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Dienstag, 7. Januar 2014
"Mein Untergang"
der imperialist, 19:50h
Seite 45/46 jetzt wird es wieder heftig.
Seite 45
Ein Raum, nicht mehr aber auch nicht weniger. Ein Raum ist alles was mir mein Vater an Zuwendung, mit auf den Lebensweg geben konnte. Ein Raum aus weißen Wänden, mit einer Tür zum Abschließen und einer Heizung, für die kalten Tage. Das verstand mein Vater unter elterlicher Fürsorge. Zu mehr oder etwas anderem war er nie in der Lage. Mit Vier, nach der Scheidung, hat er mich in einem Raum abgesetzt, die Tür hinter mir und sich zu gemacht und sein Leben gelebt. Besser wusste er es nicht. Mein Vater dachte allen Ernstes, dass so ein Raum schon genügen müsse, um die kindlichen Bedürfnisse entsprechend zu verorten. Ein Raum aus weißen Wänden, mit einem Fenster, einer Heizung und einer Tür, die nirgendwohin führt. Erst jetzt mit 45 verstehe ich, dass mein Vater zu etwas anderem nie im Stande war. Ewigkeiten habe ich verplempert um hinter des Rätsels Lösung zu kommen, warum ich in einem Leben wie dem meinigen festsitze, das sich andauernd und zwanghaft in einem Raum verkriecht. Ich wollte einfach nicht hinter das Geheimnis kommen, warum ich kahlen Räume, Menschen vorziehe. Das ist ja meine eigentliche Tragödie. Ich bin ein kahler Raum-Fetischist. Was für den Ralfi Siegel der Song-Contest ist oder war, ist für mich ein kahler Raum. Kahle Räume, die mich von Menschen abtrennen, sind meine eigentliche Obsession. Und ich habe das nicht kapiert. Dabei war alles ganz einfach, naheliegend und offensichtlich. Der Mensch neigt halt zum Verkomplizieren und zum endlosen Interpretieren. Menschen sind Geschichten-Erzähler. Und Geschichten gehören ausgeschmückt, sonst langweilen sich die Zuhörer zu Tode. Und der erste Zuhörer ist man ja immer selber. Die Meinung anderer darf einen ja nicht immer interessieren. Aber wenn die anderen über einen sagen, das man sterbens-langweilig ist, dann trifft das einen so gut wie immer. Niemand will über sich hören das man sich in seiner Gesellschaft zu Tode langweilt. Ich bin da genau so gestrickt. Michael Schuhmachers Ski-Unfall habe ich in meinem Blog mit Bedeutung aufgeblasen, weil ich die Banalität seines Dramas nicht wahrhaben wollte.
Der Hergang seines Unfalls ist dermaßen banal, das ich nur noch an Schumi seine Anfänge denke, als er Reifen auf sein Kart steckte, die aus dem Müll stammten. Die reichen Kids mit den reichen Väter hätte diesen Reifen in den Müll geworfen, weil sie nicht mehr gut genug waren, für eine Runde, geschweige den für ein ganzes Rennen. Und mit diesen Reifen, die nicht mehr gut genug waren, ist der Schumi den reichen Kids, Runde um Runde und Rennen für Rennen um die Ohren gefahren. So ist das mit dieser Welt. Das Einfache und Naheliegende will man weder hören, noch sehen, geschweige den wahrhaben. Das der Schumi die Kurve nicht gekriegt hat will ich nicht wahrhaben. Im Tiefschnee passiert das leicht. Im Tiefschnee muss man anders am Ski stehen. Ich weiß das. Ich war mal ein ziemlich guter Schifahrer. Ein großer Formal 1 Champion darf einfach nicht so dürftig verunglücken. Der muss richtig am Ski stehen, immer. Der Valentino Rossi darf sich auch nicht beim Rodeln den Hals brechen, das geht nicht. Höchstens Pop-Stars dürfen in der Badewanne untergehen. Aber nicht Fomel 1 oder MotoGP Champs. An simplen Wahrheiten, die einen ratlos zurücklassen, will man sich