Mittwoch, 16. Oktober 2024
Diese Nachbarn waren letzte Woche noch hedonistische Tramps
Diese Woche war ich es der wie ein bekloppter eingekauft hat. Ich habe jetzt Kopfhörer ohne Kabel. Sind gut. Gute Qualität. Kabelgebundene habe ich natürlich auch noch. Die kann man(N) auch anderwärtig benützen, falls man das Gefühl hat, ein Leben zu haben wie ein zugeschissenes öffentliches Häusl. Selbst in den Wald haben sie einst gekackt am Pass. Als wir Kids sowas wie die "Letzte Generation" waren. Aber mehr proaktiv.

1.
Wie man wohl nur sehr schwer nachvollziehen kann, habe ich wieder einiges niedergeschrieben, bevor es sich erhebt, und eine leere Bierflasche nach mir wirft, wie ich die eine oder andere einst gegen einen Wand in einem kleinen Zimmer südlich der D., gegen die ich später auch noch mit einer Karre bretterte, eh mit dem Besitzer des Wagens am Beifahrersitz. Scheiße, war ich jung. Und total im Arsch. Aber Ordnung muss schon sein. Es ist wichtig das alles seine Ordnung hat. Wenigstens der Anschein von Ordnung muss gewahrt werden. Der Anschein von Menschlichkeit wie im italienischen Flüchtlingslager in Albanien, wo Italiens Ministerpräsidentin Georgia Meloni ihr »Mini-Guantanamo« feierlich eröffnet hat.

Feierlich eröffnet ist natürlich a Schmäh. Eine derbe Zote halt.

An diesem Mittwochmorgen kamen, in einem Artikel auf spiegel.de +, die ersten Migranten an. 16 Männer aus Bangladesch und Ägypten, die von der libyschen Küste aus nach Norden fliehen wollten und auf hoher See von der italienischen Marine aufgegriffen wurden. Diesmal hat ein Patrouillenschiff nicht, wie sonst üblich, Lampedusa im Süden Siziliens angesteuert. Sondern Shëngjin.

Die EU, zu der Albanien nicht gehört, sollen die Geretteten nach Möglichkeit nie betreten. Jedenfalls, wenn es nach Giorgia Meloni geht.

Der Pakt erlaubt es Meloni, auf albanischem Boden völlig autonom zwei gefängnisähnliche Lager zu betreiben. Eines befindet sich am Hafen von Shëngjin für die Identifikation und Erstbetreuung der Geflüchteten; ein zweites mit Containerunterkünften liegt bei Gjadër im Hinterland. Das ist ganz neu. Das gab es in dieser Form noch nie. Das hat noch kein EU-Staat in die Tat umgesetzt.

Auch in der EU findet ihr Balkan-Deal viele Fans. 15 Mitgliedstaaten, darunter Dänemark, Polen und die Niederlande, haben die EU-Kommission schon vor einigen Monaten aufgefordert, dem italienischen Beispiel zu folgen. »Sogar Deutschland« habe Interesse gezeigt, sagte Meloni im Sommer. Ihr Abkommen mit Albanien könne »in vielen Ländern kopiert werden«. Wo bleibt Österreich. Österreich und Deutschland werden inzwischen zu recht als Klein-Damaskus und Klein-Kabul bezeichnet.

Rechtzeitig zum EU-Gipfel Ende dieser Woche in Brüssel kann sie nun stolz auf ihre neuen Lager zeigen. Vorgesehen sind die Anlagen und Verfahren für bis zu 3000 Migranten pro Jahr. Nun werden sie mit zunächst 16 Geflüchteten getestet.

Vor Ort ist von einem »Mini-Guantanamo« die Rede. Zäune, Flutlichtanlagen, Überwachungskameras, Zellen, alles wurde von ihrer Regierung neu errichtet. Vom Wärter und der Richterin, die über Asylanträge entscheidet, bis zu Beamten, die abgelehnte Bewerber nach einem Schnellverfahren in ihre Heimat abschieben sollen: Alles läuft unter italienischer Hoheit. Sie wolle »die italienischen Grenzen verteidigen und den Menschenhandel stoppen«, sagt Meloni.

