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Dienstag, 15. September 2015
Lust die nur in der Regel blind macht
Oh, oh. Ein neuer Wahn kündigt sich an, der den Jungen im roten Leibchen und der kurzen blauen Hose ablöst. Mein Kopf redet mit die ganze Zeit ein, das der neue Jungfrauen-Blog von der Industrieforelle angelegt wurde. Sobald ich nicht abgelenkt bin will der Kopf mir das einreden. Fragen sie mich nicht warum.

Der Schlussakord.

Wie sie ja bereits wissen, hängen der Goadfather und ich nicht aufeinander wie die Kletten. Dazu haben wir haben wir nicht das Kaliber und schon gar nicht das entsprechende Verhältnis. Wie man gelebte Nähe definiert wissen wir beide nicht. Der Goadfather schon. Der rennt seit Kindertagen unbewusst der Zuneigung seiner schizoiden Mutter hinterher, die ungefähr so gefühlskalt war wie früher die Hungerwinter, die auch deswegen so kalt waren weil es erstens kaum begehbare und beheizte Schränke gab und zweitens die Leute zu wenig Speck auf den Rippen hatten. Woher ich das mit dem Goadfather so genau weiß. In der UM2 hat der Goadfather ja sein großes Liebesglück gefunden. Diese Ehe hält seit gut vierzig Jahren rubinhaft bis eisern. Die UM2 hat es in der Regel nicht so mit zärtlichen Bekundungen. Hiermit meine ich bewusst nicht mich. Mich hat sie nur berührt wenn sie mir eine schmierte. Den Goadfather ging ja auch zu meist leer aus. Dem macht das überhaupt nichts. Der Goadfather kennt das nicht ja anders. Früher war das ganz normal. Dieser ganze Gefühlskitsch kann ja erst mit der Flower Power Generation und dem materiellen Reichtum. Die waren die ersten die sich andauernd umarmten, wahrscheinlich auch nur weil sie high waren. In dieser Hinsicht sind der Goadfather und ich Analphabeten. Das intimste was der Goadfather zu verteilen hatte waren Ohrreiber. Im angetrunkenen Zustand brach dann und wann etwas Tieferliegendes bei uns durch, in der Regel ziemlich sentimentaler Kram für den wir uns nüchtern wieder schämten, aber weder der Goadfather noch ich trinken heute. Der Goadfather hin und wieder ein Glaserl. Ich hingegen bin ein krankhafter Abstinenzler. Alkohol bekommt mir gar nicht mehr gut. Trinke ich Alkohol löse ich mich gefühlt in meine Bestandteile auf. Halluzination krieg ich dann auch. Dann sehe Wiener Würstchen in hochhakigen Schuhen, und Revolver der Marke Hermann Weihrauch GmbH eingelegt in Palmöl, gefressen von Schweinen aus Trögen aufgeschichteter Totenschädel, die mich fragen, wann sie einen Termin bei mir haben können, weil das Zahnfleisch, um den unteren linken ersten Prämolar herum, immer zu bluten beginnt, wenn sich eine längere Schlechtwetterperiode ankündigt.(hahaha) Jetzt einmal ehrlich. Das ist jetzt schon ziemlich lustig. Trotzdem haben wir uns nie wirklich und ganz aus dem Leben des anderen verabschiedet wie z.B. meine leibliche Mutter und die UM2 das taten. Erst heute begreife ich dass meine UM2 es wirklich als Erleichterung, wenn nicht sogar als Befreiung empfunden haben muss, mich irgendwann losgeworden zu sein, wie eine hartnäckige Verkühlung oder eine Vermutung die ins Wahnhafte abgleitet. Ins Wahnhafte abgleiten bedeuten, das man sich den ganzen Tag damit beschäftigt ob z.B. die Jungfrau jetzt die Industrieforelle ist. Sogar nachts wenn man Pissen geht stellt man sich diese Frage. Ich war der UM2 ja immer nur lästig. Sagt man heute eigentlich noch zu Kindern, dass sie nicht lästig sein sollen. Ich bekam das andauernd zu hören. Sogar dann wenn ich ein einfaches Gespräch suchte. Lästig sind doch in der Regel Fliegen, Gelsen,(Stechmücken) und ausgehungerte Wespen, also Insekten. Schreiben könnte heute auch ein unbewusster Versuch sein ein Gespräch zu suchen.

