Montag, 8. Juni 2020
"We cannot breath". Auch als aktuelle Welterfahrung.
Auf der persönlichen Ebene, als Metapher, wie auch als unvollendete Kunstaktion.

Nicht mehr atmen zu können ist eine Urangst. Noch heute kann ich mich ganz genau daran erinnern wie mir ein Kumpel als Kind einen Polster ins Gesicht drückte. War als Erfahrung schlimmer wie ein Unfall mit dem Radl, als ich ein paar Monate später einen Auto voll hinten drauf bretterte. Die Kette war heruntergesprungen. Da hatte ich richtig Aua aber keine Panik. Dieses Aua, später in der Farbe Grün und Blau, fühlte sich ganz anders an, als die paar endlosen Sekunden unter dem Polster. Daneben, wehe sie denken an meine Lebensleistung, habe ich Zugang zu einem Mann mit einem schweren Lungenleiden, der in den schlechteren Momenten eine Sauerstoffsättigung im Blut von 80 Prozent hat. Ohne einer Maschine, die unentwegt Sauerstoff in seine Atemwege pumpt, würde der Mann wohl jämmerlich ersticken. Ein Zeichen von schlechter Sauerstoffsättigung. Er ist andauernd müde und nickt oft im Sitzen einfach so weg. Patienten die sehr schwer an Covid-19 erkranken sollen in dem einen oder anderen Fallen eine ähnlich schlechte Sauerstoffsättigung haben. Die werden dann ebenfalls an die Maschine gehängt. Der Lungen-Mann und ich wurden einmal in Sachen "big-Improvement" tätig. Da versuchten er aus dem 4. Stock, mit seinem Rollator, mal einen kleinen Trip bis zu den Postkästen im Parterre. Natürlich mit dem Aufzug. Um seine Würde in dieser Angelegenheit nicht zu verletzen gehe ich nicht ins Detail. Aber so viel kann ich preis geben. Es war brutal. Eigentlich wollte ich darüber einen Text schreiben. Wurde nix draus. Der ist irgendwo gestrandet als Fragment. Auch egal. Ich sag nur so viel. Für Schuhe anziehen, mobiles Atemgerät von mir in seinem Rollator verstauen lassen, dann ein paar Meter aus seiner Wohnung bis zum Aufzug, runter ins Parterre, wieder 10 Meter bis zu den Postkästchen, zwei Fotos von einer Mauer, dann drei Stufen runter zur Eingangstür, es könnten aber auch nur zwei gewesen sein, wieder zurück zum Aufzug und wieder rein in seine Wohnung, benötigte er 1:07 Minuten. Ein gesunder Mensch schafft diese Übung ohne sichtbarer Anstrengung in 5 Minuten ganz ohne Stunde. "Dyspnoe", auf Deutsch "Lufthunger", ist eine äußerst brutale Sache. Sowas grauenhaftes wie Lungen-Mann sein ringen um Luft hatte ich noch nie gesehen. Sein Japsen und Röcheln ist mir durch und durch gegangen. Dabei war ich übelst angepisst. Zuvor hatte er mich noch zum Warten verpflichtet. Statt wie ausgemacht um 15:00 Uhr kam ich um 14:54 in seine Wohnung. Er war allerdings ganz auf 15:00 Uhr eingestellt für sein "Big-Improvement". Deswegen sollte ich die 6 Minuten bis ihm die Stunde schlägt zuwarten und mich gedulden. Noch sei er nicht so weit. Was ich tat als er sich an seinem Big-Improvement versuchte. Na ich stand nur so daneben und guckte blöde. So nach 40 Minuten Herumstehen, wie gesagt angepisst, ich helfe ja unentgeltlich, sagte ich zu ihm: "Lungen-Mann". Nix für ungut. Aber das hier mache ich nur heute mit. Du bist nicht mein Vater. Zwar ist mein Leben insubstantial. But i can waste meine Lebenszeit auch in other ways. Für Trips dieser Art solltest du dein "Erbgirl" anheuern oder your Friends fragen. Die kommen ja seit Monaten nur zum Kaffee trinken". Aufs "many ways" habe ich bewusst verzichtet. Sagte ich tatsächlich genau so. Auch wegen einiger Vorfälle aus jüngster Vergangenheit, bei denen ich nicht so gut dastand. Siehe die "Schinkenspeck-Stangerl-Affäre", wo er den Herrenmenschen herauskehrte, geht bei dem Menschen razzfazz als bekennender Rassist.

