Mittwoch, 11. Juni 2025
Das Grauen tobt wie bekloppt unter unser rissigen Haut
Für inhaltliche Schwächen mache ich ausnahmslos den Autor dieser Zeilen verantwortlich. Ich korrigiere die Weltwahrnehmung. Vor 250 Millionen Jahren gab es ja ein furchtbares Gemetzel auf diesem Planeten wegen ein paar riesiger Vulkanausbrüche, die die Atmosphäre eintrübten wie Depressionen den Geist. Vor 66 Millionen Jahren ereignete sich durch einen Meteoriteneinschlag die nächste Katastrophe. Und dann wieder am 09.06.2025 in Graz. Und wo bleiben die großen Kriege? Die natürlich auch. Die guten Geister sagen, es wird wieder. Jeder Tag schreibt seine neuen Lieder. Aber nie mehr so leicht und so unschuldig wie es mal war. Die Welt färbt ab. Die Welt wird jeden Tag mit neuer Farbe gestrichen. Und die trocknet sehr schlecht.

Absichtlich habe ich jetzt nur ein Wort korrigiert, damit der bekloppte alte wieder sein Ding machen kann. Der hat ja mehrere Blogs. Gleich wird wieder Erzählungen Begebenheiten ganz oben auf stehen. Da wette ich sogar drauf. Komm lass mich nicht hängen. Zeig wie bekloppt Kleinstbürgerlicher sein können. Vor allem die unbehandelten.

„Heute ist Mama gestorben. Oder vielleicht gestern, ich weiß es nicht.“ Meursault/Der Fremde - Alber Camus.

Ein Schmäh zum Einstieg in wenig Erbauliches. Der Ätna ist ausgebrochen. Er wurde im Rücken des Vesuv gesichtet.

Und wo? In Budapest. Weshalb die Fidesz-Regierung unter Ministerpräsident Orbán, die 🌈-Gesetze noch einmal verschärfte. Da darfst du sich als LGBTIQ-Person nicht einmal mehr in der Öffentlichkeit laut schnäuzen. Bei uns ist es genau anders herum. Wehe, du äußerst dich da zu wenig LGBTIQ-offen, als Person mit öffentlicher Sichtbarkeit und Sendungsbewusstsein.

Als Person, die die Öffentlichkeit sucht, wie ich heute einen Suppenlöffel, kommst du in Teufelsküche, falls du gegen den Queerfeminismus Stellung beziehst. In den frühen Minuten, es sind in Wahrheit Stunden, spottet der Wortmacher, bin ich nicht wirklich bei der Sache. Die du eh nicht hast. Ja, ja. Da kann ich nix für. Die Neuroleptika-Armada - und die Neuros - die einen angeblich Top machen trüben mein Bewusstsein ein wenig ein, wie der Urin alter Männer das strahlende Weiß eines Gewissens - nicht der schon wieder. Die Neuros - die top sind - kappen angeblich meine Höhen, damit ich nicht den alten Ikarus für die Erlebnisarmen mache und wieder Dachrinnen hinaufklettere oder auf Autodächer reite, wie einst der Marlboro-Mann auf seinem Mustang in den verrauchten Sonnenuntergang. Untergang. Das ist er wieder. Der Untergang, die Auslöschung, der Verfall.

Ich bereitete eine große Schüssel Haferbrei zu. Hafer verträgt man bei Histaminintoleranz ausgezeichnet. Haferkleie und Fertigporridge vom Spar mit Heidelbeeren-Verdacht. Dazu Leinsamen. Mit Milch, Wasser und Honig für zwei Tage. Auf einmal war der Suppenlöffel weg. Der war wie vom Erdboden verschluckt. Möglicherweise hat den der Scheißhausdämon gefressen. Aber in der Klomuschel lag der Löffel nicht. Ich griff mit beiden Händen hinein wie eins das Mariedl. Was natürlich unweigerlich Assoziationen zur kleinen Marie weckt, die unter keinen Umständen für uns tanzen soll. Der Deichgraf ist für so eine Aktion wiederum zu wenig humorbegabt. Der lacht eher so wie der Merz im Oval Office neben dem Trump. Inzwischen werden europäische Regierungschefs/innen in den Medien schon gelobt, wenn die neben dem Trump und seiner Entourage nicht den Selenski machen.
Und der Wortmacher macht ja nur Wörter, mit denen er mich dann beschäftigt. Mobbt passt nicht.

Mobbing soll ja das Motiv des Massenmörders von Graz sein. Zwar weiß man genaueres nicht, aber die Medien schreiben übereinstimmend von Mobbing. Ja, weil sie gegenseitig voneinander abschreiben, amüsiert sich der Wortmacher. Mobbing. Schon wird's hyperpersönlich. Ich war in meiner Jugend ein überführter Mobber, der aber bis heute an der Schwere seiner Tage zweifelt. Möglicherweise wurde ich völlig zu recht bestraft und vorgeführt. Eventuell auch völlig zuunrecht. Aber das entscheiden immer die Opfer, die Obrigkeit, und nie der Täter. Der sich emotional natürlich vor seiner Verantwortung drücken will. Das liegt in der Natur des Bewusstsein. Mir hat man für den Selbstmordversuch einer Jugendlichen verantwortlich gemacht, den es in Wahrheit nicht gab. Mit einem spitzen Gegenstand die Hautoberfläche aufreißen ist kein Selbstmordversuch. Durch aufgerissene Haut kann man noch nicht in deine der letzte Seele blicken. Das langt nicht. Aber echt genügte um mich an den öffentlichen Pranger zu stellen und fertig zu machen. Denn eines war "Die Schwabbi" ohne Zweifel. Eine verletzte Seele wie ich möglicherweise auch. Nur mir fällt dir dafür jedes Talent. Man kann das jetzt als üble Polemik halten. Frauen tun sich mit der Opferrolle viel leichter. Scheint was strukturelles zu sein.

