Samstag, 12. April 2025
Lady Macbeth auf dem Radl
Ich dachte ja die geheimen Regeln des Radls auf der Donauinsel mindestens so sehr intus zu haben, wie andere Hobby-Radler das eine oder andere alkoholische Getränk, wenn die ihren Durst stillen, wie der die amerikanische Präsident Trump seinen Hunger nach Aufmerksamkeit. Soll das mit dem Mann noch 1.461 Tage so weiter gehen?

Möglicher Plan hinter dem Zollkrieg
»Trumps Berater nutzen ihn wie ein Instrument«
Geht es bei Trumps Handelskrieg gar nicht um Zölle? Die Stanford-Historikerin Jennifer Burns erklärt, welche radikalen Strategien die Männer hinter dem Präsidenten verfolgen. Und warum man sie ernst nehmen muss.

Die Arbeitslosigkeit liegt in den USA bei schlanken 4,2%. Die inflationsneutrale Arbeitslosenquote, NAIRU (Non-Accelerating Inflation Rate of Unemployment) für die USA wird derzeit auf etwa 4,5 % geschätzt2. Diese Rate repräsentiert den Punkt, an dem die Arbeitslosigkeit weder die Inflation beschleunigt noch verlangsamt.

SPIEGEL: Wie soll das geschehen?

Burns: Die erste Phase ist Disruption. Hohe Zölle sollen die existierende Wirtschaftsordnung erschüttern. Sie sollen alle Länder, Freund wie Feind, an den Verhandlungstisch bringen, um die Zölle zu senken. Unternehmen können den Zöllen aus dem Weg gehen, indem sie zum Beispiel ihre Fabriken in den USA aufbauen. Zusätzlich will die US-Regierung möglichst viele Länder dazu bringen, Währungsabkommen mit den USA zu schließen. Eine Idee ist es, die von den USA ausgegebenen Staatsanleihen so umzuschreiben, dass sie eine Laufzeit von 100 Jahren haben. Die USA sollen dann dafür lange Zeit keine Zinsen zahlen. Die Hoffnung ist, dass dies zur Abwertung des Dollars führt. Das wiederum würde die Ausfuhr von Waren attraktiver machen, weshalb überall neue Fabriken entstehen könnten.

In den USA sollen also wieder mehr gutbezahlte Industriejobs entstehen. Nur wer macht in den USA dann die Scheißjobs aus dem Zwei-Job-Dienstleistungsbereich, wenn die Trump-Regierung all jene nach El Salvador abschiebt, die sich für diese Jobs nicht zu schade sein können? Ist doch eine berechtigte Frage.

Selbst mein KI- Co-Pilot kann davon erzählen.
In den Schatten des amerikanischen Traums existiert die Welt der schlecht bezahlten Dienstleistungsjobs. Es sind Küchenhilfen, Zimmermädchen, Pflegekräfte und Verkäufer, deren Arbeit oft unsichtbar bleibt. Viele sind Einwanderer oder junge Menschen, die diese Tätigkeiten übernehmen. Für geringen Lohn schuften sie in einer harten Realität, die kaum Raum für Aufstieg oder Veränderung lässt – eine stille Grundlage, auf der der Glanz des Kapitalismus ruht.

Ich wollte von meinen Co-Piloten wissen wie alt ich bei meinem ersten Samenerguss war. Der antwortete: Ich kann nicht in die Zukunft blicken das wäre unseriös. In echt verweigerte der eine Antwort. Pädophilie-Verdacht.

Ich versuche es anders:
Im Kapitalismus ist der Samenerguss die Dividenden-Auszahlung.

Co-Pilot: Das ist eine sehr zugespitzte und bildhafte Metapher! Es bringt den Gedanken auf den Punkt, dass die Dividende sozusagen das Ergebnis und der Ausdruck des Profitsystems ist – ein Symbol für die Frucht der kapitalistischen Wertschöpfung. Natürlich hängt es davon ab, welchen Ton du damit treffen möchtest: ironisch, kritisch oder provokativ.

Ich: Eigentlich will ich niemanden treffen. Ich bin ein alleiniger. Die Antwort wartete ich nicht ab. Der wird immer psychologisch.

SPIEGEL: Welche Risiken sehen Sie in dem Mar-a-Lago-Vertrag?

Burns: Verschiedene Szenarien sind denkbar, etwa eine heftige Rezession, die die Arbeiterklasse in den USA hart trifft. Die Preise für Alltagsgüter könnten in Höhen steigen, die sich niemand leisten kann. Dieses ökonomische Leiden kann schnell zu politischer Unruhe führen. Die Trump-Regierung könnte versuchen, den Dissens zu brechen. Diese Instabilität könnte die schlechten Akteure auf dieser Welt dazu verleiten, ihre Gelegenheiten zu nutzen. Russland etwa könnte seinen Krieg ausdehnen oder China Taiwan angreifen.
Ich klickte danach auf Treppenlift für jedes zu Hause. Aber ein Treppenlift erinnert mich an den "Lungen-Mann". Und an den habe ich nicht so schöne Erinnerungen. Der war so von seinem Charakter her wie der Trump. Einer der immer dominieren wollte. Selbst die Themen beim 5-Uhr-Tee zu den er mich einlud. Ungefragt musste ich mir dann seine Privat-Porno-Sammlung ansehen. Der hatte davon eine ganze Festplatte. Kommt, spottet der Wortmacher. Leg zum Fest deiner Erinnerungen eine Platte auf. Das kommt nie wieder. Jeder Tag schreibt seine neuen Lieder. Ich weiß nicht mal wo er begraben liegt.

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Ab hier verfehle ich einige Abätze weit das Thema.

Was wird aus uns?
Die EU, zerrieben wie Parmesan zwischen zwei rivalisierenden Imperien, und von innen heraus ausgehöhlt von New-Ethno-Nationalisten, wie ein wurzelbehandelter Zahn, in dem noch das Wurzelkanalinstrument steckt, wie die Feinde der Demokratie in den Parlamenten, die dort ihre Opfer-Show aufführen, und die Saat der Angst & des Zerwürfnis aussähen, selbst in der Provinz, an Orten, wo sich Fuchs und Hase gemeinsam "Er ist wieder da" angucken, und auf reiche Ernte an den Wahlurnen hoffen können. Zwar haben die Parteien der sogenannten Mitte zwar ein Rezept, wie sie Probleme der Zeit händeln wollen. Doch leider wird das entsprechende Medikament nicht mehr produziert, wie z.B. das Seroquel XR. Das gibt es nicht mehr. Und das entsprechender Generikum, das um 40% billiger ist in Österreich als die Rezeptgebühr ist auch nicht zu haben.
Der musste jetzt sein.

Die FPÖ kopiert jetzt wieder einmal den Trump.
Statt Corona-Diktatur ist es jetzt der "Tiefe Staat" Thema mit dem die FPÖ die Hirne ficken will am kurzen Dienstweg in den Sozialen Medien. Eine Phrase, die nicht scharf umrissen ist und vor allem ein Raunen von illegitimer Macht impliziert. Von verdeckten Strukturen und einer Elite, die ihre dunklen Ziele verfolgt. Die FPÖ will in einem Untersuchungsausschuss den „tiefen Staat“ der ÖVP im Innenministerium beleuchten.

Es ist die stärkste Waffe, die die FPÖ als Oppositionspartei in der Hand hat: Aufgrund ihrer zahlenmäßigen Stärke sind die Freiheitlichen in der Lage, völlig autonom einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss einzusetzen. Der „tiefe schwarze Staat im Innenministerium“ soll das Thema sein, so die Ankündigung der Freiheitlichen.

Das wird auf mehreren Ebenen eine spannende Untersuchung. Zum einen geht es da um die tatsächlichen Machtverhältnisse im Innenressort. Dort ist nämlich immer noch das „System Strasser“ aktiv. Ernst Strasser, Innenminister der Regierung Schüssel, hat das einst rot dominierte Innenministerium politisch gedreht und die Schlüsselpositionen politisch besetzt. Überspitzt gesagt: Wer nicht dem ÖAAB Niederösterreich angehört, hat dort bis heute nur geringe Karrierechancen. Der Vorwurf, dass die parteipolitischen Interessen bis hinunter in die Polizeiarbeit eine Rolle spielen, ist da nicht weit.