Die "illegale" Massenmigration ist Europas Schicksal. Aber kein Mensch ist illegal. Viele sind den Weltenlenker einfach nur scheißegal. Oder sie kommen denen total gelegen als Verschubmasse für die politische Agenda. Die Migration hat rechtsgedachte Politiker:innen und Parteien groß gemacht. Ohne der Massenmigration würden diese Rechtsgedachten heute noch ein Mauerblümchendasein führen. So sitzen sie jetzt an den Hebeln der Macht. Oder beinahe wie in Österreich.
Wo die FPÖ gekonnt so tut, als ob sie unbedingt regieren möchte. Was sie aber in Wahrheit nicht anstrebt. Auf Österreich wartet ein dickes Sparpaket. Die zukünftige Regierung wird wohl sparen müssen bei den Ausgaben, also den Goodies für Volk. Und das können populistische Parteien gleich gar nicht.
Ihren Wähler:innen, denen sie das Blaue vom Himmel versprechen, nach der Wahl ein Blut & Schmerz-Budget aufs Aug drücken, wie man in Österreich zu sagen pflegt anstatt Brot & Spiele. Da kostet Wähler:innen-Stimmen. Massiv sogar. Mit fetten 28,85 % lebt es sich in der Opposition hervorragend. Da warten ein richtiger Geldregen auf die FPÖ. Zu der Parteienförderung auf Bundesebene kommen noch die Klubförderung und die Förderung für die Parteiakademien. Die Freiheitlichen werden 2025 mehr als fünf Millionen Euro mehr an staatlicher Parteienförderung erhalten, das werden zumindest 11,36 Millionen sein. Die Klubförderung der FPÖ steigt im kommenden Jahr voraussichtlich um 1,96 Millionen auf 7,12 Millionen Euro. Der Rubel rollt. Und falls es in Österreich tatsächlich eine Dreier-Koalition geben wird, kann sich die FPÖ wunderbar in die Märtyrer-Rolle dingsen/zurückziehen und über die "Systemparteien" herziehen. Im schlimmsten Fall fünf Jahre lang.

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2.
Oder sie lenken den eingerosteten Karren Richtung... Schwer zu sagen von der Bronx aus. Möglicherweise in eine Zukunft in der die Politik das Gesetz zertrümmert. Aber nicht in einem Stück. Eher so nach und nach, auf Basis Frosch im Kochtopf. Stück für Stück wird das Recht abgefrühstückt. Die allgemeine Erklärung Menschenrechte/Die Genfer Flüchtlingskonventionen/Die Europäische Menschenrechtskonvention. Alles ratifiziert. Und bald doch wieder zensiert?

Die Frage ob Geflüchtete/Armutsmigranten in Albanien den gleichen Schutz genießen wie in Italien, geht der Mehrheit hier am Allerwertesten vorbei. Ob auf extraterritorialem Gelände die Menschenrechtsstandards gesenkt, was Nichtregierungsorganisationen erwarten, ist hier vielen einerlei. Ist eine Tatsache. Binnen vier Wochen soll über die Asylanträge der Geretteten entschieden werden. Bei positivem Ausgang dürfen sie nach Italien einreisen. Abgelehnte Bewerber sollen in ihre Herkunftsländer zurückgebracht werden. Allerdings scheitern Abschiebungen bisher in etwa 90 Prozent aller Fälle. Auch diese Personen dürften am Ende in Italien landen, weil Albanien ihren dauerhaften Verbleib im Land nicht gestattet. Und was dann?

Kosten für Italien. Angeblich eine Milliarde Euro. Die das Land einfach aus dem EU-Corona-Wiederaufbaufond abzweigt. Das war wieder a Schmäh mit Echtheitszertifikat. Was da Kohle versickert. Ich möchte es lieber nicht so genau wissen, wenn ich mir beim Discounter im Mittelgang die Frage stelle, ob ich mir das jetzt überhaupt leisten kann. Polen, jetzt eher rechtsliberal regiert, will das Asylrecht auch vorübergehend aussetzen. Russland und Weißrussland soll wieder vermehrt Migranten als Waffe einsetzen. Da gibt es einen dunklen Wald an der Grenze. Der Białowieża-Urwald. Da haben sich in den letzten Jahren Tragödien ereignet. Menschliche Tragödien. Da wurden Tote bewusst in Kauf genommen. Was bedeutet in Kauf genommen. Ich werde aus der Sprache einfach nicht schlau. Da sind Menschen gestorben. Einer von ihnen war Zuckerbäcker. Aber ich kann den Artikel nicht mehr finden auf die Schnelle. Mein Hirn ist mehr ein Sieb. Die sind im weltpolitischen Schachspiel einfach aus dem Feld geschlagen worden.

