Donnerstag, 8. September 2016
Reisende soll man nicht aufhalten.
der imperialist, 21:54h
Man würde es nicht für möglich halten. Sogar die Klügsten sind nicht davor gefeit auf dem Weg zur einer unumstößlichen Wahrheit, an einer Weggabelung zur Allwissenheit mal falsch abzubiegen und so vielleicht in eine Sackgasse hineingeraten die den Namen „Vorurteil“ mindestens so stolz trägt wie der David Alaba das Trikot der österreichischen Nationalmannschaft. Weil es eine ausgewiesen schwierige Angelegenheit ist sich einzugestehen das man falsch abgebogen ist, weswegen man jetzt auch nicht so genau weiß wo man geistig gerade entlangfährt, geschweige wie das große Ganze jetzt wirklich beschaffen ist, versucht man der übernächtigten, nee übermächtigen Wirklichkeit/Realität so beizukommen, das man seine ganz eigene Sichtweise mit allen nur erdenklichen Kniffs und Tricks, wie z.B. Fakten oder Indizien, die natürlich immer nur einen ganz kleinen Ausschnitt von Welt abbilden, zu etwas viel Größerem aufbläst. Egal ob jetzt lokal oder global. Man bildet sich irgendwann eine Meinung oder fällt gar ein Urteil und dann möchte man es auch so haben. Die Realität soll sich dann auch gefälligst in die richtige Richtung bewegen und tut sie das nicht und ziert sich wie das Hauptsegel der Globalisierung, das durch eine Sticknadel der Gemütlichkeit muss, wird die einfach passend gemacht wie eine Hose die zu lang ist. Der menschliche Verstand ist ein ganz ausgezeichneter Schneider. Der schneidert sich so ziemlich alles in die gewünschte Unform. Ich habe ja die kühne Arbeits und Freizeithypothese aufgestellt dass meine türkisch-stämmigen Mitbürger sich ihre ganz eigene Welt gezimmert haben. Da muss ich nur aus dem Fenster schauen habe ich gechrieben. Trotzdem ist die Beweisführung nicht so einfach zu erbringen. Türkisch-stämmige MitbürgerInnen leben ja nicht in einem gesonderten Bereich wie einer Enklave oder einem Ghetto und werden auch nicht offensichtlich unterdrückt oder ausgeschlossen. Ist nicht so wie einst mit den Juden. Nee die laufen ganz normal hier herum haben Handys, spielen mit Gebetsketten oder schieben Kinderwägen. Die viel zitierte Parallelgesellschaft findet ja immer nur dann Anwendung, wenn man dieses Denkmodell Menschen mit Migrationshintergrund überstülpt wie einen Strumpf und dann „Achtung Bankräuber“ ruft. Reiche/Wohlhabende leben auch in einer Parallelgesellschaft die noch viel paralleler ist. Siehe meinen Kumpel, den fetten Sack vom anderen Dach . Dabei ist der höchstens wohlhabend. Der fette Sack vom Nebendach mit der verwaisten Dachterrasse, duldete nicht einmal einen Menschen wie mich am Nebendach. Dem fetten Sack war meine Anwesenheit dermaßen zuwider, dass der Himmel und Hölle in Bewegung setzte einzig und allein um mich von meinem eigenen Dach entfernen zu lassen wie überschüssige Haut von einem Menschen der schön abgespeckt hat. Ach ja, pflegt man dann über diese Parallelmenschen zu sagen, die haben halt ihre ganz eigenen kulturellen Überlieferungen und Bräuche und bleiben halt gerne unter sich. Richtig Deutsch können`s in der Regel auch nicht und ihr Gott . Warum das so ist? Darüber streiten sich im Augenblick noch die Gelehrten. Einige werden die sich auch nicht warum da Inklusion und Integration nicht so recht stattgefunden hat. Kann auch daran liegen das wir kulturelle Stubenhocker sind und das was für Toleranz ausgeben in Wahrheit vom Wohlstand getragene Gleichgültigkeit ist. Wie es aussieht haben wir es verabsäumt uns auf einander einzulassen. Das lässt sich mit Gewissheit sagen. Das Warum weniger. Auch wenn das Wetter spätsommerlich schön ist. Ich hab schon die ersten türkischen Kopftuchfrauen in ihren herbstlichen Pinguin-Ummantelungen erspäht. Türkische Kopftuchfrauen im Pinguin-Style, die volle Plastiksäcke machen anstatt Gucci, sind für mich immer ein Indiz dafür das da irgendetwas faul ist im Staate Austria. Gehe ich an einer Kopftuchfrau im Pinguin-Style vorbei, überkommt mich immer das Gefühl in einer nicht definierbaren Fremde zu leben. Da lässt sich nix gemeinsames herstellen. Nee wo denken sie hin. Diese Frauen erscheinen mir dann so distanziert und weit weg, das ich nicht mehr mit Gewissheit sagen kann, dass wir beide gerade durch Wien stampfen oder um die selbe Sonne kreisen. Neben Kopftuchfrauen im Pinguin-Style wird die Welt zu einem undefinierbaren Unort. Da gibt es einen emotionalen Graben der ist gefühlt so breit wie der Grand Canyon. Unmöglich dieses Graben zu überbrücken. Nicht mal eine flüchtige Geste kriegen wir hin, weswegen am dem Fremden nicht und nicht habhaft wird. Zu viel Nähe und zu viel Fremdheit beides kann einem übel aufstoßen. Eine Kulturtechnik wie eine gemeinsame Sprache dient auch dazu sich im Notfall beizustehen oder wenigstens beschimpfen zu können. Uns hingegen fehlt es an allem. Wir haben es verabsäumt nach einer gemeinsamen Ausdrucksform zu suchen um uns als Menschen austauschen zu können. Es gibt keine tiefere Welt, wird sind wie Abziehbilder des Zufalls, in ein Album der Geworfenheit geklebt. Alles was wir machen ist . Wir sind Menschen, kulturell verzwergt, und kosmpoloitisch gescheitert . Oder anders gesagt: Noch ein paar so Sätze und ich drehe durch. Der fette Sack hat wenigstens auf mich reagiert. Die türkisch-stämmige Kopftuchfrau kann ich nix fragen. Nicht mal was über .
Reagiert haben auch türkisch-stämmige Österreicher auf eine Umfrage der UETD ((Union europäisch-türkischer Demokraten), laut meiner Qualitätszeitung eine Organisation die als Erdoğan nah eingestuft wird. Ich weiß natürlich nicht wie repräsentativ es ist wenn man eine Umfrage unter 1270 Austrotürken abhält, die den Pasche vom Bosporus für ihren legitimen Präsidenten halten. Aber das ist auch nicht das Thema. Thema ist das ich die Karosserie meine Wahrheit mit Indizien zurecht klopfe wie Blech damit mein Gefährt schön aussieht wenn ich Richtung Sackgasse abbiege . Demnach wären 53,5 Prozent der Befragten sofort bereit, das Land zu verlassen. Weitere 39,8 Prozent wollen vorher noch auf ein entsprechendes Angebot warten. Und das müsste folgendermaßen aussehen: 43,8 Prozent würden Österreich verlassen, sofern sie 100.000 Euro bezahlt bekommen würden. 16,6 Prozent wollen 50.000 Euro. 27,6 Prozent würden sich mit einer Summe zwischen 10.000 und 20.000 Euro begnügen und ein weiteres Drittel bevorzugt ein individuell ausgehandeltes Angebot. Auf die Frage, wo man gern leben würde, geben 88,8 Prozent die Türkei an.
Fazit: Könnte man doch was organisieren oder nicht. Wenn wir schon 20 Mrd. Euro für den Untergang von Banken locker machen , warum nicht auch Menschen finanziell den Start in ein neues Leben ermöglichen. Ich wette es gibt ganz sicherlich ein oder zwei syrische Flüchtlinge in türkischen Auffanglagern die sehr gerne kommen würden. Ob es denen besser gelingt hier zu verwurzeln, weiß ich natürlich nicht. Aber die Motivationslage ist bei einem Flüchtling sicherlich eine andere als bei einem Wirtschafts-Immigranten, der irgendwo auf halber Strecke vielleicht auch mal falsch abgebogen ist und jetzt in einer Sackgasse steckt, eingezwängt zwischen einer gefühlten Heimat die verloren scheint und einer faktischen Heimat sich sich nicht findet.
Ich persönlich bin natürlich auch so ein Fall. Aber etwas anders gelagert. Verlorenen gegangen zwischen Kleinstbürgern und Schizophrenie.