nicht reiben. Wenn man schon von jemanden verunmöglicht wurde, dann von einem ganz schwierigen, kaum zu verstehenden Charakter. Einfach Tür auf, Kind rein und Tür zu. Das kann es doch nicht sein. Da muss es doch einen doppelten Boden, eine paar Fallstricke und einen Code geben, der kaum zu knacken ist. Aber da gibt es nichts zu knacken. Es ist wie es ist. Tür auf, Kind rein, Tür zu und irgendwann Schizophrenie. Dieser Raum in dem ich seit 41 Jahre sitze lässt keinen Platz für Verschwörungstheorien. Ich bin nicht groß und bedeutend wie die Umstände die zum Einsturz des World Trade Center führten. Da ist auch die Wahrheit zu banal. Um das World Trade Center ranken sich heute noch wilde Verschwörungstheorien. Das WTC, haben nicht wie im Fernsehen mehr oder minder live zu sehen, ein paar arabische Spinner, die sich mit Gott im Bunde wähnten, mit zweckentfremdeten Passagierflugzeugen zum Einsturz gebracht. Nein der Einsturz der beiden Türme des World Trade Center, war dermaßen schockierend und verstörend, dass eine geheime Macht dahinterstehen muss. Laxe Kontrollen an den Flughäfen, ein paar fundamentalistische Spinner, ignorante Geheimdienste und ein paar Stanleymesser. Das ist entscheiden zu viel Banalität für dermaßen eine epochale Katastrophe, deren Nachwirkungen heute noch zu spüren sind. Ohne den Terroranschlag auf das WTC, auch keine amerikanische NSA-Paranoia. Da waren sicherlich die CIA und die Juden am Werk sagen sich die VT. An fast allem das uns zu banal erscheint sind ja meistens die Juden schuld. Juden tragen ja nie Verantwortung sondern die laden immer Schuld auf sich. Man sagt ja nie das Israel Mitverantwortung am Schicksal der Palästinenser trägt, sondern das sie am Leid der Palästinenser schuld sind. Liebe Antisemiten und Verschwörungs-Theoretiker. Laut „mitDNA“, (Mitochondrien DNA) sind wir alle Afrikaner, ausnahmslos alle. Wenn man den Juden schon etwas unterjubeln muss, dann eignet sich dazu schon eher unsere Vorstellung von Geschichte. Obwohl sich die Zeiger andauernd nur im Kreis herumdrehen, denken wir in Anfängen und Enden. Das lineare Geschichts-verständnis haben die Hebräer erfunden. Trotzdem, die Verschwörungstheoretiker behaupten heute noch standhaft wie Eichen, die Amis haben das WTC selber gesprengt, weil sie scharf aufs irakische Öl waren. Von dieser Theorie sind VT nicht abzubringen. VT sind eine verschwörerische Gemeinde. Mit dem Argument, das die Amis, gerade in dem Moment als sie die blutverschmierten Hände an den Ölhähnen hatten, das Fracking weiterentwickelten, um so eigenes Öl aus Schiefergestein zu gewinnen, das sie genau von diesem Nah-Ost Öl, das sie gerade erbeutet hatten, unabhängig macht, braucht man den geborenen Verschwörungs-Geschichtenerzähler nicht zu kommen. An der Wahrheit sind die nicht interessiert. Die wollen nur spannenden Geschichten erzählen. An Tür auf, Kind rein, Tür zu Storys sind die nicht interessiert. Im Übrigen, wenn die Amis gewollt hätten, wären sie schon 1991 Richtung Bagdad marschiert. Woher ich das so genau weiß? Ich war dabei. So sehr ich es mir auch wünsche. Um mich ranken sich keine Verschwörungstheorien. Ich wurde von keiner geheimen Macht kontrolliert gesprengt. Ich bin nur das Produkt schrecklicher Unwissenheit und kaum zu beschreibender Gleichgültigkeit. Der Vater unwissend bis zur Selbstverleugnung und die UMs gleichgültig bis in den Tod. Lange habe ich hinter dieser erschreckenden