Samstag, 2. November 2019
Eine Federkernmatratze + Lattenrost. Aber einmal noch mit Gefühlen.
Themascherpunkt: Ü60-Männer und ihre Sehnsucht nach einem Lebensabschlusspartner. Natürlich online gesucht über eine der dortigen Partneragenturen. die dich mittels Algorithmen auf Herz und weitere Organe vermessen. Ideal ist bei Gehalt: Reicht bis ins 125 Lebensjahr. Wirklich schade dass es die Zoe noch nicht in echt zu erwerben gibt. Wenn schon nicht mit Tränen, dann wenigstens als Sexzuarbeiterinnen. Hierauf hätte das endlose Drama um deren Ausbeutung, durch einen Kerl, nee das würde den völlig überfordern, den Mann an sich, endlich mal ein Ende. Ein Betriebssystem wird man(n) hoffentlich noch ungeschoren ficken dürfen. Aktuell soll es noch 7 Mythem in dieser Sache geben. Terre des Femes schreibt dazu: „Die Annahme, dass Männer einen anderen bzw. stärkeren Sexualtrieb als Frauen haben, ist wissenschaftlich widerlegt“. Schwer diese Behauptung von der Bronx aus zu widerlegen. Persönlich würde es mich freuen, wenn wir in dieser Sache endlich gleichberechtigt wären. Auch was die Herrschaftsverhältnisse angeht. Eventuell greift mir dann ein weiblicher Weinstein an die Nudel, die bei mir zu 50 Prozent verhindert, nee behindert ist, und hinten hinaus bekomme ich dann einen siebenstelligen Betrag auf mein Konto überwiesen, so ich mich bereit erkläre diesen Vorgang schweigend unter den Teppich zu kehren. Wozu ich natürlich sofort bereit bin. Für einen Balkon mit freien Meerblick bin ich bereit alle meine Ideale fahren zu lassen. Eventuell auch mit Uber. Was ist eigentlicher in der Sache Ronaldo/CR7, "auf die harte Tour“ geschehen. Kommt der damit durch? Ein weiterer Mythos was Sexzuarbeiterinnen betrifft: Die Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt. Stimmt anscheinend auch nicht. In Wahrheit soll es die Hebamme sein. Was ich sofort unterschreiben würde. Irgendwer muss Männern doch den Weg ins nächste Puff ebnen, oder nicht. Nicht dass die im Geburtskanal hängen bleiben, wie ich in den zerfransten Rändern der Idylle, wo unlängst das Asia-Puff neu eröffnet wurde. Heute habe ich es mal wieder übelst mit dem Histamin. Da ist an Sex nicht zu denken. Das erste Bordell in verschriftlicher Form soll im 6 Jhdt. vor Christus eingerichtet worden sein, von einem Staatsmann Namens Solon. Wo? Natürlich in Athen. Der Wiege unserer Kultur. Vermutet wird, dass die Anfänge der Prostitution mit dem Sklaverei in einem näheren Zusammenhang stehen, wie eine veränderte Darmflora mit dem übermäßigen Konsum von Medikamenten. Ja eh. Sklaven der Lust. Ich lese gerade, also eben erst. An sich bin ich von meiner Körperhaltung her ein wenig gedrungen. Ist was Tiefenpsychologisches, das wohl aus der Kindheit her rührt und in Richtung Um2 weist. Andauernd befahl mir die mich gerade zu halten. Was in der Praxis aber sehr schwer zu bewerkstelligen war, wenn sie mich inhaltlich mal wieder auseinander nahm wie Leipzig im DFB-Pokal Wolfsburg, ich korrigiere Anlassbezogen in Frankfurt gegen die Bayern.Was dann hinten hinaus dazu geführt hat dass ich als Mensch, der als Fluchtursache zu viel Tagesfreizeit angibt, nicht unbedingt das Rückgrat der Gesellschaft bilde. Das ist ein Privileg des Mittelstandes. Auf die Reichen dürfen sie in dieser Frage natürlich auch nicht hoffen. Die machen über Simmering, Pankow, dann rüber auf die Cayman Island oder Neuseeland, falls der gesellschaftliche Zusammenbruch mit mehr droht sondern ernst macht. Das mit der Dirne Schamchat im Gilgamesch-Epos aus dem mesopotamischen Raum, deren Nennung bin ins 2., vielleicht gar 3. Jahrtausend vor Christus zurückreicht, wird in der modernen Forschung als Übersetzungsfehler aus dem 19. Jahrhundert gesehen. Wie ich schon immer sagte. Dem 19 Jhdt. ist nicht über den Weg zu trauen. Da begann der Imperialismus mit dem Kapitalismus Hand in Hand zu gehen. Sogar rüber bis nach China, denen die Farbe von Katzen egal ist, solange die Mäuse fangen. Ob es was bringt dem Kapitalismus zu bescheinigen in einem Stadium angelangt zu sein, wo er in eine Auseinandersetzung mit sich selbst gerät, dürfen sie mich nicht fragen. Ich muss mich eh schon mit dem Wortmacher abmühen, der weiterhin lieber nur noch in auf einer Federkernmatratze liegen möchte, der einen Lattenrost untergeschoben wird, wie ich der Meinungsfreiheit die Worte: "Meine Angststörung (so ich eine hätte) ist überfremdet". Zusammengenommen sind der Imperialismus und der Kapitalismus die Mutter der Klimawandels. Warum Mutter. Na ohne Befreiung der Frau, aus der Knechtschaft des Patriarchats, auch keine Klima-Dystopie. Zumindest nicht in diesem Ausmaß. Ein Beispiel dafür. Da in der Mode ständig neue Ware nachgeschossen wird muss die alte immer schneller in den Sale. Steht so im Spiegel von letzter Woche. Und Mode ist schon noch weiblich. Siehe Teleshopping. Ich bin ja ein 42ziger-Typ was Frauen betrifft. Die aktuelle Hochglanz-Pornoindustrie ist nix mehr für mich. Da sind die dortigen Darstellerinnen in echt oft definierter als die Lyrik vom Kollegah & Farid Bang. Siehe auch das Thema SUVs und Östrogen, wo sich eine gewisse Korrelation nicht von der Hand weisen lässt. Apropos abweisen oder zuweisen. Die Menschenrechtskommissarin des Europarats, Dunja Mijatovic, hat sich nach dem Besuch von Lagern auf den Ägäis-Inseln entsetzt gezeigt. Für Essen und Toiletten müsse von Flüchtlingen stundenlang angestanden werden. Das ist eine Schande für Europa, also sie und mich. Auch am Wochenende. Wenigstens pissen muss doch noch drin sein. Zwar behauptet die wunderbare, extremst eloquente und über die Maße kluge österreichische Kulturjournalistin (Dr.) Andrea Schurian, in ihrer wöchentlichen