Sonntag, 19. Januar 2020
Gegen zu viel Gründlichkeit
Zu viel Gratis-Mentalität schauderhaft. Ich schreib schon alles kreuz und quer und kopiere was rein, na nicht an Lebenslügen, wo es nix zum Einfügen gibt. Ein Königreich für einen Ständestaat mit Schranken wie 1938. Ich habe sogar ein vergnügliches Ende hinbekommen im Text. Mit Bezug zum Titel. Gelingt mir nicht immer.

Ich bin, sagen wir meistens, ein brutal gründlicher Zeitungsleser bzw. sonstiger Kommunikationsmittel, die für die Öffentlichkeit gedacht wie auch bestimmt sind. Das Auslassen von Artikel kann ich mir nicht leisten. Sogar ganz unten, wo die Durchwahl steht, oder vorne im Spiegel lese ich die Hausmitteilung. Kurz sehe ich mich genötigt ihren Leserfluss zu unterbrechen, der einiges an Gratis-Unrat mit sich führt und in Australien in einigen Gegenden über die Ufer getreten ist in echt. Der trockene Boden ist nicht mehr in der Lage das Wasser, genauer die Wassermassen, entsprechend aufzunehmen. Da versickert nichts mehr oder wird sonst wie integriert und fruchtbar gemacht, so als Lebensgrundlage. Ist ein ziemliches Übel der aktuellen Zeit-Epoche. Das Wasser nicht die Integration. Wasser das die Erde nicht mehr nährt ist wie Gratis-Bloggen im Netz. Dort wächst auch nix, Ist ein Massen-Phänomen der Zeit geschuldet. Genauso wenig versickern gewisse Ereignisse, die ich aus dem letzten Jahr mit ins Neue herübergetragen habe, da sie es tatsächlich nicht schaffen oder der Mühe wert finden, sich für gewisse Vorkommnisse zu entschuldigen. Würde Razz-Fazz gehen. Damit meine ich nicht jene Ergebnisse, die nach dem Austausch von Befindlichkeiten erzielt werden, oft als kleinere oder gröbere Niedlichkeiten bzw. Gemeinheiten verpackt, die einem dann und wann zugestellt werden, wie ein Binkel von Amazon Prime oder aus der Vergangenheit, das man mit sich trägt gezwungenermaßen. Scheiße, wir sind ja alle keine Engel. Da kann schon einiges daneben gehen im Leben bei der Ausgangslage. Oder nicht? Ungefragt geboren und ungefragt wieder zum Gehen angehalten. Nicht sehr nobel. Wer trägt eigentlich dafür die Verantwortung? Sagen sie nicht die Kulturtechnik Fleisch über Feuer zu braten. Die Frage, wer jetzt der größere Verlierer ist, oder es besser im Leben hinbekommen hat, sind Vorkommnisse über die schnell einmal Gras wächst. Letztendlich lebt jeder alleine. Es ist Ansichtssage, ob ich jetzt einen Alltag habe, wie was zwischen Intensivstation und Leichenhalle. Darüber lässt sich trefflich streiten wie man so schön sagt. Auch weil sie denken das geht schon in Ordnung mit ihren Werturteilen. Immerhin treffe ich ja auch welche. Intensiv gestritten. Kann sein muss es aber nicht zwingend. Heute Nacht wirkten die Schlaftabs nicht. Das war dann mehr wie ein Delirium statt schöner Träume und erholsamer Schlaf. Ich wusste nie ob ich schlafe oder wach war. Kann ich niemanden als Alltagserfahrung empfehlen. Obschon sie mit meinem Alltag, den sie niemanden empfehlen, mein Scheitern meinen. Natürlich im kleinstbürgerlichen Sinn. Strenggenommen mein "Alleinigsein, in den Klauen von Schizophrenie" + nix richtiges Können. Obgleich ich nicht gerne streng genommen werde. Das hatte ich schon. War nicht sehr erregend. In unserem Kulturkreis sollte man unbedingt was können, außer geduldig alleinig sein. Ansonsten wird`s übel. Extremst übel sogar. Weil dann ist Klima, wegen all der erhitzten Gemüter. So ziemlich alles was auf dieser Ebene der Befindlichkeiten geschieht ist irgendwann völlig irrelevant für mich oder wird in den Alltag entsprechend integriert. Für sie sowieso. Wir sind hier auch nicht am Volksgerichtshof. Na ja. Zum Schreiben lässt sich die eine oder andere Zuschreibung schon noch verzwecken. So ist es nicht. "Flucht in die Krankheit" wie einst der