Reagiert haben auch türkisch-stämmige Österreicher auf eine Umfrage der UETD ((Union europäisch-türkischer Demokraten), laut meiner Qualitätszeitung eine Organisation die als Erdoğan nah eingestuft wird. Ich weiß natürlich nicht wie repräsentativ es ist wenn man eine Umfrage unter 1270 Austrotürken abhält, die den Pasche vom Bosporus für ihren legitimen Präsidenten halten. Aber das ist auch nicht das Thema. Thema ist das ich die Karosserie meine Wahrheit mit Indizien zurecht klopfe wie Blech damit mein Gefährt schön aussieht wenn ich Richtung Sackgasse abbiege . Demnach wären 53,5 Prozent der Befragten sofort bereit, das Land zu verlassen. Weitere 39,8 Prozent wollen vorher noch auf ein entsprechendes Angebot warten. Und das müsste folgendermaßen aussehen: 43,8 Prozent würden Österreich verlassen, sofern sie 100.000 Euro bezahlt bekommen würden. 16,6 Prozent wollen 50.000 Euro. 27,6 Prozent würden sich mit einer Summe zwischen 10.000 und 20.000 Euro begnügen und ein weiteres Drittel bevorzugt ein individuell ausgehandeltes Angebot. Auf die Frage, wo man gern leben würde, geben 88,8 Prozent die Türkei an.
Fazit: Könnte man doch was organisieren oder nicht. Wenn wir schon 20 Mrd. Euro für den Untergang von Banken locker machen , warum nicht auch Menschen finanziell den Start in ein neues Leben ermöglichen. Ich wette es gibt ganz sicherlich ein oder zwei syrische Flüchtlinge in türkischen Auffanglagern die sehr gerne kommen würden. Ob es denen besser gelingt hier zu verwurzeln, weiß ich natürlich nicht. Aber die Motivationslage ist bei einem Flüchtling sicherlich eine andere als bei einem Wirtschafts-Immigranten, der irgendwo auf halber Strecke vielleicht auch mal falsch abgebogen ist und jetzt in einer Sackgasse steckt, eingezwängt zwischen einer gefühlten Heimat die verloren scheint und einer faktischen Heimat sich sich nicht findet.
Ich persönlich bin natürlich auch so ein Fall. Aber etwas anders gelagert. Verlorenen gegangen zwischen Kleinstbürgern und Schizophrenie.
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mark793,
Freitag, 9. September 2016, 16:34
Gehe ich an einer Kopftuchfrau im Pinguin-Style vorbei, überkommt mich immer das Gefühl in einer nicht definierbaren Fremde zu leben. Da lässt sich nix gemeinsames herstellen. Nee wo denken sie hin. Diese Frauen erscheinen mir dann so distanziert und weit weg, das ich nicht mehr mit Gewissheit sagen kann, dass wir beide gerade durch Wien stampfen oder um die selbe Sonne kreisen.
Das haben Sie sehr treffend beschrieben. Lustigerweise empfindet Frau Yildirim, die Frau vom türkischen Lebensmittelhändler hier am Eck, das anscheinend ähnlich. Nachdem hier öfters stark verhüllte Personen vermutlich weiblichen Geschlechts gesichtet wurden, sagte sie mal zu mir: "Ich weiß nicht, von was für einem Planeten die kommen, meiner ist das jedenfalls nicht."
Mir sind diese Kopftuch-Muttis früher auch immer wie Außerirdische erschienen, allein der Gedanke, dass die sich wahrscheinlich genau so fortgepflanzt haben wie unsereins, hatte schon etwas ziemlich verwegenes. Aber nachdem hier bei Kindergarten-Grillfesten und Grundschul-Elternabenden doch etwas Kontakt mit Vertreterinnen dieser Spezies möglich war, scheint mir der Graben nicht mehr ganz so intergalaktisch breit.
Das haben Sie sehr treffend beschrieben. Lustigerweise empfindet Frau Yildirim, die Frau vom türkischen Lebensmittelhändler hier am Eck, das anscheinend ähnlich. Nachdem hier öfters stark verhüllte Personen vermutlich weiblichen Geschlechts gesichtet wurden, sagte sie mal zu mir: "Ich weiß nicht, von was für einem Planeten die kommen, meiner ist das jedenfalls nicht."
Mir sind diese Kopftuch-Muttis früher auch immer wie Außerirdische erschienen, allein der Gedanke, dass die sich wahrscheinlich genau so fortgepflanzt haben wie unsereins, hatte schon etwas ziemlich verwegenes. Aber nachdem hier bei Kindergarten-Grillfesten und Grundschul-Elternabenden doch etwas Kontakt mit Vertreterinnen dieser Spezies möglich war, scheint mir der Graben nicht mehr ganz so intergalaktisch breit.
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der imperialist,
Freitag, 9. September 2016, 20:45
Ich hab ja keine Ahnung was in Wien so läuft. Ich mach hier nur einen ganz kleinen Ausschnitt von Welt, der sicherlich nicht besonders repräsentativ ist. Hier in den paar Straßen in denen ich mich bewege ist nun mal die Bronx. Da gab es Tschetschenen-Gangs die sich mit Afghanen-Gangs die Messer in die Bäuche rammten, Kopftuchfrauen im Pinguin-Style, Niqab, aber ich glaub das macht nur eine die andauernd ihre Garderobe wechselt, kaum Disco-Islam, Salafisten die mir den Koran in die Pommes legten, woraufhin ich mal Werte verteidigte von denen ich nie annahm das sie mir das bedeuten, Strenggläubige mit Bart und ohne Oberlippenpelz, nen Inder der aber auch Kebab macht weil Curry nicht so gut läuft, eine schizophrene Balkanfrau die im Wahn immer die Straßenbahn beschimpft, den übel schizoiden Sohn vom fetten Polen, der eigentlich Bulgare ist und immer so tut als ob er Wichtiges zu erledigen hat, den englischen Gentleman über mir, der die neue Ausgabe von mein Kampf in der Bude stehen hat und von einer muslimischen Umvolkung in Europa ausgeht, Parterre-Chinesen, den fetten Sack mit Dachterrasse der schon durchdreht wenn jemand am Nebendach die Zeitung lies, die Kopftuchfrau aus dem zweiten Stock die ich nicht mal um Milch bitten kann weil sie rein gar nix versteht und natürlich mich einen irren Provinzler und im Supermarkt ein paar Selbstbedienungskassen, die wenigstens nicht andauernd nach der Kundenkarte fragen. Das Alles muss man erst einmal durchdrücken. Ist ja kein Kindergeburtstag.
Anhang. Und ein Haus weiter muss eine/r wohl Airbnb machen. Jetzt stehen da andauernd irgendwelche Asiaten oder Amis mit ihren Koffern herum und starren auf ihr Handys. Vielleicht machen die aber auch nur Pokémon Go, wer weiß.
Anhang. Und ein Haus weiter muss eine/r wohl Airbnb machen. Jetzt stehen da andauernd irgendwelche Asiaten oder Amis mit ihren Koffern herum und starren auf ihr Handys. Vielleicht machen die aber auch nur Pokémon Go, wer weiß.
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mark793,
Freitag, 9. September 2016, 21:29
So Bronx-Verhältnisse hatte ich in meinen Mannheimer Jahren auch, wenn auch nicht auf so einen Weltstadt-Niveau wie Sie in Wien. In Hinterzimmern einer Kneipe im nächsten Block hatten sowohl die Zeugen Jehovas als auch strenggläubige Muslime ihre Gebetsräume, nach dem 11. September gab es da regelmäßig große Razzien mit Straßensperren und allem Drum und Dran, und in der Durchgangsstraße Richtung Rotlichtviertel war eigentlich permanent was mit Blaulicht unterwegs. Revierkämpfe zwischen Kosovo-Albanern, Türken-Gangs und einheimischen Rockern, später auch Tschetschenen und was weiß ich noch alles, da war schon auch was geboten.
Im Prinzip hätt ichs (als Alleinstehender) da auch noch länger ausgehalten, aber ein Kind dort zur Schule schicken? Never ever! Und zwar nicht aufgrund von Vorurteilen, sondern weil meine Verflossene in ihrer Lehrerausbildung da unmittelbare Einblicke hatte.
