Freitag, 6. September 2024
A bissl Leichtigkeit geht immer.
der imperialist, 11:19h
Post: Sendung in Zustellung.
Post: Retour - Empfänger unbekannt/verzogen.
Was meint die Post damit, das ich der Empfänger, einerseits unbekannt bin und anderseits verzogen. Freilich bin ich ein No-Name-Schreiber. Einer von den ganz Billigen, die fast alles billigend in Kauf nehmen müssen, als kleinstkünstlerischer Konkursfall ohne Verschubmasse, der nur noch seinen eigenen Ruin abwickelt. Aber doch mit Klasse. Sie müssen halt mal ohne Scheuklappen an die Sache ran gehen und sich nicht an ihrem Status-Dingsbums abarbeiten.
Der Begriff des Status in der hier gebrauchten Form wurde erstmals von Keith Johnstone im Rahmen seiner Theaterarbeit verwendet. Wir unterscheiden in der Regel Hochstatus, Gleichstatus und Tiefstatus. Sau lustig. Tiefstatus. Ist wie "down under".
Verzogen.
Sieht derzeit nicht zwingend danach aus, dass ich doch noch mal raus komme aus der Bronx. Sagen wir einigermaßen ungeschoren. Wenigstens körperlich in einer ansprechenden Verfassung. So ansprechend, dass mir nur noch das Wortgemachte den Moment versauen kann. Aber da habe ich enorm viel Expertise. Fällt jedoch nicht auf wie gut die ich das zu händeln weiß. Vielleicht habe ich auch nur Glück. Eine Daumenschraube mehr "Schizoaffektivität" und ich würde alles aussprechen was ich so in mir verstecken kann. Meine kleinstbürgerliche Fassade hält wie einst der Drei-Wetter-Taft. Das Ozonloch. Zu Loch hätte ich noch Text. Warten sie kurz. Ich muss suchen.
Ich hab's: "Deepfake-Pornos empören Südkoreas Frauen".
Für viele junge Südkoreanerinnen ist es, als wäre ihr schlimmster Albtraum Realität geworden: Porno-Videos von ihnen werden online von Hunderttausenden Männern geschaut, verbreitet, kommentiert. Und das, obwohl sie keine Einwilligung dazu gegeben haben. Und obwohl sie nie solche Aufnahmen gemacht haben.
Dank künstlicher Intelligenz lassen sich jedoch längst „Deepfakes“ kreieren, die für die Augen eines Laien vollkommen authentisch wirken. Dabei handelt es sich um Fälschungen, für die eine „Deep Learning“-Software mit nur wenigen Informationen gefüttert werden muss. Und es ist sicher kein Zufall, dass diese digitale Möglichkeit ausgerechnet in Südkorea – einem Land, das für seine Tech-Begeisterung bekannt und für seine teils misogynen Männer berüchtigt ist – zu einer „nationalen Krise“ geführt hat, wie es die Medien längst titeln. Quelle: Die "Presse".
Erstmals wurde die breite Öffentlichkeit auf das Problem aufmerksam, als ein Fernsehsender im August von einer Oberschule nahe der Hauptstadt Seoul berichtet hatte. Etliche der Schüler waren Teil eines Gruppenchats auf der Online-Plattform „Telegram“, die aufgrund ihrer Verschlüsselungstechnik zu einer Art rechtsfreien Raum geworden ist. Dort haben die Jugendlichen en masse „Deepfake-Pornos“ von Mitschülerinnen und Lehrerinnen geteilt. Was sie dafür brauchten, nahmen sie sich frei verfügbar aus den sozialen Netzwerken: Bilder ihrer Opfer, mit denen die Software dann in wenigen Sekunden lernte, künstlich generierte Videoaufnahmen zu erstellen – allesamt pornografischer Natur.
Falls sie sich jetzt fragen was das alles mit einem Loch zu tun hat. Na das kommt noch. Das wird noch gebohrt wie die Politik dicke Bretter. Die etablierten Parteien wollen die Köpfe der Wähler erreichen, die AfD zielt auf den Bauch. Wenn Union und Ampelpartner die extreme Rechte politisch besiegen wollen, müssen sie auch die Emotionen ansprechen. Der SPIEGEL-Leitartikel von Melanie Amann.
Aber der Terror kam aus Österreich:
München. Ein 18-jähriger Flachgauer mit bosnischen Wurzeln eröffnete das Feuer beim israelischen Generalkonsulat. Die Polizei erschoss ihn. Quelle: Bosnische Wurzeln. Total bekloppt. Besser du hast als junger Kerl in Österreich keine bosnischen Wurzeln. Der Täter des Terroranschlags in Wien vom 2. November 2020, der 20-jährige Kujtim Fejzula, wurde zwar in Österreich geboren, hatte aber nordmazedonische Wurzeln. Kujtim Fejzulai, der zwanzigjährige Terrorist, der in Wien drei Menschen tötete, bevor ihn die Polizei erschoss, war Österreicher. Seine Eltern stammen aus Celopek, einem Dorf in Nordmazedonien. Sie sind ethnische Albaner und wie fast alle Albaner Mazedoniens Muslime.
Während der Kriege der 1990er Jahre wuchs der Einfluss von radikaleren Strömungen aus dem Ausland durch die Tätigkeit humanitärer Organisationen. Viele von ihnen stammten aus Saudiarabien und den Emiraten. Der Einfluss ihrer missionarischen Netzwerke ist am augenfälligsten, wenn es um den Bau von Moscheen geht. Anders als die traditionellen schlichten Moscheen mit ihren Bleistift-Minaretten sind diese fremdfinanzierten Gotteshäuser oft gross und pompös. Sie waren auch der Ort, an dem nach der Jahrhundertwende der Kampf zwischen den Alteingesessenen und den jungen Eiferern ausgetragen wurde.
Bedeutet die Herkunft von Kujtims Familie, dass vom Islam auf dem Balkan eine Bedrohung für die Einwanderungsländer ausgeht? Wie sind die Berichte zu werten, wonach Netzwerke radikaler Islamisten den deutschsprachigen Raum mit Ablegern in Bosnien-Herzegowina oder Kosovo verbinden? Und wie hat sich der Islam auf dem Balkan in den letzten zwanzig Jahren verändert?
Doch die fortschreitende Pluralisierung des Islam können die mit der politischen Macht eng verbandelten offiziellen Gemeinschaften nicht aufhalten: Für glaubenshungrige junge Menschen sind mystische Sufi-Sekten, strenggläubige Salafisten und charismatische Prediger oft attraktiver als die offiziellen Religionsvertreter mit ihren «lauwarmen» Botschaften. So entstanden neue, zum Teil auch gefährliche Strömungen wie der gewaltbereite Salafismus.
Die Profile von dessen Anhängern, so der französische Balkan-Experte Xavier Bougarel, sind ähnlich wie im Westen. Es handelt sich um randständige Jugendliche, die in kleinen Gruppen organisiert sind. Auf dem Balkan rekrutieren sie sich meist aus marginalen, muslimischen Bevölkerungsgruppen, die eine umstrittene nationale Zugehörigkeit haben, wie die Pomaken in Bulgarien oder die Torbeschen in Mazedonien. In Bosnien-Herzegowina mit seiner bosniakischen Bevölkerungsmehrheit kommen die Jihadisten dagegen eher aus der Diaspora im Westen.
Viel Ungefähres wurde nach dem Wiener Attentat über transnationale, gewaltbereite Netzwerke geschrieben. Klar scheint zumindest, dass die Rekrutierung von Nachwuchs in westlichen Städten einfacher ist als auf dem Balkan und dass die treibenden Kräfte aus dem Westen stammen. Quelle: "NZZ".
