Donnerstag, 3. Dezember 2015
In Anlehung an Mark Zuckerbergs Brief an sein Baby
der imperialist, 15:18h
Brief von der leiblichen Mutter an den 47jährigen Schizophrenisten.
Liebes Schizophrenisten-Kindelein!
Du bist jetzt 47 Jahre alt und niemand redet über dich. Ich habe dir nie einen langen Brief geschrieben. Warum auch. Es gibt ja nicht viel zu sagen. Wie du weißt habe ich ja noch zwei weitere Kinder und mein Jüngster der H. ist ja Akademiker und du nur Blogger. Blogger hahaha. Bloggen ist das nicht der Wortfriedhof für die Schreibbehinderten. Und des bisserl Geld das ich auf der hohen Kante habe geht natürlich nicht an dich. Wie komme ich dazu. Warum soll ich dir jetzt auf einmal Geld zukommen lassen. Wir werden doch nicht jetzt mit der guten alten Tradition brechen. Und wenn ich für wohltätige Zwecke spenden will, spende ich was für die russischen Streitkräfte oder das zukünftige Auslandsanwesen vom Baschar al-Assad. Wundert mich eh dass aus dir kein Amokläufer oder IS-Selbstmordattentäter wurde. Gut du hattest ja schon als allerkleinstes Kleinkind kein Talent zum Heldentum. Bist andauernd nur von allen weggelaufen wie so ein verwildertes Kätzchen. Trotzdem oder gerade deswegen gibt es da etwas das du wissen solltest. Zu den großen Herausforderungen deiner Generation wird nicht nur gehören wie man in der Angst vor allem Fremden ertrinkt, und überlieferte Vorurteile an die nächste Generation weitergereicht. Ihr werden auch viel darüber reden wie man sich neue Ressentiments erfindet und kultiviert. Einer muss einfach das Bummerl haben und den Sündenbock spielen. Die Juden kommen dafür ja nicht mehr in Frage, die haben jetzt ja Atombomben. Das Internet eignet sich als Dreckschleuder dafür ganz hervorragend. Hab gehört dass du dir noch immer vor dem Bildschirm einen runter wedelst. Gutes Kind. Bist genau so geraten wie ich es erwartete. Ich wollte schon schreiben ersehnte um den Goadfather diesem Tölpel eins auszuwischen. Der Mann war ein gutes Geschäft. Als Dank dafür das ich einen anderen Mann liebte, bekam ich eine Tankstelle und dich wurde ich auch noch los. Intuitiv habe ich deswegen klugerweise ja noch einmal nachgelegt und siehe da schon hatte ich einen Akademiker gezeugt. Natürlich machte ich mir noch immer Gedanken wie ich meiner Privatsphäre vor dir schützen kann. Geht ganz einfach. Ignorieren, verdrängen, vergessen und letztendlich auslöschen. Wie alle Elternteile die ihr Kind scheiße finden, weil dieses mehr einem Unfall geschuldet ist, gibt ja jede Menge Rauschkinder, wollte ich, ach was mir war doch scheißegal wie du aufwächst und was aus dir alles nicht wurde. Soweit ich weiß ist aus dir ja so gut wie gar nichts geworden. Mütter haben dafür ein Gespür. Ist wie mit gehbehinderten Antilopen die auch noch schlecht hören. Es hat schon seinen Grund warum Löwen keine Hörapparate im Angebot haben oder Gehhilfen. Deswegen sehe ich es auch heute noch als meine moralische Verpflichtung, meine ganze Liebe und Kraft, in meine beiden anderen Kinder und deren Nachkommen zu investieren. Wenn wir in unserem Damenkränzchen gesellig zusammen sitzen und am Weihnachtspunsch nippen und wir einen netten Damenspitz haben, nennen wie dich immer Hypo Alpe Adria oder toxisch. Lustig nicht toxisch. Haben wir dann immer schön was zu lachen. Mir ist zu Ohren gekommen das dich meine Nachfolgerin völlig richtig einschätzte und zum unerwünschen Element erklärte. Nicht blöde die Alte. So jetzt muss ich aber wieder zum Schluss kommen. Falls du wieder einmal auf der Straße