Sonntag, 11. Januar 2015
Meine Glotze stammt noch aus den Siebzigern
Anmerkung: Die Anita Ekberg ist angeblich gestorben. Eine für mich unerklärliche Laune der Natur. Was hat mich die Anita in meiner Jugend begeistert. Jungs von heute wissen ja kaum noch wie erotisch Frauen sein können, die nur so als ob sie alle Hüllen fallen lassen würden, wie ein Baum einen reifen Apfel oder ein Regierungschefe(in) ihren Umweltminister.

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Im Blog-Eintrag, „kläffender Köter“, tut ich ja nur so als ob ich schwer an einer scheinbar erlittenen Erniedrigung leide. In Wahrheit ist es mir ziemlich egal, das mich mich eine langweilige, 50jährige germanische Landtante, mit einer Neigung zu Hängetitten, und wahnsinnig hohen Ansprüchen an ihr völlig durchschnittliches Leben, deren klebriger Rest vom Dasein, von prämenstrueller Düsternis befallen ist, wie ein Rebstock von Phytoplasmen aus der Gruppe Stolbur, und deren Antlitz sehr an die Baronci del Certaldese erinnert, vor die Blog-Türe setzte und dann noch standhaft auf ihrem kleinstbürgerlichen Recht bestand, doch nur für Recht und Ordnung gesorgt zu haben. Ich weiß, klingen tut das jetzt nicht wirklich souverän, eher tief verletzt, nachtragend und beleidigend. Aber das als völlig ungebildeter Mensch, sprachlich so hinzubekommen, das beim lesenden Nichtgegenüber der Eindruck entsteht wie eine obere Luftspiegelung, als ob man sich tief verletzt und abgelehnt fühlt, ist doch ziemlich anständige Unterhaltung. Genaugenommen ist es mir eher peinlich von die Blog-Tür gesetzt worden zu sein. Durchaus zu Recht kann ich anführen ein wildes Leben geführt zu haben. Na ja geführt habe ich nie. Ich lag was das Führen betraf immer weit hinten. Trotzdem hatte mein Fühlen/Handeln eine gewisse Qualität, wenn nicht sogar Brutalität. Nur jetzt von Wahnsinn aufgeweicht wie eine alte Semmel in einem Milchbad, kriege ich die Kurve zu einem schön spießigen und manierlichen Leben das blind auf die Fünfzig zu hinkt irgendwie nicht. Ich sollte so etwas nicht tun (müssen). Bei anderen Blogger den Nachweis erbringen zu müssen eh einigermaßen stubenrein zu sein. Völlig willkürlichen Ordnungsprinzipien, die natürlich auch eine Antwort auf die digitale Anarchie sind, sollte ich nicht ausgesetzt werden. Ich habe keine Übung und kaum Talent nach den Regeln anderer zu tanzen. In Wahrheit und Wirklichkeit breche ich Innerlich natürlich nur beim Goadfather wie ein Butterkeks auseinander. Und da auch nur wenn ich ihn am Bahnhof in Empfang nehme. Mailen oder 2mal im Jahr telefonieren geht ganz hervorragend. Mit mindestens 350 km Abstand/Distanz und nur sporadischer Kontaktaufnahme verstehen wir uns ganz hervorragend Den Goadfather kann man ja weder mit Intelligenz noch mit roher Gewalt abkontern. Der kennt da nichts. Der reagiert einfach nicht. Unglaublich dieses Talent für andere im Grunde nicht erreichbar zu sein. Na ja, 1940 Jahr-Kid halt. Den Goadfather muss man sich eher wie einen mittelalterlichen, vormodernen Menschen vorstellen. So etwas wie eine psychische Verfasstheit des Menschens kennt der Goadfather nicht. Mit den Errungenschaften der therapeutischen Kultur brauchste dem GF nicht zu kommen. Des ist doch für die Winterhilfe, pflegte der Goadfather früher auf Fragen zu antworten, die ihm nicht wirklich behagten oder keinen nennenswerten Sinnzusammenhang herstellten. Der Goadfather ist ein durch und durch vormoderner Mensch, mit vormodernen Gefühlen und vormodernen Lebenszielen/Inhalten. Entweder klingst du dich in seine vormoderne Welt und all den vormodernen Lebensziele ein oder du wirst so wie ich (gemacht). Die UM2 ist natürlich auch schrecklich vormodern drauf. Trotz all des digitalen Schnickschnacks. Der GF hat jetzt ein Smartphone, während ich die Festnetzschiene mit Gefühlen befahre die wie eine alte Dampflok schnaufen. Von der Technik der Dekontextualisierung hat die UM2 noch nie etwas gehört. Dadurch ist sie auch mit vormoderner-weiblicher Klugheit geschlagen. Hätte die Gute doch nur studieren dürfen und dadurch einen kulturellen Entnazifizierungsprozess durchschritten, dann wäre dieser bittere Kelch an ziemlich abgründiger-weiblicher Schlauheit, genährt durch den unterdrückten Hass aufs Patriachat, unberührt an mir vorüber gegangen. Die UM2 versteht es grandios immer nur als Opfer in Erscheinung zu treten. Zur Täterin wurde die immer nur indirekt, ungesehen, unbemerkt, unwissend, genaugenommen nie. Und schon gar nicht aus eigenem Antrieb. Keine Ahnung wies es in mir aussehen würde, wenn ich mich mit der UM2 so von Angesicht zu Angesicht auseinander setzen müsste. Und nicht nur als Textleiche, weil die UM2 eine der wenigen Personen ist, die in meiner Erinnerung als ziemlich konkrete Erinnerungsfetzen herum spuken wie ausrangierter Weltraumschrott der um die Erde kreist. Die Neuroleptika/Schlaflosigkeit haben mich in dieser Hinsicht ziemlich abgestumpft. Ich bin ja vom chemischen Nebel der modernen Pharmazie eingeschlossen. In Sachen Neuroleptika wird ja nicht mehr geforscht. Die Rendite stimmt nicht. Alles verschwindet in diesem Rauch des Nichtfühlens und Nichterinnerns. Außer der GF und die UM2. Die thronen in mir wie alter Adel. Mit einer abfälligen Handbewegung oder einem strengen Blick hat mich die UM2 als Kind einfach so aus den Schuhen gefegt. So fest konnte mein Tritt gar nicht sein. Mich machte das immer ganz Wahnsinnig weil sie ja immer alles abstritt und ins Gegenteil verdrehte, also so zu einer Wirklichkeit machte die als solche anerkannt wurde. Unglaublich wie gut die das hilflose Opfer interpretieren konnte. Das musste einmal so guthinkriegen, dass die Welt wirklich denkt ein Zwölfjähriger-Endsiebzigerjunge, ist der Leibhaftige. 2015 traue ich Kids durchaus zu das die ihre Eltern in Grund und Boden tyrannisieren. Aber 1979 in der unterkärtnerischen Provinz. Eher nicht. Später ist die UM2 ihre Schuldgefühle dadurch losgeworden, das sie diese lähmenden gefühle, durch Projektion einfach mir umhängte, wie einen Blumenstrauß aus Plastik als Ehrung für den 6.Platz beim Vereinsbowling für ehemalige TT. (Testosterontrottel) Solch ein Umgang mit Schuldgefühlen ist an sich ein ganz natürlicher Vorgang einer intakten Psyche. Zur Wahrheit muss man die Menschen in der Regel zwingen. Ansonten werden diese Gefühle irgendwo abgelegt wie eine Leiche.

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