Samstag, 1. November 2025
Die KI nimmt es ganz genau mit deinem Erscheinungsbild.
der imperialist, 12:13h
Jessas!
Scheiße. Ich habe da was an der falschen Stelle reinkopiert. Und im Willen das richtig zu Stellen habe ich den halben Text eliminiert und ausgelöscht. Dabei hatte der ein paar gute Momente. Die sind alles was du im Leben hast. Sagte der Wortmacher noch vor dem zweiten ☕. Bist nie Akteur deiner Zukunft gewesen. Immer nur blinder Passagier. Das kannst du heute auch nicht mehr sagen. Man stelle sich vor, ein blinder Passagier fragt einen echt blinden Passagier auf einem Luxusdampfer nach dem Häusl. Und der antwortet belustigt: Geh einfach diesem hinkenden Mann nach. Der ist gut für Level 4.
Eigentlich ging es mit der Ukraine und Russland gut los.
Ukraine macht Krieg spielerisch: 40 Punkte für die Zerstörung eines Panzers, 12 für das Töten eines Soldaten
Drohnenteams wetteifern um die besten Plätze in einer Rangliste, die Einheiten für erfolgreiche Angriffe belohnt. Ukrainische Offizielle geben an, dass der Wettbewerb die Motivation der Soldaten aufrechterhält.
Die ukrainische Drohne nahm die beiden russischen Soldaten auf einem Motorrad kurz nach 9 Uhr am 19. Juli immer näher, bis sie im Sturzflug ihr Ziel traf und die Kamera ausfiel.
Für das Regiment des Drohnenpiloten war es ein wichtiges Ziel: Es brachte genau 24 Punkte ein. In einem von der ukrainischen Regierung durchgeführten Planspiel werden Regimenter für erfolgreiche Angriffe mit Punkten belohnt.
Einen russischen Soldaten verwunden? Acht Punkte. Einen töten? Das gibt zwölf Punkte. Ein russischer Drohnenpilot ist noch wertvoller: 15 Punkte für eine Verwundung und 25 Punkte für einen Abschuss. Einen russischen Soldaten mithilfe einer Drohne lebend gefangen zu nehmen, ist der Jackpot: 120 Punkte. Quelle: Die Türkei trat im März 2021 per Präsidialdekret von Präsident Erdoğan aus der Istanbul-Konvention aus. Die Regierung begründete diesen Schritt damit, dass die Konvention von bestimmten Gruppen „instrumentalisiert“ worden sei, um Homosexualität zu normalisieren, was nach ihrer Auffassung nicht mit den familiären und gesellschaftlichen Werten der Türkei vereinbar sei.
Das Leben eines russischen Soldaten ist nicht viel wert.
Das ist ein scheiß Job. Aber anderseits kannst du als Russe deine Frau gefahrlos birnen/vermöbeln, da Russland aus der Istanbuler Konvention, dem „Übereinkommen des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt" wieder ausgetreten ist. Wer hat das gesagt? Na die KI - die mal wieder halluzinierte im Original.
Aber Russland ist dieser Konventionen nie beigetreten. Die Türkei ist aus der Istanbuler Konvention wieder ausgetreten. Das entspricht den Tatsachsen.
Die Türkei trat im März 2021 per Präsidialdekret von Präsident Erdoğan aus der Istanbul-Konvention aus. Die Regierung begründete diesen Schritt damit, dass die Konvention von bestimmten Gruppen „instrumentalisiert“ worden sei, um Homosexualität zu normalisieren, was nach ihrer Auffassung nicht mit den familiären und gesellschaftlichen Werten der Türkei vereinbar sei.
Russland hat sich unlängst aus europäischer Antifolter-Konvention zurückgezogen. Das ist Fakt. Russland wirft dem Europarat eine „Diskriminierung“ vor. Präsident Putin unterzeichnet ein Gesetz zum Rückzug aus der Antifolter-Konvention.
Russland und Rückzug. Der ist gut. Der stand so in den Medien.
Und was heißt hier gefahrlos Gewalt gegen Frauen ausüben. Wir sind hier nicht in al-Faschir/Dafur/Sudan. Hast du sie noch alle?
Eigentlich nicht. Aber ich bin nur der Überbringer der üblen Botschaft. So wird in gewissen Foren über Frauen gesprochen. Natürlich habe ich dazu weiterführendes Text. Der führt dann über den Alexanderplatz bis zum alten Gauland. Der in einem Interview in der "NZZ" Bilanz über sein Leben zieht. «Die ‹Vogelschiss›-Aussage war keine Entgleisung, sondern ein Missverständnis» Wie der Nationalsozialismus. Muss ich mir noch vorlesen lassen. Gauland als Nachname für einen AfD-Politiker. Es gibt lustige Zufälle, die aber möglicherweise keine Sinn. Du kannst nicht Gauland heißen und einen auf 🌈 und
. Oder doch?
Auf sozialen Medien wie TikTok werden Jugendlichen die Verbrechen des Nationalsozialismus völlig verfälscht vermittelt. Zum Teil aus Antisemitismus und zum Teil aus Gewinnstreben.