Kolumne, in meiner Q-Zeitung/Die Presse völlig zu Recht, ein Porsche mit seinem unanständigen CO2-Aussstoß, der hierzulande auch von SPÖ-Politiker gefahren wird, sei sowas wie eine Testosteronersatztherapie. Allerdings wenn ich die Wahl hätte zwischen einem Ford-Mustang, Baujahr 1967, und einem öden Testosteronpflaster, welches sich der man(n) auf die faltige Haut klebt, wie eventuell auch die eine oder andere Horstfrau oder Diverse, würde mir die Entscheidung nicht besonders schwer fallen. Ihnen etwa? Und gäbe es das verflixte 19 Jhdt. nicht müsste die oberste Instanz in Sachen Klima, Greta Thunberg, heute nicht auf eine Co2 neutrale Mitfahrgelegenheit nach Madrid hoffen. Die war ja nach Chile gereist zum UN-Klimagipfel. Der jedoch wegen „sozialer Unruhen“ wieder abgesagt werden musste. Das es sowas überhaupt noch gibt, wie soziale Unruhen, die nicht bewusst geschürt werden, wie von den Extinction Rebellion (XR) angedacht. Da fällt mir ein. Barcelona eignet sich als Austragungsort für einen UN-Klimagipfel auch nicht. Zu viel Unruhe in der Stadt. Nee bei sozialen Unruhen ohne Weltmaßstab handelt es sich nicht um eine Verschwörung des Weltjudentums, dass laut einer recht aktuellen Meinungsumfrage unter den Hiesigen, zu viel über den Holocaust spricht. Also was den Stolperstein der Frau Lotte Baumann bei mir in der Bronx betrifft, die Ende 1941 Richtung Minsk deportiert und dort endgelöst wurde, kann ich Entwarnung geben. Die schweigt zu dem Thema eisern. Ohne dem 19 Jhdt. wäre mir wohl auch das Gratis-Bloggen erspart geblieben, als letzte Bastion des Scheiterns, wo ich über Bande um Akzeptanz bettle, wie ein Obdachloser um ein paar müde Münzen, die in Norwegen und Schweden inzwischen auch schon Kreditkarten akzeptieren. Ka Spaß. Allerdings nur jene aus der dortigen Stammbelegschaft. Die aus der europäischen Bettler-Industrie sind noch ganz so weit. Bei denen ist nur Bares Wahres. Lassen sie sich ja nicht das Bargeld ausreden. Siehe Themenschwerpunkt "negativer Zinssatz" und "Kontrolle". Inzwischen sind im Wiener Stadtbild schon Bettler aufgetaucht, die auf den Knien hocken und den Oberkörper nach vorne gebeugt fast flach auf dem Boden legen, weshalb sie einen Vorbeigehenden tatsächlich zu Füßen liegen. Schaut brutal aus. Unsere Anerkennungskultur schlägt inzwischen schon seltsame Rubel sobald die Blüten im Mittelpunkt stehen. Nee anders herum. Ich fragte mich also, wie man sich in der Angelegenheit Lebensabschlusspartnerin, als unverbesserlicher Heterosexualist, in ein bis zwei kurzen Sätzen beschreibe könnte. Als jüngere Version seiner Selbst ging man in solchen Fragen natürlich in die Vollen. In den Zwanzigern war man einfach nur Mann. Da verweigerte man jede weitere Erklärung zu sich und seinen Eigenschaften. In den Dreißigern suchte man(n) schon nach ersten Ausflüchten, die zur Ablenkung Richtung Kultur verwiesen. Was weiß ich. Bin mehr der Vinyl-Typ und suche nicht nur jene Abenteuer, die auch im Kopf stattfinden. Dass unter der Überschrift. "Die Liebe lässt sich weder googleln noch streamen". Und dann schon noch was mit einem herzeigbaren Körper nachgeschoben. Etwas in diese Art halt. In den Vierzigern tendiert man dann schon Richtung Testosteronersatztherapie und Burn-out-Weisheiten. Wenngleich ich festhalten möchte. Phänotypen wie ich, die „Born to run“ sind und nicht Burn-out, vergessene Selbstmordmaschinen in der Warteschlange zur Hölle, übergeblieben in einem üblen Gemetzel, die sich hinten hinaus dann beim Discounter in Grund und Boden schämen, jetzt in Aktionen zu machen, machen in Psychosen und Neuroleptika und nicht acht Wochen Maltherapie und neue Achtsamkeit. Im Radio spielen sie gerade Linkin Park. Zwar weiß sich mein Englisch die meiste Zeit über nicht zu helfen. Aber was „i tried so hard and got so far but in the end it doesn't even matter” bedeuten könnte, verstehe sogar ich. Kaputte wie ich brüllen auch gleich mal durch jede x-beliebige Einkaufskathedrale: „Machen sie bitte eine weitere Kassa auf. Mit denen stelle ich mich nicht länger in eine Reihe und warte zu, bis die sich wieder einen neuen starken Mann suchen, wie im Mittelgang beim Discounter in den Wühltischen nach Erlösung. Nicht nachdem ich gesehen habe was aus denen konkret wurde. Baby, diese Menschen, die Walkings Deads, das Rückgrat unserer Gesellschaft, ich sag`s dir, die reißen dir auch noch den letzten ganzen Knochen Eigenheit und Charakter aus dem Leib. Das sind Todesfallen, von massenhafter Individualität, den weißen Pfeil schon mit dem Muttermilchauf aufsaugend und aus Spermien gezeugt, die sich schon so langsam bewegen wie ein betagter Mensch. Scheiß Kultur, Rollator des Zivilisationsprozess, der stark an die Schauprozesse unter Stalin erinnert, wo alles Spontane und Unerreichbare aus dem Menschen gesäubert wird bis nur noch Null und Einser-Menschen überbleiben, die sich in ihren Gefühlen berechnen und voraussagen lassen, wie die Grenzkosten eines Produkts. Eventuell aus Nylon, Acryl, Styropor, Polyamid, PVC oder PET.
In den Fünfzigern schaut es ganz schlecht aus in der Sache Selbstbeschreibung zwecks Beziehungsanbahnung. Sie wissen ja. Männer in den Fünfzigern rufen nicht einmal mehr an. Die machen alles mit sich alleine aus. Na ich nicht. Ich blogge gratis und gehe einmal im Monat zu meiner Nerventante. Dort werde ich allerdings nur geduldet, weil mich die dortige Chefin für einen netten Kerl hält. Was so nicht stimmt. Ich bin nicht nett. Ich bin ein freundlicher Mensch, der sich im Leben dazu entschieden hat niemanden abzuzocken. In der Regel ohne Hintergedanken, der keine tiefere Gemeinheit im Schilde führt. Die Toten Hosen spielen und der Campino singt gerade:

