Freitag, 11. Januar 2019
Eine hochnotpeinliche Komödie
Ein neuer/weiterer Abgesang. Aktuell der letzte Schrei des Schizophrenisten.

Am Abstellgleis des Lebens, eingefahren in den Bahnhof des Verschwindens, wo die Ausrangierten vom Grünspan des Verdruss befallen, wie die heurige Kartoffelernte von Drahtwürmern, aus den Schutzbefohlen, die mindergelittene Kultur herausschälen, angestachelt von den Völkischen und weichgekocht von den Verhältnissen, um ihren Groll zu nähren, der oft nur zu verständlich, um sich schlägt, von den Gelingenden und ihrer Verachtung als Toleranz für „die Übernächsten“ maskiert, noch ein Stück weiter an den Rand verdrängt, mit dem wackeligen Standbein im Jenseitigen, von Fehlanpassungen und traditionellen Überzeugungen verzerrt, weil sie sich nur auf das stützen können was die gewachsene Überzeugung zulässt, wo sie den guten Tagen beim Nachtröpfeln zuhören, so still wie es um ihre Kaufkraft geworden ist, in die leise Zeit hinein, die den Umsatz (er)schafft und Arbeitsplätze absichert, wie eine Seilschaft im Hochgebirge, aus der sich dann die Besinnlichkeit der Quality-Time speist, scheiß eng getacktet, damit die Teller in den Armenspeisungen nicht leer bleiben. Nix da. Da bin ich wieder, Schmelztiegel der Dissonanz, hochgerüstet mit Viagra wie Russland mit atomaren Mittelstreckenraketen, Mr. Lässig unter den Geifernden, letzter Flaneur unter den Ehrgeizvertriebenen, selten taktvoll, zum Wort greifend wie früher zur Flasche, nie um eine Peinlichkeit verlegen, wenn mir die Sätze durcheinander geraten in ihrer (natürlichen )Ordnung, seltener gelesen als einst zu Hause geduldet, vom Leben sicherlich und den Umständen sowieso, denen ich mich aufgedrängte, als ob es was zum Abstauben gibt, vergebens bemüht Anschluss zu finden an die Hoch-Kultur, neuronal dazu kaum in der Lage, jeder Leichtigkeit des Seins verlustigt gegangen, hin zum Stumpfsinn gedeutet, um einen beschissenen Moment von Weltaneignung ringend, wie andere um ihr Lebenswerk, bevor ich wieder abgleite ins Misslingen, in den Morast Schizophrenie, im pharmazeutischen Maßregelvollzug festgehalten, wie ein dementer Mensch in seiner Umnachtung, der noch einmal kurz aufblitzt, so einzigartig dass es einen die Tränen in die Augen drückt, mir verlorengegangen in einem Leben, untergeschoben wie fingierte Beweise, der Ed Wood unter den Schreibenden, in den Außenbezirken der Wahrnehmungen abgeladen und in einem Gratis-Blog-Format untergekommen, wo sich alles Leben ausfranst und einfach ins Netz gekippt wird, ungefiltert wie Abwässer in die Weltmeere, und die Müllabfuhr nicht mehr regelmäßig kommt, in meinem mickrigen Einzugsgebiet von Weltablösung, bierdeckelweit, voller Schlaglöcher, die mir das Leben versetzte, on the road to Nowhere, so als hätte man mir mit einem Stromkabel die Glocken zum Fest geläutet, das Feld längst geräumt, wo sie mir das Vertraute, aus meinem Einzugsgebiet herausreißen, wie kaputte Zähne aus meinem Maul. Zahnstatuts, sozialer Status, Lebenseinstellung, weiterhin alles mangelhaft, wie der Mensch, wenn er wesentlich wird und man nie so genau weiß, ist diese Schwäche liebenswürdiger Natur oder brandgefährlich.
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Schwarzfahrer des Glücks, Pestilenz alles Kleinstbürgerlichen.

