Donnerstag, 11. Juli 2024
Ein Beitrag für X. Dort kann man die Welt auch zu einem. U machen
Die katholische Kirche in Frankreich gedenkt ihre Seele zu erneuern.
Bedeutet das dann in der Realität. Das Kinderf***** und missbrauchen geht wieder von vorne los?

Ende

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Mittwoch, 10. Juli 2024
In Salzburg ist bald Festspielzeit.
Sorry. Hab alles kurz und klein gehauen.

So möchte ich nicht tanzen.
Nicht ums goldene Kalb.
Auch nicht um Begrifflichkeiten.
Oder um die Feinheiten der Sprache, tief wie das Calypso Tief.
Die Toten.
Die aus dem Leben gerissen werden wie ein bekloppter Lehrer Seiten aus einem Aufsatzheft.
Nur wegen ein paar Eselsohren.
Im stillen Wasser tief haben sie sich verschanzt.
Dort sammeln sie ihre letzten Kräfte bevor sie zum Halali auf uns blasen.
Sie werden schon sehen.
Nichts verschwindet so ganz.
Sonst wäre ja alles umsonst.
Der musste noch sein.
Die Flut an Nachrichten hat mich völlig verhunzt.
Die andere Flut, die mich an den Strand eines großen Lebens spült wie andere ihr Geschirr, die kommt sicherlich noch.
Da können sie Gift drauf nehmen.
Oder in die Gaza-Metro einsteigen.
Die bringt sie im Nachtzug nach Kiew, direkt zum Okhmatdyt-Kinderspital.
Sagen wir genau in jenem Moment, als Putin und sein Staatsgast der indische Ministerpräsident Modi, auf der Terrasse seiner nobler Residenz außerhalb von Moskau nett plauderten, bevor sie danach mit dem Golfcart durch den Garten fuhren, die Pferdeställe besuchten, und Putin voller Stolz, seine 18m2 Garage mit dem Anhänger herzeigte.
Es waren Momente der Freude“, strahlte Modi.
Danach flog der indischen Premier weiter nach Österreich/Wien.
Was sich Österreich von Modis Besuch erhofft.
Aber ohne Kaninchen auf der Promenade.
Ohne Donauinsel hinten hinaus.
Und ohne Schlägerei im Anton-Kummerer-Park in der Brigittenau/Bronx.
Das Gleichzeitige des Ungleichzeitigen liegt ja längst in Trümmern der digitalen Postdingsbums.
Und darunter die Menschlichkeit eingeklemmt.
Wie auf dem Foto, das Mesut Hancer zeiht, der die Hand seiner 15-jährigen Tochter Irmak in Kahramanmaras in der Türkei nicht los ließ, die tot unter den Trümmern lag.
Nach dem großen Erdbeben.
Du kannst heute kein Gedicht mehr schreiben.
Nicht in Zeiten in denen die Erde bebt unter dem Donnerhall von Bomben & Raketen.
Weder du noch ich Kassandra.
Nicht im zweiten Anlauf.
Das geht einfach nicht.
Entschuldigung.
Sie kommentieren, (DANKE) und ich tanze wieder mal aus der Reihe.
Der Tanz. Kleine Marie Tanz.
Frag die Franz/a/*.
Das Leben, ein großes Fest.
Sicherlich.
Aber was ist unser Tanz?
Wo spielt die Musi für uns auf?
Das wäre der ideale Moment für den Schmiedchen-Schleicher, mit seinen elastischen Beinen, der diesen Text letztgültig in die lyrische Tonne tritt.
Aber in der hockt schon der Diogenes und schimpft:
Hört endlich auf mich zu zitieren.
Guckt euch doch mal an.
“Reichtum ist die Kotze des Glücks.”
Auf der die Habenichtse auch noch ausrutschen.
Oder der Dieter könnte es machen.
Der hat sogar ein Auto.
Und über uns der Himmel so grau.
Dieser verfluchte Eiertanz.
Hier würde man gerne und dort würde man auch gerne.
Aber aus anderen Gründen.
Die doch miteinander korrelieren.
Das Leben.
Immer auch ein Tanz ums Letztgültige?
John Neumeiers Abschied vom Hamburg Ballett.
Nach 51 Jahren.
"Was ist deine Lieblingsfarbe, was magst du nicht, wovor hast du Angst? Und wenn man die Antworten liest, dann soll man irgendwie sagen: Das ist John."
Das können nicht alles von sich sagen.
Das ist der Schizophrenist.
Was hat der mit einem Becher Joghurt gemeinsam?
Beide (inzwischen aus Plastik) haben ein Ablaufdatum.
Jetzt wird's persönlich.
Ich radelte über die Donauinsel und ein Hund kackte.
Ich stellte mir vor.
Na ja.
"Ich" ist meisten dort wo ich ums Arschlecken gerade nicht sein kann.
Dieser riesige schwarze Hund, der sich wie U-Hackerl verformte um scheißen zu können, ist das letzte was ich auf dieser Welt zu sehen bekomme.
Begleitet von einer Kreissäge oder einer Säge die Fliesen schneidet.
So möchte ich nicht den letzten Tanz tanzen.
So möchte ich nicht gestanzt werden.
Nein getanzt.
Als Jedermann, als Hanswurst von der Stange, ohne Belang.
Eine Bagatellexistenz.
Einmal neu ausgemahlen und fertig.
Wenn im Shopping-TV gerade das Angebot des Tages läuft.
Ein Staubsauger mit einer Saugkraft brutal.
Der saugt sogar Trümmerlandschaften auf.
Oder das "Blaue Wunder".
Das und noch blühen wird.
Die Algenblüte.
Ein U-förmiger Hund, der auf der Donauinsel in die Wiese scheißt, im Rhythmus eines Trockenbauschleifers.
Rhythmus ist das falsche Wort.
Worte müssen stimmen.
Sonst stimmt gar nichts.
Den Scheißhaufen vom Hund hat der Mann dann eingesammelt.
Wie der Unbeugsame denn Jedermann in Salzburg zur Festspielzeit.