Neben dem spärlichen Angebot an Bildungscontent setzen die einen Accounts auf Emotionalisierung mithilfe von KI, um Geld zu verdienen, andere auf gezielte Schockermomente und »Rage Bait«, um das »Engagement« der Community anzuheizen, was der Algorithmus einigermaßen zuverlässig mit immer größeren Reichweiten belohnt.
Der Markenkern eines Accounts bei Instagram besteht zum Beispiel darin, dass ein hipper junger Mann Partymusik vor einer Kulisse auflegt, die ausdrücklich provozieren soll: Mal feiert dieser DJ vor den Toren von Auschwitz oder im Hinterhaus der Familie Frank. Dazu passend geschmacklos ist die Auswahl der Musikstücke, darunter vieldeutige Titel wie »Gassed Up«.
Verschwörungstheorien und die Chiffre »271K«
Kalkulierte Grenzverletzungen im Kontext der NS-Geschichte passieren nach 1945 leider seit Jahrzehnten. Wie so eine Art böser Cousin des deutschen »Erinnerungsweltmeisters«, der seinen Spaß daran hat, das emsig kuratierte Image von der tadellosen Aufarbeitung der Naziverbrechen durch ein hin gebrülltes »Heil Hitler« auf der Familienfeier ins Wanken zu bringen. Quelle: SPIEGEL 44/2025
Jetzt passt es.So von der Themensetzung her. Die Themensetzung. Und dann sprießt das verbale Unkraut aus den Zeilen, das einst die Um2 noch mit beiden Händen ausgerissen hat, mitsamt meiner biografischen Wurzeln. Du Muttersprachendfremdler - du Vaterlandsverlustigter - in der Erde deiner Herkunft wächst längst Gras über die Sache, unter der der Goadfather dein Leben vergraben hat, als er draus Nägel mit Köpfen machte, die er mir dann mitten ins Hirn rammte. Du Frankestein der Idylle.
Läuft also eine KI-generierte Anne Frank im Chanel-Kostüm über den Laufsteg. In einem zweiteiliger Anzug aus Bouclé-Stoff, mit kragenloser Jacke, goldenen Knöpfen und passendem Rock. Das Design war revolutionär: komfortabel, feminin und zugleich sachlich – ein deutlicher Kontrast zur steifen Mode der Nachkriegszeit. Chanel setzte auf klare Linien, Bewegungsfreiheit und zeitlose Eleganz – ein Stil, der bis heute Bestand hat. Und schon gab es nie einen Holocaust.
Mit künstlicher Intelligenz ist heute fast alles möglich.
Obwohl sie durch jahrelange Arbeit im Internet-Aktivismus abgehärtet war, fühlte sich Caitlin Roper durch die Online-Bedrohungen, die sie dieses Jahr erhielt, traumatisiert.
Da war das Bild von ihr, wie sie tot an einem Strick hing. Und ein anderes, auf dem sie in Flammen stand und schrie.
Die Beiträge waren Teil einer Welle von Hasskommentaren gegen Frau Roper und ihre Kolleginnen von Collective Shout, einer australischen Aktivistengruppe, auf X und anderen Social-Media-Plattformen. Einige dieser Beiträge, darunter Bilder von Frauen, die gehäutet, enthauptet oder in einen Holzhäcksler geworfen wurden, schienen durch generative künstliche Intelligenz ermöglicht und mit einer erschreckenden Realitätsnähe versehen worden zu sein. Auf einigen der Bilder trug Frau Roper ein blaues Blumenkleid, das ihr tatsächlich gehört.
Künstliche Intelligenz gibt bereits Anlass zur Sorge, da sie echte Stimmen imitieren und so Betrug begehen oder ohne Einwilligung der Betroffenen Deepfake-Pornografie erstellen kann. Nun wird die Technologie auch für Gewaltandrohungen eingesetzt – diese werden so gestaltet, dass sie maximale Angst auslösen, indem sie deutlich personalisierter, überzeugender und leichter zu übermitteln sind.
„Wenn solche Technologien entwickelt werden, passieren immer zwei Dinge: Wir finden clevere, kreative und spannende Anwendungsmöglichkeiten, und wir finden entsetzliche und grausame Wege, sie zu missbrauchen“, sagte Hany Farid, Professor für Informatik an der University of California, Berkeley. „Das Frustrierende daran ist, dass dies keine Überraschung ist.“ Quelle: 📰
----_------_--------___----------______-------______------______-
So ist der Mensch halt Schönheit & Grausamkeit liegen ganz nah beieinander. Schon denke ich an eine Ehebett in den frühen 1970er-Jahren. Aber das ist ziemlich männerfeindlich. Obschon es dafür keine klare Definition gibt. Irgendwas mit toxisch halt. Toxisch hat sich für Männlich etabliert. Der Mann ist sozusagen das toxische Endlager von Aggression. Der ist wirklich gut. Da bestehe ich jetzt auf meinen Urheberrecht.
Frauenfeindlichkeit lässt sich viel leichter festmachen.
Ein Beispiel, das auf den ersten Blick recht harmlos wirkt.
Wahlkrimi in Den Haag: Duell Wilders gegen Jetten
Niederlande. Rob Jetten vom linksliberalen D66 und der Rechtspopulist Geert Wilders hielten mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen die Niederländer in Atem. Am Ende wird aber wohl Jetten die Koalitionsverhandlungen führen.