Gleichgültigkeit meiner UMs, eine geheime Macht, mit verschwörerischen Absichten vermutet. Das musste ich so handhaben. Meine Wahrheit ist so banal, das ich sie nicht ertragen wollte. Ich wollte nicht wahrhaben, dass ich in den Augen mir anscheinend nahestehender Menschen, zu einem Untermenschen herabgewürdigt wurde. Ich bin doch kein Roma oder Sinti dachte ich mir. Die werden auch wie der letzte Dreck behandelt. Behandelt man eine ganze Volksgruppe oder einen vereinzelten Menschen nur lange genug als Dreck, dann wird diese Volksgruppe oder der vereinzelte Mensch diesen Dreck nicht mehr los. Der bleibt an einem kleben. Gib jemanden nur lange genug zu verstehen das er keine Chance hat, dann wird es sich auch entsprechend chancenlos verhalten. Ich bin ein chancenloser Mensch. Fast von Anfang an chancenlos. Ich bin keiner der tausend Chancen leichtsinnig versiebt hat. Ich hatte nie eine. Ich habe mich immer wie ein chancenloser Mensch verhalten. Mit solchen Menschen ist nicht gut Kirschen essen. Menschen mit Chancen halten so einen Menschen wie mich für destruktiv. Nur das stimmt nicht. Die wissen nicht wie sich ein chancenloses Leben anfühlt. Die kennen diese Art der Selbstbeschränkung nicht. Die wissen nicht wie es sich anfühlt ein Leben zu leben, das sich keinen rechten Sinn zu erfinden weiß. Das nicht in der Lage ist zu streben, das sich andauernd nur in einem Raum verkriecht wie ein verletztes Tier. Das ich für meine UMs der letzte Dreck bin, wollte und konnte ich lange nicht aushalten. Ich bin ja ein gutaus-sehender Mensch. An meinem Äußeren kann es nicht gelegen haben dachte ich mir. Ich bin der Brad Pitt in der Familie. Ich betone in der Familie. In meiner Familie muss man nicht unbedingt phänomenal aussehen um der Schönste zu sein. Es muss mit meinem inneren Wesen tu tun haben dachte ich mir. Irgendetwas an mir muss fürchterlich abstoßend sein. Und schon erfindet man sich eine neue Geschichte die zu einem passt.
Seite 46
Das man anderen völlig gleichgültig ist, will man einfach nicht wahrhaben, wo doch schon die Neandertaler so etwas wie Mitgefühl kannten. Es gibt Funde von Neandertalerüberresten, die dafür sprechen, das sich die Neandertaler, um Verletze oder verkrüppelte Angehöriger, aus ihrer Gruppe/Familie/Verbund, wie auch immer kümmerten. Frauen und Gleichgültigkeit das passt heute noch nicht so recht. Ich bin ja noch mit den unverdaulichen Überresten des Nazimutter-bildes großgeworden. Als ich ein Kind zu sein hatte, trugen die Mütter ja noch alle einen vergammelten Heiligenschein. Das ist auch heute zum Teil noch so. Verhält sich eine Mutter/Frau ihrem/einem Kind gegenüber etwas eigen, heißt es nie, die gute Frau ist eine Ausgeburt von Gleichgültigkeit, nein dann heißt es immer die Arme ist überfordert. Frauen sind ja nie gelichgültig wenn es um Kinder geht, sondern immer nur überfordert. Das Überforderungs-Argument lässt sich auch wunderschön zu einer Keule weiterentwickeln, mit der man dann das Gleichgültigkeits-Argument tot schlägt. Meine UMs waren sicherlich nur überfordert, oder von der schwierigen Situation in der sie sich befanden, überwältigt. Von der Situation, von ihrer Lebensituation wurden sie überwältigt. Und nach dem sie von der schwierigen Lebensituation in der sie steckten überwältigt wurden, ist es dann nicht mehr weit bis zu einer Vergewaltigung. Haupt-verantwortliche für diese schandhafte Tat zeigt sich natürlich das Patriarch. Streifte ich das Blickfeld meiner UM2, wurde die schlagartig von einem Anfall schlechter Laune heimgesucht. Das war so eine Art Gefühls-Epilepsie. So eine arme Person. Ich kenne nicht einem Mann aus der näheren Umgebung meiner UM2, der ihr je blöd gekommen ist. Einen Chef, der ihr das Leben schwer machte hatte sie auch nicht. Die war ihre eigene Chefin. Ihr Wille war so eine Art Befehl. Wie ein Hofschranze hatte ich mich zu gebären. 