Obschon nicht heute noch so meine Zweifel habe, fügte ich mich wortlos in meiner Rolle als überführter Mobber, der für seine Tat Abbitte zu leisten hatte. Ich musste in der großen Pause vor dem Mädchen-Häusl schmiere stehen. Überhaupt verhielt ich mich dann wochenlang ganz im Sinne des Mobbing-Opfers. Für die machte ich dann in der Kneipe auch den Kellner. Und für deren Busenfreundin. Die war auf einmal auch Opfer. Warum ich mich in meine Rolle fügte und schön die Klappe hielt. Ich war 16zehn und die Um2 wollte mich sowieso in eine Erziehungsheim abschieben. Noch hielt der Goadfather seine schützende Hand über mich. Bis heute tut er das, korrigiert mich mein schlechtes Gewissen. Wäre diese Vorfall bis zum meinen Erziehungsbevollmächtigten durchgesickert, ich wäre endgültig geliefert gewesen. Aber da kam eigenartigerweise nix. Der Direktor der Berufsschule mit Internat hielt alles unter der Decke. Nicht mal die Eltern des Opfers verständigte der. Der putzte sich einfach an mir ab. Und passt schon. Naturget bin kein Opfer und war nie Opfer. Ich habe viel mehr Talent zum Täter. Da kann ich nix für. Mir nimmt das Opfer niemand ab. Egal was vorfällt. Ich bin immer selber schuld. Was auch der Grund ist warum ich mich von allen Unbill fernhalte. Ich bin falsch konditioniert. Du kannst sogar das verletzte Kind in mir, zum Gaudium der Nachbarn durch den Garten prügeln, und mir dann die Schuld geben. Ich hätte halt nicht wie ein Ochse vor Schmerzen brüllen sollen. Egal. Nee, die Um2 beschützte mich nicht. Im Gegenteil. Die lieferte mich andauernd an die Häme und an den Spott aus. Dabei war ich ein ziemlich cooler Junge, kein Nerd oder Außenseiter.

Der bekloppte Mörder von Minderjährigen in Graz soll jedenfalls ein Ex-Schüler des Borg Dreierschützengassen gewesen sein. Das Borg soll A. vor zwei Jahren ohne Abschluss verlassen haben. Laut den Salzburger Nachrichten eröffnete er das Feuer in seinem ehemaligen Klassenzimmer. Seine ehemaligen Mitschülerinnen und Mitschüler dürften dort freilich gar nicht mehr anwesend gewesen sein, da sie mittlerweile wohl ihren Abschluss gemacht haben dürften. Die "Kronen Zeitung" berichtete von einem Abschiedsbrief, der bei einer Hausdurchsuchung gefunden wurde. Quelle: derstandard.at

Scheiße, dachte ich mir gestern. Es trifft tatsächlich immer die Falschen. Das habe ich nur so in den Wind gesagt bekommen vom Wortmacher. Ich war ja auf der D-Insel und es war windig. Da haut der W**** so einen Scheiß raus und liegt auch noch richtig. Die Medien machen heute natürlich ihr Medien-Ding. Die können nichts anders. Es ist ja die schlimmste Bluttat in der Geschichte der Zweiten Republik. Schlimmer als die Amokfahrt in Graz aus dem Jahr 2015.

Am 20. Juni 2015 raste kurz nach Mittag Alen R. mit seinem Geländewagen durch die Grazer Innenstadt und fuhr drei Menschen zu Tode, Dutzende weitere Fußgänger und Radfahrer wurden zum Teil schwer verletzt. Der jetzige Amoklauf wurde also fast genau am zehnten Jahrestag jener Amokfahrt verübt, die in der Grazer Bevölkerung eine kollektive Trauer zur Folge hatte – an einem Trauermarsch nahmen Tausende Personen teil, auch der damalige Bundespräsident, Heinz Fischer. Ein Geschworenengericht verurteilte Alen R. im Herbst 2016 zu lebenslanger Haft, 2023 wurde er tot in seiner Zelle in der Justizanstalt Stein aufgefunden.

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Schwer zu sagen ob die Medien diese Tragödie, tatsächlich für Auflage bis zum geht-nicht-mehr ausschlachten. Naturgemäß speicheln sich Medien bei Tragödien von solcher Tragweite bis Unterkante Oberlippe ein, berichten pausenlos, die "Presse" sogar im Live-Ticker und setzen schockierende Informationen in den Vordergrund. Möglicherweise auch Bilder. Die sollen aber auf den Handys von Schüler:innen sein. Der Grat zwischen notwendige Information und kalkulierte Sensationsgier ist sehr schmal. Die Grenze zwischen Aufklärung und Ausschlachtung verschwimmt besonders dann, wenn immer neue Details ans Licht gezerrt werden wieder Scheißhausdämon seine Leiche, ohne Rücksicht auf die Betroffenen. Die sollen das unter sich ausmachen.

Was bitte soll ein Live-Ticker einen Tag nach einem Amoklauf.

Vor 12 Minuten
Elf Verletzte werden noch in Spitälern behandelt. Sie sind 15 bis 26 jahre alt. Acht von ihnen stammen aus Österreich, zwei aus Rumänien und einer aus dem Iran. Nach aktuellem Stand schwebt keiner in Lebensgefahr.

Vor 23 Minuten
Ablauf des Einsatzes:
Um Punkt 10 Uhr gingen die ersten Notrufe aufgrund von Schüssen und Schreien am BORG Dreischützen ein. Um 10:06 Uhr war die erste Polizeistreife mit schwerer Schutzausrüstung, um aktiv intervenieren zu können, vor Ort. Kurz danach trafen die Schnelle Interventionsgruppe (SIG), die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) sowie das Einsatzkommando Cobra ein. Die Beamtinnen und Beamten durchsuchten das Schulgebäude und konnten um 10:17 Uhr Sicherheit für die Rettungskräfte herstellen. "Das rasche polizeiliche Vorgehen der oft gemeinsam trainierenden Polizeieinheiten sowie der schnelle Rettungseinsatz dürfte dem Anschein nach mehreren Menschen das Leben gerettet haben", so die Polizei. Quelle: Die "Presse".