Kling völlig unvergänglich. Bis auf die Tatsache, dass zwei Männer den Wahlsieger unter sich ausmachen.
Wilders drohte: „Solange nicht 100 Prozent der Stimmen ausgezählt sind, darf es keinen Wahlsieger und keine Koalitionsverhandlungen geben,“ schrieb er auf der Plattform X. Auch Jetten plädierte für Abwarten. Wie die meisten anderen Gewinner dieser Wahl schnitt er im Haager Parlament die Torte an, die im Fraktionssaal für ihn bereitstand. Das erste Stück bot er – ganz Gentleman – einer TV-Reporterin an.
Und jetzt stelle man sich vor diese TV-Reporterin hat sehr schwer Knochen. Früher hätte man ganz einfach gesagt sie ist "blad". Da bietet ein schlanker Mann einer dicken Frau das erste Stück einer Torte an. Schon würde sich im Netz ein Shitstorm bilden. Bilden. Der ist gut. Ein Shitstorm würde aufziehen wegen aktiven Bodyshaming.
Blad und Frau geht gar nicht mehr. Nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprechend sollte man(N) schreiben. Kurvig ist entweder zu anzüglich oder zu straßenlastig. Eine Frau ist ja keine Passstraße. Angeblich hat sich „plus-size“ – aus der Modewelt, etabliert. Am gescheitesten ist überhaupt keinen mehr auf Gentleman zu machen. Und in einem Aufzug sollte der Mann unter Aufsicht eines Anwalts betreten falls sich eine Frau im Selbigen befindet. Solche Empfehlungen werden heute tatsächlich ventiliert. Aber nur unter Herrschaftlichen, die sehr viel zu verlieren haben. Spermaraub und so. Vor dem fürchten sich viele männlichen Spitzensportler, die richtig viel Kohle machen.
In Russland können Männer Frauen in ihrem Zuhause also ungestört von staatlicher Intervention terrorisieren. In der Türkei im Übrigen auch. Die ist ebenfalls aus der Istanbul-Konvention ausgetreten. Austritt per Dekret: Präsident Recep Tayyip Erdoğan verkündete im März 2021 per Präsidialdekret den Rückzug aus der Istanbul-Konvention – ohne Parlamentsbeschluss.
Die Konvention sei von Gruppen „instrumentalisiert“ worden, um Homosexualität zu normalisieren – was laut Regierung „mit den gesellschaftlichen und familiären Werten der Türkei unvereinbar“ sei.
Apropos Unvereinbarkeit zwischen der türkischen Regierung und universellen Menschenrechten …
Justiz der Türkei will Erdoğan-Rivalen Imamoğlu mit Spionagevorwurf ausschalten
Der inhaftierte Präsidentschaftskandidat Ekrem Imamoğlu von der Oppositionspartei CHP wurde in einem von mehreren Prozessen freigesprochen. Jetzt werden neue Vorwürfe aufgetischt. Das sorgt für Protest.
Laut neuen Vorwürfen der Staatsanwaltschaft soll Istanbuls Bürgermeister Ekrem İmamoğlu mit dem mutmaßlichen Spion Hüseyin Gül zusammengearbeitet haben, der seit Juli in Haft sitzt. Gül habe gestanden und ausgesagt, Imamoğlu habe 2019 bei seiner Wahl Hilfe von britischen und US-Geheimdiensten erhalten.
Auch Merdan Yanardağ, Chefredakteur des oppositionellen Senders „Tele 1“, wird der Spionage beschuldigt. Er wurde festgenommen, sein Sender unter staatliche Verwaltung gestellt. Yanardağ schrieb aus der Haft, in der Türkei solle ein totalitäres Regime errichtet werden. Bereits im September hatten Behörden regierungsnahe Verwalter bei weiteren Sendern eingesetzt.
Imamoğlu wies schon vor seinem Verhör am Sonntag alle Vorwürfe zurück. Es handle sich um „schändliche Manipulationen, die nicht einmal dem Teufel einfallen würden“, erklärte er in einer Stellungnahme aus der Untersuchungshaft. Die Hexenjagd der Justiz auf Regierungsgegner sei zu einer Bedrohung für die Republik geworden. Zudem teilte Imamoğlu über seine Frau Dilek mit, beim jüngsten Haftprüfungstermin habe die zuständige Richterin in zehn Minuten die Fortdauer der Untersuchungshaft angeordnet, ohne auch nur ein einziges Mal in die Akten zu schauen. Quelle: Die "Presse"
Beim jüngsten Haftprüfungstermin ordnete die Richterin die Fortdauer der Untersuchungshaft an – in nur zehn Minuten und ohne auch nur einen Blick in die Akten zu werfen. Eine Richterin.
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Wenn dich der Blick von Frauen richtet. Frauen, die nicht einmal in ihren Unterlagen blättern müssen. So einen Blick hat die Um2 nicht mehr. Dabei hatte ich extra eine Brille mit verlaufenden Gläsern getragen, von dunkel nach unten verlaufend zu hell, damit man mir meine Verunsicherung nicht sofort ansah. Aber die Um2 schaute nicht mehr so wie einst: streng, distanziert und in ihrer ganzen Körperlichkeit abweisend. Da war nichts mehr. Ihr Blick traf mich nicht mehr. Der schlug nicht mehr in mir ein. Es war schrecklich. Die arme Frau.