Im Prinzip hätt ichs (als Alleinstehender) da auch noch länger ausgehalten, aber ein Kind dort zur Schule schicken? Never ever! Und zwar nicht aufgrund von Vorurteilen, sondern weil meine Verflossene in ihrer Lehrerausbildung da unmittelbare Einblicke hatte.
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der imperialist,
Samstag, 10. September 2016, 12:41
Jetzt hatte ich ganz auf meine direkten Nachbarn vergessen. Rechts die Russen. Er wacht ja hin und wieder schreiend aus russischen Alpträumen auf und links schwer zu sagen, vielleicht Balkan oder was aus dem Osten. Die hab ich nicht erwähnt weil wir leben ja im besten Einvernehmen. Zwar kann der Russe kaum Deutsch aber es läuft. Genauso wie mit den anderen. Die netten Herren von der Einwanderungspolizei waren zwar mal da und verhörten mich kurz ob deren Ehe arrangiert ist. und das war`s.
Die Bronx kann ja an sich nix dafür das ich es in diesem diesem Leben nicht besser hinbekommen habe. Mich hat der Goadfather da gewissermaßen hinein gentrifiziert. Ging es allein nach mir wäre ja alles noch fürchterlicher gekommen. Ich schwelge da eh im Luxus. Nur wirklich durchsetzen kann ich mich gegen die Verhältnisse in denen ich lebe nicht. Ich bin da mit dem Klappstuhl mehr auf der Flucht vor dem Sprachen und Nationenwirrwarr. Das Tempo der Stadt ist mir zu hoch. In einem abgehängten Provinznest ist es wahrscheinlich besser für mich. Da muss ich mich nicht andauernd umdrehen. Dort hast dann als Dorftrottel ein Alleinstellungsmerkmal .
Ich hab viel früher mal in Wien im berüchtigten Stuberviertel gewohnt. Huren, Zuhälter, Junkies, Junkie-Huren, geile Typen mit Kindersitzen in den Karren die langsam um ihre Geilheit kreisten usw. Das war ich Ende Zwanzig und lebte selber in einem atemberaubenden Tempo. Statt die Bratpfanne um 3 Uhr am Morgen im Wasser einzuweichen, hab ich die einfach beim Fenster auf die Straße hinunter geworfen. Die Freundin von der UNI fand das sau lustig, während die Straßenhuren das nicht so toll fanden und herauf brüllten wo ich meine Manieren gelassen hätte.
Nur langt diese Zeit höchstens noch zum angeben wenn der Weiße anruft. Ich such eher nach einem stillen Ort mit Aussicht. Da mach ich dann draußen auf der Wäscheleine.
Kinder hier. Ich weiß es nicht. Da sind sie und alle die Kinder haben die Profis, was für eine Art von Mehrkultur-Schule gut für`s Kindelein ist. Ich hab da keine Ahnung. Die Kopftuchfrauen die ihre Kinder Mittags abholen sehen aber sehr konzentriert aus. Vielleicht sind die sich ihre Lager viel bewusster als man das so führhin annimmt. Man weiß es einfach nicht. Nix weiß man.
Die Bronx kann ja an sich nix dafür das ich es in diesem diesem Leben nicht besser hinbekommen habe. Mich hat der Goadfather da gewissermaßen hinein gentrifiziert. Ging es allein nach mir wäre ja alles noch fürchterlicher gekommen. Ich schwelge da eh im Luxus. Nur wirklich durchsetzen kann ich mich gegen die Verhältnisse in denen ich lebe nicht. Ich bin da mit dem Klappstuhl mehr auf der Flucht vor dem Sprachen und Nationenwirrwarr. Das Tempo der Stadt ist mir zu hoch. In einem abgehängten Provinznest ist es wahrscheinlich besser für mich. Da muss ich mich nicht andauernd umdrehen. Dort hast dann als Dorftrottel ein Alleinstellungsmerkmal .
Ich hab viel früher mal in Wien im berüchtigten Stuberviertel gewohnt. Huren, Zuhälter, Junkies, Junkie-Huren, geile Typen mit Kindersitzen in den Karren die langsam um ihre Geilheit kreisten usw. Das war ich Ende Zwanzig und lebte selber in einem atemberaubenden Tempo. Statt die Bratpfanne um 3 Uhr am Morgen im Wasser einzuweichen, hab ich die einfach beim Fenster auf die Straße hinunter geworfen. Die Freundin von der UNI fand das sau lustig, während die Straßenhuren das nicht so toll fanden und herauf brüllten wo ich meine Manieren gelassen hätte.
Nur langt diese Zeit höchstens noch zum angeben wenn der Weiße anruft. Ich such eher nach einem stillen Ort mit Aussicht. Da mach ich dann draußen auf der Wäscheleine.
Kinder hier. Ich weiß es nicht. Da sind sie und alle die Kinder haben die Profis, was für eine Art von Mehrkultur-Schule gut für`s Kindelein ist. Ich hab da keine Ahnung. Die Kopftuchfrauen die ihre Kinder Mittags abholen sehen aber sehr konzentriert aus. Vielleicht sind die sich ihre Lager viel bewusster als man das so führhin annimmt. Man weiß es einfach nicht. Nix weiß man.
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mark793,
Montag, 12. September 2016, 21:26
Ja, das stimmt. Ich bin versucht zu sagen "man weiß es nicht, man steckt nicht drin", aber womöglich ist diese Äußerung nicht nur sexistisch, sondern auch fremdenfeindlich.
Ganz so nah dran am Laster habe ich nicht gewohnt, und etwa die Hälfte der Parteien im Haus war biodeutsch (wobei das auch nicht in allen Fällen für Qualität bürgte). Ihr Problem mit dem irrsinnigen Tempo in der Stadt kann ich gut nachvollziehen, ich bin davor auch oft geflüchtet, ans Rheinufer, in den Waldpark oder auch nur in die schöne Anlage am Friedrichsplatz rund um den Wasserturm. Tagsüber, wenn die ordentlich arbeitende Restbevölkerung in den Büros und Fabriken saftete, war da wenig los, und ich hatte meistens eine schöne Bank mit Hecke drumrum für mich alleine. Um diese Insel der Idylle tobte der städtische Autoverkehr und die ganze urbane Betriebsamkeit, und man fühlte sich manchmal wie im Auge eines Wirbelsturms, irgendwie umtost und doch seltsam ruhig.
Kriegt man auf Ihrer Donauinsel vom Treiben entfernt noch was mit oder ist man da so richtig der Stadt entrückt?
Ganz so nah dran am Laster habe ich nicht gewohnt, und etwa die Hälfte der Parteien im Haus war biodeutsch (wobei das auch nicht in allen Fällen für Qualität bürgte). Ihr Problem mit dem irrsinnigen Tempo in der Stadt kann ich gut nachvollziehen, ich bin davor auch oft geflüchtet, ans Rheinufer, in den Waldpark oder auch nur in die schöne Anlage am Friedrichsplatz rund um den Wasserturm. Tagsüber, wenn die ordentlich arbeitende Restbevölkerung in den Büros und Fabriken saftete, war da wenig los, und ich hatte meistens eine schöne Bank mit Hecke drumrum für mich alleine. Um diese Insel der Idylle tobte der städtische Autoverkehr und die ganze urbane Betriebsamkeit, und man fühlte sich manchmal wie im Auge eines Wirbelsturms, irgendwie umtost und doch seltsam ruhig.
Kriegt man auf Ihrer Donauinsel vom Treiben entfernt noch was mit oder ist man da so richtig der Stadt entrückt?
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der imperialist,
Montag, 12. September 2016, 22:26
Donauinsel fällt schon aus dieser großstädtischen Zeitkapsel. Die macht schon Reggae, das herrscht schon eine andere Grundordnung. Von meinem neuen Stammplatz aus sieht man halt noch den Verkehr der über eine Brücke stadteinä-stadtaus, aber sonst ist da schon alles langsamer und weniger dinglich.
Aber am Publikum lässt sich schon festmachen wer zu welchem Milieu gehört. Wenn da einer wie ich Montag im Klappstuhl hockt ist davon auszugehen das ich nicht das österreichische Innenministerium leite. Heute sah ich zwei noch recht junge Frauen im perfekten englisch auf piekfeinen Rennrädern. Die machten auch Insel. Aber in einem ganz anderen Tempo.
Aber am Publikum lässt sich schon festmachen wer zu welchem Milieu gehört. Wenn da einer wie ich Montag im Klappstuhl hockt ist davon auszugehen das ich nicht das österreichische Innenministerium leite. Heute sah ich zwei noch recht junge Frauen im perfekten englisch auf piekfeinen Rennrädern. Die machten auch Insel. Aber in einem ganz anderen Tempo.