Also das mit dem Einsatz wurde schon gestern durchdekliniert. Das Einsatzkommando Cobra - Spezialeinheit. Dazu notierte ich gestern:

Die Spezialeinheit Cobra trifft am Tatort ein, bereit, den Täter zu stellen und kampfunfähig zu machen. Doch als sie eintreffen, ist der bereits tot. Statt in den Kampf zu gehen, stehen diese Elite-Polizisten nun vor einem Bild des Grauens – zehn tote Kinder, zahlreiche Verletzte, eine Frau die noch ihren Verletzungen erlegen wird.

Zwar soll das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte womöglich weitere Opfer verhindert haben. Aber als die Einsatzkräfte die Dinge in die Hand nehmen wollten, war die Waffe schon aus der Hand des Attentäters geplumpst. Das stelle ich mir ziemlich frustrierend vor für die Einsatzkräfte von der Cobra. Ich war ja mal Soldat. Allerdings ohne Richtlinienkompetenz. Statt zu handeln, blieb ihnen nur noch die traurige Aufgabe, den Tatort zu sichern und das Ausmaß der Tragödie zu erfassen. Irgendwie. Viel wichtiger waren ja dann Rettungskräfte und Notärzte. Die sind von entscheidender Bedeutung. Während die Polizei den Tatort sichert, dafür benötigst du die Cobra nicht, und für Ordnung sorgst bin total ein Chaos, liegt die Priorität bei den medizinischen Teams, die versuchen, so viele Leben wie möglich zu retten.

A scheiß Hackn dachte ich mir über die Insel radelnd. Ein Spezialeinheit-Polizist der zu spät kommt. Heute franzt der Text aber nicht in Richtung Co-Vorsitzende der Grünen Jugend, Jette Nietzard, die sich vor einigen Tagen mit einem Pullover fotografierte, auf dem das gegen die Polizei gerichtete Akronym »acab« (»all cops are bastards«) zu sehen war.

"Der Standard" hat das Grauen eh schon auf den Punkt gebracht. Das sagt man so um sich extra hervorzuheben. Guckt, ich verstehe alles. Ich bin mit der Materie auf Du und Du. Was ich natürlich nicht bin. Mein Horizont macht auch einen auf Abnehmspritze.

Der Mann eröffnete einen neuen Möbeldiscounter, führt mich der Wortmacher vor. Und wir machen alle schön artig dem ➡️
nach. Ich wollte aber Feuer schreiben. Der Amokläufer eröffnete laut Medien, du hast ja nix anderes, das Feuer in seinem einstigen Klassenzimmer, auf ihm völlig unbekannte Schüler:innen.

Was ja eigentlich völlig absurd ist. Ich will schon mein halben Leben lang den Lindwurm sprengen, Klagenfurts Wahrzeichen, die steinerne Essenz meines kleinstbürgerlichen Ruins. Aber weil mir das zu umständlich ist, und ich schon in einem Alter bin, wo man(N) ziemlich bequem wird, sprenge ich im Geist lieber das Heldendenkmal der Roten Armee (auch als Russendenkmal bekannt) am Wiener Schwarzenbergplatz. Ich weiß das nennt man Geschichtsrevisionismus. Oder ich stoße den einstigen Bürgermeister von Wien Karl Lueger vom schiefen Sockel. „Wer ein Jud' ist, bestimme ich!“

Allerdings sollen Amokläufer oft keiner rationalen Vergeltungsstruktur folgen. Statt gezielt diejenigen anzugreifen, die sie möglicherweise persönlich verletzt haben, entfaltet sich die Gewalt oft wahllos und trifft Unbeteiligte – Kinder, Lehrkräfte, Passanten. Angeblich kann das mit dem Gefühl zusammenhängen, dass nicht nur einzelne Täter sie verletzt haben, sondern ein diffuses „System“ oder eine gesamte Gesellschaft. In solchen Fällen richtet sich die Tat nicht gegen bestimmte Individuen, sondern gegen ein allgemeines Symbol für ihre Frustration.

Der Attentäter von Graz tötete sieben weibliche und drei männliche Personen und sich selbst. Ein Todesopfer ist erst 14, bei den anderen handelt es sich um Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren, auch eine Lehrerin wurde getötet. Ihr Alter wurde auf APA-Anfrage nicht von der Polizei bekanntgegeben. Bis auf einen Jugendlichen mit polnischer Staatsbürgerschaft handle es sich bei den Toten ausschließlich um Österreicherinnen und Österreicher. Zu den Verletzten lagen vorerst keine weiteren Details vor. Quelle:oe24.at

Ist die Herkunft von toten Jugendlichen wichtig? Sind Jugendliche die nicht die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen anders tot? Würde ihre Familie anders trauern. Ist es von Bedeutung, woher die Opfer stammen? Macht eine andere Staatsbürgerschaft ihren Tod anders, ihre Eltern weniger verzweifelt? Ich weiß es nicht. Mein Co-Pilot fragt: Ändert eine Nationalität etwas an der Tragödie? Ist Verlust nicht universell – Schmerz nicht grenzenlos. Nee ist der nicht. Den Schmerz der Menschen in Gaza will niemand haben. Und der Schmerz der Israelis kann auch vielen gestohlen bleiben. Dabei hat das Hamas-Massaker vom 7.10.2023 Israelis wieder zu Juden gemacht. Letzte Woche haben die IDF die Leiche eines Arbeiters aus Thailand geborgen.

Die sterblichen Überreste von Nattapong Pinta seien in einem gemeinsamen Spezialeinsatz des Militärs und des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet bei Rafah im Süden des umkämpften Küstengebiets gefunden und anschließend nach Israel gebracht worden, teilte die Armee bei Telegram mit.