Die italienische Ministerpräsidentin Meloni, die allerdings als Ministerpräsident angesprochen werden möchte. Ist sie jetzt eine weichgespülte Faschistin, die nur so tut als ob. Die nach der ganzen Macht greifen wird sobald sich die Gelegenheit ergibt. Oder ist Italien dafür viel zu pleite? Woher soll ich das wissen. Trotzdem habe ich weiterführendes Material zu dem Thema. Sehr empfehlenswert. Sollte man gelesen haben. Selbst als Mann, der als weiß und heteronormativ gelesen wird. Herrlich dieser Woke- Neusprech, der die Vorstellung vom Geschlecht als performativ und sozial konstruiert ansieht. Die Philosophin Judith Butler. Die hat es. Deswegen hat es auch Die Hamas.

Erneut bezeichnete sie den Terroranschlag der Hamas als „bewaffneten Widerstand“. «Historisch korrekter» sei es, das als Akt des «bewaffneten Widerstands» zu verstehen. Es sei kein antisemitisch motivierter Angriff. Sondern ein Aufstand gegen den «gewalttätigen Staatsapparat» Israels. Die Verantwortung liegt am Ende nicht bei den Mördern und Vergewaltigern der Hamas. Sondern in politischen Entscheidungen der Vergangenheit. Des weiteren zweifelt sie die Sexualverbrechen vom 07. Oktober 2023 an.
In der Diskussionssendung Anfang März, in der sie die Hamas-Attacke als «bewaffneten Widerstand» bezeichnete, sagte sie, sie wolle für die sexuelle Gewalt Beweise sehen. Sie verlange, dass diese geprüft würden. Erst dann verurteile sie sie. Und schon höre ich Becken brechen wie Butterkekse.

Die Beweise, dass am 7. Oktober Frauen, Mädchen und Männer vergewaltigt und verstümmelt wurden, lagen zu diesem Zeitpunkt seit Monaten vor. Es gibt Augenzeugenberichte. Es gibt die dokumentierten Schilderungen von Sanitätern. Dazu kommt die Spurensicherung der Forensiker. Freigelassene Geiseln berichten, die Hamas habe junge Frauen «wie Puppen» behandelt.

Doch all das hat kein Gewicht. «Können Männer Killer sein, die den freigelassenen Geiseln Wasserflaschen mit auf den Heimweg geben?», so tönt es stattdessen in den sozialen Netzwerken. Bewies die Hamas nicht Herz, indem sie den Hund einer der Geiseln am Leben ließ? Schrieb die "NZZ" am 23.03.2024.

Auf die Mikroebene umgelegt, im Oktober 2024, nach einem Jahr Krieg in Nah Ost, wo andauernd wer umgelegt wird wie Sitze in einer Karre. Nee das passt nicht. Nicht ich bin im Leben gescheitert und an einer seltsamen Form des Diskurs zerschellt. Damit meine ich den Wortmacher. Die Verantwortung für mein Leben, liegt nicht bei mir, sondern bei den Entscheidungen die meine Erziehungsbevollmächtigten einst getroffen haben über meinen Kopf hinweg. Und wie die mich getroffen haben. Mitten ins Herz. Und erst die Nägel mit Köpfen. Mitten ins Hirn haben sie mir die reingetrieben wie ein Exorzist das Kreuz in den Leib einer vom Teufel besessen Person, die als besessen gelesen wurde. Angeblich. Das Triebhafte und das Spukhafte der Vergangenheiten. Ich sag's ihnen.

