Samstag, 25. Februar 2023
Der Aufstand der Hochaufständsichen.
Kriegswoche 52/365 Tage + 72 Stunden. Die Hoffnung auf Frieden? Schwer zu sagen von der Bronx aus. Meinen russischen Nachbarn, der aus Wladiwostok stammt, kann ich nicht fragen. Einerseits wegen der Sprachbarriere. Anderseits habe ich ihn schon länger nicht mehr gesehen oder gehört wie der nächstens aus Alpträumen erwacht, die ich nicht habe, weil ich noch wach liege. Aber in Russland, im Ural, soll sich noch Hauch von Freiheitsgeist erhalten haben nach einen Jahr Krieg und russischen Propagandakrieg. In dem der Westen an allem schuld hat, während man Kunstschaffenden aus dem globalen Süden großzügig nachsieht dass sie keine Ahnung von deutscher/europäischer Geschichte haben, während wir alles über den hiesigen Kolonialismus und Imperialismus wissen sollen. Wohlstand verpflichtet. Auch zur Scham. Wegen der Ankunft der Niederländer und die Zeit der Niederländischen Ostindien-Kompanie (VOC): 1600–1800. Da geht schon was. Das heutige Piperin, Hauptalkaloid des schwarzen Pfeffers, den ich wegen dem Histamin nicht so gut vertrage, der macht den Darm zu durchlässig wie die Wahrnehmung bei Schizo, ist mit sehr viel Schuld beladen. Auch wegen der einstigen Ereignisse auf den Gewürzinseln. Deswegen ist es auch unredlich zu sagen: Bleib dort wo der Pfeffer wächst. Weil damit ist im Sprichwort Indien gemeint. Obschon das neue Ende der zivilisierten Welt Russland ist. Abgesehen vom Ural. Dort regt sich noch die Freiheit. Verkörpert wird er nicht nur durch unbeugsame Journalisten, Historiker, Bürgerrechtler und Aktivisten, sondern auch durch das Jelzin-Zentrum mitten in Jekaterinburg. Das imposante Gebäude zu Ehren des aus der Region stammenden ersten Präsidenten des unabhängigen Russland, Boris Jelzin, ist Ausstellungsraum, Begegnungsort und eine Art Zufluchtsstätte für Veranstaltungen und Organisationen, die anderswo in Ungnade gefallen sind. «Bastion der Freiheit» nennt es Mosin. Quelle: "NZZ". Schwer zu sagen wie Ukrainer:innen über solche Artikel denken

® by Der

Jessas.

Am Brandenburger Tor - kehren die Narren heute ihren Saum hervor.
Der alte Kehrbesen Frieden - holt in aus der Abstellkammer der Geschichte - und berichte.
Tut kund zur schlagenden Stund. Reimt sich nicht auf "Schweres Kriegsgerät".
Das unter der trockenen Rinde der Fichte längst der Borkenkäfer ist.
Frieden reimt sich auf Siegen - der Frieden.
Wenn das kein Zeichen ist. Der Zeitenlauf der Geschichte ist auch nicht der Berlin Marathon. Da geht schon einiges was die Streckenführung betrifft. Da kann mal ruhig mal vom Weg abkommen. Und sich Zeit lassen. Damit es sich nicht auf hassen reimt und Hoffnung keimt in den Trieben. Schon packt Sigmund Freud eine Zigarre aus.
Der alte Kehrbesen Frieden soll es also wieder mal richten - und die undichte Erzählung umdichten.
Und die Erzählung neu spinnen. Sagen wir über die Finnen. So gut wie NATO.
Schweden ist schwierig. Aber vielleicht kann Schweden der Türkei jetzt monetär entgegenkommen im Angesicht des Unglücks, das ja auch ins Geld geht. Eine schadensumme lässt sich ja leicht beziffern. Traumata hingegen weniger.
Das Haar der Hoffnung so dünn wie einst die Suppe - die altgewordene Truppe.
Das Alter macht reif - schon wird`s wieder an den falschen Stellen steif.

Nur a müder Schmäh. Natürlich ist dem nicht so. Das möchte ich richtigstellen. Deswegen ein Hoch auf all die Mutigen, die für den Frieden aufstehen, bei total beschissenen Wetter in Berlin, der sich manifestieren wird wie eine Psychose oder hartnäckig festsetzen wie eine Verkühlung, die sich dann in echt als Long Covid entpuppt. Nee das passt nicht. Dieser Text müsste ganz kurz sein und auf den Punkt gebracht. Schweres Bergungsgerät vs. schweres Kriegsgerät. Ein Fest wäre es trotzdem würde Russland aufhören die Ukraine zu überfallen. Schwer beeindruckt von den vielen Deutsch:innen, die für den Frieden aufstehen, an einem Samstag im Februar, nach sehr viel Fasching, nach sehr viel Narrenzeit. Guck werden die Russen sagen. Die Hertha kann wirklich noch gewinnen. Das war jetzt ganz übler Zynismus. Gestern spielte auch die Hertha zu Hause gegen Augsburg. Zuschauerzahl 40.522. Aufstand für Frieden: Die Polizei sprach nach der Veranstaltung am Brandenburger Tor von mehr als 13.000 Teilnehmern, der Veranstalter von 50.000. Wieder ein gutes Beispiel dafür wie Wahrnehmungen auseinanderklaffen. Was das eigentliche Problem mit dieser Menschheit ist. Die Wahrnehmung. Segen wie Fluch zugleich. Scheibe und Kugel. Immer davon abhängig wer draufguckt. Aber auf eines kann man sich verlassen. Laut Medienberichten ist eh der Westen an allem schuld. Das ist inzwischen eine Konstante. Der Westen. Hier leben schon lange nicht mehr die Besten, ohne die der Fortschritt nicht dermaßen fortgeschrittenen wäre. Weiße geniale Männer. Längst außerzählt. Wer damit anfängt wird sofort mit dem Argument unterbrochen. Der Harvey Weinstein hat weitere 16 Jahre Schmalz aufgefasst. ® Rudi von der Donauinsel. Der saß insgesamt 3 1/2 Jahre. Louis Le Prince. Als die Bilder laufen lernten. Bis sie heute ganz außer Atem sind.

In der Schuldfrage lässt die Frau Wagenknecht sowieso nicht mit sich reden. 2022 sind Friedensverhandlungen über die Ukraine, und nicht mit der Ukraine, an den USA und den Briten gescheitert. Da hat sie sich festgelegt. Deswegen scheiterte die Ukraine am 10.März 2022 mit ihren Forderungen nach einem 24-stündigen Waffenstillstand zur Rettung der Menschen in Mariupol nicht an Russland sondern an den USA und Briten. Egal. Vergossenes Blut ist längst vertrocknet. Und die Toten von Gestern sind die Helden von Morgen. Außer der Krieg geht verloren. Dann wird`s happig. Dann weitet sich die Kampfzone um die Deutung der Geschichte bis in die Gegenwart aus, wo dann Wahrnehmung auseinanderklaffen, weshalb alte Wunden, wieder frisch aufreißen, wie Schafe von einem Problemwolf, und einen im eitrigen Gestern festhalten wie in Geiselhaft, statt weiter zu ziehen an neue Gestade zu neuen Antworten auf die Frage: Und was machen sie beruflich? Die Zeit im Wandel. Im Klimawandel.