Pinta war nach Angaben der Armee am 7. Oktober 2023 lebend aus dem Kibbuz Nir Oz an der Grenze zum Gazastreifen in den Küstenstreifen verschleppt worden. Er sei jedoch während seiner Geiselhaft von Mitgliedern der palästinensischen Mudschahedin-Brigaden getötet worden, hieß es weiter.

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Mudschahedin-Brigaden. Wie viele bekloppte Brigaden gibt es eigentlich noch in Gaza? Noch nie, tatsächlich noch nie, habe ich in den hiesigen Medien erlebt, nee gelesen, du elendiger Erlebnisrestlverwerter, du besoffener Torwärter der niederen Instinkte, dass jemand in Gaza freimütig zugibt, ein Familienmitglied gehört zur Hamas-nahen militanten Szene. Angehörige die zur militanten Szene rund um die Hamas gehören scheint es in Gaza nicht zu geben.
Kein einziger Freund oder entfernter Bekannter ist bei der Hamas.

Bing schreibt:
Das ist ein interessantes Beobachtungsfeld. Öffentliche Geständnisse über Verbindungen zur Hamas sind in Medienberichten tatsächlich selten. Es gibt verschiedene mögliche Gründe dafür: Angst vor Repressalien, gesellschaftliche Dynamiken oder das grundsätzliche Geheimhalten solcher Zugehörigkeiten. Die Hamas operiert in einem Umfeld, das stark von Kontrolle und Misstrauen geprägt ist – eine offene Zugehörigkeit zuzugeben, könnte riskant sein, sowohl für die Person selbst als auch für ihre Familie.

Zudem wird die Hamas sowohl von Israel als auch von vielen westlichen Ländern als Terrororganisation eingestuft, weshalb direkte Verbindungen oft verschwiegen oder anders dargestellt werden. In Konfliktregionen gibt es häufig ein Spannungsfeld zwischen Loyalität, Angst und der öffentlichen Kommunikation über politische Gruppierungen.

Aber was es in Gaza weiterhin gibt ist ein Gesundheitsministerium. Dass niemanden gesund macht. Das zählt nur die Toten und die toten Kinderaugen, die mich vorwurfsvoll anblicken, und die toten Gliedmaßen, die überall in Gaza herumliegen, und Trümmern, oder genau vor dir. Und unter einem abgerissenen Unterleib liegt, der vor einem israelischen Soldaten liegt, lauert dann eine Sprengefalle.

40% der Ukraine soll schwer vermint sein. Da läuft jetzt Russlands Sommeroffensive. Die Ukraine wird weiteres Terrain verlieren. Frag dich nur wie viel. Und Menschen wird die Ukraine auch verlieren weiterhin. Fragt sich nur wie viele noch. Schon geht der Sommer auch auf der Donauinsel in die Offensive. Wir haben schönes Wetter. Und ich hätte gerne dazu passende Gedanken. Aber ich will mich nicht beschweren nur ein wenig jammern. Natürlich nur sozial verträglich. Ich habe es für meine Möglichkeiten ja herausragend gut erwischt. Dem Goadfather sei Dank. Er weiß es - und ich weiß es. Und hin und wieder kommt mir deswegen ein Schmäh aus, über den er dann herzlich lachen muss, wenn wir telefonieren. Und das machen wir seit Jahren dann jeden verdammten Sonntag.

Jetzt habe ich den Faden verloren. Blutig rot.
Die Herkunft der Opfer. Und das Geschlecht. Sieben junge Frauen hat der Mann auf dem Gewissen. War das ein verkappter Femizid? Wurde der Mörder vorderhorstig von Mädchen gemobbt? Oder saßen diese einfach nur in den vorderen Reihen seiner Klasse und der hat einfach reingeschossen. Ich will nicht spekulieren. Wir sind hier nicht an der Börse. Hätte dieser Bekloppte Style gehabt, schaltet sich der Deichgraf ein, so hätte er nach Schulschluss lediglich sein altes Klassenzimmer gesprengt und dem Erdboden gleichgemacht. Das wäre auch ein Statement mit Aussage. Menschen müssen lernen mit dem Scheitern klar zu kommen. Aber möglicherweise kann man das Scheitern nicht lernen. Möglicherweise ist der Umgang mit seinem Scheitern im Leben einfach eine Charakterfrage, alle sozialen Milieus übergreifend.
Weshalb sich die Frage stellt: Hast du mehr Talent zur Tragödie oder zur Komödie. Es gibt Menschen die können Kränkungen nicht auf sich sitzen lassen. Dich hingegen hat ja schon deine leibliche Mutter als Kind sitzen gelassen. Du hast darin Übung. ©️ Der Wortmacher.

Irgendwo habe ich hier noch das kluge Buch vom deutschen Soziologen Wolfgang Sofsky herumkugeln. Aber herumkugeln kannst du aktuell nicht schreiben. Die stecken ja in Körpern. Wussten sie das in Österreich 1,5 Millionen Schusswaffen im privaten Besitz sind? Ich nicht. 2015 waren es noch knapp 900 000. Unweigerlich dachte ich an die Massenmigration seit 2015. Möglicherweise gibt es da einen Zusammenhang.
In Österreich kannst du mit 18 Jahren eine Schrotflinte kaufen. Mit 21 dann Pistolen und halbautomatische Waffen. Da gibt es dann einen Psychotest, denn der Mörder von Graz bestanden hat.


In seinem Buch „Zeiten des Schreckens. Amok, Terror, Krieg“, aus dem Jahr 2002 analysiert er verschiedene Formen extremer Gewalt und deren soziale Dynamiken.

Er beschreibt Amokläufer als Täter, die sich von gesellschaftlichen Normen lösen und in einem Akt totaler Zerstörung handeln. Dabei betont er, dass solche Gewaltexzesse nicht allein durch soziale oder psychologische Faktoren erklärbar sind, sondern tief in der menschlichen Natur verankert sind.

Einer der frühesten dokumentierten Amokläufe in der westlichen Welt war der Bath School Disaster in den USA im Jahr 1927.

