Dienstag, 2. August 2016
Der Schizophrenist versucht sich am #Dingsda
Und wie das Thema läuft .

Vorhang: Normal nerven mich die Sinn-Sprüche auf Facebook. Aber diesen hier finde ich lustig: Wenn die Chinesen herausfinden das pulverisierte Hoden von IS Kämpfern potenzfördernd sind, wäre das Problem erledigt .
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So, weil der Text mit meiner Arbeitshypothese, die an der Wirklichkeit lehnt wie ein Brett, auf so reges Interesse bei ihnen stieß und ich Entscheidendes zu einem Diskurs über mögliche Schwächen und Nebenwirkungen des zynischen Pazifismus beigetragen habe, dachte ich mir sehr schön, das läuft doch wie am Schnürchen wenn der Schizophrenist Politik macht . Größenwahnsinnig wie ich bin natürlich Weltpolitik. Dieses Word-Dings schlägt mir statt "ich bin“, "ich ist“ vor. Bei Microsoft scheinen auch einige Legastheniker zu arbeiten. Die sind grammatikalisch auf meinem Niveau oder sagen wir in Sichtweite. Weil ich gerade so schön in Schwung bin pack ich doch noch gleich einen Text Politik drauf, um sie endgültig zu verärgern. Gestern hab ich mich ziemlich über den Blog Cevenolo aufgeregt. Da war ich schon an einem Punkt angelangt, das ich Gott auf Knien um ein bißchen Talent anflehte, weil ich es nicht mehr aushalte unter all diesen kleinstbürgerlichen Wut-Spießern für immer begraben zu werden. Dieser Spießer macht andauernd nur . Natürlich auch ganz ohne Witze und Humor. Hier gibt es halt keinen Gerhard Polt, der von Scheichen und Scheichinnen erzählt, die auf der Münchner Maximilianstraße auf nüchterne Magen Rolex-Uhren shoppen. "Ned amol a Marmaladbrot hab`s gfressn vorher....". Nicht dass sie sich jetzt denken was ist der Typ nur verbissen geltungssüchtig. Mit aller Gewalt versucht er sich ein paar Klicks herbei zu schreiben. Wo bleibt denn da die Leichtigkeit, der Fun-Faktor. Bloggen sollte einem doch auch Freude bereiten wie ein schönes Hobby. Hab ich mir über Schizophrenie auch gedacht. Ist aber leider nicht. Schreibe ich nicht mehr, existiere ich ja zu meist nur noch für mich, was mir einen ziemlichen Schrecken einjagt. Gestern habe ich auf Facebook gepostet das man für meine Alpträume normal einen Waffenschein bräuchte. Gegen diesen Aufsschnitt meiner Welt muss ich anschreiben. Nur noch in Alpträumen sich seiner Existenz gewahr werden langt mir nicht. Das ist mit entschieden zu wenig an Leben. Meine Alpträume sind manchmal so übel das ich im Laufschritt zum Medikamententisch eile, um mit einer großen und fetten Schlaftablette Linderung zu verschaffen . Manchmal schlafe ich auch ohne Starthilfe ein und dann träume ich furchtbares Zeug. Ist ein einziges Gemetzel. Mein Synapsen und Neuronen rennen andauernd Amok. Ich bringe immer alles und jeden um. Und alles ist immer fürchterlich gespenstisch. Nicht das sie denken ich schieße mit einer Glock auf harmlose Leute die vor einem Einkaufszentrum auf und ab gehen. Nee das sind alles Monster die ich kleinhacke wie eine Zwiebel . So sehr hasse ich sie wieder auch nicht das ich sie alle klein hacken will. Ehrlich. Der Scheißhausdämon, der noch immer die Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt und 193 cm groß ist wenn er sich klein macht, setzt mir auch zu. Egal. Da ich nicht davon ausgehe, das sie heute vorbei kommen um mein Händchen zu halten, zurück zur Politik. Bevor ich mich dazu entschlossen habe ein weißes Nichts mit dunklen Gedanken zu besprenkeln wie Pfarrer mit dem Maiwasser, eine Weihandacht, hab ich mal eine Stunde schön Airbnb und so ein Zeug gemacht. Noch einen Winter Wien halte ich einfach nicht mehr aus. Die letzten 20 Wien-Winter haben mich völlig fertig gemacht, ausgelaugt und in meinen Grundfesten erschüttert. Vom Wien-Winter geht mir der Arsch auf Grundeis. So ein Wien-Winter, sagen wir von Mitte November bis Mitte April, macht mich noch kleiner als ich in Wahrheit bin. Sobald ich gegen 16 30 Uhr das Licht in der Bude anmachen muss, verzwerge ich zusehend. Österreich hat für einen aussortierten Klappstuhlmenschen einfach nicht das richtige Klima. Die Leute hier mögen einen auch nicht besonders. Die nehmen es zu tiefst persönlich, das du auf den ersten Blick fein raus bist und schön in der sozialen Hängematte liegst, während sie in der Tretmühle festkleben wie eingetrocknetes Fett in einer Bratpfanne. Das halten das für ungerecht. Ist wahrscheinlich auch so. Auf emotionaler Ebene gibt es da ein Zerwürfnis, tief sitzende Ressentiments. Das wiederum liegt am österreichischen Proletariat das sich ins kleinstbügerlichen Milieu hochgedient hat. Die neigen dazu nach unten zu treten und nach oben zu jammern. Eine Gefühl für die wahren Verhältnisse im Land haben die in der Regel auch nicht.