Scheiße. Dieser Artikel sollte die Wurzel des terroristischen Übel wo anders hin verpflanzen als in die Flachau/Salzburg. Draus wird nix. Untersuchungen zeigen das Gegenteil: Kognitive Eliten, ob linke oder rechte, setzen ihren scharfen Verstand eher dazu ein, ihre moralische Agenda zu stützen. Wenn neue Fakten, Erkenntnisse oder Argumente auftauchen, die dieser Agenda widersprechen, akzeptieren sie das weniger als der Durchschnitt. Das nennt man „myside bias“, also sinngemäß: identitätsschützenden Denkfehler. Quelle: Die "Presse"/Der Philosoph Philipp Hübl. Für sein Buch „Moralspektakel“ hat Philipp Hübl am Mittwoch den Tractatus-Essaypreis erhalten.
München am 05.09.2024. Eher am Vormittag. In der Münchner Innenstadt im Bereich Karolinenplatz/Brienner Straße hat sich folgendes ereignet. Nach Angaben der Behörden hat der junge Mann nahe des israelischen Generalkonsulats und des NS-Dokumentationszentrums um sich geschossen.
Auf dem Video ist zu sehen, wie der junge Mann die Waffe hebt. Dann gibt er einen Schuss ab. Der Rückstoß des langen Repetiergewehrs reißt den Mann nach hinten. Fast fällt ihm dabei die Waffe aus den Händen. Besonders geübt im Umgang mit dem Gewehr, auf dem auch ein Bajonett aufgepflanzt ist, wirkt der Schütze nicht. Dann geht der junge Mann mit den kurzen Haaren, der weinroten Hose und dem dunklen Oberteil rasch entlang der Hausmauer weg, möglicherweise um irgendwo kurz Deckung zu suchen. Später ist zu sehen, wie er mit dem Bajonett des Gewehrs in Richtung eines Fensters stößt. Zu Bruch geht die Scheibe aber nicht. Quelle: Die "Presse".
Zweifellos. Ein Dilettant. Was wollte der mit dem Bajonette? Das Grauen aufspießen? „Er hat gezielt auf die Polizisten geschossen, die haben das Feuer erwidert“, berichtete Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei einer Pressekonferenz. Außer dem getöteten Angreifer sei niemand zu Schaden gekommen. Es müsse davon ausgegangen werden, dass es einen Plan für einen Anschlag auf das israelische Generalkonsulat gegeben habe. Später teilte die Polizei mit, sie gehe „von einem terroristischen Anschlag auch mit Bezug zum Generalkonsulat des Staates Israel“ aus. Quelle: Die "Presse".
Als Hochrisikogefährder sei der 18-Jährige von den österreichischen Behörden aber nicht eingestuft gewesen. Österreichs Innenministerium steht nach eigenen Angaben in engem Austausch mit den deutschen Behörden und Bayerns Innenminister Hermann sowie Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Zu seiner Attacke in München fuhr der Mann aus Österreich mit der Bahn. Klimaticket. Aber das war a Schmäh zur Unzeit. Er kam mit dem Auto. Er war 18-Jahre alt. Jetzt ist er nicht mehr.
Zurück zum Loch:
Bing. Was ist ein Wurmloch. Ein Wurmloch ist ein theoretisches Konzept in der Physik, das eine Art Abkürzung durch die Raumzeit darstellt. Es basiert auf speziellen Lösungen der allgemeinen Relativitätstheorie, die erstmals von Albert Einstein und Nathan Rosen im Jahr 1935 beschrieben wurden, weshalb Wurmlöcher auch als Einstein-Rosen-Brücken bekannt sind
Ich: Und wie nennt man ein Loch das ein Wurm gräbt/frisst? Ein Loch, das ein Wurm gräbt oder frisst, nennt man einfach Wurmloch. Mit dieser raffinierten Methode wollen Forscher die Japankäfer-Plage bekämpfen. Japankäfer aus dem Süden bedrohen auch Deutschlands Weinreben und Obstbäume. Wissenschaftler aus der Schweiz setzen jetzt auf natürliche Feinde. Doch auch das birgt Gefahren.
Wie der technologische Fortschritt.
Und regelmäßig kulminiert der misogyne Hass in Südkorea, einiger Männer in Femiziden oder sexuellen Gewaltverbrechen. Und in den vergangenen Jahren gab es eine regelrechte Epidemie an sogenannten „Spy-cam“-Vorfällen: Dabei haben junge Männer versteckte Kameras, oftmals kaum größer als ein Füllfederhalter, in Damentoiletten oder Hotelzimmern installiert, um intime Aufnahmen ihrer ahnungslosen Opfer im Internet zu verbreiten. Es ist nach wie vor gang und gäbe, dass viele Südkoreanerinnen routinemäßig die Wände nach Gucklöchern oder technischen Geräten absuchen, ehe sie ein öffentliches WC aufsuchen.
Jetzt können südkoreanische Frauen nicht einmal in aller Ruhe am Häusl sitzen. Was denken sich Kerle die da spechteln?
Meinen die von der Post mit verzogen meine Erziehung? Ich bin nicht verzogen. Ich bin ruiniert. Die Kindheit. Eine chronische Entzündung.
Oder meinen die mit Verzogen.
Die Donauinselzeit neigt sich dem Ende zu mit Riesenschritten. Was jetzt folgt? Na das ist nur noch was für Herrschaftliche mit Portfolio. Dagegen gibt es nix zu sagen. Außer vielleicht. Die kalte Jahreszeit spricht nicht für mich. Die ist nicht mein Anwalt/meine Anwältin. Mir gehen in der kalten Jahreszeit die Argumente sehr schnell aus. Werde ich in der warmen Jahreszeit darauf angesprochen dass ich nur so herumstehe zucke ich einfach mit den Schultern.
Aber es war gut so wie es war heuer. Natürlich war es zu heiß.
Klimawandel. Da geht immer was. „Wie viele Steaks verträgt die Demokratie?“ Vor allem das „Bürgertum“ müsse seinen Lebensstil ändern, fordert Richter/Historikerin in einem Streitgespräch in der "FAZ" mit dem Herausgeber und dem stellv. Leiter des Feuilletons Jürgen Kaube. Warum nicht auch andere Schichten der Bevölkerung, möchte man fragen, die ja auch Fleisch essen und große Autos fahren. Wie viele Steaks verträgt die Demokratie?“ Das war eine spöttische Anspielung darauf, dass für Richter „eine ökologische Wende ohne ein verändertes Leben gerade des Bürgertums nicht möglich ist“. Die "Presse"/Hans Winkler/Meinung.
Na, weil einer wie ich sowieso kein Auto besitzt, und auch keine riesigen T-Bon-Steaks in sich hineinstopft, die einen ganzen Teller ausfüllen, wie du die Leere in deinem Leben mit Copy & Paste. Riesige Steak, fast so blutig wie die Schlacht, um die strategisch wichtige ukrainische Stadt Pokrowsk, bzw. Die Hamas - da hamas - der Islamische Dschihad. Dazu notierte ich in einem anderen Text an dem ich noch schreibe. Schon muss ich lachen. Aber das ist ja irgendwie Fake-News. Ich schreibe trifft es besser. Mal hier und dann wieder dort und am liebsten in der warmen Jahreszeit auf der Donauinsel. Heute wieder vor dem Koter in der Wohnung sitzend.
Manche der israelischen Geiseln werden auch noch von anderen Terrororganisationen wie dem Islamischen Jihad festgehalten, über die die Hamas keine Kontrolle hat. ©️ Das FRANCHISING MODEL des Grauens.