Was den U-Ausschuss aber wirklich brisant macht, ist der konkrete Anlassfall: Da geht es um die Causa Pilnacek. Der verstorbene Sektionschef im Justizministerium galt selbst als Zentralfigur eines „deep state“. Dass sein plötzlicher Tod relativ rasch und ohne größere Untersuchungen zum Suizid erklärt wurde, hat zu viel Skepsis und vielen Fragen geführt. Peter Pilz, einst bei den Grünen und der Liste Pilz selbst ein U-Ausschuss-Veteran, hat ein Buch geschrieben, in dem er ein Tötungsdelikt vermutet. Quelle: Die "Presse".

Das politische Gerangel um einen toten Mann. Christian Pilnacek: Was steckt wirklich hinter seinem Tod? | ZIB2 vom 08.04.2025.

Im Original wurde der Mann, einst die graue Eminenz im Justizressort, wo zu lange alle Fäden der Rechtswerdung zusammenliefen, bsoffen von der Polizei erwischt worden, wie der als Geisterfahrer auf der Autobahn, ich korrigiere, auf der Stockerauer Schnellstraße dahinbretterte. Daraufhin wurde ihm der Führerschein abgenommen.

Eine Mitbewohnerin seiner Lebensgefährtin, die Mitarbeiterin von Nationalratspräsident Sobotka war, holte Pilnacek daraufhin ab und brachte ihn nach Hause. Von einem mitternächtlichen Spaziergang kehrte er anschließend nicht mehr zurück. Als Todeszeitpunkt wird sechs Uhr morgens angenommen.[31] Pilnaceks Leiche wurde auf dem Rücken liegend im seichten Wasser vorgefunden. Vonseiten der Polizei wurde darauf gedrängt, keine Obduktion durchzuführen, obgleich die Ermittlungen von der Mordkommission geführt wurden.[32] Eine anwesende Notärztin berichtete später bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft, die Polizisten hätten „massiven Widerstand“ gegen eine Obduktion geleistet, sie habe die Todesursache Pilnaceks ohne eine solche nicht benennen können. Über den Zustand seiner Leiche sagte sie aus, sie habe dies „in dieser Form (...) noch nie gesehen“. Quelle: Wikipedia.

Schon bitter. Der Mann hatte einst alles. Jetzt gehört ihm weder sein "ramponierter" Nachruf, noch seine sterblichen Überreste. Wie sagt man(N). An Spekulation über die Gründe, warum der Mann tot im seichten Wasser gefunden wurde, möchte ich mich nicht beteiligen. Gestern sagte ich zum Goadfather zum dem Thema: "Der muss ja seinen eigenen Mörder angerufen haben". Halte mich für schrecklich naiv. Aber das die politische Klasse in Österreich Auftragskiller hat, von einem Format wie "Der Schakal", halte ich nicht für sehr wahrscheinlich. Und du? Der Goadfather war noch unentschlossen. Das liebe ich an meiner Lettn/Knall. Der macht so gut wie nie in Verschwörungen. Der will mich einfach nur ausgelöscht wissen. Sonst macht der gar nichts. Guter Wahn. So schön kleinstbürgerlich. Der strebt nie nach der Weltherrschaft. Der bekommt nie eine Eingabe von Oben. Dabei habe ich zum Seichten ein eh ein ungutes Nahverhältnis. Auch vom Sprachverständnis her. Ich sehe mich ja außer Stande Worte wirklich tief zu durchdringen. Ich bin keiner der sehr tief vorzudringen vermag.
Sagte ein Frau zu mir a bissl außer Atem:
"Schizophrenist. Tiefer, tiefer. Mach endlich tiefer", lief ich immer ganz rot an im Gesicht. Was aber nicht auffiel bei dieser Tätigkeit. Sex. Die einzige Sache die spaßt macht und bei der man nicht lachen muss.

Unbedarfte sollten aber wissen. Die ÖVP ist ja total besessen vom Innenministerium ist. Was aber nix zu sagen hat. In Österreich riefen die Bonzen, die es sich am kurzen Dienstweg richten wollen, nicht im Innenministerium an, sondern im Finanzministerium.
"SPOTTE ICH". Und nicht der Wortmacher.

Der US-Präsident, der gute Instinkte hat, was Spitznamen oder eingängige Phrasen betrifft, machte den Begriff populär – und noch schwammiger. Während die wirre politische Bewegung QAnon damit einen elitären, satanischen und pädophilen Machtapparat meint, geht es bei Trump oft um die Verwaltung generell. „Nicht gewählte Bürokraten“, die er als höchst zerstörerisch wertet. „Eine kranke politische Klasse, die unser Land hasst.“ Seine Anhänger springen schon lang auf. Ein bekannter Radiomoderator sprach nach dem Attentat auf Trump im Vorjahr, bei dem dieser nur am Ohr getroffen worden war, gar davon, dass der „Deep State“ es begangen habe.

In ihrer Vagheit und Bedrohlichkeit passt die Phrase zu Trump. Versprechen sich manche im deutschsprachigen Raum einen ähnlichen Erfolg von ihr? Im November behauptete etwa AfD-Parteichefin Alice Weidel, ein „tiefer Staat“ in Deutschland würde gezielt versuchen, sie zu diskreditieren. Quelle: Die "Presse".

In Frankreich soll auch der tiefe Staat am Werk sein.
In Frankreich hat ein Gericht Marine Le Pen & Konsortenwegen Veruntreuung von EU-Geldern verurteilt. Konkret ging es darum, dass ihre Partei, das Rassemblement National (RN), Gelder für parlamentarische Assistenten vom Europäischen Parlament erhalten hatte, die jedoch tatsächlich für die Partei arbeiteten. Der Schaden wurde auf mehrere Millionen Euro geschätzt.

In der ersten Instanz wurde sie zu vier Jahren Haft, davon zwei Jahre auf Bewährung, sowie zwei Jahren Hausarrest mit elektronischer Fußfessel verurteilt. Zusätzlich erhielt sie eine Geldstrafe von 100.000 Euro und ein fünfjähriges Politikverbot, das sie von der Teilnahme an Wahlen ausschließt.

Schon vor 2016 konnte korrupten Politikern das passive Wahlrecht entzogen werden – und es wurde auch getan. Nur war die Maßnahme nicht obligatorisch wie jetzt. Richter mussten unter dem alten Gesetz begründen, wieso sie die Strafe aussprachen. Nun, mit Sapin II, müssen Richter schlüssig argumentieren, wenn sie die Klausel außer Kraft setzen. Möglich ist das – «in Anbetracht der Umstände und der Persönlichkeit des Täters», wie es heißt.

Trotz der politischen Bedeutung von Marine Le Pen haben die Pariser Richter von der Ausnahme abgesehen. Le Pen selbst hat mit ihrem Verhalten dazu beigetragen. Die Politikerin hatte anfänglich nicht nur die Ermittler an ihrer Arbeit gehindert. Bei einer Durchsuchung versteckte sie angeblich sogar ihr Handy in ihrem BH.

Sie zeigte bis jetzt außerdem nie Reue. Auch nach der Verurteilung am Montag bezeugte sie trotz der schweren Beweislast, alles richtig gemacht zu haben. Die Richter und alle andern verstünden schlicht nicht, wie das System EU-Parlament funktioniere. Das führt das Gericht zu der Annahme, dass Le Pen eine Wiederholungstäterin werden könnte.

Das Berufungsgericht hat gleichzeitig angekündigt, für einen schnellen Prozess Hand zu bieten. Bereits im Sommer 2026 soll das Berufungsverfahren abgeschlossen sein. Falls die zweite Instanz zu einem anderen Schluss kommt als die erste und die Sperre aufhebt, könnte Le Pen doch noch als Kandidatin ins Präsidentschaftsrennen 2027 einsteigen. Allerdings, davon gehen Juristen aus, dürften auch die Berufungsrichter angesichts der Gesetzeslage kaum Argumente finden, die Klausel abzuschwächen.