Eventuell wird das "Manifest für Frieden", initiiert von Emma-Herausgeberin Alice Schwazer und der Linkspolitiker Sarah Wagenknecht, der Anfang vom Ende des Ukraine-Kriegs sein, der in Wahrheit, die wiederum eine Tochter der Wahrnehmung ist, ein russischer Angriffskrieg ist. Und wenn zweimal etwas ist ist es zweimal. Locker sogar. Nur will ich mich da nicht festlegen. In der Bronx - die kurzen Wege. Aber diese Woche ging sogar Radelfahren. Es war viel zu warm für die Jahreszeit wie man unlängst noch sagte. Noch schließt die Ukraine die Abgabe von Territorien dezidiert aus wie mich einst die Herrschaftliche südlich der D. Ich was ja immer der schlechte Umgang wie derzeit Russland. Allerdings nur im Westen. China ist rhetorisch weiterhin Feuer und Flamme für Russland. Trotz 12-Punkte Friedensplan, soll hinter den Kulissen, die wir nicht missen wollen, man denke nur an einen Balkon mit Meerblick, das Unternehmen Xi’an Bingo Intelligent Aviation Technology über die Lieferung von 100 Kamikazedrohnen an das russische Verteidigungsministerium verhandelt haben, während Indien wachsen muss, bei den vielen Menschen. Dafür benötigt das Land Unmengen an fossiler Energie, die das Land in eine glorreiche Zukunft tragen, in der dann alle was zu sagen haben und ihr Schicksal nicht mehr stumm erleiden müssen wie derzeit so viele in Deutschland. Die stumme Hälfte der Bevölkerung der nicht zugehört wird. Schon bitter. Nicht gehört zu werden. Deswegen müssen die Frau Schwarzer und die Frau Wagenknecht für sie in die Bresche springen und das Wort ergreifen von oben herab. Das sind die Deutschen gewohnt. Die sind es gewöhnt dass jemand für sie das Wort ergreift und von oben herab in ein Mikrofon bellt: "Wollt ihr den totalen Frieden?". Die beiden Frauen haben auch sehr viel Sozialprestige und Bekanntheitsgrad. Die Damen Schwarzer/Wagenknecht stehen im Generälinnen-Rang der Aufmerksamkeit. Da geht schon was. Was man von diesem Text nicht behaupten kann. Deren Stimmen werden gehört. Die sind Diskurs-Elite. Und das ist gut so. Dann redet die Frau Schwarzer wenigstens mal ein paar Minuten nicht über toxische Männlichkeit. Wie immer ist es Zeit den beiden Diskurs-Macher:innen zuzuhören. Auch auf Servus-TV im Talk wie diese Woche. In Talkshows werden ja immer nur Personen eingeladen, die einerseits Quote versprechen und anderseits nicht einen Deut von ihrer Ausgangsmeinung zurückweichen wie Russland mit friedlichen Mitteln aus den besetzten ukrainischen Gebieten. Vor allem in Momenten allergrößten Gefahr müssen die Etablierten der Wahrnehmung ran und die Verantwortung tragen. Am gescheitesten gleich fürs ganze Volk. Nicht das eine eh schon höchst bedrohliche Situation weit eskaliert. Man denke nur an die deutsche Außenministerin Annalena Barbaock/Bündnis 70/Die Grüne, die sich im Krieg mit Russland wähnt. Mit Russland. Was ja total bekloppt ist.

Obschon Russland derzeit anderwärtig beschäftigt ist und einen sonderoperierenden Krieg gegen die Ukraine führt. Unvergessen für mich die Bilder zu Beginn des Überfalls. Kolonnen von russischen Panzern, die gefühlt bis zum Mond reichten rollten da Richtung Ukraine. Schön über weißrussisches Terrarium. Weshalb im "Manifest für Frieden" gefordert wird. Der Westen soll sofort aufhören "schweres Kriegsgerät" an die Ukraine zu liefern. Es gehe darum, »das furchtbare Leid und das Sterben in der Ukraine zu beenden«. Russland, so Wagenknecht, sei ein Verhandlungsangebot zu unterbreiten (das Russland nicht ausschlagen kann), »statt einen endlosen Abnutzungskrieg mit immer neuen Waffen zu munitionieren«. Quelle: spiegel.de. Und Schweres Kriegsgerät haben eh schon die Russen. Das langt völlig. Scheiße in Wien schneit es. Und der Westen ist auch noch so stupid ist und liefert und liefert wie Lieferando eine Pizza. Derweil die USA wie immer ihr eigenes Süppchen kocht in dem die "Green Berets" oben auf schwimmen. Selbst God trustet in den "Militärisch industriellen Komplex" der USA. Und amerikanische Pensionsfond natürlich auch. Gut. Die sind auch in der hiesigen OMV investiert. Alles zurück: Der "Government Pension Fund - Global (The)" ist der staatliche Pensionsfond Norwegens. Völlig bekloppt. Die haben doch eigenes Gas. Die müssen doch nicht russisches Gas alimentieren. Der staatliche Pensionsfond Norwegens. Ein Kriegstreiber. ® by Der Schizophrenist/gegoogelt.

Eben weil die Stimmen der schweigende Mehrheit nicht gehört werden so stumm wie die geschalten sind, in der riesigen Scheinblase echter Demokratie. „Wenn Wahlen etwas änderten, wären sie längst verboten." ®Kurt Tucholsky. Eventuell stammt das Zitat aber von jemanden anderen. "In Deutschland gilt der/die/*/ jenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige der den Schmutz macht". ®Kurt Tucholsky. Passt wunderbar. Der eigentliche Aggressor ist ja der Westen. Bei einem oberflächlichen Blick über die Menge erkannte man am Samstag vor allem blaue Fahnen mit Friedenstauben, doch am Rand fielen einige Rechtsextreme auf. So war etwa der Publizist und »Compact«-Herausgeber Jürgen Elsässer vor Ort, ebenso wie Holocaust-Leugner Nicolai Nerling. Auch mehrere AfD-Funktionäre nahmen teil, darunter der sächsische Landeschef Jörg Urban und Hans-Thomas Tillschneider aus Sachsen-Anhalt, die der Verfassungsschutz als rechtsextrem einstuft. Quelle. Dafür kann der Frieden nichts.

Im Original hatte ich eine Stimme. Vor allem wenn ich bei einer Wahl selbige abgebe wie einst die Verantwortung für mein Leben. Nur a Schmäh mit Echtheitzertifikat. Und was für eine Stimme ich habe. Nicht zu überhören. Da geht schon was weiter, falls ich beim Discounter keine weitere Kasse mehr eröffne. Sowas mache ich nicht mehr. Stattdessen lese ich in der Schlange vor der 1ser-Kasse auf dem Smart-Phone Texte. Wie eben "Das Manifest für Frieden". In dem steht: Anfahrt & Busse. Nee, jetzt haben ich mich vertan. In dem steht, Wortmacher untersteht dich sexuell zu werden wie diese Woche mal der Rudi von der Donauinsel in einer WhatsApp-Nachricht. Er hatte sich in der Zustellungsadresse vertan. Plötzlich war ich sein "Schatzi". Sehr lustig. Sprachnachrichten an die falsche Adresse haben ja unglaubliches Peinlichkeitspotential. Oder Botschaften die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Von denen wurde Österreich in letzter Zeit richtiggehend geflutet. Berüchtigt sind hiesige U-Ausschüsse. Da wird wie bekloppt durchgestochen und geleakt, um den politischen Gegnern, der einst nur Konkurrent war, eine mitzugeben. Ist gute alte österreichische Tradition. Da lassen wir uns nicht lumpen. Wir Humpen. Üben den Umweg eines U-Ausschusses wird da recht Intimes an die Öffentlichkeit gespielt, wo ein möglicher Gesetzesbruch manchmal in keinem gesunden Verhältnis zur Schwere des Verdachts steht. Hauptsache des wird peinlich. Und das wird es wenn das Hintergründige, für das wir Österreicher berühmt sind, ans Tageslicht gezerrt wird. Immerhin haben wir inzwischen auch ein digitales Lebens. Ich schreibe und sie kümmern sich nicht darum. Passt schon. In Deutschland hingegen gibt es ein Veröffentlichungsverbot, solange noch ermittelt wird. Siehe auch das Thema: "Verdachtsberichterstattung". Hier die unveräußerlichen Persönlichkeitsrechte und dort das Recht der Öffentlichkeit entsprechend an der Willensbildung beteiligt zu werden. Die haben ein Verhältnis zueinander wie ich zu Herrschaftlichen.
Eine Verdachtsberichterstattung liegt also vor, wenn Medien über einen bestimmten Verdacht in der Öffentlichkeit berichten und die betroffene/n Person/en identifizierbar ist/sind. Neue Chats zeigen aus Sicht der Korruptionsermittler, wie Siegfried Wolf bei Thomas Schmid für einen Steuernachlass interveniert hat. Der talentierte Herr Schmidt/Generalsekretär im Finanzministerium tippte einst: "Haben Einigung mit Sigi geschafft". 75:25. Aber noch besser: Als sich K. skeptisch zeigte, erinnerte ihn Schmid: "Vergiss nicht – du hackelst im ÖVP Kabinett!! Du bist die Hure für die Reichen!" Quelle: Hiesiger Nachrichtenverkehr von Spitzenbeamten im Finanzministerium.