Ein Beispiel: Brasilien ist ja in einer schweren Krise, wirtschaftlich wie moralisch. Politiker aller Ceuleur haben sich da übelst am Volksvermögen vergriffen. Auch die die so taten als gehören sie zu den Guten. Liegt am politischen System. Die haben keine 5 Prozent-Hürden, und so etwas wie Fraktionszwang kennen die auch nicht. Vertreter von 32 Parteien sollen da im Parlament vertreten sein. Gegen die Präsidentin läuft gerade ein Amtsenthebungsverfahren. Um nicht auszuufern(mach ich eh nie ). Der staatliche Ölkonzern Petrobras wurde um ein paar Mrd. erleichtert und private Firmen mussten jede Menge Schmiergeld hinblättern wenn sie mit dem Staat ins Geschäft kommen wollten. Rechnen wir diesen Schaden ohne groß nachzudenken schnell mal über den Daumen hoch kommt man so auf 10-15 Mrd. vielleicht auch 20 Mrd Euro. Die 5 Mrd. san auch schon wurscht. Ungefähr so viel wie die Korruption in Brasilien, wenn nicht sogar mehr, kosten dem österreichischen Steuerzahler allein die Bankenpleiten in diesem Land. Nur sind die Brasilianer ein 200 Millionen Volk. Wir bringen es nur auf knappe 8,5. Das aber ist dem österreich. Kleinstbürger in der Regel ziemlich wurscht, das wir bis zu 20 Mrd. für die Pleiten der heimischen Banken hinblättern müssen, nimmt der nicht wahr. Die Tragweite des Versagens der Politik, die Hypo Alpe Adria war ja eine politisierte Bank, die Kommunalkredit deto, dringt nicht wirklich tief in sein Bewusstsein ein. Für die ganze Dimension dieses Skandals hat der österreich. Proletarier, der sich über Generationen und die Leichen eines Weltkrieges hinweg, ins kleinstbürgerliche Milieu hochgedient hat, überhaupt kein Gefühl. Bei 20 Mrd. Euro winkt der österr. Kleinstbürger einfach ab, hält sich für ein Opfer geheimer Kräfte, und arbeitet seinen aufgestauten Groll lieber an Asylanten oder an Menschen wie mir ab . In Österreich wird seit Monaten auf höchster politischer Ebene nur darüber lammentiert, oppuniert, und mit Worten gemeuchelt, das die derzeitige Mindestsicherung viel zu hoch ist. Es ist wirklich eine Schande einem Land wie diesem mit mit Haut und Haaren ausgeliefert zu sein, dessen politische Führung so tut als ob diese 20 Mrd. Euro der Banken, sie sich irgendwo am Balkan verflüchtigt haben, von Mindestbesicherten verjubelt wurden. Einige politische Würdenträger tun nix anderes mehr als mit Hingabe auf die untersten 10% der Gesellschaft einzutreten % image name="schilder-smileys-45" %>. Schade das mir zum Andreas Hofer das Rüstzeug fehlt, und ich nur noch so da sitze , ch würde diesen feinen Menschen, schon noch zeigen wo die untesten 10% dieser Gesellschaft den Most herholen.