Das Schulmassaker von Bath war eine Serie von Bombenanschlägen in und um Bath im US-Bundesstaat Michigan am 18. Mai 1927. Bei den Anschlägen starben 45 Personen, weitere 58 wurden zum Teil schwer verletzt. Bei den Opfern handelte es sich zumeist um Schüler der ersten bis sechsten Klasse der Bath-Gesamtschule. Die Bombenanschläge gingen als das größte Verbrechen an einer Schule in die US-Geschichte ein.

Der Täter Andrew Kehoe (1872–1927) war ein Mitglied des Schulkomitees. Kehoe war aufgebracht über die Grundsteuern, die erhoben worden waren, um den Bau des Schulgebäudes zu finanzieren. Er gab den Machern der Steuern die Schuld an seinen finanziellen Schwierigkeiten, die zu einem gerichtlichen Vollstreckungsbescheid gegen seine Farm führten. Durch dieses Ereignis fühlte sich Kehoe wahrscheinlich zu seinem Anschlag provoziert. Quelle: Wikipedia

Aber der Präzedenzfall für moderne Schulamokläufe war Columbine. Columbine gilt als historischer Wendepunkt für School-Shootings und prägte die öffentliche Wahrnehmung solcher Gewalttaten nachhaltig.

Der Amoklauf an der Columbine High School am 20. April 1999 in Littleton, Colorado war einer der prägendsten Schulmassaker der modernen Geschichte. Die Täter sollen in gewissen Kreisen heute sowas wie Vorbilder sein. Laut dem US-Nachrichtensender ABC News wurden allein in den USA bis Oktober 2024 mindestens 17 Amokläufe und 36 vereitelte Angriffe auf Bildungseinrichtungen nachweislich vom Schulmassaker von Littleton inspiriert. Der „Columbine-Effekt“ wirkt bis heute nach. Die immer weiter ausfranzen.

Rechtsextremisten werden jünger und gefährlicher.
In einem internen Polizeipapier warnen Staatsschützer vor der Radikalisierung »sehr junger« Menschen. Für besonders gefährlich halten sie Chatgruppen der »Terrorgram«-Szene, die rechtsextreme Attentäter verherrlicht.

Staatsschützer warnen vor zunehmend jüngeren, gewaltbereiten Rechtsextremen. Im Zusammenhang mit geplanten Anschlägen gerieten »verstärkt sehr junge beziehungsweise minderjährige Personen in den Fokus der Sicherheitsbehörden«, heißt es nach SPIEGEL-Informationen in einem internen Polizeipapier. Oft seien diese in ihren Werten noch ungefestigt und daher eher für extremistische Propaganda anfällig.

Ende Mai gingen die Bundesanwaltschaft und das Bundeskriminalamt gegen die Neonazigruppe »Letzte Verteidigungswelle« vor. Acht Verdächtige von 14 bis 21 Jahren sitzen in Untersuchungshaft. Die Ermittler werfen ihnen Mitgliedschaft oder Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vor.

Zwei Jugendliche aus der Gruppe sollen einen Brandanschlag auf ein Kulturhaus in Brandenburg verübt haben; weitere Anschlagspläne der Gruppe scheiterten offenbar.

Es ist gut möglich, dass auch in der muslimischen IS-Sympathisanten-Szene bestimmte Attentäter als Vorbilder dienen – etwa die Täter von Paris am 13. November 2015 oder die Angreifer der Anschläge in Mumbai am 26. November 2008. Damals verübten Mitglieder der pakistanischen Terrororganisation Lashkar-e-Taiba eine Serie von Attacken, darunter auf das Luxushotel Taj Mahal Palace. Die Bilanz: 175 Tote und über 300 Verletzte.

Der Attentäter von Christchurch, (ich habe das Massaker im Netz sogar gesehen - gefilmt durch die Action-Kamera das Massenmörders - seitdem verweigere ich Facebook) australischer Rechtsextremist, der am 15. März 2019 zwei Moscheen in Christchurch, Neuseeland, angriff und dabei 51 Menschen tötete und 50 weitere verletzte, hat in dieser Szene auch Kultstatus wie der bekloppte Norweger. Der wiederum seine Menschenrechte im Häfn verletzt sah, weil er nicht die neueste Playstation hatte.

Er beschwert sich bereits seit Jahren über seine Haftbedingungen. Der 45-jährige Norweger hat im Ringerike Gefängnis nordwestlich von Oslo eine eigene „Abteilung“ auf zwei Etagen. Fotos von dort zeigen unter anderem eine geräumige Küche, ein Fernsehzimmer sowie drei Wellensittiche. Quelle: krone.at

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So lebte der Amokläufer
Die Akte Artur A.: Kein Social Media, nur ein Freund
Warum griff Artur A. zur Waffe, tötete an seiner alten Schule zehn Menschen? Sein Motiv gibt der Polizei weiter Rätsel auf. Das ist über ihn bekannt.

Noch immer rätselt die Polizei, warum Artur A. am Dienstag zur Waffe griff und in seiner alten Schule zehn unschuldige Menschen ermordete. Bei einer Hausdurchsuchung an seinem Wohnort in Kalsdorf wurden ein digitaler und analoger Abschiedsbrief gefunden.

Es handelte sich dabei um eine Botschaft an seine Eltern – seiner Mama schickte er kurz vor der Bluttat ein Abschiedsvideo –, jedoch lasse sich daraus "keine Motivlage ableiten", sagt Franz Ruf, Generaldirektor für öffentliche Sicherheit. Er solle sich darin bei seinen Eltern und den beiden wesentlich älteren Geschwistern entschuldigt und erklärt haben, die Bluttat "aus freien Stücken" zu verüben.

Der junge Amokläufer, er wäre in weniger als zwei Wochen 22 Jahre alt geworden, lebte laut "Heute"-Infos sehr zurückgezogen. Er habe, "sehr untypisch für sein Alter", keine eigenen Profile in den Sozialen Medien gehabt, heißt es aus Ermittlerkreisen. Artur A. wird als Einzelgänger beschrieben, habe nur zu einem Freund Kontakt gepflegt, sich diesem aber nicht anvertraut.