Verdachtsberichterstattung. Genau. Wie über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Der als Präsident im "Manifest für Frieden" aus seinem Ziel kein Geheimnis macht. Nach den zugesagten Panzern fordert er jetzt auch Kampfjets, Langstreckenraketen und Kriegsschiffe – um Russland auf ganzer Linie zu besiegen? Noch versichert der deutsche Kanzler, er wolle weder Kampfjets noch „Bodentruppen“ senden. Doch wie viele „rote Linien“ wurden in den letzten Monaten schon überschritten? Quelle: "Manifest für Frieden". Das anvisierte Ziel, schon ist zweifach bis dreifacher Boden, des russischen Präsidenten die ukrainische Kultur und deren kulturtragenden Personen auszulöschen, die sich in der ukrainischen Bevölkerung manifestiert, am gescheitesten in einem Aufwasch, ist nicht Thema des Manifests. Was auch seine zwingende Logik hat. Immerhin wird gegen die Aufrüstung der Ukraine, im Speziellen durch Deutschland protestiert, und dem Westen eher im Allgemeinen, konkret vertreten durch die USA und nicht gegen die Kriegswalze Russland. Deswegen soll das Hauptfeindbild auf der Kundgebung auch die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) gewesen sein. Fiel ihr Name, wurde Buhrufe laut. Ein Mann rief gar: »Hängt sie auf!«. Auf einer Panzer-Attrappe wurden Bundeskanzler Scholz und Baerbock unter anderem mit Hitler verglichen. Das Aufhängen ist ja gute alte deutsche Tradition. Gleich am nächsten Baum, der im Nebenerwerb das Klima retten soll vor unsereins und weniger vor der russischen Kriegswalze. Die steht auf einem anderen Blatt. Ein todbringende Walze, die so ziemlich alles platt macht was sich ihr in den Welt steckt. Oder eben auch nicht. Selbst Wäscheleinen, auf der eine dieser riesigen Altherren-Unterhosen aus meiner Kindheit hängt, die mein Schicksal sein wird, wird da ratzfatz in Fetzen geschossen, wie an anderer Stelle Buntstifte solange bombardiert werden, bis die Spitzen allein wegen der Detonation abbrechen. Egal. Die Vergangenheit neigt sowieso zum kenntnislosen Dahergerede. Hier was aus dem Zusammenhang gerissen und dort was bewusst ausgespart oder hinzugefügt. Hauptsache es fügt sich.

»Frieden schaffen ohne Waffen« Trotzdem kann man behaupten. Das Schwarzer/Wagenknecht "Manifest für Frieden" hat in die deutsche Öffentlichkeit eingeschlagen wie russische Raketen und Bomben in der Ukraine. Ich sag nur: 8. April, 2022. Kramatorsk. Im Manifest fordern die Dingsdada den Bundeskanzler auf, Unterzeichner:innen genau, die Eskalation der Waffenlieferungen zu stoppen. Nicht das sich der 8.April, 2022 von Kramatorsk wiederholt, als die Ukraine, noch nicht mal Himas-Raketenwerfer hatte. Laut "Wiener Zeitung" wurden die erst ab Juni geliefert. Egal. Der Begriff "Eskalation" ist schon ein ziemliches Luder. Russland hat gestern erneut vor einer Eskalation in Transnistrien gewarnt und gleichzeitig gedroht. Und zwar der Ukraine, die in Transnistrien angeblich militärisch zu eskalieren versucht. Sicherlich. Als ob die Ukraine derzeit keine andere Sorgen hat. Da muss man kein Intellektueller sein um das zu verstehen. Das erste Opfer ist im Krieg sowieso immer die Wahrheit. Auch eine Möglichkeit die Opfer zu verhöhnen. Das russische Außenministerium warnte am Freitag in einer Mitteilung auch die USA und andere Nato-Staaten vor "riskanten Schritten" und drohte mit einer militärischen Reaktion. Die Regierung in Moldau wies die Vorwürfe jedoch postwendend zurück, dass die Ukraine eine Invasion in Transnistrien vorbereite. Schon am Donnerstag hatten russische Militärs von einem möglichen Vorgehen der Ukraine gegen das knapp eine halbe Million Einwohner zählende Transnistrien gesprochen, ohne dafür Belege vorzuweisen. Beide Male wies Moldau die Berichte zurück. Belege ist ganz schlimm. Schon streicht die Um2 ein Brot mit grober Leberwurst belegt ist. So grob dass mich jeder Appetit auf ein kleinstbürgerliches Leben verging.

Moldau. Bitterarm aber unglaublich gastfreundlich gegenüber geflohenen Ukrainer:innen. Selbst Russ:innen die keine Lust haben auf ein neues Zarenreich waren/sind willkommen. Moldau. Unlängst noch von den deinen eigenen Eliten ausgeraubt und bestohlen. Die beiden Frauen schütteln den Kopf und seufzen. "Es war unerträglich in den vergangenen Jahren", sagt eine von ihnen. "Das Mafia-Regime hatte dieses Land fest im Würgegriff. Hoffentlich kehren bei uns nun bald normale europäische Verhältnisse ein." Ihre Kollegin nickt zustimmend. Eine öffentliche Einrichtung in einer Kleinstadt im Süden der Republik Moldau. Die beiden Frauen, die dort angestellt sind, reden sich Angst und Hoffnung von der Seele. Sie sprechen über das im Juni unerwartet gestürzte Regime des Oligarchen Vlad Plahotniuc und über die neue Reformregierung. Ihre Namen und den ihrer Einrichtung wollen sie dennoch nicht veröffentlicht sehen. Zu tief sitzt noch immer ihre Furcht. Nicht nur systematische Anlassgesetzgebung, Wahlfälschungen und Behördenwillkür waren an der Tagesordnung. Plahotniuc und seine Clique praktizierten auch alle Arten von organisierter Kriminalität: Steuerbetrug, Schmuggel, Geldwäsche, Erpressungen und räuberische Übernahmen von Unternehmen mittels bestellter Gerichtsentscheide. Ende 2014 verschwand aus drei moldauischen Banken mehr als eine Milliarde Euro. Auch Entführungen, Vergiftungen von Oppositionspolitikern, Folter in Gefängnissen und ungeklärte Todesfälle von Politikern oder hohen Beamten gab es. Quelle: spiegel.de Inzwischen ist Moldau auf den Weg in eine bessere Zukunft. So halt Russland das zulässt. Vor wenigen Tagen hat die moldauische Präsidentin Maia Sandu Russland vorgeworfen, einen konkreten Umsturzplan voranzutreiben, mit dem ihre Regierung in Chisinau mit Hilfe von als Demonstranten getarnten Saboteuren gewaltsam gestürzt werden solle. Sandu sagte, von diesem Plan habe sie durch den ukrainischen Geheimdienst erfahren. Moskau hatte den Vorwurf zurückgewiesen. Selbiges soll Russland auch mal in Montenegro geplant haben. 2017 im Februar, noch dazu an einem Sonntag, hatte der montenegrinische Sonderstaatsanwalt Milivoje Katnic erklärt, die Führung in Moskau sei in eine mutmaßliche Verschwörung verstrickt gewesen, die den Sturz des damaligen Ministerpräsidenten Milo Djukanovic zum Ziel gehabt habe. Es habe den Plan gegeben, einen prorussischen Oppositionspolitiker an die Macht zu bringen und die Integration Montenegros in die Nato zu unterlaufen. "Wir wissen jetzt, dass staatliche russische Stellen beteiligt waren", sagte Katnic dem Fernsehsender Prva. Es sei Sache des russischen Staates, das aufzuklären. daraufhin wie Russland die Vorwürfe aus Montenegro zurück, das russische staatliche Stellen in einen Putschversuch im Oktober gegen seinen damaligen Regierungschef verwickelt gewesen seien. Der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow, nannte die Anschuldigungen am Montag in Moskau absurd. Quelle: Die "Presse".

