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Freitag, 14. Oktober 2011
Wenn die guten Geister für immer gehen
createur badminton, 23:18h
Er war ein Kleiderschrank von einem Kerl mit wettergegerbten Gesicht
und Händen groß wie Pranken.
Valentin genannt „Volte“ der Tunnelwart vom Loibl.
Er war das Licht dieser Röhre. Dieser Tunnel war sein Kind.
Ohne dem Volte kann ich mir den Loibltunnel nicht denken.
Nur der Volte war in der Lage mit den Toten aus dem KZ, die den Tunnel erbauten, zu sprechen.
Nur er konnte in dieser toten Röhre unbeschadet wandeln.
Ausnahmslos nur der Volte konnte mit all den Leichen in aller Ruhe eine filterlose A 3 rauchen und ihnen erzählen, das neue Tage ins Land gezogen sind und es denn Mördern wieder blendend geht.
Nur der Volte hatte diese gütigen Augen, die mich als Kind immer anlächelten und nie bei Seite schoben.
Einmal bin ich ihm als Kind beim überqueren der Straße beinahe in sein Motorrad gerannt.
Ist noch einmal gutgegangen. Den Männer wie der Volte haben einen Schutzengel. Auch wenn sie nicht daran glauben.
Wie ein Geist verschwand er Tag für Tag im ausgehöhlten Bauch des Berges, wo im Sommer, die Luft dermaßen nach Abgasen stank, dass besorgte Mütter die Autoscheiben schon nach ein paar Metern hurtig nach oben kurbelten, weil sie Angst hatten zu ersticken.
Dem Volte hat das nichts ausgemacht.
Am späten Nachmittag, wenn der Hardy und ich, gleich neben dem Tunnel Fußball spielten, spuckte ihn der Berg wieder aus.
Plötzlich stand er neben uns, eine Zigarette im Mundwinkel, die Schaufel geschultert und lächelnd. Das Rauchen hat er dann irgendwann doch noch sein gelassen.
Er war ein Mann der Berge.
Ein wortkarger Haudegen der dort oben, zwischen der Selenica, der Märchenwiese und der Vertatscha jeden Stein kannte. Ein windisches Urgestein im allein sein geübt und obendrein ein feiner Mensch wie man bei uns zu sagen pflegte.
Der Volte war ein feiner Mensch. Der hielt nichts von spießbürgerlichen Ansichten und kleinkarierten Gedanken.
Das Wort Schaufensterbummel kannte der nicht.
Nur so ein harter Knochen wie er konnte die hässlichen und saukalten Winter im Tunnel aushalten.
"Volte die heutigen Sesselfuzzis und Dauerläufer, ich halt sie nicht aus".
"Wird schon", hätte der Volt geantwortet, "wird schon".
Gestern schrieb mir mein Vater, das sie dem „Volte“, letzte Woche in Windisch Bleiberg die letzte Ehre erwiesen haben.
Ich bin hier in Wien Volte. Mehr als diese Worte kann ich dir auf deiner letzten Reise nicht mitgeben,
2002 führte der ÖAMTC einen großen Tunneltest durch. 30 Tunnel wurden getestet.
Der Loibltunnel erhielt das Prädikat „schwarzes Loch im Berg“.
Wen wundert’s.
und Händen groß wie Pranken.
Valentin genannt „Volte“ der Tunnelwart vom Loibl.
Er war das Licht dieser Röhre. Dieser Tunnel war sein Kind.
Ohne dem Volte kann ich mir den Loibltunnel nicht denken.
Nur der Volte war in der Lage mit den Toten aus dem KZ, die den Tunnel erbauten, zu sprechen.
Nur er konnte in dieser toten Röhre unbeschadet wandeln.
Ausnahmslos nur der Volte konnte mit all den Leichen in aller Ruhe eine filterlose A 3 rauchen und ihnen erzählen, das neue Tage ins Land gezogen sind und es denn Mördern wieder blendend geht.
Nur der Volte hatte diese gütigen Augen, die mich als Kind immer anlächelten und nie bei Seite schoben.
Einmal bin ich ihm als Kind beim überqueren der Straße beinahe in sein Motorrad gerannt.
Ist noch einmal gutgegangen. Den Männer wie der Volte haben einen Schutzengel. Auch wenn sie nicht daran glauben.
Wie ein Geist verschwand er Tag für Tag im ausgehöhlten Bauch des Berges, wo im Sommer, die Luft dermaßen nach Abgasen stank, dass besorgte Mütter die Autoscheiben schon nach ein paar Metern hurtig nach oben kurbelten, weil sie Angst hatten zu ersticken.
Dem Volte hat das nichts ausgemacht.
Am späten Nachmittag, wenn der Hardy und ich, gleich neben dem Tunnel Fußball spielten, spuckte ihn der Berg wieder aus.
Plötzlich stand er neben uns, eine Zigarette im Mundwinkel, die Schaufel geschultert und lächelnd. Das Rauchen hat er dann irgendwann doch noch sein gelassen.
Er war ein Mann der Berge.
Ein wortkarger Haudegen der dort oben, zwischen der Selenica, der Märchenwiese und der Vertatscha jeden Stein kannte. Ein windisches Urgestein im allein sein geübt und obendrein ein feiner Mensch wie man bei uns zu sagen pflegte.
Der Volte war ein feiner Mensch. Der hielt nichts von spießbürgerlichen Ansichten und kleinkarierten Gedanken.
Das Wort Schaufensterbummel kannte der nicht.
Nur so ein harter Knochen wie er konnte die hässlichen und saukalten Winter im Tunnel aushalten.
"Volte die heutigen Sesselfuzzis und Dauerläufer, ich halt sie nicht aus".
"Wird schon", hätte der Volt geantwortet, "wird schon".
Gestern schrieb mir mein Vater, das sie dem „Volte“, letzte Woche in Windisch Bleiberg die letzte Ehre erwiesen haben.
Ich bin hier in Wien Volte. Mehr als diese Worte kann ich dir auf deiner letzten Reise nicht mitgeben,
2002 führte der ÖAMTC einen großen Tunneltest durch. 30 Tunnel wurden getestet.
Der Loibltunnel erhielt das Prädikat „schwarzes Loch im Berg“.
Wen wundert’s.