Riesige T-Bon-Steak werden vom Inhalt meiner Brieftasche nicht entsprechend gelesen. Schon a bissl lustig. Gelesene Steaks. Und selbst meine Räder-Flotte habe ich gebraucht gekauft. Die kosten zusammen weniger als ein einzigen neues E-Bike vom Discounter. Sind aber trotzdem top. Ich habe nach Schnäppchen gejagt. Lokal. Nicht bei Temu.„Mittlerweile kommen allein in Österreich täglich 30.000 Pakete von asiatischen Online-Plattformen an, die sich nicht an die geltenden Spielregeln halten“, kritisierte Will. „Die skizzierten unlauteren Praktiken führten mutmaßlich zu millionenfachen Verkäufen, welche den heimischen Wirtschaftsstandort Österreich nachhaltig schädigen“, schreibt der Handelsverband in seiner Beschwerde an die BWB. Man müsse gegen die von Temu eingesetzten Geschäftspraktiken vorgehen, „um einen fairen Wettbewerb auf dem österreichischen und europäischen Markt sicherzustellen“.
30.000 Pakete von asiatischen Online-Plattformen allein in Österreich. Die Welt ist völlig aus den Fugen. Dabei sind schon die Mittelgänge der Discounter unser aller Verdikt.➡️
Dort wühle ich wie gehabt nach einem Leben dass ich an ganz anderer Stelle verloren habe.
Es war auch anderswo viel zu heiß:
Doch nicht nur der Frost verursacht Probleme. Das am Stiefelabsatz Italiens gelegene Apulien kämpft mit einer Dürre und sengenden Temperaturen von bis zu 43 Grad. Die Hitze verbrennt das Obst und Gemüse; die Produktion von Olivenöl – dem wichtigsten Produkt der Region – wird voraussichtlich um mehr als 50 Prozent einbrechen.
Auch die Weizenmengen für Brot und Nudeln haben sich aufgrund der anhaltenden Trockenheit mehr als halbiert...
Und was ist mit Spanien und den griechischen Oliven? Schwierig.
Eventuell sind die auch verzogen wie eine aufgewirbelte Staubwolke nach einem Raketeneinschlag. Jeden Augenblick kann in der Ukraine oder in Gaza eine weitere Rakete einschlagen und einen Menschen aus dem Leben reißen und dann noch einen. Das ist keine schöne Reise. Oder eine der Hisbollah in Israel. Oder eine israelische Rakete im Libanon. Derweil die Lage im Libyen total angespannt sein soll. Die beiden Bürgerkriegsparteien.
Aber die Bürger:innen der einstigen DDR sind nur am Jammern wegen der hochnäsigen Wessis. Der Görlitzer Sozialwissenschaftler Raj Kollmorgen sagt, die Erfahrung mit den westdeutschen Parteien nach der Wende sei für viele Ostdeutsche enttäuschend gewesen. Sie hätten ein »hochgradig idealisiertes Bild« vom Parteiensystem der Bundesrepublik gehabt. Anfangs hätten sich viele noch in lokale Parteigliederungen und Initiativen eingebracht, dann jedoch schnell das Gefühl bekommen, dass sie an den Entscheidungen in Berlin nichts ändern können. »Für viele hat sich die Erfahrung mit Parteien in der BRD nicht besser angefühlt als in der DDR«, sagt Kollmorgen. Die Einführung von Hartz IV, die Coronapolitik oder zuletzt das Heizungsgesetz hätten die Kluft vergrößert. Quelle: Spiegel Nr.36/2024.
Hochgradig idealisiert. Scheiße was erwarten die sich. Westdeutschland ist doch nicht der Himmel auf Erden. Das ist doch kein 5 Sterne Hotel, schön all inclusive. Neue Titelstory im Spiegel Nr:37/2024.
Die Systemsprengerin. Sahra Wagenknecht und ihre Partei BSW gehören zu den Siegerinnen der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen. Ohne das neue Bündnis geht bei der Regierungsbildung in Dresden und Erfurt so gut wie nichts. Wagenknecht mischt das politische System auf.
Ich bin auch ein Systemsprenger. Mich hat das System gesprengt. Apropos gesprengt. Auch die historischen Ketten. In der Ukraine ist ja sehr oft Stromausfall. Was machst du da eigentlich als Mensch in einem Rollstuhl in der Ukraine wenn andauernd der Strom ausfällt und kein Aufzug funktioniert.
Ich rief bei der Post an.
Ging eigentlich recht flott. Wartezeit vielleicht fünf oder sechs Minuten. Leider konnte ich mir den ganzen Dialog mit der Frau von der Sendeverfolgungshotline nicht merken. Dabei könnte ich zum Thema Verfolgung einiges anmerken. Der Absender hatte weder meinen Namen noch meine Adresse auf die Sendung geschrieben. Nur die Postfiliale.
Der Witz liegt natürlich im Dialog den wir führten.
Die Dame erklärte mir das Problem. Der Absender hatte weder Name noch Adresse aufs Packerl geschrieben in den Adressaten-Bereich. Ich verstand. Das wiederholte sie fünf oder sechs Mal. Ich verstand es jedes mal wieder auf Anhieb.
Dann arbeiteten wir uns an meinem Namen und meiner Adresse ab. Bei der Adresse haperte es etwas. Ich wiederholte die locker fünf oder sechs mal. Hinten hinaus bekam ich ernste Zweifel. Scheiße. Bin ich in echt längst verzogen. Mental aber dermaßen down under dass es an der Wahrnehmung scheitert. Zu meinen Glück war es die Postleitzahl. Die hatte sich irgendwie verhakt in ihrer Maske. Deswegen gab es mich nicht wie einst bei einem Covid-Test. Den hatte das System gefressen. 1200. 1200. 1200. 1200. Ich versuchte es dann mit 1 2 0 0. Endlich. Es gab mich.
Aber zu meiner Überraschung erklärte mir die Dame von der Hotline den ganzen Vorgang wieder von vorne. Dabei waren wir schon an der Stelle dass sie meine Kontaktdaten weiterleiten wird und ich in den nächsten Tagen sehr wahrscheinlich eine neue Verständigung bekommen werden. Ich müsste mich halt gedulden. Freilich, antwortete ich. Ich werde mich artig gedulden. Kein Problem. Damit kenne ich mich aus. Ist doch alles bestens. Solange das Packerl nicht wieder zurück zum Absender geht ist doch alles im Lot. Sie machen das ganz wunderbar. Ich werde mich schön in Geduld üben. Das kann ich. Alles kein Problem.
Aber genau das war das Problem. Ich hatte irgendwann das komische Gefühl. Die gute Frau war mein Verhalten nicht gewöhnt. Wohl aus Erfahrung darauf gedrillt sich mit Personen auseinandersetzen zu müssen die wutentbrannt in den Hörer brüllen. Alles war gut. Sie machen das schon. Alles Bestens. Sie haben Expertise. Ich habe nicht mal ein Packerl. Alles ganz easy wie diese depperte Bank. Ich werde mich artig gedulden. Wenn sie es hinbekommen, dass des blöde Packerl nicht wieder zurückgeschickt wird zum Absender nehme ich alles was sie im Angebot haben.
Mein Verhalten hatte möglicherweise etwas von einer paradoxen Intervention. A bisserl unerwartete Leichtigkeit war für die gute Frau verwirrend. Ich hatte sie am falschen Fuß erwischt wie man(N) so schön sagt. Die war eher auf krawallige Kund:innen gebürstet. So mein Eindruck. Mit meinen Antworten konnte sie einfach nix anfangen. Wie. Ok. Passt schon. Ich werde mich gedulden. Alles kein Problem. Wenn sie es hinbekommen dass des blöde Packerl nicht zurückgeschickt wird (nach Spanien/Histamintabletten) sind sie für mich sowieso fame. Wo bleibt ihre Empörung. Warum sind sie so locker drauf. Da muss doch noch was kommen. Ich bin mir sicher. Gleich wird ihre Maske fallen.
Und zack begann sie wieder von vorne. Sie wird meine Kontaktdaten an die entsprechende Stelle weiterleiten. Wunderbar. Ich werde eine neue Verständigung bekommen. Super. Aber ich müsste mich halt ein paar Tage gedulden. Das mache ich gerne. Ich werde mich gedulden. Dramaturgisch wäre es jetzt important, die gute Frau das mit der Geduld so oft wiederholen zu lassen, dass mir irgendwann tatsächlich noch der Geduldsfaden reißt. Aber so was nicht. Hier ist nicht Deepfakes wie im amerikanischen Wahlkampf.