Eventuell ist die Empörung in der Sache George Floyd/Tod durch Polizeigewalt auch wegen dieser Urangst zu ersticken so groß. Ein Knie des Gesetzes 8:46 im Genick, auch als Video mit Nahaufnahme und "I can't breathe" als Text, löst eventuell andere Gefühle aus, als das Video über den Tod von Ahmaud Marquez Arbery auslöste, einem schwarzen 25-jährigen Amerikaner, der joggend von zwei weißen Männern, genau Vater und Sohn, nach einem kurzen Gerangel erschossen wurde, nachdem er auf einem privaten Grundstück eine offene Garage betreten hatte, sich dort kurz umsah, ohne etwaige Wertgegenstände zu entwenden und dann wieder weiter joggte. Möglicherweise war er auf der Suche nach einem Wasserhahn. Beweisen kann ich es von der Bronx aus nicht. In den USA wird das Betreten ein fremdes Grundstücks in der Regel anders abgehandelt wie in Europa. Vor allem wenn man Schwarz ist. Da begibt man sich in höchste Lebensgefahr. So ziemlich das Erste was Amerikaner taten als die Covid-19-Panik ausbrach. Sie deckten sich mit Waffen ein. Europäer mit Klopapier. Wegen dem Vorfall ging in Wien ja niemand auf die Straße. Gut es war auch Ende Februar.

Ganz anders am Freitag den 5. Juni 2020, wo bis zu 50 000 Menschen bei einer "#BlackLivesMatter"-Kundgebung zugegen waren. Mit höchsten 10 000 Menschen wurde gerechnet. Babyelefant als Mindestabstand und durchgehend Atemschutzmasken war da eher weniger. Eventuell protestierten viele der ziemliche jungen Demostrant*innen über Bande auch gleich gegen die Corona-Einschränkungen. Die Akzeptanz der Maßnahmen schwindet ja so nach und nach in Teilen der Bevölkerung. Vor allem bei Personen, die eher nicht so schwer an Covid-19 erkranken würden sollten sie sich infizieren, sich aber trotzdem der recht rigiden Maßnahmen fügen mussten. Immerhin ist man nur einmal jung. Irgendwann möchte man auch nicht mehr hören, als potentielle/r Totmacher/in der lieben Omi ausgemacht und vorverurteilt zu werden. Eventuell will die liebe Omi auch nicht mehr in Isolation und Todesangst vor ihren Enkeln leben. Was weiß man. Ich möchte mich da nicht festlegen. Über die von der Regierung verordneten Covid-19-Maßnahmen kann ich nur so viel sagen. Laut den Schätzungen von Forscher der Universität Birmingham gehöre ich weltweit zu jenen 28,4 Millionen Menschen deren Operation wegen Covid-19 abgesagt oder verschoben wurde. In meinem Fall verschoben auf Ende August. Erkannt wurden die beiden Nierensteine Mitte April. Seitdem übe ich mich im Aushalten von Scherzen. Heute haben ich einen guten Tag. Vielen Dank liebe Steine. Der Spiegel schreibt in seiner aktuellen Ausgabe Nr.24 allerdings nur von 28,4 verschobenen OPs.

