Donnerstag, 17. Dezember 2015
Der Scheißhausdämon und seine Lady Chatterley
Gestern Nacht zupfte wer oder etwas an meinem einteiligen Nachtgewand. Ich dachte zuerst an meinen Nachttopf der neben dem Bett steht und alle Obszönitäten mit stenographiert, die ich beim Träumen ausspucke und die der Wixer dann der Geschmacksgestapo meldet. Ich weiß das klingt jetzt nicht zwangsläufig logisch das Nachtöpfe noch stenographieren. Im Haushalt des Schizophrenisten leben alle Teilnehmer die schon mit dem am Absitzen der Lebenszeit überfordert sind, noch mit einem Bein tief im 19. Jahrhundert. In der Nacht gehe ich ja nicht mehr allein auf die Toilette. Traue ich mich nicht. Wegen dem Scheißhausdämon. Der hat sich ja im Klo breigemacht wie die 1%zentigen in unseren Wälder, Seen, Berghängen und allerschönsten Meeresbuchten. Steht überall betreten verboten. Mein Scheißhausdämon trägt ja die Sachen vom toten Jungen vom Strand auf und schleift andauernd eine mit Schüssen durchlöcherte Leiche hinter sich her, sie wissen ja bam-bam-bam und spottet mich Tagebuchschreiber. Und der Nachttopf nennt mich Nachträufler. Und dann lacht der immer so blöde der Nachttopf. Stichwort Mobbing. Ich fühle mich von den beiden gemobbt. Nennt man das nicht Mobbing. Wie nennt man das eigentlich wenn die Braven, die Vereinzelten und Bösen, in eine normative Zwangsjacke stecken, dass die kaum noch atmen können vor lauter Korrektheit. Egal. Jemand oder etwas zupfte an meinem Nachthemd. „Schizophrenist, Schizophrenist, wach auf, wach auf“. Der Schizophrenist schreckt hoch wie sonst nur aus seinen Querfeldein-Träumen. „Was is“. „Schizophrenist, ich bins dein Scheißhausdämon“. „Was willst du von mir. Verschwind. Wir haben doch ein Abkommen. Du kommst nicht an mein Bett und ich mach mir dafür in die Hose. Demarkationslinie Südkorea-Nordkorea, 73zigster Breitengrad verstehste“. „Geh Schizo, jetzt stell dich nicht so blöde an und sei nicht so wehleidig. Ich bin nicht wegen dir da. Ich hab besuch und brauch deine Hilfe“.

Schizophrenist richtet sich auf und sieht nix außer ein ausgedehntes rotes Leibchen das in Luft schwebt, weil ja es ja dunkel ist „Wer bitte besucht dich? Das schlechte Weltgewissen, die CO2 Emissionen, der böse Geist der hinter der geplanten Obsoleszenz allen Lebens steht“. „Nee Schizophrenist, geht es auch Nummer bescheidener. Ich glaub des ist eine Frau. Sicher bin ich mir aber nicht“. „Was du hast ein Weib auf meinem Scheißhaus und bist dir nicht einmal sicher? „Ja ist eine ziemlich knifflige Sache. Das Gesicht von der Besten lässt sich schwer zuordnen. Die schaut im Dämmerlicht a bisserl so aus wie der Jack Nicholson im Film „About Schmidt, den du dir gestern angeschaut hast. Trotzdem behauptet die Beste sie sei die lustige Alberta“. „Was Roberto wie der Blanco, ein bisschen Spaß muss sein „Nee eher so wie Alberta in Kanada“. „Bist du dir ganz sicher das des eine Alte ist“. „Na ja ganz sicher bin ich mir noch nicht. Deswegen bin ich ja hier und brauch deine Hilfe. Die Gute riecht a bisserl eigensinnig, so nach abgestandenem Wasser, oder einem alten Teppich, der in einem abgewohnten Haus vor einer alten Standuhr liegt, die niemand mehr aufzieht“. „Scheißhausdämon das ist ganz normal. So riechen ältere Menschen in der Regel, die das Aufregende mutig hinter sich gebracht haben. Die wollen das so. Nicht mehr ganz so frisch und aufgeregt. Musst aufpassen. Die sind schrecklich zynisch und halten diese Verhärtung für ihre Erfahrungen. Hat die noch Zähne oder gar so ein Gebiss zum Anklammern. Was will die jetzt von dir? Gar einen flotten Dreier. Kannst dir gleich abschminken. Auf dem mickrigen und kalten Scheißhaus mach ich nichts. Gel Nachttopf ich mach nichts“. „Nee Scheißhausdämon. Der Schizophrenist macht nichts. Wohl nachträufeln. Hahaha“. „Arbeitshypothetischer, ich glaub die will was anderes“. „Was denn? Meinen Nachttopf inspizieren ob der Grammatik kann, oder gar einen Stand für Literatur eröffnen mit veganen Schönsprech auf Literaturnobelpreisniveau?“. „Arschloch, ich fick dich gleich ins Knie.