Nachdem vor einigen Monaten ein Foto, das Trump Arm in Arm mit schwarzen Anhängern zeigt, ihn also als Wunschpräsidenten der Schwarzen ausweisen sollte, als KI-generiertes Artefakt entlarvt worden war, stellte der Internettheoretiker Rob Horning fest, fortan könne ein Bild generell »nicht mehr als dokumentarisches Beweismittel« fungieren, sondern nur noch als »politische Karikatur unter bereits überzeugten Parteigängern« kursieren. Letztlich wird daher alles überzeichnet, da es sonst keine Resonanz mehr findet, und ein angebliches Dokuvideo hat höchstens einen anderen Stil als ein schnell hingeworfenes Meme, dient aber genauso dem Spaß der eigenen Leute. Sinn und Erfolg sämtlicher Inhalte bestehen nur noch darin, die Reihen der Anhänger enger zu schließen, sie weiter zu motivieren, um so den Wahlkampf für sich entscheiden zu können. Quelle: Spiegel Nr.36/2024. Interessant. Auch wenn ich persönlich nix mitbekomme. Ich mache nix mit den Sozialen Medien. Du machst auch sonst nix spottet der Wortmacher.
Doch. Mich in Geduld üben.
Ende
Post: Retour - Empfänger unbekannt/verzogen.
Was meint die Post damit, das ich der Empfänger, einerseits unbekannt bin und anderseits verzogen. Freilich bin ich ein No-Name-Schreiber. Einer von den ganz Billigen, die fast alles billigend in Kauf nehmen müssen, als kleinstkünstlerischer Konkursfall ohne Verschubmasse, der nur noch seinen eigenen Ruin abwickelt. Aber doch mit Klasse. Sie müssen halt mal ohne Scheuklappen an die Sache ran gehen und sich nicht an ihrem Status-Dingsbums abarbeiten.
Der Begriff des Status in der hier gebrauchten Form wurde erstmals von Keith Johnstone im Rahmen seiner Theaterarbeit verwendet. Wir unterscheiden in der Regel Hochstatus, Gleichstatus und Tiefstatus. Sau lustig. Tiefstatus. Ist wie "down under".
Verzogen.
Sieht derzeit nicht zwingend danach aus, dass ich doch noch mal raus komme aus der Bronx. Sagen wir einigermaßen ungeschoren. Wenigstens körperlich in einer ansprechenden Verfassung. So ansprechend, dass mir nur noch das Wortgemachte den Moment versauen kann. Aber da habe ich enorm viel Expertise. Fällt jedoch nicht auf wie gut die ich das zu händeln weiß. Vielleicht habe ich auch nur Glück. Eine Daumenschraube mehr "Schizoaffektivität" und ich würde alles aussprechen was ich so in mir verstecken kann. Meine kleinstbürgerliche Fassade hält wie einst der Drei-Wetter-Taft. Das Ozonloch. Zu Loch hätte ich noch Text. Warten sie kurz. Ich muss suchen.
Ich hab's: "Deepfake-Pornos empören Südkoreas Frauen".
Für viele junge Südkoreanerinnen ist es, als wäre ihr schlimmster Albtraum Realität geworden: Porno-Videos von ihnen werden online von Hunderttausenden Männern geschaut, verbreitet, kommentiert. Und das, obwohl sie keine Einwilligung dazu gegeben haben. Und obwohl sie nie solche Aufnahmen gemacht haben.
Dank künstlicher Intelligenz lassen sich jedoch längst „Deepfakes“ kreieren, die für die Augen eines Laien vollkommen authentisch wirken. Dabei handelt es sich um Fälschungen, für die eine „Deep Learning“-Software mit nur wenigen Informationen gefüttert werden muss. Und es ist sicher kein Zufall, dass diese digitale Möglichkeit ausgerechnet in Südkorea – einem Land, das für seine Tech-Begeisterung bekannt und für seine teils misogynen Männer berüchtigt ist – zu einer „nationalen Krise“ geführt hat, wie es die Medien längst titeln. Quelle: Die "Presse".
Erstmals wurde die breite Öffentlichkeit auf das Problem aufmerksam, als ein Fernsehsender im August von einer Oberschule nahe der Hauptstadt Seoul berichtet hatte. Etliche der Schüler waren Teil eines Gruppenchats auf der Online-Plattform „Telegram“, die aufgrund ihrer Verschlüsselungstechnik zu einer Art rechtsfreien Raum geworden ist. Dort haben die Jugendlichen en masse „Deepfake-Pornos“ von Mitschülerinnen und Lehrerinnen geteilt. Was sie dafür brauchten, nahmen sie sich frei verfügbar aus den sozialen Netzwerken: Bilder ihrer Opfer, mit denen die Software dann in wenigen Sekunden lernte, künstlich generierte Videoaufnahmen zu erstellen – allesamt pornografischer Natur.
Falls sie sich jetzt fragen was das alles mit einem Loch zu tun hat. Na das kommt noch. Das wird noch gebohrt wie die Politik dicke Bretter. Die etablierten Parteien wollen die Köpfe der Wähler erreichen, die AfD zielt auf den Bauch. Wenn Union und Ampelpartner die extreme Rechte politisch besiegen wollen, müssen sie auch die Emotionen ansprechen. Der SPIEGEL-Leitartikel von Melanie Amann.
Aber der Terror kam aus Österreich:
München. Ein 18-jähriger Flachgauer mit bosnischen Wurzeln eröffnete das Feuer beim israelischen Generalkonsulat. Die Polizei erschoss ihn. Quelle: Bosnische Wurzeln. Total bekloppt. Besser du hast als junger Kerl in Österreich keine bosnischen Wurzeln. Der Täter des Terroranschlags in Wien vom 2. November 2020, der 20-jährige Kujtim Fejzula, wurde zwar in Österreich geboren, hatte aber nordmazedonische Wurzeln. Kujtim Fejzulai, der zwanzigjährige Terrorist, der in Wien drei Menschen tötete, bevor ihn die Polizei erschoss, war Österreicher. Seine Eltern stammen aus Celopek, einem Dorf in Nordmazedonien. Sie sind ethnische Albaner und wie fast alle Albaner Mazedoniens Muslime.
Während der Kriege der 1990er Jahre wuchs der Einfluss von radikaleren Strömungen aus dem Ausland durch die Tätigkeit humanitärer Organisationen. Viele von ihnen stammten aus Saudiarabien und den Emiraten. Der Einfluss ihrer missionarischen Netzwerke ist am augenfälligsten, wenn es um den Bau von Moscheen geht. Anders als die traditionellen schlichten Moscheen mit ihren Bleistift-Minaretten sind diese fremdfinanzierten Gotteshäuser oft gross und pompös. Sie waren auch der Ort, an dem nach der Jahrhundertwende der Kampf zwischen den Alteingesessenen und den jungen Eiferern ausgetragen wurde.
Bedeutet die Herkunft von Kujtims Familie, dass vom Islam auf dem Balkan eine Bedrohung für die Einwanderungsländer ausgeht? Wie sind die Berichte zu werten, wonach Netzwerke radikaler Islamisten den deutschsprachigen Raum mit Ablegern in Bosnien-Herzegowina oder Kosovo verbinden? Und wie hat sich der Islam auf dem Balkan in den letzten zwanzig Jahren verändert?
Doch die fortschreitende Pluralisierung des Islam können die mit der politischen Macht eng verbandelten offiziellen Gemeinschaften nicht aufhalten: Für glaubenshungrige junge Menschen sind mystische Sufi-Sekten, strenggläubige Salafisten und charismatische Prediger oft attraktiver als die offiziellen Religionsvertreter mit ihren «lauwarmen» Botschaften. So entstanden neue, zum Teil auch gefährliche Strömungen wie der gewaltbereite Salafismus.