Das System, sagte sie im Interview, habe «die Atombombe» gegen sie abgeworfen. Man kämpfe gegen eine «Diktatur der Richter», sekundierte Jean-Philippe Tanguy, einer ihrer Vertrauten. Mit aller rhetorischen Schärfe versucht die Partei, von den eigentlichen Vorwürfen abzulenken und sich als Opfer der Justiz darzustellen.

Wenige Tage vor einer geplanten Großkundgebung für Marine Le Pen hat sich der amerikanische Präsident Donald Trump mit der verurteilten französischen Oppositionsführerin solidarisiert. Es sei, so schrieb er auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social, eine «Hexenjagd» gegen Le Pen im Gange.

Das sei ein weiteres Beispiel dafür, «wie europäische Linke die Justiz als Kriegsinstrument einsetzen, um die freie Rede zum Schweigen zu bringen, politische Gegner zu zensieren und diesmal sogar so weit zu gehen, diesen Gegner ins Gefängnis zu stecken».

Auch der amerikanische Vizepräsident J. D. Vance und Trumps Chefberater Elon Musk forderten am Donnerstag Le Pens «Freilassung». Quelle: "NZZ".

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat sich nach der Verurteilung von Marine Le Pen solidarisch mit der rechtspopulistischen Politikerin aus Frankreich erklärt. Auf der Plattform X postete der Rechtspopulist lediglich den französischen Satz: »Je suis Marine!« (Ich bin Marine!).

Alain Finkielkraut: «Die Justiz geht gezielt gegen rechte und rechtsextreme Verantwortungsträger vor»
Der französische Philosoph Alain Finkielkraut bezeichnet das Urteil gegen Marine Le Pen als «orwellianisch und kafkaesk». Er wirft der Justiz vor, Le Pens politische Karriere zu zerstören.

Im Gespräch mit der "NZZ" betonte er ausdrücklich, dass er niemals für die Rechten gestimmt hat und dies auch in Zukunft nicht beabsichtigt.

Gut, ist notiert. Was also werfen Sie der französischen Justiz vor?

Das erstinstanzliche Urteil gegen Marine Le Pen ist skandalös. Vier Jahre Haft, davon zwei auf Bewährung, eine Geldstrafe und fünf Jahre Aberkennung der Wählbarkeit, mit sofortiger Vollstreckung. Das bedeutet, es gibt keine Unschuldsvermutung mehr. Und warum? Weil das RN Assistenten des Europäischen Parlaments für Parteizwecke eingesetzt hat. Vielleicht liegt hier ein Problem der Parteienfinanzierung vor. Doch es gab keine persönliche Bereicherung, keine Zweckentfremdung öffentlicher Gelder zu privaten Zwecken. Das sollte meines Erachtens nicht in den Zuständigkeitsbereich eines Strafgerichts, sondern allenfalls in den eines Verwaltungsgerichts fallen. Zudem hat das Gericht erklärt, es bestehe Wiederholungsgefahr – weil sich Frau Le Pen verteidigt hat und nicht auf schuldig plädierte. Als ich die Urteilsbegründung las, kamen mir zwei Adjektive in den Sinn: orwellianisch und kafkaesk.

Aber ist es nicht selbstverständlich, dass ein Gericht das Verhalten des Angeklagten während der Verhandlung berücksichtigt?

Nein! Hier wurde ihre Verteidigung ja als erschwerender Umstand gewertet – und das ist ungeheuerlich. Sie verteidigt sich, so gut sie kann, das ist ihr gutes Recht. Das Gericht mag ihr nicht glauben, aber es darf dieses Verhalten nicht als Grundlage nehmen, um die sofortige Vollstreckung der Aberkennung der Wählbarkeit zu rechtfertigen. Darüber hinaus ist es seltsam, dass das Gericht von einem Risiko der Wiederholung spricht, wo sie nicht einmal mehr EU-Abgeordnete ist. Dieses Risiko wurde übrigens im Fall ihrer Mitangeklagten nicht angeführt. Es geht also ausdrücklich darum, Le Pens politische Karriere zu zerstören. Das ist fatal, denn ich fürchte, dass viele Wähler aus Frust über das übermäßige Vorgehen der Justiz jetzt erst recht das RN wählen werden.

Bleiben wir bei den Fakten: Es wurden 4 Millionen Euro öffentliche Gelder veruntreut. Es gab ein gründliches Gerichtsverfahren, klare Beweise. Vielleicht sind die Gesetze zu streng. Warum sehen Sie eine ideologisch gefärbte Justiz, wenn die Richter Gesetze anwenden?

Ich bestreite, dass es sich überhaupt um schwerwiegende Fakten handelt. Es geht um die Finanzierung einer politischen Partei, und fast alle Parteien befinden sich in derselben Lage. Auch François Bayrou wurde wegen Scheinbeschäftigung von Mitarbeitern angeklagt – und er ist heute Premierminister. Ich erkenne ein Muster. Die Justiz geht gezielt gegen rechte und rechtsextreme Verantwortungsträger vor. Nachdem sie 2017 François Fillon aus dem Weg geräumt hatte, will sie 2027 Marine Le Pen ausschalten. In der Zwischenzeit wird Nicolas Sarkozy auf absurde Weise verurteilt, die Richter werfen ihm «grenzenlose Gier» vor. Wir befinden uns nicht mehr im Bereich des Rechts, sondern im Bereich der Moral – einer rachsüchtigen Moral. Quelle: "NZZ".

Das ist nicht mal die ganze Wahrheit. Muss ich als Billigstschreiber ohne Portfolio einschreiten. Der Mann wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Ein Gericht in Paris hat den ehemaligen französischen Justizminister François Bayrou vom Vorwurf der Beihilfe zur Veruntreuung öffentlicher Gelder freigesprochen. Es sei wahrscheinlich, dass Bayrou davon gewusst habe, dass Mitarbeiter von EU-Abgeordneten in Wahrheit für Parteiorgane arbeiteten, anstatt ihre Arbeitsverträge zu erfüllen, urteilten die Richter. Es sei jedoch nicht nachweisbar.

Acht von zehn weiteren Angeklagten, darunter Ex-Justizminister Michel Mercier und mehrere EU-Abgeordnete, wurden in dem Prozess zu Strafen von bis zu 18 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Für Bayrou könnte der Freispruch indes eine Rückkehr in die französische Regierung bedeuten, die in Kürze aufgestockt werden soll. Die Vorwürfe gegen sich hatte Bayrou stets zurückgewiesen. "Für mich endet ein Albtraum von sieben Jahren", sagte der 72-Jährige nach der Urteilsverkündung. Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-02/frankreich-francois-bayrou-freispruch-scheinbeschaeftigungsaffaere

Aber so kann man das natürlich auch sehen. Da zweigte eine Partei jahrelang und systematisch EU-Gelder in Millionenhöhe ab, um mit diesen EU-Geldern die EU von innen heraus zu zerstören, nix anderes hat der Rassemblement National (RN) im Sinn. Der trägt das Mantra eh schon im Partei-Namen. Schuld aber hat die befangene Justiz. Ich müsste gucken ob der Mann auch noch die Dreyfuss-Karte ausspielt.

Vor einigen Jahren hat Marine Le Pen selber harte Strafen – sogar mit lebenslanger Unwählbarkeit – für vergleichbare Fälle gefordert.

Ja, man hätte sich gewünscht, dass sie früher mehr Verständnis und Nachsicht für andere Politiker gezeigt hätte, die ins Visier der Justiz geraten sind, bevor es sie selbst traf. Das ändert jedoch nichts daran, dass es heute eine unterschwellige, aber dominante Ideologie unter Frankreichs Richtern gibt – vor allem im Verfassungsrat.

Neben Marine Le Pen und 23 weitere Mitglieder ihrer Partei, dem Rassemblement National (RN), wegen Veruntreuung von EU-Geldern verurteilt.