„Aus einem kleinen Hoffnungsschimmer
Kann ein das größte Licht entstehen“.

Scheiße. Dass hört sich schon fast so übel an wie der Karl Gott und Dara Collins.

„Fang das Licht von einem Tag voll Sonnenschein“.

Wie gesagt. Die Fünfziger sind nicht unbedingt des Mannes best Friends. Hinten hinaus, in den Sechzigern, soll es Männern dann wieder leichter fallen ihren Verfall und das Verschwinden aus der Welt der Sichtbaren hinzunehmen. Da wird man dann anscheinend wieder anhänglicher. Zugänglichkeit. Etwas woran es mir mangelt. Ich bin nicht besonders zugänglich. Das hört sich bei nur so an. In letzter Konsequent geht ich ohne mich umzudrehen. Zu meist in die entgegengesetzte Richtung, wo ich dann an einem Punkt anlange, der mich so alleinige macht, dass ich mich angewidert hinsetze. Siehe Thema: Klappstuhl. Allerdings erst am April. Um sie nicht längere auf die Folter zu spannen. Meine zwei Sätze in der Sache Lebensabschlusspartner.

„Ich muss in der Nacht nur zweimal auf die Toilette. Und auch sonst bin ich ziemlich reinlich“.

Ende.

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Donnerstag, 31. Oktober 2019
Aphorismen auf einer Federkernmatratze + Lattenrost. Oder es fährt ein Zug nach Nirgendwo.
Thema Federkernmatratze + Lattenrost. Das Probeliegen hat inzwischen der Wortmacher übernommen. Der will in keinem richtigen Bett mehr liegen, sondern nur noch auf einer Federkernmatratze + Lattenrost. Alles andere ist im inzwischen zu bürgerlich. Dabei bin ich jenseits der Fünfzig. In meinem Alter sich dann wieder hochzubücken in luftige Högen, wo die besseren Leuten, wird ja zu einer brutalen Challenge. Das finde ich an meiner Nerventante so important nach über 13 Jahren gemeinsamen Weg. Mehr muss ich zu ihr in dieser Angelegenheit nicht sagen. Schon ist sie im Bilde. In dieser Sache haben wir ein blindes Verständnis entwickelt. Weniger in der Frage, ob ich sie für ziemlich vermögen halte, und ich mich für einen armen Schlucker. Ob eine Gesprächstherapie bei Schizophrenie dauerhaft anschlägt? Eher nicht. Alkohol ist effektiver. Eine Gesprächstherapie ist eher was bei Burn Out und solchen Sachen, wie die Leibliche, die Um2 und die Frage warum ich nicht liebenswert gewesen bin. Sie wissen ja. Umso lauter man Kinder in die Wald hineinruft umso weniger kommen die wieder zurück. Ich war ja noch in einer Zeit Kind wo man schon mit elf oder zwölf Jahren für seine Taten voll verantwortlich war. Deswegen bin ich an meinem Schicksal auch ganz allein schuld. Eine Logik von zwingender Brillanz, wie sie Rolex in der Werbung feiert, obschon kein einziger Nobelpreisträger unter den Genannten ist. In der Welt der besseren Herrschaften hat sich inzwischen eine richtige Burnout-Kultur entwickelt, mit Betroffenheitsliteratur, die am Markt gleichzeitig auch als Ratgeber-Belletristik fungiert. Ist sehr nachgefragt aktuell. So in Richtung. Nach dem Burnout ist vor der Sinnsuche. Beruflich extremst erfolgreiche Menschen schreiben dann über ihren mentalen Zusammenbruch ein Buch der zu einem Beststeller wird, während Nachgereichte wie ich in einem Pornokammerl abtauchen wegen der Gestapo die zum Verhör bat und mich zum Thema "Keller" genauer zu befragen. Dafür interessiert sich der Markt nicht so. Schon gar nicht wenn man sich von dieser Fixierung wieder lösen kann. Sie wissen ja. Das Gleichzeitige des Ungleichzeiten. Hier Erfolg dort Scheitern. Wird immer aktueller das Thema. Die weltweise Klimaangst ist so ein Fall. Da leben die Kinder hier hygienisch fast schon in zu sterilen Verhältnissen, weshalb sie gewisse Allergien entwickeln, und fühlen sich doch von der Gleichzeitig des Ungleichzeitigen der angehenden Klimakatastrophe bis bis tief in ihr Bewusstsein hinein bedrängt, die andauernd von ihren Smart-Monstern ausgespuckt wird, wie die Gestrigen achtlos auf die Straße, während ich als Kinder-Tankwart noch im Bleidunst stehend nicht einem Gedanken an die Weltverhältnisse verschwendete. Das kam erst später mit den hiesigen Milchseen und dem Hunger in Äthiopien. Die Älteren werden sich sicherlich noch an die "Biafra-Babys" mit den aufgeblähten Bäuchen erinnern. Wir verwendeten was mit Biafra sogar noch als Schimpfwort. Was für heutige Verhältnisse unvorstellbar wäre. Der erste globale Furor war wohl "We Are the World!" 1985. Statt Hunger ist jetzt halt Arten. Die damalige Sprache war sowieso viel direkter, roher, ausgehärteter und von Männern gesprochen frauenfeindlicher. Deswegen sollte man die Alten nicht mehr mit heutigen Maßstäben messen, solange es nicht zu persönlich wird. Warum? Na weil die Alten eh aussterben. In 50zig Jahren sagt sowieso niemand mehr hart sein wie Kruppstahl. Da sagt man verletzlich wie der Amazonas.
Wir hatten damals auch kaum Psyche. Sowas wie eine Angststörung gab es nicht. Die Liste der psychischen und Verhaltensstörungen nach ICD-10 war einst ein schmales Büchlein. Die mit den Beststellern in ihren Biografien, die durch ein Burnout an Glaubwürdigkeit noch zulegen, halten dann Vorträge, so in Richtung Motivation aber richtig und worauf es im Leben tatsächlich ankommt und was es eigentlich wirklich bedeutet Mensch zu sein. Dabei noch mehr Anerkennung einheimsend, als das schon zuvor der Fall war. Geläuterter Top-Manger*innen sind der Renner. In dieser Frage bin ich ein absolut Beginner. Bei akuten Burnout soll es auch zu einer verstärkten Verleugnung aufgetretener Probleme kommen. Also da muss ich mir keiner Sorgen machen. Ich bin ein Mensch, der durch ein paar glückliche Zufälle, für die ich nix kann, weit über seine eigentlichen Möglichkeiten im Leben hinausschielt, vom kleinstbürgerlichen Leben ähnlich abgewickelt wie der American Dream im Rust Belt, seit gut drei Dekaden eben mein kleinstbürgerliches Ende verwaltend und besachwaltet vom schlechten Gewissen, in meinem Leben nicht lange genug hart gearbeitet zu haben, und deswegen "ein Minderleister" zu sein habe, der es nicht anders verdient hat, so wenig wie ich im Leben tatsächlich verdiente. Richtig gut verdient habe ich nur bei der UNO. Mit dem Kuwait-Irak-Zuschlag hatte ich mein Konto bei der Hausbank in einer paar Wochen wieder gerade gestellt. Was in Österreich gar nicht gerne gesehen wird. Nee der Satz passt jetzt nicht mehr ins Gesamtkunstwerk. Der liest sich falsch. Der gesellschaftliche Druck, der auf Minderleistende ausgeübt wird ist weiterhin brutal. In einem Artikel in meiner Q-Zeitung/Die Presse über eine Gesetzeslücke, die dass "Anfüttern" von Parteien erlaubt, konkret ging es um eine großzügige Spende eines Industriellen an die Türkisen/ÖVP, von knapp einer Million Euro, bis zu einem Aufsichtsratmandat der Tochter des Spenders, in der Staatsholding ÖBAG, verwies eben diese Tochter darauf, dass sie die Sensibilität zu diesem Thema schon verstehe aber neben ihren Managementtätigkeit in diversen Aufsichtsräten tätig sei und nicht unter zu viel Tagesfreizeit leide. Mehr braucht es in der Regel nicht dass ich mich umgehend schuldig und verantwortlich fühle. Wenngleich ich es aktuell unangebracht finde "divers" zu sagen, wenn es um irgendwelche Tätigkeiten geht, die der Daddy, wie in meinem Fall der Goadfather mit der Wohnung angeschoben hat, weshalb bei mir mehr Fischgrät statt Parkbank ist. "Divers" ist aktuell auch ein Mensch dem sein Geschlecht nicht eindeutig männlich oder weiblich sein soll. Besser man sagt in verschiedenen Aufsichtsräten. Wobei verschieden auch nicht so dolle ist. Verschiedenheit deutet schon wieder in Richtung Inklusion und Akzeptanz. Fakt ist. Die Sprache bleibt weiterhin ein Luder. Ich bin einer von den Tagesfreizeitigen die gegen dieses Leid anschreiben. Diese Freizeit zu genießen ist nicht möglich. Dafür ist der Tag nicht gemacht. Schon gar nicht im Herbst und Winter. Wer hier nur Strandleben kann wie ich hat den Scherben brutalst auf. Weswegen es schon in Ordnung geht, mir in einem typischen Herrschaftsverhältnisse-Blog nach schlanken vier Kommentaren meinerseits den Kommentier-Hahn der freien Rede abzudrehen. Zwar habe ich bei der Frau M. ähnliches getan. Allerdings erst nach 13 Monaten des Zuwartens. Was der schnurzegal ist. Die kommentiert einfach weiter. Besser nicht Gnädigste. In dieser Frage sitze aktuell ich am längeren Hebel, nee Ast. Was sagt uns das? Außer dass ich in Fragen zum Burnout extremst unbedarft bin. In ersten Anlauf denke ich da an durchdrehende Reifen. Genauso wie ich bei einem Mann der direkt aus der Pfanne mampft, an einen "lonesome Rider" denke und weniger an einen Gescheiterten. Gescheitert ist fußseitige Bettkante vor der Glotze. Dass mich die Bettkante noch nicht von Selbiger gestoßen hat ist ein kleines Wunder. Ich sollte dort sitzend nicht mehr zu Abend essen. Ansonsten bin ich im Leben fast überall hinausgeflogen oder ich wurde zum Gehen aufgefordert mit leisem Zwang. Der Goadfather sagt ich könnte jederzeit bei ihm zu Hause anklopfen. Hat mich aber seit über 25 Jahren noch nie dazu eingeladen. Hier auf Blogger.de wurde ich auch wieder mal hinauskomplimentiert. Nach vier Kommentaren zum Thema "internationale Zahngesundheit" war Ende der Fahnenstange, wo die Flagge der Toleranz auf Halbmast weht. Vor allem wenn es zu menscheln beginnt im Netz. Dann ist "The Purge" angesagt. Die Zahngesundheit ist ja selten global inzwischen. Syrer lassen sich eine kaputte Zahnspange in Deutschland entfernen und ich ließ mir meine Zähne in Ungarn machen. Weshalb man sich schon fragen sollte warum die Hiesigen bis in den tieferen Mittelstand hinein ins Ausland fahren müssen, um sich ihre Zähne machen zu lassen. Hier herrscht doch nicht Krieg. In dieser Frage hat eine richtige Fluchtbewegung Hiesiger in Richtung Ungarn eingesetzt. Ebenso aus Deutschland. Sogar eine Schweizerin habe ich in der Zahnklinik in Ungarn gesehen, die a bissl unzufrieden war mit ihrer dentalen Gesamtsituation. Und Schweizer sind im Verhältnis zur Welt ziemlich vermögend. Wenngleich die Dame ursprünglich aus Asien stammte. Eventuell tat die in der ungarischen Zahnklinik nur so, als ob sie eine Dame war, deren Besuch sich auch der Dürrenmatt in einem Stück widmete. By the way.