Dabei sieht die Bronx derzeit gar nicht mal so schlecht aus. Wie eine Alte mit viel Schminke, knapp vor Sperrstunde und viel Wodka. Liegt an den Bäumen. Nur machen die jeden Herbst Kahlschlag und dann zeigt sich wie hässlich die Bronx wirklich ist. So versperren einem ja die Blätter der Bäume den freien Blick auf diese Hässlichkeit. Die Bronx ist ein kaltes, abweisendes, architektonisches Monster. Außerdem ist man im Winter sowieso anders allein. Die anderen machen dann alle ab Oktober auf Weihnachten und heimelig, während die Kopftuchfrauen wieder ihre neue Kopftuchfrauenmäntel-Kollektion auspacken und sich als Nutztiere verdient machen. Es ist trostlos.. Vor der Dunkelheit habe ich sowieso Angst. Mein Leben ist so schon dunkel genug. Ich brauch Licht, schön warmes Tageslicht brauch ich. Die schönen und warmen Tage lassen sich auch nicht horten, ansparen oder bei Seite legen für schlechtere Zeiten wie Geld. Mein emotionaler Notgroschen ist der Sommer. Sommer, Isolation, und schreckliche Alpträume nehme ich. Aber Winter und einen Scheißhausdämon, der seine Messer frisch wetzt, ist mir einfach zu viel. Durchbricht das Läuten des Telefons hin und wieder meine Friedhofsstille, vor PokemonGo, in die mich die Krankheit so nach und nach hineingetrieben hat, und der Weiße ist in der Leitung, natürlich angesoffen, denke ich nur noch an Flucht. Im Sommer nehme ich dann den Klappstuhl und stehle mich aus dieser Wirklichkeit aufs Dach davon oder auf die Insel. Im Winter muss ich mein Scheitern in seiner ganzen epischen Breite aussitzen.
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Das Mittelmeer hat es mir heute angetan. Das Mittelmeer, geschwisterlich aufgeteilt in ein westliches und östliches Mittelmeer, ist ja ein hochpolitischer Ort. Politisch kann mit dem Ägäischen Meer derzeit nicht einmal das südchinesische Meer, mit seinen extra aufgeschütteten Inseln mithalten. China agiert dort ja immer imperialistischer und akzeptiert in diesem Bestreben auch keinen Spruch des Ständigen Schiedshof in Den Haag, das des mit den eigens aufgeschütteten Inseln keine so gute Idee ist. Für die einen ist das Mittelmeer mit seinem Häfen, Hotels und Stränden Erwerbsquelle, Erholungsgebiet, und Alltag, für andere die in kleinen, kaum hochseetauglichen Booten vor Krieg und Armut fliehen, ein lebensgefährlicher Ausnahmezustand. Die einen strampeln zum Spaß mit Tretbooten durchs salzige Nass, die anderen um ihr nacktes Dasein. Es ist das Grauen, das nackte Grauen. Diese Gleichzeitigkeit der Ereignisse, überschneiden sich dann in meinem Kopf und ergeben eine gemeinsame Schnittmenge. Dem Themenkomplex Flüchtlinge, Mittelmeer, Asyl, Armutsmigration, Obergrenze-Flüchtlingsstaatsnotstand, kann man sich ja nur sehr schwer verweigern oder entziehen. Dafür sind diese Menschen einfach zu konkret wenn die im Supermarkt mal vor oder hinter einem stehen. Vielleicht bilde ich mir diese gemeinsame Schnittmenge auch nur ein. Woher soll ich auch wissen was alles wirklich ist und was nicht. Weil mir das Leben auf dem Narrenschiff so nicht gefällt, versuche ich mich gegen diesen Weltzustand, mit den bescheidenen Möglichkeiten eines Mittellosen aufzulehnen . Die Frage, was ein Menschenleben zählt, will man sich da gar nicht mehr stellen. Offensicht hat hier alle nur noch einen Preis. Die einen sind so wichtig, bedeutend und voller Überschwang, das man im Ernstfall wirklich alles unternimmt um ihr Leben zu retten. Manche bekommen sogar neue Haare, einen frischen Busen, oder ein Herz kaum gebraucht und im Falle einer Entführung wird Lösegeld bezahlt, das sich schon so etwas wie eine Entführungsindustrie etabliert hat, andere wiederum bekommen Tabs, in allen Farben und Größen fast geschenkt und jammern und mosern trotzdem in einem fort (