Clint Eastwood aus Alcatraz, hat enormes Potential. Als Österreicher würde ich auf so eine Zuschreibung niemals kommen. In Österreich flüchtet man sich nicht in eine Krankheit sondern in die Partei. Und von der Partei in einen staatsnahen Betrieb der entsprechend vergütet wird. Die einsteige Schwarz-Blaue-Regierung mussten einem hiesigen Sozi, über vier Millionen Euro an Steuergeldern überweisen, um den als Casinos-Vorstand wieder loszuwerden. Wie sie an dem Beispiel sehen ist eine Krankheit kein besonders lukrativer Versorgungsposten hier zu Lande. Besser Witwenpension. Da kann man dann beim Friseur die Dinge regeln. Deswegen schreibe ich einzig über Vorkommnisse der anderen Art, die "medienrechtliche Relevanz" haben, eventuell den Tatbestand der "üblen Nachrede" erfüllen, bzw. einen Vorfall, wo ich zur Vorstellung beim Blog-Obersten vorgeschlagen wurde, wie einst Juden zur Deportation. Entschuldigung das geht zu weit. Wenngleich ich auf Blogger.de nicht mir nix die nix bei der Vordertür raugeworfen werden kann und dann bei der Hintertür wieder hereinspaziere und so tue als ob. Das geht in meinem Fall nicht. Eröffne ich hier ein neues Blog und beginne einen Text mit den Worten: "Sicherlich. So ein neuer Klodeckel in Schwarz um 9,90 Euro vom Discounter". Schon habe ich wieder den Scherben auf. Langt schon wenn ich "Oh dios mio" schreibe. Die eine oder andere Entschuldigung hätte es völlig getan. Ehrlich. Allerdings kam da gar nix von ihnen. Außer peinliche Gegeninszenierung, Schweigespirale, der man unterstellt sie hängt vom Meinungsklima ab oder halt von Gegenüber und wieviel Achtung bzw. Wertschätzung man bereit ist dem entgegen zu bringen. Sieht nicht gut für mich aus. Für sie natürlich auch nicht. Letztendlich sind sie tatsächlich so derb kleinstbürgerlich wie ich ihnen seit Ewigkeiten unterstelle. Was ja dem Fass der Niederwaren den eigentlichen Boden ausschlägt. Wenn nicht sogar noch übler. Denn dort wo Rückgrat gefragt wäre, eh nur im handelsüblichen Bereich, machen sie lieber "Schlankstütz 9*23", oder interessieren sich für Männerwindeln. Aber nicht für die Oldtimer, also die ganz Alten, sondern eher für die moralische Inkontinenz in den mittleren Jahren, eine Lebenspanne, die bei den Besseren unter den Herrschaften wohl zu den peinlichsten gehört. Da nässen sie sich regelmäßig ein. Ist ne beschämende Sache. Vor allem für mich. Ist wie englischer Gentleman, der ist ja wie der Eppstein für die Armen und ich mache den Prinz Andrew, Gehsteig-Nazi, bevor er krank wurde und gut am bechern war oder fetter Sack vom Dach gegenüber, der mich von meinem Dach entfernen ließ. Ich war ihm zu viel Anmaßung. Scheiße hat der eine geile Terrasse. Alles Verzwergungs-Dramen, völlig ohne Style und Klasse. Nee, bei mir schlagen die mittleren Jahre nicht dermaßen durch. Ich war schon den Zwanzigern ziemlich peinlich. Die Um2 sagte Keller, und als ich mir dann tatsächlich in einem fremden Keller meinen Rausch ausschlief, wegen Selbstachtung und so, kam eine andere Um und vertrieb mich mit einem Besen. Und das trug sich alles noch vorm Goadfather und Fischgrät zu. Nur geht sie das alles im Grunde nix an. Was sie anzugehen hat sind ihre Fouls, die sie hier öffentlich begangen haben, und von denen sie dann hinten hinaus nix mehr wissen müssen, weil sie sich am längeren Ast wähnen und für ihr intimes Verhältnis zur Gleichgültigkeit berüchtigt sind. Was ich schon a bissl unfein finde wie gesagt. Denn mit ihrem Schweigen bringen sie mich ja in eine extremst ungute Position. Schreibe ich nix mehr darüber, haben sie auf allen Linien gesiegt. Schreibe ich doch darüber, stehe ich erst recht wieder als schlechter Verlierer dar, als unversöhnlicher Kleinstbürger. Dabei habe in diesem Leben schon genug verloren.