Das darf ich ja nicht der Nerventante erzählen. Die kriegt dann immer ganz große Augen und verklärt mich weil ich etwas gescheit klindendes sage. Liegt an ihrer Erwartungshaltung. Komme ich liegt die Latte einfach niedriger. Dafür wird`s hin und wieder ziemlich lustig. Ich habe mich schon gar nicht aus dem Leben des Goadfathers verabschiedet. Immerhin liege ich ihm indirekt auf der Brieftasche. Wir sagen ja Erbe dazu. Gott sei Dank gehöre ich nicht zu jener Kaste von Erbberechtigen, die auf das Ableben einer zu beerbenden Person hoffen müssen. Ich habe überhaupt nichts davon wenn der Goadfather stirbt. Und ob die UM2 ewig lebt oder auch nicht ist mir völlig gleichgültig, weil ich von der sowieso keinen müden Cent kriege. Habe ich nie bekommen. Mit Würde Erbschleichen ist keine einfache Sache, wenn man zufällig einmal mich nicht fragt. Erben ist schon eine ziemlich brutale Angelegenheit. Und jetzt stirbt ja eine Generation wo`s ziemlich viel zum Abstauben gibt. Natürlich nur für einige. Der Goadfather lebt. Ganz im Gegensatz zu meiner leiblichen Mutter und der UM2, diesen blöden WF. Die sind inzwischen zu Gespenstern mutiert, die ich erst durch meine Sprache zum Spuken anleite. Nicht das sie denken, ich denke über die beiden auch abseits des Schreibens nach. Niemals. Besser gesagt nicht mehr. Die UM2 ist ziemlich lange durch meine Träume gegeistert. Noch dazu unaufgefordert. Nicht einmal in den Träumen war die freundlich. Die beiden WF sind typische Textleichen an denen ich mich schadlos halte. Ich finde dazu habe ich jedes Recht, ja sogar die Verpflichtung. Nicht so mit dem Goadfather. Der Goadfather geht wesentlich tiefer rein als die beiden WF. Da gibt es auch Gefühle vor denen ich mich fürchte. So gegen den späten Mittag hin läutete bei mir an besagten Tag das Telefon. Dran war natürlich der Goadfather, der mir alles Gute wünschte. Ich muss den Inhalt des Gesprächs kurz halten, weil ich mich an alles nicht mehr so richtig erinnere, obschon ich ein ziemlich ausgezeichnetes Gedächtnis habe. Die Tabs sind schuld oder meine chronische Schlaflosigkeit. Natürlich auch ich. Ich nehme ja die Tabs und bin chronisch schlaflos. Und ich lehne es kategorisch ab von einem Leiden zu sprechen. Von einer massiven Einschränkung ja aber nicht von einem Leiden. Das wäre leidenden Menschen gegenüber ein Affront. Das muss ich eh einmal klarstellen. Ich bin kein leidender Mensch. Nicht unter diesen Lebensverhältnissen. Wobei ich zugebe. Als ich Erdbeeren aß und Sojamilch dazu trank und dieses Müsli schaufelte, und immer paranoider und paranoider wurde, und nicht wusste das des Histamin die Ursache dafür ist, und ich noch mehr Erdbeeren fraß usw., kroch ich wirklich schon am Zahnfleisch. Der Goadfather und ich klapperten halt so die Ränder unserer kleinstbürgerlichen Routine ab. Ich erzählte ihm der Wahrheit verpflichtet, dass es mir mit diesem Histamin-Enzym etwas besser geht und ich nur noch normal paranoid bin. Der Angstpegel hat sich merklich gesenkt. Und das tut mir ziemlich gut.