Woraufhin ich eigentlich hinaus möchte.

Zum Thema. "Meine Angststörung ist überfremdet". habe ich noch was (Un)wesentliches hinzugefügt. Und zwar zu den Glücksgefühlen und Begeisterung vieler Deutscher und auch einiger Hiesiger mit dem Schicksal Übernächster, die ich mir nicht so recht erklären kann. Sie etwa? Der Textlichkeit, hin zum Weltbürgertum der Habenichtse, wie Hartz IV und Mindestsicherung, habe ich noch was anzufügen. Aus meiner Sicht was Tiefenpsychologsiches. Eventuell lesen sie nicht sofort darüber hinweg, sondern machen sich kurz ein paar Gedanken dazu, falls sie so freundlich sind. Hier auf Bogger.de gibt es auch Personen, leider zu viele aus meiner Sicht, die sich mit meiner Schreibe nicht groß aufhalten und eher erfreut sind, wenn ich argumentativ abgekontert werde wie auch als Mensch. Was ich schon a bissl unfein finde, wo mir doch mal von höherer Stelle dass Kleinstkünstlerische bestätigt wurde. Zumindest in dem einen oder anderen besseren Moment. Zum Thema Eingefügt. Sie wissen ja. Lieber Inklusion statt Integration.

Die Liebe vieler Deutscher und mancher Hiesiger zum Schicksal der Übernächsten, die ja zu tiefst neurotische Züge hat, muss wohl von einer tieferen Schuld her rühren, für die sie keine Sprache haben und die in ihnen wabert wie der Nebel im Herbst und sich nur mit dem Gleichzeiten des Ungleichzeitigen an Gefühlen erklären lässt. 2015 standen viele Deutsche und Hiesige voller Erwartung auf Bahnhöfen, um Flüchtlinge zu begrüßen, ähnlich euphorisch, wie 1956 am hessischen Grenzbahnhof Herleshausen, als am 16 Jänner die letzten Kriegsgefangenen aus sowjetischen Lagern heimkehrend in Empfang genommen wurden, mit relativ viel Lametta und Hoffnungen. Die eine Ankunft hängt mentalitätsgeschichtlich wohl mit der anderen Ankunft zusammen und ist der Versuch eine tiefe Enttäuschung zu überwinden. Denn viele der heimgekehrten Soldaten, Ehemänner, Väter und Onkels, etc. hielten nicht was man sich von ihrer Heimkehr versprochen hatte. Mit Kameraden lässt sich kein vernünftiger Staat machen. Anders lässt sich diese Begeisterung mit den Übernächsten der Heutigen nicht erklären, die einen ja völlig fremd sind. Sie gehen doch auch nicht auf die Straße und umarmen wildfremde Menschen. Das machen sie nicht einmal bei ihren Nachbarn. Undenkbar dass ich dem englischen Gentleman oder dem Gehsteig-Nazi um den Hals falle. Außer die Syphilis schlägt voll durch. Nicht mal einen Obdachlosen klopfen sie mitfühlend auf die Schulter. Selbiges hat sich aber bei der Ankunft syrischer Flüchtlinge ereignet. Warum? Na weil man bei denen in seinen Gefühlen auf der sicheren Seite war. Aber so was von. Die waren eindeutig Opfer. Dafür sprachen auch die Bilder aus Ungarn, als diese Menschen hinter Zäunen gedrängt, ich glaub in eine Halle gepfercht, verpflegt wurden, als seien sie Tiere. Noch dazu wie Viecher die völlig ohne Nutzen sind. Grauenhaft, was für ein jämmerliches Bild ungarische Einsatzkräfte damals abgaben. Die schmissen mit Essen herum wie ein gelangweiltes Kind mit Steinen, das zuvor einen Frosch mal genauer in der Frage räumlicher Ausweitung untersucht hatte. Und dann noch diese eine ungarische Journalistin, die einem Flüchtenden ein Bein stellte, der sogar noch ein Kind im Arm hielt, wenn ich mich nicht täusche. Ich sehe gerade auf YouTube mich nicht zu täuschen. Diese Frau, die der Menschlichkeit ein Bein stellte und über Nacht in den sozialen Medien zum Bösen schlechthin wurde, weshalb sie einem Eichmann diesen Rang streitig machte, soll sich gesellschaftlich inzwischen wieder halbwegs konsolidiert haben. Ungarn ist in solchen Fragen auch sehr anwenderfreundlich. Wer in Ungarn Muslimen ein Bein stellt muss nicht mit lebenslanger Verbannung rechen. Trotzdem. Hut ab vor der Dame. Ehrlich. Nicht einfach mit so einer Welthaxelmaßstab-Schande klar zu kommen. Immerhin hatte eine tunesische Islamistengruppe namens „Fallaga Team“ sogar 20 000 Euro für auf ihren Kopf ausgesetzt, weswegen sie Polizeischutz bekam.

Von den eigenen Großvätern, Vätern, Großonkels, Onkels etc., die nach vielen Jahren der Kriegsgefangenschaft aus Russland zurückkehrten konnte man nicht mit 100% Gewissheit behaupten, das deren Opferstatus so eindeutig war, wie jener Osama Mohsen und seiner kleinen Tochter, denen Ungarn ein Bein stellte. Ein Status den im Übrigen heute ganz viele für sich reklamieren wie ein mangelhaftes Produkt. Warum? Na weil die Leute anscheinend keine anderen Sorgen haben, als sich um ihre Hypersensibilität zu kümmern, die wiederum ein Ausdruck von Freiheit ist und gerne mit Allergien aller Art im Bunde auftreten. Dresden oder Wr. Neustadt wurden einst nicht zufällig dem Erdboden gleichgemacht. Da spricht einiges dagegen. Worüber natürlich nicht gesprochen wurde. Wie soll man auch über das größer Verbrechen der Menschheitsgeschichte sprechen an dem man beteiligt war. Dieses Trauma, hin zur Sprachlosigkeit deformiert, wanderte dann durch die Generationen wie die weißen Wanderer durch die Staffeln von Game of Thrones. Auf den sich heute so gut wie ein jeder draufsetzt, wenn es moralisch wird in seinem Anspruch, dem keine Grenzen gesetzt sind, oft mit einer Selbstverständlichkeit, wie ich mich auf die neue Klobrille hocke, gerne durch Werbematerial blätternd. Bei den besseren Herrschaften mit der big Business-Brieftasche wird es jetzt behaglich in den Villen und Chaltes. Und zwar Konfessionen übergreifend. Siehe die Mörderbande des IS. Ich denke (also bin ich noch) In beiden Fällen wird die kollektive Erwartung mit der Wirklichkeit wohl nicht ganz Schritt halten können. So ein Bahnhof-Gefühl ist was ziemlich flüchtiges wie man weiß. Das hält nicht ewig an. Schon gar nicht wenn es hyperpersönlich wird. Die Sache ist ja so. Mein Kumpel der Simba aus Nigeria, dem ich eine schwarze Lederjacke aus dem Vorjahr schenkte, ich trage jetzt wieder eine "Altdeutsche", die ich wiederum von einem Zigeuner habe aus der Volksgruppe der Roma und Sinti, und dem ich bei seinem Marsch durch die hiesigen Institutionen ein wenig zur Hand gehe, wegen der Mindestsicherung habe ich mich sogar bis zur Quelle an Informationen durchtelefoniert, will nicht einmal zum Fußball gucken kommen aus freien Stücken, obschon ich ihn mindestens twice dazu eingeladen habe. Wofür der Simba aber nix kann. Der kann nix für meine Sehnsucht meinen Großvater väterlicherseits vom Bahnhof abzuholen und Heim zu bringen, der aus Russland nicht mehr zurückkehrte. Eine Sehnsucht, die wohl der Goadfather an mich weitergereicht hat. Beweisen kann ich es natürlich nicht. So ein immaterielles Erbe ist eine komplizierte Sache. Der Großvater kommt nicht mehr. Davon bin ich inzwischen völlig überzeugt im Herbst des Jahres 2019. Todesursache. Schwer zu sagen. Angeblich Bauchschuss. Falls sie von meiner Theorie überhaut nix halten, obschon es in Österreich zu dem Thema ein Lied gibt dessen Text jeder kann, gleichgültig ob jung und alt https://www.youtube.com/watch?v=G6muwrZaYGU habe ich noch eine Ersatzerklärung. Die begeisterte, ja fast schon euphorische Begrüßung der Flüchtlinge 2015 auf unseren Bahnhöfen ist die Fortsetzung des Kolonialismus und Imperialismus halt nur mit anderen Mitteln. Dabei reagieren viele Hiesige auf den Imperialismus total verschupft, der aber aktuell auch in der Klima-Sache gelebt wird und was zu tiefst eurozentristisches hat und längst wieder imperiale Ausmaße annimmt. Warum? Na Chile z.B. musste die UN-Klimakonferenz wegen sozialer Unruhen absagen. Worüber dann die oberste Instanz in dieser Sache Greta Thunberg doch überrascht war. So was wie eine soziale Frage kennt die scheinbar nicht mehr. Warum? Na weil sie nie mit dem Zlatan Ibrahimović in einem der Fußballkäfige in Malmö gekickt hat. Ob die überhaupt weiß wer der Zlatan Ibrahimović ist. Schwer zu sagen. Dabei wäre das sehr ratsam in der Sache Klimarettung. Mein Vorschlag für ein Buch. "Von Hernán Cortés zu Carola Rackete. Eine Spaziergang durch die europäische Mentalitätsgeschichte". Lesen Hiesige in ihrem Blog dass ich dort als "Imperialist" kommentiere, was ich einst ziemlich lustig fand, so wenig wie ich besitze und zu sagen habe, mein Reich ist eher nicht von dieser (Licht)Welt, kommen in denen auch schon die ersten Vorbehalte hoch, die eine Unterhaltung von Gleich zu Gleich im Grunde verunmöglichen. Über Deutsche kann man viele gute Dinge sagen. Aber locker vom Hocker und schmäh-affin sind die nicht im persönlichen Umgang. Da haben viele brutal einen an der Klatsche. Nix für ungut. Was mich wieder zur Theorie bringt. Mentaliätsgeschichtlich ist eine hiesige Psyche völlig überfrachtet. Anders lässt sich nicht erklären, dass die Greta Thunberg schwer am Weltklima leidet, die Frau Dr. Hingst sich ihre "Auschwitzer" erfand, sogar bis in den Selbstmord hinein, während ich von der Gestapo durch die Bronx gejagt wurde, rein in ein Porno-Kammerl, in einer Zeit als Pornos noch Handlung hatten und Pornodarsteller in Faschisten-Uniformen sich Frauen nahmen wie es ihnen beliebte, woraufhin ein Hiesiger sofort einen Ständer bekam. Ich natürlich auch. Sogar jene Nachgereichten die sich nur die Hüllen der VHS-Kassetten leisten konnten. Ob die Herren beim Kommen "Heil Hitler" brüllten oder was mit dem Duce kann ich nicht bestätigen. Da müsste ich den Manfred fragen, einen Ex-Junkie. Der ist allerdings sein vielen Jahren tot, wie es eine nationale Mentalitätsgeschichte niemals sein kann.