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Nur noch eine Manfred Geschichte
createur badminton, 19:31h
Zu jener Zeit, als sich dieses epochale Ereignis zutrug, ging es dem Manfred gesundheitlich noch recht gut. Seine Beine waren noch nicht so dick angeschwollen, der Rotlauf war auch einigermaßen unter Kontrolle und die Hepatitis C, mein Gott die Hepatitis C. Wie die Sonnenblumen in einem Van Gogh Gemälde sah er noch nichts aus. Der Manfred jobbte damals in der Videothek gleich bei mir um die Ecke. Wenn mir der Irrsinn schon den Morgen vergällte und die Paranoia aus mir eine Marionette machte, schaute ich schon am frühen Vormittag beim Manfred in der Videothek vorbei. Vormittag war nicht viel los und man konnte sich ungezwungen unterhalten. Voraussetzung war natürlich dass die Wirkung des Methadons beim Manfred schon etwas nachgelassen hatte und ich mir meinen Tag nicht mit einer zusätzlichen Dosis Neuroleptika erschwerte. Der Fachausdrück , für das außerordentliche Einnehmen von Neuroleptika, wegen inneren Verwerfungen und weiterer Unpässlichkeiten, lautet "aufsatteln". Methadon und Neuroleptika, oder weniger charmant zugedröhnt und aufgesattelt, das ist ein störrischer Gaul denn keine Sprache der Welt zu reiten vermag. Waren wir aber so halbwegs ansprechbar, stand einer angeregten Diskussion nichts im Wege. Gut tat der Unterhaltung bisweilen auch, das sich noch ein dritter Diskutant zu uns beiden hinzugesellte. Der war Alkoholiker. Ohne einer Dosen reinsten Gerstensaft in der Hand, gebraut natürlich nach einer jahrhundertealten Tradition, habe ich diesen guten Mann nie gesehen. Vor dem ersten Bier stockte seine Sprache noch etwas. Aber nach der ersten Dosen, die er mit einen Schluck verdrückte, kam seine Sprachmaschine mächtig in Fahrt. Über was wir uns da s unterhielten? Schwer zu sagen, weil mir so ziemlich jede konkrete Erinnerung an diese Gespräche fehlt. Da müsste ich schon das Prinzip des Ausschließens bemühen. Innenpolitische Themen erweckten unser Interesse nicht wirklich. Ich kann mich nicht erinnern, je die Videothek je mit den Worten, "diese, unsere, deine und meine Republik ist ja moralisch vollkommen verwahrlost", betreten zu haben. Nie hörte ich mich sagen, "Buwog, Polizeifunknetz, die Telekom, die Inseratenaffäre und die Kursmanipulationen an der Börse, damit ein paar Fat-Cats zu ihren Bonis kamen. Dieses Land ist ein einziger Sündenpfuhl". Darauf der Trinker entsprechend empört, "ja und erst unsere Parteienfinanzierung. Die Kontroll- und Prüfinstanzen, sind ein Witz und die Rechenschafts- und Offenlegungspflichten eine Farce. Eine große Staatsreform gehört da her und das bitte pronto". Hierauf der Manfred in den Chor einstimmend: "genau so ist es meine Herren. Landeshauptmänner die sich die Bundesparteien wie einen lästigen Wurmfortsatz halten und niemand wagt es der ihre Besitzansprüche, die sie uns als Föderalismus verkaufen, auch nur irgendwie einzudämmen. Daraufhin wieder ich: "diese elendigen Parvenüs, kriegen ihren Hälse einfach nicht voll usw.". Das die Gespräche in diese Richtung liefen und wir zum Schluss die Frage nach der Unabhängigkeit der österreichischen Justiz erörterten, da die Staatsanwälte gegenüber dem Justizminister weisungsgebunden sind, kann ich heute mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen. Außenpolitische Themen wurden auch eher selten zur Sprache gebracht. Der Trinker sagte nie sichtlich erregt und getroffen, "es ist eine Schande was sich da in Syrien zuträgt. Der Baschar al-Assad und seine korrupten Schergen, prügeln und quälen Kinder zu Tode, schießen auf Frauen, Alte und unbewaffnete Männer und die Welt schaut zu, weil Syrien im Mittleren Osten, geostrategisch eine so bedeutende Rolle spielt. Der Manfred einschwenkend: "Was sich da vor den Augen der Weltöffentlichkeit zu trägt ist unerträglich. Eine Schande ist das. Unsere Weltenlenker, vor dem Iran, Syrien und der Hisbollah scheißen sie sich reihenweisein die Hose". Daraufhin Ich anschließend: "diese Nasrallah, wenn dem der Turban verrutscht, blutet der ganze Libanon und die Israelis wissen auch nicht mehr was sie jetzt tun sollen, wo dem Mubarak auch nichts besseres mehr einfällt, als sich hinter einer dicken Glasscheibe, auf einer Bahre auszuruhen". Der Trinker: "Doch Siedlungen bauen das können die Israelis, damit ihnen bald das ganze Westjordanland gehört". Wieweit das jetzt antisemitisch war, was der Trinker da nie sagte, stellte sich somit nicht. Was ich noch so weiß ist, das der Manfred, so gut wie immer ein aufgeschlagenes Buch vor sich liegen hatte. Über den Inhalt seiner Bücher sprachen wir eher selten, weil ich diese Bücher für völligen Mist hielt. Völlig abstruse Sience Fiktion. "Manfred" sagte ich immer, " was du da immer für einen Scheißdreck zusammen liest, das gibt es doch nicht". Das ist das Schöne, wenn man gewillt ist, sein Leben am untersten Rand der Gesellschaft anzusiedeln. Man muss niemanden unnötig Honig um den Mund schmieren, weil jedes Wort das man irgendwann von sich gegeben hat, zu irgendeinen Zeitpunkt, auf die Goldwaage gelegt werden könnte und wenn es schlecht rennt, für nicht Werthaltig befunden wird. Wenn ich meine Kommentare absonderte lachte der Trinker immer. Der Trinker lachte überhaupt viel und gern. Aber nie vor dem ersten Bier. Ganz viel zu lachen hatte er wenn mich der Manfred mit dem Codewort "und" nach meinen werten Befinden fragte. "Der Hitler ist an allem schuld", war die Standardrechtfertigung, für meinen Untergang. Der Hitler war dann für