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mark793,
Dienstag, 13. September 2016, 00:30
Ja, Rennrad ist ja das neue Golf, hört und liest man allenthalben. Aber für mich war damals das Vintage-Rennrad (vom Sperrmüll und wieder flottgemacht für kleines Geld) in meiner prekären Phase in den späten 90ern mitsamt Radlerhose und Trikot eine gute Tarnung, um nicht sofort auf den ersten Blick als Tagedieb und verkrachte Existenz aufzufallen. Ich hätte ein Fahrradkurier sein können, der grad Mittagspause macht oder jemand, der für ein ernsthaftes Ziel trainiert, und ich sah wenigstens nicht aus nach jemand, dem zuhause die Decke auf den Kopf fällt und der es nicht mehr geregelt kriegt.
Diesen therapeutischen Effekt von frischer Luft in Kombination mit Vitamin D durch Sonneneinstrahlung hätte ich mit dem Klappstuhl unterm Arm im Prinzip auch haben können, aber letztlich ware ich doch zu eitel und zu bürgerlich sozialisiert, um die Fassade ganz fallen zu lassen.
Diesen therapeutischen Effekt von frischer Luft in Kombination mit Vitamin D durch Sonneneinstrahlung hätte ich mit dem Klappstuhl unterm Arm im Prinzip auch haben können, aber letztlich ware ich doch zu eitel und zu bürgerlich sozialisiert, um die Fassade ganz fallen zu lassen.
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der imperialist,
Dienstag, 13. September 2016, 13:40
Nicht das wir schon wieder an uns scheitern Herr M. Ich hab irgendwo gelesen. Die Hannah Arendt soll ungefähr gesagt haben. Wie neigen dazu dermaßen viele Identiäten anzunehmen das wir nicht mehr so genau wissen wer wir jetzt im Einzelfall sind.
Biografisch wird sich bei ihnen FAZ-Welt, Familien-Idyll und tiefste Schattenwelt einfach nicht ausgehen.
Ich mache ja auch nur Schattenwelt-Light und Schizo-Light. Ihr Scheitern ist ja mehr ein eingebildete Krankheit. Vielleicht haben sie diese oder jene Erwartungen nicht erfüllt. Ich hab mal beim Don gelesen, "banale Hauptschulabschlussniveau". So einer bin ich. Banales Hauptschulabschlussniveau. So weit können sie ihr Licht einfach nicht herunterdimmen. Das geht nicht. Und das sollten sie auch nicht finde ich. Ich bin der, der seit gut 25 Jahren alleine Weihnachten macht. Außerdem kann es in der Schattenwelt nur einen "King of nothing" geben. Und der bin nun mal ich.
Warten sie hab ich das Original. "Unsere Identität wechselt so häufig, dass keiner herausfinden kann, wer wir wirklich sind".
Nee mach ich nicht. Ich mach Klappstuhl. Davon weiche ich nicht ab.
Biografisch wird sich bei ihnen FAZ-Welt, Familien-Idyll und tiefste Schattenwelt einfach nicht ausgehen.
Ich mache ja auch nur Schattenwelt-Light und Schizo-Light. Ihr Scheitern ist ja mehr ein eingebildete Krankheit. Vielleicht haben sie diese oder jene Erwartungen nicht erfüllt. Ich hab mal beim Don gelesen, "banale Hauptschulabschlussniveau". So einer bin ich. Banales Hauptschulabschlussniveau. So weit können sie ihr Licht einfach nicht herunterdimmen. Das geht nicht. Und das sollten sie auch nicht finde ich. Ich bin der, der seit gut 25 Jahren alleine Weihnachten macht. Außerdem kann es in der Schattenwelt nur einen "King of nothing" geben. Und der bin nun mal ich.
Warten sie hab ich das Original. "Unsere Identität wechselt so häufig, dass keiner herausfinden kann, wer wir wirklich sind".
Nee mach ich nicht. Ich mach Klappstuhl. Davon weiche ich nicht ab.
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mark793,
Dienstag, 13. September 2016, 23:12
Biografisch wird sich bei ihnen FAZ-Welt, Familien-Idyll und tiefste Schattenwelt einfach nicht ausgehen.
Damit haben Sie freilich recht, in die echte Schattenwelt habe ich gerade mal ein bisschen reingeschnuppert, es tat sich letztlich ja doch ein Weg auf zurück ins Licht. Ich würde deswegen aber trotzdem nicht sagen, dass mein Scheitern nur eingebildet war, ich hatte u.a. eine Räumungsklage am Hals, Schulden noch und nöcher, keine Krankenversicherung, und während Ihr Goadfather Ihnen eine Bude mit Flügeltüren und Fischgrätparkett bezahlte, erklärte sich meine Mutter für unzuständig und sagte meiner Vermieterin, sie solle halt mein Gerümpel auf die Straße stellen, sie habe da auch keinen besseren Vorschlag.
Was ich damit sagen will: Das ist alles andere als nur eingebildet, wenn einem das Wasser bis zum Hals steht und man den Stöpsel nicht sieht oder ihn sieht und nicht rankommt ohne abzusaufen. Letztlich war es meine frühere Kollegin und spätere Frau, die den Stöpsel gezogen und mir somit den Arsch gerettet hat, als große Eigenleistung kann ich das nicht verbuchen, wobei ich halt auch für sie nach dem Tod ihres Verlobten zur rechten Zeit am rechten Ort da war. Und klar, ohne Abitur, ohne meine Eloquenz, mein (damals noch halbwegs) angenehmes Äußeres, meine ansehnliche Veröffentlichungsliste in bundesweiten meinungsführenden Medien und mein gepflegtes Chefsekretärinnen-Auto, das ich vor der drohenden Pfändung retten konnte, hätte da wahrscheinich eher wenig gefunkt, da mache ich mir nichts vor.
Ich habe unseren Dialog nie als Schwanzvergleich gesehen, wer mehr gelitten hat und tiefer unten war, mir ist vollkommen klar, dass 2 oder 3 Heiligabende an 25 nicht herankommen und dass meine Elternbeziehung nicht annähernd so verkorkst ist (auch wenn ich von meinem Vater ab und zu übelst vertrimmt wurde). Ich mache mich damit nicht gemein Ihresgleichen, ich will nur signalisieren, so völlig fremd ist mir das nicht, was Sie beschreiben, ich habe auch nicht auf einem völlig anderen Planeten gelebt, wo immer alles wohlbestellt war und ich nicht wußte, wohin mit all den Silberkannen, Barockgemälden und Rädern, und wie kriege ich nur den Immoblienbesitz meiner Vorfahren am besten vermietet?
Ist diese Welt der Don Alphonsos trotz gewisser Schnittmengen nun weiter weg von meiner als meine von Ihrer? Ich denke, das hängt vom Standpunkt ab, aus Ihrer Perspektive mag es so aussehen, als wären wir recht nah beieinander. Und von da aus gesehen mag Ihr Bild sogar stimmen, nur sieht es von meiner spezifischen Position eher wie Äquidistanz aus - weil ich immerhin nah genug an Don Alphonsos Welt dran bin, um klarer zu sehen, was uns trennt. Und wömöglich würde aus seiner patrizischen Position heraus es so einschätzen, dass ich netto gerechnet ganz schön nah an Ihnem status quo dran bin. Aber er wäre wahrscheinlich zu gut erzogen, um mir das reinzureiben...
P.S. Das mit den wechselnden Identitäten liefert mir noch einiges an Denkstoff, da komme ich bei Gelegenheit nochmal drauf zurück.
Damit haben Sie freilich recht, in die echte Schattenwelt habe ich gerade mal ein bisschen reingeschnuppert, es tat sich letztlich ja doch ein Weg auf zurück ins Licht. Ich würde deswegen aber trotzdem nicht sagen, dass mein Scheitern nur eingebildet war, ich hatte u.a. eine Räumungsklage am Hals, Schulden noch und nöcher, keine Krankenversicherung, und während Ihr Goadfather Ihnen eine Bude mit Flügeltüren und Fischgrätparkett bezahlte, erklärte sich meine Mutter für unzuständig und sagte meiner Vermieterin, sie solle halt mein Gerümpel auf die Straße stellen, sie habe da auch keinen besseren Vorschlag.