Vergisst einfach alles. Nicht alles - nur dich, spottet der Wortmacher. Wie deine leibliche Mutter. Die hat dich zuerst im Stich gelassen und danach vergessen. Oder war es anders herum? Ich habe eine Erst- und eine Zweitmutter. Und in den Augen beider wurde ich längst eingeäschert – und meine Asche irgendwo in ihrem Augenhintergrund verstreut. Und was bedeutet eigentlich „im Stich gelassen"? Wenn Väter ihre Kinder verlassen, sagt ja auch niemand, die haben ihre Kinder im Stich gelassen. Die gründen einfach eine neue Familie. Sehr traditionell halt.
Inzwischen soll auch Lettland Frauen nicht mehr durch die Brille der Istanbuler Konvention betrachten.
Ist das lettische Parlament auf Putins Propaganda hereingefallen? – Lettland verlässt ein Übereinkommen, das Frauen vor Gewalt schützen sollte
Mit dem Austritt aus der Istanbul-Konvention wollen Lettlands Konservative gegen die Gender-Ideologie vorgehen. Viele fürchten einen Rückschritt in der Gleichstellungspolitik.
«Meine Mutter trug oft eine Sonnenbrille, weil mein Vater sie schlug. Er schlug sie immer, wenn ein anderer Mann sie auch nur ansah. Das ist kein Spiel.» Mit diesen Worten versuchte die lettische Parlamentarierin Agita Zarina-Sture ihre Ratskollegen in letzter Minute davon zu überzeugen, doch noch Nein zu stimmen. Vergebens.
Das Parlament entschied am Donnerstag nach einer 13-stündigen Debatte mit 56 zu 32 Stimmen, die sogenannte Istanbul-Konvention zu verlassen – ein Übereinkommen, das geschaffen wurde, um Frauen vor Gewalt zu schützen.
Ein Teil der lettischen Opposition und das Bündnis der Bauern und Grünen, welches Teil der Regierung ist, sehen darin nichts weiter als eine Gefahr für traditionelle Familienstrukturen und nationale Werte. Oder wie es ein Abgeordneter der rechts-nationalistischen Partei «Lettland zuerst» in der Debatte ausdrückte: «Es ist reine Ideologie. Weg mit diesen fremden Ideologien!»
Es ist erst zwei Jahre her, dass Lettland das Abkommen ratifiziert hat. Wie konnte sich die Stimmung so schnell und grundlegend ändern?
Kreml-Propaganda oder Gender-Ideologie?
Für die Befürworter der Istanbul-Konvention ist klar: Der Kreml hatte seine Finger im Spiel. Lettlands frühere Präsidentin Vaira Vike-Freiberga warnte vor der Debatte eindringlich vor der Propaganda aus dem Osten: «In meinen Augen beweist jedes Mitglied des Parlaments, das für die Ablehnung der Istanbul-Konvention stimmt, dass es von Putins Propaganda beeinflusst ist. Wir dürfen uns nicht von den Werten Europas entfernen!» Quelle: "NZZ".
Jetzt werden selbst die Frauen in Lettland wieder traditionell gehandhabt. Traditionen sind wichtig.
Das ist nicht lustig, regt sich selbst der Deichgraf auf, der hier die Stimme der Vernunft imitiert. Ich weiß. Das ist die Realität. "Das ist die Realität", wiederholen selbst hier alle Bekloppten im Chor. Und die sind eigentlich nie einer Meinung. Also deiner Meinung, witzelt der Wortmacher. Das auch ja. Und du macht jetzt also den aufrechten Feministen, fragt der Wortmacher vorwurfsvoll im Tonfall der Um2, die ich allein schon an ihrer Stimme wiedererkenne. Sie mich aber nicht einmal mehr dann wenn ich leibhaftig vor ihr stehe. Was umgehend die Frage aufwirft. An was habe ich mich in all den Jahren abgearbeitet?
Meine Erinnerung ist wie eine Krankheit, die in Schüben kommt, eine Art Rheumatoide Arthritis des Denkens. Es gibt also zwei Arten von Volkskrankheiten. Die einen kommt in Schüben und die andere Krankheit in Zügen (Viehwagons)..............
In Kommentarspalten zu Geschichtsvideos stößt man zum Beispiel immer wieder auf die Chiffre »271K«. Damit wird eine Verschwörungstheorie bedient, dass die Nazis nicht sechs Millionen, sondern 271.000 Juden ermordet hätten. Holocaustleugnung, aber verklausuliert. Genauso wie die Phrase »Anne Franks Kugelschreiber«, mit der behauptet wird, das Tagebuch sei mit einem Kugelschreiber geschrieben worden, der zu ihren Lebzeiten noch nicht auf dem Markt war: Die Echtheit des Dokuments wird infrage gestellt, das Tagebuch der Anne Frank als Fälschung »enttarnt« und das Leid der jüdischen Opfer des Holocaust angezweifelt. Allein auf den TikTok- und Instagram-Konten der Bildungsstätte Anne Frank muss das Communitymanagement diese Lüge jede Woche mehrmals löschen, in weniger kuratierten Umgebungen bleiben solche Kommentare oftmals stehen, sichtbar für ein Millionenpublikum. Quelle: SPIEGEL/ Gastbeitrag von Eva Berendsen
Scheiße. Ich habe da was an der falschen Stelle reinkopiert. Und im Willen das richtig zu Stellen habe ich den halben Text eliminiert und ausgelöscht. Dabei hatte der ein paar gute Momente. Die sind alles was du im Leben hast. Sagte der Wortmacher noch vor dem zweiten ☕. Bist nie Akteur deiner Zukunft gewesen. Immer nur blinder Passagier. Das kannst du heute auch nicht mehr sagen. Man stelle sich vor, ein blinder Passagier fragt einen echt blinden Passagier auf einem Luxusdampfer nach dem Häusl. Und der antwortet belustigt: Geh einfach diesem hinkenden Mann nach. Der ist gut für Level 4.