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3.
Wenn eine Person also als weiblich gelesen wird, wird sie wie eine weibliche Person behandelt. Es kann aber sein, dass diese Person zum Beispiel eine nicht-binäre oder männliche Geschlechtsidentität hat. Eine weiblich gelesene Person ist also nicht automatisch eine Frau. Was dich aber so überhaupt nicht betrifft, spottet der Wortmacher, weil du wirst überhaupt nicht gelesen.

Auch wieder wahr. Aber damit kenne ich mich trotzdem aus. Wenn du im Leben nix kannst, dann wirst du auch wie jemand "behandelt" der nichts kann, also gering geschätzt und bald einmal abgeschrieben wie ein Invest das sich nicht rentiert hat. Und dann hast du naturgemäß den Scherben auf. Unvergessen wie die Um2 einmal im Zorn zum Goadfather sagte, weil ich handwerklich ein Totalausfall bin: "Der ist doch zu nichts zu gebrauchen. Zu gar nichts." Und die Frau lag auch noch richtig. Was ich in diesem Moment tat. Fürwahr.

In Albanien hat die italienische Ministerpräsidentin schon einen derart großen Eindruck hinterlassen, dass an der Strandpromenade von Shëngjin die »Trattoria Meloni« eröffnet hat, deren Wände mit zahllosen Porträts der 47-Jährigen geschmückt sind, mal mit nachdenklichem, mal mit lächelndem Gesicht. Das also auch noch.

Wände. Gegend die ich im Leben wohl schon des Öfteren gelaufen bin. Aber da tut sich dann sehr zügig eine doppelte Pointe auf, statt die Tür zu einer anderen Welt, weshalb ich mich inwendig fügte in meine Rolle, als menschlicher Beifang, als Bagatellexistenz, die nicht der Rede wert ist, eine ungeheuerliche Kränkung ohne Auffangbecken der Relevanz, Tanz - kleine Marie tanz - lieber nicht, eine Randerscheinung, die der Welt nichts hinterlässt, nicht mal verbrannte Erde, als Statist in einem Film, in dem andere Regie führen, die nicht ganz das Talent eines Francis Ford Coppola haben (Der Ritt der Walküren), mit kaum noch Zähnen in der Kaulade und der nackten Lebensangst im Genick, die ich aus der Kindheit herübergerettet hatte, wie andere das Familienalbum bevor der große Regen kam.

Aber "Herübergerettet" ist das falsche Wort. Selbst zum richtigen Zeitpunkt, passt es nicht. Mein Lebensthema. Mir steht die Garderobe der kleinstbürgerlichen Matrix einfach nicht. Oben herum zwickt es und über das unten herum breiten wir lieber den Mantel des Schweigens. Wie gehabt kann ich nur Strandleben. Da trägt man nicht so viel Übergewand und festes Schuhwerk ist auch nicht erforderlich. Klug geschissen wird auch eher selten. Und weitreichende Kenntnisse sind auch nicht zwingend erforderlich. Und falls doch überraschend vorhanden werden sie hoch geschätzt. Vor Menschen mit Richtlinienkompetenz ziehe ich regelmäßig den Hut. Außer sie bauen an einer Atombombe. Damit meine ich Menschen die etwas auf den Kasten haben. Das Handwerk hat auch in meiner Welt einen goldenen Boden. Oder sonstige Expertise in der digitalen Hypermoderne ist auch willkommen.

Ein Beispiel: Ich habe noch nie online einen Flug gebucht. Was ist? Ich bin halt nur eine lokale Berühmtheit. Selbst in diesem Format. Selbst wenn heute hier alle so tun als hätten sie noch nie von mir gehört. Wer alle?©️ der Wortmacher. Stimmt auch wieder. Hier ist wie Instagram für die ganz Armen bei Stromausfall. Das Stromnetz. Nix wird in Zukunft wichtiger sein. Der S. hingegen ist in der Disziplin "Online Buchen" ein Meister. Der kennt alle Kniffs und Tricks der Anbieter wie z.B. von EasyJet. Der Flug von einem selten hässlichen Flughafen im Umland von London kostet nach Wien 19 Euro. Ein unverschämt günstiger Preis. Eigentlich eine Frechheit. Aber ein einziges Gepäckstück mit Gewicht 75 Euro. Wer fliegt ohne Gepäck? Völlig bekloppt. Wundern darf man sich nicht wenn viele bei dieser eigenartigen Preisgestaltung gerne Kurztrips unternommen werden, nur mit Handgepäck. Sagen wir nach Prag.