Was ich damit sagen will: Das ist alles andere als nur eingebildet, wenn einem das Wasser bis zum Hals steht und man den Stöpsel nicht sieht oder ihn sieht und nicht rankommt ohne abzusaufen. Letztlich war es meine frühere Kollegin und spätere Frau, die den Stöpsel gezogen und mir somit den Arsch gerettet hat, als große Eigenleistung kann ich das nicht verbuchen, wobei ich halt auch für sie nach dem Tod ihres Verlobten zur rechten Zeit am rechten Ort da war. Und klar, ohne Abitur, ohne meine Eloquenz, mein (damals noch halbwegs) angenehmes Äußeres, meine ansehnliche Veröffentlichungsliste in bundesweiten meinungsführenden Medien und mein gepflegtes Chefsekretärinnen-Auto, das ich vor der drohenden Pfändung retten konnte, hätte da wahrscheinich eher wenig gefunkt, da mache ich mir nichts vor.
Ich habe unseren Dialog nie als Schwanzvergleich gesehen, wer mehr gelitten hat und tiefer unten war, mir ist vollkommen klar, dass 2 oder 3 Heiligabende an 25 nicht herankommen und dass meine Elternbeziehung nicht annähernd so verkorkst ist (auch wenn ich von meinem Vater ab und zu übelst vertrimmt wurde). Ich mache mich damit nicht gemein Ihresgleichen, ich will nur signalisieren, so völlig fremd ist mir das nicht, was Sie beschreiben, ich habe auch nicht auf einem völlig anderen Planeten gelebt, wo immer alles wohlbestellt war und ich nicht wußte, wohin mit all den Silberkannen, Barockgemälden und Rädern, und wie kriege ich nur den Immoblienbesitz meiner Vorfahren am besten vermietet?
Ist diese Welt der Don Alphonsos trotz gewisser Schnittmengen nun weiter weg von meiner als meine von Ihrer? Ich denke, das hängt vom Standpunkt ab, aus Ihrer Perspektive mag es so aussehen, als wären wir recht nah beieinander. Und von da aus gesehen mag Ihr Bild sogar stimmen, nur sieht es von meiner spezifischen Position eher wie Äquidistanz aus - weil ich immerhin nah genug an Don Alphonsos Welt dran bin, um klarer zu sehen, was uns trennt. Und wömöglich würde aus seiner patrizischen Position heraus es so einschätzen, dass ich netto gerechnet ganz schön nah an Ihnem status quo dran bin. Aber er wäre wahrscheinlich zu gut erzogen, um mir das reinzureiben...
P.S. Das mit den wechselnden Identitäten liefert mir noch einiges an Denkstoff, da komme ich bei Gelegenheit nochmal drauf zurück.
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der imperialist,
Mittwoch, 14. September 2016, 01:28
Verstehe ihre Situation durchaus. Der Unterschied zwischen uns beiden ist einfach, ich habe kaum was falsch gemacht, keine Schulden und all das Zeugs. Ich habe mein Leben nicht an die Wand gefahren. Sie werden da schön übel geholzt haben mit ihren Möglichkeiten und Talenten , ich habe höchstens a bisserl gekleckert. Ich wurde zu einer Lehre gezwungen für die ich völlig ungeeignet war. Und das war`s dann im Grunde. Für meine Schulnoten hat sich niemand interessiert. Mit 16zehn war ich so gut wie erledigt. Eigentlich schon viel früher. Als der Kühlschrank nicht mehr aufging war es auch schon vorbei. Da war ich schon ein Mensch aus dem Unterdeck. Gibt Leben da ist einfach nix drin. Dann habe ich mal weitere 15 Jahre Schattenwelt gemacht, als unbehandelter Manisch-Depressiver. Doch das eine mal Speed, das dann die Psychose auslöste, das war ich. Aber das war schon völlig egal. Da war ich eh schon in der Fabrik und so gut wie am Ende.
Goadfathers-Bude war natürlich meine Rettung. Aber das habe ich doch noch nie anders gesehen.
Was ich anders sehe ist einfach das sie Herr M. ihr Lichtweltleben zum Teil vergeigt haben. Und zwar mutwillig. Hätte ich nie getan. Für einen Schattenweltmenschen haben sie einfach viel zu viele Möglichkeiten. Echte Schattenweltmenschen habe einfach keine. Die haben auch nix zu bereuen. Die sitzen in der Falle, strukturell benachteiligt. Bei mir hat es sich mit Fischgrät und Flügeltüren glücklich gefügt. Ich darf ja auch mal einen Glückstreffer landen. Denken sie ich würde da allen ernstes weitermachen, wenn die ökonomischen Zwänge völlig unertärglich wären. Niemals. So erklärt sich auch wie wir Weihnachten feiern. Ihnen wurde irgendwann bewusst das sie sich zusammen reißen müssen. Mir wurde bewusst das ich noch nicht verfallen will. Wir sitzen einfach an verschiedenen Enden des Tisches.
Sie müssen sich schon auch an der eigenen Nase fassen . Für ein Schattenweltleben haben sie einfach das falsche Ticket. Das wird ihnen jeder dort unten drin bestätigen. Wenn sie aus dem Nähkästchen plaudern kriegt man es ja mit der Angst zu tun. Sitzt dieser Mensch vor einem vollem Teller Möglichkeiten und macht dann Sperrmüll. Unten drin fragt man sie dann ob sie bescheuert sind. Ehrlich.
Goadfathers-Bude war natürlich meine Rettung. Aber das habe ich doch noch nie anders gesehen.
Was ich anders sehe ist einfach das sie Herr M. ihr Lichtweltleben zum Teil vergeigt haben. Und zwar mutwillig. Hätte ich nie getan. Für einen Schattenweltmenschen haben sie einfach viel zu viele Möglichkeiten. Echte Schattenweltmenschen habe einfach keine. Die haben auch nix zu bereuen. Die sitzen in der Falle, strukturell benachteiligt. Bei mir hat es sich mit Fischgrät und Flügeltüren glücklich gefügt. Ich darf ja auch mal einen Glückstreffer landen. Denken sie ich würde da allen ernstes weitermachen, wenn die ökonomischen Zwänge völlig unertärglich wären. Niemals. So erklärt sich auch wie wir Weihnachten feiern. Ihnen wurde irgendwann bewusst das sie sich zusammen reißen müssen. Mir wurde bewusst das ich noch nicht verfallen will. Wir sitzen einfach an verschiedenen Enden des Tisches.
Sie müssen sich schon auch an der eigenen Nase fassen . Für ein Schattenweltleben haben sie einfach das falsche Ticket. Das wird ihnen jeder dort unten drin bestätigen. Wenn sie aus dem Nähkästchen plaudern kriegt man es ja mit der Angst zu tun. Sitzt dieser Mensch vor einem vollem Teller Möglichkeiten und macht dann Sperrmüll. Unten drin fragt man sie dann ob sie bescheuert sind. Ehrlich.
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mark793,
Mittwoch, 14. September 2016, 10:05
Wenn es für Sie erträglicher ist, sich immer nur als Opfer struktureller Benachteiligung zu sehen, klar, kann man machen. Ich wäre der letzte, der Ihnen das Recht dazu abspricht. Das ist aber letztlich genauso einseitig und verzerrt, wie bei mir immer nur all die Möglichkeiten zu sehen. Richtig ist, ich hatte Möglichkeiten, aber auch ich habe mit biographisch bedingten Beschränkungen meines Milieus und meiner Erziehung gekämpft, bin an Wände und in Sackgassen gelaufen.
Wenn Sie ernsthaft glauben, Sie hätten aus all den Möglichkeiten, die ich hatte, immer nur das beste gemacht und die richtigen Entscheidungen getroffen, kann ich nur sagen, träumen Sie schön weiter. Sie hat doch auch keiner gezwungen, sich mit einem Speed-Koks-Cocktail den Restverstand ins Nirwana zu schießen.
Mir muss niemand den Ratschlag geben, mich an die eigene Nase zu fassen, ich bin mir sehr wohl bewusst, wo ich ein falsche Abbiegungen genommen habe und wo ich auf richtigem Kurs war. Sie hingegen haben sich schon früh entschieden, die Verantwortung für möglichst alles, was bei Ihnen schiefläuft, auf UM1, UM2 und Goadfather abzuschieben, will sagen, an dem Prozess der Verzwergung durch ihr ungünstiges Umfeld haben Sie selber schön brav mitgewirkt, weil das der Weg des geringeren Widerstandes war.