In die Welt hinein gevögelt und aus dem Kleinstbürgerlichen wieder hinaus geflogen, hochkant. Fragen sie mich nicht warum. Angeblich soll eine Tante Namens Luca, vor 3,8 Mrd. Jahren, bei Temperaturen um 100 Grad Celsius, in den Hydrothermalquellen der Tiefsee, als es dafür noch keine Begrifflichkeit gab, die grandiose Idee gehabt haben, der Wechsel hin zum Vergänglichen und einer Prostata, wäre doch ne spannende Sache, wenn man sich nur noch fragend umsieht, wo man abgeblieben ist in all den Jahren, als man sich noch in Sicherheit wähnte, vor all den aufblühenden Körpern, denen ich nicht mehr gewachsen bin, genauso wenig wie dem Alter, das eher was für die besseren Leute ist, die sich einen Balkon mit Meerblick auf die hohe Kante gelegt haben, sich diesen gediegenen Ausblick hart erarbeitend, während ich nur die Jugend hatte, die mich einige Zeit trug, bis die Last meinen Füßen zu schwer wurde.
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Augenblicksjunkie in Karenz, Hebamme für alles Seichte.

Der Welt, eurer Hochwohlgeboren, wollte ich Nie/Gesagtes, Nie/Gewagtes, frisch gedacht, wie aus dem Garten gepflückt den man so gerne hätte, in die Herrlichkeit des seidenen Taschentuch rotzen, Kleinstkunst, bis dort meine Initialen für mich einstehen und bürgen, doch diese blöde Bitch macht längst in Altpapier und recycelt, das neue Testament der Postmoderne auf und ab rezitierend, wie ich die früher Villon und Rimbaud, als ich tatsächlich noch dachte irgendwo in mir verschüttet Ressourcen zu haben, bis mich der geplante Verschleiß ereilte, früher als mir lieb war, lebensuntüchtig, von der Gleichgültigkeit der Mittelmäßigen (95%) dominiert, wie der Suchmaschinenmarkt von Google (Dez. 2018 89,63%), mein weinerlicher Tanz um die Obsoleszenz, mit der sich das goldene Kalb im Schritt kratzt, auch an den unreineren Stellen, bevor es uns alle schächtet und veruntreut, in den Hinterhöfen der Kreditschuld, wie der „Bernie“ die Mrd., der hochangesehen und fast so bewundert wie die Mona Lisa, in unzähligen Kaufanreizen, wenn der Kapitalismus mit der schweren Artillerie niedriger Preise auf unsere Spatzenhirne schießt, die Jagen wollen und Sammeln, manchmal der völligen Lächerlich preisgegeben, wenn eurerseits Pokémons nachstellte, wie ich einen Balkon mit Meerblick, in ewiger Infantilität verhaftet, die sich nicht jeder leisten kann. Irgendwer muss auch so viel Vernunft aufbringen und dem Kartoffel-Drahtwurm den Kampf ansagen, der vor 150 Jahren noch verloren ging, als eine Missernte Irland in eine tiefe Hungernot stürzte, wie die Hiesigen in eine Midlife-Krise, was heute niemanden mehr kümmert, dieser unglaubliche Fortschritt an Nahrungsicherheit geht spurlos an uns vorüber, wenn wir vor vollen Regalen satt gesehenen im totalen Überfluss, die Übersicht verlieren, und keine Vorstellung mehr davon haben (können), was Missernten bedeuten, als der Hunger zwei Millionen Iren in die Flucht trieb und eine Million Leben auslöschte, einzig der