15 Jahre lang war meine UM2 mit dieser Rollenaufteilung durchaus zufrieden. Die sagte nie, so jetzt hast du 10 Jahre lang schön brav um jeden Scheiß gebettelt, jetzt lassen wir es mal. Diese Lektion hast du begriffen. Auf so eine Idee wollte die nie kommen. Meine UM2 genoss ihre scheinbare Autorität. Von Überforderung war da nicht viel zu bemerken. Die musste sich nicht in endlosen Kleinkriegen mit mir aufreiben. In Filmen sieht man ja oft Stiefeltern, die sich aufopfernd um die Liebe oder Zuneigung ihrer widerspenstigen Stief oder Patchwork-Kinder bemühen. Die kommen dann mitunter wirklich an einem Punkt, an dem sie überfordert sind, weil diese Kinder sie andauernd zurüchweisen. Meine UM2 kam nie in diese Verlegenheit. Die hat einfach mich zurückgewisen. Von Anfang an. Das war ihr Weg des geringsten Widerstandes. Die hat reine Machtpolitik betrieben. Die wusste einfach ganz genau, dass die Kette immer am schwächsten Glied reißt, und das sie nie dieses Glied sein wird. Und immer war sie das arme Opfer. Übte ich Kritik an ihrer Regentschaft, die ich mich trefflichen Argumenten zu untermauern versuchte, schlüpfte sie auch schon in das abgetragene Kostüm des armen Opfers. Es gibt viel zu viele Frauen die wirklich Opfer häuslicher/männlicher Gewalt werden. Nur meine UM2 gehört da nicht dazu. Ich landete in der Gosse und nicht sie im Frauenhaus. Ich hoffe dass sich die Geschlechterrolle heute insofern geändert hat, dass Frauen selbstbewusst genug sind und nicht schon beim kleinsten Widerstand, in die Opferrolle schlüpfen, weil das gerade so schön ins Konzept passt. Das war damals unerträglich. Nicht auszuhalten. Frauen die beim kleinsten Widerstand in die Opferrolle schlüpfen ertrage ich heute noch nicht. Ich durchschau das sofort. Nicht so mein geliebter Vater. Der hat meiner UM2 diese arme geschundene Frauenrolle immer abgenommen. Das macht er auch heute noch so. Die Gute schwelgt seit ich sie kenne im reinen Luxus. Trotzdem behandelt mein Vater sie wie ein armes Findelkind. Da fühlt er sich dann schön männlich. Ach ja und am Schicksal meiner leiblichen UM ist natürlich auch das Patriarch schuld. Das Patriarch hat meine leibliche UM dermaßen verunstaltet, das sie mein Seelenheil, um das sich immer meine Großmutter kümmerte, gegen eine Tankstelle eintauschte. Die Verantwortung für diesen faustischen Pakt, trägt einzig und allein das Patriarch. Und ist, was in den seltensten Fällen doch mal vorkommt, nicht das Patriarch schuld, dann war die arme Frau einfach nur überfordert. Meine UMs waren einfach nur mit mir überfordert. Die Schizophrenie, genau schizoaffektive Psychose, würden sie gegen mich in Stellung bringen, wenn man sie fragen würde. Die kennen das nichts. Der ist doch schizophren, also geistesgestört würden sie sagen. Ich war mit diesem geistesgestörten Kind doch völlig überfordert. Und schon wieder löst sich der Gleichgültigkeitsverdacht in Luft auf. Oder sie argumentieren, das sie nur mein krankhaftes Abhebeverhalten unterbinden wollten.