Aber heute, dem 25.02.2023, rollen durch die Ukraine die ersten deutsche Leopard-Panzer und nach Berlin zum Brandenburger Tor rollen deutsche Busse. Endlich mal das Gleichzeitige im Gleichzeitigen das passt. Zwar habe ich Spiegel-Abo. Nur zur Ansage des «Spiegel»-Kolumnist Sascha Lobo, der mit Blick auf die bevorstehende Demonstration über «Friedensschwurbler» spottete, die hauptsächlich Frieden mit sich selbst suchen, kann ich nichts sagen. Ich suche zumeist beim Discounter nach Etwas das ich an ganz anderer Stelle verloren habe. Diese Woche hatte der Hofer mit -50% bei Schuhen und Kleidung. Brutal. Zwei noch ungetragene Unterhosen 3 Euro. Da musste mal stark bleiben und nicht zulangen. Wie festgenagelt stand ich vor den Unterhosen wie vor der total schwierigen Frage. Wie lange darf sich ein überfallenes Volk verteidigen? Wie hoch darf der Blutzoll sein. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur. Als mir oben herum fast alle Erstzähne verlustigt gingen erlahmt mein Widerstandswille schlagartig. Und diesen Gedanken hatte ich zu einem Zeitpunkt, als sich Klima-Aktivisten, "Letzte Generation", gleich hinter der nächsten Ecken am arschkalten Asphalt festklebten. Nächste Ecke ist Fake-News. In echt klebten die am Verteilerkreis in Favoriten. Auf einem gesperrten Abschnitt des Verteilerkreises vergossen die Demonstrierenden "kanisterweise ungiftiges Öl", teilten sie mit: "Wie ölige Fossilpolitik unseren Weg in die Zukunft unpassierbar macht, ist damit auch diese Straße unbefahrbar." 13 Festnahmen. Der Kampf für eine gerechte Sache ist ja was anders als der Kampf ums nackte Leben, den die Ukrainer:innen nicht kämpfen müssten. Die könnten sich auch so verhalten wie einst Österreich, als wir dem Führer zujubelten und eingetreten wurden ins glorreiche deutsche Reich, wie das Garagentor von Putin seiner 18 m2 Garage. Ein bescheidener Mann. Schwer zu sagen welchen Lauf die Geschichte Österreichs genommen hätte, wenn wir gegen den Anschluss aufgestanden wären. Eventuell würde der Hofer dann auch die Bettwäsche -50% raushauen. Am Verteilerkreis wurde nur altes Öl verschüttet. Ist ganz neu. Geklebt wurde eher in Meidling und auf der Landstraße. Die "Letze Generation" hat auch Stimme, wo an anderer Stelle nur Stimmung ist, die auch immer gemacht wird. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa stimmt immerhin eine relative Mehrheit von 39 Prozent der Deutschen den im Manifest erhobenen Forderungen ganz oder «eher» zu. 38 Prozent widersprechen.

Deswegen hatte ich vorgestern eine Idee, die, würde sie eine andere Person in der Öffentlichkeit ventilieren, schon zum Widerspruch einladen würde. Jedoch ist hier nur beinahe Öffentlichkeit. Blogger.de ist mehr wie Schrödingers Katze die ihren eigenen Schnauzer frisst, ganz alleine in einer spukhaften Kiste des Geistes. Der verunstaltet die Welt so lange bis sie ihm gefällt.

Thema, bis jetzt war nur Blablabla mit der ich die vielzitierte Leere in meinem Leben fülle, ist eine schnelle Gegenüberstellung, zwischen "schweren Bergungsgerät", für die schwer vom Erdbeben gezeichneten Katastrophengebiete in der Südosttürkei bzw. Nordsyrien und "schweren Kriegsgerät" für die Ukraine. In beiden Fällen wurde/wird der Westen um Hilfe gebeten. In beiden Fällen wird geliefert. Obschon es im Gegensatz zur Türkei in Syrien noch immer zu wenig schweres Bergungsgerät gibt und es auch weiterhin an medizinische Hilfe fehlt. Quelle: Marcus Bachmann von Ärzte ohne Grenzen. Abgesehen von der syrischen Regierung. Die Eingangs Hilfstransporte ins sogenannte Rebellengebiet verweigerte, so nicht umgehend Halbe Halbe gemacht wird, mit den Handlangern Assads. Weshalb die Transporte mit Hilfsgüter tagelang an der Grenze zwischen der Türkei und Syrien feststeckten. Niemand würde auf die Idee kommen gegen die Lieferung von schweren Bergungsgerät in die vom Erdbeben schwer getroffenen Gebiete aufzustehen und seine Stimme zu erheben, weil das Gerät "Made by Westen" ist oder gar "Made in Germany". Mann/Frau/* möchte ja nicht als Unmensch dastehen im Angesicht dieser Katastrophe. Ratzfatz würden man an den digitalen Pranger gestellt, so man wirklich auf die Idee kommt ein "Manifest gegen schweres Bergungsgerät" zu veröffentlichen. Selbst in ziemlich selbstermächtigten Zeiten ist es undenkbar so ein Manifest zu verfassen und dann zu veröffentlichen, woraufhin es hunderttausendfach geteilt würde. Man stelle sich nur eine Großdemonstration am Brandenburger Tor gegen "Schweres Bergungsgerät" für die Opfer der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien vor. Umgehend würde der Fritze mit der Spritze seines Amtes walten oder ein Teil der Deutschen müsste ratzfatz umerzogen werden in einem Lager wie in China die Uiguren, die aus Sicht der kommunistischen Nomenklatura nichts richtig machen könnten. Als Ziel der chinesischen Politik in Xinjiang wird ja die „Sinisierung“ indigener Kulturen und die vollständige „Transformation“ der Gedanken und Verhaltensweisen der uigurischen Gemeinschaft forciert, verlangt, befohlen, sowie eine „bewusste Politik des Auslöschens des uigurischen kulturellen Gedächtnisses. Na wenn es bei ihnen jetzt nicht klingelt, dann weiß ich auch nicht. Zwar sollen alle möglichen Fahnen auf der Demonstration zu sehen gewesen sein, sie waren bunt oder blau mit weißer Friedenstaube. Nur eine Fahne vermisste man so gut wie vollständig: die blau-gelbe der von Russland angegriffenen Ukraine. Scheibt der Spiegel. Der schreibt auch: Anastasiia aus Charkiw und René aus Berlin standen ganz am Rande der Veranstaltung, auf der Höhe des Sowjetischen Ehrenmals auf der Straße des 17. Juni. Dort ließen sie zwei große ukrainische Fahnen wehen. Sie sagten: »Wir lehnen die Veranstaltung ab und möchten gern ein Gegenzeichen setzen.« Sie hätten hier russische Fahnen gesehen, und da sollte man auch die ukrainische zeigen können. Teilnehmer der Wagenknecht-Schwarzer-Kundgebung kamen vorbei und diskutierten mit ihnen. Sie behaupteten, die beiden würden mit ihrer ukrainischen Flagge »Nazis« unterstützen. Und schon klafft das nächste Loch.