Ende

Zufälle gibt's. Kenne fünf Minuten nach meinem mentalen Einbruch der auch wortgemacht bedingt, sah einen kleinen Jungen in der Badehose, der gegen die Tür eines Dixo-Häusl hämmerte, mit einer Rolle Klopapier in der Hand. Der hatte es eilig in seiner Muttersprache. Das hohe Dixi-Klo, der kleine Junge. Das hatte Charme. Musste ich schmunzeln. Schon war ich mit dem Leben versöhnt.

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Dienstag, 9. Juli 2024
Das Links Rechts Zerwürfnis. Wer kennt die Lösung?
Einmal mehr weist der Bericht auch Integrationsprobleme in der zweiten Generation auf. Nachdem es zuletzt für Debatten gesorgt hat, dass die Mehrheit der Wiener Erstklässler, die mangels Sprachkenntnissen nicht beurteilt werden, hier geboren ist, ..... Quelle: Integrationsbericht des Integrationsministeriums/Raab
ÖVP.

Darauf reagieren die Rechten mit einer Aussendung: Hoch mit den Mauern. Österreich muss zu einer Festung werden. Schluss mit dem Asylwahnsinn. Stoppt die Zuwanderung und den Familiennachzug jetzt. Die Kinder der zweiten Generation von heute sind die Bandenchefs von Morgen. Brüssel und die Internationalisten, die den Soros-Plan in die Tat umsetzen und eine Umvolkung anstreben, müssen von den Hebeln der Macht entfernt und gestoppt werden.

»Umvolkung« ist eine Bestandsaufnahme dessen, was seit »Deutschland von Sinnen« passiert ist - auch mit dem Autor selbst: Pirinçci, türkischstämmig, ist der bisher letzte Autor, dessen Werk in Deutschland vollständig vernichtet werden sollte. Dank eines Netzwerks aus Verlagen, Internetportalen und mutigen Publizisten ist es dem Establishment nicht gelungen, dieses Exempel zu statuieren. »Umvolkung«, sein neues Buch, ist der Beweis dafür. Quelle: antaios.de

Die machen auch "Remigration" und "Ersetzungsmigration".