landen solltest und in deiner selbst verschuldeten Verzweiflung nicht weißt wohin, zu mir brauchst du auch zukünftig nicht kommen. Ich will mir ja erst gar nicht ausmalen wie verwildert du heute bist. Deine geliebte Schwester hat ja Fürchterliches über dich berichtet, als sie dir in ihrer unendlichen Herzlichkeit und Güte eine Bleibe gewährte. Schon die Zimmerdecke soll da nach Alkohol gestunken haben. Gemessene 2,7 Promille. Gott sei Dank wurde die von mir erzogen und hat dich gleich einmal wieder in die weite Welt ziehen lassen. Von nichts kommt ja sonst nichts. Also machs gut. Es gibt ja immer was gegen das es sich zu kämpfen nicht mehr lohnt. Dem Strick ist auch eine schöne Anleitung beigelegt. Hangman's knot. Falls du kein Englisch beherrscht wovon auszugehen ist. Zum Übersetzen langen die Google-Algorithmen allemal. Chronisch krank bist auch habe ich gehört. Ach ja. Das österreichische Gesunsheitssystem ist eh gnädig. Da können auch Säufer auf eine Spendenliste für eine frische Leber hoffen. Vielleicht noch eine ganz frische aus einem IS-Terroranschlag, wenn dem Kaputten nur die Beine fehlen. Gerade deswegen, aber nicht nur, bin ich heute beruhigt mich damals richtig entschieden zu haben.
Ein frohes Fest
In aufrichtiger Gleichgültigkeit, deine leibliche Mutter.
Liebes Schizophrenisten-Kindelein!
Du bist jetzt 47 Jahre alt und niemand redet über dich. Ich habe dir nie einen langen Brief geschrieben. Warum auch. Es gibt ja nicht viel zu sagen. Wie du weißt habe ich ja noch zwei weitere Kinder und mein Jüngster der H. ist ja Akademiker und du nur Blogger. Blogger hahaha. Bloggen ist das nicht der Wortfriedhof für die Schreibbehinderten. Und des bisserl Geld das ich auf der hohen Kante habe geht natürlich nicht an dich. Wie komme ich dazu. Warum soll ich dir jetzt auf einmal Geld zukommen lassen. Wir werden doch nicht jetzt mit der guten alten Tradition brechen. Und wenn ich für wohltätige Zwecke spenden will, spende ich was für die russischen Streitkräfte oder das zukünftige Auslandsanwesen vom Baschar al-Assad. Wundert mich eh dass aus dir kein Amokläufer oder IS-Selbstmordattentäter wurde. Gut du hattest ja schon als allerkleinstes Kleinkind kein Talent zum Heldentum. Bist andauernd nur von allen weggelaufen wie so ein verwildertes Kätzchen. Trotzdem oder gerade deswegen gibt es da etwas das du wissen solltest. Zu den großen Herausforderungen deiner Generation wird nicht nur gehören wie man in der Angst vor allem Fremden ertrinkt, und überlieferte Vorurteile an die nächste Generation weitergereicht. Ihr werden auch viel darüber reden wie man sich neue Ressentiments erfindet und kultiviert. Einer muss einfach das Bummerl haben und den Sündenbock spielen. Die Juden kommen dafür ja nicht mehr in Frage, die haben jetzt ja Atombomben. Das Internet eignet sich als Dreckschleuder dafür ganz hervorragend. Hab gehört dass du dir noch immer vor dem Bildschirm einen runter wedelst. Gutes Kind. Bist genau so geraten wie ich es erwartete. Ich wollte schon schreiben ersehnte um den Goadfather diesem Tölpel eins auszuwischen. Der Mann war ein gutes Geschäft. Als Dank dafür das ich einen anderen Mann liebte, bekam ich eine Tankstelle und dich wurde ich auch noch los. Intuitiv habe ich deswegen klugerweise ja noch einmal nachgelegt und siehe da schon hatte ich einen Akademiker gezeugt. Natürlich machte ich mir noch immer Gedanken wie ich meiner Privatsphäre vor dir schützen kann. Geht ganz einfach. Ignorieren, verdrängen, vergessen und letztendlich auslöschen. Wie alle