Da freute sich der Goadfather aufrichtig. Der Goadfather hat ja gut 10 Jahre gebraucht um mein kleines Gebrechen emotional anzuerkennen. Ich will nicht sagen dass er mich für einen Drückeberger hielt. Außer wenn ich ihn reizte, dann wurde es wirklich übel, aber restlos überzeugt war er von mir und meiner Flucht nicht. Jetzt nach 17 Jahren beständigen Einüben läuft es etwas runder. Logisch das im Laufe des Gesprächs auch den Goadfather befragte, was bei ihm so läuft und wie es ihm geht. Der Mann wird in ein paar Wochen 75. Plötzlich und für mich völlig unerwartet, der war ja erst vor ein paar Wochen zu Besuch, veränderte sich seine Stimme und seine Begeisterung kippte ins glatte Gegenteil. Goadfather seine Begeisterung/Lebensfreude wird ja auch immer von kleinstbürgerlich Gefühlsvorgaben gesteuert, weswegen diese Begeisterung die Neigung hat zur hohlen Phrase zu werden. „Schizophrenist“, erzählte er stimmlich, und natürlich auch menschlich ziemlich mitgenommen, "vor ein paar Tagen hatte ich so ein blitzen im rechten Auge und alles wurde Grell und dann wieder Schwarz und ich konnte nichts mehr sehen". Logisch das ich emotional a bisserl auf der Leitung stand. „Was meinst damit genau“, fragte ich nach. „Ach ja“, antwortete der Goadfather im typischen Goadfather-Sprech, „der Glaskörper ist so löchrig wie ein Schweizer-Käse“. „Und was ist jetzt die Folge“, fragte ich endlich auf der richtigen Spur. „Na wie es aussieht werde ich am rechten Auge blind“. „Was du wirst am rechten Auge blind?“ „Ja blind halt, aber ich habe eh noch das andere Auge“. Da wir beide im Herankarren von entsprechenden Emotionen den Normalsterblichen etwas hinterherhinken, fingen wir an herum zu witzeln. So auf, ach ja, natürlich hast noch den anderen Sehschlitz, wer wird denn da gleich so kleinlich sein. Von der Schiene, "nur die Harten kommen in den Garten und von denen auch nur jene mit einer Heckenschere", sind wir nie heruntergekommen. So ist das halt mit der Kriegskinder-Generation. Deren Traumata müssen sich ja auch irgendwo sprachlich ausdrücken. Umso einfach diese traumatisierte Sprache, umso leichter kann sie weitegereicht werden, wie die Staffel bei einem Lauf. Trotzdem rennt dir iregendwann nur noch die Zeit davon. „Vielleicht können die Ärzte noch etwas machen. Wenn nicht werde ich mich nicht allzu lange mit dem Problem aufhalten. Zuständen hinterher zu weinen, auf die man keinen Einfluss hat und die man auch nicht verändern kann, ist völlig sinnlos. So wird man nicht alt“. Das war eine Ansage. An sich weiß ich ja dass der Goadfather nicht mehr der Jüngste ist. Nur will ich das nicht wahrhaben. Manchmal wünsche ich mir schon den Choleriker aus den Vierzigern zurück. Goadfather seine anstehende Blindheit, eh nur am rechten Auge, ging mir durch Mark und Bein. Irgendwie fühlte ich mich verpflichtet, dem Goadfather in ziemlich klaren und einfachen Worten mitzuteilen, das unsere Beziehung keine Einbahnstraße sei. Und wenn er meine Hilfe braucht, ich sofort Gewehr bei Fuß stehe. Na sofort nicht. Ich muss schon den nächsten Zug erwischen und dann mit dem Bus weiter. Und in aller Herrgottsfrühe geht gleich gar nichts. Hilfe von seinem Zweitgeborenen annehmen, wenigstens rhetorisch. Keine Ahnung ob er dazu jemals in der Lage sein wird. Bei so einem Vorschlag der auf ersten Blick recht lächerlich und abweig, wurde der Goadfather fast a bisserl wütend. Der reagiert da immer sehr eigen. Würde ich auch so handhaben. Ist er einmal meine Hilfe angewiesen, weiß er ganz genau wie es um ihn bestellt ist. Dabei ist die Ideee auf den zweiten Blick viel besser als sie erscheint. Ich weiß ja auch wie es sich anfühlt, wenn man iauf die Hilfe anderer, wie z.B. Goadfather angewiesen war/bin. Kein schöner Moment.