Eigentlich ging es mit der Ukraine und Russland gut los.
Ukraine macht Krieg spielerisch: 40 Punkte für die Zerstörung eines Panzers, 12 für das Töten eines Soldaten
Drohnenteams wetteifern um die besten Plätze in einer Rangliste, die Einheiten für erfolgreiche Angriffe belohnt. Ukrainische Offizielle geben an, dass der Wettbewerb die Motivation der Soldaten aufrechterhält.
Die ukrainische Drohne nahm die beiden russischen Soldaten auf einem Motorrad kurz nach 9 Uhr am 19. Juli immer näher, bis sie im Sturzflug ihr Ziel traf und die Kamera ausfiel.
Für das Regiment des Drohnenpiloten war es ein wichtiges Ziel: Es brachte genau 24 Punkte ein. In einem von der ukrainischen Regierung durchgeführten Planspiel werden Regimenter für erfolgreiche Angriffe mit Punkten belohnt.
Einen russischen Soldaten verwunden? Acht Punkte. Einen töten? Das gibt zwölf Punkte. Ein russischer Drohnenpilot ist noch wertvoller: 15 Punkte für eine Verwundung und 25 Punkte für einen Abschuss. Einen russischen Soldaten mithilfe einer Drohne lebend gefangen zu nehmen, ist der Jackpot: 120 Punkte. Quelle: Die Türkei trat im März 2021 per Präsidialdekret von Präsident Erdoğan aus der Istanbul-Konvention aus. Die Regierung begründete diesen Schritt damit, dass die Konvention von bestimmten Gruppen „instrumentalisiert“ worden sei, um Homosexualität zu normalisieren, was nach ihrer Auffassung nicht mit den familiären und gesellschaftlichen Werten der Türkei vereinbar sei.
Das Leben eines russischen Soldaten ist nicht viel wert.
Das ist ein scheiß Job. Aber anderseits kannst du als Russe deine Frau gefahrlos birnen/vermöbeln, da Russland aus der Istanbuler Konvention, dem „Übereinkommen des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt" wieder ausgetreten ist. Wer hat das gesagt? Na die KI - die mal wieder halluzinierte im Original.
Aber Russland ist dieser Konventionen nie beigetreten. Die Türkei ist aus der Istanbuler Konvention wieder ausgetreten. Das entspricht den Tatsachsen.
Die Türkei trat im März 2021 per Präsidialdekret von Präsident Erdoğan aus der Istanbul-Konvention aus. Die Regierung begründete diesen Schritt damit, dass die Konvention von bestimmten Gruppen „instrumentalisiert“ worden sei, um Homosexualität zu normalisieren, was nach ihrer Auffassung nicht mit den familiären und gesellschaftlichen Werten der Türkei vereinbar sei.
Russland hat sich unlängst aus europäischer Antifolter-Konvention zurückgezogen. Das ist Fakt. Russland wirft dem Europarat eine „Diskriminierung“ vor. Präsident Putin unterzeichnet ein Gesetz zum Rückzug aus der Antifolter-Konvention.
Russland und Rückzug. Der ist gut. Der stand so in den Medien.
Und was heißt hier gefahrlos Gewalt gegen Frauen ausüben. Wir sind hier nicht in al-Faschir/Dafur/Sudan. Hast du sie noch alle?
Eigentlich nicht. Aber ich bin nur der Überbringer der üblen Botschaft. So wird in gewissen Foren über Frauen gesprochen. Natürlich habe ich dazu weiterführendes Text. Der führt dann über den Alexanderplatz bis zum alten Gauland. Der in einem Interview in der "NZZ" Bilanz über sein Leben zieht. «Die ‹Vogelschiss›-Aussage war keine Entgleisung, sondern ein Missverständnis» Wie der Nationalsozialismus. Muss ich mir noch vorlesen lassen. Gauland als Nachname für einen AfD-Politiker. Es gibt lustige Zufälle, die aber möglicherweise keine Sinn. Du kannst nicht Gauland heißen und einen auf 🌈 und
. Oder doch? Auf sozialen Medien wie TikTok werden Jugendlichen die Verbrechen des Nationalsozialismus völlig verfälscht vermittelt. Zum Teil aus Antisemitismus und zum Teil aus Gewinnstreben.
Neben dem spärlichen Angebot an Bildungscontent setzen die einen Accounts auf Emotionalisierung mithilfe von KI, um Geld zu verdienen, andere auf gezielte Schockermomente und »Rage Bait«, um das »Engagement« der Community anzuheizen, was der Algorithmus einigermaßen zuverlässig mit immer größeren Reichweiten belohnt.