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Hiermit endet die Themenverfehlung. Haben wir also ein weiteres Opfer linkslink-versiefter Amokläufer:innen, die sich mit den Mittel eines demokratischen Rechtsstaat ihrer politischen "Feinde", aus dem breiten Spektrum des rechtsnationalen Ethno-Faschismus entledigen. Aber das war Polemik. In Wahrheit gehören die zur Gilde der selbsternannten Bewahrer traditioneller Werte, die geistig, den guten alten Loden- Hirschlook mit Hirschknöpfen wieder in Mode gebracht haben. Und sehr lange Krawatten sind auch wieder in.

Jetzt hat der Trump mit seinen XXL-Krawatten auch noch einen Modetrend gesetzt. Die Welt wird ja von Männern beherrscht die nicht Slim-Fit sind wie der französische Präsident Macron, der aber eine "Lame Duck" ist. Falls Sie es eher bildungsbürgerlich haben. „Cohabitation“. Hat nix mit "Cohiba-Zigarren" zu tun. Na ja. Zigarren/Frauen/Macht. Da geht immer was.
Trumps Krawatten haben die ideale Länge, falls man auf ein bisserl Strangulation steht beim Sex. Nee, Ich bin dafür viel zu spießig. Ich habe ja einen kindlichen Um2-Schaden aufgerissen. Ist was Nachhaltiges. Die stürmte ja wie bekloppt in mein Kinderzimmer, wenn ich wieder mal auf unzüchtige Weise Hand an mir angelegt hatte.
Das machte die Frau völlig fertig. Anstatt mit einer Laubsäge eine Figur aus einem Stück Holz herauszusägen, meisterlich wie es ihr leiblicher Neffe, ein späterer Tischlermeister, vermochte – wozu ich nicht im Stande war, da mir ständig das Sägeblatt abbrach –, versuchte ich auf andere Weise, zu einem guten Gefühl zu kommen. Aber das wollte die Um2 wiederum nicht. Schwer zu sagen warum. Möglicherweise was tiefenpsychologisches. Jahre später fragte mich mal ne Frau, nachdem wir gemeinsam zu einem gütigen Ende gekommen waren sexuell. Warum piepst du eigentlich nur wenn du kommst. Daraufhin antwortete ich total spontan, mit Wangen die auf Rot schalteten: Weil ich als Junge mal wie ein Ochse gebrüllt habe. Das hat mir aber dann der Goadfather abgewöhnt. Natürlich verstand die Frau nur Bahnhof. Ich konnte nicht wirklich darüber sprechen. Also nicht in einer klar verständlichen Sprache.

US-Präsident Trump rudert im Handelskonflikt erneut zurück. Bestimmte Elektroartikel wie Smartphones und Computer - auch aus China - sollen von den Sonderzöllen ausgenommen werden. Quelle: Die Angst vor den amerikanischen Konsumenten. Die wählen ja mit ihren Brieftaschen. Und vor den Finanzmärkten. Die haben es.

China. Auch keine Heiligen was. Meister des Raubkopierens und des Wissensdiebstahl. Aber darauf kommt es nicht an. Einst haben die Deutschen auch bei den Briten geklaut. Brügelmann ist nicht der Einzige, der Ende des 18. Jahrhunderts einen perfiden Plan schmiedet. Er muss nach England, dorthin, wo die industrielle Revolution in diesen Jahren ihren Ausgang nimmt. Fast alle wichtigen Neuerungen in Maschinenbau und Fertigung kommen von der Insel. In den deutschen Fürstentümern, wo noch in Manufakturen gewerkelt wird, ist vielen Unternehmern jedes Mittel recht, um die Geheimnisse der Briten zu entschlüsseln. Reihenweise setzen deutsche Ingenieure, Maschinenbauer und Firmenbesitzer nach Großbritannien über, um dort Industriespionage zu betreiben, darunter Größen wie Eberhard Hoesch, Alfred Krupp oder die Brüder Haniel. Dass heute, 200 Jahre später, gerade deutsche Unternehmen über Plagiate aus dem Fernen Osten klagen, ist also nicht ganz ohne Ironie - schließlich kannten viele unserer Vorväter keinerlei Skrupel, wenn es um geistigen Diebstahl im Ausland ging.

China hat zuerst begonnen, die regelbasierte Welthandelsordnung auszuhöhlen. Nicht die Amerikaner», sagt Wirtschaftshistoriker Tobias Straumann. Aber nicht next.

Next dachte ich dass ich den Verkehr auf der Donauinsel, den du nichts hast ©️Der Wortmacher, sehr gut einschätzen kann. Und das situationselastisch und generationsübergreifend. Greift die Zange der Generationsgerechtigkeit noch?
Eigentlich nicht. Jetzt gehen auch noch die "Babyboomer" in Pension. Die Alten entscheiden also an den Wahlurnen über die Zukunft der Jungen. Deren Stimmen dominieren oft die Wahlurnen, während die jüngeren Generationen zahlenmäßig unterlegen sind. Woraufhin politische Entscheidungen eher die Interessen der Älteren widerspiegeln, wie etwa die Sicherung von Renten, anstatt langfristige Lösungen für die Herausforderungen der jüngeren Generationen zu fördern. Siehe auch "Der Brexit".

Möglicherweise verfahren die Alten mit den Jungen wie die Quasselstrippe in diesem Medien mit mir. Ich tippe auf ziemlich alt und weiß. Letztens stellte ich einen Beitrag um 12:11 Uhr ein. Noch in der selben Minuten nahm die QS seine Verantwortung war und verbannte mich aus dem Olymp nicht vorhandener Relevanz in die Gstättn, wie einst Napoleon auf die Insel Elba. Ich verstehe eh. Ist nicht ihr Problem. Aber meines ist es auch nicht. Ich kann doch nix dafür dass der Mann einen Knall hat. Aber kein Mensch ist eine Insel ermahnt mich der Deichgraf. Höchstens ein Halbinsel.

Dick aufgetragen: Die gefährlichen Stellen auf der Donauinsel kenne ich wie meine Westentasche. Besonders dort, wo der Weg schmal ist – mit einer Breite von höchstens 3 oder 3,5 Metern – und von Radfahrern, Fußgängern Kindern sowie Hunden gemeinsam genutzt wird, und es recht unübersichtlich werden könnte, vor allen an den Wochenenden, habe ich all Gefahrenpunkte fest im Blick wie man so schön sagt. Dieses Wissen rufe ich blitzschnell ab, wie andere ihr Fachwissen, wenn es drauf ankommt. So ein Wissen besitze ich nicht. Ich bin nicht vom Fach. Bei dir im Leben kommt es sowieso auf nichts mehr an. ©️Der WT

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Die Donauinsel habe ich in Fleisch und Blut. Die ist mir ins Fleisch und Blut übergegangen. Keine Ahnung was das bedeutet. Auf der Donauinsel gibt es frei gehaltene Schafe. Da sagt man doch auch nicht. Guck, der Schafskäse schmeckt nach dem Schizophrenisten.
Trotzdem kenne da jede Bodenwelle, wirklich jede. Selbst das Gras, dass sich zwischen den Kopfsteinen seinen Weg ans Licht bahnt, ist mir so vertraut, dass ich es sofort bemerken würde, wenn jemand dort Unkraut gezupft hätte. Ich habe ein System entwickelt, mit dem ich Texte hören kann, während ich gleichzeitig den Überblick über den Verkehr behalte – zumindest dachte ich das bis Freitagnachmittag.
Ich hatte auch schon mal ein Reh das die Seite wechselte. Das machte sogar einen kleinen Schlenker, um mir nicht ins Radl zu laufen.

Anfangs der Woche, oder war es schon letzte Woche – verfluchte Zeit – begegnete ich zwei Radfahrern, die ein wenig die Kontrolle über ihre Räder verloren hatten, ohne es überhaupt zu bemerken. Sie unterhielten sich während der Fahrt angeregt und waren offenbar überzeugt, ganz allein unterwegs zu sein. Vielleicht waren sie einfach in ihr Gespräch vertieft. Vertieft. Ach wie lustig. "Jetzt mach mal tiefer Schizophrenist. Oder ist selbst deine Nudel schwer von Begriff".