By the way. Derb kleinstbürgerlich wie sie sind können wir das Kapitel "Vergebung" jetzt schließen. Natürlich unerledigt. Statt sich bei mir zu entschuldigen haben sie in einem anderen Format ein neues Blog eröffnet und machen dort weiter, als schwer geschundenes Opfer von männlicher Gewalt. Das traue ich der Frau K. sofort zu. Zu einer moralischen Erhebung haben sie es in meinem Fall nicht gebracht. Muss wie gesagt kein hochgebirgiges Terrain sein im extremst unwirklichen Gelände. Was mit den "Dutch Mountains" an Canossa-Gang hätte völlig gelangt. Sie müssen nicht winseln, wie sie mir einst unterstellten. Allerdings so wie es konkret gelaufen ist haben wir alles an Kleinstmobiliar zwischen uns zerschlagen. Da wächst nix mehr. Wenngleich ich ihnen zugestehe. Ist nix Charakterbildendes mehr. Daraus entsteht kein Schaden auf einer neuronaler Ebene, den man dann sein ganzes Leben mit sich trägt und trägt, wie ein Krug der halt irgendwann bricht. In meinem Fall zu einem Scherbenhaufen von Mensch. Da sind sie fein raus. Im kleinstbürgerlichen Sinne war ich schon vor ihrem Zutun am Ende meiner Möglichkeiten angelangt. Aber Geschmäckle haben sie schon ihrer herben Kleinstbürgerlichkeit. Da kommen wir nicht drum herum. Wie ne alte Unterhose hinten hinaus, wenn es an Pflegepersonal mangelt oder an Kindern. In einem Telefonat habe ich heute versucht dem Goadfather jede Angst zu nehmen, das ihn sowas mal passieren wird. Guter Sohn kann der ja nicht sagen. Aber sein darauffolgender Satz hat einen anderen Tonfall. Diese Kriegskinder aber auch. Brutal. Scheiß Hitler. Auch sonst ist es das Grauen, das ungeschminkte Grauen, das sich hinter ihrer kleinstbürgerlichen Fassade abspielt und sich bei Zeiten den Weg bricht statt dem Brot. Als gescheiteter Mensch, der nur noch sein Ende abwickelt, tu ich mir da wesentlich leichter. Fast so leicht wie am Freitag meine Q-Zeitung/Die Presse, wo diese Welt auch nur noch abwickelt wurde, wie ein Ereignis dass sich nicht verhindern lässt, bis in den Samstag hinein. In den Meldungen war Freitag was übers außereuropäische Ausland. Schon auch was mit südlichem Afrika und Hunger. Ist ein alter Hut, der sich diese Welt immer wieder von Neuem aufsetzt ohne dem überdrüssig zu werden oder zu ermüden. Da muss sich niemand sorgen. 45 Millionen Menschen sollen dort ohne Nahrung sein. Rund um den Tschadsee laufen die Dinge schon länger aus dem Ruder. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Der See wächst zu und das Getreide wächst auch nicht mehr. Natürlich liegt das auch an den dortigen klimatischen Bedingungen, obschon einige Probleme hausgemacht sind, wie z.B. eine Wasserpumpe am Ufer des Tschadsee, die nicht funktioniert, weil jemand die Solarpaneele dazu geklaut hatte. Steht so im Spiegel von letzter Woche. Beweisen kann ich es von der Bronx aus nicht. Die Sahelzone soll sich 1,5 Mal schneller erwärmen wie die übrige Welt rund um die Donauinsel. Dafür können die dortigen Menschen nix. Das ist unser Werk, über Generation eingeübt und oft als Tradition weitergereicht. Ich sag "Black Friday" oder Discounter und dort der "Mittelgang". Die dortigen Wühltische werden noch mal unser aller Untergang bzw. Ruin sein. Zuerst wird es natürlich die Ärmsten treffen in der zerfransten Rändern. Zuerst trifft es immer die Nachgereichten oder jene denen man jede Relevanz abspricht. Ist wie gesagt ein alter Hut. Siehe Themaschwerpunkt zuvor. Gibt sicherlich Personen da entschuldigen sie sich für jeden Kleinigkeit oder zeigen sich überhaupt von ihrer besseren