Die Profile von dessen Anhängern, so der französische Balkan-Experte Xavier Bougarel, sind ähnlich wie im Westen. Es handelt sich um randständige Jugendliche, die in kleinen Gruppen organisiert sind. Auf dem Balkan rekrutieren sie sich meist aus marginalen, muslimischen Bevölkerungsgruppen, die eine umstrittene nationale Zugehörigkeit haben, wie die Pomaken in Bulgarien oder die Torbeschen in Mazedonien. In Bosnien-Herzegowina mit seiner bosniakischen Bevölkerungsmehrheit kommen die Jihadisten dagegen eher aus der Diaspora im Westen.
Viel Ungefähres wurde nach dem Wiener Attentat über transnationale, gewaltbereite Netzwerke geschrieben. Klar scheint zumindest, dass die Rekrutierung von Nachwuchs in westlichen Städten einfacher ist als auf dem Balkan und dass die treibenden Kräfte aus dem Westen stammen. Quelle: "NZZ".
Scheiße. Dieser Artikel sollte die Wurzel des terroristischen Übel wo anders hin verpflanzen als in die Flachau/Salzburg. Draus wird nix. Untersuchungen zeigen das Gegenteil: Kognitive Eliten, ob linke oder rechte, setzen ihren scharfen Verstand eher dazu ein, ihre moralische Agenda zu stützen. Wenn neue Fakten, Erkenntnisse oder Argumente auftauchen, die dieser Agenda widersprechen, akzeptieren sie das weniger als der Durchschnitt. Das nennt man „myside bias“, also sinngemäß: identitätsschützenden Denkfehler. Quelle: Die "Presse"/Der Philosoph Philipp Hübl. Für sein Buch „Moralspektakel“ hat Philipp Hübl am Mittwoch den Tractatus-Essaypreis erhalten.
München am 05.09.2024. Eher am Vormittag. In der Münchner Innenstadt im Bereich Karolinenplatz/Brienner Straße hat sich folgendes ereignet. Nach Angaben der Behörden hat der junge Mann nahe des israelischen Generalkonsulats und des NS-Dokumentationszentrums um sich geschossen.
Auf dem Video ist zu sehen, wie der junge Mann die Waffe hebt. Dann gibt er einen Schuss ab. Der Rückstoß des langen Repetiergewehrs reißt den Mann nach hinten. Fast fällt ihm dabei die Waffe aus den Händen. Besonders geübt im Umgang mit dem Gewehr, auf dem auch ein Bajonett aufgepflanzt ist, wirkt der Schütze nicht. Dann geht der junge Mann mit den kurzen Haaren, der weinroten Hose und dem dunklen Oberteil rasch entlang der Hausmauer weg, möglicherweise um irgendwo kurz Deckung zu suchen. Später ist zu sehen, wie er mit dem Bajonett des Gewehrs in Richtung eines Fensters stößt. Zu Bruch geht die Scheibe aber nicht. Quelle: Die "Presse".
Zweifellos. Ein Dilettant. Was wollte der mit dem Bajonette? Das Grauen aufspießen? „Er hat gezielt auf die Polizisten geschossen, die haben das Feuer erwidert“, berichtete Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei einer Pressekonferenz. Außer dem getöteten Angreifer sei niemand zu Schaden gekommen. Es müsse davon ausgegangen werden, dass es einen Plan für einen Anschlag auf das israelische Generalkonsulat gegeben habe. Später teilte die Polizei mit, sie gehe „von einem terroristischen Anschlag auch mit Bezug zum Generalkonsulat des Staates Israel“ aus. Quelle: Die "Presse".
Als Hochrisikogefährder sei der 18-Jährige von den österreichischen Behörden aber nicht eingestuft gewesen. Österreichs Innenministerium steht nach eigenen Angaben in engem Austausch mit den deutschen Behörden und Bayerns Innenminister Hermann sowie Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Zu seiner Attacke in München fuhr der Mann aus Österreich mit der Bahn. Klimaticket. Aber das war a Schmäh zur Unzeit. Er kam mit dem Auto. Er war 18-Jahre alt. Jetzt ist er nicht mehr.
Zurück zum Loch:
Bing. Was ist ein Wurmloch. Ein Wurmloch ist ein theoretisches Konzept in der Physik, das eine Art Abkürzung durch die Raumzeit darstellt. Es basiert auf speziellen Lösungen der allgemeinen Relativitätstheorie, die erstmals von Albert Einstein und Nathan Rosen im Jahr 1935 beschrieben wurden, weshalb Wurmlöcher auch als Einstein-Rosen-Brücken bekannt sind
Ich: Und wie nennt man ein Loch das ein Wurm gräbt/frisst? Ein Loch, das ein Wurm gräbt oder frisst, nennt man einfach Wurmloch. Mit dieser raffinierten Methode wollen Forscher die Japankäfer-Plage bekämpfen. Japankäfer aus dem Süden bedrohen auch Deutschlands Weinreben und Obstbäume. Wissenschaftler aus der Schweiz setzen jetzt auf natürliche Feinde. Doch auch das birgt Gefahren.
Wie der technologische Fortschritt.
Und regelmäßig kulminiert der misogyne Hass in Südkorea, einiger Männer in Femiziden oder sexuellen Gewaltverbrechen. Und in den vergangenen Jahren gab es eine regelrechte Epidemie an sogenannten „Spy-cam“-Vorfällen: Dabei haben junge Männer versteckte Kameras, oftmals kaum größer als ein Füllfederhalter, in Damentoiletten oder Hotelzimmern installiert, um intime Aufnahmen ihrer ahnungslosen Opfer im Internet zu verbreiten. Es ist nach wie vor gang und gäbe, dass viele Südkoreanerinnen routinemäßig die Wände nach Gucklöchern oder technischen Geräten absuchen, ehe sie ein öffentliches WC aufsuchen.
Jetzt können südkoreanische Frauen nicht einmal in aller Ruhe am Häusl sitzen. Was denken sich Kerle die da spechteln?
Meinen die von der Post mit verzogen meine Erziehung? Ich bin nicht verzogen. Ich bin ruiniert. Die Kindheit. Eine chronische Entzündung.
Oder meinen die mit Verzogen.
Die Donauinselzeit neigt sich dem Ende zu mit Riesenschritten. Was jetzt folgt? Na das ist nur noch was für Herrschaftliche mit Portfolio. Dagegen gibt es nix zu sagen. Außer vielleicht. Die kalte Jahreszeit spricht nicht für mich. Die ist nicht mein Anwalt/meine Anwältin. Mir gehen in der kalten Jahreszeit die Argumente sehr schnell aus. Werde ich in der warmen Jahreszeit darauf angesprochen dass ich nur so herumstehe zucke ich einfach mit den Schultern.
Aber es war gut so wie es war heuer. Natürlich war es zu heiß.
Klimawandel. Da geht immer was. „Wie viele Steaks verträgt die Demokratie?“ Vor allem das „Bürgertum“ müsse seinen Lebensstil ändern, fordert Richter/Historikerin in einem Streitgespräch in der "FAZ" mit dem Herausgeber und dem stellv. Leiter des Feuilletons Jürgen Kaube. Warum nicht auch andere Schichten der Bevölkerung, möchte man fragen, die ja auch Fleisch essen und große Autos fahren. Wie viele Steaks verträgt die Demokratie?“ Das war eine spöttische Anspielung darauf, dass für Richter „eine ökologische Wende ohne ein verändertes Leben gerade des Bürgertums nicht möglich ist“. Die "Presse"/Hans Winkler/Meinung.