Gegen weitere Lieferungen von "schweren Kriegsgerät" an die Ukraine wurde hingegen gestern am Brandenburger Tor demonstriert. Da wurde im Vorfeld der Kundgebung sogar von einem Aufstand gesprochen. Ein friedlicher Aufstand gegen die westlichen Kriegstreiber:innen, die rote Linien schneller Überschreiten wie geübte Bergsteiger:innen den Alpenhauptkamm. Nee das passt nicht. Hunderttausende Menschen sind aufgestanden und haben ein Manifest unterschrieben, dass sich dezidiert gegen jede weitere Lieferung von "schweren Bergungsgerät, nee Kriegsgerät" an die Ukraine ausspricht. Und der Fritze mit der Spritze hielt sich zwar bereit. Aber aus ganz anderen Gründen. Falls wer ohnmächtig wird wegen Kreislauf oder einen Nervenzusammenbruch bekommt.

Jetzt kann man natürlich völlig zu recht einwenden dass ich hier Äpfel "schweres Bergungsgerät" mit Birnen "schweren Kriegsgerät" vergleiche. Das mag durchaus stimmen. Aber nicht unbedingt aus Sicht der Ukraine.

Ende.

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Freitag, 24. Februar 2023
365 Tage. Ein Jahr wie eine halbe Ewigkeit.
Ein Jahr Ukraine-Krieg. Genauer. Ein Jahr russischer Angriffskrieg. Ratzfatz vom Zaun der Zivilisation gebrochen. Ja "human being" kannst du nicht "being - human" sein, verdammt noch mal. So schwer ist das doch nicht. Der Mensch. Seinerseits auch Homo sapiens. Angeblich lateinisch, für „verstehender, verständiger“ oder „weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch“. In der Ukraine kämpfe man um „historisch russisches Land“. ® Putin/Diktator/Menschenschlächter/Menschenkinder-Schinder.

In diesen 365 Tagen ist es mir trotz sehr viel Anschauungsmaterial nicht gelungen, mich durch die dichte Medienberichterstattung über diesen Krieg hindurch, auf die russische Seite (durch) zu schlagen. Aber was noch nicht ist muss auch morgen nicht werden. Und übermorgen gleich gar nicht. Ich bin da ziemlich zuversichtlich dass sich da nix ändern wird. Und Zuversicht ist eine Disziplin in der ich ein absolut Beginner bin. Jetzt wäre ein Zitat zum Thema Friedenstiften schön. Aber der Frieden ist ein unsicherer Kantonist der ratzfatz stiften geht, wenn die Waffen zu sprechen beginnen. Eben weil sein einziges Kapital der Mensch ist.

Ende

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Montag, 20. Februar 2023
Unter Herrschaftlichen. Anstellen 2.1.
Kriegswoche 51/Tag 357 + 72 Stunden. Plus einem verheerenden Erdbeben in der Südosttürkei und in Nordsyrien. Wenngleich es sich hierbei nicht nur um ein Unglück im klassischen Sinne handelt, sondern auch um grobfahrlössige Tötung, weil die türkischen Behörden ihre Sorgfaltspflicht sträflich missachtet haben. Dazu mehr in einem anderen Text. Der fast schon fertig geschrieben ist. Zu Syrien fällt einen nix mehr ein. Da ist eh der Westen an allem schuld. Das befreit.

Ist wie unterm Rad. Nur ohne zu intelligent und zu rebellisch.

Endlich mal eine kurze Begebenheit, aus dem echten Leben gegriffen, aus dem so richtig echten Leben gegriffen, wie ich mich am Sack, wenn es unrund zu laufen beginnt und ich keine passende Antwort parat habe. Passiert mir ziemlich oft. Ist eine ungeschickte Mischung aus Stan Laurel und Tony Soprano. Allerdings nicht in den Momenten, wenn der wütend aus dem Zimmer stürzt, und seine Therapeutin eine "dumme Fotze" schimpft. In meinem Sprachgebrauch hat meine Nerventante ein ganz anders Standing. Das nur Nebenbei, das einem auch alles bedeuten kann. Diese Geschichte ist auch noch schnell erzählt. Seit neuestem kaufe ich mein Baguette in der Bäckerei mel&koffie in der Alser Straße bei der U2-Station Taborstraße. Die haben ein herausragendes Baguette. Na ja. Das sagt man so. Mir schmeckt es. Und ich vertrage es auch ziemlich gut. Ist bei Histaminintoleranz nicht immer der Fall. Inwendig ist da auch "Cancel Culture". Eigentlich ist es ja eine Histaminabbaustörung. Schon bin ich wieder deeper verstört. Scheint ohne nicht zu laufen. Die Kreuzung Taborstraße/Alser Straße ist schon 2. Bezirk. Rund um den Karmeliterplatz leben literweise hippe Menschen mit einer ordentlichen Lebensplanung. Die sich zuweilen auch den Kopf zerbrechen statt wie ich schon sehr früh im Leben an der kleinstbürgerlichen Matrix zu zerschellen. Das ist jetzt ® Der Schizophrenist. Hipster, Angesagte, sonst wie Progressive und recht viele orthodoxe Juden leben bzw. verkehren in dem Grätzl. Das nur ein paar Schritte vom Schwedenplatz entfernt ist. Und der ist schon 1. Bezirk. Bermuda-Dreieck, Fiaker, Terror-Anschlag, Tourismus, Klischee und so weiter. Die orthodoxen Juden gehen jeden Tag an einer Schar von Stolpersteinen vorbei. Egal. Das jüdische Leben ist wieder zurück in Wien. Und das ist gut so.

Wortmacher. Untersteh dich diesen Text in Richtung rechtsradikale israelische Regierung ausfransen zu lassen. Die hat schon wieder 30 illegale Siedlungen im Westjordanland "verstaatlicht". Die UNO verurteilt die Genehmigung. "Der Sicherheitsrat bekräftigt, dass die anhaltenden israelischen Siedlungsaktivitäten die Durchführbarkeit der Zweistaatenlösung auf der Grundlage der Linien von 1967 in gefährlicher Weise gefährden", heißt es in einer am Montag einstimmig verabschiedeten Erklärung der 15 Mitglieder des einflussreichsten UNO-Gremiums. Der UNO-Botschafter der USA, die wichtigste Schutzmacht Israels, kritisierte die rückwirkende Genehmigung von neun Außenposten jüdischer Siedlungen im Westjordanland am 12. Februar. Dies verschärfe die Spannungen und verletzte das Vertrauen. Bereits früher hatten auch andere europäische und arabische Staaten die Legalisierung der Siedlungen scharf kritisiert. Es besteht ja die Befürchtung, die Siedlungstätigkeit werde die früher vom Sicherheitsrat gutgeheißene Zwei-Staaten-Lösung gefährden. 23.12.2016, 22.05 Uhr. Uno-Sicherheitsrat fordert sofortigen Siedlungsstopp. Israel hatte auch den designierten Präsidenten Trump eingespannt, um eine Resolution für einen Siedlungsstopp zu verhindern. Das mag kontraproduktiv gewesen sein. Dass die Dinge nicht wie gewohnt verlaufen würden, hatte Netanyahu mitten in der Nacht auf Donnerstag mit einer Twitter-Nachricht indirekt bekanntgegeben. Er forderte darin die USA auf, am folgenden Tag im Sicherheitsrat das Veto gegen «die antiisraelische Resolution» einzulegen. Während das Weiße Haus stumm blieb, stärkte Trump den Israeli einige Stunden später mit einem Tweet den Rücken, der fast gleich lautete wie jener Netanyahus. Quelle: "NZZ". Jetzt ist wieder Netanyahu. Die israelische Soziologin Eva Illouz im Spiegelgespräch Nr. 07/2023: Illouz: Ben-Gvir, Finanzminister Bezalel Smotrich und Co. sind radikale Siedler. Ihre Art zu denken folgt reiner Ideologie. Sie wollen Homosexuelle kriminalisieren und an Pessach auf den Tempelberg marschieren, was das fragile Übereinkommen für diese heilige Stätte brechen würde. Arabische Israelis sind für sie keine gleichwertigen Mitbürger. Für sie haben ausschließlich Juden das Sagen. Wenn man verstehen will, wie sie ticken, sollte man sich den Ku-Klux-Klan anschauen. Gewalt ist für sie ein legitimes Mittel, die religiöse und ethnische Überlegenheit der Juden durchzusetzen. Ku-Klux-Klan mit Kippa. Schon lustig irgendwie. Was es nicht alles so gibt.