Seite, die sie unzweifelhaft haben. Was ja das eigentliche Drama ist. Ich weiß wovon ich spreche. Als meine zugeheirate Stiefnichte mal zu Besuch war, war so ziemlich das Erste was die Um2 das Kind fragte: "Was würdest du gerne essen". Hat sich mich in all den Jahren nie gefragt. Und schon weiß man alles über diese Welt. Im Windschatten zur Zuneigung lauert die Niedertracht. Die Sachs ist ja so. Ohne Vertrauen, gutem Glauben und einer gewissen Wertschätzung, siehe auch das Thema Geld oder Feiertagszuschläge, wäre unsere Kultur längst untergegangen. Da gibt es schon eine zarte Bande zwischen uns. Privat wie auch auf institutioneller Ebene. Wehe sie halten Flüchtlinge für die Spanier und einen Jungen aus Afghanistan, der alles auf eine Karte gesetzt hat für Hernán Cortés. Das UNO-Welternährungsprogramm warnt wieder einmal von der größten Hungerkatastrophe aller Zeiten. Allerdings hatten wir die schon in den Achtzigern des letzten Jahrtausends, als "Band Aid" war oder der Fotoreporter Kevin Carter, 1994 mit dem Foto "The Vulture and the little Girl"den Pulitzer- Preis gewann, bevor er sich umbrachte. In seinem Abschiedsbrief steht:".... [Bin] deprimiert … ohne Telefon … Geld für Miete … Geld für Unterhaltszahlungen … Geld für Schulden … Geld!!! … Mir gehen die lebhaften Erinnerungen nach, an Morde und Leichen und Wut und Schmerz, … an verhungernde und verwundete Kinder, an schießwütige Irre – oft Polizisten –, an Exekutierer von Killern … " (Quelle Wiki in der deutschen Übersetzung). Ich beherrsche keine lebendigen Fremdsprachen. Was hingegen neu war in der Freitagsausgabe vom 17 Jänner 2020 stand im Wirtschaftsteil. Im Tourismus gibt es eine Trendwende. Es wird viel mehr allein gereist als früher. Aber cool statt einsam. Destination die auch Hunde als Reisebegleiter zu lassen, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Die sollen auch eine 40 Prozent höhere Auslastung haben. Allein in Kroatien soll es schon 56 Hundestrände gegen, mit Schattenzelten und Hundeduschen. Im Hotel Larimar in Stegersdorf soll es sogar Workshops und Wellnessmassagen für Hunde geben. Naturgemäß ging meine Phantasie dann mit mir durch und ich sah einen Wautzi vor mir, eventuell an einem Strand im Mittelmeer in Griechenland, der gerade im Schattenzelt massiert wird für gutes Geld, während eine menschliche Leiche an den dortigen Strand gespült wird, in dünner Oberkleidung, die in einem näheren Kontext zu Flüchtlingen aus dem Subsahara-Raum steht, wofür die Hautfarbe der Leiche spricht. Was a bissl zweideutig klingt. Sprechen in echt ist in der Regel nur was für die Lebenden. Schwierig da völlig unberührt zu bleiben beim Lesen für den Augenblick. Da tut sich ja eine ziemliche Kluft auf. Hinten hinaus, auf den Weg zum Discounter, sah ich dann auch noch meinen russischen Nachbarn mit dem Hund Gassi gehen. Mein Nachbar besteht eigentlich nur aus Haut und Knochen. Ganz im Gegensatz zum Hund. Der schaut aus wie eine Kugel mit Haxen. Aber auch ohne auf den Hund gekommen zu sein wurde es kurz grundsätzlich bei mir. Na nicht wegen ein paar Hundertmillionen toter Viecher und Dschungel-Camp. Bevor angebrannte Koalas und Kängurus serviert wurden, war bei mir eh schon angekohlter Ameisenbär, der zum Symbol des Amazonas wurde. Siehe Araquém Alcântara. Der wird sich auch gedacht haben. "Dios mío". Aktuell wird in Australien ziemlich viel Tennis gespielt. Die Weltklasse bereitet sich dort aufs erste Grand-Slam-Turnier des Jahres vor. Neben viel Prestige gibt es auch brutal viel Preisgeld zu gewinnen. Gesamtdotierung