Ende

Fazit: Der letzte bekannte Heimkehrer des Zweiten Weltkriegs traf Freitag dem 12. Juli 2002 Abend am Flughafen Wien-Schwechat ein. Der 81-jährige gebürtige Burgenländer Franz Steeg war im Jahr 1943 als Besatzungssoldat von russischen Partisanen gefangen genommen worden. Empfangen wurde er von seiner Familie, dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Niessl, Thomas Buchsbaum von österreichischen Außenministerium und einem Vertreter der Republik Belarus. Steeg zeigte sich angesichts seines Wiedersehens mit seiner Familie außerordentlich erfreut. "Ich bin zu Hause, zu Hause", wiederholte er mit tonloser Stimme.
https://www.derstandard.at/story/1009907/letzter-heimkehrer-aus-dem-zweiten-weltkrieg-zurueck

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Montag, 28. Oktober 2019
Das aktuelle Frauenbild des Spiegels und weitere Angelenheiten von überregionaler Enttäuschung
natürlich nicht annähernd so übel wie in den Achzigern südlich der Drau oder aktueller beim Harvey Weinstein, der antwortete, als ihn das italienische Model Ambra Battilana Gutierrez fragte, wieso er ihr gestern auf die Brust gefasst hatte: "Sorry, komm schon, ich bin das gewohnt".

Hinten hinaus soll die junge Frau, alsraus passt schon angesagt war, aber übergriffig und nicht aus freien Willen, Stück klingt zu sehr nach Fleisch, einen 18-seitigen Vertrag unterschrieben haben, der sie verpflichtete niemals über die Belästigung zu sprechen, woraufhin sie nach Unterschrift für ihr Schweigen, mit einer Entschädigungszahlung in Millionenhöhe entlohnt worden sein soll. Bezahlt oder entschädigt trifft es wohl eher. Ich, weiterhin ein Kerl, inzwischen schon jenseits der Fünfzig und südlich der Drau sozialisiert, kann ich ihnen in der Gelschlechterfrage nicht empfehlen, dachte mir im ersten ansetzen. Na für eine Mille könnte mir eine Frau aus der extremst besseren Gesellschaft, mit besten Beziehungen zum ersten Schreibmarkt, so als äquivalent zum Filmgeschäft, sofort an den Schwanz fassen. Natürlich nicht jetzt als alte Sack, das wäre unfair, sondern als auch Achtzehnjähriger. Sogar lutschen könnte sie mir einen, wenn neben einer Mille auch noch ein Balkon mir freien Meerblick dabei herausschaut. Gut, gehen wir in die Vollen. Mit einem Umschnall-Dildo in den Arsch. Zack-zack. Eventuell ist dass so wie Busen grabschen. Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Ich bin keine Frau. Für eine Mille und Balkon mit Meerblick. Natürlich sofort. Wehe sie halten mich in dieser Frage für unsensibel und intellektuell so weit nachgereicht das mich der Besenwagen des Meinungsstreit aufgekehrt hat. Immerhin rolle ich den Falls Weinstein vs. alle Frauen der Welt noch einmal hier auf. Sogar mit Originalzitat aus einer Tonbandaufnahme. Quelle Kulturzeit.


Beide Bilder gehören zur aktuellen Spiegel-Titelgeschichte "Von 100 auf Null". Über den Nachgang der deutschen Autoindustrie. Niedergang klingt so unfein. In Norwegen ist z.B. der IQ im Niedergang begriffen. Was die E-Mobilität betrifft soll die deutsche Autoindustrie derzeit nicht der Renner sein. Vom sogenannten I-Phone-Moment, wo die Zeit in ein Davor und Danch geteilt wird, sollen die aktuell weiter entfernt sein, als ich von der Hoffnung, die zur Realität wird, doch noch einmal lebend aus der Bronx rauszukommen, weil mich eine Dame aus der viel viel besseren Welt für sich entdeckt. Mit dem Wetter ist jetzt sowieso Schluss mit lustig. Eventuell auch bis April.



Das Bild zeigt eine deutsche Tankstelle im Jahr 1975. Gucken sie. Die Frau in Gelb fährt wie es aussieht einen Puch 500. In Deutschland einen Fiat 500. Der Mann was größeres und ziemlich sportliches. Wie wir jetzt wissen einen Alfa Romeo Montreal. Toller Wagen. Trotz dieser offensichtlichen Ungerechtigkeit im Geschlecherdings was das Automobil betrifft scheint die Stimmung recht gelöst zu sein auf dem Foto.

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Das Foto wiederum zeigt eine Frau am Steuer. Noch dazu die weltberühmte Kim Kardashian. Die wohl wegen ihres sagenhaften Hinterns und weiterer körperlicher Devotionalien, die bei ihr hervorstechen, ziemlich reich und berühmt wurde. Auch weil sie diese Attribute entsprechend in Szene zu setzen wusste. Die Frau K. zeigt ihre Rundungen aber freiwillig her oder aus geschäftlichen Gründen. Fragen sie mich wo da der unterschied ist. Wie man sehr schön sehen kann hat der Kerl auf dem Rücksitz nix zu lachen. Über Bande transportiert der Spiegel da ein ziemliches zweifelhaftes Bild der Frau. Da emanzipiert die sich fort vom Fiat 500 hin zu einem Mercedes-Geländewagen, wo eine weltberühmte Influencerin am Steuer sitzt, und dann kann man nicht behaupten, diese Karre ist in Umweltfragen vorbildlich. Überhaupt sollen sehr viele Frauen aus der besseren Welt überdimensionierte Karren fahren. Angeblich wegen einem Gefühl von Sicherheit dass ihnen so ein großes Auto gibt. Frauen legen in der Regel sehr viel wert auf was Atmosphärisches.