Und dann in der Sache nach Luft ringen und Hunger, eventuelle auch als Hunger auf eine Freiheit, die weniger ökonomisch ist und die es zur Verdrängung drängt, als Endprodukt wie auch als Mensch, was Metaphorisches in Richtung Kunstaktion ausfransend. Als ich gestern von der Donauinsel heimradelte, sah ich auf der Floridsdorfer-Brücke eine afrikanisch-stämmige Frau in den mittleren Jahren, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit obdachlos war. Dafür sprachen ihre vier vollgestopften Plastiksäcke. Wie viele Obdachlose hatte sie viel zu Kleidung an. Unten drunter zwei oder drei Lagen und drüber trug sie eine verdreckte Daunenjacke und am Kopf eine dicke Münze. Und das bei einer Außentemperatur von gut +27 Grad Celsius. Um sie herum liefen alle im Sommer-Style. Zu Obdachlosen habe ich eine emotionales Nahverhältnis. Eventuell auch nur zu ihrem Los. Ich habe ja eine Obdachlosenpsyche die zu nichts nutze ist. Ohne gewisser Privilegien die ich genieße wäre ich wohl selber obdachlos. Wenngleich von Genuss nicht unbedingt die Rede ist. Obschon ganz von der Hand weisen lässt es sich nicht. Sagen wir ich nehme die Vorzüge die mir geboten werden in Anspruch. Mein Siechtum fällt jedoch nicht groß auf. Statt Hab und Gut mobil in vier Plastiksäcken, mache ich ortsfest. Ich lebe auch nicht zur Miete sondern im Eigentum. Selber könnte ich mir so eine Wohnung nur sehr schwer leisten. Da müsste ich wieder zocken. Ausgang offen. Aktuell gäbe es ja nicht mal richtig Sport zum Wetten. Und ob ich in meinem Zustand noch ans Orakel von Delphi herankomme. Besser ich lege es nicht drauf an. Über das Thema habe ich eh schon 10 000 Seiten oder so geschrieben. Groß Notiz wurde von der schwarzen obdachlosen Frau auf der F-Brücke nicht genommen. Die Großstadt ist in solchen Fragen schon auch ein ziemliches Luder. Eventuell sogar widerwärtig. Die Leute, die in loser Formation, aber fast schon massenhaft, beachteten die schwarze Frau nicht. Woher ich das so genau weiß. Na weil ich stehen geblieben war und guckte. Natürlich nicht auf gleicher Höhe mit der Frau. Da kam mir die Idee, mich vor sie hinzuknien. Ein weißer Mann, der in Wien auf der F-Brücke vor einem obdachlosen schwarzen Frau kniet und zu ihr sagt: "I can not breave". Auf Twitter hätte so ein Foto, auch ohne Text, das Potential zum Klick-Monster. Als Video sowieso. Allerdings nicht, wenn ich Depp dort knie, sondern ein/e Großkünstler/in von der Bekanntheit eines Ai Weiwei oder einer Marina Abramović . So blieb es natürlich nur bei der Idee. Ich verzwecke die arme Frau doch nicht für meine Gratis-Kleinst-Blablabla. Würde ich niemals machen. So wie es gestern war konnte ich auch gar nix für sie tun. Es war Sonntag. Ich hatte keine Kohle bei mir um ihr was zuzustecken. Sehr eindringlich mit nachhaltiger Wirkung. Der Anblick einer obdachlosen schwarzen Frau auf der F-Brücke in Wien. Die mental wohl nicht mehr im Vollbesitz ihrer Kräfte war und eventuell schon öfter als twice zwischen all den fremden Menschen nach ihrer Würde gesucht hat. Oder wie ich Samstag nach ihrem Gehirn. Und das zwei Tage nachdem 50 000 Menschen hier in Wien gegen die deepere Struktur von Rassismus und Blablabla demonstriert hatten.

Ende

Fazit: Das Hinknien, Erfinder dieser Geste, ist wohl der ehemalige schwarze NFL-Quaterback Colin Kaepernick, besserer Läufer als Werfer, der so gegen den Rassismus protestierte, auch dem der aus dem Weißen Haus kommt, und danach nie mehr einen Vertrag in der NFL bekam, funktioniert auch in der Sache Klimawandel. Braucht sich nur die Greta Thunberg vor einen Baum hinknien. Big Botschaft.

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Sonntag, 7. Juni 2020
Der Schock
will und will nicht nachlassen. Samstag, extremst zeitnah nach dem Aufstehen, fuhr ich mit dem Radl zum M-Tower für den Lungen-Mann eine Apfeltasche zu holen. Der im Kleinen, aber doch auch im Netz, das lebt, was der 45. amerikanische Präsident Trump zeitlebens vorlebt. Siehe Obama-Geburtsurkunde 2011 + Kampagne gegen die "Central Park Five", in vier New Yorker Zeitungen 1989. Auch als eine ganzseitige Anzeige mit der Überschrift: "Wir brauchen die Todesstrafe wieder". Die dann 2020 von einem weißen Polizisten Namens Derek Chauvin, seinerseits "Hüter des Gesetzes" exekutiert wurde, mit einem Knie am Hals eines schwarzen Mannes, der eventuell mit einem falschen 20 Dollar-Schein bezahlt haben soll. Möglicherwiese stand auf dem nicht: "In God we trust".
Oder mit zwei O geschrieben. Egal. Noch wird das Öl in Dollar ausgeflaggt. Nachdem ich die Apfeltasche eingetütet und im Supermarkt ein Brot gekauft hatte fand ich mein Fahrrad nicht mehr. Ich hatte nicht den blassesten Schimmer wo ich es abgestellt hatte. Also ging ich das ganze Gelände ab. Dazu wurde ich gezwungen. Ist ein gutes Rad. Nee ist keine deepere Demenz. Ist nach dem Aufstehen-Verwirrung. Das Nummer vom Schloss wusste ich noch. Trotzdem war ich ziemlich geschockt zwischen all den fremden Menschen mein Hirn zu suchen (wo ich an sich nix verloren hatte).