Tatsache geschuldet, dass ein Vulkan Namens Tambora ausbrach und dem Menschlichen zeigte, wo Gott seinen verwaisten Zweitwohnsitz hat, in einer unbehausten Welt, in all seiner Schrecklichkeit gezeichnet, wenn der Himmel sich verfinsterte, wie hinten hinaus mein Gemüt, wider jeder Vernunft, fast so wie 150 Jahre später in der kuwaitischen Wüste, auf meiner Flucht vor meiner Unmöglichkeit einen Kleinstbürger glaubhaft zu imitieren wie der Peter Alexander Charlys Tante. Der aufgeklärte Optimismus der Vernunft war da längst im Bewusstsein verweht, wie Spuren im Schneegestöber, bei abnehmenden Polarwinden, eine Welt voller Leerstellen zurücklassend, wie mich die Um1, aller kulturellen Sicherheiten beraubt, als Voltiere den Allmächtigen in Abwesenheit anklagte, Auschwitz weiße vorausahnend, als die Siegreichen in Nürnberg die Nazis anklagten, und in einer Nebenanklage mit ihnen diese Menscheit, die eventuell wieder am Scheideweg steht, wenn die Caritas von den Mächtigen im Land als Teil der Asylindustriemacherin verhöhnt und denunziert, und wir von einem Grauen ins Nächste stürzen, ob jetzt naturgewollt oder kulturgemacht spielt keine Rolle, weshalb niemand mehr groß Anstoß nahm,nach dem großen Seebeben von 2004, als sich die indisch-australische Platte unter die Eurasische schob, absichtslos, und Urlaubende nach kurzem zögern und schütteln, ohne wirklich innezuhalten, wieder zu den Stränden strömten, wo noch die Leichen in Säcken lagen, von der Hitze fürchterlich aufgequollen, ihrer Menschwerdung harrend, damit die Trauer auch zu jemanden gehörte, in einem Foto festgehalten, das dann um die Welt ging und in mir hängen blieb, ins Hirn rein getackert. Ein Sterben, von dem ich mich nie mehr ganz frei machen konnte, mit einer Relevanz, so durchschlagend, wie ein Nagel im leeren Herrgottswinkel, auf das mein russischer Nachbar ein Portrait von Stalin hängt oder Solschenizyn, der sich dann an den Stränden Europas wiederholte, zwar unter anderen Vorzeichen, aber nicht minder dramatisch, wenn das Immergleiche wiederkehrt, einmal als Naturkatastrophe, wie ein Kaiser ohne Kleider und dann wieder kulturell überhöht als Krieg, wenn der Teufel Prada trägt, wünscht man sich fast dass es nur die Zeugen Jehovas sind, die an deinen Bett stehen, und nicht der Scheißhausdämon im Pinguin-Style, der noch immer die Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt, weiterhin eine zerschossene Leiche vor sich her kickend, der er immer mal wieder die Extremitäten ausreißt, falls der andere Junge ausgerissen ist, den ich auf der Donauinsel den halben Kopf weggeballerte, von Jetzt auf Nun, einem Schmetterling hinter her läuft, mit Flügelschlägen, mitunter so schön gezeichnet, dass man hinter diesen Muster unweigerlich eine/n intelligente/n Planer/in vermutet, nein erhofft, und nicht ein einziges Gen Namens "„doublesex“.
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Schießbudenfigur meiner Alpträume, Corpus Delicti eines glücklichen Schicksals.