Ich habe nach der vergeigten Kaufmannslehre (ich flog vor Ablauf der Probezeit raus) dafür gekämpft, an die Uni zu gehen und das zu machen, was mich interessiert, ich habe gegen die ganze scheißkatholische Jammertal- und Opfer-Ideologie meiner Mutter angekämpft, ich habe die 270 Mark Miete für meine Studibutze mühsam aus den Alten rausleiern müssen, den Rest meiner studentischen Lebenshaltungskosten habe ich mit Malocherjobs in den Zewa-Werken und bei der Post finanziert. Das heißt, mir sind längst nicht alle Möglichkeiten in den Allerwertesten geschoben worden, manche davon musste ich mir auch hart erkämpfen.
Aber die Flucht in den Wahnsinn war für mich nie eine Option.
Wenn Sie ernsthaft glauben, Sie hätten aus all den Möglichkeiten, die ich hatte, immer nur das beste gemacht und die richtigen Entscheidungen getroffen, kann ich nur sagen, träumen Sie schön weiter. Sie hat doch auch keiner gezwungen, sich mit einem Speed-Koks-Cocktail den Restverstand ins Nirwana zu schießen.
Mir muss niemand den Ratschlag geben, mich an die eigene Nase zu fassen, ich bin mir sehr wohl bewusst, wo ich ein falsche Abbiegungen genommen habe und wo ich auf richtigem Kurs war. Sie hingegen haben sich schon früh entschieden, die Verantwortung für möglichst alles, was bei Ihnen schiefläuft, auf UM1, UM2 und Goadfather abzuschieben, will sagen, an dem Prozess der Verzwergung durch ihr ungünstiges Umfeld haben Sie selber schön brav mitgewirkt, weil das der Weg des geringeren Widerstandes war.
Ich habe nach der vergeigten Kaufmannslehre (ich flog vor Ablauf der Probezeit raus) dafür gekämpft, an die Uni zu gehen und das zu machen, was mich interessiert, ich habe gegen die ganze scheißkatholische Jammertal- und Opfer-Ideologie meiner Mutter angekämpft, ich habe die 270 Mark Miete für meine Studibutze mühsam aus den Alten rausleiern müssen, den Rest meiner studentischen Lebenshaltungskosten habe ich mit Malocherjobs in den Zewa-Werken und bei der Post finanziert. Das heißt, mir sind längst nicht alle Möglichkeiten in den Allerwertesten geschoben worden, manche davon musste ich mir auch hart erkämpfen.
Aber die Flucht in den Wahnsinn war für mich nie eine Option.
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der imperialist,
Mittwoch, 14. September 2016, 13:08
Da steh ich schön auf und was lese ich. Der Herr M. macht schon wieder genaueste Dekonstruktion vom Schizophrenisten. Das führt einfach immer nur in den Abgrund mit ihnen. Logisch das ich dann immer tiefer auch mich zurückfalle als sie. Und das ist der Punkt. Das ist ja ziemlich übel das Bild das sie von mir zeichnen. Da brauch ich nur ein bisserl an ihrer Oberfläche zu kratzen schon drehen sie am Rad. Sie haben es doch "trotz allem" noch schön erwischt und ihre Erfolge gefeiert. Da ist doch auch ziemlich viel Licht. Sie sind doch ein richtiger Schreiber, mit UNI-Zugang, FAZ, toller Frau, gelungenem Kind, jede Menge Klicks und Kommentare.
Und dann machen sie den SH und der sagt, nee Herr M. sie sind vieles aber nicht Schattenwelt und schon drehen sie durch . Jedes mal . Ich hab doch nur einen Text über die Bronx geschrieben. Und wo lande ich? Das sie mir auch noch die Flucht in den Wahnsinn vorwerfen. Wie weit wollen sie eigentlich noch gehen? Jetzt sind wir aber hoffentlich bald am Ende ihrer Fahnenstange angekommen. Ich kann mir nicht vorstellen das ich auf Dauer ihren Knecht mache. Was kann ich dafür das sie ihre Haut aus Pappe ist.
Wenn wir beide immer mal wieder nachsehen wer die kleineren Eier hat, was ja eh schon sau komisch ist, lande ich einfach immer härter als sie. Ich kann sie nur bitten mich da nicht jedes Mal durchs geschlossene Fenster auf die Straße zu werfen nur weil ich nicht einsehen will das sie nicht Schattenwelt sind. Ich darf mich doch auch irren oder. Da mach ich schön Hanneh Arendt mit Niveau und sie treten letztendlich hin. Das ist es auch was mich so stört. Sie können einfach zwischen a bisserl sticheln und aus dem Fenster werden nicht unterscheiden. Vom gepflegten Schmäh führen haben sie einfach keine Ahnung. Die Hannah hatte doch noch a bisserl Stil. "Aber die Flucht in den Wahnsinn war für mich nie eine Option". Das ist ja nur noch Zerstörung. Dem Don oder anderen Leuten aus ihren Milieu kriechen sie immer schon hinten hinein und bei mir holen sie dann verloren scheinendes Terrain wieder zurück.
Ich kann nicht Schattenwelt und ihre Nerventante gleichzeitig machen. Das überfordert mich. Ich kann nix dafür das ihr Verhältnis zu ihrer verstorbenen Mutter sehr ambivalent ist. Sie machen mal so und dann wieder so, was ich durchaus verstehe. Und immer wenn es nicht so schön wird mit ihrer Mutter, entlädt es sich hier bei mir. In ihrem Blog machen sie dann nur die Lichtweltseite wie die ihnen aus dem Himmel zusieht. Mein Verhältnis ist da ganz klar. Ich hab keines zu meinen Ums. Ich habe meine beiden UmS seit Jahrzehnten nicht gesprochen. Jahrzehnte. Das ist doch was ganz anderes und deutet doch auf gewisse strukturelle Probleme hin. Das ist ja nix was ich mir einreden muss. Die werden mir nie aus dem Himmel zusehen. Die eine hat mich gegen eine Tanke eingetauscht und die andere lies mich nicht mal an den Kühlschrank. Da gibt es keine Ambivalenz. Lehre gescheitert, Rauswurf, UNO, Jahre-Schattenwelt, Psychose, Goadfather-Bude. Ist doch alles ganz einfach bei mir. Ach ja das Leben, das auch Spaß machte, habe ich mir viele Jahre lang mit Sportwetten finanziert. Für den Bau als Hilfsarbeiter in direkter Konkurrenz mit Jungs aus dem Osten oder vom Balkan, war ich einfach nicht hart genug.
Kann durchaus sein das sie nen großen Kampf gekämpft haben, und noch immer kämpfen was weiß ich. Läuft doch bei ihnen. Ich verstehe nicht warum sie da versuchen brutalst mögliche Aufklärungsarbeit zu betreiben was mein Leben betrifft. Steht eh alles in meinem Blog. Ich brauch bei ihnen nur den hier machen und schon war es das mit ihrer Gelassenheit. Ich bin eher der Typ.
Wie wäre es dann mal mit ein bisschen Rest-Freundlichkeit auch wenn es nicht so läuft wie sie es sich vorstellen. Vom löschen meiner Kommentare in meinem eigenen Blog bis Wahnsinn und Feigheit vor dem Feind (Leben) haben wir ja schon alles durch. In letzter Konsequenz machen sie dann irgendwann den Herrenmenschen. Was mich dann wieder in der Überzeugung bestärkt, die sie niemals Schattenwelt sind. So dreht sich das dann im Kreis. Lesen sie mal nach wenn der Weiße und ich die Dinge besprechen. Da schwingt immer Sympathie mit. Sie machen hier letztendlich immer nur Verachtung. Ich kann nix dafür das sie nicht so cool sind wie ich.
In ihrem Blog machen sie dann wieder schön heile Welt und in den Kommentaren steht dann was für eine klasse Bursch sie sind. Schattenweltmenschen kommt man genau immer auf diese Art. Irgendwer beugt sich herab.
Und ich weiß auch noch wie alles begann. Sie haben mich wegen des UNO-Irak Einsatzes a bisserl auf die Schaufel genommen, weil wir da nix heldenhaftes hinbekommen haben. Ich fand das nur bedingt lustig. Also schon in ihrem Einsteiger machten sie Verachtung. Dabei haben sie nur heldenhaft deutsche Kaserne gemacht. Da kann ich doch nix für das sie mir einen reinwürgen mussten.