Na, weil einer wie ich sowieso kein Auto besitzt, und auch keine riesigen T-Bon-Steaks in sich hineinstopft, die einen ganzen Teller ausfüllen, wie du die Leere in deinem Leben mit Copy & Paste. Riesige Steak, fast so blutig wie die Schlacht, um die strategisch wichtige ukrainische Stadt Pokrowsk, bzw. Die Hamas - da hamas - der Islamische Dschihad. Dazu notierte ich in einem anderen Text an dem ich noch schreibe. Schon muss ich lachen. Aber das ist ja irgendwie Fake-News. Ich schreibe trifft es besser. Mal hier und dann wieder dort und am liebsten in der warmen Jahreszeit auf der Donauinsel. Heute wieder vor dem Koter in der Wohnung sitzend.
Manche der israelischen Geiseln werden auch noch von anderen Terrororganisationen wie dem Islamischen Jihad festgehalten, über die die Hamas keine Kontrolle hat. ©️ Das FRANCHISING MODEL des Grauens.
Riesige T-Bon-Steak werden vom Inhalt meiner Brieftasche nicht entsprechend gelesen. Schon a bissl lustig. Gelesene Steaks. Und selbst meine Räder-Flotte habe ich gebraucht gekauft. Die kosten zusammen weniger als ein einzigen neues E-Bike vom Discounter. Sind aber trotzdem top. Ich habe nach Schnäppchen gejagt. Lokal. Nicht bei Temu.„Mittlerweile kommen allein in Österreich täglich 30.000 Pakete von asiatischen Online-Plattformen an, die sich nicht an die geltenden Spielregeln halten“, kritisierte Will. „Die skizzierten unlauteren Praktiken führten mutmaßlich zu millionenfachen Verkäufen, welche den heimischen Wirtschaftsstandort Österreich nachhaltig schädigen“, schreibt der Handelsverband in seiner Beschwerde an die BWB. Man müsse gegen die von Temu eingesetzten Geschäftspraktiken vorgehen, „um einen fairen Wettbewerb auf dem österreichischen und europäischen Markt sicherzustellen“.
30.000 Pakete von asiatischen Online-Plattformen allein in Österreich. Die Welt ist völlig aus den Fugen. Dabei sind schon die Mittelgänge der Discounter unser aller Verdikt.➡️
Dort wühle ich wie gehabt nach einem Leben dass ich an ganz anderer Stelle verloren habe.
Es war auch anderswo viel zu heiß:
Doch nicht nur der Frost verursacht Probleme. Das am Stiefelabsatz Italiens gelegene Apulien kämpft mit einer Dürre und sengenden Temperaturen von bis zu 43 Grad. Die Hitze verbrennt das Obst und Gemüse; die Produktion von Olivenöl – dem wichtigsten Produkt der Region – wird voraussichtlich um mehr als 50 Prozent einbrechen.
Auch die Weizenmengen für Brot und Nudeln haben sich aufgrund der anhaltenden Trockenheit mehr als halbiert...
Und was ist mit Spanien und den griechischen Oliven? Schwierig.
Eventuell sind die auch verzogen wie eine aufgewirbelte Staubwolke nach einem Raketeneinschlag. Jeden Augenblick kann in der Ukraine oder in Gaza eine weitere Rakete einschlagen und einen Menschen aus dem Leben reißen und dann noch einen. Das ist keine schöne Reise. Oder eine der Hisbollah in Israel. Oder eine israelische Rakete im Libanon. Derweil die Lage im Libyen total angespannt sein soll. Die beiden Bürgerkriegsparteien.
Aber die Bürger:innen der einstigen DDR sind nur am Jammern wegen der hochnäsigen Wessis. Der Görlitzer Sozialwissenschaftler Raj Kollmorgen sagt, die Erfahrung mit den westdeutschen Parteien nach der Wende sei für viele Ostdeutsche enttäuschend gewesen. Sie hätten ein »hochgradig idealisiertes Bild« vom Parteiensystem der Bundesrepublik gehabt. Anfangs hätten sich viele noch in lokale Parteigliederungen und Initiativen eingebracht, dann jedoch schnell das Gefühl bekommen, dass sie an den Entscheidungen in Berlin nichts ändern können. »Für viele hat sich die Erfahrung mit Parteien in der BRD nicht besser angefühlt als in der DDR«, sagt Kollmorgen. Die Einführung von Hartz IV, die Coronapolitik oder zuletzt das Heizungsgesetz hätten die Kluft vergrößert. Quelle: Spiegel Nr.36/2024.
Hochgradig idealisiert. Scheiße was erwarten die sich. Westdeutschland ist doch nicht der Himmel auf Erden. Das ist doch kein 5 Sterne Hotel, schön all inclusive. Neue Titelstory im Spiegel Nr:37/2024.
Die Systemsprengerin. Sahra Wagenknecht und ihre Partei BSW gehören zu den Siegerinnen der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen. Ohne das neue Bündnis geht bei der Regierungsbildung in Dresden und Erfurt so gut wie nichts. Wagenknecht mischt das politische System auf.
Ich bin auch ein Systemsprenger. Mich hat das System gesprengt. Apropos gesprengt. Auch die historischen Ketten. In der Ukraine ist ja sehr oft Stromausfall. Was machst du da eigentlich als Mensch in einem Rollstuhl in der Ukraine wenn andauernd der Strom ausfällt und kein Aufzug funktioniert.
Ich rief bei der Post an.
Ging eigentlich recht flott. Wartezeit vielleicht fünf oder sechs Minuten. Leider konnte ich mir den ganzen Dialog mit der Frau von der Sendeverfolgungshotline nicht merken. Dabei könnte ich zum Thema Verfolgung einiges anmerken. Der Absender hatte weder meinen Namen noch meine Adresse auf die Sendung geschrieben. Nur die Postfiliale.
Der Witz liegt natürlich im Dialog den wir führten.
Die Dame erklärte mir das Problem. Der Absender hatte weder Name noch Adresse aufs Packerl geschrieben in den Adressaten-Bereich. Ich verstand. Das wiederholte sie fünf oder sechs Mal. Ich verstand es jedes mal wieder auf Anhieb.
Dann arbeiteten wir uns an meinem Namen und meiner Adresse ab. Bei der Adresse haperte es etwas. Ich wiederholte die locker fünf oder sechs mal. Hinten hinaus bekam ich ernste Zweifel. Scheiße. Bin ich in echt längst verzogen. Mental aber dermaßen down under dass es an der Wahrnehmung scheitert. Zu meinen Glück war es die Postleitzahl. Die hatte sich irgendwie verhakt in ihrer Maske. Deswegen gab es mich nicht wie einst bei einem Covid-Test. Den hatte das System gefressen. 1200. 1200. 1200. 1200. Ich versuchte es dann mit 1 2 0 0. Endlich. Es gab mich.
Aber zu meiner Überraschung erklärte mir die Dame von der Hotline den ganzen Vorgang wieder von vorne. Dabei waren wir schon an der Stelle dass sie meine Kontaktdaten weiterleiten wird und ich in den nächsten Tagen sehr wahrscheinlich eine neue Verständigung bekommen werden. Ich müsste mich halt gedulden. Freilich, antwortete ich. Ich werde mich artig gedulden. Kein Problem. Damit kenne ich mich aus. Ist doch alles bestens. Solange das Packerl nicht wieder zurück zum Absender geht ist doch alles im Lot. Sie machen das ganz wunderbar. Ich werde mich schön in Geduld üben. Das kann ich. Alles kein Problem.
Aber genau das war das Problem. Ich hatte irgendwann das komische Gefühl. Die gute Frau war mein Verhalten nicht gewöhnt. Wohl aus Erfahrung darauf gedrillt sich mit Personen auseinandersetzen zu müssen die wutentbrannt in den Hörer brüllen. Alles war gut. Sie machen das schon. Alles Bestens. Sie haben Expertise. Ich habe nicht mal ein Packerl. Alles ganz easy wie diese depperte Bank. Ich werde mich artig gedulden. Wenn sie es hinbekommen, dass des blöde Packerl nicht wieder zurückgeschickt wird zum Absender nehme ich alles was sie im Angebot haben.