"Er war ein sehr unauffälliger junger Mann. Gefühlt wurde er gar nicht wahrgenommen. Niemand kannte ihn wirklich", schildert der Kalsdorfer Bürgermeister Manfred Komericky im Gespräch mit "Heute" am Tag nach der Bluttat.

Artur A. lebte seit fünf Jahren in Kalsdorf, war jedoch in keinem Verein aktiv und habe sich an keinerlei Gemeindeleben beteiligt. Für Komericky ist das kein Einzelfall: "Das ist genau das Profil, das wir leider zu oft sehen – stille Rückzüge, soziale Isolation." Er betont, dass die Gesellschaft lernen müsse, sensibler auf solche Entwicklungen zu reagieren.

Auch die direkten Nachbarn des Amokschützen beschrieben ihn als unauffällig. "Er war ein ruhiger Bursche, man hätte sich das nie gedacht", sagt eine Nachbarin erschüttert gegenüber "Heute". Auch andere Anrainer zeigten sich fassungslos: Es habe keinerlei Anzeichen für eine derart extreme Tat gegeben. Der Schock sitzt tief – in der sonst so ruhigen Siedlung herrscht fassungslose Stille.

Die Eltern des Attentäters, genauer gesagt seine Mutter, er lebte mit seiner Mutter zusammen, kann eigentlich nur noch ihre Sachen packen, fortgehen und unter einem neuen Namen woanders ein neues Leben beginnen. Das sagt man so. Nur neu wird an diesen Leben nix mehr sein. Was denkst du dir als Mutter eines Massenmörders?

Gemobbt wurde der Attentäter in allen Medien. Des Weiteren wurde bei einer Hausdurchsuchung auch eine Rohrbombe gefunden. Die soll aber nicht funktionsfähig gewesen sein. Wie Du spottet der Wortmacher.

Unter dem Bericht über den Amoklauf auf krone.at gab es rund 6000 Kommentare. Hochgerechnet auf Deutschland wären es etwa 48.000 – entsprechend der achtmal größeren Bevölkerung. Das ist nicht wenig.

Ich habe hier ein paar herüberkopiert. Sehr tief bin ich nicht in die Kommentar-Materie eingetaucht. Wegen dem Seichten. Tiefschürfende Analysen kann man von mir nicht erwarten.

Zuvor wurde aber noch um 10 Uhr 55 der Termin abgesagt. Irgendetwas politisches. Der Grund: In der steirischen Landeshauptstadt Graz feuerte ein Amokläufer mit einer Lang- und einer Kurzwaffe wild um sich. Er hatte sich in ein Bundesoberstufen-Realgymnasium unweit des Grazer Bahnhofs geschlichen, das in einer Gasse gelegen ist, die – ausgerechnet – nach einem Grazer Regiment im Ersten Weltkrieg benannt ist. Das ist aus einen Spiegel+ Artikel.

Jetzt tut sie also noch der erste Weltkrieg

"Also wenn jeder welcher in meiner Schulzeit gemobbt wurde in diesen Ausmaß durchdrehen würde wäre Österreich leer.
Manche in meiner Schulzeit waren echt arm dran, von Schlägen und in den Mund spucken bis ins Turnsackerl pinkeln war alles dabei". Quelle: Gastro1

An dieser Stelle dachte ich mir dann. Heute wird Hardcore-Mobbing betrieben. Aber weil ich der Täter bin weiß ich nicht ob "Schwabbi" wirklich so schlimm ist. Meine Meinung zählt in dieser Sache natürlich nicht.

"Die Resilienz gegenüber Kränkungen nimmt ab, bzw. wie man damit umgeht wird einem nicht mehr gelernt. Überall in den Medien wird einem vorgespielt wie schön es überall ist, welch tolle Arbeitsplätze das es gibt, wie leicht man Geld verdienen kann., wie schnell man aufsteigen kann. Die Realität sieht aber leider anders aus. Mobbing, Reizüberflutung, Ellbogentaktik, Krankheit und der gleichen stehen an der Tagesordnung". Quelle: KroneLeser2392109

"EIne Schrottflinte und eine Pistole. Und 9 Tote und 28 Schwerverletzte. Das geht in dieser Zeit mit diesen zwei Waffen gar nicht". Quelle: SvejkJosef

"Und sonst fällt Ihnen nix ein, als den Anstoß für eine Verschwörungstheorie zu geben? Manchen Leuten ist nicht mehr zu helfen". Quelle: Mihon

Die Tat in Graz hat tiefe Spuren hinterlassen, bei Schülerinnen und Schülern, bei Eltern, bei den Lehrkräften. Paul Nitsche ist evangelischer Religionslehrer am BORG Dreierschützengasse. Er war am Dienstag im Schulgebäude, hat die Schüsse miterlebt – und den Täter gesehen. Quelle: on.orf.at

Viel hat der Mann nicht gesehen. Es sah ihn nur kurz als er um sein Leben lief, naturgemäß in Todesangst.

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Den Hinterbliebenen der Opfer möchte ich hiermit mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Mehr gibt es da nicht zu sagen. Solange die ihren Schmerz nicht mit dir teilen wollen sollte man sich da zurückhalten mit seiner Empathie und Anteilnahme. Wenn Betroffene ihren Schmerz nicht explizit mit dir teilen möchten, ist es wohl besser, ihnen den Raum zu lassen, statt ihnen ungefragt deine Anteilnahme unterzujubeln. Oder nicht?

Auf der Donauinsel hat ja mein behinderter Kumpel im Rollstuhl, der Th. Den Schmerz über den Tod seines Vaters mit mir ein wenig geteilt. Ich habe nicht das Gefühl dass ich ihn wirklich helfen kann. Ich habe nicht das Gefühl dass er sich von mir wirklich helfen lassen möchte. Ich bin nicht vom Fach. Und schon habe ich kein Dach. Das Dach über meinem Leben gehört ja nicht mal dir. So was haben wir da:

Der Spiegel und die "NZZ" berichten wieder über die Ausschreitungen in Los Angeles.