Um 22 Uhr ist Schluss: Prag verbietet geführte Kneipentouren in der Nacht. Die Stadt will Lärm vermeiden und für Ordnung sorgen – und wirbt stattdessen für "kultivierten Tourismus". Was die Reiseführer der sogenannten Pub Crawls zu dem Verbot sagen. Die Touristenmetropole Prag verbietet künftig geführte Kneipentouren in den Nachtstunden. Das sieht eine Änderung der kommunalen Marktordnung vor, die Anfang November in Kraft treten soll. Die besonders bei Briten und Amerikanern beliebten "Pub crawls" hätten sich negativ auf den öffentlichen Raum und die zwischenmenschlichen Beziehungen ausgewirkt, hieß es zur Begründung.

Die haben alles vollgekotzt. In einer sich rasant beschleunigenden Welt, in der selbst die Preise dynamisch angelegt sind wie einst noch das Geld auf einem Sparbuch sichere Zinsen brachte. Bekannt als Dynamic Pricing. Eine Preisstrategie, bei der die Preise für Produkte oder Dienstleistungen in Echtzeit angepasst werden. Diese Anpassungen basieren auf verschiedenen Faktoren wie Angebot und Nachfrage, Wettbewerberpreisen, Tageszeit, Wochentag und sogar dem Verhalten der Kunden.

In der Kurzform kotest einem Oasis dann 400 Pfund, ohne Bühnengraben. Um den Till, eine Linde von Mann, ist es auch wieder ruhig geworden. Da kommt kein Geheul mehr aus "Row Zero", aus dem Graben vor der Bühne, wo angeblich ausgesucht junge Frauen der Band Rammstein, sich ein Grab schaufelten, naiv wie sie waren, unter einer Ladung Kunstsperma begraben. Aber ihnen Naivität vorzuwerfen ist a bissl unfein. Falls sie einen Spielfilm zu diesem Thema sehen möchten mit umgekehrten Geschlechterrollen. Ich hätte einen Tipp. “Tár”. Hauptrolle: Cate Blanchett/Grandios. Regie/Todd Field.

Wenn du dich überhaupt nicht regst.
Mund ist offen, Augen zu. Der ganze Körper ist in Ruhe.
Kann dich überall anfassen. Schlaf gerne mit dir, wenn du träumst.
Und genau so soll das sein (so soll das sein so macht es Spaß).
Etwas Rohypnol im Wein (etwas Rohypnol ins Glas).
Kannst dich gar nicht mehr bewegen. Und du schläfst, es ist ein Segen. ©️ Till Lindemann.


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4.
Scheiße, der Mann ist in seinen Sechziger. Dem seine Altherren-Sorgen/Nöte hätte ich auch gerne. Ich schaue heute in meinem Fünfziger, die auch bald aufgebraucht sein werden, wie aktuell meine Tabs, immer noch heimlich online Pornos mit Handlung aus den Spätachtziger und Neunzigern. Und dann lösche ich immer ganz schnell meinen Browserverlauf, während sich das Leben, irgendwie in der Zeit verlaufen hat.
Also lebt man seinen Alltag, mit seinen Alltagserfahrungen und Alltagssorgen. Treu ergeben und immer zur Hand sind aber die Zwänge, in die kleinstgeistig Enge gesperrt, aus und ein, und manchmal beides fast wie in einem Aufwasch, die miteinander korrelieren statt kopulieren. Genau dort bin i daham.

Deswegen habe ich es auch nicht so mit Möbel und dem ganzen kleinstbürgerlichen Schnickschnack. Ich brauch Freiraum. Sonst kann ich nicht atmen. Kannst du heute wieder getrost sagen ohne dich unmöglich zu machen. Corona hat jeden Schrecken verloren. Zwar haben auch Millionen Menschen wegen Corona ihr Leben gelassen. Aber das geht allen am Arsch vorbei inzwischen. Das ist der Lauf der Welt. Inzwischen wird wieder die "Maskenaffäre" hochgezogen.