Die Sache ist ja so. der Goadfather hat mich ja nie ganz hängen lassen und mir im Rahmen seiner Möglichkeiten geholfen. Warum sollte ich das nicht auch tun. Gibt keinen Grund oder Anlass anders zu fühlen. Das ist ein sehr einfacher Deal, den auch der Homo oeconomicus in ihnen versteht. Natürlich solange die UM2 existiert bin ich was meine Pflichten betrifft fein raus. Und dann ist da auch noch der Halbbruder, Goadfathers Erstgeborener, der nicht weit weg wohnt und ziemlich wohlhabend ist. Nur ich kann nichts dafür dass ich so weit weg wohne und niemals vor Ort bin. In Wien bin ich ja nur gestrandet. Hätte auch Moskau sein können. Der Goadfather ist ja keiner der ewig und drei Tage telefoniert. Wir verblieben dann so dass ich an der Glaskörper-Sache, löchrig wie ein Schweizerkäse, dran bleibe. Das er mir diese Hiobsbotschaft genau an meinem Geburtstag überbrachte und nicht zwischendurch, liegt auch in der Dynamik unserer Beziehung begründet. Der Goadfather sieht einfach keinen Anlass mich deswegen anzurufen. Ich dränge mich auch nicht auf. Ich weiß nicht wie ich reagieren würden, wenn womöglich die UM2 am Telefon wär, und das erste was die nach einem ¼ Jahrhundert in den Hörer brüllt, „Jetzt wo der Goadfather alt und krank ist rufst auf einmal an. Schäm dich“. Und schon wieder würde ich vor Schuldgefühlen übergehen wie heiße Milch.
Denn Scherben hätte ich natürlich auch auf. Ich glaube auch nicht daran das sich Menschen großartig ändern, wenn man sie nicht dazu zwingt. Dass ich den Goadfather viel öfters anrufen würde, wenn diese alte Natter kurz verhindert wäre, versteht sich ja von selbst. Bringt die in Erfahrung dass ich mich auf einmal kümmere, würde die alte Natter auch zum Goadfather sagen, „Jetzt auf einmal ruft der werte Herr an. Jetzt auf einmal“. Ich bin sozusagen in einer Lose-Lose-Situation, weil der Goadfather nicht in der Lage ist, sich gegen diese aufgesetzte Empörung aufzulehnen und zu antworten, "Geh du alter Natter, nein Schatzi, der wohnt doch schon so lange in der Wohnung". Wie sie sich vielleicht denken können, wurde es dann nichts mit der institutionalisieren Geburtstags-Hure. Ich war so geschockt das ich sogar ganz vergaß in der Pizzeria anzurufen. Und am späten Abend, nach dem ich eine Tiefkühlpizza meine Aufwartung gemacht hatte, hab ich beim Herrn M. in den Kommentarblog hineingeschrieben das ich gerade Julio Iglesias höre, weil es der Miles Davis, oder die Sleaford Mods irgendwie nicht bringen. Geschrieben habe ich nur Miles Davis. Und der Julio sang: Als ihr Haar sich im Herbstwind verfing da war mir als ging ein Engel durchs Zimmer“.
Ende.

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Typische Schizophrenisten-Paranoia
Eher nix für Germanen. Hierbei geht`s um österreichische Innenpolitik.