"Entvölkerung". Aber anders.
Unsere Spezies könnte auch recht sang- und klanglos von der Erde verschwinden, schon in ein paar Hundert Jahren – durch die sich abzeichnende rapide Entvölkerung. Eine Fortschreibung von Trends und Mustern, die schon länger zu beobachten sind. Und verkündet wird die Botschaft nüchtern und leise, vor Kurzem in einer Studie von Demografen und Ökonomen rund um Dean Spears von der University of Texas in Austin (in „Plos One“, 24. 4.).

Entvölkerung? Leben denn nicht so viele Menschen wie noch nie? Und steigt unsere Zahl nicht weiter? Ja, aber nicht mehr lang. Die extreme Zunahme der letzten Jahrhunderte hatte natürlich damit zu tun, dass wir länger leben und viel weniger Kinder kurz nach der Geburt sterben. Aber möglich war sie nur, weil die Fertilitätsrate höher lag als jene Reproduktionsrate von knapp über zwei Kindern pro Frau, bei der die Gesamtzahl an Menschen stabil bliebe. Ein dauerhaft höherer Wert führt zu einem Effekt, der sich von Generation zu Generation von selbst verstärkt – zu exponentiellem Wachstum. Aber ebenso rasch und exponentiell geht es auch nach unten, wenn die „Geburtenrate“, wie wir sie dem Brauch nach nennen, dauerhaft unter die Zwei-Kinder-Grenze fällt. Und das ist längst im Gange.

Zwei Drittel der Menschen leben schon in einem „Unter zwei“-Land, das damit auf Entvölkerung zusteuert. Dies gilt für ganz Europa, den amerikanischen Kontinent und Ostasien. Einzig in den meisten afrikanischen Staaten liegt die Rate noch deutlich über zwei, aber auch dort weist die Kurve steil nach unten. Die Zahl der weltweit geborenen Babys hat ihren Gipfelpunkt bereits überschritten: Seit 2014 geht es bergab. Für ihre Projektionen spielen die Studienautoren verschiedene Geburtenraten durch. Nehmen wir an, der weltweite Wert pendele sich dauerhaft bei 1,3 ein, dem aktuellen Niveau in Österreich. Quelle: Die "Presse".

Und im Verlag Antaios ist Remigration von illegal eingewanderten, von nicht integrierbaren und von unerwünschten Ausländern juristisch weiterhin möglich, politisch gerechtfertigt, moralisch vertretbar und praktisch umsetzbar. Die Rechtsgedachten treten dem Bevölkerungsschwund durch "Remigration" entgegen, also durch Entvölkerung. Das sind kluge Köpfe.

Österreich Bevölkerung wächst derzeit ausschließlich aufgrund von Zuwanderung. Aber Ungarn ist im Kommen. 1,548 Geburten pro Frau. Ungarn wird demnach von 9,7 Millionen Bio-Ungar:innen auf 8,99 Millionen schrumpfen bei der aktuellen Geburtenrate. Niger mit einer FR von 6,414 Kinder pro Frau könnte den Ungarn aushelfen. Auch ein Knochenjob. Eine junge Frau in Niger zu sein.

Die Rechten: Eine Gesellschaft auf dem Stand Europas im Mittelalter.
Die Linken: Geburtenkontrolle und die Bildung von Frauen ist der Schlüssel zu einer sinkenden Geburtenrate.

Links reagiert natürlich umgehend auf den Integrationsbericht des Integrationsministeriums/Raab
ÖVP.