Ende.

Fazit: Hab ich dann gefunden. Es stand 10 Meter vom Moment des Schocks entfernt. Dann allerdings 15 bis 20 * 10 Meter.

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Mittwoch, 3. Juni 2020
Trump - der Lump
Fortsetzung. Auch in meinem Corona-Blog.

Auch was das Alltägliche betrifft, wo ich ein "big Improvement" in Angriff genommen hatte. Leider kam der Mokka statt oben in der Kanne eher weiter unten und seitlich heraus. Trump - der Lump. Laut Sascha Lobo plant der im Herbst den Staatstreich. Sollte er aus dem Amt gewählt werden. Noch dazu in allen Einzelheiten und im Detail. Falls der Supreme Court auslässt eventuell auch blutig. Anscheinend sind über 100 000 Corona-Tote/mit/an, in den USA kein Hemmnis im Herbst noch einmal voll hinzulangen. Eventuell mit dem Militär im Rücken. Wie es scheint alles vaterlandslose Gesellen. Innen und * natürlich auch. Wäre der Mann eine Frau würde man ihn der Hysterie bezichtigten. Umgehend. Meine Empfehlung Herr Lobo. Weniger Twitter. Schon übel die intellektuelle Elite hier. Lässt sich andauernd von einem Blender blenden. Die Frau Schurian natürlich auch. Ich will nicht ungalant sein und Schäbiges über die hiesige Meinungs-Elite kund tun. Das kann sofort als typisches billige-Plätze-Gestöhne abgetan werden, das von den Meinungsaffinen sofort in die Aluhut-Schublade gekippt oder umgehend in Richtung "Wir sind das Volk" abgeschoben wird, wie ich in die zerfransten Ränder der Idylle. Die in Wahrheit viel weniger zerrupft ist als ich als Mensch. Weder weiß ich was "Reptiloiden" sind, noch sehe ich meine Gedanken von "Chemtrails" kontrolliert. Ich bin schizophren. Ich muss an sowas Absurdes nicht glauben. Mir ist das Schicksal vom Elektrosmog genauso egal wie jenes von Batterien. Ich hab mal einige Wochen zwischen brennenden Ölfeldern verbracht. Gewürdigt wurde dafür der brasilianische Starfotograf Sebastião Salgado. In einem Film vom Wim Wenders. Das unter anderem ich es war der dem Herrn Salgado den Weg zu seinem Fotos ebnete. Ship happens. Geschichte wird von den Siegern bestimmt. Auch Abseits des Krieges. Verlierer wie ich, werden dann hinten hinaus im Leben am Pannenstreifen überholt, von einer Lady mit eingebetteten Links. Ist wie "Embedded Journalist". Allerdings im Kulturkampf der Geschlechter. In echt haben die USA allein in den Jahren 2001-2017 4,3 Billionen Dollar für den Krieg gegen der Terror ausgegeben. Eventuell auch wesentlich mehr. So genau kann man das nicht sagen von der Bronx aus. Auch für den Irak, wo "der Terror gegen Amerika" erst durch deren Einmarsch frisch geschürt wurde, als der dortige Diktator Saddam Hussein seine letzten Tage in einem Erdloch verbrachte, bevor sie ihn dort herauszogen an den Ohren wie einen Hasen. Laut de.Statistik.com wurden alleine für Veteranen 754 Mrd. Dollar zurückgestellt. Was aber nix zu sagen hat. Die Militärverwaltung schlägt mit 743 Mrd. Dollar zu Buche. Die Ausgaben für den Grenzschutz wurden auch erhöht auf 455 Mrd. Dollar. Was Käfige für Kinder betrifft. Sind das Spezialanfertigungen wie in Guantanamo? 23.386 Dollar soll der„durchschnittliche amerikanische Steuerzahler“ seit 2001 insgesamt für die Kriege der Vereinigten Staaten aufgebracht haben. Ungefähr so viel kostete vor der Corona-Pandemie ein Beatmungsgerät. Trump - der Lump ist für diese Ausgaben nicht verantwortlich. Der machte nur verstärkten Grenzschutz und Kinder in Käfigen die illegal waren. Nee das stimmt so nicht. Kein Mensch ist illegal. Die befanden sich nur illegal auf amerikanischen Territorium der dortigen Gesetzgebung nach. Vor Handy-Strahlung und 5G sehe ich mich nur dahin genötigt, dass ich mir 4G zulegen musste, um