Sonntag, 8. September 2024
Der Totentanz der Toleranz.
Diese scheiß Paragraphen-Reiter, die die Freiheit in Grund und Boden reiten, auf ihrem wild schnaufenden Verordnungsgäulen. Die durch die Nüster des Rechts stöhnen, als wäre es was Sexuelles, und sich immer auf der sicheren Seite wähnen im Paragraphen-Dschungel. Selbst in ihrer Freizeit. Denen richtgehend einer abgeht, wenn die Gäule des Rechts wieder einmal mit ihnen durchgehen. Während du niemanden abgehst. Die dir auch nichts durchgehen lassen. Schon gar nicht wenn "down under" bist, und es nicht besser wissen kannst. Dann drängen sie dich mittels eines Artikels/ eines Passus/ in einem Abschnitt eines Gesetzes/ bzw. Verordnung in ein Ecke wie ein wildes Tier. Das keine Vorstellung davon hat wie Menschen die Dinge handhaben. Wer/Wo/Wann/Wo/ und unter welchen Voraussetzungen, der Kulturraum endet und wo die Wildnis beginnt. Dann bist du ratzfatz ein absolut Beginner.

“Der Mensch ist des Menschen Wolf". Aufgegriffen von Thomas Hobbes, der beim römischen Dichter Plautus klaute, um zu illustrieren, dass Menschen, in ihrem natürlichen Zustand oft gegeneinander kämpfen und sich gegenseitig schaden. Aber was ist der natürliche Zustands des Menschen?

Der Amtsschimmel ist es also per Definition nicht, der sich hinter dem Gesetz verschanzt, wie der Schizophrenist hinter einer kleinstbürgerlichen Fassade. Besser wie Politiker:innen hinter altbekannten Phrasen oder hinter der Floskel, "das erstmals die Wähler:innen am Zug sind". Erst dann wird man sich über mögliche Koalitionen Gedanken machen. Und nein. Ich strebe kein Ministeramt an. Ich bin mit meiner derzeitigen Aufgabe sehr zufrieden.

Graue Amtsschimmel, Paragraphendressur-Reiter:innen, die Entscheidung treffen im stillen Kämmerchen, die dann als rechtmäßig gelten sobald die veröffentlicht werden. Laut Paragraph sowieso, laut Verordnung Nr. 1274547b. Wie in Russland oder Weißrussland Gerichtsurteile, spotten der Wortmacher und der Deichgraf unisono. Das hatte ich noch nie.

Nach Begutachtung durch den örtlich zuständigen Amtstierarzt besteht der Verdacht auf Beteiligung eines Wolfes. Gemäß den gesetzlichen Vorgaben hat die Tiroler Landesregierung umgehend eine Abschussverordnung für einen Schadwolf erlassen. Diese ist mit der Kundmachung am darauffolgenden Donnerstag, der auch auf einen Montag fallen könnte, in Kraft getreten und gilt für die Dauer von acht Wochen in einem Umkreis von zehn Kilometern ausgehend vom Ort des Ereignisses. Die zuständige Jägerschaft ist bereits informiert.

Derweil ist schon eine weitere Maßnahmenverordnung nach Rissgeschehen in der Kelchsau in der Gemeinde Hopfgarten im Brixental laut Land Tirol in Vorbereitung. Sie wäre die sechste dieser Art im heurigen Jahr in Tirol. Aktuell aufrecht sind somit die Maßnahmenverordnungen in Rettenschöss, jene für den Schadwolf in der Gemeinde Thurn in Osttirol und jene in Matrei in Osttirol. Diese bleiben noch bis Ablauf der acht Wochen nach ihrem Inkrafttreten aufrecht.

Der zuständige Landesrat Josef Geisler (ÖVP) sah den Weg der Tiroler Landesregierung bestätigt. Nur mit unmittelbar in Kraft tretenden Abschussgenehmigungen habe man eine Chance, Risiko- und Schadwölfe auch tatsächlich zu erlegen, sagte er. Quelle: Endlich ist es so weit. Die Abschussgenehmigung ist in Kraft. "Das tritt nach meiner Kenntnis … ist das sofort, unverzüglich." ©️ Günter Schabowski, Mitglied des SED-Politbüros. A bissl Schmäh führen muss auch sein.

Sechs Schafe hatte also ein "Problemwolf" (Schadwolf) in Osttirol gerissen. Sechs Schafe. Das war ein Schaf zu viel. Mindestens. Schwer zu sagen von der Bronx aus wie viele Schafe man einem Wolf durchgehen lässt in Tirol/Osttirol, bevor der als Schaden eingestuft und zum Abschuss "frei" gegeben wird. Sechs Nutztiere. Die so lange genutzt werden vom Menschen, bis sie eben für den Menschen keinen Nutzen mehr haben. Spätestens dann werden diese sechs Schafe entsorgt. Erst dann passt die Kosten-Nutzen-Rechnung für den Menschen.