Dieser Integrationsbericht spricht ohne Zweifel für eine Gesamtschule der 7- bis 14-Jährigen, die auch nicht benotet werden in den Volks bzw. Grundschulen. Der Notenzwang von Kinder in Volksschulen ist einer der größten Ungleichheitsmacher unserer Gesellschaft. Wir benötigen ein Schulsystem das kein Kind zurücklässt, in der Kinder gemeinsam lernen, und die schwächeren Schüler:innen von den besseren Schüler:innen lernen können. Wir fordern Inklusion statt Früh-Stigmatisierung, Gemeinsamkeit statt Hyperindividualisierung durch ein ungerechtes Schulsystem, das privilegierte Kinder aus bildungsaffinen Milieus extrem bevorzugt. Bildung wird in Österreich noch immer vererbt. Das ist ein Skandal. Wir dürfen kein Kind zurücklassen in Brennpunktschulen, denen es an Lehrkräften und weiteren Betreuungspersonal mangelt, wie Schulpsychologen oder Hilfslehrer. Frage: machen Schulärzte und Schulärztinnen heute noch den Hodencheck bei Jungs? Wir mussten einst alle ran in einer Reihe stehend. Unterhose runter und passt schon.

Über die vielleicht wichtigste Entwicklung bei Jobmarkt-Integration und Spracherwerb von Flüchtlingen, die im Integrationsbericht. Nämlich der in den letzten Jahren beobachtete Anstieg von primären Analphabeten bzw. Zweitschriftlernenden, da zwei Drittel der Flüchtlinge, die 2023 ihren ersten Kurs beim Integrationsfonds absolvierten, laut Bericht Alphabetisierungsbedarf haben, reagieren die Rechten folgend:

Österreich ist keine Sonderschule für alle global Minderbegabten, die nicht einmal ihrer eigene Muttersprache beherrschen. Die nicht einmal in der Lage sind den Koran zu lesen und denn liberalen Rechtsstaat westlicher Prägung ablehnen. Anmerkung: Und das aus dem Mund von Rechtsgedachten. Das ist ein Skandal. Österreich ist keine Volkshochschule für alle Minderbemittelte aus muslimischen aus aller "allahu akbar"-Länder, die von den globalen Eliten unterstützt, in Österreich einfallen, und die wir dann ein Leben lang durchzufüttern haben, wie der Goadfather den Schizophrenisten. Im ersten Anlauf war ich noch fein raus. Jetzt nicht mehr. Analphabeten, die sich mit ihren Clans im Sozialstaat einrichten wie die Maden im Speck, die kein Interesse zeigen an der österreichischen Kultur und an den österreichischen Bräuchen. Die Massenzuwanderung in unseren Sozialstaat muss umgehend gestoppt werden. Zieht die Mauern hoch. Festung Österreich. Daham statt Islam. Volkskanzler Kickl. Die richtige Wahl.

Seit wann liegen Maden im Speck sehr viel Wert auf eine Einrichtung? Das ist mir ganz neu. Leben die auch schon dem ➡️ nach. Die Maden. Mein Hitchcock-Moment.

Links in einer weiteren Aussendung. Das die Jobmarkt-Integration und der Spracherwerb von Flüchtlingen nur sehr schleppend voran geht liegt daran dass es in vielen Herkunftsländern einen völligen Zusammenbruch des Bildungssystems gegeben hat und sich die Mehrzahl jener Personen, vor allem Kinder, die derzeit in Österreich Asyl oder subsidiären Schutz erhalten, längere Zeit in Transitländern aufhielten, wo sie nicht ausreichend oder gar keine Bildung erfuhren. Diese Kinder wurden nicht unterrichtet in den Transitländern. Und sehr oft zu Kinderarbeit gezwungen. Dies gilt insbesondere für jene, die im Rahmen des Familiennachzugs nach Österreich kommen. Das sind die Ärmsten der Armen, vom Krieg, Ausgrenzung und Vertreibung bedroht und schweren Traumata gezeichnet. Diese Menschen haben jedes Recht auf Asyl und auf Bildung. Wir können uns Asylberechtigte nicht aussuchen. Das Recht auf Asyl ist ein unveräußerliches Menschenrecht und kein Bazar. Das Recht auf Asyl hat keine Ähnlichkeiten mit einem Feinkostladen wie den Meindl am Graben wo wir uns bedienen können nach Lust und Laune. Die Genfer Flüchtlingskonventionen und das Gebot der Nichtzurückweisung einzuhalten. Dieses Gebot ist in der EU-Grundrechte-Charta, der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) und in zahlreichen UN-Menschenrechtsverträgen verankert. Die Politik hat dem Recht zu folgen und nicht das Recht der Politik.