einige Zeit der Running Gag. Ja der Hitler ist an allem Schuld und schon lachten wird aus unseren rotgeränderten, traurigen und verlebten Augen. An was ich mich noch recht lebhaft erinnere, ist mein Eindruck, dass der Manfred gern einen auf dicken Kerl machte. Das war in Anbetracht seiner Lebenssituation sehr komisch. Gut über einen Toten der sich nicht mehr zu wehren weiß kann man leicht herziehen. Eigentlich war es wie immer wenn Männer aufeinander treffen. Erst einmal wird die Größe der Eier abgemessen. Auch wenn wir schon lange keine mehr hatten. Wer von uns dreien bezieht die höhere staatliche Zuwendung, wäre schon eine eigenartige Art die Größe der Eier festzustellen. Oder wessen Organe werden früher den Geist aufgeben. Egal. Trotzdem liegt es in der männlichen Natur, vor anderen Männer nicht als totaler Schwachkopf oder Verlierer dazu stehen. In so einem unterschwellig geführten Battle, versuchen die mit Hirnschmalz gesegneten Männchen, ihre intellektuellen Fähigkeiten zur Schau zu stelle. Der Rest der Spezies macht auf Erfolg oder Bizeps. Der Trinker gab sich unberechenbar und gefährlich. Was bei der Länge seiner Vorstrafenliste auch gut zu ihm passte. So einen Mann die Frage zu stellen, warum er andauernd erwischt wird, geziemt sich nicht, aber das verstehst sich von selbst. Der Manfred wiederum hatte etwas von einem unnahbaren Buissnes-Man an sich , garniert mit einen Hauch von Scarface. Und ich machte einen auf verwegenen Abenteuer mit hintergründigem Intellekt. Auch wenn meine Abenteurer in letzter Zeit vor allem darin bestanden, in der Nacht im Tablettentaumel , nicht die ganzen Toilette voll zu pissen. Wenn wir mit dem "Adi" durch waren und der Manfred mich mit seinem "und" prüfte, antwortete ich mit "Schuldig euer Ehren. Im Sinne der Anklage schuldig" und schon hatten wir wieder was zu lachen. Über Filme, was ja sehr naheliegend ist wenn man in einer Videothek herumhängt, redeten wir gerne. Da konnten wir alle drei mit sachdienlichen Hinweisen glänzen. Zu Filmen fiel uns immer was ein. Während wir also so herum standen, über Filme redeten und uns geschlossen unwohl fühlten, kamen auch ganz normale Leute in die Videothek, die Filme ausborgten und wieder zurückbrachten. Viele , wie schon angemerkt, waren das zu der recht frühen Stunden noch nicht. Das schien auch einen Mann ganz gut in Konzept zu passen, der immer mit seinem Kumpel in die Videotheken kam, der im Rollstuhl saß und ganz offensichtlich ziemlich plemm plemm war. Dem sein Kopf hing immer seitlich weg, die Hände hatte er auch nicht wirklich unter Kontrolle und angesabbert war er auch. "Oh" sagte der Manfred, "der Herr Kommerzienrat und sein Adjutant der Spastie sind auch wieder da". Der Herr Kommerzienrat gesellten sich nie zu uns um mit uns die Probleme dieser Welt, wie zum Beispiel die jetzige Finanzkrise, nicht zu erörtern. Nein der hatte ganz andere Interessen. Die wahre Leidenschaft des Herr Kommerzienrat war nämlich das reichliche Inventar des Pornokammerls. In Videotheken gibt es für die Erwachsenenfilme ja immer einen eigenen Raum, der ganz dezent durch einen Vorhang gekennzeichnet wird. Seinen Lebensgefährten, den Adjutanten,, ließ der Herr K. während seines Ausflug in die Welt der Erotik unbeaufsichtigt zurück. Der Rollstuhl stand dann mitten in der Videothek. Der Adjutant, allein und auf sich gestellt, fuchtelte dann etwas mit seinen unbeaufsichtigten Ärmchen herum und quietschte leise, wenn nicht sogar vergnügt vor sich hin. Der Kommerzienrat hingegen war unüberhörbar. Der war so eine Art Maulwurf und die Erde die er zu durchwühlen hatte waren die leeren VHS und DVD Hüllen. VHS war damals im Abverkauf. Während wir uns unterhielten und die Tiefe unseren Wunden ironisch umschifften, schwappten seltsame Laute aus dem Pornokammerl, über die Trennwand zu uns herüber. "Was ist denn mit dem Besten da drinn los?" fragte ich den Manfred. "Der grunzt ja wie a Sau". "Warte nur", antwortete der Manfred a bisserl angewidert, " nur noch ein paar Minuten und dann wichst sich der Herr Kommerzienrat, da drinnen lautstark einen herunter". "Du machst einen Scherz oder". "Nein", antwortete der Manfred, "der holt sich da drinnen wirklich einen herunter". "Und da unternimmst du gar nichts?". "Geh ist doch mir scheiß egal wir haben eh eine Putzfrau". Und wirklich. Das Grunzen ging schön langsam in ein lautes Gestöhne über". "Der ist so pleite", erklärte mit der Trinker, während er eine frische Dose öffnete, "der schaut sich die Covers an und dann schabelt er drauf los". Ich wollte das eben gehörte nicht ganz glauben. Nur die Töne aus dem Erwachsenenfilmeberich waren zu eindeutig und deswegen leicht zuzuordnen. "Hey du alte Sau"; rief der Manfred ins Pornokammler. " warte ich nur wenn ich dich erwisch, dann schneid ich dir einen kleinen Pimmel ab". Der Trinker nahm eine leere Dose und warf sie über die Trennwand. Nach dem der Kommerzienrat, der Geräuschkulisse nach, abgedrückt hatte, stürmte er aus dem Kammerl auf seinen Lebensgefährten zu, wirbelte den Rollstuhl samt Inhalt herum, das es den Spastie nur so durchrüttelte und stürmte fluchend aus der Videothek. "Na ist das ein Wichser oder ist das ein Wichser", sagte ich lachend zum Manfred und zum Trinker. "Der kommt sicher nie mehr wieder". Da fingen sie beide zu lachen an.
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Sonntag, 9. Oktober 2011
The Man Who Wasn't There
createur badminton, 19:23h
Aus dem Frühwerk des Meisters und dort aus dem Zyklus:
Kann nichts, bin nichts, will nichts.