Ich als Person hinter der kleinstkünstlerischen Fassade kann zu solchen Themen nicht viel beitragen zum Diskurs. Da müssen sie beim alten Franzosen nachschlagen, wo doch der Kapitalismus der Girls best friend sein soll. Der Kapitalismus und schwule Männer.
Außer dass sie den Text mit den Fotos auch als humoristisches Beitrag sehen. Zumindest mit einem Augenzwinkern geschrieben in einigen Passagen. Ansonsten habe ich weder einen Führerschein, noch ist mein Verhältnis zu den Frauen aus der besseren Welt in echt so ausgestaltet dass ich darüber was konkretes zur Wahrheitsfindung beitragen könnte, wie es der Spiegel so hält mit den Frauen. Innerlich fordere ich ja noch immer Gerechtigkeit für die Frau Dr. Marie Sophie Hingst. Und jene Frauen in den Apotheken hier, die mir als Apothekerinnen meine Tabs aushändigen, dieser Berufszweig ist in Österreich zu 87 Prozent weiblich, fragen mich immer nur ob die Einnahme bekannt ist.
Und auf Blogger.de schaffe ich aktuell genau vier Kommentare. Danach wurde mir der Kommentier-Hahn in einem Frauenblog abgedreht. Wohl auch weil mein Fluchtgrund in die Bronx jeder Grundlage entbehrt. Allerdings sehr freundlich und nur zu dem einem Thema. Darüber und über den größten Identitätsschwindel aller Zeiten schreibe ich gerade. Der Text trägt die Überschrift: "In seiner Würde ruiniert ist nicht gleich in seiner Würde angetastet. Oder die Übernächsten-Verschwörung der gängigen Eliten. Sie wissen ja. Sobald sie als Österreicher/in auf Mindestsicherung zurückfallen oder als Deutsche/r auf Hartz IV ist ihre ach so holde Staatsbürgerschaft genau so viel wert wie die eines Afghanen mit rechtmäßigen Aufenthaltsstatus in ihrem Land. Und die Hiesigen denen man Selbiges antut denken tatsächlich noch ihrem Heimatland wichtig zu sein. Einen scheiß sind sie. Die sind Abschaum, white trash, über einen Kamm geschert, zurückgeblieben, wenn sie so wollen, oder eben gerade zugewandert. Wenngleich neu zugewandert ist so eine Minimalsicherung, die weit unter der Armutsgrenze, ja sogar unter dem Existenzminimum liegt, eventuell die Basis für einen sozialen Aufstieg. Allein 324.000 Kindern sollen in Österreich armutsgefährdet sein. Gut, den Text könnte ich mir jetzt auch sparen, wo doch alles schon gesagt ist in wenigen Worten. Wehe sie drehen mir daraus einen Strick. Das rot-grüne Wien versucht z.B. Menschen die schon sehr lange in Wien leben bei der Wohnungssuche im kommunalen Wohn gegenüber Auswärtigen zu "bevorzugen". Nee bei der SPD werden sie mir ihrer Forderungen das Ungleiches nicht gleich gemacht werden kann, von seiner Herkunft und Mentalitätsgeschichte her, kein offenes Ohr finden. Die machen lieber alle in einem Topf unten drin. Die Hiesigen wie die Übernächsten, auch um den deutschen Export nicht zu gefährden, dessen Gewinne, Größtenteils nur unter den besseren Herrschaften verteilt werden. Oder kennen sie "Hartzer" mit einem Aktion-Portfolio. Eben. Deswegen liegt die SPD in Umfragen bei stolzen 15% an Wählerinnen-Zuspruch. In Thüringen bei der Landtagswahl nur noch bei 8,5%. Dafür schafft die "völkische" AfD gut 23%, die beide Ansprechgruppen an Menschen übelst gegeneinander ausspielt, wie in Österreich die FPÖ, statt eine der beiden Gruppen besser zu stellen, die eventuell von den Hiesigen ruiniert wurden. Was sagt uns das?

Ende.

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Dann ist mir noch was aufgefallen. Ich bin ein leidensgeprüfter Tee-Trinker. Wegen meiner verschäften Histamin-Intoleranz, die wohl in einem näheren Verhältnis zu meinem Neurleptika-Gebrauch steht, die ich seit gut 20 Jahren nehme, zu viel Schizoaffektivität macht mich ja noch alleiniger, als ich eh schon von meiner Grundaufstellung bin (Grundaufstellung - Terminus Fußball) kann ich nicht alles an handelsüblicher Trinkware saufen. Also mache ich mir den Tee selber. Schwarz und Grüntee gehen gar nicht. Ich trinke halt so bessere Früchtetees. Rooibos geht auch und Fenchel und blablabla. Auf den Packerl stehen dann immer verschiedene Brühzeiten, wie lange man ein Sackerl ins heiße Wasser einwaken soll. Einwaken ist unterkärntner Dialekt. Fragen sie mich bitte nicht nach der korrekten Schreibweise des Wortes. Sie sagen einweichen oder den Tee ziehen lassen. Irgendwas in dieser Richtung werden sie schon sagen. Da bin ich mir sicher. Der Roobibos benötigt 6 Minuten. Fenchel vom DM 5-8 Minuten. Der milde Früchtetee ebenfalls DM 10 Minuten. Sie verstehen sicherlich was ich sagen möchte. Ich mache da jedesmal eine große Kanne mit 1,7 Liter. Mehr schafft mein Wasserkocher nicht. Meine Erfahrung in der Teebeutel-Zieh-Zeit ist folgende. Diese Zeiten muss man nicht so genau einhalten. Letztens ließ ich die Kanne mit zehn Teebeutel etwas länger ziehen. So um die 3:30 Stunden. Der geschmackliche Unterschied war minimal. Wenn überhaupt.

Ende.
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Noch was zum Thema E-Mobilität.

Tesla, das ist der verrückte Ami Elon Musk, über den die deutschen Autobauer einst spotteten, der kann höchstens im Gratis-Bereich, hat bei seinen Elektro-Autos was ganz revolutionäres entwickelt. Das Ding nennt sich Over-the-air-Update. Update klingt naturgemäß mehr nach Betriebssystem als nach Auto. Diese Over-the-Zeugs ermöglicht es Kunden die einen Tesla fahren, ihr Auto technisch zu überholen, na nicht in echt auf der Tangente, ohne eine Werkstatt aufsuchen zu müssen. Mittels Update wurde so der Bremsweg des Wagens verkürzt, indem die Tesla-Programmierer den Algorithmus des Antiblockiersystems per Internet-Update neu ausrichten. Quelle Der Spiegel Nr 44/2019 Seite 15.

Ich in solchen Fragen etwas unbedarft frage mich dann was in echt so geschehen würde, wenn jemand das Tesla-Antiblockiersystems hackt und den Bremsweg seinem Weltgesellschaftsekel entsprechend verlängert.

Ende.
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Dann las ich in dieser Sache noch den Satz.

………..weil sich Autos grundlegend verändern. Na so grundlegend werden sich auch die Autos der Zukunft nicht verändern. Wenn sie im fahrenden Autos sitzend, eine Pizza essen, die der Sprachassistenten für sie bestellt hat, der nebenher noch das Fahrzeug steuert, sagt das nix über die Qualität ihrer Pizza aus. Oder anders gesagt. Egal wie grundlegend sich Autos verändern werden. Auch zukünftig wird kein Mensch ein Date mit seinem Kofferraum haben.

Ende.
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Dann noch was Geopolitisches.