In Arbeit
Seite 45
Ein Raum, nicht mehr aber auch nicht weniger. Ein Raum ist alles was mir mein Vater an Zuwendung, mit auf den Lebensweg geben konnte. Ein Raum aus weißen Wänden, mit einer Tür zum Abschließen und einer Heizung, für die kalten Tage. Das verstand mein Vater unter elterlicher Fürsorge. Zu mehr oder etwas anderem war er nie in der Lage. Mit Vier, nach der Scheidung, hat er mich in einem Raum abgesetzt, die Tür hinter mir und sich zu gemacht und sein Leben gelebt. Besser wusste er es nicht. Mein Vater dachte allen Ernstes, dass so ein Raum schon genügen müsse, um die kindlichen Bedürfnisse entsprechend zu verorten. Ein Raum aus weißen Wänden, mit einem Fenster, einer Heizung und einer Tür, die nirgendwohin führt. Erst jetzt mit 45 verstehe ich, dass mein Vater zu etwas anderem nie im Stande war. Ewigkeiten habe ich verplempert um hinter des Rätsels Lösung zu kommen, warum ich in einem Leben wie dem meinigen festsitze, das sich andauernd und zwanghaft in einem Raum verkriecht. Ich wollte einfach nicht hinter das Geheimnis kommen, warum ich kahlen Räume, Menschen vorziehe. Das ist ja meine eigentliche Tragödie. Ich bin ein kahler Raum-Fetischist. Was für den Ralfi Siegel der Song-Contest ist oder war, ist für mich ein kahler Raum. Kahle Räume, die mich von Menschen abtrennen, sind meine eigentliche Obsession. Und ich habe das nicht kapiert. Dabei war alles ganz einfach, naheliegend und offensichtlich. Der Mensch neigt halt zum Verkomplizieren und zum endlosen Interpretieren. Menschen sind Geschichten-Erzähler. Und Geschichten gehören ausgeschmückt, sonst langweilen sich die Zuhörer zu Tode. Und der erste Zuhörer ist man ja immer selber. Die Meinung anderer darf einen ja nicht immer interessieren. Aber wenn die anderen über einen sagen, das man sterbens-langweilig ist, dann trifft das einen so gut wie immer. Niemand will über sich hören das man sich in seiner Gesellschaft zu Tode langweilt. Ich bin da genau so gestrickt. Michael Schuhmachers Ski-Unfall habe ich in meinem Blog mit Bedeutung aufgeblasen, weil ich die Banalität seines Dramas nicht wahrhaben wollte.
Der Hergang seines Unfalls ist dermaßen banal, das ich nur noch an Schumi seine Anfänge denke, als er Reifen auf sein Kart steckte, die aus dem Müll stammten. Die reichen Kids mit den reichen Väter hätte diesen Reifen in den Müll geworfen, weil sie nicht mehr gut genug waren, für eine Runde, geschweige den für ein ganzes Rennen. Und mit diesen Reifen, die nicht mehr gut genug waren, ist der Schumi den reichen Kids, Runde um Runde und Rennen für Rennen um die Ohren gefahren. So ist das mit dieser Welt. Das Einfache und Naheliegende will man weder hören, noch sehen, geschweige den wahrhaben. Das der Schumi die Kurve nicht gekriegt hat will ich nicht wahrhaben. Im Tiefschnee passiert das leicht. Im Tiefschnee muss man anders am Ski stehen. Ich weiß das. Ich war mal ein ziemlich guter Schifahrer. Ein großer Formal 1 Champion darf einfach nicht so dürftig verunglücken. Der muss richtig am Ski stehen, immer. Der Valentino Rossi darf sich auch nicht beim Rodeln den Hals brechen, das geht nicht. Höchstens Pop-Stars dürfen in der Badewanne untergehen. Aber nicht Fomel 1 oder MotoGP Champs. An simplen Wahrheiten, die einen ratlos zurücklassen, will man sich nicht reiben. Wenn man schon von jemanden verunmöglicht wurde, dann von einem ganz schwierigen, kaum zu verstehenden