Und dann machen sie den SH und der sagt, nee Herr M. sie sind vieles aber nicht Schattenwelt und schon drehen sie durch . Jedes mal . Ich hab doch nur einen Text über die Bronx geschrieben. Und wo lande ich? Das sie mir auch noch die Flucht in den Wahnsinn vorwerfen. Wie weit wollen sie eigentlich noch gehen? Jetzt sind wir aber hoffentlich bald am Ende ihrer Fahnenstange angekommen. Ich kann mir nicht vorstellen das ich auf Dauer ihren Knecht mache. Was kann ich dafür das sie ihre Haut aus Pappe ist.
Wenn wir beide immer mal wieder nachsehen wer die kleineren Eier hat, was ja eh schon sau komisch ist, lande ich einfach immer härter als sie. Ich kann sie nur bitten mich da nicht jedes Mal durchs geschlossene Fenster auf die Straße zu werfen nur weil ich nicht einsehen will das sie nicht Schattenwelt sind. Ich darf mich doch auch irren oder. Da mach ich schön Hanneh Arendt mit Niveau und sie treten letztendlich hin. Das ist es auch was mich so stört. Sie können einfach zwischen a bisserl sticheln und aus dem Fenster werden nicht unterscheiden. Vom gepflegten Schmäh führen haben sie einfach keine Ahnung. Die Hannah hatte doch noch a bisserl Stil. "Aber die Flucht in den Wahnsinn war für mich nie eine Option". Das ist ja nur noch Zerstörung. Dem Don oder anderen Leuten aus ihren Milieu kriechen sie immer schon hinten hinein und bei mir holen sie dann verloren scheinendes Terrain wieder zurück.
Ich kann nicht Schattenwelt und ihre Nerventante gleichzeitig machen. Das überfordert mich. Ich kann nix dafür das ihr Verhältnis zu ihrer verstorbenen Mutter sehr ambivalent ist. Sie machen mal so und dann wieder so, was ich durchaus verstehe. Und immer wenn es nicht so schön wird mit ihrer Mutter, entlädt es sich hier bei mir. In ihrem Blog machen sie dann nur die Lichtweltseite wie die ihnen aus dem Himmel zusieht. Mein Verhältnis ist da ganz klar. Ich hab keines zu meinen Ums. Ich habe meine beiden UmS seit Jahrzehnten nicht gesprochen. Jahrzehnte. Das ist doch was ganz anderes und deutet doch auf gewisse strukturelle Probleme hin. Das ist ja nix was ich mir einreden muss. Die werden mir nie aus dem Himmel zusehen. Die eine hat mich gegen eine Tanke eingetauscht und die andere lies mich nicht mal an den Kühlschrank. Da gibt es keine Ambivalenz. Lehre gescheitert, Rauswurf, UNO, Jahre-Schattenwelt, Psychose, Goadfather-Bude. Ist doch alles ganz einfach bei mir. Ach ja das Leben, das auch Spaß machte, habe ich mir viele Jahre lang mit Sportwetten finanziert. Für den Bau als Hilfsarbeiter in direkter Konkurrenz mit Jungs aus dem Osten oder vom Balkan, war ich einfach nicht hart genug.
Kann durchaus sein das sie nen großen Kampf gekämpft haben, und noch immer kämpfen was weiß ich. Läuft doch bei ihnen. Ich verstehe nicht warum sie da versuchen brutalst mögliche Aufklärungsarbeit zu betreiben was mein Leben betrifft. Steht eh alles in meinem Blog. Ich brauch bei ihnen nur den hier machen und schon war es das mit ihrer Gelassenheit. Ich bin eher der Typ.
Wie wäre es dann mal mit ein bisschen Rest-Freundlichkeit auch wenn es nicht so läuft wie sie es sich vorstellen. Vom löschen meiner Kommentare in meinem eigenen Blog bis Wahnsinn und Feigheit vor dem Feind (Leben) haben wir ja schon alles durch. In letzter Konsequenz machen sie dann irgendwann den Herrenmenschen. Was mich dann wieder in der Überzeugung bestärkt, die sie niemals Schattenwelt sind. So dreht sich das dann im Kreis. Lesen sie mal nach wenn der Weiße und ich die Dinge besprechen. Da schwingt immer Sympathie mit. Sie machen hier letztendlich immer nur Verachtung. Ich kann nix dafür das sie nicht so cool sind wie ich.
In ihrem Blog machen sie dann wieder schön heile Welt und in den Kommentaren steht dann was für eine klasse Bursch sie sind. Schattenweltmenschen kommt man genau immer auf diese Art. Irgendwer beugt sich herab.
Und ich weiß auch noch wie alles begann. Sie haben mich wegen des UNO-Irak Einsatzes a bisserl auf die Schaufel genommen, weil wir da nix heldenhaftes hinbekommen haben. Ich fand das nur bedingt lustig. Also schon in ihrem Einsteiger machten sie Verachtung. Dabei haben sie nur heldenhaft deutsche Kaserne gemacht. Da kann ich doch nix für das sie mir einen reinwürgen mussten.
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mark793,
Mittwoch, 14. September 2016, 15:18
Ihnen kann mans aber auch schlecht recht machen, komme ich Ihnen entgegen Richtung Schattenwelt (wo hab ich denn behauptet, dass ich dazugehöre? Ich habe nur gesagt, dass mir diese Welt nicht völlig fremd ist), passt es Ihnen nicht ins Bild, und Sie müssen sich da auf Teufel komm raus abgrenzen. Okay, geschenkt, aber was mich wirklich triggert, ist Ihr ewiges Mantra, nur Ihr Leiden und Scheitern wäre echt und das, was alle anderen mitmachen oder mitgemacht haben (ich denke da nicht nur an mich und meine Dunkelphasen, sondern auch an Leute wie die Sturmfrau et.al.) wäre alles nur eingebildet. Da reagiere ich womöglich über, aber Ihr Zerrbild, dass ich alle Möglichkeiten gehabt hätten und Sie null, das stimmt doch hinten und vorne nicht. Auch wenn sie sich mit dieser Sichtweise anscheinend sehr komfortabel eingerichtet haben.
Um noch auf Hannah Arendt zurückzukommen: Wir haben deswegen so viele Identitäten, weil wir nicht allein auf der Welt sind und von verschiedenen Mitmenschen unterschiedliche Aspekte unseres Wesens mehr gespiegelt bekommen und andere weniger. Somit ist es ganz natürlich, dass ich, wenn ich mit Ihnen zu tun habe, eher dazu tendiere, meine paar Schattenseiten herauszustellen, und bei Don Alphonso, mit dem mich andere Themen verbinden, nicht mit Kinderziehung oder Eheleben ins Haus falle.
Ich würde hier nicht kommentieren, wenn ich Sie und Ihre großartige Kleinkunst nicht wertschätzen würde. Ich habe Ihnen soundsooft gesagt, dass ich Ihre Schreibe wirklich genial finde und Sie damit in einer Traditionslinie mit Thomas Bernhard sehe, und wie Sie Ihr Scheitern zelebrieren, das wäre auch eines Hermes Phettberg würdig. Ich wiederhole das auch gerne nochmal, und zwar nicht aus einer Position der Herablassung heraus, sondern in aufrichtiger Anerkennung, dass Sie da Talente haben, die mir als gelerntem Lohnschreiber nicht in dem Maß zuteil wurden. Sie sind ne coole Sau, und daran ändert auch Ihre Mitwirkung in der UN-Truppe nichts.
Und da Sie so eine coole Sau sind, unterschätze ich regelmäßig Ihre Empfindlichkeit. Wo Sie völlige Vernichtung sehen und totale Verachtung, sehe ich allenfalls ein bisschen verschärftes Gefrotzel. Dass die Blauhelme in vielen ihrer Einsätze als Deko rumstanden und auch im Irak mehr so Feigenblattfunktion hatten, das habe ich doch Ihnen nicht persönlich angelastet, meine Güte.
Wenn Sie mir entgegnet hätten, ja aber die Bundeswehr-Gurkentruppe hat zu Ihrer Zeit in den 80ern ja auch nix gerissen, hätte ich gesagt, richtig, und das ist auch gut so.
P.S. Den einstigen Heckmeck mit meiner Mutter und der Tod meines Vaters, das alles habe ich in den ersten paar Jahren meiner Bloggerei abgefrühstückt, auf den alten Geschichten muss ich nicht mehr zweimal die Woche rumreiten, da bespaße ich lieber die paar Leutchen, mit denen ich den Fahrradfimmel teile.