Letzen Donnerstag votierte das EU-Parlament mit großer Mehrheit für eine Resolution, die eine syrische SCHUTZZONE unter der Aufsicht der UNO fordert. Genau so eine Schutzzone habe ich vor Jahren gefordert. Nämlich schon zu einer Zeit bevor auf syrischem Grund Stellvertreterkriege aller Art ausgefochten wurden. Natürlich auf dem Rücken der geschundenen syrischen Bevölkerung. In Syrien wurde ja ethnisch und religiös gesäubert. Anscheinend lebten dort zu viele Sunniten. Eventuell halten sie mich für diskutabler, wenn ich wieder mal erwähne, dass ich als UNO-Fußsoldat in vorderster Linie am Weltgeschehen teilnahm, bevor die Schizophrenie sich ihren Weg zu mir bahnte. Für so eine Schutzzone ist es natürlich längst zu spät. Die deutsche Außenministerin AKK, die auch so eine Schutzzone fordert, scheint auch was Innenpolitisches und Innerparteiliches bei ihr zu sein, sagt über die EU. Diese sei eine "Wertegemeinschaft". Und sie würde sich einen Vorwurf machen, wenn sie es nicht wenigstens versucht hätte eine Schutzzone in Nordsyrien auf politische Parkett zu bringen.

Noch 2018 sollen die USA und Frankreich Deutschland gedrängt haben sich an der Anti-IS-Mission zu beteiligen. Angeblich hätte es die Chance gegeben ein Drittel des Landes zur Ruhe kommen zu lassen und mittels US-Schirmherrschaft vor Luftangriffen zu schützen und wieder aufzubauen was der IS über gelassen hatte, nachdem die fertig hatten mit der Wortwörtlichkeit des Korans. Natürlich hat Deutschland abgelehnt in die Vollen zu gehen. Sogar brüsk. Die Franzosen sagen über die Deutschen in dieser Sache: "Die Deutschen verteidigen den Frieden bis zum letzten französischen Soldaten".

Die Position des Spiegels zu dem Thema ist ein wenig ambivalent. In dem Artikel über den Vorstoß des deutschen Außenministerin Annegret Kramp-Karrenbauer kommen die Worte "Himmelfahrtskommando" vor und was existentielles über ein wahrhaftes Thema, nee anders herum, weshalb sich die Außenministerin die Gepflogenheit des politischen Berlins einhalten sollte, wo doch am Ende das Leben deutscher Soldaten gefährdet sein könnte. Im Dunstkreis dieser Argumentation dreht sich das Thema "deutsche Soldaten" im Einsatz, ja sicherlich aber, in der Spitzenpolitik seit vielen Jahren im Kreis. In der deutschen Debatte scheint es weiterhin so zu sein. Das Wohlergehen von deutschen Soldaten scheint ein extremst hohes Gut zu sein, fast so unantastbar wie das deutsche Grundgesetz. Bevor man deutsche Soldaten durch eine Entscheidung, politisch durch den Bundestag legitimiert, ins Lebensgefahr bringt, was eventuell eine Wiederwahl gefährden könnte, zeigt man sich gewissen geopolitischen Entwicklungen gegenüber lieber völlig wehrlos und trägt gewisse Konflikte lieber ins Land, wo dann die Schlacht tobt, wie es die Deutschen so halten sollen mit dem Lebensglück ihrer Übernächsten. Teilweise wird die Schlacht mit Machten und selbstgebauten Schießgeräten geführt. Der Tod ist ja immer das bessere Argument. Scheint inzwischen was Tiefenpsychologsiches zu sein. Deutsche Soldaten sind weder gemacht noch gedacht zum lebensgefährdeten "SOLDATIEREN". Werte-Gemeinschaft hin oder her. Schon gar nicht über die eigenen Landesgrenzen hinaus in Richtung Landnahme, wie einst beim "Unternehmen Petticoat". Nee doch eher was mit weichem B.

Ende
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Ausgehend von meinem Kommentar beim Herrn Dreadpan zu meinem aktuellen Aufhänger-Thema "Der größte Identitätsbetrug aller Zeiten". Ungeschlagen in dieser Disziplin. Ehemalige Bürger der DDR. Die hat man dieser Frage gleich mehrfach beschissen. Oder zumindest twice. Zuerst waren sie nicht marxistisch genug und dann nicht kapitalistisch.

Ich befürchte in Sachen Auschwitz und Homosexuellen-Anverwandte wird der Spiegel eher nix mehr machen. Also nicht so intensiv wie bei der Frau Dr. Hingst. Wie viele Opfer soll der Holocaust noch fordern. Jetzt sind Papiere aufgetaucht die Israel ewig unter Verschluss hielt zum Thema "Vertreibung der Palästinenser 1948". Da kam es sogar zu einer Vergewaltigung einer Vierzehnjährigen, die poleimisch gesagt, wohl nicht vergewaltigt worden wäre, wenn unsere Vorfahren und Anverwandten auch weiterhin bei Juden eingekauft hätten. Wehe jemand sieht zwischen 1948 und aktuell eine tiefere Verschwörung des Weltjudentums hin zur Frage, ob hinter der -25% Aktion beim Müller auch der Soros steckt. Sie müssten eher von Rechten oder Islamisten verkloppt werden. Und dann in einem wunderbaren Text oder sonst was mit Medien das ganze Land anklagen, wie ich aktuell den größten Identitätsklau aller Zeiten.

Die Sache ist ja so.

Eventuell haste einen Opa in der Familie, der in eine Nazi-Uniform gesteckt, so nach und nach Spaß oder wenigstens eine gewisse Routine am Töten und Brandschatzen entwickelte. Wovon ja auszugehen ist bei der aktuellen Datenlage. Und dann noch eine Omi die deswegen von den Russen vergewaltigt wurde hinten hinaus. Eventuell sogar öfter als twice. In dieser Frage gibt es ja keine belastbare Zahlen. Was es gab waren "Minderbelastete", die ihr Fähnchen schön in die Ruinen ihrer Kleinstbürgerlichkeit hingen, und weitere Katastrophen, die naturgemäß alle totgeschwiegen wurden in der Familie, woraufhin sich epigenetische Dissonanzen in die DNA ihres Stammesclan einschlichen, die sich dann dahingehend auswirkten, dass sie heute psychisch schwerst gebeutelt und verstört sind und Hartz IV beziehen müssen als Minderleister. Auch weil eine deutsche Angststörung wohl andere Ursachen hat wie eine ägyptische. Grund zur Angst gibt es ja in beiden Ländern. Wenngleich eine deutsche Angststörung historisch überfrachtet sein muss. Stellen sie sich bitte folgenden Satz auf einer deutschen Theaterbühne vor. "Meine Angststörung ist überfremdet". Scheiße würden die besseren Herrschaften in ihren gepolsterten Stühlen auf einmal unruhig hin und her rutschen. Sogar mein Wahn war in dem schlimmsten Momenten historisch bedenklich. Ich dachte tatsächlich mal die Gestapo sei hinter mir her. Wenngleich gedacht habe ich es nicht. Ich wurde gedacht. Noch dazu radikal. Vor der Gestapo brachte ich mich dann in einem Porno-Kammerl in Deckung. Eh in jenem in der Bronx, wo die ganz Prekären vormittags auf leere Hüllen von Porno-VHS-Kassetten wixten. Was anderes hatten die nicht in ihrer Zerfransung. Wenn wir wieder mal Sitzung hielten, ein Ex-Junkie, ein Alkoholiker und ein Schizophrener, hörten wir die Kaputten, die keinen Wert mehr auf eine kleinstbürgerliche Fassade legten wie wir, im Kammerl laut schnaufen. A riesen Hetz. Der Ex-Junkie ist seit Jahren tot und ich brutal abgewickelt. Aber der Säufer bekam die Kurve. Eine ägyptische Angststörung rührt eher aus der jüngsten Vergangenheit und dem Jetzt. Ist nur eine Theorie. In Wahrheit habe ich keine Ahnung was für Ängste eine Psyche in einer Diktatur aufreißt. Ich stelle mir das dortige Lebensgefühl wie eine endogene Depression vor, wenn alles ein abgekartetes Spiel ist und man an Grenzen stößt, die willkürlich gezogen werden von Jetzt auf Nun, wenn man vor Gericht wegen eines Tweets des Landesverrat angeklagt wird. Wobei. Der neue und unangefochtene Chefe vom Nil, Präsident Abd al-Fattah as-Sisi, ist unlängst von einem Unternehmer im Netz bloßgestellt worden. Der heißt Mohammed Ali, lebt in Spanien im selbstgewählten Exil und hat jetzt mehrere Videos veröffentlicht, in denen er dem Präsidenten und der Armee Korruption vorwirft. Daraufhin antworte der Präsident, natürlich mit Repression was sonst, und dem wunderbaren Satz: "Die Paläste baue ich nur für euch".

Wie auch immer.