Charakter. Einfach Tür auf, Kind rein und Tür zu. Das kann es doch nicht sein. Da muss es doch einen doppelten Boden, eine paar Fallstricke und einen Code geben, der kaum zu knacken ist. Aber da gibt es nichts zu knacken. Es ist wie es ist. Tür auf, Kind rein, Tür zu und irgendwann Schizophrenie. Dieser Raum in dem ich seit 41 Jahre sitze lässt keinen Platz für Verschwörungstheorien. Ich bin nicht groß und bedeutend wie die Umstände die zum Einsturz des World Trade Center führten. Da ist auch die Wahrheit zu banal. Um das World Trade Center ranken sich heute noch wilde Verschwörungstheorien. Das WTC, haben nicht wie im Fernsehen mehr oder minder live zu sehen, ein paar arabische Spinner, die sich mit Gott im Bunde wähnten, mit zweckentfremdeten Passagierflugzeugen zum Einsturz gebracht. Nein der Einsturz der beiden Türme des World Trade Center, war dermaßen schockierend und verstörend, dass eine geheime Macht dahinterstehen muss. Laxe Kontrollen an den Flughäfen, ein paar fundamentalistische Spinner, ignorante Geheimdienste und ein paar Stanleymesser. Das ist entscheiden zu viel Banalität für dermaßen eine epochale Katastrophe, deren Nachwirkungen heute noch zu spüren sind. Ohne den Terroranschlag auf das WTC, auch keine amerikanische NSA-Paranoia. Da waren sicherlich die CIA und die Juden am Werk sagen sich die VT. An fast allem das uns zu banal erscheint sind ja meistens die Juden schuld. Juden tragen ja nie Verantwortung sondern die laden immer Schuld auf sich. Man sagt ja nie das Israel Mitverantwortung am Schicksal der Palästinenser trägt, sondern das sie am Leid der Palästinenser schuld sind. Liebe Antisemiten und Verschwörungs-Theoretiker. Laut „mitDNA“, (Mitochondrien DNA) sind wir alle Afrikaner, ausnahmslos alle. Wenn man den Juden schon etwas unterjubeln muss, dann eignet sich dazu schon eher unsere Vorstellung von Geschichte. Obwohl sich die Zeiger andauernd nur im Kreis herumdrehen, denken wir in Anfängen und Enden. Das lineare Geschichts-verständnis haben die Hebräer erfunden. Trotzdem, die Verschwörungstheoretiker behaupten heute noch standhaft wie Eichen, die Amis haben das WTC selber gesprengt, weil sie scharf aufs irakische Öl waren. Von dieser Theorie sind VT nicht abzubringen. VT sind eine verschwörerische Gemeinde. Mit dem Argument, das die Amis, gerade in dem Moment als sie die blutverschmierten Hände an den Ölhähnen hatten, das Fracking weiterentwickelten, um so eigenes Öl aus Schiefergestein zu gewinnen, das sie genau von diesem Nah-Ost Öl, das sie gerade erbeutet hatten, unabhängig macht, braucht man den geborenen Verschwörungs-Geschichtenerzähler nicht zu kommen. An der Wahrheit sind die nicht interessiert. Die wollen nur spannenden Geschichten erzählen. An Tür auf, Kind rein, Tür zu Storys sind die nicht interessiert. Im Übrigen, wenn die Amis gewollt hätten, wären sie schon 1991 Richtung Bagdad marschiert. Woher ich das so genau weiß? Ich war dabei. So sehr ich es mir auch wünsche. Um mich ranken sich keine Verschwörungstheorien. Ich wurde von keiner geheimen Macht kontrolliert gesprengt. Ich bin nur das Produkt schrecklicher Unwissenheit und kaum zu beschreibender Gleichgültigkeit. Der Vater unwissend bis zur Selbstverleugnung und die UMs gleichgültig bis in den Tod. Lange habe ich hinter dieser erschreckenden Gleichgültigkeit meiner UMs, eine geheime Macht, mit verschwörerischen Absichten vermutet. Das musste ich so