US-Militäreinsatz in Los Angeles
Trumps autoritärer Fiebertraum
Der SPIEGEL-Leitartikel von Marc Pitzke, New York
Mit der Entsendung des Militärs nach Los Angeles bricht der US-Präsident einen demokratischen Pakt, und er bereitet Schlimmeres vor. Sein Ziel: Macht ohne Widerstand.

Es ist die Konfrontation, die Donald Trump herbeigesehnt hat. Seine Wunschgegner wechselten: Black Lives Matter, die »Verbrechernester« New York City, Chicago und Los Angeles, »radikale linke Irre«, der »Feind von innen«. Doch sein Wunsch für alle blieb unverändert: Am liebsten würde er jeglichen Widerstand gegen seine persönliche und politische Agenda mithilfe des Militärs niederschlagen.

Früher konnten sie ihm noch ausreden, Protestierenden notfalls »in die Beine schießen« zu lassen, um »die Straßen zu dominieren«, wie sich sein damaliger Verteidigungsminister Mark Esper in seinen Memoiren erinnerte. Blut, Schmerz, Leid: Trumps Gewaltfantasien waren selbst den Generälen ein Graus. Doch diese Leitplanken sind in seiner zweiten Amtszeit, in der er sich nur noch mit Hofschranzen umgibt, gefallen.

In Los Angeles hat der US-Präsident den ersehnten Vorwand gefunden, um die Militärmuskeln spielen zu lassen – gegen das eigene Volk. Und gegen die Demokaten. Das mit dem Demokraten war ich.

Zwischen Widerstand gegen Trump und parteiinterner Rebellion: Gavin Newsom sucht seine Lieblingsrolle
Für seine erwartete Präsidentschaftskandidatur 2028 wollte Gavin Newsom von Trump lernen. Aber die Eskalation in Los Angeles zwingt Kaliforniens Gouverneur, den Widerstand gegen Washingtons harte Migrationspolitik anzuführen.

Die Proteste gegen Donald Trumps harte Migrationspolitik in Los Angeles drängen Gavin Newsom eigentlich in seine Lieblingsrolle: jener des «resistor-in-chief». Sein erster Wahlkampf für das Amt des kalifornischen Gouverneurs fand 2018, mitten in Trumps erster Amtszeit, statt. In der Wahl werde der «nächste Anführer des Widerstands» gegen den Trumpismus gewählt, erklärte der 57-jährige Demokrat damals.

Dem wortgewandten, gutaussehenden und wohlhabenden Newsom war Kalifornien schon immer zu klein. Auch nachdem sein Parteikollege Joe Biden 2021 ins Weisse Haus eingezogen war, suchte er die nationale Bühne. Am amerikanischen Unabhängigkeitstag schaltete er 2022 im konservativen Florida ein Werbevideo, in dem er die Politik des republikanischen Gouverneurs Ron DeSantis ins Visier nahm. Er kritisierte das Verbot einzelner Bücher an Schulen oder die Beschneidung des Rechts auf Abtreibungen. «Die Freiheit ist in eurem Gliedstaat unter Beschuss», meinte Newsom. «Ich rufe alle, die in Florida leben, dazu auf, sich unserem Kampf anzuschließen. Oder nach Kalifornien zu ziehen, wo wir immer noch an die Freiheit glauben.» Quelle: "NZZ".

Ganz offensichtlich kann sich ein Präsident einen Ausnahmezustand auch wünschen und dieser Wunsch geht dann auch in Erfüllung. Wie einst die Um2. Die hat mich so lange fertig gemacht bis ich die Nerven verlor. Und dann ging sie zum Goadfather und klagte die mir leid. Das funktioniert auf der Makro wie auf der Mikroebene. Eine Erziehungsbevollmächtigte kann in der Regel nur ein Kind destabilisieren. Ein bekloppter Präsident auch ein ganzes Land.

Die Freiheit. Das passt. Die gerät heute auch von linkswoker Seite massiv unter Druck. Unter Beschuss kannst du bei der Weltlage nicht mehr schreiben, ohne inwendig unangenehm zusammenzuzucken. Gut, zu angenehmen Berührungen hast du aber auch kein Nahverhältnis, spottet der Wortmacher. Das auch noch.

Jetzt wird ziemlich viel eingefügt aus der Welt Herrschaftlicher, diese bekloppten Narzissten, die jedes Wort in eine eitle Panier tauchen, wie ein echtes Wiener Schnitzel in eine Panade, das inzwischen auch nur noch was für Herrschaftlicher ist. Ein Restaurantbesuch. Österreich hat eine Dienstleistungsinflation wegen dem Tourismus. Inzwischen stöhnt auch Japan unter den Massentourismus.

Literatur. „Digitale Hetze“, „totalitärer Anstrich“? Der Leykam-Verlag hat auf Social-Media-Postings reagiert und Autorin Gertraud Klemm aus einer Anthologie gestrichen: aufgrund kritischer Texte zum Queerfeminismus.

Es findet gerade eine digitale Hetze gegen eine österreichische Autorenkollegin statt. Offenbar wird sie wegen zweier Texte aus den Jahren 2022 und 2023 an den sozialmedialen Pranger geführt“, schrieb der österreichische Autor Martin Prinz auf Facebook am Wochenende. Kurz darauf Autorin Lydia Mischkulnig, eine der wichtigsten Autorinnen des Leykam-Verlags: „Man darf seine Schriftsteller*innen nicht verraten. Die Verlagsstrategie der Unterwerfung an eine Netzbubble, Schriftsteller*innen aus monatelang vorbereiteten Anthologien hinauszulizitieren, um der Befindlichkeit von ein paar Poster*innen zu dienen, und seien es viele, ist falsch und hat einen totalitären Anstrich.“

Was ist passiert? Der Leykam-Verlag hat beschlossen, einen Text von Gertraud Klemm aus dem feministischen Sammelband „Das Pen!smuseum“ herauszunehmen, der im September erscheinen soll. Sie hätte eine von vier Gastautorinnen darin sein sollen. Der Entscheidung gingen kritische Postings auf Instagram voraus. Dabei wurde auf zwei Beiträge Gertraud Klemms 2022 und 2023 im „Standard“ hingewiesen, in denen Klemm den Queerfeminismus kritisiert hatte.