Das Flüchtlinge/ Armutsmigranten/Überfahrtwillige, andauernd Boot machen und dabei reihenweise ersaufen, soll ja auch konkret an einer EU-Richtline liegen, die es Fluggesellschaften verbietet, Menschen ohne gültigen Aufenthaltstitel, also auch Flüchtlinge nach Europa zu bringen. In der Richtlinie 2001/51/EG steht das. Was nicht ganz stimmt. "Die Anwendung dieser Richtlinie beeinträchtigt nicht die Verpflichtungen aus dem Genfer Abkommen." Wenn die Fluggesellschaften aber eine Person nach Europa bringen, die keinen Anspruch auf Asyl hat, wird das teuer. Mit Unterkunft, Verwaltung und Rückreise sollen da schon mal mehrere Tausend Euro zusammenkommen. Das kann sich ja keine Fluglinie auf Dauer leisten. Die europäische Politik scheint sich da auch nicht entsprechend zu bewegen. Die machen nur allerkleinste Trippelschritte. Pro aktiv machen wir kaum etwas. Wir machen nix an der lybischen Küste oder im Grenzgebiet Syriens zur Türkei, um mehr Kontrolle über die Flüchtlingsströme auszuüben. Mit den Ägyptern schließen wir und auch nicht kurz. Das sind keine Guten diese Ägypter heißt es bei uns. Wir neigen ja dazu gerne so zu tun als ob wir Ideale hätten. Die oberen Etagen der Ideale haben ja wir gepachtet. Meistens stehen die Räume dann leer. Ganz untätig sind wir natürlich nicht. Geraten Flüchtlinge oder Überfahrtwillige in Seenot und setzen ein entsprechendes Notsignal ab, versuchen wir sie zu retten. Gelingt wie es aussieht leider nicht immer nach Wunsch. Wenn sie genaueres über diese EU-Richtline wissen wollen, warum Fluglinien lieber keine bedrängten Menschen an Bord nehmen, können sie ja im Netz nachschlagen. Derzeit ist die Situation so dass Flüchtlinge auch weiterhin statt Economy Class im Flieger überfüllte Boote im Mittelmeer machen, die nicht wirklich hochseetauglich sind. Also die Boote sind es nicht. Das Mittelmeer hingegen ist schon hochseetauglich. Daran wird sich auch in näherer Zukunft nix ändern. Mir will auch um die Burg nicht einleuchten warum Schlepper in der Regel so eine miserable Dienstleistung anbieten. Schlepper werden für ihre Arbeit/Aufwand doch ganz gut bezahlt/entschädigt. Einige sogar fürstlich. Autokonzerne machen 3-15% Gewinn. Schlepper schnell mal 500-900%. Wir schreiben doch das 21. Jahrhundert. Nach tausenden Jahren der Zivilisation und Kultur sollte es doch möglich sein, Menschen, an deren existenzieller Ausnahmesituation man sich finanziell bereichert, doch so weit entgegenzukommen, dass man die nicht bewusst oder gar vorsätzlich in Lebensgefahr bringt und dabei noch ausnimmt wie eine Weihnachtsgans. Das ist doch eine entsetzliche Vorstellung dass die Beziehungen die Menschen miteinander eingehen, andauernd bis ins Kleinste, von einer größeren sanktionsfähigen Überwachungseinheit, geregelt und überwacht werden müssen, weil der Mensch dem Menschen ansonsten noch immer sein schlimmster Feind ist. Offensichtlich sind es nur die Gesetze/Strafen die sie davon abhalten mich zu erschießen.