Um noch auf Hannah Arendt zurückzukommen: Wir haben deswegen so viele Identitäten, weil wir nicht allein auf der Welt sind und von verschiedenen Mitmenschen unterschiedliche Aspekte unseres Wesens mehr gespiegelt bekommen und andere weniger. Somit ist es ganz natürlich, dass ich, wenn ich mit Ihnen zu tun habe, eher dazu tendiere, meine paar Schattenseiten herauszustellen, und bei Don Alphonso, mit dem mich andere Themen verbinden, nicht mit Kinderziehung oder Eheleben ins Haus falle.
Ich würde hier nicht kommentieren, wenn ich Sie und Ihre großartige Kleinkunst nicht wertschätzen würde. Ich habe Ihnen soundsooft gesagt, dass ich Ihre Schreibe wirklich genial finde und Sie damit in einer Traditionslinie mit Thomas Bernhard sehe, und wie Sie Ihr Scheitern zelebrieren, das wäre auch eines Hermes Phettberg würdig. Ich wiederhole das auch gerne nochmal, und zwar nicht aus einer Position der Herablassung heraus, sondern in aufrichtiger Anerkennung, dass Sie da Talente haben, die mir als gelerntem Lohnschreiber nicht in dem Maß zuteil wurden. Sie sind ne coole Sau, und daran ändert auch Ihre Mitwirkung in der UN-Truppe nichts.
Und da Sie so eine coole Sau sind, unterschätze ich regelmäßig Ihre Empfindlichkeit. Wo Sie völlige Vernichtung sehen und totale Verachtung, sehe ich allenfalls ein bisschen verschärftes Gefrotzel. Dass die Blauhelme in vielen ihrer Einsätze als Deko rumstanden und auch im Irak mehr so Feigenblattfunktion hatten, das habe ich doch Ihnen nicht persönlich angelastet, meine Güte.
Wenn Sie mir entgegnet hätten, ja aber die Bundeswehr-Gurkentruppe hat zu Ihrer Zeit in den 80ern ja auch nix gerissen, hätte ich gesagt, richtig, und das ist auch gut so.
P.S. Den einstigen Heckmeck mit meiner Mutter und der Tod meines Vaters, das alles habe ich in den ersten paar Jahren meiner Bloggerei abgefrühstückt, auf den alten Geschichten muss ich nicht mehr zweimal die Woche rumreiten, da bespaße ich lieber die paar Leutchen, mit denen ich den Fahrradfimmel teile.
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der imperialist,
Mittwoch, 14. September 2016, 22:09
Doch ich bin ziemlich allein auf dieser Welt. Ich spiegle mich in ihnen nicht.
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iii,
Mittwoch, 14. September 2016, 02:51
" (...) mach ich es wie die Schmetterlinge. Genau wie der Lungenenzian-Ameisenbläuling. Wenn der ausreichend am Enzian geknabbert hat, habe ich gelesen, lässt der sich zu Boden plumpsen und von Knotenameisen adoptieren. Dafür ahmt der Enzian-Falter den Körpergeruch der Ameisen nach.((..)"
Lieber Herr schizophrenist, Das find ich irgendwie schön und poetisch. Kann ich aber nicht begründen.
Lieber Herr schizophrenist, Das find ich irgendwie schön und poetisch. Kann ich aber nicht begründen.
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der imperialist,
Mittwoch, 14. September 2016, 13:22
Danke. Bevor auch sie mich noch schonungslos dekonstruieren. Das mit dem Schmetterling habe ich mehr oder minder abgeschrieben. Aber das dem Sinnüberschwang Richtung Blogger.de das war ich. Ich glaub das nennt man Analogie. Sicher bin ich mir nicht. Müsste ich die Herren Don oder M. fragen. Ich hab nur banalen Hauptschulabschluss .
Wie Atlantik? Wo stecken sie gerade?
Wie Atlantik? Wo stecken sie gerade?
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many-minds-inside,
Mittwoch, 14. September 2016, 15:01
Ich wollte mich zwar nicht einmischen...
...und ich weiß nicht, was zwischen Ihnen beiden alles abging, aber da ist ein Satz, da würde mir der Arsch platzen, das würde nur auch nichts ändern, also nur meine (gemäßigt formulierte) Meinung dazu:
"...die Flucht in den Wahnsinn war nie eine Option..."
Aha! Option also? Sie wissen schon, was das Wort bedeutet? Mal ehrlich: Ich glaube nicht, dass irgendein Mensch auf der Welt, den "Wahnsinn" freiwillig für sich wählt - sprich: sich für diese Option entscheidet. Im Übrigen wird Schizophrenie von einigen Wissenschaftlern als NEUROLOGISCHE Störung verstanden, die durch genetische Faktoren und Umwelteinflüsse begünstigt oder auch ausgelöst wird. Nicht jeder wird durch Drogenkonsum schizophren, und keiner kann vorher wissen, dass er so reagieren wird. Diese Tatsachen zeigen, dass es falsch ist, "Wahnsinn" als selbstgewählten Lebensweg - Option - zu bezeichnen.
"...die Flucht in den Wahnsinn war nie eine Option..."
Aha! Option also? Sie wissen schon, was das Wort bedeutet? Mal ehrlich: Ich glaube nicht, dass irgendein Mensch auf der Welt, den "Wahnsinn" freiwillig für sich wählt - sprich: sich für diese Option entscheidet. Im Übrigen wird Schizophrenie von einigen Wissenschaftlern als NEUROLOGISCHE Störung verstanden, die durch genetische Faktoren und Umwelteinflüsse begünstigt oder auch ausgelöst wird. Nicht jeder wird durch Drogenkonsum schizophren, und keiner kann vorher wissen, dass er so reagieren wird. Diese Tatsachen zeigen, dass es falsch ist, "Wahnsinn" als selbstgewählten Lebensweg - Option - zu bezeichnen.
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iii,
Mittwoch, 14. September 2016, 18:25
Ist und bleibt schön mit dem Schmetterling .Analogie,Anapher ,(B)Analitäten - ist doch alles fürn Eloquenz-Arsch. Wers braucht ! Bitte ziehen Sie sich den Schuh der dortigen (und auch vieler andererorts) genauso ekelhaften wie ausggrenzenden "banalen Hauptschulabschluss" Rhetorik nicht an. Ich finds auch w i d e r l i c h hoch2 , aber sagt doch nur was über die Schreiber aus. Azoren
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der imperialist,
Mittwoch, 14. September 2016, 22:10
Azoren sehr schön. Vielleicht machen sie ein schönes Azoren-Foto für mich. So eines mit Aussicht und Meer. Danke verbindlichst.
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der imperialist,
Mittwoch, 14. September 2016, 22:13
Ich weiß ja nie wie ich euch anreden soll;-)
Geh der Herr der dreht immer am Rad. Ich hab keinen Bock mich von einem Büro-Menschen verarschen zu lassen, weil mein UNO Irak-Einsatz nicht die ganz heiß Nummer war. Warum sollte ich. Verstehst. Vor mir. hinter mir, und auch seitlich sind die Menschen in Leid erstickt und der reißt die Klappe weit auf. Nicht einer von diesen Sprachschürfern war damals vor Ort. Das geht nicht. Das ist die Wurzel allen Übels. Aber der will das nicht kapieren.
Geh der Herr der dreht immer am Rad. Ich hab keinen Bock mich von einem Büro-Menschen verarschen zu lassen, weil mein UNO Irak-Einsatz nicht die ganz heiß Nummer war. Warum sollte ich. Verstehst. Vor mir. hinter mir, und auch seitlich sind die Menschen in Leid erstickt und der reißt die Klappe weit auf. Nicht einer von diesen Sprachschürfern war damals vor Ort. Das geht nicht. Das ist die Wurzel allen Übels. Aber der will das nicht kapieren.
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birgitdiestarke,
Donnerstag, 15. September 2016, 01:57
Ja, der Herr M. hat da so einige Schläge unter der Gürtellinie abgelassen. Hat mir im ersten Moment doch tatsächlich die Sprache verschlagen.
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iii,
Donnerstag, 15. September 2016, 23:35
Ich sehe jetzt erst, ich hab in der Eile meinen Kommentar(mit dem Schmetterling ) falsch platziert , der sollte gar nicht hierunter, sondern unter den "Auf der Flucht vor der östereichischen Gemütlichkeit " Sorry fürs Kuddelmuddel - das macht hierunter ja keinen Sinn. Können Sie das verschieben oder geht das nicht oder is egal ?
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