Angefangen hat es mit einem Posting der österreichischen Autorin Mareike Fallwickl, die den Band „Das Pen!smuseum“ gemeinsam mit Eva Reisinger herausgibt. Sie hat am 21. Mai die kommende Neuerscheinung beworben. Daraufhin sind auch einige kritische Kommentare gefolgt. „Ist das das Verständnis von Feminismus, mit dem alle Autorinnen der Anthologie einverstanden sind?“, hat „zehntausendblumen“ (Autorin Sarah Wipauer) gefragt und zu einem „Standard“-Beitrag vom 14. August 2023 verlinkt. Fallwickl darauf: „Nein. Wir teilen die im Artikel vertretene Position nicht. Wir stehen für einen intersektionalen Feminismus, der sich gegen jede Form von Diskriminierung richtet.“

In weiteren Kommentaren haben User etwa geschrieben: „Wie schade, dass ihr TERF Positionen eine Bühne gebt und sie dadurch legitimiert? Wie ist denn das passiert und was habt ihr nun vor?“ „Kommt noch ein offizielles Statement oder bleibt es beim TERF-Support? Wüsste gerne, wen ich von meiner Leseliste streichen kann.“ Oder: „Ich bin MEGA enttäuscht, dass ihr als (wie ich dachte) transinklusive Feministinnen einer TERF eine Bühne gebt. Nun bestelle ich das Buch keinesfalls vor!“ Mit „TERF“ ist die Abkürzung von „Trans-Exclusionary Radical Feminist“ gemeint, also Feministinnen, die Transpersonen ausschließen.

Auch beim Haymon-Verlag erscheint in Kürze ein feministischer Sammelband („bluten“, 21. August), auch hier zählt Gertraud Klemm zu den Beitragenden. Anders als Leykam hat Haymon auf die Cancel-Forderungen nicht reagiert.

Gertraud Klemm, geboren 1971 in Wien, veröffentlicht seit Jahrzehnten dezidiert feministische Literatur in österreichischen Verlagen wie Droschl und Kremayr & Scheriau. Ihr Roman „Aberland“ stand 2015 auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis. In ihrem jüngsten Roman „Einzeller“ zerfleischen sich in einer WG vor laufender Kamera fünf Feministinnen aus unterschiedlichen Generationen mit sehr unterschiedlichem Feminismusverständnis.

Der Begriff „Frau“ als Problem

In einem Beitrag im „Standard“ vom 6. März 2022 kritisierte Gertraud Klemm unter anderem die Problematisierung des Begriffs „Frau“ im queerfeministischen Diskurs, eine Tendenz zur Droh- und Cancel-Kultur und die Konzentration auf Trennendes: „Wer ,Frau‘ sagt, um die ganz normale, nicht auszurottende Geschlechterungerechtigkeit zu verbalisieren, ist transfeindlich und am Binären festhaltend. (…) Wenn ich sprachästhetische oder ideologische Bedenken habe und mich frage, was passiert, wenn die Kategorie Frau einfach so verschwindet, aber nicht die Kategorie Mann, bin ich unten durch. Dann krieg ich ein neues Kürzel verpasst: FART oder TERF. Diskussion beendet.“ Der Feminismus sei „ein Staffellauf durch die Jahrhunderte; wollen wir uns auf den letzten Kilometern nicht lieber auf Gemeinsamkeiten konzentrieren, anstatt jede identitätspolitische Sau durchs digitale Dorf zu treiben?“

Und am 14. August 2023 veröffentlichte der „Standard“ einen weiteren Essay Klemms anlässlich des neuen „Barbie“-Films, in dem sie unter anderem deklarierte: „Solange wir Patriarchat, Kapitalismus und den Begriff Mann haben, brauchen wir die Schutzmarke Frau.“ Und sie „halte es für zynisch, die Existenz von Geschlecht zu hinterfragen, während zeitgleich Abermillionen von Frauen wegen ihres Geschlechts weltweit genitalverstümmelt, zwangsverschleiert, entrechtet, pränatal abgetrieben und unterbezahlt werden“. Quelle: Die "Presse".

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Diese Herrschaftlichen aber auch. Die haben Sorgen. Streiten schon wieder wie bekloppt um Begrifflichkeiten, die für Unkundige keinen Sinn ergeben. FART - TERF. Bei FART denke ich an eine Fahrt, rechts der Berg, Links die Schlucht, und vor uns das Meer so blau. Der S. ist in Bulgarien am Goldstrand. Der hat ein Appartement direkt am Strand. Ich bin neidisch. Und bei TERF denke ich mir: "Ja terf der/die/das?" In meinem Dialekt klingt derf - also darf - wie terf.

Ich habe den Suppenlöffel doch noch gefunden. Der lag unter meinem Porridge im, na wie sagt man schon. Mir fällt das richtige Wort tatsächlich nicht ein. Bei der Dosis kein Wunder spottet der Wortmacher.

Ich: Bing hört mal. Wie nennt man eine Dose aus Plastik, mit verschließbaren Deckel aber es ist keine Dose sondern eine....

Bing: Ein Behälter oder eine Box wäre eine gängige Bezeichnung dafür. Je nach Verwendungszweck könnte man ihn auch als Aufbewahrungsbehälter, Vorratsdose, Frischhaltebox oder Kunststoffcontainer bezeichnen.

Fischhafthaltebox genau. Da packen auch die Medien jetzt das Grauen rein.

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