Der Kulturmensch, der in einem Kulturraum lebt, und ganz genau definiert, ab wann ein Wildtier wie der Wolf, zu einem Risiko wird in seinem Kulturraum. Na nicht direkt zum Schaden für den Menschen. Eher für Tiere die vom Menschen gehalten werden, um sie solange zu benützen bis sie keinen Nutzen mehr haben für den Menschen.

Das Schlachten dient ja der Fleischgewinnung und die Freigabe zum Abschuss eines Wildtiers wie dem Wolf zur Regulierung von Wildbeständen. Der Unterschied zwischen dem Schlachten eines Tieres und dem Freigeben eines Tieres zum Abschuss liegt hauptsächlich in den Zielen und den Kontexten. In Österreich soll es sieben Wolfsrudel geben mit insgesamt achtzig Wölfen. Jetzt nicht mehr so ganz. Geschlachtet wurden vom Menschen in Österreich 2023 172 000 Schafe. Ein Plus von 3,2%. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/521640/umfrage/schafschlachtungen-in-oesterreich/

Sechs Schafe hatte der Wolf in Osttirol gerissen. Das waren brutale "Nutztier"-Risse. Danach tat sich ein Riss auf zwischen Kultur und Natur. Der war sehr tief. Der ließ sich nicht mehr kitten. Hat sich der Wolf also in sein eigenes Fleisch geschnitten, dieser Depp. Der kapiert auch gar nichts. Also musste der Mensch den abknallen. Laut Verordnung bleibt den Menschen auch keine andere Wahl. Schuld daran hat naturgemäß der Problemwolf. Fünf Schafe hätte man ihm wahrscheinlich auch nicht durchgehen lassen in Tirol laut Verordnung. Aber das ist nur eine Behauptung.

Das sechste Schaf war das eine Schaf zu viel für das schwarze Schaf unter den Wölfen, den Schadwolf, im idyllischen Osttirol, mit seiner atemberaubenden Landschaft. Die Freiheit ein Wolf zu sein, in einem Kulturland wie Österreich, dem sein Aushängeschild die Hochkultur ist. Wo gerne mit der "unberührte" Natur geworben wird. Diese Natur endet also immer dort, wo der Nutzen für die Menschen beginnt.

Aber wenn du es willst, erwarten dich unzählige Wandermöglichkeiten in den naturbelassenen Bergtälern des Wipptales in Tirol. Rund 500 Kilometer markierte Wanderwege auf Almen, Hütten und Gipfeln sorgen für ein abwechslungsreiches Bergerlebnis in atemberaubender Landschaft. Eine Region muss nicht überladen sein, um Menschen viel zu geben. Vielmehr muss sie authentisch sein. Wie die Ursprünglichkeit Osttirols, die dir viel zu bieten hat in ihrer Ursprünglichkeit! Ursprünglich war der Wolf mal ein Wildtier. Aber so kann man das heute nicht mehr sagen. Ein Wolf, der in einem Kulturraum wie Österreich sein Revier hat, kann nicht unabhängig vom Menschen leben in seiner Ursprünglichkeit. Das ist ausgeschlossen sobald der Mensch Ursprünglichkeit sagt. Dann ist naturgemäß nichts mehr ursprünglich. In einem Kulturraum hat nur einer ein eigenes Jagdrevier. Und das ist der/die/* Jäger. Nur der darf dort laut Gesetz das Jagdrecht ausüben. Ein Wolf hat dieses Recht nicht.

Schnörkellos, echt und deshalb bleibend. Reduktion ist in Osttirol in vielerlei Hinsicht der Schlüssel zur Zufriedenheit. Wir sprechen nicht von Mangel, sondern von echten, authentischen Erlebnissen, die deine Sinne wecken und stimulieren. Nicht nur dein Geschmackssinn wird in Osttirol mit authentischen Genüssen verwöhnt, all deine Sinne werden in Osttirols Natur gesättigt. Wenn du befreit durchatmest und dich das Moos streichelt, wenn du dich zum Waldbaden hinlegst – nichts davon wirst du je vergessen. Und für all das brauchst du - nichts. Nur Du und die Natur Osttirols. Quelle: https://www.osttirol.com/entdecken-und-erleben/nachhaltig-reisen/heile-welt-osttirol/

Scheiße. In diesem Land möchte ich nicht einmal ein Wolf sein dachte ich mir. Egal wer oder was du bist in diesem Land. Immer sehen Sie in dir nur das Problem.

Ende

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Moin Herr Schizophrenist, möge Ihnen zu ehren die Sonne heute auf der Wolfsfreien Donauinsel scheinen. Ich wünsche einen angenehmen Tag, Sie wissen schon warum :-)

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Danke.
Ich wollte mich freuen, ehrlich. Aber noch bevor ich was fühlen konnte, hatte auch schon die Quasselstrippe Fakten geschaffen. Noch in der gleichen Minute 10:26. Und dann fror auch noch der PC ein;-)

Wetter hält auch nicht. Es wird grauenhaft in den nächsten Tagen. Bis nächsten Dienstag.

Regen - 12 bis 13° -Krieg.

Ich muss heute noch die Heizungsauflage aufdrehen. Und dem Putin die Eier schaukeln.

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