Elternteile die ihr Kind scheiße finden, weil dieses mehr einem Unfall geschuldet ist, gibt ja jede Menge Rauschkinder, wollte ich, ach was mir war doch scheißegal wie du aufwächst und was aus dir alles nicht wurde. Soweit ich weiß ist aus dir ja so gut wie gar nichts geworden. Mütter haben dafür ein Gespür. Ist wie mit gehbehinderten Antilopen die auch noch schlecht hören. Es hat schon seinen Grund warum Löwen keine Hörapparate im Angebot haben oder Gehhilfen. Deswegen sehe ich es auch heute noch als meine moralische Verpflichtung, meine ganze Liebe und Kraft, in meine beiden anderen Kinder und deren Nachkommen zu investieren. Wenn wir in unserem Damenkränzchen gesellig zusammen sitzen und am Weihnachtspunsch nippen und wir einen netten Damenspitz haben, nennen wie dich immer Hypo Alpe Adria oder toxisch. Lustig nicht toxisch. Haben wir dann immer schön was zu lachen. Mir ist zu Ohren gekommen das dich meine Nachfolgerin völlig richtig einschätzte und zum unerwünschen Element erklärte. Nicht blöde die Alte. So jetzt muss ich aber wieder zum Schluss kommen. Falls du wieder einmal auf der Straße landen solltest und in deiner selbst verschuldeten Verzweiflung nicht weißt wohin, zu mir brauchst du auch zukünftig nicht kommen. Ich will mir ja erst gar nicht ausmalen wie verwildert du heute bist. Deine geliebte Schwester hat ja Fürchterliches über dich berichtet, als sie dir in ihrer unendlichen Herzlichkeit und Güte eine Bleibe gewährte. Schon die Zimmerdecke soll da nach Alkohol gestunken haben. Gemessene 2,7 Promille. Gott sei Dank wurde die von mir erzogen und hat dich gleich einmal wieder in die weite Welt ziehen lassen. Von nichts kommt ja sonst nichts. Also machs gut. Es gibt ja immer was gegen das es sich zu kämpfen nicht mehr lohnt. Dem Strick ist auch eine schöne Anleitung beigelegt. Hangman's knot. Falls du kein Englisch beherrscht wovon auszugehen ist. Zum Übersetzen langen die Google-Algorithmen allemal. Chronisch krank bist auch habe ich gehört. Ach ja. Das österreichische Gesunsheitssystem ist eh gnädig. Da können auch Säufer auf eine Spendenliste für eine frische Leber hoffen. Vielleicht noch eine ganz frische aus einem IS-Terroranschlag, wenn dem Kaputten nur die Beine fehlen. Gerade deswegen, aber nicht nur, bin ich heute beruhigt mich damals richtig entschieden zu haben.
Ein frohes Fest
In aufrichtiger Gleichgültigkeit, deine leibliche Mutter.
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birgitdiestarke,
Donnerstag, 3. Dezember 2015, 18:35
Ich habe keine Lust den Zuckerberg Brief zu lesen, aber ich gehe davon aus, dass der etwas "zuckriger" ist als der von der leiblichen Mutter, nicht wahr?
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der imperialist,
Donnerstag, 3. Dezember 2015, 18:49
Ist schon in Ordnung der Brief vom Mark. Aber auch in der tieferen Welt werden Briefe nicht geschrieben;-)
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lalol,
Freitag, 4. Dezember 2015, 12:48
einen schönen Advent...
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meermond,
Freitag, 4. Dezember 2015, 15:25
Sie erzählen eine traurige Geschichte:-(
Ich trau mich gar nicht, den Stiefmutterbrief zu lesen. Anmerkung: ich habe die Macke, immer zeitlich richtig zu lesen. In diesem Fall also Donnerstag vor Freitag. ....
Ich trau mich gar nicht, den Stiefmutterbrief zu lesen. Anmerkung: ich habe die Macke, immer zeitlich richtig zu lesen. In diesem Fall also Donnerstag vor Freitag. ....
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