An dieser Stelle hatte ich meinen zweiten Hitchcock-Moment. Nicht wegen dem Freibrief für Trump durch den amerikanischen Supreme Court. Abstimmungsergebnis 6: 3. Die drei von Trump ernannten Höchstrichter:innen stimmten für die völlige Immunität eines Präsidenten im Amt. Jede Amtshandlung ist immun gegen eine Anklage. Ich dachte an meinen heutigen Einkauf beim Discounter. Ich war noch unschlüssig. Salat, Brot und Fisch aus der Dose, oder eher Brot, Fisch aus der Dose und Salat.

Ein Ende der aufheizten und polarisierten Debatte ist bei der derzeitigen Lage nicht auszumachen. Was heißt hier Debatte. Das ist ein Kulturkampf. Der mitunter schon auf die Straße ausfranst und zu Gewalttaten führt. Vor vielen Jahren forderte ich die NATO auf eine Schutzzone für syrische Flüchtlinge an der Grenze zwischen der Türkei und Syrien einzurichten. Die Türkei gehört ja auch zur NATO. Inzwischen habe ich die Menschen in Syrien längst aufgegeben. Aber ein Foto eines kleinen Jungen habe ich noch in meinem Blog nach einem Bombenabwurf oder Raketeneinschlag. Mit diesem Foto kannst du Preise gewinnen.

2024: kinder wie die Zeit vergeht.
Eine junge Palästinenserin hält ein totes Kind im Arm, das in ein weißes Tuch gehüllt ist. Diese Aufnahme des Fotografen Mohammed Salem ist das World Press Photo 2024. Das Foto kennen Sie sicherlich.

Die Jury des renommierten Wettbewerbes World Press Photo zeichnete dafür den Fotografen Mohammed Salem mit dem ersten Preis aus.Der Palästinenser Salem hatte das Foto für die Nachrichtenagentur Reuters am 17. Oktober 2023 gemacht. "Es war ein starker und trauriger Moment, der zusammenfasst, was im Gazastreifen geschieht", schilderte er. Die Jury sprach von einem ergreifenden "Einblick in unermessliches Leid".

Quelle: Wie einst das Foto von Kevin Carter- Afrikanisches Kind mit Geier.

Seine bekannteste Arbeit ist das im März 1993 entstandene Foto, "The vulture and the little girl", das ein halb verhungertes, kleines sudanesisches Kind zeigt, hinter dem ein Kappengeier steht. Das war im Jahr 1993 als er mit diesem Foto weltberühmt wurde. Ein Jahr darauf hat er sich umgebracht. Aus seinem Abschiedsbrief:

Es tut mir sehr, sehr leid, … Der Schmerz des Lebens übersteigt die Freude in einem Maße, dass keine Freude mehr existiert. … [Bin] deprimiert … ohne Telefon … Geld für Miete … Geld für Unterhaltszahlungen … Geld für Schulden … Geld!!! … Mir gehen die lebhaften Erinnerungen nach, an Morde und Leichen und Wut und Schmerz, … an verhungernde und verwundete Kinder, an schießwütige Irre – oft Polizisten –, an Exekutierer von Killern … Ich bin gegangen, um — wenn ich Glück habe — bei Ken* zu sein.“ Quelle: Wikipedia.