Emojis von Politikern
Denn sie wissen nicht, was sie tun 🤦‍♀️
Hohe Regierungsbeamte der USA kommunizieren über Kriegspläne mit Hilfe von Emojis. Warum das eine besonders schlechte Idee ist, erklärt die Emoji-Forscherin Lilian Stolk.

SPIEGEL: Frau Stolk, wir brauchen Ihre Hilfe. Die Welt der Emojis ist auf eine Weise in die Hände der Macht gelangt, die niemand erwartet hat. Der Nationale Sicherheitsberater der USA, Mike Waltz, Vizepräsident J.D. Vance und Verteidigungsminister Pete Hegseth verwendeten bei der Besprechung von Militärplänen Emojis wie Feuer (🔥), eine Faust (👊) und die amerikanische Flagge (🇺🇸), aber auch das Bizeps-Emoji 💪 und die gefalteten Hände 🙏. Wie haben diese Politiker gelernt, wie man Emojis verwendet? Und sollte man sie daran hindern?

Stolk: Vermutlich wie alle anderen: indem sie dabei zugesehen haben, wie andere sie verwenden. Sollten sie gestoppt werden? Nein! Sollten sie noch einmal darüber nachdenken, militärische Pläne mit Emojis zu kommunizieren? Auf jeden Fall. Emojis bedeuten oft nicht das, worauf sie sich wörtlich beziehen. Wenn etwas extrem lustig ist, senden die Leute nicht mehr das Emoji »Tränen der Freude« 😂. Sie senden ein 💀 (Ich bin tot). Quelle: Spiegel Nr. 15/2025

Ich war der Zeit mal wieder weit voraus mit meiner Emoji-Phase. Die werden noch eine Atombombe abwerfen die Politischen und mit einen Emoji quittieren.

Auf der Insel gibt es so ein Buschen-Schenke die heißt sogar: "Zur Kurv'n". Eben weil der Name der Kneipen Programm ist. Von der Bronx kommend, stadtauswärts, gibt es dort zunächst eine scharfe Linkskurve, gefolgt von einer ebenso scharfen Rechtskurve. Die Sicht ist dabei völlig eingeschränkt – entgegenkommende Personen oder Fahrzeuge sind nicht zu erkennen. Und wenn man sie schließlich doch sieht, ist es meist schon zu spät. Vor allem wenn einer der Halb-Profis auf einem 5000 Euro teuren Rennrad, ein Zeitfahren bei der Tour der France simuliert und die Kurvn entsprechend anschneidet, weil ja jede Sekunde zählt im Leben. Quelle: https://www.facebook.com/p/Zur-Kurvn-100063504192888/?locale=de_DE

Sehr unübersichtlich das Ganze. Und gefährlich.
Also reduziere ich jedes Mal mein Fahrtempo. Schon spottet der Wortmacher, Der Schizophrenist und sein ewiger Kriechgang. Der muss sein Tempo im Leben nicht reduzieren. Dem sein Leben ist schon pure Reduktion. Es bringt jetzt überhaupt nichts zu sagen das ist überhaupt nicht Thema. Darauf reagiert der Wortmacher ungefähr so wie der amerikanische Präsident Trump, wenn du zu dem sagst, jetzt mach mal piano. Oder die Gilde der russischen Massenmörder.
Haben letztens wieder einen präzisen Schlag durchgeführt.

Daraufhin waren sieben Kinder tot.
Ich korrigiere: Unter den Toten in Krywyj Rih seien neun Kinder, teilte der örtliche Gouverneur, Serhij Lysak, nach dem Ende des nächtlichen Rettungseinsatzes mit. 72 Menschen seien bei dem Angriff verletzt worden, gab er später bekannt. Zuvor war von 61 Verletzten die Rede gewesen.

Eine Stadt trägt ihre Kinder zu Grabe: Der Raketenangriff auf Selenskis Heimat trifft die Ukrainer ins Mark.
Noch nie seit Kriegsbeginn sind bei einer Attacke so viele Kinder getötet worden wie am vergangenen Freitag, als eine Rakete neben einem Spielplatz einschlug. In Kriwi Rih herrscht seither nicht nur Fassungslosigkeit – sondern auch Angst.^

Immer wieder streichelt Waleria Zwitok zärtlich das Gesicht ihres toten Sohnes. Immer wieder bricht sie in Tränen aus, schüttelt ungläubig den Kopf über dem kleinen Körper in dem kleinen Sarg, an den sie sich klammert. Sie scheint die Trauergemeinde um sich herum kaum wahrzunehmen, auch nicht die liturgischen Trauergesänge der orthodoxen Geistlichen, von denen einige an diesem Dienstagvormittag ebenfalls mit den Tränen kämpfen. Der Tod eines Kindes geht allen sehr nahe.

Timofi Zwitok war drei Jahre und neun Monate alt, als er am vergangenen Freitagabend bei einem russischen Raketenangriff auf die zentralukrainische Stadt Kriwi Rih getötet wurde. Die Rakete explodierte nur wenige Meter entfernt von dem Spielplatz, auf dem er zusammen mit seiner Grossmutter gespielt hatte. Ein Video von jenem Abend zeigt, wie Rettungskräfte versuchen, den schlaffen Körper des Buben wiederzubeleben. Wenig später erlag er im Spital seinen Verletzungen, die Großmutter überlebte schwer verletzt. Quelle: "NZZ".

Muss ich mir noch vorlesen lassen. Sehr wahrscheinlich über die Insel radelnd. Ich habe ja nix anders. Quelle: "Gott sei Dank". Ich hatte gut daran getan langsam um die Kurve zu fahren in der Kurv'n. Einer der beiden Radler mit Dress und so, ein relativ junger Mann, der auf seiner schlanken Rennmaschine aus Carbon unterwegs war, hatte sich ein wenig vertan. Der kam direkt auf mich zu, also auf der falschen Seitn. Junge Männer neigen ja oft dazu, die Fahrbahn auf der Insel, ganz für sich allein zu beanspruchen. Ist wahrscheinlich so ähnlich wie auf einer Autobahn, wo es kein Tempo-Limit gibt. Da gehört denen die Überholspur ganz alleine. Alles sehr klischeehaft. Wird der KI ein Stöckerl hin. Laut Studien sind junge Männer sehr gefährdet.....

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Schon zeigen Studien, dass junge Männer in bestimmten Kontexten eine höhere Gewaltbereitschaft aufweisen können. Ein Erklärungsansatz ist die Theorie der fragilen Männlichkeit, die besagt, dass Männlichkeit als sozialer Status betrachtet wird, den man sich erarbeiten muss und der leicht verloren gehen kann. Wenn junge Männer das Gefühl haben, ihre Männlichkeit sei bedroht, reagieren sie laut dieser Theorie häufiger mit Aggression, um ihren Status wiederherzustellen.

Männlichkeit in Gefahr
Männer sind im Schnitt gewaltbereiter als Frauen. Einer psychologischen Theorie zufolge hängt das damit zusammen, dass Männlichkeit fragil ist: Sie kann einem schnell abgesprochen werden, wenn man schwach wirkt. Um den Status als »echter Kerl« zu bewahren, schlagen manche Männer deshalb im Zweifel lieber zu. Quelle: spektrum.de

Da ich aber "bewusst", reimt sich auf Frust, sehr langsam um die Kurv'n fuhr passierte nix. Wäre auch ich mit 30 Km/h um die Kurvn gebrettert, wir wären frontal aufeinander gekracht. Ein Fluch kam mir trotzdem aus. "Scheiße, wo radelst du herum. Spinnst?"
Oder sagte ich spinnst du. Ich weiß es nicht mehr. Der Mann schreckte kurz auf und entschuldigte sich. Dem war gar nicht bewusst das er ganz innen fuhr statt ganz außen. Er entschuldigte sich im Vorbeifahren. Das wird noch ganz wichtig. "ER ENTSCHULDIGTE SICH BEI MIR". Mich kann man damit schnell ruhigstellen. Ich bin es nicht gewöhnt dass sich Menschen aufrichtig bei mir entschuldigen. Und daraufhin auch was ändern. So ticken Herrschaftliche nicht. Zwar entschuldigen die sich hin und wieder. Aber sie ändern in echt dann einen Scheißdreck.