Ich kann Grammatik du Pisser, ich kann Grammatik. Itze, Witze-Rabenfuß, rate mal wer suchen muss! Itze, Witze-ruh, raus bist du!“. „Nee die will anscheinend was ganz spezielles“. „Wie was ganz spezielles. Ist die olle Tante gar a bisserl pervers“. „Nee nix pervers glaub ich. Die will unbedingt petting. Schizophrenist was ist petting?“ „Was betting. Spinnst du. Will die mein Scheißhaus gar in eine übel beleumundete Wettkaschemme verwandeln. Wir sind hier ein feines Etablissement. Hier wird nicht gezockt, sondern höchstens mal in ein zyklisches Derivat investiert“. „Sicherlich 1000 Euro darauf dass der Pep die Bayern verlässt ist ein nachhaltiges Investment“. Nachttopf halt den Rand“. „Schizophrenist was ist petting?“. „Was petting ist weiß ich auch nicht so genau. Ich kenne nur betting mit weichen B. Vielleicht ist das so was wie der Papst macht. Der geht zu armen Menschen und Sünder und wäscht denen die Quanten. Wart ich habe eine Idee. Ich rufe meine Huren-Dealerin an. Nachttopf hol mir mein Telefon“. Nach ein wenig des zuwartens und Telefonblablabla. „Scheißhausdämon, meine Dealerin hat auch keine Ahnung was petting ist. Aber eine Schwarze mit langen Beinen zum drunter stehen und Brüsten hätte sie. Die macht auch Natursekt passiv“. Der Nachttopf: „Hab ich auch. Hab ich auch im Angebot“. „Scheißhausdämon ich könnte auf Blogger.de die Jungfrau fragen. Nachttopf frag bei der Jungfrau nach“. Nachttopf tut wie ihm aufgetragen. Nachttopf: „Scheißhausdämon die macht nur „Necking“. Schizophrenist, Scheißhausdämon und Nachttopf kratzen sich in trauter Eintracht die Köpfe wie der Stan Laurel. Der Kopf vom Nachttopf ist natürlich aus Email, der vom Schizophrenisten aus Holz und der vom Scheißhausdämon aus Angst. Scheißhausdämon: „Was soll ich jetzt bitte mit der lustigen Alberta machen?“ Schizophrenist: „Schmeiß sie einfach wieder hinaus“. Eine Stimme aus dem Klo recht hysterisch: „Scheißhausdämon du Wixer, du elendige Impotenzler mit den Schrumpfhoden. Komm her und zeige dich einer großen Sprachkünstlerin würdig und benimm dich entsprechend.

Ich bin eine Großkünstlerin, hörst du eine satirische Großkünstlerin. Mir entkommt niemand. Ich fordere mein Tribut, höret hier und staunet dort andächtig, untalentiertes Gesocks und gemeines Sprachgesinde. Ich bin eine Großkünstlerin von Großweltformat. Meine Werke gibt es auf Ebay“. Nachttopf: „Was ist mit der Guten. Auf Ebay gibt es auch gebrauchte Keilriemen und gefälschte Papiere“. Schizophrenist: „Mir wurscht, die lustige Alberta ist nicht mein Problem. Ich werde mir jetzt noch eine große und unbefleckte Schlaftablette in meiner Arbeitshypothese versenken wie früher einen Jägermeister und dann passt des schon“. Scheißhausdämon: „Was soll ich jetzt bitte mit der machen? Geküsst hat die mich auch schon. Schmeckt wie alte Kochschokolade die nicht mehr weich wird. Auch nicht bei 1500 Grad. Schizophrenist, rück ein Stückerl zur Seite. Zu der will ich nicht mehr zurück. Was ist wenn die wieder lustig sein will? Aus dem Klo: „Elfriede Jelinek, die lustige Alberta, Simone de Beauvoir, die lustige Alberta, Alice Munro, die lustige Alberta, hört ihr die Zeichen der Zeit, hört ihr sie“. Der Nachttopf: „Ich höre nur den Wasserhahn und den Kühlschrank“. Schizophrenist: „Schätze die Gute jünger. Nie weniger als um 5 aber auch niemals mehr als 7 Jahre. Das hilft meistens. Das schläfert die Weiber ein. Sag sie schaut aus wie 63zig und glücklich geschieden“. Wirst sehen das wirkt Wunder. Frauen stehen heute voll drauf wenn sie eine Nichtbeziehung zu Männer haben“. Scheißhausdämon: „Okay ich versuchs. Aber wenn das nicht klappt schlaf ich heute nacht bei dir“. Aus dem Klo: „Doris Lessing, die lustige Alberta, Susan B. Anthony, die lustige Alberta, Herta Müller, die lustige Alberta, Amy Schumer und die lustige Alberta. Der Scheißhausdämon: „Der Don von Blogger.de und der Scheißhausdämon, Peter Neururer und der Scheißhausdämon“. Die Klospülung wird gezogen. Was dann geschah kann ich nicht mit Gewissheit bestätigen. Aber der Nachttopf war wieder eifrig am stenographieren. Wegen der Nach (t)welt.

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