Der Markenkern eines Accounts bei Instagram besteht zum Beispiel darin, dass ein hipper junger Mann Partymusik vor einer Kulisse auflegt, die ausdrücklich provozieren soll: Mal feiert dieser DJ vor den Toren von Auschwitz oder im Hinterhaus der Familie Frank. Dazu passend geschmacklos ist die Auswahl der Musikstücke, darunter vieldeutige Titel wie »Gassed Up«.
Verschwörungstheorien und die Chiffre »271K«
Kalkulierte Grenzverletzungen im Kontext der NS-Geschichte passieren nach 1945 leider seit Jahrzehnten. Wie so eine Art böser Cousin des deutschen »Erinnerungsweltmeisters«, der seinen Spaß daran hat, das emsig kuratierte Image von der tadellosen Aufarbeitung der Naziverbrechen durch ein hin gebrülltes »Heil Hitler« auf der Familienfeier ins Wanken zu bringen. Quelle: SPIEGEL 44/2025
Jetzt passt es.So von der Themensetzung her. Die Themensetzung. Und dann sprießt das verbale Unkraut aus den Zeilen, das einst die Um2 noch mit beiden Händen ausgerissen hat, mitsamt meiner biografischen Wurzeln. Du Muttersprachendfremdler - du Vaterlandsverlustigter - in der Erde deiner Herkunft wächst längst Gras über die Sache, unter der der Goadfather dein Leben vergraben hat, als er draus Nägel mit Köpfen machte, die er mir dann mitten ins Hirn rammte. Du Frankestein der Idylle.
Läuft also eine KI-generierte Anne Frank im Chanel-Kostüm über den Laufsteg. In einem zweiteiliger Anzug aus Bouclé-Stoff, mit kragenloser Jacke, goldenen Knöpfen und passendem Rock. Das Design war revolutionär: komfortabel, feminin und zugleich sachlich – ein deutlicher Kontrast zur steifen Mode der Nachkriegszeit. Chanel setzte auf klare Linien, Bewegungsfreiheit und zeitlose Eleganz – ein Stil, der bis heute Bestand hat. Und schon gab es nie einen Holocaust.
Mit künstlicher Intelligenz ist heute fast alles möglich.
Obwohl sie durch jahrelange Arbeit im Internet-Aktivismus abgehärtet war, fühlte sich Caitlin Roper durch die Online-Bedrohungen, die sie dieses Jahr erhielt, traumatisiert.
Da war das Bild von ihr, wie sie tot an einem Strick hing. Und ein anderes, auf dem sie in Flammen stand und schrie.
Die Beiträge waren Teil einer Welle von Hasskommentaren gegen Frau Roper und ihre Kolleginnen von Collective Shout, einer australischen Aktivistengruppe, auf X und anderen Social-Media-Plattformen. Einige dieser Beiträge, darunter Bilder von Frauen, die gehäutet, enthauptet oder in einen Holzhäcksler geworfen wurden, schienen durch generative künstliche Intelligenz ermöglicht und mit einer erschreckenden Realitätsnähe versehen worden zu sein. Auf einigen der Bilder trug Frau Roper ein blaues Blumenkleid, das ihr tatsächlich gehört.
Künstliche Intelligenz gibt bereits Anlass zur Sorge, da sie echte Stimmen imitieren und so Betrug begehen oder ohne Einwilligung der Betroffenen Deepfake-Pornografie erstellen kann. Nun wird die Technologie auch für Gewaltandrohungen eingesetzt – diese werden so gestaltet, dass sie maximale Angst auslösen, indem sie deutlich personalisierter, überzeugender und leichter zu übermitteln sind.
„Wenn solche Technologien entwickelt werden, passieren immer zwei Dinge: Wir finden clevere, kreative und spannende Anwendungsmöglichkeiten, und wir finden entsetzliche und grausame Wege, sie zu missbrauchen“, sagte Hany Farid, Professor für Informatik an der University of California, Berkeley. „Das Frustrierende daran ist, dass dies keine Überraschung ist.“ Quelle: 📰
----_------_--------___----------______-------______------______-
So ist der Mensch halt Schönheit & Grausamkeit liegen ganz nah beieinander. Schon denke ich an eine Ehebett in den frühen 1970er-Jahren. Aber das ist ziemlich männerfeindlich. Obschon es dafür keine klare Definition gibt. Irgendwas mit toxisch halt. Toxisch hat sich für Männlich etabliert. Der Mann ist sozusagen das toxische Endlager von Aggression. Der ist wirklich gut. Da bestehe ich jetzt auf meinen Urheberrecht.
Frauenfeindlichkeit lässt sich viel leichter festmachen.
Ein Beispiel, das auf den ersten Blick recht harmlos wirkt.
Wahlkrimi in Den Haag: Duell Wilders gegen Jetten
Niederlande. Rob Jetten vom linksliberalen D66 und der Rechtspopulist Geert Wilders hielten mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen die Niederländer in Atem. Am Ende wird aber wohl Jetten die Koalitionsverhandlungen führen.
Kling völlig unvergänglich. Bis auf die Tatsache, dass zwei Männer den Wahlsieger unter sich ausmachen.