des Turniers für Frauen & Männer knapp 45 Millionen Dollar. Wie sie sicherlich wissen brennen in Australien die Büsche. Wohl ohne Übertreibung wie Zunder. In welchem genauen Verhältnis die dortigen Buchbrände mit dem Abbau von Kohle in Australien stehen, weiß ich von der Bronx aus auch nicht zu beantworten. Zyniker könnten argumentieren. Wo liegt das Problem. Die wird eh exportiert. Na nicht bis vor den Hofer über Bande sondern nach Indien und China. Einzig von verbrannten Fläche her und nicht vom medialen Interesse liegen die derzeitigen Buschbrände mit 180 000 Quadratkilometer, flächenmäßig auf Platz sieben. Die größten loderten angeblich 1974/75 und über den Kontinent verteilt auf fast 1,2 Millionen km2. Nicht mal Top 5 ist nix Besonderes. Trotzdem ist die Luft in Australien nicht die Frischeste in einigen Gegenden. Dafür spricht auch, dass eine Tennisspielerin, genau die Slowenin Dalila Jakupović ihre Partie, trotz guter Siegchancen aufgeben, aufgeben musste, weil sie einen Hustenanfall bekam. Der Vater von Österreichs Besten Dominic Thiem, Wolfgang Thiem hält Otto Normalverbraucher für reine Panikmache. In meiner Q-Zeitung werden dem Mann folgende Worte zugeschrieben. "Da rennen Leute mit einer Gesichtsmaske herum (damit meint er wohl eine Atemschutzmaske) und schauen anderen beim Tennisspielen zu". Aha, dachte ich mir. Fast so wie einige unter den Herrschaftlichen, wenn die mein Blog anklicken, weil sie anscheinend nix "Besseres" zu tun haben und mir dabei zusehen wie mir das Leben was hustet. Und zwar gründlich.

Ende.

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Samstag, 18. Januar 2020
Zwei Zeiler
Die Erkenntnis, wie ein reinigendes Gewitter,
bevor am Himmel ein neuer Sturm der Entrüstung aufzieht.

Ende.

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Donnerstag, 16. Januar 2020
Die Zeit im Wandel.
Früher war Kapitalismus und Kommunismus, eventuell sogar mit sozialem Anstrich. Heute ist global bzw. Venezuela, Kuba und Nordkorea. Aus Venezuela laufen aktuell die Menschen davon oder graben Leichen aus wegen was Werthaltigen. "Cuba Libre" ist auch nur noch selten, wenn doch, dann eher bei den besseren Herrschaften mit den harten Dollars. Und in Nordkorea gibt es wieder einen neuen kleinen Raketenmann.
Früher wurde öffentlich ministriert. Heute hingegen menstruiert. (Werte Damen. Bitte verzichten sie auf solche Apps. Die sind nicht sicher)
Früher gehörte ihnen der Bauch. Heute eventuell nur noch die Benützeroberfläche einer App.
Früher wurde bei mir recht viel gewixxt, wo heute nur noch gemixt wird.
(Seit eben besitze ich einen Smoothie-Maker. Natürlich vom Discounter)
Früher war Gastarbeiter und heute ist Flüchtling.
Früher war "Und Jimmy ging zum Regenbogen,". Heute ist auch Parade. In die weiterhin gefahren wird. Mal mit der Breitseite dann wieder frontal. Gefahren wird sowieso sehr viel.
Früher war Wetter und heute ist Klima.
Früher war noch Viertel-Anschluss und teuer, weswegen man sich kurz halten sollte oder besser gar nicht. Heute ist rund um die Uhr und 10 000 Minuten Gratis.
Früher war analog und Träume. Heute ist mehr digital und Erfüllung, ob an den schönsten Stränden der Welt, in den Wühltischen im Mittelgang oder unter dem Gipfel des Mount Everest.
Früher war Dandy. Heute ist "Randy-Andy".
Früher war weißt du noch? Heute ist Instagram.
Früher war Schreibmaschine, die sich nicht von der Stelle bewegte, obschon man ihr gut zuredete. Heute ist Sprachprogramm. Meines gibt sogar die Dialoge aus der Glotze wieder. Sau lustig.