handhaben. Meine Wahrheit ist so banal, das ich sie nicht ertragen wollte. Ich wollte nicht wahrhaben, dass ich in den Augen mir anscheinend nahestehender Menschen, zu einem Untermenschen herabgewürdigt wurde. Ich bin doch kein Roma oder Sinti dachte ich mir. Die werden auch wie der letzte Dreck behandelt. Behandelt man eine ganze Volksgruppe oder einen vereinzelten Menschen nur lange genug als Dreck, dann wird diese Volksgruppe oder der vereinzelte Mensch diesen Dreck nicht mehr los. Der bleibt an einem kleben. Gib jemanden nur lange genug zu verstehen das er keine Chance hat, dann wird es sich auch entsprechend chancenlos verhalten. Ich bin ein chancenloser Mensch. Fast von Anfang an chancenlos. Ich bin keiner der tausend Chancen leichtsinnig versiebt hat. Ich hatte nie eine. Ich habe mich immer wie ein chancenloser Mensch verhalten. Mit solchen Menschen ist nicht gut Kirschen essen. Menschen mit Chancen halten so einen Menschen wie mich für destruktiv. Nur das stimmt nicht. Die wissen nicht wie sich ein chancenloses Leben anfühlt. Die kennen diese Art der Selbstbeschränkung nicht. Die wissen nicht wie es sich anfühlt ein Leben zu leben, das sich keinen rechten Sinn zu erfinden weiß. Das nicht in der Lage ist zu streben, das sich andauernd nur in einem Raum verkriecht wie ein verletztes Tier. Das ich für meine UMs der letzte Dreck bin, wollte und konnte ich lange nicht aushalten. Ich bin ja ein gutaus-sehender Mensch. An meinem Äußeren kann es nicht gelegen haben dachte ich mir. Ich bin der Brad Pitt in der Familie. Ich betone in der Familie. In meiner Familie muss man nicht unbedingt phänomenal aussehen um der Schönste zu sein. Es muss mit meinem inneren Wesen tu tun haben dachte ich mir. Irgendetwas an mir muss fürchterlich abstoßend sein. Und schon erfindet man sich eine neue Geschichte die zu einem passt.
Seite 46
Das man anderen völlig gleichgültig ist, will man einfach nicht wahrhaben, wo doch schon die Neandertaler so etwas wie Mitgefühl kannten. Es gibt Funde von Neandertalerüberresten, die dafür sprechen, das sich die Neandertaler, um Verletze oder verkrüppelte Angehöriger, aus ihrer Gruppe/Familie/Verbund, wie auch immer kümmerten. Frauen und Gleichgültigkeit das passt heute noch nicht so recht. Ich bin ja noch mit den unverdaulichen Überresten des Nazimutter-bildes großgeworden. Als ich ein Kind zu sein hatte, trugen die Mütter ja noch alle einen vergammelten Heiligenschein. Das ist auch heute zum Teil noch so. Verhält sich eine Mutter/Frau ihrem/einem Kind gegenüber etwas eigen, heißt es nie, die gute Frau ist eine Ausgeburt von Gleichgültigkeit, nein dann heißt es immer die Arme ist überfordert. Frauen sind ja nie gelichgültig wenn es um Kinder geht, sondern immer nur überfordert. Das Überforderungs-Argument lässt sich auch wunderschön zu einer Keule weiterentwickeln, mit der man dann das Gleichgültigkeits-Argument tot schlägt. Meine UMs waren sicherlich nur überfordert, oder von der schwierigen Situation in der sie sich befanden, überwältigt. Von der Situation, von ihrer Lebensituation wurden sie überwältigt. Und nach dem sie von der schwierigen Lebensituation in der sie steckten überwältigt wurden, ist es dann nicht mehr weit bis zu einer Vergewaltigung. Haupt-verantwortliche für diese schandhafte Tat zeigt sich natürlich das Patriarch. Streifte ich das Blickfeld meiner UM2, wurde die schlagartig von einem Anfall schlechter Laune heimgesucht. Das war so eine Art Gefühls-Epilepsie. So eine arme Person. Ich kenne nicht einem Mann aus der näheren Umgebung meiner UM2, der ihr je blöd gekommen ist. Einen Chef, der ihr das Leben schwer machte hatte sie auch nicht. Die war ihre eigene Chefin. Ihr Wille war so eine Art Befehl. Wie ein Hofschranze hatte ich mich zu gebären. 