Wilders drohte: „Solange nicht 100 Prozent der Stimmen ausgezählt sind, darf es keinen Wahlsieger und keine Koalitionsverhandlungen geben,“ schrieb er auf der Plattform X. Auch Jetten plädierte für Abwarten. Wie die meisten anderen Gewinner dieser Wahl schnitt er im Haager Parlament die Torte an, die im Fraktionssaal für ihn bereitstand. Das erste Stück bot er – ganz Gentleman – einer TV-Reporterin an.
Und jetzt stelle man sich vor diese TV-Reporterin hat sehr schwer Knochen. Früher hätte man ganz einfach gesagt sie ist "blad". Da bietet ein schlanker Mann einer dicken Frau das erste Stück einer Torte an. Schon würde sich im Netz ein Shitstorm bilden. Bilden. Der ist gut. Ein Shitstorm würde aufziehen wegen aktiven Bodyshaming.
Blad und Frau geht gar nicht mehr. Nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprechend sollte man(N) schreiben. Kurvig ist entweder zu anzüglich oder zu straßenlastig. Eine Frau ist ja keine Passstraße. Angeblich hat sich „plus-size“ – aus der Modewelt, etabliert. Am gescheitesten ist überhaupt keinen mehr auf Gentleman zu machen. Und in einem Aufzug sollte der Mann unter Aufsicht eines Anwalts betreten falls sich eine Frau im Selbigen befindet. Solche Empfehlungen werden heute tatsächlich ventiliert. Aber nur unter Herrschaftlichen, die sehr viel zu verlieren haben. Spermaraub und so. Vor dem fürchten sich viele männlichen Spitzensportler, die richtig viel Kohle machen.
In Russland können Männer Frauen in ihrem Zuhause also ungestört von staatlicher Intervention terrorisieren. In der Türkei im Übrigen auch. Die ist ebenfalls aus der Istanbul-Konvention ausgetreten. Austritt per Dekret: Präsident Recep Tayyip Erdoğan verkündete im März 2021 per Präsidialdekret den Rückzug aus der Istanbul-Konvention – ohne Parlamentsbeschluss.
Die Konvention sei von Gruppen „instrumentalisiert“ worden, um Homosexualität zu normalisieren – was laut Regierung „mit den gesellschaftlichen und familiären Werten der Türkei unvereinbar“ sei.
Apropos Unvereinbarkeit zwischen der türkischen Regierung und universellen Menschenrechten …
Justiz der Türkei will Erdoğan-Rivalen Imamoğlu mit Spionagevorwurf ausschalten
Der inhaftierte Präsidentschaftskandidat Ekrem Imamoğlu von der Oppositionspartei CHP wurde in einem von mehreren Prozessen freigesprochen. Jetzt werden neue Vorwürfe aufgetischt. Das sorgt für Protest.
Laut neuen Vorwürfen der Staatsanwaltschaft soll Istanbuls Bürgermeister Ekrem İmamoğlu mit dem mutmaßlichen Spion Hüseyin Gül zusammengearbeitet haben, der seit Juli in Haft sitzt. Gül habe gestanden und ausgesagt, Imamoğlu habe 2019 bei seiner Wahl Hilfe von britischen und US-Geheimdiensten erhalten.
Auch Merdan Yanardağ, Chefredakteur des oppositionellen Senders „Tele 1“, wird der Spionage beschuldigt. Er wurde festgenommen, sein Sender unter staatliche Verwaltung gestellt. Yanardağ schrieb aus der Haft, in der Türkei solle ein totalitäres Regime errichtet werden. Bereits im September hatten Behörden regierungsnahe Verwalter bei weiteren Sendern eingesetzt.
Imamoğlu wies schon vor seinem Verhör am Sonntag alle Vorwürfe zurück. Es handle sich um „schändliche Manipulationen, die nicht einmal dem Teufel einfallen würden“, erklärte er in einer Stellungnahme aus der Untersuchungshaft. Die Hexenjagd der Justiz auf Regierungsgegner sei zu einer Bedrohung für die Republik geworden. Zudem teilte Imamoğlu über seine Frau Dilek mit, beim jüngsten Haftprüfungstermin habe die zuständige Richterin in zehn Minuten die Fortdauer der Untersuchungshaft angeordnet, ohne auch nur ein einziges Mal in die Akten zu schauen. Quelle: Die "Presse"
Beim jüngsten Haftprüfungstermin ordnete die Richterin die Fortdauer der Untersuchungshaft an – in nur zehn Minuten und ohne auch nur einen Blick in die Akten zu werfen. Eine Richterin.
----_------_--------___----------______-------______------______-
Wenn dich der Blick von Frauen richtet. Frauen, die nicht einmal in ihren Unterlagen blättern müssen. So einen Blick hat die Um2 nicht mehr. Dabei hatte ich extra eine Brille mit verlaufenden Gläsern getragen, von dunkel nach unten verlaufend zu hell, damit man mir meine Verunsicherung nicht sofort ansah. Aber die Um2 schaute nicht mehr so wie einst: streng, distanziert und in ihrer ganzen Körperlichkeit abweisend. Da war nichts mehr. Ihr Blick traf mich nicht mehr. Der schlug nicht mehr in mir ein. Es war schrecklich. Die arme Frau.