1993 war ich total verzweifelt. Aber nicht speziell wegen dem Kappengeier oder wegen dem irakischen Jungen in unserer Sandsackstellung im Südirak oder wegen der fürchterlichen Umweltkatastrophe. Die irakische Armee hatte auf ihrer Flucht aus Kuwait vor den alliierten Dingsbums alle Ölfelder angezündet. War eher eine generelle Verzweiflung. Hier ein wenig und dort auch ein wenig. Ich schlug mich mit Gelegenheitsarbeiten durch. Das sagt man so. In Wahrheit wusste ich dass ich damit nirgendwo ankommen werde. Alles Knochenjobs. Alles sehr anstrengend. Körperlich wie mental. Und weil ich ein Mensch war der im Hause Herrschaftlicher wie der Um2, höchstens noch in den Keller durfte. Und sogar dafür musste ich mir die Schuhe ausziehen. Was ich im Leben falsch gemacht hatte. Wenig. In der Schule versagt und dann einfach das getan was mir meine Erziehungsbevollmächtigten aufs Auge drückten. Als der Goadfather nur einen halben Tag Zeit hatte um mit mir an meiner beruflichen Karriere zu arbeiten. Das ging dann in die Hosen. Obschon ich meine Zweifel hatte. Daraufhin war er restlos enttäuscht von mir. Das ist ja auch noch heute. Restlos enttäuscht. Und wehe ich kratze an der Oberfläche seine Enttäuschung. Dann bricht es regelrecht aus ihm heraus: "Ohne mich wärst Du doch schon längst hin". Also rede ich lieber übers Wetter. In Wien ist es zu heiß. Oder ich bin für so eine Hitze zu alt. Kommt drauf an ob man links oder rechts verankert ist politisch.

Natürlich werden die Kinder der zweiten Generation nicht zu ihrer Situation befragt. Sind ja noch Kinder. Mit den einen Kindern wird nicht gesprochen im Detail, während die Kinder Herrschaftlicher von ihren Eltern mit dem Hubschrauber zur Schule gebracht werden. Also wie mit Helikopter. Ist angeblich nur ein Klischee. Aber eines mit Tiefgang.

Es wird heute viel mehr über andere als mit anderen gesprochen. Ist ein Zeichen der Zeit. Alle haben heute zu allem eine Meinung. Alles ist heute über...
„Überheblich, überlegen, Übernehmen, übergeben, Überraschen, überfallen.... Aus Deutschland/Rammstein. Der Sänger der Band ist eine Linde von Mann.

Und einige sind halt drunter. Sehr weit darunter. Vor allem jene die es sich nicht aussuchen können. Einst kamen beim Reden noch die Leute zusammen. Heute hat man seien Bubble, seine Filterblase. Die digitale Polis. Wie das Habsburgerreich 1918 im August. Gut das war jetzt weit hergeholt.

Und während man sich noch Gedanken macht wie man dem Problem beikommen könnte hauen die Massenmedien folgenden Artikel raus. Selbst die Qualitätsmedien. Informationspflicht ist die Pflicht zur Information.

Was man über die Schlägereien weiß.
Wien. In der Bronx. Eine tsche­tsche­ni­sche und eine syrisch-afghanische Männergruppe dürften hinter den Gewalttaten vom Wochenende stecken. Die Polizei erhöht ihre Präsenz an öffentlichen Orten.

Eine Massenschlägerei in einem Park im 20. Bezirk, bei der auch Schüsse fallen. Tags darauf alarmieren mehrere Zeugen die Polizei, weil eine Gruppe junger Männer mit Messern und anderen Waffen, ebenfalls in der Brigittenau, unterwegs ist. In der Nacht darauf schließlich ein weiterer gewalttätiger Angriff am Bahnhof Meidling mit vier Schwerverletzten: Szenen, die man in Wien in der Intensität bisher nicht kennt. Quelle: Gleich bei mir um die Ecke.

Schlägereien und Messerstechereien in Wien an der Tagesordnung

Rechts reagiert darauf postwendend:
Besondere „Schätze“ unserer schwarz-grünen Bundesregierung und des Wiener SPÖ-Bürgermeisters seien natürlich die Messer-Fachkräfte, die in den letzten Wochen und Monaten gerade in der Bundeshauptstadt ihrem Hobby frönen. „Mittlerweile stehen Schlägereien und Messerstechereien in Wien an der Tagesordnung, Konsequenzen gibt es keine. Die als PR-Gag inszenierten 'Waffenverbotszonen' sind natürlich, wie von uns Freiheitlichen vorhergesagt, zahn- und wirkungslos“, führte Amesbauer weiter aus. Quelle: www.fpoe.at

🗡️Fachkräfte. Schon gut formuliert. Damit kommst Du bei den Leuten an. So denken viele in Österreich. Wir lesen ja sehr gerne Boulevardmedien.