Meine Autonomie, zusehend eingeschränkt wie mein Denkvermögen, die Freiheit verspielend, wie andere ihre kleinstbürgerliche Existenz, an den Roulettetischen des Lebens, für einen kleinen Kick gegen die einschläferne Wirkung des Wohlstands, nicht jeder ist dagegen immun, meiner unwürdig, wo mich die Arischen im abgetragenen Herrenmenschen-Lodenmantel-Style ganz kirre machten, als die RAF und die Roten in ihren Brigaden, sich am Vatermord versuchten, so als ob deren Großväter niemals gelebt hätten, in ihren vaterländischen Blutrocken, Kriegszitterer zu Krüppeln geschossen, lebende Graffitis des Grauen, deren Söhne, uns mit ihren verbiesterten Weibern, eine Armee von Müttern, deren hausfraulichen Eierstöcke ins traute Heim gezwungen, wie halb Europa hinter einen eisernen Vorhang, hinter geblümten Vorhängen arg in Wallung gerieten, wie einst der Lebenssaft der Suffragetten, wenn sie ihre verknitterte Wut, von der Monotonie bedrängt, aus den gestärkten Hemden in die Sonntags-Blusen bügelten, trübsinnig aus den Fenster auf ein Leben in der Enge starrend, vorgezeichnet wie ganze Städte am Reißbrett, in das sie mich stecken wollten, wie Kartoffel in einen Acker, wenn eine neue Generation ausgesät wird in den Verwertungsanstalten der Nation, wo der Mensch nach ganz bestimmten Vorgaben modelliert, zumeist wie Blech in den Fabriken, hin zu einer Karosserie, zu einem lenkbaren Untersatz, die sie sich zu recht legen, als die Babyboomer schön auf Halde produzierten, wenn sie mich bei jeder Gelegenheit, mit ihren Sinnsprüchen traktierten, die man ihnen eingetrichterte hatte, aus den Schützengräben der richtigen Gesinnung heraus, oft mit äußerster Gewalt, über deren Einschlagkrater in ihren verwüsteten Seelen sie nicht sprechen konnten, um nicht den Boden unter ihren Füßen zu verlieren, der oft dem Boden gleichgemacht und von ihren Gefühlen abgeschnitten, wie die 6. Armee vom Nachschub, flüchteten sie sich vom Stützkorsett der Blaumänner gestützt in die Arbeit, wie zuvor über das vereiste Haff, von ihrer Ehrbarkeit restlos überzeugt, wie zuvor vom Führer, die in die Nachkriegszeit hinein reichlich gegeben, nach den Kirchgängen des Mordens, wo zur Buse in den Rechtfertigungsandachten nur die Pflicht getan wurde, wie so üblich bei gottesfürchtigen Menschen, oft fanatisch und weiterhin dem Gott des Untergangs huldigend, um sich treu zu bleiben, auch in die schweren Stunden hinein, den Abgrund auf den Fuß folgend wie Kücken einem Paar Gummistiefel, ehrbar, und mit wachsenden Wohlstand auch noch unfehlbar, weshalb der Pool an männlichen Arbeitskräften in die Wirtschaftswunderjahre hinein, so knapp bemessen war, wie ansonsten nur das verfügbare Einkommen, sodass frische Arbeitskräfte, mit Zügen auf alten Gleisen weg von den Todesfabriken, zu den Marktwirtschaftlichen hin, aus der südlichen Peripherie herangekarrt wurden wie Rohstoffe, zu Hunderttausenden, wie einst afrikanische Sklaven mit Schiffen in die Südstaaten der neuen Welt, in die zerfransten Ränder der ältesten Demokratie, deren rassistische Plantagenbesitzer heute noch die Demokratie in Ketten legen, mittels einem völlig rückständigen Wahlmännersystem, wo die Demokratie bei jeder Präsidentenwahl, auf einige wenige Swing-Staates-Stimmen geschrumpft, Millionen von Wählerstimmen ins Leere stürzen lässt, naturgemäß den Kapitaleignern in die Hände spielend, dem alten wie dem neuen Geld aufs engste zugetan, die den großen Reibach machen, egal in welchen Aggregatzustand sich eine Gesellschaft gerade befindet, oft aggressiv wie Hedgefonds, die sich typisch für Insider, Kleinstanleger um Lichtjahr voraus, schon bei Zeiten in eine Aktiengesellschaft einkaufen, um keinen Verdacht zu erregen, und bei einer feindlichen Übernahme, den Preis in die Höhe treiben, wie die Unsrigen ihre Nachbarn in Viehwagons, über deren Schicksal kein Wort mehr verloren wurde, und man so tat, als ob sie niemals gelebt hätten, Tür an Tür, wie später mit der Alice, von der man auch nicht weiß wohin sie ging, in den Köpfen razz fazz ausgelöscht, schneller als der Zack, den Zick, im Gas zylisste oder zu Tode geschunden, in die Millionen gehend, die Gewehrläufe ganz heiß und schier untauglich geschossen, wie heute zum Tei diel Jugend gemästet, die es im österreichischen Lotto nur bei einem 4-fach Jackpot zu gewinnen gibt. In jenen Tagen, wo der kalte Krieg sein Gewicht hielt, wie Um2 das Ihre, und der Mensch sich genüsslich durch die selbstverschuldete Unmündigkeit hindurch fraß zur Moral, fand ein jeder Tumb sein Auslangen. Bis dann halt ich kam.
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Blinder Fährtensucher nach einem Ausweg aus der Hölle „Ich“, Züchter von Hirngespinsten im Taubenschlag meiner Hoffnungen.