Mein Verhalten hatte möglicherweise etwas von einer paradoxen Intervention. A bisserl unerwartete Leichtigkeit war für die gute Frau verwirrend. Ich hatte sie am falschen Fuß erwischt wie man(N) so schön sagt. Die war eher auf krawallige Kund:innen gebürstet. So mein Eindruck. Mit meinen Antworten konnte sie einfach nix anfangen. Wie. Ok. Passt schon. Ich werde mich gedulden. Alles kein Problem. Wenn sie es hinbekommen dass des blöde Packerl nicht zurückgeschickt wird (nach Spanien/Histamintabletten) sind sie für mich sowieso fame. Wo bleibt ihre Empörung. Warum sind sie so locker drauf. Da muss doch noch was kommen. Ich bin mir sicher. Gleich wird ihre Maske fallen.
Und zack begann sie wieder von vorne. Sie wird meine Kontaktdaten an die entsprechende Stelle weiterleiten. Wunderbar. Ich werde eine neue Verständigung bekommen. Super. Aber ich müsste mich halt ein paar Tage gedulden. Das mache ich gerne. Ich werde mich gedulden. Dramaturgisch wäre es jetzt important, die gute Frau das mit der Geduld so oft wiederholen zu lassen, dass mir irgendwann tatsächlich noch der Geduldsfaden reißt. Aber so was nicht. Hier ist nicht Deepfakes wie im amerikanischen Wahlkampf.
Nachdem vor einigen Monaten ein Foto, das Trump Arm in Arm mit schwarzen Anhängern zeigt, ihn also als Wunschpräsidenten der Schwarzen ausweisen sollte, als KI-generiertes Artefakt entlarvt worden war, stellte der Internettheoretiker Rob Horning fest, fortan könne ein Bild generell »nicht mehr als dokumentarisches Beweismittel« fungieren, sondern nur noch als »politische Karikatur unter bereits überzeugten Parteigängern« kursieren. Letztlich wird daher alles überzeichnet, da es sonst keine Resonanz mehr findet, und ein angebliches Dokuvideo hat höchstens einen anderen Stil als ein schnell hingeworfenes Meme, dient aber genauso dem Spaß der eigenen Leute. Sinn und Erfolg sämtlicher Inhalte bestehen nur noch darin, die Reihen der Anhänger enger zu schließen, sie weiter zu motivieren, um so den Wahlkampf für sich entscheiden zu können. Quelle: Spiegel Nr.36/2024. Interessant. Auch wenn ich persönlich nix mitbekomme. Ich mache nix mit den Sozialen Medien. Du machst auch sonst nix spottet der Wortmacher.
Doch. Mich in Geduld üben.
Ende
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geschichtenundmeer,
Samstag, 7. September 2024, 09:25
Geduld
Ich denke immer, dass man sich nicht zu lange in Geduld üben darf. Irgendwann muss man sich einmal auf die Hinterbeine stellen. Aber es fällt schwer, besonders einer aus vielerlei Gründen inzwischen extrem zurückhaltend gewordenen Person wie mir. Vielleicht sollte ich mich eher in Ungeduld und Aktion üben.
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der imperialist,
Samstag, 7. September 2024, 13:05
Kommt drauf an wie es um die eigene Verhandlungsmacht bestellt ist
Zwar hatte ich was bestellt aber das kam nicht an. 😂 Aus Spanien. Top Histamintabs. Meine ist in dieser Sache nicht besonders groß.
Natürlich drängt sich die Frage auf. Wie, inzwischen extrem zurückhaltend. Was ist ihnen wiederfahren? Schon spottet der Wortmacher ich hätte intellektuellen Harnstau. Ist das eine Kraxen.
Letztes mit dem Radl unterwegs. Zeuge Hobbit-Anwalt. Wir unterhalten uns und blieben stehen um Wasser zu holen. Ich sprach, und unterhielt mich mit dem H. angeregt. Ein alter Kerl unterbrach mich den ich vorher noch nie im Leben gesehen hatte. Mein kärntner Dialekt war sein Aufhänger. Keine Ahnung für was.
Ist so eine Wiener Eigenart. Du kommst aber aus Kärnten. Du kommst aber aus Kärnten. Du bist aber Kärntner. Ich höre das jetzt seit 30 Jahren aus dem Mund echter Wiener. Ich kann das nicht mehr hören. Also sagte ich zu dem. Halt die Klappe. Das weiß ich selber.
Hatte ich die Party total gecrasht. Da hatte ich aber Verhandlungsmacht.
Gibt noch so eine Eigenart Hiesiger. Fällt dir eine Münze zu Boden im Supermarkt oder sonst wo in der Öffentlichkeit und eine hiesige Person sieht das, sagte in der Regel zu dir: Da wächst nix. Es ist der Horror.
Und nie eine Frau mit der man(N) unglaublich gerne ins Gespräch kommen würde. 😂😂
Natürlich drängt sich die Frage auf. Wie, inzwischen extrem zurückhaltend. Was ist ihnen wiederfahren? Schon spottet der Wortmacher ich hätte intellektuellen Harnstau. Ist das eine Kraxen.
Letztes mit dem Radl unterwegs. Zeuge Hobbit-Anwalt. Wir unterhalten uns und blieben stehen um Wasser zu holen. Ich sprach, und unterhielt mich mit dem H. angeregt. Ein alter Kerl unterbrach mich den ich vorher noch nie im Leben gesehen hatte. Mein kärntner Dialekt war sein Aufhänger. Keine Ahnung für was.
Ist so eine Wiener Eigenart. Du kommst aber aus Kärnten. Du kommst aber aus Kärnten. Du bist aber Kärntner. Ich höre das jetzt seit 30 Jahren aus dem Mund echter Wiener. Ich kann das nicht mehr hören. Also sagte ich zu dem. Halt die Klappe. Das weiß ich selber.
Hatte ich die Party total gecrasht. Da hatte ich aber Verhandlungsmacht.
Gibt noch so eine Eigenart Hiesiger. Fällt dir eine Münze zu Boden im Supermarkt oder sonst wo in der Öffentlichkeit und eine hiesige Person sieht das, sagte in der Regel zu dir: Da wächst nix. Es ist der Horror.
Und nie eine Frau mit der man(N) unglaublich gerne ins Gespräch kommen würde. 😂😂
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c. fabry,
Samstag, 7. September 2024, 13:41
Etwas verwundert
Gerade stolperte ich darüber wie der/die Verfasser:in des von Ihnen zititerten Artikels mystische Sufi-Sekten in einem Atemzug mit Salafisten nennt. Ich bin wahrhaftig keine Expertin, aber meines Wissens sind die Sufis alles andere als gewaltbereite Islamisten, au contraire, stattdessen werden sie doch eher angefeindet von den Gewaltbereiten, aber vielleicht bin ich da auch nicht so gut informiert.
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der imperialist,
Sonntag, 8. September 2024, 13:00
Mystische Sufi-Sekten. Ich hoffe Sie haben da mehr die Schwarmintelligenz im Netz angesprochen Frau f.
Aus dem Stehgreif kann ich zu mystische Sufi-Sekten weder so viel beisteuern, dass ich argumentativ ihre Zweifel zerstreuen oder bestätigen könnte. Ich habe überhaupt keine Ahnung von dem Thema.
Aber in der heutigen Zeit besagt das gar nichts.
