Samstag, 1. Oktober 2011
Goebbel Tagebücher!
Weltsensation! Neues und noch völlig unbekanntes Tagebuch von Dr. Josef Goebbels aufgetaucht. Der Reichspropagandaminister ganz persönlich und intim. Diese Buch ermöglicht völlig neue Einblicke in das Leben, eines der führenden Persönlichkeiten des Nationalsozialismus. Vielleicht muss nach Auswertung dieses umfangreichen Materials, durch eine Kommission namhafter Historiker, die Geschichte des Nationalsozialismus, neugeschrieben werden. An der Echtheit des Dokumente besteht natürlich nicht der geringste Zweifel.

Erste Ausschnitte:

Tagebucheintrag 20. Oktober 1938
Muss in drei Tagen beim Führer am Obersalzberg erscheinen. Ein für alle Mal werde ich vor dem Führer und der ganzen Welt klarstellen, dass es an meiner Liebe zur Lida nicht den geringsten Zweifel gibt. Nichts und niemand, ja nicht einmal der geliebte Führer kann mich davon abhalten, mein zukünftiges Leben, mit meinem heiß geliebten Täubchen zu verbringen. Bin und auf alles gefasst und bereit zum Äußersten zu gehen. Wenn es sein muss stelle ich auch mein Ministeramt zur Disposition. Und die Magda, diese hintertriebene alte Schachtel, braucht sich mir gar nicht in den Weg stellen. Bolschewisten, Juden, bolschewistischen Juden und das ganze andere Gesindel weiß wie es sich anfühlt wenn man sich mir in den Weg stellt. Meine Entscheidung, dich geliebte Lída Baarová zu ehelichen, ist unumstößlich.

22. Oktober 1938
Bin weiterhin fest entschlossen mit allergrößter Leidenschaft und Hingabe, um meine eigentliche Erfüllung zu kämpfen. In diesen Krieg der Gefühle werde ich hinein gehen wie in einen Gottesdienst. Zweifle nicht im geringsten daran dass mir der Führer seinen Segen erteilt. Sollte es doch einen Zweifel geben werde ich den ausräumen wie eine jüdische Fabrik. Bleibe standhaft bis zum letzten Atemzug.

23. Oktober 1938
Gerade vom Obersalzberg, aus der Unterredung, mit dem geliebten Führer zurückgekehrt. Es war heroisch wie in Verdun und verwegen wie am Isonzo. Ich muss vor mir und dem deutschen Volk eingestehen, nicht obsiegt zu haben. Nur in die Knie gegangen bin ich nicht. Ich nie. Die Nachwelt soll wissen, dass ich aus diesem Kampf ungebrochen, zu dir mein liebes Tagebuch zurückkehrt bin, ungebrochen. Schreibe diese Zeilen in Stimmung größer Niedergeschlagenheit . Sehe mich nicht mehr im Stande die Tränen zu unterdrücken. Ein Leintuch und zwei Kübel vollgeweint. Die Magda dieses Bist hat mir alles genommen. Diese Natter, diese hinterhältige Natter. Die hat genau gewusst, dass eine Scheidung, einen Skandal von epochalem Ausmaße ausgelöst hätte. Der Führer hat getobt, richtiggehend an die Decke ist er gegangen, der Führer. Tränenreich hat die Magda dem Führer geklagt, das ich mit meinem egoistischen und rücksichtslosen Verhalten, das Fundament des Nationalsozialismus ins Wanken bringe. Sie, die glühendste Nationalsozialistin unter allen Nationalsozialistinnen, des ewig währenden Reichs, hat sie geklagt, soll durch eine minderwertigen Tschechin, ersetz werden. Durch eine Minderrassige Tschechin. Der Führer war außer sich. Diese Heuchlerin, an sich unfähig auch nur reine Träne zu vergießen, aber beim Führer da flennt sie auf Knopfdruck wie ein Schoßhund. Aber als sie mich mit dem Hanke betrog, da sind die Fundamente unseres Reichs ganz offensichtlich nicht zur Disposition gestanden. Diese promiskuitive Hure. Dem werten Herrn Hanke, diesem opportunistischen Emporkömmling, ist sie nur zu gerne hilfreich zur Hand gegangen. In Wahrheit geht es dieser Schlange doch einzig und allein nur um ihre Stellung als erste Frau des deutschen Reichs und um nichts anderes. Ohne mich wäre sie ein Nichts. Dieses unnötige und hochnäsige Stück Weib mit einem Arsch groß wie ein Scheunentor. Die Staatsräson zwingt mich meiner Liebe für immer zu entsagen, wo ich doch einer der Pfeiler dieses Reichs bin. Und der fette und Morphinsüchtige Hermann braucht gar nicht so blöd zu grinsen. Ich hab genug Material über ihn gesammelt.