Alles Wollen und Streben von Ängsten zugekleistert, die sich in mir einnisteten wie Mietnomaden, Untote, die durch die Generation wanderten und das emotionale Erbe zu meist als Traumata weiterreichten, gnadenlos wie ein Henker oder unbestechlich wie ein Testamentsvollstrecker, fast so als gäbe es was zum Abstauben. Familiengeschichten in die Leben und Leiber eingeschrieben, von widerstrebenden Kräften fast zerrissen, (Großonkel Tito-Partisan, Großvater Soldat in der Wehrmacht) mit solch einer Wucht, dass ich schon als Kind bucklig ging, mit unerklärlicher Schwere beladen, die überhaupt nicht zu meinem Gemüt passt, wie eine Magd von den Verhältnissen beschwert, die sich ganz krumm schuftete, ganz ohne „Glück auf“, in ihrer selbstlosen Courage, als ihre Tage kürzer und die Farben ihres Sonntagskleid blasser wurde, auf den Vierkanthöfen der Herrenbauer, wo über das andere Geschlecht nicht mal geflüstert wurde, immerzu in ihre aufgezwungene Geschlechteridentität stürzend, wie ich in meinem Fallen auf unmündiges Bündel zurück, nicht wusste was mir noch blühen sollte, grün und blau gelebt wie andere geschlagen, bis ich mich peu à peu zum Erzherzog unter den Müßiggänger hochgesessen hatte, im Klappstuhl-Utopia, ein Ausschuss von Mensch, verhunzt und entstellt, frei von jeder Gesinnung, auch von der Rechten, kahlgeschlagen von Wahn, unfähig sich im Leben zu behaupten, hinter eine kleinstbürgerliche Fassade gezwängt, wie andere gebückt, wenn sie sich hochdienen, Generation um Generation, bis zur nächsten Hyperinflation, sobald man mir einen Stuhl hinstellt, klappe ich innerwendig sofort zusammen, wie Pubertierende ein Buch, und weiß nicht mehr zu widerstehen, wie ansonsten nur noch bei Frauen, wenn die mal eine Stunde frei haben vor den Mühen ihres Lebens, sich kollektiv aus der Umklammerung des Patriachats zu befreien, andere Frauen rücksichtsvoll ausbeutend, ganz ohne sexuellen Unterton, während ich mit dem Rücken zur dieser Gesellschaft sitzend, vom Ende abgewickelt, Konkursmasse meiner Selbst, den müden Schalk in Nacken, wie andere die blutige Faust.
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Galgenhumor von Mensch, Brutstätte für hochvirulente Zoten aller Art.