Früher war spare in der Zeit dann hast du in der Not. Heute ist eventuell 9000 Euro-Kredit in neun Minuten.
Früher war Blaumann. Heute ist Business-Woman.
Früher war Sonntagsbraten. Heute ist Vereinzelung und "Coffee to go".
Früher war "Sturm der Gefühle. Heute ist Harndrang.
Früher war dann und wann jede Menge Holz vor der Hütte. Heute brennt halb Australien.
Früher war RAF. Heute ist Friday for Future, Veganismus, Glutenfrei und Lactose-Intoleranz Na ja.
Früher war oft noch schneidiger Ton. Heute spricht aus vielen die Toleranz. Wenn auch nur mit piepsender Stimme.
Früher war die Girls von Ipanema und Rio. Heute ist mehr lokal und Bio.
Früher war oft noch Warten, Langeweile und ein Cousin für den andere die Stempelkarte drückten, während er das Heu einbrachte. Heute ist mehr Quality-Time und unendlich viel Gereiztheit.
Früher war Fortschritt. Heute ist oft nur noch Innovation.
Früher war die Weisheit des Alters. Heute ist hinten hinaus deren Armut.
Früher war noch echtes Abenteuer. Heute sind eher teure Abende.
Früher war bei mir noch regelmäßig Magenbitter und recht a Hetz. Heute ist es eher mager in der Sache und zu oft bittere Erkenntnis.
Früher war Hagiografie. Heute ist mehr Autobiografie, sowie eine ziemliche Tyrannei des Privaten.
Früher war viel Drill. Heute ist Drohnen-Kill.
Früher war "Beinhart Werner". Heute ist auch "Eiskalt-Erna".
Früher waren Mikrokredite. Heute ist Mikrotargeting.
Früher war bei den besseren Herrschaften Bildung wo heute längst Identitätsbildung ist.
Früher war das Glück die Kür. Heute es die Pflicht.
Früher Konzentrationslager der Stufe III, also härteste Haftbedingungen. Heute ist Schlankstütz der Stufe IV mit speziellen Schutzzonen.
Früher war auch politischer Narrensaum, der mal hier und dort, geladen, und in Aufruhr. Heute steht dieser politische Narrensaum auf deiner Terrasse, aufrührerisch, mit geladener Pistole.
Früher war Nigger. Heute ist Digga.
Früher war Street. Heute ist Heat.
Früher war Spaß. Heute ist Hass.
Früher war "importierte Gewalt". Heute ist "importierte Corona-Virus-Fälle". Nee sind.
Früher war Porno hamstern. Heute hamstert man Klopapier.
Und wo man früher auf Posten von Juden spekulierte, spekulierte man heute wieder auf Edelmetalle, Weizen oder Bitcoins.

Ende.

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Die Menstruations-


¡Ay, Dios mío! Viel weiter langt mein Spanisch nicht. Hin und wieder ist beim Lidl spanische Woche. Dann stehe ich vor vollen Regalen, übelst eingespeichelt, und mit knurrenden Magen und muss passen wegen dem Histamin. Serano-Schinken, Chorizo, 'Cocido madrileño' (Suppentopf auf Madrider Art), Paella, Chocolate Negro. Die Schoko heißt so da sie recht dunkel ist mit einem Kakaoanteil von 70%. Kakao vertrage ich gar nicht. Auf nichts kann ich mich im stürzen bzw. stützen. Abgesehen vom dortigen Olivenöl und Fertig-Tortillas die nicht das Gelbe vom Ei sind. Scheint bei mir was Tiefenpsycholgisches zu sein, im Leben vor vollen Regalen zu stehen und dann läuft es nicht nach Wusch. Das mit den Wünschen ist sowieso eine Sache für sich. Sich andauernd was Neues wünschen zu wollen stellen ich mir ziemlich anstrengend vor. Das Netz ist da sehr einfallsreich. Ohne nachzufragen bieten die einem sofort fünf gesunde Alternativen zum Reis an. Der Ruf von Reis ist inzwischen katastrophal. Angeblich wegen dem Arsen. Trotzdem werden Japner*innen uralt. Oder die erklären einem weiterhin ungefragt wie man als Kunde zur optimalen Conversion gelangt, eventuell auf sicheren Pfad hin "zum wunschlosen Unglück" des Literatur-Nobelpreisträgers Peter