Bleiben wir der hiesigen Verstörung treu verbunden, die historisch überfrachtet ist und historisch immer überfrachtet sein muss, falls man schon Alter hat in seiner Biografie und Verfall, wie in meinem Fall, als ich wie gesagt die Gestapo am Hals hatte oder die Frau Dr. Hingst mit ihren "Auschwitzern". Ein Vorfall der nix an Brisanz verliert nur an Aktualität. Und dann strömen sie herbei, wie aktuell die Gebeutelten und Schutzbefohlenen von überall her, mit ihren nationalen also internationalen Traumata, die es unzweifelhaft gibt, da müssen wir nicht diskutieren, und ihre Klatsche verliert zusehend an Brisanz, die ja vom schlimmsten aller Menschenverbrechen her rührt, die jemals auf diesem Planeten verübt wurden, so zumindest der aktuelle Stand der Wissenschaft, und die ist dann nicht mehr wert, als das Unbehagen der Übernächsten, die eventuell noch rechtzeitig flüchten konnten bevor Land unter war in ihrer alten inzwischen ziemlich zerstörten Heimat. Wovon ja auszugehen ist. Zu uns flüchten sich oft nur die Privilegiertesten. Dazu gibt es Zahlen. Laut UNHCR werden 86 Prozent der Menschen die auf der Flucht sind von Entwicklungsländer aufgenommen. Aber wir jammern. So gesehen hat der Holocaust, haben weitere Menschheitsverbrechen unserer Vorfahren, für die wir nix können in der Regel, die wurden uns aufgezwungen, sind also 6 Millionen tote Juden, erschossen wie vergast, 500 000 tote Roma und Sinti, da fragt man nicht mehr so genau, und 5000 ermordete volksdeutsche Homosexuelle, deren Schicksale sich in einer deutschen bzw. österreichischen Nachkriegspsyche ablagerten, wie Sedimente in einem Flussbeet, keine tiefere Bedeutung mehr. Außer in irgendwelchen Sonntagsreden, wo die besseren Herrschaften sich gegenseitig die geistige Nudel reinstecken. "Wehret den Anfängern". Man kann`s nicht mehr hören. Die gucken beim Rechtsabbiegen sowieso nicht. Genaue Zahlen zu unnützen Essern, als "Ballastexistenzen" geschmäht, entmenschlicht und an den sozialen Rand gedrängt, weil sie angebliche Leistungs und Anpassungsdefizite aufwiesen, wie ich heute noch welche habe, sag Österreich wie hast du es heute mit der sozialen Teilhabe Nachgereichter, zu denen auch Behinderte zählten, die dann in der Aktion T4 ausgelöscht wurde, und zwar Razz Fazz, fallen mir auf die Schnelle nicht ein. Mit a bissl Aufwand sofort. Um die 70 000 Opfer.
Genau so wenig wie jene zu politisch Andersdenkenden, die wie gesagt schwer auf dem Gewissen einer deutschen bzw. österreichischen old-school Angststörung liegen. Die aktuelle Generation hat sich in ihrer Angst inzwischen ziemlich weit von diesem Grauen distanziert. Nee entfernt. Die sind zu neuen Ufern einer Verstörung aufgebrochen. Die leiden an Polymere und Makromoleküle in den Weltmeeren und im Bauch vom Free Willy, der jämmerlich erstickt an unserer Lebensweise, die global brutal ausfranst. Jede Zeit hat halt ihre eigenen Traumata. Es wäre unfair diese zu bewerten. Die einen guckten Dokus über den Holocaust, als der Bagger kam, die anderen über Umweltkatastrophen, wo die Arten ausgerottet werden. Diese Katastrophen gegeneinander auszuspielen wäre unfair. Trotzdem. Da wird man in seiner Psyche mentaliätsgeschichtlich von den Hiesigen brutalst zugerichtet und nach unten auf ein internationales Maß nivelliert und der Typ neben dir beim AMS oder in einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, der den Weg nach Germany mittels Handy, also Google Maps und Schlepper fand, und dabei seiner Ausweispapiere verlustigt ging, lacht sich dann einen über dich, weil der nicht verstehen kann warum man gar so zwider aus der Wäsche guckt, beim Discounter gekauft und in Bangladesch genäht, eventuell in Sbhar, weshalb man schon wieder Schuld auf sich geladen hat, während man zu einer Nummer degradiert auf weitere Instruktionen wartet, weichgekocht von Gerüchten und Anspielungen, verbreitet aus der Beletage des Gelingens, wo die Eigenverantwortung zum gesellschaftlichen Imperativ erklärt wurde, ähnlich selbstbewusst wie die Damaligen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte aus dem Jahr 1948, als ein Vierzehnjähriges Mädchen von israelischen Soldaten. Sie wissen schon. Die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen. Eine brutale Sache oft mental nicht zu stemmen. Heute noch viel weniger wie gestern. Gestern hatte das Gleichzeitige des Ungleichzeitigen noch einen lokalen Charakter. Deutschland ist doch ein Paradies denkt sich der neben ihnen. Sogar Österreich ist ohne dem besten Innenminister aller Zeiten recht vielversprechend. Ja freilich. Weil dieser Mensch keine Ahnung hat was es mit dem Stehlen mitten in Berlin tatsächlich auf sich hat. Und von deinem Opa mit der Routine, und der Omi weiß der auch nix, über die man munkelte, sie sei von einem Moment auf den anderen ergraut. Eventuell ist der sogar Antisemit. Was weiß man. Ich will diesem fiktiven Zuwanderer aus einem arabischen Land nix unterstellen. Besser man fragt nicht zu genau nach deren Einstellung zu Israel.

Und an diesem Punkt in einem Leben angekommen, in echt dann auf Hartz IV-Basis oder Mindestbesichert wie in Österreich, also offiziell minderleistend, spielt dann die nationale Geschichte eines Landes, die ja in einem jeden von uns eingeschweißt wird, sonst hätte der Handke doch nicht am Grab von Slobodan Milošević an seiner alter Heimat gewürgt tatsächlich überhaupt keine Rolle mehr. Die Liebe vieler Deutscher zu den Übernächsten, die ja zu tiefst neurotische Züge hat und von einer tieferen Schuld her rührt, lässt sich nur so erklären. 2015 standen die Deutschen Bahnhöfen um Flüchtlinge zu begrüßen, ähnlich euphorisch wie 1956 am hessischen Grenzbahnhof Herleshausen, als am 16. die letzten Kriegsgefangenen aus sowjetischen Lagern heimkehrenden in Empfang genommen werden. In beiden Fällen konnte die Erwartung dann mit der Wirklichkeit nicht ganz Schritt halten. Oder doch? Sobald sie mal in diesen prekären Strukturen abgewickelt werden vom System, wo aktuell schon Algorithmen ihre Zukunftstauglichkeit berechnen, herrscht tatsächlich Multikulturalismus. Das kann ich persönlich bezeugen. Wir vom regulären Arbeitsvermittlungsgeschäft "Ausgelagerten" waren schon vor dem großen Flüchten aktuell extremst international. Vor mir hatte immer ein ehemaliger Tschetnik Termin. Eventuell kämpfte der auch auf der Seite der Ustascha. Was weiß man. Ich habe nicht bis ins Detail nachgefragt. Wir saßen in einem grauen Bau, irgendwo in Vienna und gingen nicht in einer winterlichen Reise zu den Flüssen Donau, Save, Morawa und Drina. Wir hatten auch so genug zu tun mit dem Alltag einigermaßen zurecht zu kommen. Falls sie mich fragen worin genau die Internationalität eines Mannes lang, der ohne Sprit im Tank, nicht mehr auf die Beine kam. Der trank Wodka. Auf Hartz IV-Basis und in der Mindestsicherung angelangt, wird Deutschland oder Österreich tatsächlich zum Weltbürgerstaat, und jeder Bezieher ist ein Citizen of the World, wie von Kant einst in die Zukunft gedacht. Und "Zum Ewigen Frieden" zwischen den Kulturen ist es nur noch ein kurzer Sprung. Genau bis zum nächsten Amt.

Stellen sie sich vor ungefähr so argumentieren sie
bei den Arbeitsbeschaffern oder sonst an einem Ort, wo über ihre Zukunft befunden und aus ihnen ein höherwertiger Mensch gefräst werden soll. Die erklären sie sofort für total wahnsinnig und für nicht mehr förderwürdig wie in meinem Fall.

Ende.

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