Der Angriff ereignete sich in einer Moschee, die von Jaririya-Sufis frequentiert wird. Der Jaririya-Orden, der seinen Ursprung in den 1940er Jahren hat, ist eine der wichtigsten Sufi-Gemeinschaften auf der Sinai-Halbinsel. Auch wenn sich bis jetzt niemand offiziell zu dem Massaker bekannt hat, passt das Vorgehen zu den IS-Kämpfern: Sufis sind für sie «Ungläubige» und fallen damit in die gleiche Kategorie wie Christen oder Schiiten.
Natürlich gibt es auch eigenständige Praktiken, die in den Bruderschaften der Sufis gepflegt werden, so wie das zikr, die ekstatische Rezitation von Mantras und Gottesnamen, oder der Anschluss an einen sheikh, den spirituellen Meister. Doch die scharfe Einordnung von Sufis in einen massgeschneiderten «Ismus», so wie es der Begriff «Sufismus» suggeriert, ist im Kern ein Konzept aus der europäischen Orientalismusforschung und hat wenig mit der Realität in der islamischen Welt zu tun.
Ob im muslimischen Andalusien oder im Persien des Mittelalters – überall bestimmten Mystiker und Philosophen wie Muhyiddin Ibn Arabi, Jalaluddin Rumi und Omar Chayyam den kulturellen Fluss des Islam. «Sufismus» war schlichtweg Islam, zu grossen Teilen.
Durch den Einfluss islamistischer Ideologien wie des Wahhabismus werden Sufis heute in vielen ihrer Heimatländer als unislamisch gebrandmarkt. Der IS sieht im Sufismus eine der wesentlichen «Krankheiten» in Ägypten, die bekämpft werden müsse.
Nur die Sufis für tolerant und friedlich zu halten, impliziert, dass der Rest der Muslime nicht tolerant und friedlich sei. Solche subtilen Vorurteile führen manchmal zu einer erschreckenden Indifferenz gegenüber muslimischen Toten, wie sie sich im Medienecho zum Anschlag in Ägypten niederschlägt oder etwa in der weitgehenden Ausblendung der zivilen Opfer, die der von den USA geführte Drohnenkrieg in Afghanistan fordert.
In diesem Artikel in der NZZ hätte ich auch noch was über den großen sufistischen Dichter des Mittelalters, Jalaluddin Rumi im Angebot.
Ist zwar nur eine Behauptung. Aber ich kann mir nicht vorstellen dass der Karabiner-Trottel, mit dem aufgepflanzten Bajonett, der in München den Charme von Monaco Franze aufspießen wollte, mit dem Werk des Dichters vertraut war. Da lege ich mich mal fest.
Dieser Artikel geht so zu Ende:
Auch wenn viele von uns verstehen, dass ja «nicht alle Muslime Terroristen sind», sind die dominanten Narrative über den Islam im Westen so eingefahren, dass sich selbst der gutmeinende Bildungsbürger nur schwer davon losmachen kann. Darunter leiden Muslime überall, auch die Sufis.
Ob ich Vorurteile habe gegenüber Muslime und Musliminnen. Natürlich.
Da kann ich aber nichts für. Selbst die Terroristen der Hamas und es Islamischen Dschungelcamp des Grauens riefen frohlockend: "Allahu Akbar", als sie israelinnen vergewaltigten und abschlachteten.
Das mit dem Argument entkräften. Die christlichen Kreuzfahrer waren einen Scheißdreck besser hilft dir auch nicht weiter. Also mir zumindest nicht.
Mein Informationsstand ist so. Es ist nicht der Glaube mystischer Sufi-Sekten der junge Männer im Namen des IS Morden lässt. Los geht es eher so dass sie gegenseitig Gewaltvideos austauschen. Angeblich mit einem islamischen Influencer. Der kann wiederum auch ein Bot sein aus einem Bot-Net.
Scheiße: in spätestens zwei Stunden war es das mit dem Sommer in Wien.
Aus dem Stehgreif kann ich zu mystische Sufi-Sekten weder so viel beisteuern, dass ich argumentativ ihre Zweifel zerstreuen oder bestätigen könnte. Ich habe überhaupt keine Ahnung von dem Thema.
Aber in der heutigen Zeit besagt das gar nichts.
Der Angriff ereignete sich in einer Moschee, die von Jaririya-Sufis frequentiert wird. Der Jaririya-Orden, der seinen Ursprung in den 1940er Jahren hat, ist eine der wichtigsten Sufi-Gemeinschaften auf der Sinai-Halbinsel. Auch wenn sich bis jetzt niemand offiziell zu dem Massaker bekannt hat, passt das Vorgehen zu den IS-Kämpfern: Sufis sind für sie «Ungläubige» und fallen damit in die gleiche Kategorie wie Christen oder Schiiten.
Natürlich gibt es auch eigenständige Praktiken, die in den Bruderschaften der Sufis gepflegt werden, so wie das zikr, die ekstatische Rezitation von Mantras und Gottesnamen, oder der Anschluss an einen sheikh, den spirituellen Meister. Doch die scharfe Einordnung von Sufis in einen massgeschneiderten «Ismus», so wie es der Begriff «Sufismus» suggeriert, ist im Kern ein Konzept aus der europäischen Orientalismusforschung und hat wenig mit der Realität in der islamischen Welt zu tun.
Ob im muslimischen Andalusien oder im Persien des Mittelalters – überall bestimmten Mystiker und Philosophen wie Muhyiddin Ibn Arabi, Jalaluddin Rumi und Omar Chayyam den kulturellen Fluss des Islam. «Sufismus» war schlichtweg Islam, zu grossen Teilen.
Durch den Einfluss islamistischer Ideologien wie des Wahhabismus werden Sufis heute in vielen ihrer Heimatländer als unislamisch gebrandmarkt. Der IS sieht im Sufismus eine der wesentlichen «Krankheiten» in Ägypten, die bekämpft werden müsse.
Nur die Sufis für tolerant und friedlich zu halten, impliziert, dass der Rest der Muslime nicht tolerant und friedlich sei. Solche subtilen Vorurteile führen manchmal zu einer erschreckenden Indifferenz gegenüber muslimischen Toten, wie sie sich im Medienecho zum Anschlag in Ägypten niederschlägt oder etwa in der weitgehenden Ausblendung der zivilen Opfer, die der von den USA geführte Drohnenkrieg in Afghanistan fordert.
In diesem Artikel in der NZZ hätte ich auch noch was über den großen sufistischen Dichter des Mittelalters, Jalaluddin Rumi im Angebot.
Ist zwar nur eine Behauptung. Aber ich kann mir nicht vorstellen dass der Karabiner-Trottel, mit dem aufgepflanzten Bajonett, der in München den Charme von Monaco Franze aufspießen wollte, mit dem Werk des Dichters vertraut war. Da lege ich mich mal fest.
Dieser Artikel geht so zu Ende:
Auch wenn viele von uns verstehen, dass ja «nicht alle Muslime Terroristen sind», sind die dominanten Narrative über den Islam im Westen so eingefahren, dass sich selbst der gutmeinende Bildungsbürger nur schwer davon losmachen kann. Darunter leiden Muslime überall, auch die Sufis.
Ob ich Vorurteile habe gegenüber Muslime und Musliminnen. Natürlich.
Da kann ich aber nichts für. Selbst die Terroristen der Hamas und es Islamischen Dschungelcamp des Grauens riefen frohlockend: "Allahu Akbar", als sie israelinnen vergewaltigten und abschlachteten.
Das mit dem Argument entkräften. Die christlichen Kreuzfahrer waren einen Scheißdreck besser hilft dir auch nicht weiter. Also mir zumindest nicht.
Mein Informationsstand ist so. Es ist nicht der Glaube mystischer Sufi-Sekten der junge Männer im Namen des IS Morden lässt. Los geht es eher so dass sie gegenseitig Gewaltvideos austauschen. Angeblich mit einem islamischen Influencer. Der kann wiederum auch ein Bot sein aus einem Bot-Net.
Scheiße: in spätestens zwei Stunden war es das mit dem Sommer in Wien.
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