Handke. Seit der den Preis in der Tasche hat, hat sich die Aufregung um seine Person wieder merklich gelegt. Fast schlagartig. Da macht das Netz keine Gefangenen. Dort ist wie Unwetter. Inzwischen gab es schon den Aufreger „Oma ist ne alte Umweltsau“. Nicht wegen der Oma, sondern wegen der Instrumentalisierung von Kindern, zu einem Chor wie die Gefangenen in der Oper Nabucco. Verstehe ich nicht. Die deutsche AfD-Politikerin Alice Weidel darf man vom Gesetz unberührt als "Nazi-Schlampe" verspotten. Bei der Omi hingegen ist Schluss mit lustig und Satire. Angeblich wegen deren Lebensleitung. Gibt es eigentlich Omis die einfach nur alt wurden und nix großartiges geleistet haben. Was es mit dem Wort Conversion auf sich hatte musste ich erst Mal im Netz nachschlagen. Ich kannte nur das Wort Konversation und Essen in Konserven, sogenannte Fertiggerichte für die Fertigen. Der Zeitgeist, habe ich gelesen, soll diese Prägung, sich immer was Neues zu wünschen ziemlich verstärken. Die Angst vor einer Gefahr soll sich inzwischen in eine diffuse Furcht gewandelt habe etwas Neues zu versäumen. Und dem Neuen wird mittels Marketing unterstellt, dass es unbedingt gewünscht werden soll. Oft spricht die Wünschemacher*innen-Industrie dann von "Must haves". Ich finde den Ausdruck "preissensitive Impulskäufer" recht amüsant. Das sind die mit besonders viel Seele in der Brieftasche. Führend in der Disziplin, sich fast alle Wünsche zu erfüllen, die einen so in den Sinn kommen, soll die "Well travelled-Jugend" sein. Auch weil das Fliegen so günstig ist, hin zu fernen Destinationen, weshalb Strände in Thailand wegen "Überfüllung" gesperrt werden müssen. Venedig, Barcelona oder Dubrovnik sind sowieso nicht mehr zu retten.Machu Picchu geht es ähnlich. Einen Argentinier haben sie dort einkassiert weil er gegen das alte Mauerwerk pinkelte. Ist mir auf der Donauinsel noch nie passiert. Mein dortiger Platz musste noch nie wegen Überfüllung geschlossen werden. So gesehen bin ich schnell mal wunschlos und zufrieden. Siehe das Thema Klappstuhl. Bis aufs Wetter. Das ist weiterhin eine Zumutung. Wer sich hingegen andauernd was Neues wünscht als Primärreiz, auch weil Sekundärtugenden zusehends ausfransen wie Bescheidenheit, läuft jedoch Gefahr enttäuscht zu werden, weil Angebote, die es in Hülle und Fülle gibt, nicht immer halten was man sich von ihnen verspricht. Vor allem dann nicht wenn andere einen Geld abknöpfen wollen. Oft ist das Vergnügen, was im Netz zu kaufen meist größer, als dann der Genuss das Packerl zu öffnen. Sobald man ein Packerl offen ist, ist der Zauber auch schon verflogen und man ist am Ende des Vergnügens angelangt, wie ich in echt, weshalb ich schon wieder am Schreiben bin. Grauenhaft wie schrecklich zu gleich. Trotzdem. Ein Klappstuhl auf der Donauinsel ist ja beinahe gratis zu haben.Sogar ein Balkon mit Meerblick wäre was Bleibendes. Ist wie Klappstuhl mit Neuer Donau nur halt exklusiver. Zwar kommt auf der Donauinsel hin und wieder einer der dir die Eier Schaukeln möchte, eventuell sogar gegen Mittag wenn man brutal schlecht geschlafen hat. Was soll man machen. Das Glück des kleines Mannes hat seine gröberen Gemeinheiten. In der andauernden Wiederholung von Etwas kann auch kein kleines Glück liegen, wenn man in die Tiefe eines Gefühls geht und weniger die Breite abgegrast, um Selbiges auf einer To-do-Liste abzuhacken, nee abzuhaken. Die heute wohl viel länger ist als früher. Einst wollte man nur "einmal" das Meer sehen. Einmal war das Schlüsselwort. Als ich aus dem zweiten UNO-Einsatz zurück war wollte ich unbedingt noch einmal die