Die Reaktion der Rot-Türkisen Wiener Stadtregierung steht noch aus. Stimmt nicht.

Dass bewaffnete Gruppen aufeinander losgehen, kennt man in der Brigittenau „in dieser Form“ nicht, wie Bezirksvorsteherin Christine Dubravac-Widholm (SPÖ) zur „Presse“ sagt, bis vergangenen Freitag habe es jahrelang keine vergleichbaren Vorfälle im Bezirk gegeben. Auch der Anton-Kummerer-Park sei nicht da­für bekannt, dass sich hier kriminelle Gruppen treffen. „Offensichtlich verabreden sich diese Gruppen an verschiedenen Orten in Wien, leider eben auch in der Brigittenau.“ Die Polizei im Bezirk leiste „erstklassige Arbeit“, Dubravac-Widholm fordert aber schon länger mehr Polizei für die Brigittenau, um durch stärkere Präsenz im öffentlichen Raum für ein erhöhtes Sicherheitsgefühl zu sor­gen. Quelle: Die "Presse".

Also einen Dreifachmord an chinesischen Sexarbeiterinnem durch einen Afghanen gab es zuvor auch nicht in der Bronx. Ich korrigiere durch einen Mann.

Ich gucke mal schnell was der Falter zu all dem sagt.

Doch bevor es soweit ist. Bericht aus der Volksschulzeit:
„Es liegt nie an den Kindern“
Wir wurden gewarnt, unsere jüngste Tochter in die öffentliche Volksschule ums Eck zu schicken. Wir haben es nicht bereut.

Was es vier Jahre lang gab: eine Musikstunde pro Tag. Mit Superar, einem sozial-innovativen Schulprojekt, das dafür sorgt, dass Kinder in Schulen mit großen Herausforderungen über das Singen und die Musik zusammenfinden. Mit Liedern in allen Muttersprachen der Schülerinnen und Schüler. Diese Klassen haben auch während der Pandemie stattgefunden, im Freien, auf dem Dach der Schule.

Was es vier Jahre lang gab: einen Schulwart und eine Direktorin, die jedes Kind in der Früh persönlich mit einem Schmäh und einem lieben Wort begrüßt haben. Es gab einen Hort, der, obwohl im System getrennt, in den Beziehungen mit den Kindern nahtlos an die Schule, , die nicht nur mit allen Kindern, sondern auch miteinander intensiv verbunden waren, die die Kinder beim Namen ansprechen, miteinander lachen, aber auch notwendige Konflikte ausgetragen haben.

Die Kinder haben über den Schulstoff hinaus noch Entscheidendes gelernt: dass es Kinder gibt, die jeden Tag das gleiche Gewand tragen, und was eine gute Klassengemeinschaft dann tut. Dass es Kinder gibt, die in den ersten Wochen einfach gar nicht sprechen, weil es keine Sprache gibt für das, was sie erlebt haben – auf der Flucht oder auch daheim. Dass es Kinder gibt, die ernsthaft erkrankt sind und nicht überall mitmachen können. Und wie man die Projekttage dann so gestaltet, dass sie für alle Kinder passen.

Achtung jetzt kommt's.

Am Ende bleiben neben einer großen Dankbarkeit aber auch Fragen: Vom ersten Tag an war klar, wer von den Kindern den Sprung ins Gymnasium schaffen würde. Es sind vier Kinder einer ganzen Klasse. Und zwar die Kinder jener Eltern, die schon Bildungskarrieren hinter sich haben. Wir schreiben dieses Muster der himmelschreienden Bildungsungerechtigkeit in unserem System einfach weiter fort.