Für den Künstler oder besser zum Künstler fehlt es mir vor allem an Kreativität.
Gut ab 400 mg Seroquel aufwärts und den ganzen anderen Dreck den ich einwerfe hat das Kreative sowieso ausgedient.
Aber auch ohne die Tabletten würde es bei mir nie reichen. Nicht einmal in Ansätzen.
An mir ist nichts außergewöhnlich, außer meine Erkrankung.
Aber sogar die haben hunderttausend andere auch.
Nicht einmal richtig Schreiben kann ich.
Mit meinem holprigen Hauptschuldeutsch kann ich nicht einmal meine Katzen beeindrucken.
Wenn ich denen was vorlese verkriechen sie sich unterm Bett.
Den Frauen waren meine literarischen Ergüsse auch eher egal, solange ich sie nicht schwängerte. Vor meinen Sperma hatten die richtig Schiss. Wenn ich kam, stand in ihren Augen das nackte Entsetzen.
Für den Intellektuellen ist mein Denken sagen wir mal etwas zu Eindimensional.
Klingt gleich viel besser Idiot oder Depp.
Das goldene Handwerk ist es auch nicht. Dafür fehlt mir jedes Geschick.
Ich weiß wovon ich spreche. Immerhin habe ich es 3 ½ Jahre verzweifelt versucht.
Der Werkstättenlehrer, in der Berufsschule, ein hochangesehener Optikermeister, der unsere Vorgesellenprüfung abnahm, bekam bei meinen völlig verschliffenen Sachen einen Lachkrampf.
Das mein Scharnierblock als einziger einen Spagat schaffte, war dann nur noch eine traurige Draufgabe, die nicht mehr ins Gewicht fiel.
Daraufhin verlies ich die diese Welt nur die elterlichen Verachtung für mein Versagen folgte mir überall hin. Später befand mein Vater, das einer wie ich ins Irrenhaus gehöre. Weit gefehlt, denn am Ende meiner langen Reise strandete ich nur in einem sozialpsychiatrischen Ambulatorium in der Wiener Josefstadt. Das war eine Frage der Ehre.
Danach stand ich Jahre nur noch vor dem Fenster und schaute auf die Straße hinunter oder ich saß in der Sonne auf einem Stuhl. Das sich das Klima veränderte bemerkte ich nicht.
Erfolg wird noch immer hoch geschätzt.
Die Haare wurden mit der Zeit auch dünner. Früher hatte ich mal schönes Haar.
Der Bauch, die ganze Körperhaltung und erst die Wege die ich ging.
Die Banalität der Ösen. Meine großer philosophischer Wurf landete drei Meter neben dem Brett. So etwas nennt man eine Airball.
Selbstmord macht auch keinen Sinn
weil der Himmel leer ist , die Hölle entvölkert und Sartre Ewigkeiten bei seiner Mutter lebte.
Mut wäre gefragt. Eine anständige Portion Mut gehört her, um noch einmal ganz von vorne anzufangen.
OK, dann wollen wir mal.
Für den Künstler óder besser z.............
Kann nichts, bin nichts, will nichts.
Für den Künstler oder besser zum Künstler fehlt es mir vor allem an Kreativität.
Gut ab 400 mg Seroquel aufwärts und den ganzen anderen Dreck den ich einwerfe hat das Kreative sowieso ausgedient.
Aber auch ohne die Tabletten würde es bei mir nie reichen. Nicht einmal in Ansätzen.
An mir ist nichts außergewöhnlich, außer meine Erkrankung.
Aber sogar die haben hunderttausend andere auch.
Nicht einmal richtig Schreiben kann ich.
Mit meinem holprigen Hauptschuldeutsch kann ich nicht einmal meine Katzen beeindrucken.
Wenn ich denen was vorlese verkriechen sie sich unterm Bett.
Den Frauen waren meine literarischen Ergüsse auch eher egal, solange ich sie nicht schwängerte. Vor meinen Sperma hatten die richtig Schiss. Wenn ich kam, stand in ihren Augen das nackte Entsetzen.
Für den Intellektuellen ist mein Denken sagen wir mal etwas zu Eindimensional.
Klingt gleich viel besser Idiot oder Depp.
Das goldene Handwerk ist es auch nicht. Dafür fehlt mir jedes Geschick.
Ich weiß wovon ich spreche. Immerhin habe ich es 3 ½ Jahre verzweifelt versucht.
Der Werkstättenlehrer, in der Berufsschule, ein hochangesehener Optikermeister, der unsere Vorgesellenprüfung abnahm, bekam bei meinen völlig verschliffenen Sachen einen Lachkrampf.
Das mein Scharnierblock als einziger einen Spagat schaffte, war dann nur noch eine traurige Draufgabe, die nicht mehr ins Gewicht fiel.
Daraufhin verlies ich die diese Welt nur die elterlichen Verachtung für mein Versagen folgte mir überall hin. Später befand mein Vater, das einer wie ich ins Irrenhaus gehöre. Weit gefehlt, denn am Ende meiner langen Reise strandete ich nur in einem sozialpsychiatrischen Ambulatorium in der Wiener Josefstadt. Das war eine Frage der Ehre.
Danach stand ich Jahre nur noch vor dem Fenster und schaute auf die Straße hinunter oder ich saß in der Sonne auf einem Stuhl. Das sich das Klima veränderte bemerkte ich nicht.
Erfolg wird noch immer hoch geschätzt.
Die Haare wurden mit der Zeit auch dünner. Früher hatte ich mal schönes Haar.
Der Bauch, die ganze Körperhaltung und erst die Wege die ich ging.
Die Banalität der Ösen. Meine großer philosophischer Wurf landete drei Meter neben dem Brett. So etwas nennt man eine Airball.
Selbstmord macht auch keinen Sinn
weil der Himmel leer ist , die Hölle entvölkert und Sartre Ewigkeiten bei seiner Mutter lebte.
Mut wäre gefragt. Eine anständige Portion Mut gehört her, um noch einmal ganz von vorne anzufangen.
OK, dann wollen wir mal.
Für den Künstler óder besser z.............
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Samstag, 8. Oktober 2011
Mr. Olympia der Herzen
createur badminton, 22:30h
Franz K., der im Alter von 19 Jahren, wegen wiederholter Vergewaltigung, zu 15 Jahren Freiheitsentzug verurteilt wurde, konnte auf Grund guter Führung und der optimistischen Prognose eines psychiatrischen Gutachtens, nach zehn Jahren, vorzeitig auf Bewährung entlassen werden. Da er abgesehen von ein paar harmlosen und unentdeckten Ladendiebstählen in den 5 Jahren seiner Bewährungszeit nicht mehr straffällig wurde, war Franz K. nach Ablauf seiner Bewährung ein freier Mann. Ob Franz K. von Schuldgefühlen geplagt wurde, die ihm seine neu gewonnene Freiheit vergällten, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Obschon Franz K. an sich nur eine literarische Figur ist, die ihren Ursprung in meinem Kopf hat, gelang es mir bis heute nicht, dieser Figur meinen Willen insoweit aufzuzwingen, das ich in Erfahrung bringen konnte, wie unfrei Franz K. sich nach seiner verbüßten Haftstrafe fühlt, wenn er an seiner Opfer dachte. Ich weiß ja nicht einmal ob er überhaupt noch an sie denkt. Was ich aber mit Gewissheit weiß, ist das Franz K. große Pläne hatte. Er, ein geborener Steirer und leidenschaftliche Bodybuilder, plante da nicht elend lange herum sondern ließ seinen großen Traum von Kalifornien wahr werden und folgte den Spuren, seines großen Vorbilds Arnold Schwarzenegger. Das ihn diese Spur, bis in die Vagina, einer nicht besonders ansehnlichen Hausangestellten der Schwarzeneggers-Shrivers führt, wäre eine Möglichkeit diese Geschichte zu erzählen, was ich aber nicht mache. Das würde eindeutig zu weit führen und Franz K. nicht gerecht werden. Wie Franz K. das nötige Geld, für seine Umsiedlung nach Kalifornien aufbrachte? Keine Ahnung. Vielleicht hat er eine Bank überfallen, hart gearbeitet, eine kleine Erbschaft gemacht oder im Lotto gewonnen. Außerdem werfen 10 Jahre Haft auch einiges an Geld ab. Von meinem schwerwiegenden Einwand, das Kalifornien an der Nahtstelle zweier tektonischer Platten liegt und das es deswegen häufig zu Erdbeben kommt (San Andreas Verwerfung) konnte Franz K. natürlich nicht von seinem Vorhaben abbringen. Franz K. machte sich auf in den Orangenstaat. Oder ist nicht doch Florida das Land der Orangen?. Ich glaub Florida ist der Orangenstaat. Österreich ist auch ein Land der Orangen. Die Supermärkte sind voll, ohne das ich je einen Orangenbaum gesehen habe. An diesem Punkt möchte ich gerne Anmerken, dass mich einst eine Patrouille, die ich als UNO-Soldat durchzuführen hatte, mitten durch einen Orangenhaim führte. Ein sehr schöne Erlebnis. Ein kleines Liedchen summend und links und rechts auf Augenhöge, reife, saftige Orangen, die ich während dem Erfüllen meiner Pflicht pflückte. Wenn ich dann kraftvoll in die saftige Frucht biss und die Sonne vor mir salutierte. Ein Moment seltener Glückseligkeit. Doch jetzt zurück zu Franz K. Schon nach ein paar Tagen dem Umzug, der Wohnungssuche und den Folgen des Jetlags, machte es Franz K. seinem großen Vorbild "big Arnie" gleich und fraß im weltberühmten "Golds Gym" am Venice Beach Eisen und anabolische Steroide bis zum Erbrechen. Das Training und vor allem die Steroide verfehlten ihre Wirkung nicht. Franz Ks. Körper ging auf wie ein Krapfen zu Fasching. Man liegt durchaus nicht falsch wenn man behauptet, Franz K. war mit sich und seinem neuen Leben rundherum zufrieden. Nur noch ganz selten spuckten Gewaltfantasien durch seinen Kopf. Doch sogar die hatten vieles von der alten Brisanz verloren. Während er früher in seinen alltäglichen Fantasien, der ihn wie ein Fluch heimsuchten, Frauen blendete, ans Kreuz nagelte, Vierteilte, mit einem Bunsenbrenner malträtierte, aufspießte, mit einem gewaltige Beil scheitelte, oder aufschlitzte und wie einen Fisch ausnahm und dann zu Gulasch weiter verkochte, tackerte er ihnen jetzt, nach jahrelanger Therapie, einfach nur noch die Schamlippen zu. Wurden Franz Ks. dunklen Phantasien zu eindringlich und mächtig, weshalb sein neues Leben aus den Fugen zu geraten drohte, legte er einfach noch ein paar Kilo Gewicht zusätzlich auf die Handelstage. 590 Kilo beim Bankdrücken, 250 Kilo Bizeps Curls, 900 kg Beinpresse und 150 kg Kurzhantel-Schultertraining, natürlich 150 kg pro Schulter, waren dann keine Selteneheit. Größtenteils aber hatte Franz K. schöne und beinahe schon jugendfreie Fantasien, in denen er einfach nur kühn wie ein griechischer Halbgott und natürlich von allen Frauen bestaunt, über den Venice Beach schlenderte. Dann und wann spuckte in seinen Gedanken, auch noch seine verhasste Stiefmutter herum. Die wurde er einfach nichts los. So sehr er sich auch bemühte, aber die alte Hexe klammerte sich an ihn wie ein Ertrinkender an einen Rettungsreifen. Seine Stiefmutter in ganz schlimmes Weib. Herzlos, rechthaberisch und ziemlich sadistisch veranlagt. Der gefiel es den jungen Franz K. auf alle nur erdenklichen Arten zu quälen. Wie sie ihn immer wegen seiner angeblichen Hühnerbrust verspottete. "Ah der Junge mit der Hühnerbrust", lästerte sie gerne, wenn sie nichts zu tun hatte. Ja sogar wenn sie was zu tun hatte, zog sie über ihn her. "Wenn diese Brust, ganz im Gegensatz zu dir, so weiter so wächst, dann fängt du ja bald zu gackern an". Franz K. stand dann immer nur wütend und beschämt da. Und erst die Salami mit den sie ihn fütterte. Gelb und ranzig und im Grunde ungenießbar. War die ranzige