Antiisraelisch. Sicherlich.
Nur wie beschreibt man Menschen aus einem progressiven und ziemlich hippen Milieu, wenn man(N) wie ich an einer hartnäckigen Beschreibungsimpotenz laboriert und von den Worten davonrennt wie im echten Leben "born to run". Eventuell sind solche Leute auch so progressiv progressiv, fortschrittlich fortschrittlich, und dermaßen separat individuell, so dass man gar nicht von einem Milieu sprechen kann. Was man aber sagen kann. Irgendwas mit "Woke" hätte ich noch aufzählen sollen. "Wokeness" ist total angesagt. Antisemitismus, Rassismus, Sexismus, Gewalt, Umweltzerstörung, Massentierhaltung und weitere Übel wie z.B. der Krieg in der Ukraine. An fast allem ist man dran. Siehe auch das "Manifest für Frieden". ® Schwarzer/Wagenknecht. Dazu notierte ich an anderer Stelle: Die Initiatorinnen des Manifest proklamieren mit ihrem "Aufstand für Frieden", also mit der Großkundgebung in Berlin, auf der sie am 25. Februar ein Ende von Waffenlieferungen an die Ukraine und den sofortigen Beginn von Friedensverhandlungen fordern wollen, einen Aufstand, gegen die Interessen der Aufständischen des Maidan-Aufstands, denen ja die Auslöschung durch Russland droht und nicht nur eine Entrechtung. Egal. Das ist was für den ersten Schreibmarkt. "Zwischen Existenz und Nicht-Existenz gibt es keinen Kompromiss". ® Osteuropa-Experte Wolfgang Müller. Gestern war Putin-Rede: - der Westen ist schuld.

Hier ist jetzt Milieu-Studie. Alle über einen Kamm scheren geht ratzfatz. Ihr Schafe. Ich hingegen bin ein einsamer Problemwolf der Probleme reißt. Nur a Schmäh. In der Regel sind Hipster Personen die performen und nicht mehr am Standesamt promovieren wie einst noch unterstellt. Angeblich gehört das Hipstertum zu einem der meist diskutierten Lifestylephänomene der vergangenen Jahre. Mit diesem Lebensstil verbindet man urbane junge Erwachsene, aus der Mittelschicht, überwiegend hoch gebildet, (populär-)kulturell interessiert und in der Medien- oder Kreativwirtschaft beschäftigt. Denen ist die Flucht aus der Spießigkeit geglückt. Hipster-Frauen glückte auch die Flucht aus den patriarchalen Zwängen. Wenngleich das Dossier, aus dem ich mich bediene, aus dem Jahr 2013 stammt. Heute assoziiert man mit Flucht eher andere Fluchtrouten und Flucht-Gründe. Na ja. Russland hat sich längt wieder in ein Patriarchat des ganz alten Schlags verwandelt, mindestens so toxisch wie die Ruine von Tschernobyl. In Russland ist für eine gewisse Gesellschaftsschicht besser, wenn die Söhne in der Ukraine gesondert operiert werden. Es sei besser, im Kampf für das Vaterland zu sterben als bei einem Verkehrsunfall, erklärt ihnen Präsident Wladimir Putin von den Bildschirmen herab. Die Männer gehörten dem Staat, sagt ein Gouverneur in Sibirien und überreicht den Witwen gewobene Tücher. Manche Hinterbliebenen werden mit ein paar Säcken Kartoffeln ruhiggestellt, andere bekommen Pelzmäntel oder Geld, das für den Kauf eines Lada reicht. So viel ist der tote Sohn wert. „Schicksal“, sagen die Menschen leise und geben sich dem erzwungenen Fatalismus hin, der nie verschwunden war aus dem Land. Also unter den Nazis gab es für gefallene Soldaten der Wehrmacht & Friends höchstens ein eisernes Kreuz und ein großes Lob vom Führer in spe. Quelle: Die "Presse". Sonderoptimierte russische Söhne spülen zuweilen reichlich Rubel in die leeren Haushaltskassen unterprivilegierter russischer Familien wie die Flut tote Migranten an die Strände des Mittelmeers. Wenn die Balkanroute zur Todesfalle wird: Die Reise in den Erstickungstod hatten die Familien der Opfer bezahlt. Nachdem 52 männliche Afghanen im Alter von 13 bis 33 Jahren den Grenzzaun zwischen der Türkei und Bulgarien mit Leitern überwunden hatten, quetschten ihre Schlepper sie am Freitagmorgen in einen mit Folie ausgeschlagenen Kleinlaster. Wegen der extremen Enge und des Eindringens von Abgasen gerieten sie bei der stundenlangen Fahrt von der bulgarisch-türkischen in Richtung der serbischen Grenze in Atemnot. Erst am Nachmittag hielten sie im Dorf Lokorsko, 20 Kilometer nordöstlich von Sofia. 18 der illegalen Transitmigranten hatten die Fahrt nicht überlebt. Die wie „in eine Konserve gezwängten“ Menschen seien „langsam und qualvoll“ erstickt, berichtete am Wochenende der zuständige Staatsanwalt, Borislaw Sarafow: Ihr Sterben habe „zwischen 30 und 60 Minuten“ gedauert. Sieben Mitglieder des Schlepperrings sind verhaftet worden – darunter der Fahrer und Beifahrer. Die dehydrierten und ausgehungerten Überlebenden wurden zum Teil mit Kohlenmonoxidvergiftungen in Krankenhäuser eingeliefert. Nach Angaben der Justiz hatten ihre Familien für die Passage der jungen Leute von der Türkei nach Mitteleuropa mit „Hawala-Banking“ pro Passagier 6000 bis 7000 Euro bezahlt. Für den bulgarischen Teil nahmen die Schlepper 500 bis 1000 Euro pro Person. Die Fahrer sollten davon 100 Euro pro Passagier erhalten. Geldgier war laut Staatsanwaltschaft der Grund, warum statt 35 Menschen (das wäre gerade noch gegangen) mehr als 50 in den Lkw gezwängt wurden. Quelle: Die "Presse". Ein weiterer Beitrag zum Themenschwerpunkt: "Willig und Billig". Allerdings als totale Dystopie. Liest man immer wieder. Das Schlepper nicht stehen bleiben. Sind die alle taub? Die müssen das verzweifelte Klopfen, Rufen und Schreien doch hören? Oder sind die einfach total bekloppt? Ich weiß es nicht. Vielleicht hören die in der Fahrerkabine auch sehr laut Musik. Wagner Lohengrin. Was ich hingegen weiß. Nachdem ich das Wesentliche aus diesem Artikel herüber kopiert habe ins Blog, tippe ich aufs Touchscreen und schon geht es weiter zum nächsten Artikel. Und zack: Gibt es wieder mindestens drei Tote in der Südosttürkei nach einem schweren Nachbeben. Der Sender CNN Türk berichtete, die Menschen seien in Panik auf die Straße gelaufen, zudem sei in Hatay der Strom ausgefallen. Häuser in Syrien eingestürzt. Allerdings sind einstürzende Häuser in Syrien in den Medien weiter nach hinten gewandert zu den Meldungen.
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Zentral für das ästhetische Distinktionsmuster des Hipsters ist der Begriff der Exklusivität. Vom kritiklosen Konsummainstream distanziert man sich ostentativ, nur das Besondere hat einen Wert. Dabei geht es aber weniger um Exklusivität im materiellen, als um solche im ideellen Sinne. Nicht das Teuerste steht hoch im Kurs, sondern das Unbekannte, das Obskure, kurz, alles was nicht unter Verdacht steht, breiten Kreisen - eben jenem verachteten Mainstream - bekannt zu sein. Sehr deutlich zeigt sich das im Bereich des Musikgeschmacks, wo alles, was unter dem Begriff „Independent“ subsummiert wird, was also außerhalb der etablierten Kulturindustrie entsteht, hohes Jugendkulturen im Fokus. Ansehen genießt. Quelle: Mag. Philipp Ikrath/Hipster – Versuch einer Begriffsbestimmung.