Vier Jahre ist es her, dass Deutschland in der Coronakrise plötzlich viele Atemschutzmasken brauchte. Und fast so alt sind die Vorwürfe, dass bei der Beschaffung so einiges schiefgelaufen ist – die sogenannte Maskenaffäre. Seither stellt sich die Frage, wer politisch dafür geradestehen soll, dass erst massenhaft Masken eingekauft wurden, zum Teil zu Mondpreisen von fünf Euro und mehr. Und dass inzwischen 2,9 Milliarden Stück entweder ungenutzt in der Müllverbrennung gelandet sind oder demnächst verfeuert werden müssen.

Ein Desaster, aber wer will dafür schon den Kopf hinhalten? Die Union, die damals mit Jens Spahn den Gesundheitsminister stellte, jedenfalls nicht.

Und damit zur Kleinen Bundestagsanfrage der CDU/CSU vom 22. August. Manchmal dauert es, bis sich auf der Bühne der Politik der Vorhang hebt, die Kulissen zur Seite geschoben werden und man freien Blick hat auf das, worum es wirklich geht. In der Anfrage dauert es 25 Fragen, bis die Union kurz vor Schluss den Punkt macht, den sie offenbar machen will: eine kaum versteckte Drohung an die SPD und ihren Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Motto: Wenn Lauterbach in der Amtszeit seines Vorgängers herumwühlen will, in den Maskendeals, dann zieht die Union eben Kanzler Olaf Scholz mit in den Morast. Vorsicht also! Quelle: Spiegel Nr.43/2024.

Unvergessen, als die CSU-Politiker-Tochter Andrea Tandler, mit ihrem Partner mehr als 48 Millionen Euro Provision mit Masken-Deals kassierte, und dann auch noch bei der Steuer trickste. Abgabenhinterziehung. Genug ist ja nie genug. Inzwischen ist Tandler, noch nicht rechtskräftig, zu mehr als vier Jahren Haft verurteilt worden. Top. Musst du mal bringen. Alles zu haben. Aber das langt nicht. Es gibt Menschen die träumen sehr groß wie der Elon Musk. Dem seine Raketen landen jetzt auch wieder. Es sieht aus wie ein rückwärts abgespieltes Video – ist aber ein Meilenstein der Raumfahrt: Zum ersten Mal ist eine Startstufe einer SpaceX-Rakete wieder heil am Startturm gelandet. Elon Musk darf jubeln.

Österreich hatte auch seinen Maskenskandal. Die Hygiene Austria LP GmbH. Bevor die insolvent war, hatte sie FFP2-Masken, "Made in China", einfach in "Made in Austria"-Masken umetikettiert. Der Skandal ging auf einen Zufallsfund vom 2. März 2021 zurück, als Beamte des Kriminalamts und der Finanzpolizei die Werkshalle in Wiener Neudorf inspizierten und im Keller auf 40 Arbeiter stießen, die mit der Umetikettierung von Masken „Made in China“ auf österreichische Herkunft beschäftigt waren. Ursprünglicher Grund der Durchsuchung war der Verdacht des Betrugs und von Schwarzarbeit. Quelle: Wikipedia.

Einst arbeitete man noch bis man schwarz wurde. Der Goadfather redete so. Der spricht noch heute so. Und ich muss mir dann die Ohren zu halten, wo ich in meinem Leben zwar hart, aber nicht lange genug gearbeitet habe. Was er mir nie verzeihen wird.

Im Original dass noch einer gewissen Logik folgte, sagen wir dem Jimmy bis zum Regenbogen, läufst du halt in deinem Leben oder um dein Leben, bist du irgendwann nicht mehr laufen kannst, bist du ganz außer Atem bist. Und dann. Na dann ist am nächsten Tag wieder Wetterbericht in der Glotze. Und im Radio klagt eine weiblich gelesene Person über harten Stuhl. Und dein Stuhl bleibt halt leer. Aber nicht sehr lange. Einmal neu Farbe auf die Wände geklatscht. Und nichts und niemand bricht in Applaus aus. Aber im Netz gibt es dich noch auf Instagram. Das ist ein Format das kaum Gewicht hat.

Die Sache ist nämlich so.


4.
Im Alter wird man(n) fett.

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