege. Mann in Frauenkleider ohne Bart geht. Frauen in Männerkleider geht auch. Aber ein Mann in Frauenkleider mit Bart, nüchtern und es ist nicht Aschermittwoch, gegen 05 30, überfordert mich doch a bisserl. Bald wird es im Quelle-Katalog oder auf Amazon sicher eine eigene Rubrik für Trans-Gender-Haushaltskleider geben und dann wird alles einfacher. Ich werd mir einmal einen BH kaufen, sieht auf meiner Art von Brust, sicherlich sehr modisch aus. Die Brusthaare soll man sich auch andauernd rasieren. Freilich wenn man nur 3 bis 4 hat geht das ja zügig. Steh einmal angewidert vom Leben im Allgemeinen, vor dem Spiegel und alles was noch spriest ist die Körperbehaarung, dann wirst schon sehen. Dabei gibt es eh jede Menge Männer mit Titten. Fett und Biertitten. 1992 „The Crying Game“. Bester Gender-Film aller Zeiten. Aber da trug die Transe keinen Bart sondern nur einen Schwanz. Transen/sexuelle Noch-Außenseiter scheinen überhaupt die besseren Menschen zu sein. Im Dschungel sind sie auch ziemlich cool. Die sind sozusagen die Heiligen/Märtyrer unserer Zeit. Vielleicht ist wirklich epochales und Zeiten-wendendes im Gange. In Europa/USA zumindest. Während wir die Geschlechterrollen revolutionieren, schneiden Salafisten Köpfe ab. Kann durchaus sein das der Putin den Ausgang des Song-Contest in seine taktischen Spielchen mit einbezieht und jetzt noch kompromissloser agiert. Oder folgt dieser Triumph der Conchita W. nur der Logik einer Aufmerksamkeitsökonomie? Ohne Bart nur Platz 12? Wildfremde Menschen die derzeit am Flughafen auf die Conchita W. warten haben sich Bärten aufgemalt. Die warten auf eine Kunstfigur. Aussteigen wird aber auch der Thomas Neuwirth. Der Grad zwischen Triumph und Tragödie, Toleranz und Gleichgültigkeit ist ungefähr so breit wie das Kreuz von der Conchita N.
... link (0 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 7. Mai 2014
Bilder von Ihr überdauern bis in............
der imperialist, 20:59h
Gestern ist die in Kärnten geborene und von mir ziemlich verehrte Malerin/Trickfilmerin Maria Lassnig, im Alter von 94 verstorben. Das stimmt jetzt nicht ganz. Wer die Person Maria Lassnig wirklich war kann ich nicht sagen. Ich kenne nur Auszüge aus ihrem langem künstlerischen Schaffen. Also war ich dann wohl eher ein Werk-Bewunderer. Von bildender Kunst habe wie von dem meisten Dingen nicht wirklich Ahnung. Muss man auch nicht unbedingt haben. Konzentriert auf eine eingegrenzte Fläche schaun kann fast jeder. Zum Bekanntheit und Ruhm ist die Malerin ja erst ziemlich spät gekommen. An mir ist`s nicht gelegen. Trotzdem ließ sie sich nie in ihrem künstlerischen Tun/Schaffen beirren oder gar abbringen. Man muss einmal die Courage, den Mut und die Stärke als Künstler/in haben, 30-40 Jahre nicht erkannt, verkannt oder ungewürdigt für sein Kunst-Schaffen eintreten. Ein halbes Künstler-Leben gegen das nicht beachtet werden anmalen, des muss man erst einmal wegstecken ohne völlig abzudrehen. Auf dem Weg von mir zum Hofer hing ziemlich lange ein Poster von ihr an einer Säule. Ging war wahrscheinlich um eine Werkschau. So genau weiß ich das nicht mehr. Das Bild zeigt eine nackte, alte Frau, aufs wesentliche reduziert. Der Blick geradeaus, unbeirrt. In der rechten Hand einen Revolver der auf den Betrachter oder die Welt zielt und in der Linken einen Revolver an der eigenen Schläfe angesetzt. Immer wenn ich an diesem Bild vorbei ging, blieb ich kurz stehen, um meine Vereinzelun in diesem Bild besser oder anders zu verstehen zu können, und auch als solche anzunehmen. Anzunehmen, wie das klingt. Ein scheiß Geschenk ist es gerade nicht. Du oder Ich heißt das Bild. Dank der Malerin (nicht nur) habe ich mich gegen die Welt entschieden.
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories