Donnerstag, 29. Juli 2021
Das Handy als bester Kumpel immer griffbereit
Jetzt aber. Auch in der Welt einer Bagatell-Existenz braucht es eine gewisse Unordnung in der Kontinuität.

Dios mios! Das auch noch. Die Impfdurchbrüche werden mehr. Allerdings noch nicht besorgniserregend. Noch hält der immunologische Damm obschon die "Balkon-Route" schon wieder ziemlich reise-induziert sein soll. Vor Kurzem soll es 215 Corona-Infektionen unter Reiserückkehrern gegeben haben, die nach einem Festival in Kroatien registriert worden. Die Veranstaltung »Austria goes Zrce« hatte vorige Woche auf der Insel Pag stattgefunden. Knapp 8.000 Menschen im Alter von 19 bis 27 waren zu der mehrtägigen Strandparty gereist, wie der Veranstalter Martin Reitstätter am Donnerstag sagte. Quelle Spiegel Online. Spontan kann ich dazu nur sagen. Man ist nur einmal jung. Soll sich die Delta-Variante den intakten Immunsystemen schadlos halten. Falscher Text. Egal. Ich schreibe sowieso nur noch ungern über Erregungen. Pornografisch bin ich inzwischen bei alten Säcken angekommen die jungen Frauen beischlafen, die alle extrem viel Hüftschwung haben und ihre Klamotten beim Sex nicht mehr ablegen. Was natürlich ziemlich verwerflich ist ohne Frage. "Jemand, der 80 Jahre alt und voll geimpft ist gegen Corona, hat angeblich ungefähr dasselbe Risiko wie jemand, der ungeimpft ist und um die 50. Dabei spielt auch eine Rolle, dass das Immunsystem mit dem Alter schwächer wird und meistens nicht mehr so gut auf Impfungen reagiert. Weshalb man bei allen Menschen die Ü-80zig sind wie mein Godfather mal deren Antikörperspiegel feststellen sollte. Was allerdings nichts über das Immungedächtnis der T-Zellen aussagt. Eventuell wiegen sich da sehr viele alten Menschen mit Vorerkrankungen in falscher Sicherheit. Der Effekt zeigt sich auch in einer Auswertung der Impfdurchbrüche in Deutschland. Während bisher kein Betroffener im Alter bis 18 Jahren im Krankenhaus behandelt werden musste, waren es bei den Menschen im Alter von 18 bis 59 Jahren bereits zwei Prozent, bei den ab 60-Jährigen sogar 27 Prozent. Quelle Spiegel+ Daten aus Israel wiederum zeigen, also nicht mir persönlich, mir zeigt nicht mal die totale Idylle ihr schönstes Antlitz, weshalb ich mich täglich zum Haus in den Hügeln flüchtete, wo immer die Fenster weit offen standen, obschon niemand zu Hause war, und mir trotzdem außerordentlich gut gefiel, was in Wien naturgemäß kein gutes Ende nehmen würde, dem andauenden Absperren des Fahrrads in der Bronx längt total überdrüssig. Das beim gesellschaftlich induzierten Zwang sein Radl abzusperren in der Großstadt, am gescheitesten mit einem Schloss auf Fort Knox Niveau, noch niemand auf die Idee kam von einem Komplott der erweiterten Fahrradschloss-Industrie zu sprechen die gemeinsame Sache macht mit den Radl-Fabrikanten wundert mich. Laut der Veröffentlichung des israelischen Gesundheitsministeriums soll bei jenen, die bereits im Januar oder Februar vollständig geimpft wurden, wie eben der Goadfather, der Impfschutz vor einer Sars-CoV-2-Infektion, dramatisch abgefallen. Die Effektivität liegt demnach nur noch bei 16 Prozent beziehungsweise 44 Prozent. Wenngleich ich an der Stelle etwas durchhänge. Meinen die mit Jänner nur noch 16%? Auch in Israel beherrscht inzwischen die Delta-Variante das Geschäft der Infektionen, die ja über das einstige "Britisch-Indien" nach Europa rüberschwappte. Der Effektivitätseinbruch harrt noch einer Erklärung. Vermutet wird. »Zum einen war Israel eine der ersten Nationen, die mit dem Impfen angefangen haben. Das heißt, die Impfungen liegen auch am weitesten zurück.« Gleichzeitig seien dort ebenfalls zuerst die Älteren geimpft worden, die ohnehin eine etwas schlechtere Immunantwort auf die Impfstoffe hätten. Es könnte also sein, dass man in Israel ein allgemeines Abflauen des Impfschutzes beobachte. Was wiederum erst recht dafür spricht dass sich die älteren Alten Ü-80zig und so, derzeit in falscher Sicherheit wiegen. Sonntag werde ich das Thema mal mit dem Goadfather ansprechen. Natürlich nicht hyperventilierend. Das entspricht nicht meinem anlogen Charakter. Wenngleich auch ich in einigen in Fragen nicht ganz meinem Charakter entspreche.

Dios mios! "Hol die Kameltreiber", geht natürlich gar nicht mehr. Schon gar nicht, wenn der nur am Radl sitzt und seit Bestes gibt bei Olympia 2020-21 in Tokio, und keine weiteren Ansprüche stellt, sondern nur aus sich heraus sein Bestes gibt, eh auf einem Radl "Made im Westen", was sich auf Besten wie auch Testen reimt, wo sich die in Corona-Quarantäne befindlichen Olympionik:innen in Tokio 15 Minuten Hofgang erstreikt haben und dir nicht mitten ins Gesicht spucken wie uns einst im Süden des Iraks 1991, als wir Halblustigen von der UNO eine Krankenstation des Rotes Kreuz bewachten, bewirtschaftet von norwegischen Fachkräften, die zu dem Zeitpunkt noch nicht wissen konnten wie ein Einheimischer die Sache angehen wird mit den vermeintlichen Kameltreibern, 19 Jahre später an einem Sommertag im Juli. Wenngleich die Treiber der Infektionen ganz andere sind. Grund für die rassische Entgleisung unsereins? Schon auch Anlassbezogen, wohl auch strukturell bedingt, allerdings nicht unbedingt systematisch. Einem irakisches Mädchen mit einer Schusswunde am Straßenrand waren wir zu Hilfe geeilt, dem aufgebrachte irakische Männer nicht aufhalfen, weil sie sich alle auf den ebenfalls verletzten Jungen stürzten. Egal. Diese Geschichte, inzwischen mindestens so weich geklopft wie ich von der Zeit, hat keine Relevanz mehr. Der "Deutsche Olympische Sportbund" hat den Mann der die Kamele antrieb statt seinen Fahrer zu motivieren wieder nach Hause geschickt. Auch ich auf den ganz billigen Plätzen, möchte mich für die einstige rassistische Entgleisung entschuldigen, die wohl der Hitze des Gefechts geschuldet war und der Gesamtbelastung. Woher sollten wir Unkundigen, die einfach ins heiße Wasser einer anderen Kultur geworfen wurden wie Nudeln in einen Topf in dem ein Frosch schwamm, auch wissen, dass man verletzte irakische Personen, die einst noch menstruierten, ohne sich dabei an Sack zu kratzen, nicht berührt werden dürfen von unsereins, den der Türkisen-Höfling Schmidt als Pöbel bezeichnete, ein der übelsten Sorte. In einer Zeit, als man noch blöde Schmähs riss, wegen der Spirale in der inwendigen Frau und der Lohn-Preis-Spirale, die den Preis für die inwendige Frau wiederum antreibt, wie eben ein Hirte seine Herde. Wir standen da auf verlorenen Posten, hinten hinaus eh bemüht die Situation nicht vollends eskalieren zu lassen. Stellen sie sich vor die irakischen Männer hätten zu den Waffen gegriffen aus Groll wie die Postmodernen hier zu ihren digitalen Sende und Empfangsgeräten. Dann hätten wir den Scherben aufgehabt statt dem Barett. Des Weiteren ist ist ja so. Seit meine Schreibe nicht mehr direkt vergnügungssteuerpflichtig ist und die Jugend beim Teufel, der weiterhin keine Maske trägt, und sich hinter dem Jedermann versteckt, wenn der Hand anlegt binär, wie auch sekundär, wegen der Impfdurchbrüche und überhaupt, wie "the little Devils" auf Twitter & Friends, versteckt hinter Pseudonymen, aus den Verborgenen auf Spatzen zu schießen mit ihrer Artillerie des Weltekels, angetrieben vom Eifer der Zukurzgekommenen. Zu meist sind das Personen die einen in echt immer recht freundlich grüßen, und sich total unauffällig verhalten, dabei ihre Aggressionen und den Groll, der unterschwellig brodelt, auf eine ungesunde Art, die nicht das Potential für Basel hat, so lange in sich hineinfressen bis das Zeug im Netz dann aus ihnen rausplatzt. Die Konventionen, was noch gesagt werden kann und was nicht mehr, haben sich seit meiner trostlosen Karriere als Teenager und die ersten Jahre danach, die ich nur betrunken ertrug, doch ziemlich gewandelt. Das nennt man zivilisatorischen Fortschritt. Natürlich gibt es inzwischen einen "Meinungskorridor", eng wie die Gänge im Laufhaus, ein Rinnsal von Freiheit, der inzwischen an die Ahr erinnert, bevor das Wetter kam oder doch schon Klima war, und eine "Cancel-Cultur" sich herausbildete, im wahrsten Sinne des Wortes, die den Raum des Sprechens verengt wie eine Vorhaut bei Phimose. Zumindest in der Welt der Besseren und den Herrschaftlichen die Reputation haben, Beruf, Funktion, also Prestige und Ansehen, die nur geliehen sind von der Gesellschaft, und einem verlustig gehen können ratzfatz mit einem unbedachten Kommentar zu nachtschlafener Zeit oder am Straßenrand, am anderen Ende der Welt, ist das ganz sicher der Fall. Siehe eben den Mann am Straßenrand, wo ich im ersten Anlauf Monster las, statt Moster, mit dem Kamel als Stimulus oder ganz anders die Spitzenkandidatin der Grünen Annelane Baerbock, die sich für das N-Wort entschuldigte, obschon sie es anders verwendete und die mit ihren 40 Jahren nicht mehr explizit Generation "N-Wort-N-Wort-Straßenfeger" ist wie ich, der noch in ein N-Brot biss. Im hiesigen wie auch diesigen Kulturkreis kann man sich nicht mehr ungestört und in aller Öffentlichkeit rassistisch äußern, ohne ernsthafte Konsequenzen befürchten zu müssen. Ist eine Tatsache. Diese Zeiten sind vorbei. Rassistisch, und derber als je zuvor, geht nur noch in der Tiefe der sozialer Medien, in geschlossenen Gruppen und auf irgendeiner Plattform in den beinahe unendlichen Weites des Netz oder einem noch obskuren Kanal, der nicht die Donau entlang führt, wo die Server irgendwo in Usbekistan stehen oder in der Sonora Wüste, neben den Knochen von Migranten die illegal über die Grenze wollten, wie immer mehr Afghanen in die Türkei, weil die Taliban immer näher kommen, die wiederum auf die dortige Ethnie der Hazara, eher schiitisch, nicht so gut zu sprechen sein sollen, wie auch auf jene Landsleute die gemeinsame Sache mit den Ungläubigen machten. Es kommt immer auf die Tragweite einer Person an und ihren gesellschaftlichen Rang, was diese Person ungestraft und unbenommen sagen kann und was nicht, wenn die sich durch den medialen Meinungskorridor bewegt, immer dem Licht einer besseren Welt zu. Das wird andauernd neu ausverhandelt. "Mohr im Hemd" ging sehr lange. Was wohl am Hemd lag. Gut das war jetzt einer für die ganz dunklen Momente. Es gibt ja Menschen mit Tragweite, dann wieder andere mit einer tragenden Tätigkeit, wie die Fahrer von Amazon, und dann gibt es noch jene die von Liebe und Zuneigung getragen werden. Eventuell durchs ganze Leben. Zu dem Thema notierte ich diese Woche ganz vorne eines Druckwerk: "Wo die einen sich geliebt fühlen, fühlen die anderen gar nichts ". Was aber nichts zu sagen hat. Auch geliebte Menschen können Rassisten sein, allerdings nur noch in der Tiefe des Meinungskorridor, im Keller sozusagen, in anonymen Milieus wie auf der Plattform "Kohlchan", von der ich noch nie in meinem Leben gehört hatte bis ich den Spiegel-Artikel las, wo im Schutz des Verborgenen Rassismus-Antisemitismus und Frauenhass toben soll, wie kleine Kinder in ihrer Trotzphase. "Wird keine f**** auf Listenplatz 1 gewählt, ist die Wahl leider ungültig". Solche Sachen sollen dort stehen. Bitte verwechseln sie Fotze nicht mit Wohlstandsf**** wie ich eine bin, zwar weiterhin in den zerfransten Rändern der Idylle lebend, allerdings nicht mehr darüber hinaus. Dafür habe ich nicht mehr den Mumm. Kann gut sein dass ich ihn nie hatte. Wer weiß das schon so genau. Ich lebe, denke und fühle nur noch in stabiler Seitenlage, wenngleich mein Fühlen eh nicht besonders verschwenderisch mit mir umgeht. Mir hat das Leben zu oft ins Gesicht gespuckt, wo ich aus Mangel an Alternativen gezwungen bin das Scheitern zu hüten wie andere eben Kamele oder die Regeln des Diskurs. Was mich umgehend zu einem anderen Kontext bringt und mich wehmütig an eine außergewöhnliche Frau denken lässt die eben Kamele züchtete in Australien. Mit der Meinungsfreiheit an der Oberfläche verhält es sich ungefähr so wie mit dem Grünen Pass in Italien. Dort ist zwar keine Impfpflicht, aber immer öfters ein Dekret, das über Bande darauf hinausläuft was man als "Ungeimpfter" alles nicht mehr machen darf, kulturell über viele Jahre eingeübt und für selbstverständlich gehalten, bevor halt das Virus kam und Politik machte. Das Dekret 6. schreibt angeblich vor, dass der "Green Pass" immer griffbereit sein muss, wie in den Köpfen ein von Rassismus gesäubertes denken, wenn einen die kulturelle Muse überkommt oder der Appetit. Einst kaufte man dem "N****" den Augustin vor dem Hofer in der Bronx nicht ab, heute einen Mann mit Wurzeln in Afrika. Wer in Innenräumen von Restaurants essen möchte, ins Kino, Museum, Fitnessstudio oder Schwimmbad gehen will kommt ohne dem grünen Pass nicht mehr hinein in "Bella Italia". Eine Ausnahme gibt es für den Kaffee am Tresen: Diese italienische Tradition darf auch fortan ohne Impfpass vollzogen werden. Touristen erbringen den Nachweis mit der Vorlage des EU-Covid-Zertifikats. Also falls sie nach Italien wollen und Sehnsucht haben nach einem Innenraum statt "Dolce Vita" kann ich ihnen ja mein Handy borgen gegen eine kleine Aufwandsentschädigung, für meine Vita mit der mich in der Welt der Besseren unter den Herrschaftlichen nicht blicken lassen kann. Bei der Ankündigung der neuen Vorschriften sagte der italienische Ministerpräsident Draghi: "Die Aufforderung, sich nicht zu impfen, ist eine Einladung zu sterben". Selbiges kann man auch über Rassismus sagen. Wäre es zu sehr mit dem Rassismus hat ist aufgefordert zu schweigen. Und schweigen, also ungehört bleiben ist auch eine Form desAbsterbens, wogegen ich weiterhin anschreibe artig auf Neuroleptika. Zumindest an der Oberfläche des Diskurs. Rassisten müssen tiefer graben um sich bei Seinesgleichen wieder zu finden. Weshalb der Rassismus auch aus gewissen Diskursen des gehobenen Feuilletons getilgt ist. Allerdings noch lange nicht aus der Gesellschaft. Ob Rassismus und alles weitere an Herabwürdigungen, die in den feuchten Meinungskellern praktiziert werden, die letzten Zuckungen eines aussterbenden Milieus sind, ein letztes Aufbäumen vor dem Untergang, die die Zeichen der Zeit nicht erkennt haben, oder doch eine Art Gegen-Revolte, ein Putsch von unten, weiß ich natürlich nicht zu beantworten, da ich ja selbst Asiaten und deren Kultur nicht so interessant finde. Wenngleich ich mich ziemlich freute dass Japan im Tischtennis-Mixed- Doppel im Finale bei Olympia das chinesische Paar besiegte. Riesen Sensation. Leider haben die USA-Damen das 800 Meter-Freistil-Finale gegen China verloren. "Komm Kathie" brüllte ich den Fernseher an. Half nix. Damen-Tischtennis-Finale guckte ich auch obschon zwei Chinesinnen spielten. Grandios. Genauso wie Damen-Turnen-Mehrkampf. Da ist auch big Drama. Superstar Simone Biles USA ist aus dem Mehrkampf-Finale ausgestiegen. Gewonnen hat dann Sunisa Lee ebenfalls aus den USA. Solche aus dem Schatten- getreten-Geschichten schreibt nur der Sport. Wie reagieren Italiener:innen auf das Dekret. Am Freitag nach Draghis Ankündigung ließen sich laut "Die Presse", 580.000 Menschen gegen Corona impfen. Sonderkommissar Francesco Paolo Figliuolo sagte, dass die Nachfrage nach Impfterminen in einigen Regionen um 200 Prozent angestiegen sind, wie wie auch die Hospitalisierungen in Italien wieder steigen wegen der Delta-Variante. Allerdings nicht wie einst in Bergamo wo inzwischen Weltkulturerbe ist. Warum hingegen die USA weiterhin Europa auf dem Corona-Index hat ist mir schleierhaft. Ist fast wie "Safe Space" auf dem dortigen Unis, wo die "Generation der Gekränkten", nee "der Beleidigten", ein Buch der französische Feministin Caroline Fourest, unglaublich schnell getriggert sein sollen und sich betroffen und spürbar unwohl fühlen. Was ja der epochale Unterschied zu früher ist. Einst fühlte man sich andauernd unwohl nur behielt man das für sich. Man wollte sich ja nicht blamieren. Allerdings anders als es-wettaran. Scheiß Sprachprogramm. Das sollte eigentlich US-Vetera:innen schreiben das let's dance schrieb statt letztens und eben letztens Schnee wo der Schmäh gefragt war. Die Selbstmordrate in diesem Milieu soll ja katastrophal hoch sein. Zuletzt hatte das Veteranenministerium erklärt, dass die medizinischen Mitarbeiter der Krankenhäuser für die früheren Militärangehörigen sich nun gegen das Coronavirus impfen lassen müssen. Bei der Anordnung handelte es sich um die erste Impfpflicht einer größeren Bundesbehörde. Auch in der Metropole New York und dem bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat Kalifornien müssen sich städtische beziehungsweise staatliche Angestellte künftig gegen das Coronavirus impfen lassen. Ist auch einen Art von Korridor. Nur bin ich vom Meinungskorridor schon wieder bei Corona gelandet. Obschon zukünftig nur noch die Frage gestellt wird, ob das noch Wetter war oder schon Klima ist, das in den sozialen Medien so rau ist wie die Hände eines Bauarbeiters. Wo es um die Windenergie nicht zum besten stehen soll in unseren Breitengraden. Das legt zumindest eine Studie aus den USA dar, die eben wegen zu viel Klima das aufs Wetter drückt wie bei älteren Herrn sie wissen schon, die für die Windentstehung wichtige Temperaturdifferenz zwischen Nordpol und Äquator, merklich nachlässt wie eben bei älteren Männer die Lust an der Lust, was sich auf Frust reimt. Letztens sah ich einen Ü-50ziger beim Billa +. Dem seine ganze Leidenschaft konzentrierte sich auf ein Fleischlaberl hinter einer Glasvitrine, wo einst die Damen in der Auslage saßen. Folglich soll in Europa langfristig weniger Wind wehen auch unten herum. Allerdings sind die Daten der US-Forscher derzeit nur Verschubmasse für weitere Studien und noch nicht bestätigt. Eventuell heißt es dann Windräder wieder ab und Atomenergie wieder an. Denn dort wo an der Ahr einst kleinstbürgerliche Idylle war gibt es jetzt nur noch Berge von Unrat oder höchstens das eine oder andere Foto über die Flutkatastrophe das potential zur Kunst hat wie das Bild "The First Embrace" des Dänen Mads Nissen, Welt-Pressefoto des Jahres und gleichzeitig in Gewinner in der Kategorie Allgemeine Nachrichten. Es zeigt Rosa Luzia Lunardi (85), wie sie die erste Umarmung seit fünf Monaten erhält - durch einen Corona-Vorhang von der Krankenschwester Adriana Silva da Costa Souza. Das Foto wurde in Sao Paolo, Brasilien aufgenommen falls sie gucken wollen. Sehr anrührend. Es ist ja nicht nur das Wasser in den Katastrophengebieten. Vielmehr ist es der Schlamm, der verdammte Schlamm, der den Menschen dort kniehoch stand und einen Stapel an Fragen aufwirft. Obschon man übergreifend festhalten kann: Der Wind weht inzwischen aus einer anderen Richtung. Als weißer Mann in den mittleren Jahren ohne Sozialprestige und Vermögen spürt man den Zeitenwandel besonders. Die Ohnmacht wird da schlagend wie in Bälde die Steuern, die wegen Corona in die Zukunft verschoben wurden, die man eben als Kerl ohne Relevanz nicht hat. Die hat man nur noch wenn man ungut auffällt und die Bombe platzen lässt und "Kameltreiber" brüllt. Was inzwischen auch in der Türkei Thema ist. Auch dort ist "Kameltreiber" oder doch nur "ein Mensch - unfehlbar in seiner Würde". Die Frage woher die Lust kommt, die passt schon manische Neigung oder das stetige Bedürfnis andere herabzuwürdigen, wo wir doch alle in Gleichheit und Liebe geboren wurden, lassen wir mal unbefruchtet nebenan liegen. Außer sie sind ein Rausch-Kind oder eines das zufällig geboren wurde, weil es an der Verhütung scheiterte im erotischen Getümmel, oder man in diese Welt gesetzt wurde, um sich aufzumachen nach Europa, weil es im Heimatland an einem tragfähigen Sozialsystem mangelt für die älteren Alten die sich hier vielleicht in falscher Sicherheit wiegen, wenn die Armee der Urlaubsinduzierten über die offene Impfflanke durchbricht wie einst die Preußen bei Königgrätz. Der Dschihad wäre auch noch eine Möglichkeit geboren zu werden oder als Gebärmaschine vom modernen frausein entfremdet. Thema meines nächsten Textes. "Der Dschihad in Dschibuti", aus der Sicht des emittierten Papst Benedikt XVI auf Google-Maps beobachtet und nach Regensburg gezoomt, der dem Islam ziemlich ans Zeug flickte in seiner berühmten Vorlesung. "Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten". Eventuell hat der Rassismus auch eine hohe biologische Komponente, die schon beim Versuch den besten Platz für sein Kind im Kindergarten zu bekommen beginnt und beim Blick auf den neuen Griller im Garten des Nachbarn nicht endet. Ich möchte mich in dieser Frage nicht festlegen. Türkei