Das Besondere. Auch als Muster. Gedeutet vom deutschen Soziologen Andreas Reckwitz in seinem Werk: "Die Gesellschaft der Singularitäten: Zum Strukturwandel der Moderne:" Das Besondere ist Trumpf, das Einzigartige wird prämiert, eher reizlos ist das Allgemeine und Standardisierte. Der Durchschnittsmensch mit seinem Durchschnittsleben steht unter Konformitätsverdacht. Das neue Maß der Dinge sind die authentischen Subjekte mit originellen Interessen und kuratierter Biografie, aber auch die unverwechselbaren Güter und Events, Communities und Städte. Spätmoderne Gesellschaften feiern das Singuläre. Das Singuläre ist wiederum die A-Seite spätmoderner Gesellschaften die alle anstreben die hipp sind und woke. Die B-Seite, die kaum jemand hört, ist "Das Alleinige". Da bin ich zu Hause. Dort wo das Werk einen flatterhaften Charakter hat.

Wenngleich ich das Thema jetzt verfehlt habe. Im Mittelpunkt der kurzen Begebenheit, die sich schon wieder endlos in die Länge zieht, schreiben ist Widerstand, auch when der Fasching bald einmal endet und es wieder Asche regnet, steht eine Frau, mit einem Kaffeebecher in der Hand und nicht die verhipsterte Jugend, die seit Corona ziemlich in der Bredouille sein soll. Die langen Schulschließungen. Diese Frau, ich schätze mal in ihren späten Dreißigern, hatte einen typischen "Coffee to Go" in der Hand, obschon sie hinter einem Stehtisch stand, im kleinen Gastgarten, und sich mit anderen Personen unterhielt. Das Hipster-Milieu, progressiv, woke, wie auch immer: Hipster-Eltern streben danach, dass sich ihre Kinder, egal wie man zu denen kam, die Kulturtechnik des Subversiven bald einmal aneignen und deswegen recht zeitig im Leben im Stande sind ihr ganz eigenes Ding zu machen. Schwimmen/Rad fahren/Subversivität. Alles spielerisch eingeübt und bis ins Silicon Valley ausfransend. Diese Kinder unterwandern dann den dumpfen Mainstream, während sie gleichzeitig genau diesem Mainstream ihren Stempel aufdrücken. Allerdings kennt diese Subversivität auch ihre Grenzen. Die geht niemals zu weit. Nicht das "Eigentumsrechte" auf einmal ganz neu interpretiert werden von der Masse, die sich im Leben nur Ramsch leisten kann, der "Made by Klimakatastrophe ist". In echt gibt es dann auf der Donauinsel "Sprayer-Partys" für Kinder. Allerdings betreut. Im Gänsemarsch und betreut von ihren Eltern, trabten die an mir vorbei zum kollektiv-individuellen Sprayen, während ich in die Stauden speiben musste. Aber nicht wie einst, als ich im Morgengrauen die Stauden noch umdekorierte, von dem es mir heute noch graut. Mir war aus anderen Gründen schlecht.

Ganz wichtig für diese Geschichte. Das Brot und Gebäck bei mel&koffie ist "Bio". Bio-Lebensmittel ziehen hippe Leute an wie Motten das Nichts. Nee Licht. Da riecht man was man sieht & schmeckt, was man kauft! Das Ursprüngliche, das Handwerk und die Zutaten werden wieder in den Vordergrund geholt – durch Transparenz. Unsere Kunden sehen, riechen und hören wie unsere Backwaren entstehen. Unsere Bäckerei ist ganz bewusst offen konzipiert wo ich mich nur noch zugeknöpft gebe, hinter eine Fassade gekippt. Die Bäckerei mel&koffie ist ein Ort des Zusammentreffens. Coffee to go, für die Eiligen, der gemütliche Kaffee zum Sitzen oder Stehen und das alles kombiniert mit einer köstlichen süßen Schnecke, Gebäck oder unserer belegten Focaccia – im mel&koffie ist für jeden Gusto etwas dabei! Die Story von mel&koffie ist auch bodenständig, aber sicher nicht altbacken wie Der Schizophrenist in seiner Weltwahrnehmung. Die einerseits am Bauch spannt und dann doch wieder an den Armen flattert. Quelle: Teilweise. https://melkoffie.com/ Ansonsten Werk ohne Charakter.

Letzten Samstag, am ganz frühen Nachmittag, war ich mit dem Radl unterwegs. Der Wind war aufgefrischt und entwickelte sich ratzfatz zu seinem richtigen Sturm, von dem bei mir hinten hinaus nur noch ein Drang blieb. Und da auch nur der . Bio wie einst gebacken. Allerdings nicht altbacken. Das ist wie gesagt was fürs hippe Publikum. Da die sich umgehend ein. Heute gibt es mehr Bildchen. Ist Faschingsdienstag. Allerdings am Aschermittwoch nur noch behauptet. Entsprechend sind auch die Preise für die Backwaren. Nix für Menschen die Discounterpreise gewohnt sind bei Brot und Gebäck. Aber wie sagt man: Qualität hat nun mal seinen Preis. Und ich vertrage das Bio-Baguette von mel&koffie besser als Vergleichbares vom Discounter. Deswegen mache ich mal nicht "willig" weil "billig", sondern qualitätsbewusst und "lokal" statt "global". Lokal kostet aber wie gesagt mehr. Dieser ganze Hype des Hyperbewussten ist immer auch eine Frage des Geldes. Außer mein Häusl-Waldhäusl-du Häusl. Selbst als Verschwender würde ich es immer selber putzen. Ich lass doch nicht andere meine Scheiße wegwischen. Ich stellte mein Radl vor der Bäckerei ab. Genaugenommen lehnte ich es gegen einen festen Verbundstoff, der sehr nach Mauerwerk aussah. Und schon wollte ich die Bäckerei betreten, wo nur eine Kundin vor der Verkaufsbudel stand. Die 🥖 hat eine automatische Schiebetür. War aber auf durchgehend offen eingestellt. Kalt war es auch nicht. Nur windig wie mein Charakter. Da geht schon was. Im kleinen Gastgarten vorne an war richtig viel Betrieb. Hippe Menschen halt. Die unterhalten sich ja anders wie die Säufer aus der Bronx. Die Säufer in der Unterführung hinterm Friedrich Engels Platz, wie passend, hinterm Friedrich Engel seinem Schatten der Marx, brüllen sich ja viel mehr an als dass sie miteinander kommunizieren. Naturgemäß konsumieren die in erster Linie alkoholhaltige Getränke. Das ist der eigentliche Grund warum sie dort stehen. Sonst wären sie ja keine Säufer. In Gesellschaft säuft es sich sowieso leichter. Hipster saufen natürlich auch. Aber anders. Eventuell Wein aus einem Weinglas mit gerader Seitenwand und einer großen Belüftungsoberfläche. Sagen wir aus der Weingläser-Manufaktur Zalto. Das (Weinglas) vom „Wall Street Journal“ als eines von sechs ikonischen Produkten mit dem „Unimprovable Award“ ausgezeichnet wurde. Menschen die zwischen einem Riesling bzw. Chianti-Glas und einem Bordeaux- oder Burgunder-Glas zu unterscheiden wissen, während die Säufer von hinter Marx seinem langen Schatten, der im Kapitalismus trotzdem immer zu kurz kommt, die Promille direkt aus der Bottle verzwicken. Ist Idiom für verzwecken. Nur a Schmäh.