Salami aufgebraucht gab es andauernd Leberwurst. Grausige, selten fette, uralte Leberwurst. Sogar die Katze machte einen Bogen um dieses Zeug. Der übrige, durchaus genießbare Inhalt des Kühlschrank war für Franz K. Tabu. Aus dem Kühlschrank durfte es sich nichts nehmen. Nur um Wasser musste er nicht bitten. Nicht einmal in Ruhe einen herunterholen konnte er sich. Andauernd kam sie in sein Zimmer gestürmt. Schon früh versuchte Franz K. seine verwundetet Seele mit einem muskelbepackten Körper zu schützen. Wenn er nur mächtig genug aussehe, dachte sich Franz K, kann ihn dieser Drache da nichts mehr anhaben. Das war natürlich ein Trugschluss. Weger der Proteinshakes, die er trank, damit sein Panzer größer und härter wurde, trietzte sie ihn erst recht. Ihrem Befinden nach war dieses Zeug für Schweine bestimmt. "Gackern und Grunzen", das ist alles was du kannst". Wie gerne hätte er diesem frigiden Drachen die Fresse poliert. Nur in den 70zigern des letzten Jahrhundert, hatten Erziehungsberechtigte noch ein ganz anderes Standing als heute. Die schafften es in den Kindern eine Art von Stimmung zu erzeugen, die der Furcht sehr nahe kam. Franz K. fürchtete sich vor seiner Stiefmutter, weil die seinen Vater kontrollierte, von dem er sich noch mehr fürchtete. Die drohten ihn immer an zeigen zu müssen, "wo Gott wirklich wohnt". "Dir werden wir noch zeigen wo Gott wohnt", brüllten seine Eltern auf ihn ein. Und vor diesem Gott hatte er natürlich auch die Hosen voll, weil er schon vor dem stinknormalen und im Himmel ortsansässigen Gott eine heiden Angst hatte. Seiten über Seiten könnte man mit bitterbösen Anekdoten über den Gott des ersten Himmel füllen, der in diesem Fall eine Frau war. Weil er Angst hatte vor Spinnen legte ihn seine Stiefmutter tote Spinnen ins Bett. Natürlich muss das alles nicht stimmen. Es kann durchaus auch sein, das sich diese Ereignisse so nie zugetragen haben. Wie pflegte ein weiser Mann zu sagen: "der Mensch erfindet sich eine Geschichte, die er unter gewaltigen Opfern für sein Leben hält". Franz K. nach den Wahrheitsgehalt seiner Erfahrungen zu fragen ist leider nicht möglich. Erstens ist er jetzt in Amerika und zweitens, Franz K. redet nicht gern über solche Lappalien. Trotzdem verschwand diese Stiefmutter nie ganz aus Franz Ks. Erinnerung. Die Wunden waren tief auch wenn er sich diese nie eingestehen würde. Ja die Verachtung und der Hass verschwinden nie ganz, während sich die Liebe einfach so in Luft auflöset. An schlechten Tagen lief diese Stiefmutter, in Gedanken andauernd hinter ihm her. Und wenn es ganz unerträglich wurde, erschien vor seinen geistigen Auge, ein Brot bestrichen mit grober, fetter Leberwurst und belegt mit dicken Scheiben ranzigster Salami. Anmerken ließ sich Franz K. seine Verunsicherung natürlich nicht. Warum auch. Seine Strategie aus riesigen Muskeln, Adern und Sehnen schien aufzugehen. Lässig wie nur irgendwie möglich flanierte er über den gut besuchten Venice Beach. Nur wenn es in seinem Kopf das Gackern und Grunzen losging, wusste Franz K. nicht was er tun sollte. Dann verlor er schlagartig alle Gelassenheit und Selbstbeherrschung. Um diese wieder zu erlangen, dreht er sich während seines Beachsparzierganges, einfach blitzschnell um, bei der Masse an Muskeln natürlich kein leichtes Unterfangen. Noch während der Drehung holte er mit einem Bein und den Fäusten weit aus und gekonnt zersäbelte er die laue, kalifonische Luft. Dabei sah er richtig gut aus. Ein muskulöser Mann, der sich lässig um die eigene Achse dreht und die Luft mit Bein und Fäusten küsst, erinnerte irgendwie an einen Kickboxer im Tutu. Sportbegeistert und allem Neuen gegenüber unglaublich aufgeschlossen, wie die Amis nun mal sind, hielten sie Franz Ks. Schattenboxen mit der Vergangenheit, für eine ganz neue und richtungsweisende Form der Köperertüchtigung. Die ganz Tüchtigen sahen in Franz Ks. verzweifelten Versuch seine Vergangenheit loszuwerden, natürlich sofort das große Geschäft. Mit entsprechenden Risikokapital, von weltweit agierenden Hedgefonds ausgestattet, wurden landesweit, riesige Indoor-Flächen mit künstliche aufgeschütteten Stränden eröffnet, wo die Leute von bestens ausgebildeten Trainern angeleitet, Franz Ks Beachsparziergänge in stundenlanger Übung nachahmten. Für die richtig Begüterten, wurde natürlich original Sand vom Venice Beach ausgestreut. In Detroit hingegen liefen die Leute über Schotterpisten. Das nur nebenbei. Franz K. hatte ohne das er davon Notiz nahm einen neuen Fitnessboom ausgelöst, der sicherlich in Bälde, über den großen Teich, zu uns herüber, nach good old Europa schwappen wird. Ich z.B. unglaublich fortschrittlich wie ich bin wandle schon seit Jahren auf Franz Ks Spuren. Auf der Donauinsel, meinem Venice Beach, aus feinstem Beton, habe Franz K. Übungen beinahe schon perfektioniert. Das mir die Wiener gelegentlich den Vogel zeigen, wenn ich mich an meinen Übungsprogramm abarbeite, kann nur mit deren Rückständigkeit erklärt werden. Ich mach diese Übungen auch im Supermarkt oder in der U-Bahn, ist sehr befreiend. Doch zurück zu der Frau, deren Schamlippen Franz K. in seiner Fantasie, immer wieder zu tackerte. Die Schamlippen die es Frank K. angetan hatte, gehörten zu einer wohlgeformte Kalifornierin. Keine gebürtige. Genaugenommen war sie seine kreolische „Hispanic“ aus Kolumbien, deren älterer Bruder, gegen seinen Willen von der FARC rekrutiert wurde, während ihr jüngerer