genau, wo der Hass auf syrische Flüchtlinge und arabische Touristen wächst. "Die Presse" schreibt: "Überfremdungsängste brechen sich Bahn. In einigen Städten an der türkischen Grenze zu Syrien leben inzwischen mehr Syrer als Türken. In der Grenzprovinz Hatay sei es inzwischen so weit, dass sich die Syrer als die Herren fühlten, behauptet der ehemalige Parlamentspräsident Hüsamettin Cindoruk. Alteingesessene Istanbuler berichten, sie fühlten sich "wie Fremde in der eigenen Stadt", wegen der Touristen, der vielen Wasserpfeifen-Cafes, und weil es in einigen Stadtteilen mehr arabische Ladenschilder gibt als türkische. Schätzungsweise zwei Millionen Araber, davon etwa eine Million Syrer, leben laut Medienberichten in der 16-Millionen-Metropole. Manche Taxifahrer weigern sich, arabisch aussehende Kunden mitzunehmen. Auf Twitter machen erboste Türken unter dem Hashtag | GitmeVaktinizGeldi ("Zeit, dass ihr geht") ihrem Hass Luft. Eine regierungsnahe TV-Kommentatorin, die für rasche Einbürgerung der Flüchtlinge plädiert, wird als "arabische Lesbe" beschimpft. Und an der Grenze zwischen dem Iran und der Türkei stehen sich flüchtende Afghanen die Füße platt, wie wir einst vor den Toren der großen Stadt, die in der Türkei nicht mal als Flüchtende anerkannt werden, Taliban hin oder her. Anfang Juni erklärte dann auch noch die griechische Regierung die Türkei zum sicheren Drittstaat für afghanische Flüchtende. Ein Vorgang mit dem auch der österreichischen Innenminister Nehammer/Türkis sicherlich d'accord geht, wie Österreich in einen "unbeschwerten Sommer", was mit bei der Medienberichterstattung nicht vollumfänglich gelingt ehrlich gesagt. Ein afghanischer Reisepass ist nicht mal das Papier wert auf dem dein Name geschrieben steht, dachte ich mir beim Lidl, wo gerade Griechenland-Woche ist und das Tsatsiki nicht mit Olivenöl sondern mir Sojaöl verfeinert wird, damit es nicht zu viel kostet. Nur vertrage ich kein Sojaöl, das ja in der Regel aus Übersee importiert wird, wo dann Landnahme ist. Ist also auch schon in der Türkei "Kameltreiber" Thema. Was aber nichts zu sagen hat. Ich denke nie in solchen Kategorien, obschon ich noch immer "Zum Araber" in der Bronx einkaufen gehe, wie man einst "zum Griechen" essen ging oder "zum Türken". "Zum Italiener" ging man auch. Das ist Inklusion mit bescheidenen Mitteln. Wer jetzt denkt "Einkaufen beim Araber" und "nicht Einkaufen bei Juden" steht in einer Linie und Tradition hat nichts verstanden oder versteht nur mich nicht. Egal. Die FAZ titelt: "Hochgradig kriminell und fremdenfeindlich: Drei mutmaßliche Mitglieder der antisemitischen "Goyim-Partei" müssen sich in Düsseldorf verantworten. Der Prozessauftakt zeigt eine unendliche Flut des Hasses.
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Unendliche Flut in diesen Tagen halte ich für schwierig, aber wenn nicht hinterfragenswert wie den Ausdruck "lesbische Araberin". Wenngleich die Menschen an der Ahr derzeit andere Sorgen haben als den Rassismus der Anderen. Was das alles mit dem Handy zu tun hat. Schwer zu sagen. Eventuell komme ich dazu noch wie zur hiesigen Olympia-Siegerin im Rad-Damen-Einzelrennen Anna Kiesenhofer. Sagenhaft, phänomenal.

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