Jetzt wird's kurz ein wenig seltsam.
Ich kam also unbeschadet aus dieser gefährlichen Situation wieder heraus. Das war ein Herr M.-Moment von der dunkle Seite. Aber dunkel ist da gar nichts.
Er schaut ein bisschen von oben auf mich herab, aber nur auf der Donauinsel, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin. Näher möchte ich darauf nicht eingehen. Das ist auch kein Fishing for Compliments, wie man heute sagen würde. Chiffre: Der hat ja sonst niemanden. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ich betreibe keine Bauernfängerei. Ich schreibe nur gegen mein Verschwinden aus der Welt an.

Gestern überholte ich auf der Heimfahrt von der Insel eine Frau. An einer Stelle wo der Weg relativ breit ist und gerade aus führt. Ist wohl eine der breitesten Stellen auf der Insel und sehr übersichtlich.
Der Text im Ohr was an sein Ende gelangt, das du nur verwaltest. Der Wortmacher. So geht das seit Jahrzehnten.

Deutschlands größte Pannenbaustelle. Leichen im Keller
Nach drei abgesagten Eröffnungsterminen soll endlich das Hamburger Überseequartier aufmachen. Doch der Tod von fünf albanischen Schwarzarbeitern ist nicht der einzige Skandal auf der Baustelle. Quelle: Fake-News
Im Netz muss man ja immer dick auftragen. Sonst wird das mix mit der Relevanz. Reimt sich auf Tanz.
Bar Sugar Man in Damaskus. Wo selbst die Islamisten tanzen. In der Bar Sugar Man in Damaskus feiern Heimkehrer mit Dschihadisten – Betreiber Kifah Zainy macht das Geschäft seines Lebens.

Mit Kalaschnikows vor der Bar
Zainy, 34 Jahre alt, sagt, er habe die Islamisten gebeten, ihre Kalaschnikows abzulegen, und ihnen Saft angeboten. Als sie den Gastraum betraten, hätten die anderen Besucher Anti-Assad-Lieder angestimmt. »Wir treten auf das Haus Assad! Wir treten auf das Haus Assad!« Quelle: Spiegel Nr.15/2025

Nachdem ich die Frau, die ebenfalls eifrig in die Pedale trat, überholt hatte, schaute ich unter meiner rechten Achsel hindurch noch einmal zurück. Ich hatte ausreichend Abstand geschaffen, sodass keine Gefahr bestand, dass Hinterherfahrende abrupt abbremsen müssen, falls der/die/* Vordere ohne ersichtlichen Grund oder Handzeichen auf einmal anhält. Na zweimal kann man ja bei einem Versuch nur schwer anhalten, spottet der Wortmacher. Stimmt auch wieder. Ich wollte keinen Auffahrunfall provozieren – so wie auf der Südosttangente zur Stoßzeit, wenn jemand plötzlich stark abbremst oder unerwartet ins Ende eines Staus kracht, vor allem bei Nebel. Von dem wir eh alle umgeben sind. Wir alle Leben im Dunst unsere Subjektivität.

Ich stand ganz rechts am Weg, also dort wo der Asphalt endet und der schmale Schotterstreifen beginnt, bevor es dann grün wird und wie in der "freien" Natur. Ich zog das Handy aus der Hosentasche und suchte nach der nächsten Text. Sogar einmal für next.

Ich scrollte a bissl weiter runter. Als ich dann aufs Abspielen-Icon tippen wollte geschah folgendes:
Das Hand flog mir plötzlich aus der Hand und ich dem Handy hinterher. Ich flog, aber mal nicht übers Kuckucksnest, sondern auf den Schotterstreifen. Hals über Kopf und übers Radl hinweg. Oder mit dem Radl. So genau kann ich das nicht mehr sagen. Ich landete hart und das Handy weich in der Wiesn. Jene Frau die ich zuvor überholt hatte, mit dem Achselblick, hatte mich abgeschossen. Ungebremst laut Augenzeugen.
Ungebremst und ohne Lenkeinschlag zwecks Versuch des Ausweichen. Ich hatte diese Gefahr nicht kommen sehen. Mir war nicht bewusst mich in Gefahr gebracht zu haben.

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Das ist jetzt keine Inszenierung, kein Fake News, und auch keine literarische Zuspitzung. Die Beste hatte mich tatsächlich abgeschossen. Auf so eine Gefahrenquelle war ich einfach nicht vorbereitet. Ich wog mich im Gefühl falscher Sicherheit. Deswegen fiel ich auch sehr unsanft. Nachdem ich mich wieder aufgerappelt hatte, ging ratzfatz, blickte ich zu der Frau hinüber, die ebenfalls gestürzt war und dabei laut jammerte und vor Schmerzen stöhnte: "Aua, Aua, Aua."

Ehrlich gesagt war ich kurz nach dem Sturz noch nicht in der Lage, mich um die Frau zu kümmern. Ich war total angepisst. Aber das sollte ich nicht sagen. Wegen meiner Angst vor einen Herrenwindel. Ich war geladen. Aber das klingt schon wieder nach Krieg. Ich war aufgebracht. Meine erste Reaktion war ein mehr ein Stoßseufzer und Fluch – vielleicht an die Frau, vielleicht in die Welt, während sie weiterhin am Asphalt lag und vor Schmerzen ‚Aua, Aua‘ rief. "Sind Sie völlig bekloppt? Das gibt es ja nicht! Wie haben Sie es geschafft in mich hineinzubrettern? Das kann doch nicht ihr ernst sein! Ich habe doch genügend Abstand gehalten, ungefähr 50 Meter! Wo haben sie bitte hingeguckt?"

Es gab keinen Gegenverkehr, die Frau hatte freie Sicht auf mich die Fahrbahn. Und es ging fast gerade aus. Ich stand ganz rechts, am Rand des Radwegs, mit einem Bein bereits im Schotterbereich. Vorher hatte ich mich ja extra vergewissert, ausreichend Abstand gelassen zu lassen, damit eben niemand gezwungen wird abrupt abzubremsen oder auszuweichen. Das halte ich immer so.

Inzwischen war auch ein älterer Herr auf einem E-Bike stehen geblieben. Der Augenzeuge. Die Frau lag noch immer auf dem Asphalt neben ihrem Radl und jammerte und stöhnte vor Schmerzen: "Aua, Aua, Aua". Scheiße. Aua, dachte ich mir total angefressen, habe ich selber. Die Trainingshose war am Knie durchgeblutet.
Inzwischen hatte ich mich aber wieder so weit gesammelt, dass ich die Frau fragen konnte, ob sie sich schwerere verletzt hätte und ob ich die Rettung für sie holen sollte. Das Handy war ja weich in der Wiesn gelandet. Aber so schlimm hatte sie es doch nicht erwischt. Sie rappelte sich wieder hoch. "Aua, Aua, Aua". Sie hatte ein aufgeschundenes Knie. Das sie sofort herzeigte. Ich ebenfalls. Aber ich zeigte es nicht her. Das mein Knie ziemlich ramponiert war wurde mir erst später bewusst. Und die linke Hüfte. Egal. Der ältere Herr auf dem E-Bike und ich fragten die Frau,
noch einmal ob es ihr soweit gut gehe, dass sie allein weiterfahren könne, oder ob sie doch ärztliche Hilfe benötigt. Die benötigte sie nicht. Also nicht im Augenblick.