Eros und Thanatos, heillos verstrickt in eine Amor fou, dabei wäre ich schon für ein leises Glück zu haben, vom Leben abgeschlagen, wie ein toter Ast von einem Baum, unverhofft, in die späten Stunden hinein, einen kleinen Tod sterbend, in deinen Armen Barbara, wo doch jeder Tag auch immer Abschied nehmen heißt und verlorengehen im Augenblick, in die löchrigen Taschen des nächsten Augenblicks hinein, von dir und mir und dieser Welt, über die man sich nur schwer eine Meinung bilden kann, in Erinnerungen, die nicht mehr so gut sehen, in den bessern Momenten wiedergefunden, wie eine Lesebrille mir zerbrochenen Gläsern, die es unzweifelhaft gab, wenn wir uns ineinander verhakten, fast schon mythisch, mit wenig Gebrauchsspuren, psychisch kaum ramponiert, und unsere Körper, für einen Moment verdrängten wie töricht und unbotmäßig wir uns verhielten, blind vor Verliebtheit, sehendenden Auges ins Verderben laufend, gegen jede Chance, der Welt hilflos ausgeliefert, die einen zur Vernunft hin zwingt, dieser bitte Pille der Resignation, spätestens wenn man das Fenster zur Straße hin einer Millionen-Stadt aufmacht, noch den Geschmack vom Glück im Mund und den Geruch deines Körpers auf der Haut und der Verkehr unter einem vorbei rauscht, blechern und rasend, wie so eine scheiß Militär-Parade am toten, nee roten Platz, als die alten Bonzen ihren Datschen zuwinkten, die Fanfaren des Aufbruchs überfahrend, wie einst ein Panzer den Tank Man am himmlischen Platz des Friedens, als der arabische Frühling am Tahrir-Platz Grün schimmerte voller Entschlossenheit und für einen Moment in der Geschichte tatsächlich alles möglich schien, bis die Freiheit im Gezi-Park niedergeknüppelt ihr Leben aushauchte. Mohamed Buazizis, Neda Aghan-Soltan, wie einst Jan Palach, tote Artefakte der Hoffnung, ins kollektive Gedächtnis dieser Menschheit eingebrannt. Die Zeit wird auf eurer Seite sein und sich euch würdig erweisen, auch wenn auf eine Revolution in der Regel die Restauration folgt, wie bei den Geschlechterrollen, die ich in den Wind jagte wie Flüche, illiberal wie eh und je vom sozialen Habitus gelenkt, die am Markt genau dort weitermachten wo sie einst aufhörten, zu meist standesgemäß, kulturell überhöht und biologisch unterminiert, wenn alle so tun, als würden sie ewig leben, ewig lieben, ewig die Feste feiern, auch die Aufsässigen, die nicht im Kalender bereit stehen, wie eine neue App, bis sie dann doch fallen, oft noch bei ausgezeichneter Konstitution, wenn sich die Gewohnheit und die Routine in ihre Leben schleicht, wie Jahre später die Arthritis, und aus den grenzenlos erscheinenden Möglichkeiten, wie von der Matrix behauptet, letztendlich doch nur ein Haushalt mehr wird, in einen Kreditrahmen gefasst, wie regungslose Gegenstände stillgelebt, immerzu angehalten sich im digitalen Zeitalter der vertieften Bürokratie zu offenbaren, wie ich mich erklärend, nicht mal die Minimalpunkteanzahl des Kleinstbürgerlichen erbracht zu haben, unentwegt ihre Zielobjekte ausspähend, mal offen und dann wieder verdeckt, wenn Staat und Markt im digitalen Zeitalter, immer weiter miteinander verschmelzen und im gläsern-modernisierten Menschen herumstochern, wie mit einer Gabel in einem Scheiterhaufen, einer österreichischen arme Leute-Spezialität, wo in einem wohlhabenden Land, die untersten 50 Prozent der Bürgerinnen gerade mal 3,5% des Vermögens besitzen, weshalb es bei denen im Grunde nichts mehr zu holen gibt, außer ihrer Gefügigkeit, politisch zu Kapital geschlagen, mit menschenverachtenden Parolen gefüttert und auf Linie gebracht, mit dem österr. Innenminister Kickl in vielen Fragen durchaus d’accord gehend, der angeblich im Namen der Sicherheit seiner Bürgerinnen, neben dem Polizeiwesen, dem Meldewesen, einschließlich der Angelegenheiten der Einwohnerverzeichnisse, dem Vereins- und Versammlungsrecht, dem Fremdenpolizei, Volkszählungswesen, dem Veranstaltungswesen und das ist noch lange nicht alles an Wesen, an denen die österreichische Seele genesen soll, von den Zeitenstürmen leicht zerfleddert, Kraft seines Amtes, noch über das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpf verfügt, aktuell auch noch die gesamte Asylberatung an sich ziehen und unterwerfen möchte, wie die Rechtsberatung von Asylwerbern, die derzeit noch von unabhängigen NGOs durchgeführt wird, was durch zwei Morde an österreichischen Frauen durch Asylwerber gerechtfertigt wird. Oder denken sie nur an die gute alte Post, die von gut 2,2 Millionen Österreicherinnen Profile angelegt hatte, wie einst der berüchtigte FBI-Chef J. Edgar Hoover von Spitzen-Politikern, ihren