Himmelschreiende Bildungsungerechtigkeit war mir nicht eingefallen. In meinem Kopf hat der Himmel keine Substanz mehr. Den haben wir abgefrühstückt. Da ist nur noch Dunkelheit. Und aus der springt irgendwann ein Mensch zurück in dieser Welt. ©️ Felix Baumgartner.

Nachdem die österreichische Finanzverwaltung Baumgartner 2013 nicht als bei Sportveranstaltungen auftretenden Sportler einstufte, bei ihm somit der damit verbundene Steuerrabatt nicht anzuwenden ist,[5] zog Baumgartner in die Schweiz.[6] Sein Haus und sein Helikopter wurden von den Behörden auf Grund seiner Steuerschulden beschlagnahmt.[7][6] Seitdem wohnt Baumgartner in Arbon (Kanton Thurgau) in der Schweiz.[8] Quelle: Wikipedia.

Wir sind alles Geschöpfe der Finanzverwaltung.

Es bleibt die eine große Frage, die ich mir vom ersten Tag an gestellt habe: Wie kann es sein, dass in die eine Schule die „Ausländerkinder“ und in die andere Schule die „Bobokinder“ gehen? Wie kann es sein, dass wir es zulassen, dass beide Schulen die wirkliche Durchmischung der Bevölkerung im Grätzel null abbilden? Quelle: Die "Presse". Meinung/Judith Pühringer (*1976) ist seit 2021 Parteivorsitzende der Wiener Grünen und n.a. Stadträtin. Sie ist Mutter von zwei Töchtern. Sie selbst ist in Wien in eine katholisch in meinem mind settinge Privatschule gegangen.

Jetzt könnte ich noch ein paar Zeilen einschieben von Rechts über unsere schönen Parks in Wien und über SchülerInnen in Container. Alle von weit außerhalb. Im TV der FPÖ kommt dann eine Anrainerin zu Wort, eine ältere Dame, eine Pensionistin, eine Bio-Österreicherin, die ihr ganzes Leben hart gearbeitet hat für den wohlverdienten Ruhestand. Die sich selbst bei Tag nicht mehr in ihren heißgeliebten Park traut.

In Deutschland ist es ja so. Passiert im Görlitzer Park wieder mal etwas Unerfreuliches wählen in Görlitz noch mehr Bürgerinnen die AfD. In Österreich ist es sehr ähnlich. Gehen in einem Wiener Park 🗡️ Fachkräfte aufeinander los wählen in Kärnten oder in der Steiermark noch mehr Menschen die FPÖ. Gesellschaft ist immer auch etwas Atmosphärisches. Und die wird gemacht. Die Stimmung im Land folgt nicht der reinen Vernunft. Es gibt nur eine gefühlte Realität. Und über die wird dann bei einer Wahl abgestimmt.

Ach ja der Falter:

Erst beim IS, nun in Syrien gefangen: Österreich will Maria G. nicht zurückholen
Eine junge Österreicherin schloss sich der Terrormiliz Islamischer Staat an. Das Außenministerium weigert sich seit Jahren, die zweifache Mutter nach Österreich zurückzuholen – vor Gericht wird nun entschieden, ob dies auch rechtens ist. 😂😂👍

Ende

Fazit: die konservative Presse schreibt heute auf der Titelseite: Gangs of Meidling. Leugnen ist zwecklos: Österreich hat ein Problem bei der Integration – und zwar ein vielfältiges.

Man weiß eigentlich gar nicht mehr, von welcher Seite her man das Thema anfliegen soll: Von den Banlieues in Paris aus? Von den Bandenkriegen in Meidling? Von Messerstechereien und Missbrauch in Favoriten? Von der Integrationsstudie, der zufolge viel zu wenige Asylberechtigte in Erwerbsarbeit sind? Vom Bildungssystem, in dem in Wien mittlerweile 40 Prozent aller Pflichtschulkinder als außerordentliche Schüler gewertet werden müssen?

Gleich kommt der Blog-Kapo.

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