das eine oder andere Bankgeschäft durchzuführen, wo ich andauernd was mit Tan und Digitale-Signaturen, und was weiß ich noch nicht alles an hypermodernen Schnickschnack. Aktuell wegen zwei Garnituren Bettwäsche ohne Blumenmuster. Dafür helles Lila. Ich habe eine Affinität zu Lila, Jamaica und Veranda. Woraus natürlich nix wird in meinem Leben. Ich hänge hier in der Bronx fest und lese zu viel in den Medien, denen ich inzwischen "Hysterie" unterstelle. Klingt a bissl unfein. Was kann die Gebärmutter für den virtuellen Zirkus. "Erregungsneurose" trifft es vielleicht auch. Eben habe ich wieder den Geschäftsbedingungen von Google zugestimmt, ähnlich handlungsgehemmt wie als junger Mensch meinem Untergang. Die Gereiztheit in den sozialen Medien ist längst in die Vernunft eingebrochen und hat selbige in Beschlag genommen wie Covid-19 eine Lunge. Die dortige Gereiztheit hat inzwischen fast ein jedes Gemüt in Beschlag genommen, wie einst Hausbesetzerinnen Gebäude. Mich natürlich auch dann und wann. Siehe auch das Thema billiger Wohnraum. Soziale Medien sind als digitaler Wohnraum auch recht günstig in der Anschaffung. Problem bereiten eher die dortigen Betriebskosten. Die werden nicht immer exakt ausgewiesen. Obschon die Miete in den sozialen Medien nix kostet ist dort alles vom Kapitalismus durchdrungen. Auch dort gibt es eine Währung die für bare Münze genommen wird. Ich sag nur Follower/Klicks/Kommentare/Likes/Retweets. Mehr an Währung fällt mir auf die Schnelle nicht ein. Diese Zahlungsmittel lassen dann die Kassen der Relevanz klingeln. Trump - der Lump soll auf Twitter aktuell um die 80 Millionen Followers haben. Knapp 40 Millionen weniger als Barack Obama. Was den Trump natürlich völlig kirre macht. Also unternimmt der alles nur erdenkliche um den Obama zu überholen. Eventuell ist das der einzige rote Faden den die Präsidentschaft-Trump hat. So wie der Sasha Lobo Indizien zur Hand hat die beweisen sollen, Trump - der Lump wird im November einen Staatstreich in Angriff nehmen, sollte er die Wahl verlieren, habe ich Indizien zur Hand dass es dem Trump allein darum geht mehr Followers hinter sich zu versammeln wie der Obama. Der Merkur.de titelte in einem Artikel, mittels Updates, der immer aktuell sein möchte in Sachen Twitter-Trump: "Trump im Krieg mit Twitter - jetzt legt Snapchat nach: Tiefschlag gegen den US-Präsidenten". Spiegel-Online schreibt: "Racist"-Suche bei Twitter führt zu Trumps Profil. So geht das in einem Tour. Jedes Stöckchen das der amerikanische Präsident auf Twitter wirft, auch in der Absicht näher an Obama seine Anzahl von 119 Mill. Followers ranzukommen, wird von den Medien umgehend apportiert und analysiert. Und zwar immer unter dem Gesichtspunkt. Hier schreibt kein Blender sondern der Präsident der USA, der ältesten und bedeutendsten Demokratie dieser Welt, Führer der freien Welt, zerfallendes Imperium und blablabla. Dabei möchte der nicht die Welt anführen sondern nur die Nr.1 bei den Twitter-Followers sein, schön vorm Alt-Präsidenten Obama. Der knapp 40 Millionen Followers mehr hat. Was den Trump wiederum völlig kirre macht. Woher ich das zu wissen glaube. Na ich habe mir einst die Mühe gemacht und die Wahlkampf-Auseinandersetzungen mit seiner Kontrahentin Hillary Clinton angesehen. Die wurden eingedeutscht. Der Mann war schon damals völlig außer Rand und Band, so man im Besitz einer ganz normalen Psyche von der Stange ist und nicht wie The Donald mit einem goldenen Löffel im Hintern geboren wurde. Der lebte ja zeitlebens in einer anderen Realität, die mit der Unsrigen nix zu tun hat. Deswegen hatte ich folgendes zur Einführung in seine Präsidentschaft geschrieben.