Als sie schließlich wieder soweit hergestellt war, dass sie auch ihr Rad hochheben konnte, fragte ich sie völlig entgeistert: "Wie haben sie mich nur übersehen können? Sie hatten doch keinen Gegenverkehr und es geht fast gerade aus wie an der Schnur gezogen. Ich bin extra weit genug gefahren, nachdem ich Sie überholt hatte, sodass Sie nicht überrascht werden konnten. Ich stand da doch fast 10 Sekunden. Es gab 40 bis 50 Meter Knautschzone".

Die Frau: "Ich konnte nicht mehr ausweichen, sie sind mitten im Weg gestanden".
"Was bin ich? Mitten ich Weg gestanden? Stehen sie noch unter Schock? Ich stand ganz rechts am Wegesrand mit einer Bein schon im Schotterbereich.
Sie hatten die ganze Fahrbahn für sich und 50 Meter Zeit, mich da stehen zu sehen und vorbeizufahren. Der Lenkeinschlag ist minimal. Und dann düsen sie ungebremst in mich hinein".
"Sie standen mitten im Weg. Das war unverantwortlich von ihnen. So konnte ich nicht mehr ausweichen".
Hätten sie sehen sollen wie ich guckte.
Da schaltete sich der ältere Herr auf dem E-Bike ein, der Augenzeuge.
"Das stimmt nicht was sie da behaupten werte Dame.
Der Mann stand ganz rechts außen am Rand.
Ungefähr 50 m vor ihnen wie er sagt. Sie haben auch nicht ihr Tempo verlangsamt. Sie sind schnurstracks in den Mann hineingefahren.
"Aua, Aua. Sehen sie sich nur mein Knie an. Aua. Aua. Ich konnte nicht mehr ausweichen, so wie sie da mitten im Weg standen. Mitten im Weg sind sie gestanden".

"Das ist jetzt aber nicht ihr voller ernst oder? Haben sie nicht gehört was der Mann gerade gesagt hat? Ich stand nicht mitten im Weg. Gucken sie doch auf mein Radl. Das liegt in der Wiesn. Wäre ich ich mitten im Weg gestanden wie sie behaupten, würde das Rad ja nicht in der Wiese liegen und meine Hosen wäre nicht staubig".
"Ich konnte nicht mehr ausweichen, wo sie doch mitten im Weg standen".
Der Augenzeuge: "Nein, das stimmt nicht. Der Mann stand mit seinem Rad nicht mitten im Weg, der stand ganz am Rad".
"Aua, Aua, Aua".
Ich putzte mir derweil den Staub aus der Hosen. Der ging nicht mehr raus. Da sah ich auch das meine Trainingshose war durchgeblutet war. Wenigstens das Handy hatte nix. Ich sah mir mein Radl an. Vorne herum war alles in Ordnung. Aber unten herum ist alles im Arsch spottet der Wortmacher. Aber eh erst heute.

Ich betrachtete mein Hinterrad und stellte fest, dass es einen gewaltigen Achter hatte. Das Rad eierte bedenklich. „Schauen Sie sich bitte mein Hinterrad an“, sagte ich zu ihr. „Das hat jetzt einen Achter. Damit muss ich zum Mechaniker. Wenn ich Pech habe, muss die ganze Felge getauscht werden. Wie machen wir das jetzt? Drücken Sie freiwillig 20 € für die Reparatur ab, oder wir regeln das über die Polizei?"
„Aua, Aua. Ich bin doch verletzt! Ich habe mich verletzt! Sehen sie sich mein Knie an". Wieder zeigte sie ihr Knie her das aufgeschunden war. Auf diese Idee kam ich nicht. "Ich habe eh den Schaden. Was wollen Sie noch. Aua, Aua, Aua. Und Sie standen mitten im Weg. Ich zahle Ihnen gar nichts! Warum sollte ich. Sie sind doch selbst schuld".

Der Augenzeuge, ein älterer Herr, mischte sich wieder ein: „Entschuldigen Sie, werte Dame, aber das stimmt nicht. Der Mann stand ganz rechts am Rand. Sie sind einfach geradeaus gefahren, direkt in ihn hinein, ohne auch nur abzubremsen.“

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Ich war völlig fassungslos und entgegnete: „Das ist jetzt nicht wahr! Das ist fast so, als ob jemand im Auto nur aufs Handy schaut oder abgelenkt ist, dann einem anderen voll hinten drauf brettert und anschließend behauptet: ‚Was wollen Sie von mir? Mein Auto ist doch auch beschädigt".

„Aua, Aua. Ich bin doch verletzt. Ich habe den Schaden.“ Und wieder stand ich mitten im Weg. Und wieder hatte sie den Schaden. Und der Augenzeuge versuchte es erneut: „Das stimmt einfach nicht. Der Mann stand am äußersten Rand. Sie hatten ewig Zeit, ihn da stehen zu sehen und auszuweichen. Aber sie haben ja nicht einmal abgebremst und sind einfach in ihn hineingefahren. In einen stehenden Menschen".
Die Frau hörte nicht auf: „Aua, Aua, Aua. Ich habe doch den Schaden. Sehen sie sich doch mein Knie an".
Daraufhin fragte ich sie erneut: „Brauchen Sie vielleicht doch ärztliche Hilfe?“ Erst jetzt wird mir die Doppeldeutigkeit dieser Frage bewusst. In echt dachte ich mir. Ist die Beste völlig bekloppt? Vielleicht steht sie aber wirklich unter Schock.

Männer, die es gestrig lieben, also sehr traditionell, unterstellen Frauen gerne Irrationalität und zu viel Emotionalität. Krankheitsbild: "Hysterie".
Die Frau räumte in dieser Sache alle Neune ab. Sowas hatte ich noch nie erlebt. Ich dachte mir dann noch. Scheiße. Ich bin ein Kerl, der Augenzeuge auf dem E-Bike ist auch ein Kerl. Hoffentlich zieht die jetzt nicht noch die #Metoo-Karte, und unterstellt uns eine spätpatriarchale Verschwörung.

Wie eine hängengebliebene Schallplatte wiederholte sie gefühlt endlos , ich hätte mitten im Weg gestanden.
Mitten im Weg und hätte ich auch noch abrupt halt gemacht. Deswegen konnte sie auch nicht mehr ausweichen. Steckt man in so einer Unfallssituation fest, checkt man auch nicht wie oft das Behauptete wiederholt wird. 10-Mal. 15-Mal. Ich ganz am Rand. Sie mitten im Weg. "Eigentlich müsste ich jetzt die Polizei rufen", sagte ich zu der Aua-Frau. Möglicherweise kann die dann weiterhelfen. Aber wissen sie was. Mir wird ist das mit ihnen inzwischen zu blöd. Jetzt kam mir mal wieder meine "Ich verpetze niemanden Fixierung" dazwischen. Oder mein Handicap. Ich gehe damit ja nicht mal mehr zum Nervenonkel.

"Falls sie dazu im Stande sind zu fahren, fahren sie bitte weiter. Fahren sie einfach weiter und sagen sie nicht mehr. Ich kann das nicht mehr hören". Wäre der Schaden am Fahrrad größer oder ich schwerer verletzt hätte ich wohl die Polizei gerufen.
"Aua, Aua. Ich hab eh den Schaden. Ich habe mich verletzt".
Ich habe aber auch. Wieder verwies ich auf mein Radl und nicht auf mein Knie.
"Ich zahle ihnen gar nichts, denn ich bin es die den Schaden hat. Aua, Aua. Sehen sich mein Knie an".
Das war tatsächlich aufgeschunden.
"Ja, ja. Und die AUA ist eine Fluglinie spottete ich. Ich bin wegen ihnen auch abgeflogen, weil sie mich abgeräumt haben. Sie könnten sich ja wenigstens entschuldigen".
"Warum sollte ich mich entschuldigen, ich habe ja den Schaden".
Ist die Beste völlig irre dachte ich mir.
Das gibt es ja nicht. Ich sah mir noch mal mein Hinterrad an. Soweit ich das einschätzen konnte müsste das wohl nicht getauscht werden.
Nur den Achter muss man wieder herausziehen.
Die Frau war ja vorderhorstig nicht ins Rad gebrettert sondern in mich, in meine linke Seite.
Mein linker Fuß stand ja noch am Asphalt, mein rechter Fuß schon im Schotter. "Mein Linker Fuß". Ach wie lustig. Ich sagte noch zu ihr: "Wenn ich mitten im Weg gestanden wäre, also am Asphalt, dann wäre meine Hose jetzt nicht total staubig. Sie lagen ja selbst selbst am Rand. Inzwischen fuhren andere Radfahrer fuhren ganz einfach an uns vorbei. Niemand bretterte in uns hinein.