Frau Glawischnig grüß Sie!
Ich muss ihnen schnell etwas mitteilen. Die Dringlichkeit fordert mich dazu auf. Na ja schnell geht bei mir gar nichts. Doch in einer Sache bin ich ziemlich flott. Hahahaha. Bis zur Wien-Wahl sind es ja noch ein paar Tage hin. Wir beide sind ja Landsleute. Wobei ich keine Ahnung habe was das jetzt konkret bedeuten soll. Meine UM2 und ich sind auch Landsleute und trotzdem haben wir keine gemeinsame Erinnerungen, aus der sich an kalten Tagen eine große und wärmende Geschichte von Zuneigung und Humanität stricken lässt. Meine UM2 und ich haben ungefähr so viele Gemeinsamkeiten wie eine Eiterbeule und drei Entkalkungstabs für den Geschirrspüler, die man versehentlich in die Waschmaschine schmeißt. Das sagt man halt so. Wie man vieles einfach so sagt. Macht das Leben leichter. Nachdenken kann ja mitunter gefährlich sein.

Beide stammen wir ja aus dem schönen Kärnten, das von Politiker im Allgemeinen und dem Jörg Haider und seiner Buberl-SS im Besonderen, an der kurzen Leine des guten Aussehens und der hohlen Phrasen, wie Westentaschen-Napoleon, ein Sager der ja ursprünglich dem Franz Josef Strauß zugerechnet wird, in Grund und Boden geführt und regiert wurde. Und wie soll ich das jetzt formulieren ohne zu viel zu verraten. Politisch stehen wir uns, Frau Glawischnig, zu meist näher als mir das lieb ist. Ehrlich. Mir ist das irgendwie unangenehm, dass wir zuweilen sogar in der Wahlkabine einander zugetan usw. Dabei sind sie ja glücklich und standesgemäß verheiratet. Und die Sache mit ihrem Kultursprecher dem Herrn Zinggl. So ist halt das politische Leben oder! Der Herrn Zinggl scheint auch ein Kleinstbürger der übleren Sorte zu sein, so schäbig Kleinstbürgerlich wie der sich verhält. Das spricht der oberste Gerichtshof Recht und ruft den Mann zu Mäßigung auf, und der werte Herr Zinggl antwortet kleinstbürgerlich entstellt wie es nun einmal zu sein scheint, das politische Problem um den Herrn Matt sei trotzdem gelöst.

Die kärntner Bevölkerung trifft nur bedingt eine Schuld am Untergang. Im Kärntner Landesverfassungsgesetz steht „Artikel I Die Kärntner Landesverfassung – K-LVG, LGBl. Nr. 85/1996, in der Fassung der Kundmachung LGBl. Nr. 52/1997, wird wie folgt geändert: „Artikel 7a (1) Das Land und die Gemeinden haben durch Schutz und Pflege der Umwelt die Lebensbedingungen für die gegenwärtigen und die künftigen Generationen in Kärnten zu sichern. Artikel 23: Landtagsabgeordnete schwören: "Ich gelobe, für die Freiheit, den Bestand und die Wohlfahrt des Landes Kärnten und der Republik Österreich jederzeit einzutreten, die Gesetze des Landes und des Bundes getreu zu beachten und meine Pflichten nach bestem Wissen und Gewissen zu erfüllen." Vom Land in den finanziellen Ruin und dadurch in den sicheren Untergang stürzen steht da nichts. Was für den Führtler der Führtlerbunker war, waren für den Jörg die Discos.