15 Jahre lang war meine UM2 mit dieser Rollenaufteilung durchaus zufrieden. Die sagte nie, so jetzt hast du 10 Jahre lang schön brav um jeden Scheiß gebettelt, jetzt lassen wir es mal. Diese Lektion hast du begriffen. Auf so eine Idee wollte die nie kommen. Meine UM2 genoss ihre scheinbare Autorität. Von Überforderung war da nicht viel zu bemerken. Die musste sich nicht in endlosen Kleinkriegen mit mir aufreiben. In Filmen sieht man ja oft Stiefeltern, die sich aufopfernd um die Liebe oder Zuneigung ihrer widerspenstigen Stief oder Patchwork-Kinder bemühen. Die kommen dann mitunter wirklich an einem Punkt, an dem sie überfordert sind, weil diese Kinder sie andauernd zurüchweisen. Meine UM2 kam nie in diese Verlegenheit. Die hat einfach mich zurückgewisen. Von Anfang an. Das war ihr Weg des geringsten Widerstandes. Die hat reine Machtpolitik betrieben. Die wusste einfach ganz genau, dass die Kette immer am schwächsten Glied reißt, und das sie nie dieses Glied sein wird. Und immer war sie das arme Opfer. Übte ich Kritik an ihrer Regentschaft, die ich mich trefflichen Argumenten zu untermauern versuchte, schlüpfte sie auch schon in das abgetragene Kostüm des armen Opfers. Es gibt viel zu viele Frauen die wirklich Opfer häuslicher/männlicher Gewalt werden. Nur meine UM2 gehört da nicht dazu. Ich landete in der Gosse und nicht sie im Frauenhaus. Ich hoffe dass sich die Geschlechterrolle heute insofern geändert hat, dass Frauen selbstbewusst genug sind und nicht schon beim kleinsten Widerstand, in die Opferrolle schlüpfen, weil das gerade so schön ins Konzept passt. Das war damals unerträglich. Nicht auszuhalten. Frauen die beim kleinsten Widerstand in die Opferrolle schlüpfen ertrage ich heute noch nicht. Ich durchschau das sofort. Nicht so mein geliebter Vater. Der hat meiner UM2 diese arme geschundene Frauenrolle immer abgenommen. Das macht er auch heute noch so. Die Gute schwelgt seit ich sie kenne im reinen Luxus. Trotzdem behandelt mein Vater sie wie ein armes Findelkind. Da fühlt er sich dann schön männlich. Ach ja und am Schicksal meiner leiblichen UM ist natürlich auch das Patriarch schuld. Das Patriarch hat meine leibliche UM dermaßen verunstaltet, das sie mein Seelenheil, um das sich immer meine Großmutter kümmerte, gegen eine Tankstelle eintauschte. Die Verantwortung für diesen faustischen Pakt, trägt einzig und allein das Patriarch. Und ist, was in den seltensten Fällen doch mal vorkommt, nicht das Patriarch schuld, dann war die arme Frau einfach nur überfordert. Meine UMs waren einfach nur mit mir überfordert. Die Schizophrenie, genau schizoaffektive Psychose, würden sie gegen mich in Stellung bringen, wenn man sie fragen würde. Die kennen das nichts. Der ist doch schizophren, also geistesgestört würden sie sagen. Ich war mit diesem geistesgestörten Kind doch völlig überfordert. Und schon wieder löst sich der Gleichgültigkeitsverdacht in Luft auf. Oder sie argumentieren, das sie nur mein krankhaftes Abhebeverhalten unterbinden wollten.
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