"Nehmen sie die Säume ihrer Gewänder hoch, meine Damen, wir gehen durch die Hölle".
Williams Carlos Williams

Keine 10 Minuten später erfand der damalige Sprecher des Weißen Haus Sean Spicer auch schon zum Thema Vereidigung von Trump und Zuschauerzahlen den Begriff "Alternative Fakten". Da behauptete er: "Das war das größte Publikum, das jemals bei einer Vereidigung dabei war, sowohl vor Ort als auch weltweit. Punkt.“ In Wahrheit waren nicht annähernd so viele Zuseher gekommen wie zuvor bei Barack Obama. Auch nicht weltweit. Ist was Tiefenpsychologsiches beim Trump. Obama hatte Trump mal beim White House Correspondents' Dinner 2011 rhetorisch abgewatscht, verspottet und als Lachnummer hingestellt. Natürlich vor aller Welt, genauer vor der High-Snobiety Amerikas, Trump seiner eigentlichen Zielgruppe. Der in Wahrheit einen Scheiß auf die Malocher*innen Amerikas gibt, so diese nicht in den Swing Staates leben. Mehr hatte es nicht gebaucht bei Trump seiner mentalen Verfasstheit. Ein Schwarzer, eventuell auch Nigger, da möchte ich mich nicht festlegen, der einem weißen Herrenmenschen eins reinwürgt vor der Befindlichkeit der oberen Zehntausend. Noch dazu von oben heran, als Präsident auf einem Podest stehend und moralisch ziemlich integer. Seitdem ist in Trump seiner Psyche Land unter. Seitdem ist der auf einem Rachefeldzug, gleichgültig ob jetzt wieder Vorwahlzeit ist oder nicht. Der Obama hat knapp 40 Millionen Followers mehr. Das kann der Trump nicht akzeptieren. Also twittert der wie ein Bekloppter. Zu meist Zeugs wie einer der im Gratis-Style verlorenes Terrain wieder gutmachen möchte und deswegen in die Vollen geht, weil dieser Mensch tief in den Eingeweiden spürt wie unbedeutend er ist. Und die Welt der Medien spielt da nur zu gerne mit, die natürlich ihr eigenes Süppchen aus der Trump-Pampe kochen. In der frühen Vorwahlzeit der Republikaner hatte der Trump keine Millionen Followers. Tage vor der Präsidentschaftswahl knapp 20 Millionen. Heute hat er vielmal so viele Followers, die dann immer in die alles überragende Bedeutung für die Welt seines Amtes stürzen. Daraus wird dann in den sozialen Medien ein brutales Gemisch. Eine Art Zaubertrank. Was ich in der Sache für sehr bedeutsam halte. Redet der Trump in echt Bullshit wird das bald einmal vergessen oder anders interpretiert, als wenn was Schriftliches von ihm vorliegt. Ist eine Tatsache. Obschon ich den Nachweise schuldig bleiben muss. Was Schriftliches hat in der Regel mehr Substanz. Das verflüchtigt sich nicht so rasch. Darauf kann man sich leichter beziehen. Auf was Verschriftetes kann jeder starren wie die Maus auf eine Schlange. Das hat mehr Gewicht als Gesagtes, das schnell einmal verpufft. Außer es gibt über das Gesagte ein Video wie im Fall von "Ibiza". Wenngleich das dortige Video auch eine Art von Verschriftlichung ist. Als der spätere Vizekanzler Österreichs Heinz-Christian Strache mit seinem Adlatus Mag. Joschi "die Puffen twice" Gudenus dass hiesige Volksvermögen zack-zack-zack. Die Frau Schurian geht in ihrer Kolumne ebenfalls im Detail auf Trump seine Twitter-Manie ein.

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