Der Grantler vom Tageschauder-Blog, ich weiß das sagt ihnen jetzt nichts, hat ja nicht ganz unrecht. In der ORF-Sendung „Thema“, startete eine Reportage über die Flüchtlingskriese an der österreich-ungarischen Grenze mit einem Kleinkind, einem dreijährigen Mädchen, das als jüngste Schlepperin in die Annalen der Weltgeschichte eingehen wird. Des war jetzt ein Scherz. Unpassend vielleicht, aber doch a bisserl lustig. Ich versuche ja noch immer den kleinen toten Jungen vom Strand auf Kos, nix Kos, Bodrum, mit dem roten Leibchen und der kurzen blauen Hose, mit allen nur erdenklichen Tricks loszuwerden, weil ich jetzt auch einen Goadfather-Schocker zu verarbeiten habe. Eine Frau wurde danach auch gleich einmal mitten in der Kamera platziert, so dass bei Unkundigen der Eindruck entstehen könnte, das überwiegend Frauen und Kinder aus dem Kriegsgebiet zu uns flüchten. Ungefähr genauso Frau Glawischnig oder in diesem Sinne argumentierten auch sie dann am grünen Tisch, wenn sie von einer Frau berichteten, die im neunen Monat schwanger durchs Meer angeschwommen kann. Nein am runden Tisch extra. Dem ist natürlich nur bedingt so. Deswegen hielt ich das irgendwann für keine besonders gelungene Strategie, weil sie die Faktenlage ziemlich selektiv präsentierten. 80% der Flüchtlinge, die derzeit nach Europa strömen, sind nämlich Männer. Noch dazu ziemlich junge Männer. Die Mehrheit der Flüchtlinge die nach Europa und da vor allem nach Österreich und Deutschland strömt, sind ausschließlich junge Männer. Dieses Faktum sollten sie nicht ausblenden. Auch nicht dann wenn sie`s gut meinen und genau wissen wie die Menschenrechte und die Genfer Flüchtli...... usw. ausformuliert vor sich hin darben. Der FPÖ bleibt ihr Vorgehen natürlich nicht verborgen. Die werden ihre selektive Wahrnehmung irgendwann politisch ausschlachten. Das natürlich auf die radikalste Art und Weise, das einem wie mir ganz anders wird. Nicht jetzt sofort, das wäre politisch unklug. Aber sobald auch nur ein Asylsuchender beim Fladern, entwenden einer Brieftasche, vielleicht auch noch von einer armen und betagten Oma erwischt wird, wird die FPÖ einen menschenfeindlichen Sturm entfachen dessen Wind ja sie sind.

Vielleicht noch nicht jetzt bei der Wien oder Oberösterreich-Wahl, obschon mir jetzt schon Angst und Bange ist, weil ich ja den österreichischen Kleinstbürgern so gar nicht über den Weg traue. Spätestens bei der nächsten Nationalratswahl wird`s mächtig krachen im Gebälk, davon können sie getrost ausgehen Frau Glawischnig. Und sie werden mit ihrer multikulturellen Naivität und Menschlichkeit, die auch zum politischen Programm der Grünen gehört, ziemlich unter die Räder der Wähler kommen, die in der Mehrheit noch immer Kleinstbürger sind. Paranoid wie ich nun einmal bin prophezeie ich ihnen schon für die anstehenden Wahlen in Wien und Oberösterreich keine Zugewinne, weil ja auch die SPÖ so ähnlich argumentiert wie sie und dadurch entsteht eine ziemliche Polarität zwischen der SPÖ und der FPÖ und die wird ihnen gar nicht gut bekommen, wie mir Lebensmittel die zu viel Histamin inhaliert haben wie z.B. Makrele ins Senfsoß nach dem aufreißen der Blechdosen.

Worauf ich eigentlich hinaus will. Frau Glawischnig, sie sprachen gestern nur über eine 20% Realität. Das wiederum bedeutet im Schlussverkauf das sie 80% der Wähler nicht ansprechen. Und wenn sich die SPÖ und FPÖ weiterhin kloppen, und irgenwann auch den menschenfreundlichsten Kleinbürger ein Licht aufgeht was es bedeutet, 50-70-100 000 Flüchtlinge erfolgreich anzufüttern, dürfen sie sich nicht wundern warum sie über die 14% bei Wahlen niemals hinauskommen werden. Zumindest nicht in nächster Zukunft. Hören sie auf den Schizophrenisten. Und kümmern sie sich nicht darum das ich beim Herrn M., der M, und der werten Frau N. so gut wie nie ins Schwarze treffe. Aber wie heißt es: Auch ein blindes Huhn findet dann und wann einen passenden Pullunder.

Ohne Netzintelligenz hätte ich Polunder geschrieben. Hahaha.

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