5. August 1939
Mir ist nach einem großen Krieg zu Mute. Habe in Erfahrung bringen können, das mich die Magda beim Führer angeschwärzt hat und das nicht nur einmal. Verleumdet und angeschwärzt hat sie mich. Mich den Reichspropagandaminister, das muss man sich einmal vorstellen. Wenn ich es befürworte, steht ganz Deutschland Habt Acht und ein Feuersturm aus Millionen deutscher Gewehre fegt über ganz Europa hinweg. So einen imposanten Mann beim Führer verpetzen. Das ist unter jeder Sau. Liebes Tagebuch verzeih, das ich mitunter sehr deutlich werden muss. Dieser selbstsüchtige Drachen. Dabei hätte ich mir es ja denken können, nein müssen. Den Quandt hat sie ja auch nicht aus reiner Liebe geheiratet. Das kann die Magda nicht. Zu echten Gefühle ist die Magda ja nicht im Stande. Schon gar nicht wenn der in Unterhosen vor ihr steht. Mich hat sie nur ihren grandiosen Aufstieg benutzt. Und so bald man sie besteigt wird sie auch schon schwanger. Das verstehe wer wolle. Sollte einen Gen-Test in Erwägung ziehen.

17. November 1939
Der Führtler, nein der Führer führt. Die Magda, das habe ich mir geschworen, rühr ich nie wieder an, da kann sie noch so betteln. Früher als sie noch einigermaßen zugänglich war, hat sich mich noch liebevoll Klumpi genannt. Jetzt nennt sich mich nur noch Reichsminister Pferdefuß. So ein undankbares Weib. Wenn sie getrunken hat, also tagtäglich, gerät sie ja völlig außer Kontrolle. Pferdehaue schreit sich mich dann hinterher, Zwerg Pferdehaue. Die Lida war da ganz anders. Für die war ich immer der unbezähmbare Dompteur der Lüste. Für die war ich immer der unbezähmbare Löwe Peppi. Es besteht die Hoffnung das der fette Hermann bald explodiert, so wie der frisst, das nur nebenbei.

3. Jänner 1940
Hilfe, liebes Tagebuch Hilfe. Was soll ich nur machen. Heute ist die Magda plötzlich mit einer meiner getragenen Unterhosen erschienen. So sieht das Innenleben des deutschen Reichs aus hat sie geschrien und das vor dem ganzen Personal. Das ist das Material hat sie gefaucht aus dem unser Träume sind. Diese niederträchtige Landpomeranzen. Nach außen, immer weltgewandt, stielsicher, und mondän. Aber innen drinnen ist sie aus Stein. Im Bett ist sie auch eine Katastrophe. So wie die immer daliegt könnte man sie beinahe für eine bolschewistische Agitatorin halten. Nicht einmal durfte ich sie von hinten beglücken. Vom Schokokuchen darf ich auch nicht kosten. Gut ist eh besser so, der ihre Koffern duften ja auch gnadenlos. Und wie sie immer schnauft wenn ich sie begatte. Eine Horde Haflinger ist da nichts dagegen. Oh wenn ich da an meine Lida denke. Ganz wehmütig wird mir da ums Herz. Der ihr Döschen, so schön eng und lieblich. Bei der Magda ist das eher ein Sturz ins Leere. Ich denk ja eh immer an die Lida wenn ich auf der Magda drauf bin. Oh heiß geliebte Lida. Na wartet nur ihr scheiß Judenpack, euch werde ich es zeigen.

Tagebucheintrag vom 20. Oktober 1940
Unser Sechstes, Heide wurde heute geboren. Kind und Mutter sind wohl auf. Sämtliche Wohneinheiten Berlins sind jetzt größtenteils Judenfrei und gesäubert.

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