Abgründen und sexuellen Perversionen, die laufend berechnet, zugekauft, übereinandergelegt und verglichen wurden, um ein möglichst genaues Bild jedes einzelnen Kunden zu erhalten, auch was die politische Ausrichtung bzw. Parteiaffinität der Kundinnen betrifft, und dieses Wissen als Adresshändler dann weiterverkaufte, an den oder die meistbietenden (Parteien), Teil der globalen Algorithmen-Mafia. Im Grunde ist es einerlei welcher Zweck diese Algorithmen folgen, der immer noch die Mittel heiligt, ob die jetzt vom Überwachungsstaat und seinen nachgereichten Behörden und Diensten stammen, die mal von der Leine gelassen, dich mit einem Bundes-Trojaner infizieren wollen, wie mit einem hochansteckenden Virus, weil man einen Bekannten hat, der jemanden kennt, der wiederum jemanden kannte, der mal zufällig Kontakt zu jemanden hatte, der jetzt auf der No-Fly-Liste steht, angenlich wegen seinen politsichen oder religiösen Überzeugungen, oder die Techgiganten, die wahren Herrschern im Universum der digitalen Plattformökonomie, die so hohe Barreserven haben, dass sie in den USA, wie aktuell Microsoft, schon Wohnkredite unter dem Marktniveau am Immobilienentwickler vergeben, um in jenen Regionen wo diese Giganten große Niederlassungen haben, günstigen Wohnraum für Menschen dieser Art zu schaffen, die fundamental sind für den Erhalt der Infrastruktur eines Gemeinwesen, wie Lehrer, Krankenschwestern und Feuerwehrleute, was sehr dafür spricht dass diese Monopolisten, eine marktbeherrschende Stellung haben, die an die Standard Oil Company erinnert, die einst zerschlagen wurde, und die dich, Knetmasse für Vorhersagungsprodukte, unentwegt mit ihren gefilterten Empfehlungen ködern, bis man ganz auf sich bezogen, nur noch mit seinen eigenen Schatten unterhält wie in Platon seiner Höhle. Sobald man online geht, sind sie auch schon hinter einem her, aufdringlicher als jeder analoge Drücker-Kolonne, niemand ist vor ihren sicher, so viel ist sicher, hinter jedem Klick lauert einer mit einem Schlapphut und schießt Fotos und macht sich Notizen, um dich aufs genaueste zu vermessen, der verzweckte Mensch, der am Ende der Wertschöpfungskette ganz alleine steht, wenn Datenanalyse/Daten-Mining-Unternehmen wie Cambridge-Analytica eine war, Supermarkt/Drogerie/Elektroketten, Versicherungen, Partnerbörsen-Algorithmen etc., personenbezogene Daten, zu einem immer engmaschigeren Teppich verknüpfen, tausendemal feiner gesponnen als jeder Perser, immer gewillt ihre Marktposition schamlos auszunützen, die maximale Ausbeutung der gewonnenen Informationen anstrebend, einzig um aus den Rohstoff Mensch, entsprechend personalisiertes Kapital zu schlagen, mal ökonomisch dann wieder politisch und bei Zeiten vollumfänglich, die einen nebenher auch noch verfolgen und sau blöde Frage stellen, wie das schwarze Ungeheuer in meiner Hosentasche, sobald es eingeschaltet ist, das mir von den Verhältnissen (Bank) aufgezwungen wurde, wie ich meinen Einkauf beim Discounter in der Bronx bewerten würde, im Jänner bei Schneeregen und Sturmböen, die den Regenschirm umdrehten, mal in die eine dann wieder in die andere Richtung, wie ein/e irre geworden/e Spion/in, was total old-school ist, wenn pickelige Jungs in ihrer trolligen Pubertät, die analog völlig unscheinbar und von allen übersehen werden, aus ihren Kommandozentralen des Kinderzimmer heraus, ganze Nationen ins Wanken bringen, wie wir Analogen einst mit Schweizerkrachern lumpige Postkästen, wenn sie sich hackend und Fake-News verbreitend durch die staatstragende und willensbildende Infrastruktur einer Demokratie fressen, wie ein Borkenkäfer durch den Wald, im Zeitalter der totalen Vernetzung, wo die Dinge zum Leben erweckt zu sprechen beginnen, wie Robert de Niro in Zeit des Erwachens, und der Staubsauger mit dem Kühlschrank in ein Streitgespräch gerät, vom einem Denkassistenen moderiert, da der Mensch gerade unabkömmlich ist in eigener Sache, wie man ein riesen Steak auf, nee unter Blattgold, das Stück um 1200 Euro, moralisch bewerten sollte, das in Doha/Katar kredenzt, nur zwei Flugstunden entfernt von den Kinder des Jemens, mit einem Bodymaß-Index wie hier die Kinder der Anorexia Nervosa, woraufhin der Kühlschrank, zusehend empört, in den Hungerstreik tritt, wie Oleg Senzow in einem russischen Gefängnis oder die HDP Politikerin Leyla Güven in der Türkei, deren Zustand lebensbedröhnlich sein soll, und die Waschmaschine aufgewühlt brüllt „Holger der Kampf geht weiter“, in den sozialen Medien, am leeren Grab der Menschlichkeit, mit seinem humanitären Gedächtnis löchrig wie ein Sieb.