In der Bäckerei stand also nur eine Person vor dem Verkaufspult. Hinter dem ein junger Mann mit und eine junge Frau, eventuell auch mit oder doch ohne Migrationserfahrung, Brot und Gebäck verkauften. Und Mehlspeisen. Die habe ich fast unterschlagen wie... Wortmacher hüte dich. Als ich durch die Tür schritt und zur Verkaufsbudel unterwegs war, wo sollte ich auch sonst hin, rief mir auf einmal eine Frau hinterher: "Ich bin die Nächste. Stellen sie sich hinten an." Eventuell sagte sie auch: Stellen sie sich gefälligst hinter mir an. Ich bin die Nächste. Woraufhin ich entgegnete. Werte Dame ich stehe eh im Leben an. Und das schon sehr lange. Wenn sie wüssten wie ich lange ich schon anstehe. Aber das wäre jetzt total Fake-News um der Begebenheit ein wenig Würze zu verleihen. Die Würze liegt aber darin, dass die Frau rechts neben der Schiebetür bei einem Stehtisch stand und gemütlich Kaffee aus einem Pappbecher trank. Sehr nach deeperen Anstellen wie vor einem Sozialmarkt sah das nicht aus. Die Frau guckt ja auch in die entgegengesetzte Richtung. Also anstatt in die Bäckerei guckte sie auf die Straße. Am frühen Nachmittag bin ich so vom Aufmerksamkeitsprofil eher noch etwas wackelig inwendig. Die Frau hatte mich am falschen Fuß erwischt. Schon wollte ich mich am Sack kratzen aus Überforderung. In Österreich war aber Corona-Überförderung hie und da. Gerade noch so bekam ich die Kurve zu einem einigermaßen kultivierten Auftreten. Deswegen fragte ich noch einmal nach: "Wie. Sie stellen sich an? Sie stehen doch hier bei der Seite vor einem Stehtisch und trinken gemütlich einen Kaffee?" Das mit dem gemütlich war nur eine Behauptung. Vielleicht tobt es in der Frau inwendig wie in mir an einem ganz normalen Tag, wenn der Wortmacher und die Bildmacherin fetzen wie der Tony Soprano und seine Frau die Carmela. Ist die Ingmar Bergmann "Szenen einer Ehe". Aber weniger kandiert.

Was weiß man(N) schon was in den Menschen so vorgeht. Vor allem in Personen mit der Potenz zu menstruieren. Tampons, Binden und Co. sind in der EU kaum reguliert, deswegen fehlt es auch an Analysemethoden zur Bewertung der Gesundheitsrisiken. Hier setzt das Projekt „Leifs“ an. Und, ist es sicher? Wenn sich Hersteller von Menstruationsprodukten diese Frage stellen, denken sie dabei an Praxistauglichkeit – und nicht etwa an Gesundheitsrisiken. Tatsächlich gelten in Europa für Tampons und Binden dieselben Bestimmungen wie für Taschentücher. Und das, obwohl vaginale Schleimhäute Schadstoffe wesentlich leichter aufnehmen als anderes Gewebe. Doch viele Menstruationsartikel werden weder auf ihre Verträglichkeit getestet, noch gibt es geeignete Analyseverfahren zu toxikologischen Eigenschaften der Materialien oder mikrobiologischen Gefahren. Auch zur sicheren Reinigung von Mehrwegprodukten wie Menstruationstassen, waschbaren Binden, Schwämmen oder Periodenunterwäsche fehlt eine wissenschaftliche Basis. Quelle: Die "Presse"/Wissen & Technologie.
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Also ich kann dazu nichts sagen. Ich war schon mit dem Anstellen total beansprucht. Mindestens so sehr wie die Bremsen bei einem Formel-1-Wagen in Monza. "So ein Anstellen kenne ich nicht", kam es mir aus. "Sowas habe ich noch nie gesehen. Da bin ich ein absolut Beginner." Lustig wäre es gewesen wenn ich gesagt hätte. Also vor dem Sozialmarkt stellt man sich ganz anders an. Auch weil man sich im Leben so blöde angestellt hat. Aber das wäre Fake-News bzw. Dichtung. Und die ist bei einem meiner Heizkörper durch. Deswegen muss ich da was unternehmen.

Was sich dann zutrug kann ich im Detail nicht mehr wiedergeben. Die Schizo-Tabs. Da ergeht es einem wie Gurken die in Essig eingelegt wurden. Jetzt müsste ich auch aufklären. Nur fällt mir jetzt nichts ein. Außer was mit gedämpft. Gedämpftes Empfinden, gedämpfte Aufnahmebereitschaft, gedämpfter Karfiol. Nee das passt nicht. Ich weiß nur noch dass ich ein Lächeln aufsetzte. Ein staunendes wie belustigtes zugleich. Die Frau am Stehtisch seitlich vom Eingang, die sich mit einem "Coffee to Go" trinkend "in einer Reihe" anstellte, sagte dann irgendwas in Richtung. "Okay. Ich lasse sie vor". Ob sie auch Okay sagte weiß ich nicht mehr. Aber vor ließ sie mich auf alle Fälle. Ich lächelnd: "Oh, wie freundlich. Danke." Die beiden Verkäufer:innen lächelten auch. Die hatten mitbekommen wie wir das Thema total individuell und progressiv anstellen abgearbeitet hatten. Beide schüttelten den Kopf. Der junge Mann sagte dann wortwörtlich zu mir als ich vor der Verkaufsbudl stand: "Die Pandemie ist eigentlich vorüber. Und eine Apotheke sind wir auch nicht." Daraufhin ich: "Nee. Ihr verkauft ja keinen "Schnaps to Go" sondern nur Coffee to Go:" Die junge Brotfachverkäuferin, die schon sehr nach Uni aussah, und sich wohl nebenher was dazu verdiente, schüttelte nur wortlos ihren Kopf. Natürlich in Richtung. Also sowas habe ich noch nicht gesehen. So individuell hat sich in/vor dieser Bäckerei noch nie eine Person angestellt. Ich sagte dann noch lächelnd: "Ist wohl Kampf der Geschlechter. Der tobt inzwischen überall. Ich als Mann, (der als Cis-Mann gelesen wird) in den mittleren Jahren stelle ich mich ja eher noch defensiv an und altbacken. Da gehört ein wenig Schwung in die Bude gebracht". Viel mehr ereignete sich dann nicht mehr. Lächelnd bezahlte ich und lächelnd nahm der junge Mann das Geld entgegen, während er ein Baguette über den Verkaufstresen rüberschob dass ich dann in den Rucksack steckte.

Doch. Eines ereignet sich noch. Nachdem ich mich wieder aufs Radl gesetzt hatte und vor dem Ampel wartete, die Bäckerei liegt ja direkt an der Kreuzung, stand vor mir ein Auto mit ukrainischen Kennzeichen. Deswegen fragte ich mich kurz, ob sich die Menschen in der Ukraine derzeit auch so individuell und progressiv anstellen. Zu einer befriedigenden Antwort kam ich allerdings nicht mehr. Die Ampel schaltete auf Grün und ich ziemlich auf Tabs, wegen der Retard, musste mich ganz auf den Verkehr konzentrieren. So weit halt möglich. Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen. ® Hermann Hesse.

Ende

Fazit: Das Wurzelbrot vertrage ich nicht mehr. Das ist aber auch mit Roggen. Bio-Roggen natürlich.

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