Vergisst einfach alles. Nicht alles - nur dich, spottet der Wortmacher. Wie deine leibliche Mutter. Die hat dich zuerst im Stich gelassen und danach vergessen. Oder war es anders herum? Ich habe eine Erst- und eine Zweitmutter. Und in den Augen beider wurde ich längst eingeäschert – und meine Asche irgendwo in ihrem Augenhintergrund verstreut. Und was bedeutet eigentlich „im Stich gelassen"? Wenn Väter ihre Kinder verlassen, sagt ja auch niemand, die haben ihre Kinder im Stich gelassen. Die gründen einfach eine neue Familie. Sehr traditionell halt.
Inzwischen soll auch Lettland Frauen nicht mehr durch die Brille der Istanbuler Konvention betrachten.
Ist das lettische Parlament auf Putins Propaganda hereingefallen? – Lettland verlässt ein Übereinkommen, das Frauen vor Gewalt schützen sollte
Mit dem Austritt aus der Istanbul-Konvention wollen Lettlands Konservative gegen die Gender-Ideologie vorgehen. Viele fürchten einen Rückschritt in der Gleichstellungspolitik.
«Meine Mutter trug oft eine Sonnenbrille, weil mein Vater sie schlug. Er schlug sie immer, wenn ein anderer Mann sie auch nur ansah. Das ist kein Spiel.» Mit diesen Worten versuchte die lettische Parlamentarierin Agita Zarina-Sture ihre Ratskollegen in letzter Minute davon zu überzeugen, doch noch Nein zu stimmen. Vergebens.
Das Parlament entschied am Donnerstag nach einer 13-stündigen Debatte mit 56 zu 32 Stimmen, die sogenannte Istanbul-Konvention zu verlassen – ein Übereinkommen, das geschaffen wurde, um Frauen vor Gewalt zu schützen.
Ein Teil der lettischen Opposition und das Bündnis der Bauern und Grünen, welches Teil der Regierung ist, sehen darin nichts weiter als eine Gefahr für traditionelle Familienstrukturen und nationale Werte. Oder wie es ein Abgeordneter der rechts-nationalistischen Partei «Lettland zuerst» in der Debatte ausdrückte: «Es ist reine Ideologie. Weg mit diesen fremden Ideologien!»
Es ist erst zwei Jahre her, dass Lettland das Abkommen ratifiziert hat. Wie konnte sich die Stimmung so schnell und grundlegend ändern?
Kreml-Propaganda oder Gender-Ideologie?
Für die Befürworter der Istanbul-Konvention ist klar: Der Kreml hatte seine Finger im Spiel. Lettlands frühere Präsidentin Vaira Vike-Freiberga warnte vor der Debatte eindringlich vor der Propaganda aus dem Osten: «In meinen Augen beweist jedes Mitglied des Parlaments, das für die Ablehnung der Istanbul-Konvention stimmt, dass es von Putins Propaganda beeinflusst ist. Wir dürfen uns nicht von den Werten Europas entfernen!» Quelle: "NZZ".
Jetzt werden selbst die Frauen in Lettland wieder traditionell gehandhabt. Traditionen sind wichtig.
Das ist nicht lustig, regt sich selbst der Deichgraf auf, der hier die Stimme der Vernunft imitiert. Ich weiß. Das ist die Realität. "Das ist die Realität", wiederholen selbst hier alle Bekloppten im Chor. Und die sind eigentlich nie einer Meinung. Also deiner Meinung, witzelt der Wortmacher. Das auch ja. Und du macht jetzt also den aufrechten Feministen, fragt der Wortmacher vorwurfsvoll im Tonfall der Um2, die ich allein schon an ihrer Stimme wiedererkenne. Sie mich aber nicht einmal mehr dann wenn ich leibhaftig vor ihr stehe. Was umgehend die Frage aufwirft. An was habe ich mich in all den Jahren abgearbeitet?
Meine Erinnerung ist wie eine Krankheit, die in Schüben kommt, eine Art Rheumatoide Arthritis des Denkens. Es gibt also zwei Arten von Volkskrankheiten. Die einen kommt in Schüben und die andere Krankheit in Zügen (Viehwagons)..............
In Kommentarspalten zu Geschichtsvideos stößt man zum Beispiel immer wieder auf die Chiffre »271K«. Damit wird eine Verschwörungstheorie bedient, dass die Nazis nicht sechs Millionen, sondern 271.000 Juden ermordet hätten. Holocaustleugnung, aber verklausuliert. Genauso wie die Phrase »Anne Franks Kugelschreiber«, mit der behauptet wird, das Tagebuch sei mit einem Kugelschreiber geschrieben worden, der zu ihren Lebzeiten noch nicht auf dem Markt war: Die Echtheit des Dokuments wird infrage gestellt, das Tagebuch der Anne Frank als Fälschung »enttarnt« und das Leid der jüdischen Opfer des Holocaust angezweifelt. Allein auf den TikTok- und Instagram-Konten der Bildungsstätte Anne Frank muss das Communitymanagement diese Lüge jede Woche mehrmals löschen, in weniger kuratierten Umgebungen bleiben solche Kommentare oftmals stehen, sichtbar für ein Millionenpublikum. Quelle: SPIEGEL/ Gastbeitrag von Eva Berendsen
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