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Sie sind kein Ed Wood unter den Schreibenden.
Sie sind eher ein Jim Jarmusch oder ein Tim Burton oder ein Quentin Tarantino. Sie sind doch kein sich selbst überschätzender Stümper im rosa Angora-Pullover ;-)

Ja und hoffentlich in Kürze weiter und nicht erst in einem anderen Leben.

Liest sich wie ein gigantisches Gedicht, eine Lawine von bizarren und überwältigenden Wortbegilden. So viele Bilder die auf einen einstürzen, Sie lassen Ihre Leser wach träumen. Wer schafft das schon?

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Grüss sie Frau Fabry. Vielen Dank fürs lesen. Ihren Worten kann ich mich natürlich nicht anschließen. Wo sie immer hingucken. Sie sollten die Kirche schon mal im Dorf des Faktischen lassen. Sie neigen zur postiven Übertreibung. Sie erfinden sich immer einen Himmel, wo jeder einen Balkon mit Meerblick hat, wenn ihm danach ist. Das hier ist (m)ein Massengrab. Das war es schon immer und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Ich werde das Schreiben einstellen oder auslaufen lassen. Wehe mir unterstellt jemand Wehleidigkeit und Effekhascherei und so ein Zeugs. Der Aufwand, die Anstrendung, die Selbstausbeutung, gegen die Schizo-Tabs anzuschreiben und gegen die empotionale Verflachung durch Schizophrenie ist einfach viel zu groß für 30 Klicks und einen Kommentar.

So richtig bewusst wurde mir das erst über Bande. In meiner Wochenend-Literatur-Beilgage meiner Q-Zeitung, schrieb ein weißer Mann in den sehr späten mittleren Jahren, eine ganze Seite, eng bedruckt, über New Orleans. Das las sich wie Wikipedia. So einen Artikel kann ein Schreibprogramm in 2 Minuten schreiben. Sowas steht in jedem Reiseführer. Google schafft ungefähr 336 000 000 Ergebnisse in 0,90 Sekunden. Trotzdem bekam der alte Lichtwelt-Sack eine ganze Seite. Der bekommt immer mal wieder eine ganze Seite in der Q-Zeitung für die auch noch teuer bezahle. Wahrscheinlich weil es Orthographisch und Grammatikalisch zu keinen Gemetzel kommt. Grauenhaft, schrecklich das mitansehen zu müssen. Ich kann mir beim Verlieren nicht mehr zusehen. Das ist würdenlos. Für Schattenwelt bin ich zwar außergewöhnlich, aber sobald ich die Lichtwelt betrete, werde ich gnandenlos abgezockt, von den Hochtalentierten und den Hochgebildeten, den Menasses, den Kehlmanns, der mit 26zig schon Gastdozent für Poetik an der Universität Mainz war, und den Julia Zehs, Staatsexamen als Jahrgangsbeste, und wie die alle heißen mögen. Dort gibt es naturgemäß nix zu ernten für mich mich und hier auch nicht.

Einstein hatte völlig recht. Der Wahnsinn zeigt sich auch dadurch, dass man immer wieder das Gleiche tut und ein anderes Ergebnis erwartet. Wobei hier erwarte ich in der Regel nur noch meinen Untergang.

Fortschritt kann bedeuten mehr und mehr von etwas Wünschenswerten zu haben. Hier wird die Aufmerksamkeit die mir zuteil wird immer weniger und weniger.

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Ich kann Sie verstehen, denke ich.
Viel Aufmerksamkeit gibt es hier in der Tat nicht. Im Netz sind einfach zu viele, die etwas vom Kuchen abhaben wollen. Und natürlich sind es nicht immer die Besten, denen die größte Aufmerksamkeit zuteil wird. So ein Block springt nicht jedem ins Auge, da hilft auch kein Marbach.
Ich habe ja auch mit dem Bloggen angefangen, um meine Romane zu bewerben. hat auch so gut wie nichts eingebracht. Ich schreibe aber vor allem, weil es mir Spaß macht. Schönes Hobby. Und wenn es dann Lob gibt, freue ich mich, wenn nicht, ist es schade, aber eigentlich erwarte ich den Erfolg nicht, auch wenn ich davon träume.
Wenn Sie mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung haben wollen, müssen Sie vermutlich offensiver werden, auf mehreren Plattformen (ja, ich weiß, das haben Sie schon getan), viel kommentieren, oder etwas als E-book veröffentlichen. Und ich habe auch verstanden, dass Ihnen das leicht zu viel werden kann.
Kann sein, dass ich mir gern einen Himmel erfinde, aber oft hilft das Erfinden, auch tatsächlich enien entstehen zu lassen, wenn auch nur einen ganz kleinen, ein Vorzimmer sozusagen oder ein großes Fenster mit Blick auf den Froschteich, als Vorgeschmack auf den Balkon mit Meerblick ;-)

Es ist schade, wenn Sie aufhören. Ich lese nicht nur gern Ihre Texte, mich interessiert auch, wie es Ihnen geht. Aber wenn Sie nicht mehr mögen, dann mögen Sie eben nicht mehr. Dann wünsche ich Ihnen nur das Beste und hoffe, doch wieder von Ihnen zu lesen, wenn Ihnen wieder nach Schreiebn zumute ist.

Herzliche Grüße aus dem nassen Norden

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in Kürze
https://www.youtube.com/watch?v=K6kfyeqVSUU

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