Bruder, um der bitteren Armut zu entfliehen, bei den rechten Paramilitärs Zuflucht suchte. Der Vater, der eines Tages zufällig zwischen die Fronten kam, weil er versehentlich für einen Landvermesser gehalten wurde, starb im Kugelhagel der eigene Söhne. Die Kugeln durchbohrten seinen Körper von hinten und von vorne. Obschon keine lebensnotwendigen Organe getroffen wurden, verblutete der gute Mann auf dem Weg ins nächste Krankenhaus, das nur 460 Kilometer weit weg war. Nachdem die Mutter von der Tragödie erfahren hatte, verstummte sie für immer und eben diese Tochter mit den Namen "Guadeloupe, Conchita, la Traviata Martinez delle Fontana Canzone ", deren Schamlippen, Franz K. im Geiste zu tackerte, fasste die Entscheidung, diesem geschundenen Land für immer den Rücken zu drehen und wanderte nach Amerika aus. Wer zu voreilig Schlussfolgern neigt glaubt sicher das "Guadeloupe, Conchita, la Traviata Martinez delle Fontana Canzone ", illegal in die Staaten gekommen war. Nur dem war nicht so. "Guadeloupe, Conchita, la Traviata Martinez delle Fontana Canzone ", wurde aus einem digitalen Katalog, unter tausenden Frauen, von einem amerikanischer Anwalt ausgewählt, der einen leichten Fetisch, für ziemlich große Frauenpopos hat, diesen aber natürlich nie eingestehen würde, weil dann würden seine Klienten aus dem "big Business" einen weiten Bogen um ihn machen. Die Sache hatte auch ihr Gutes. Denn so blieb "Guadeloupe, Conchita, la Traviata, Martinez delle Fontana Canzone", das leidige Schicksal erspart, als Bodypacker von den Drogenmafia missbraucht, für einen Hungerlohn, zwischen den Kolumbien und den Staaten, solange wie ein Paket hin und her geschickt zu werden, bis ein Päckchen reißt oder ein Schäferhund ihre Fähre aufnimmt. Ihr jetziger Mann, der unbewusste Popofetischist und Anwalt war ja an sich ein ganz feiner Kerl. Der Zwang "Guadeloupe, Conchita, la Traviata Martinez delle Fontana Canzone-Spencer" zu nichts, das sie nicht selbst auch aus freien Stücken tun würde. Abgesehen natürlich von seinem unbewussten Fetisch. Weil er diesen, wegen dem "big Business" nicht auszuleben wagte, hatte der gute Mann eine ganz neue Obsession entwickelt. Immer wenn er sich einen herunter holte, bestand er darauf, das ihn seine Frau, "Guadeloupe, Conchita, la Traviata Martinez delle Fontana Canzone-Spencer", ein bisserl anpisselte. Das während dieses Aktes, das Video von Georg B. laufen musste, wo der die Kampfhandlungen im Irak am Flugzeugträger "Abraham Lincoln" für erledigt befindet, muss ja nicht näher erwähnt werden, den Mr. Spencer ist Republikaner und Unterstützer der Tea Party. Wenn es ihm kam rief er immer: ,"Mission accomplished, Mission accomplished, und Frau Spencer erwiderte diesen Ruf dann mit einem lauten "Halleluja". Natürlich hatte sich Frau Spencer ihr neues Leben in Amerika ein wenig anders vorgestellt. Nur was tut man nicht alles aus Liebe oder Dankbarkeit, vor allem, dann wenn man nicht wirklich eine Wahl hat. Laut meiner Recherchen, trafen Franz K. und "Guadeloupe, Conchita, la Traviata Martinez delle Fontana Canzone-Spencer ", das erste Mal im Gym aufeinander. Sie mühte sich gerade an einer Maschine ab, die für einen voluminöseren Hintern konzipiert wurde. Ja Frau Spencer hatte ihren Mann durschaut. Schön langsam kam sie dahinter wie sie ihren Gatten auch ohne Gesichtsdusche auf Touren bringen konnte. Als Franz K. an ihr und der gewaltigen Maschine vorbei ging, trafen sich ihre Blicke das erste Mal. Viel mehr geschah dann nicht mehr, was die beiden konkret betraf. Franz K. der seinem sexuellen Begehren ja nur insofern Ausdruck verleihen vermag, indem er Schamlippen zu tackert, wollte allein schon aus praktischen Gründen, seinem Verlangen nicht nachgeben. Einmal Schamlippen zu tackern, das würde eine liebende Frau gerade noch so ertragen. Aber was machen die beiden nach dem dritten oder vierten Mal. Nein Franz K. machte sich keine Illusionen. Zu getackerte Schamlippen waren nicht die geeignete Basis für eine funktionierende Beziehung. Und Guadeloupe, Conchita, la Traviata Martinez delle Fontana Canzone-Spencer ", war sowieso nicht bereit, wegen einer kleinen Romanze mir einem recht gut aussehenden Muskelprotz, die Stäbe ihres goldenen Käfig zu zersägen. So geschah nichts. Nur Franz K. taten diese Gefühle die er für Frau Spencer hegte gar nicht gut. Eine gewisse Unruhe machte sich in breit. Natürlich trugen die Steroide auch das ihre dazu bei, das Franz K. so nach und nach sein inneres Gleichgewicht verlor und zusehends Probleme mit seiner Impulskontrolle bekam. Vor allem jetzt, wo es um physische Gesundheit Franz K. auch nicht gerade zum Besten stand. In seinem Wahn gefangen, mit Hilfe von Steroide, die er jetzt einnahm und die an sich wirklich nur für die Schweinezucht gedacht waren, noch mehr Muskelmasse aufbauen, waren seine Leber und die Nieren dermaßen in Mitleidenschaft geraten, das er sich um entsprechende Ersatzorgane umsehen musste. Franz K. war ja kein Idiot sonder nur etwas pervers veranlagt. Neue Nieren und eine schlanke Leber hatte er schon übers Internet in Mexiko bestellt. Der Händler bei dem er Franz K. seine Steroide orderte, führte auch alle möglichen Organe im Angebot. Wenn die Lieferung den Gegenwert von 10 000 Dollar überstieg wurde auch frei Haus geliefert, was ganz im Sinne Franz Ks. lag. Bekanntermaßen sind die USA ja das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Selbiges gilt