Es ist eigentlich undenkbar, in einer solchen Situation frontal mit jemandem zusammenzustoßen – erst recht nicht auf einer schnurgeraden Strecke mit reichlich Zeit und Raum, um auszuweichen. Ein kleiner Lenkeinschlag hätte der Frau genügt, um problemlos an mir vorbeizufahren. Die Bedingungen waren ideal: freie Sicht, blauer Himmel, Sommerzeit, etwa 16:30 Uhr. Selbst der Augenzeuge war ebenso fassungslos.

Völlig entgeistert stand ich neben der Frau. Ich wurde aber nicht von heftigen Misogynie-Attacken durchgerüttelt. Da kam überhaupt nichts. Nicht einmal in Richtung. Sie sind aber auch nicht mehr die Jüngste. Oder sind sie Alkoholikerin? Überhaupt nichts Untergriffiges kam mir aus. Möglicherweise spielt das Alter aber doch eine Rolle. Diese alte Schachtel. Ups. Der musste jetzt ein. „Was genau der Grund dafür war, dass die Frau ungebremst in mich hineingebrettert ist, kann ich nicht sagen.

Möglicherweise war sie in Gedanken versunken. Oder eine selten beschissene Radfahrerin. Davon gibt es auf der Donauinsel sehr viele. Es bleibt mir unerklärlich. Unsere Radsituation gehört zu den einfachsten Situationen die es für Radfahrer:innen überhaupt gibt. Nichts trübte ihren Blick. Ich war auch recht bunt gewandet, mit einem Piratentuch in der Farbe schwer zu sagen. Rot ist das nicht und violett ist das auch nicht. Irgendwas dazwischen und leicht ausgewaschen.

In Sachen Irrationalität und Emotionalität war die Frau top. Da ging's gar nichts. Die war für kein Argument erreichbar. Und das Opfer war sie auch. Sie war die mit dem Schaden. Davon rückte sie nicht an. "Aua, Aua, Aua". Die Frau argumentierte sehr traditionell. Oder sie stand unter Schock. Oder war es Taktik? Ärzte hätten zu beginn des 20 Jhdt. ganz bestimmt Hysterie diagnostiziert.

Männer sagen das heute nicht mehr laut. Kein gutes Deutsch. Männer sprechen das heute nicht mehr laut aus. Es gibt auch unerträgliche Frauen. Die machen dann Opfer-Womansplaining. Sie glauben mir nicht:

Der Fall Josephine R.
Auf den Spuren eines deutschen Justizskandals
Sie erfand Vergewaltigungs- und Foltervorwürfe, brachte ihre Eltern ins Gefängnis. Die Geschichte der Josephine R. klang schon immer unglaublich. Und dennoch glaubten Anwälte und Richter ihr, jahrelang. Wie konnte das passieren?

In der Zwischenzeit hatten Polizisten weiter ermittelt, der Staatsanwaltschaft lagen mehrere Berichte vor. In ihnen war zu lesen, dass Tatzeiten nicht stimmen konnten, dass Tatvideos mutmaßlich fingiert waren, dass Josephine R. wahrscheinlich lüge. Für die letzte Gewissheit sorgte noch vor dem Prozess Josephine R. selbst, als sie erneut zwei Frauen beschuldigte, sie vergewaltigt zu haben. Eine davon soll ihre Anwältin Gabriele Rieke gewesen sein. Das hielt kein Staatsanwalt und keine Richterin mehr für möglich. Quelle Spiegel Nr.15/2025 Lesezeit für Ungeübte 47 Minuten.

Mit solchen Frauen willst du als Kerl nichts zu tun haben. Denen opferst du dann als Kerl deine Leichtigkeit im Leben. Es sind nicht immer nur die Männer die einen an der Waffel haben. Die weibliche Opferrolle hat auch was strukturelles.
Weder wollte sie sich entschuldigen noch wollte sie 20 € für meinen materiellen Schaden abdrücken. Mein blutiges Knie war ihr auch egal. Stattdessen blieb sie bei ihrem Mantra: „Aua, Aua, Aua ich habe den Schaden.“ Die Situation sachlich klären oder irgendwie Verantwortung übernehmen. Nichts. Da kam nichts. Gar nichts. Ob die Herkunft der Frau, ne Deutsche, in diesem Kontext eine besondere Rolle spielt, kann ich auch nicht beantworten. Vielleicht ist sie eine Herrenmensch-Frau. Oder tatsächlich unter Schock stehend. Oder sie hält sich aus anderen Gründen für Unfehlbar. Möglicherweise würde sie den Unfall heute anders beurteilen. Aber davon kann ich mir nichts abschneiden. Ich musste mich mit der Person Minuten nach dem Unfall auseinandersetzen. U

"Fahren sie bitte weiter. Und sagen sie nichts mehr", wiederholte ich mich. Die Frau stieg dann auch tatsächlich auf ihr Rad und radelte davon.
Noch ein weiteres Aua, und ich habe den Schaden, hätte ich nicht mehr ertragen. Völlig entgeistert sagte ich zum Augenzeugen. "Das es sowas gibt".
Der Augenzeuge antwortete: "Sowas gibt es eigentlich gar nicht. So etwas habe ich noch nie gesehen. Die Frau fuhr ohne einen Schlenker in sie hinein."
"Wie weit war ich entfernt ihrer Meinung nach?"
"Ungefähr 40 Meter".
Ich zucke nur noch mit den Schultern.
Zwar hatte ich einen gewaltigen Achter. Aber fahren ging noch. Ich fuhr direkt zu meinem Mechaniker.
Der macht dann wieder sein Mechaniker Ding. Ein seltsamer Kerl. Immer am fluchen, immer total unwirsch. Aber ein richtig guter Mechaniker.
Wie immer war alles Schrott bei meinen Rädern.
Aber in Wahrheit ist da gar nichts Schrott.
Nicht mal meine ramponierte Hinterfelde.
Er bekam den Achter noch heraus. Preis: 15 €.
Ich bezahlte und radelte nach Hause.
Jetzt gehe ich auf die 60zig zu und bin noch immer der Täter dachte ich mir.

Diese Herrschaftlichen sind völlig bekloppt. Ich hätte tatsächlich die Polizei holen müssen. Und die Polizei hätte dann ihr Polizei-Unfall-Ding gebracht. Möglicherweise mit einer Verhandlung vor Gericht.
Anders wäre ich in dieser Sache nicht zu meinen Recht gekommen. Herrschaftliche. Die sind mitunter sogar gemeingefährlich und können nichts dagegen unternehmen. Zu meinem großen Glück hatte sie kein E-Bike 30 kg schwer. Weil dann wäre ich nicht so glimpflich davongekommen. Wieder ein Herr M.-Moment. Herrschaftliche. Fahren dich in Grund und Boden, wenn du im Leben nur so herumsteht, spotte ich dann für mich während ich einen Schwung Alkohol aufs Knie spritze. Und dann bist du auch noch selber schuld.
Weil du im Leben ganz offensichtlich nichts gelernt hat.
Egal wie die Faktenlage ist und wie gegenteilig die Evidenz auch sein mag.

Herrschaftliche sagen einfach Aua, Aua, Aua. Und passt schon.

Ende

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Verdammt! wie die Leut, die schnurrgrad den einzigen Baum neben einer graden Straße anvisieren... Gute Besserung!!!!!

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Danke.
Gott sei Dank kein E-Bike. Dann hätte ich einen Krankenwagen benötigt. Und der wäre dann auch noch falsch abgebogen;-)

Schon haben wir eine Erkrankung sinnfüllend aufgearbeitet. 😂

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