D. sehen, in die ich ewig und drei Tage verliebt war. Ist mir tatsächlich gelungen. Ich habe sie sogar "noch einmal" geküsst, irgendwo in einer Disco zwischen Klagenfurt und Villach. Wohl der schönste Kuss meines Lebens. Ein Gedicht habe ich ihr auch gewidmet. Habe ich in einem Guss geschrieben. Ging ganz leicht von der Hand. Natürlich kugelt der Text irgendwo hier herum. Titel "Spanische Nacht". Was ich in meinem Leben schon unglücklich verliebt war. Brutal. Manchmal direkt und dann wieder perspektivisch. Ich stand wiederholt vor vollen Regalen in dieser Frage und konnte nicht und nicht zugreifen. Allein bis ich zu einer fixen Unterkunft im Leben gekommen war hatte die Schizophrenie alles an Liebesmöglichkeiten aufgefressen. Das wird völlig unterschätzt. Gegen das System leben geht nicht. Nicht wenn man sein Leben über einer Sparflamme an Möglichkeiten aufkocht. Meine Q-Zeitung/Die Presse schreibt von einem Ethos der Repetitiven. Sicherlich. Hinten hinaus bleibt einem dann nur das Wort "alleinig", während man nebenher sein kleinstbürgerliches Ende abwickelt, repetitiv, statt sich wiederholend, bis zur völligen Ausfransung. Was es mit der Menstruation auf sich hat. Chip.de schlägt einem da sogar die besten fünf vor. Welche dieser Apps jetzt früher gegen das gültige EU-Datenschutzrecht (DSGVO)verstößt wird natürlich nicht dazu gesagt. Der norwegischen Verbraucherschutzverbands NCC führte da eine Untersuchung durch, gemeinsam mit derder NGO Noyb, um zu gucken, ob die Privatsphäre von unangemessenen Zugriffen geschützt wird. Ergebnis. Eher weniger. Das Gesetz soll nicht seinen Zweck erfüllen. Schon gar nicht, wenn eine Frau, gewissermaßen in der digitalen Öffentlichkeit mittels der App "Mydays" menstruiert. Dann ist Gefahr in Verzug was ihre Privatsphäre betrifft. Ganz übel wird es, wenn sich diese Frau zuvor mittels einer Dating-App wie mit einem Kerl verabredete und dann hinten hinaus schon recht verzweifelt auf ihre Days wartet und andauernd auf die App starrt. Die Norweger folgten da eine Zeitlang der Spur der Daten der dortigen User*innen. Wehe sie werden unaufgefordert zu bildlich in ihrer Vorstellung. Laut meiner Q-Zeitung, sollen die Informationen, natürlich personenbezogen in Richtung Interessen, Gewohnheiten und Verhalten, an mindestens 135 Drittfirmen transferiert worden sein, die mit Werbung oder der Erstellung von Persönlichkeitsprofilen zu tun hatten.
Die Dating-App OkCupid soll wiederum Daten übermittelt oder weitervermittelt haben was die sexuelle Orientierung, politische Ansichten und den privaten Drogengebrauch betraf. Deswegen kann heute nicht gänzlich ausgeschlossen werden, das bald mal eine App auf dem Markt drängt, sagen wir zuerst für Hetero-Kerle, die dann sofort wissen in welchem Stadium eines Monatszyklus sich eine Frau gerade befindet, sobald die die Tür eines Clubs öffnet. Bei konkreter Eisprunggefahr wird man dann entsprechend vorgewarnt und trifft entsprechende Vorkehrungen. Falls sie sich fragen wer diese Daten-Infos besonders häufig aufkaufte. Na Googles Marketingfirma DoubleClick und Facebook.

Ende.

Fazit. Homosexuelle, die viel mit Dating-Apps machen, wie der App Grindr, werden natürlich auch als solche identifiziert. Eventuell sogar von russischen Hackern, die im Dienste des Kremls stehen, damit der Herr Putin einen weiteren Grund hat für eine Eurasische Wirtschaftsunion. Wo doch der Antidiskriminierungsausschuss des Europarats letztes Jahr russischen Politikern und Geistlichen eine latente Schwulen- und Lesbenfeindlichkeit vorwarf.

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