natürlich gleichermaßen für Arm und Reich. Während es in diesem Land nur Wenigen gelingt unermesslichen Reichtümer anzuhäufen, scheitern die Vielen an diesem Vorhaben grandios und nachhaltig. Jede vom Schicksal Außerwählten schlafen dann in 23 Schlafzimmer und verlaufen sich regelmäßig auf dem Weg zur Toilette, während die vom Schicksal abgestraften, in mickrigen Wohnwägen, auf staubigen Parkplätzen, das frühe Ableben des einzigen Kindes beweinen, das auf der Flucht vor einer Karriere als Drogendealer, Zuflucht in der Armee suchte und in Afghanistan auf eine Mine trat, die von der eigenen Cousine, im Schichtdienst zusammen gebaut wurde. Ist eine Person, gleich welchen Geschlechts, in Österreich oder in Deutschland, geschäftlich nicht besonders erfolgreich, bezieht diese als Ausgleich für ihr unbelohntes Bemühen, eine Grundsicherung oder Hartz IV, ist krankenversichert und eine kleine Wohnung gibt es für diese Enttäuschung noch als Nachschlag oder Draufgabe. Der Unterprivilegierte Amerikaner dagegen kann sich weder an einer Grundsicherung noch an einen Krankenversicherung, geschweige denn an vier Wänden erfreuen. Deswegen ist ja nur logisch, dass in Amerika der Weg zu einem lebensverlängerten Fremdorgane ein steiniger ist, den dort wird nichts Umlagefinanziert. Die Lobbyisten der Pharmabranche, sorgen mit ihren legalen Bestechungsgeldern schon dafür, das den Kongressabgeordneten so ein kostspieliger Blödsinn erst gar nicht in den Sinn kommt. Die Schulden die Franz K. wegen der Operation angehäuft hatte drückten. Franz K. sah sich immer weniger im Stande seine Impulse entsprechend zu kultivieren. Vor allem jetzt wo auch die Schmährufe seiner Stiefmutter wieder da waren. Andauernd hörte Franz K. es grunzen und gackern. Die Menschen um herum sprachen nicht sondern gackerten nur noch und grunzten und das in einem fort. Weil er das mit der Zeit verständlicherweise nicht mehr aushielt, suchte Franz K. nach einem Ventil um seine Aggressionen loszuwerden und Druck ablassen zu können. Und so begann er in den Geschäften am und um den Santa Monica Boulevard, Gegenstände des täglichen Bedarfs, unentgeltlich einzukaufen. Das ging eine Zeit ganz gut, den zwischen "Latissimus dorsi" und Frank K. Oberarm konnte man einiges an Zeug unbemerkt verstauen. Erst als er einen zusammen klappbaren Liegestuhls unter der Achsel verschwinden ließ, kamen dem pakistanischen Ladeninhaber, die ersten Zweifel. Dieser Mann , ehemalig ein enger Mitarbeiter des Vaters der pakistanischen Atombombe Abdul Quadir Khan, und glühender Verehrer, der 2007 durch ein Sprengstoffattenat ermordeten Ex-Präsidentin Benazir Bhutto, musste, vorm fundamentalistisch unterwanderten pakistanischen Geheimdienst kurz ISI, der ja über Umwege von der amerikanischen Regierung mitfinanziert wird, wegen seines offenen Bekenntnis zum Laizismus die Flucht antreten, fackelte nicht lange und hielt Franz K. die abgeschnittene Pump-Gun(ein Geschenk eines Vertreters für Zahnpaste) ins Gesicht, weswegen dem nicht viel anderes übrig blieb, als seine Hände zu heben. Murphys Gesetz besagt, "alles was schiefgehen kann wird schiefgehen ". Als neben dem Liegestuhl und den ganzen vernachlässigbaren Dingen, auch noch eine Mikrowelle mit Backfunktion, vor 34 Zeugen, von denen nur 8 einen einwandfreien Leumund hatten, zu Boden plumpste, wurde Franz K. nach dem Eintreffen der Polizei in Handschellen abgeführt. Als sich dann zu allem Überdruss noch herausstellte, das Franz K., wegen dem Deliktes des Diebstahls, schon zweimal Aktenkundig geworden war, kam die ganze Härte des kalifornischen Rechts über ihn. Das der Pflichtverteidiger an Franz K. Seine keine große Hilfe war, versteht sich von selbst. Die ehrenwerte Richterin Wonder McCarthy, geborene Beutlewitz, die in ihrer spärlichen Freizeit, die Schreibführerin eines feministischen literarischen Zirkels war, der sich auf Henry Miller spezialisiert hatte, stufte Franz Ks. Vergehen, in Anbetracht der Vorverurteilungen, zu einem schwerwiegenden Verbrechen hoch. Und so wurde Franz K nach kalifornischen Recht zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Nach 15 Jahre im Hochsicherheitstrakt stellte Franz K. ein Gnadengesuch an den Gouverneur von Kalifornien. Was das Leben nicht für Zufälle bereitstellt, denn der amtierenden Gouverneur von Kalifornien, war kein Geringerer als Franz K. großes Idol Arnold Schwarzenegger. Natürlich lehnte der Franz Ks. Gnadengesuch, ohne auch nur mit einer Wimper zu zucken ab. Franz K. sitzt noch heute in einem kalifornischen Gefängnis. Seine Gewaltfantasien haben bis heute nicht ganz aufgehört. Sein Latissimus ist noch immer ganz ansehnlich. Die neuen Organe arbeiten prächtig. Von wem die genau stammten konnte nicht mehr eruiert werden, da in Mexiko damals bürgerkriegsähnliche Zustände herrschten. "Guadeloupe, Conchita, la Traviata Martinez delle Fontana Canzone-Spencer", ist inzwischen stolze Mutter einer vierzehnjährigen Tochter Namens Penelope, die wie ihre beste Freundin Amanda an „Orthorexie“ erkrankt ist. Orthorexie ist die krankhafte Fixierung auf gesundes Essen. Guadeloupe, Conchita, la Traviata Martinez delle Fontana Canzone-Spencers Mann, der Anwalt, hat wegen der Erkrankung seiner Tochter, einen Bio-Konzern und mehrerer Gesundheitsmagazine, die vor dieser möglichen Erkrankung nicht explizit warnten Klage eingereicht. Das Urteil ist noch ausständig.
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