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Die Kunst versucht auf das Dilemma Mittelmeer/Flüchtlinge/Überfahrtswillige natürlich auch eine Antwort zu finden. Nee das stimmt nicht. Die Kunst versucht sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Von der Kunst Antworten zu diesem Thema zu verlangen, wäre doch zu viel des Guten. Was soll die Kunst z.B. machen wenn der Milchpreis unter unter 20 Cent fällt. Sich an Melkmaschinen anschließen? Auf die Schnelle fällt mir da natürlich der Großkünstler Ai Weiwei ein. Auf die Schnelle fallen mir nur Großkünstler ein. Der Ai hat sich in Überkleidung an den Strand von Lesbos gelegt, ein weißes Klavier im dreck von Idomemni hat er auch gemacht. Charlie Hebdo zeichnete eine fürchterlich zynische Karikatur über den toten Jungen vom Strand. Die haben auch allen Grund dazu. Dem seine Sachen trägt ja noch immer mein Scheißhausdämon auf.. Das Smileydings habe ich jetzt nur so zum Spaß eingefügt, gehört aber doch auch zum Thema irgendwie. Mit kann man derzeit überall punkten. Die Künstlergruppe Zentrum für Politische Schönheit verbindet Menschenrecht mit Aktionskunst. Die haben schon sehr viel gemacht und für große medialer Aufregung gesorgt. Was mit Särgen oder gerade eben Löwen die syrische Flüchtlinge (doch nicht) auffressen. Wäre aber sehr glaubwürdig finde ich wenn ein Löwe eine Flüchtling auffrisst. So hat man das Gefühl die Kunst will nur spielen. Können sie ja auch alles schön im Netz nachlesen falls ihnen die Aktionen der Gruppe unter der Leitung des Philosophen und Künstlers Phillip Ruch kein Begriff sind. „Die Ertrunkenen werden zum Mittelmeerraum", heißt es im Gedichtband Björn Kuhligks. Der macht Melilla. Diesen Ort kennen sie sicherlich. Melilla ist eine spanische Enklave in Marokko umgeben von Meterhohen Zäunen, umwickelt mit Nato-Draht, um die Migrationsströme aus Afrika zu stoppen. Gibt so ein Foto, das haben sie sicherlich schon gesehen, da hängen Menschen mit dunkler Hautfarbe in diesen Zaun und auf der schöneren Seite des Zauns spielen Leute mit hellerer Hautfarbe Golf. Ob in Ceuta der anderen spanischen Enklave auf marokkanischen Boden auch Golf gespielt wird weiß ich nicht. Das mit dem Gedichtband hab ich jetzt von der Autorin Margarete Stokowski. Die schreibt dass in Barcelona eine Tafel aufgestellt wurde, auf deren digitaler Anzeige die aktuelle Zahl der Menschen leuchtet, von denen man weiß, dass sie seit Jahresbeginn im Mittelmeer ertrunken sind. 3034 waren es, als die Anzeige aufgestellt wurde. Das können sie ja eh alles bei der Frau Stokowski nachlesen. Die setzt sich mit diesem Thema in ihrem Blog auf Spiegel.de derzeit insofern und weit auseinander, dass sie sich mit dem Gedichtband des Dichters Björn Kuhligk auseinandersetzt. Ironisch könnte man jetzt anmerken, na wenn es der Wahrheitsfindung dient nur zu. Der italienische Filmemacher Gianfranco Rosi wiederum hat über das Leben auf Lampedusa eine Dokumentation mit dem Titel „Seefeuer“ gedreht, der jetzt in den Kinos läuft. Wahrscheinlich eher nicht in den Megaplex-Dinger. Bei der Berlinale 2016 wurde das Werk mit dem goldenen Bären ausgezeichnet. „Der Film zwingt uns zu Engagement und Taten“, hatte Meryl Streep, die Präsidentin der Berlinale-Jury bei der Preisverleihung erklärt.

Ich z.B. habe mir die Worte der Frau Streep zu Herzen genommen und esse jetzt weniger Fleisch. Immer wenn mich weltberühmte Menschen auffordern mehr Engagement zu zeigen und Taten folgen zu lassen, damit die Welt zu einer besseren Ort wird, handle ich pro aktiv und esse weniger Fleisch. Kommt immer gut die Sache mit dem Fleisch. Weniger Fleisch passt zu jedem Problem und zu jeder Katastrophe. Vertrauen sie mir. Terroranschlag, heute keine Wurstsemmel. Amoklauf, den halben Tag vergan. Schreiben sie in ihr Blog, sie essen jetzt mal weniger Fleisch wegen der Gesamtsituation, haben sie mehr Klicks als ich mit meiner Kleinstkunst. Schauen sie . Mit meiner Prostata geht das nicht mehr. . Da muss man näher ran . Soll ein ziemlich gelungener Film sein. In der Kulturzeit habe ich ein paar Ausschnitte gesehen. Zwischen den Einwohner von Lampedusa, das sind um die 6000 Menschen und den Flüchtlingen soll es angeblich keine gemeinsame Schnittmenge geben. Da gibt es kaum Verschränkungen und persönlichen Kontakt. 400 000 Flüchtlinge sollen (das System) Lampedusa inzwischen durchlaufen haben. Europa scheint sich mit den Katastrophen im Mittelmeer arrangiert zu haben, wenn die schon auf Lampedusa recht ungerührt bleiben. Emotional sind das für uns nur noch irgendwelche Vorkommnisse, unbedeutendes Medien-Tamtam, das sich andauend wiederholt. Doch der Arzt von Lampedusa Dr. Bartolo, der macht die Kranken, Erschöpften und Toten beiden Entitäten. Einen kleinen Ausschnitt mit dem Dr. Bartolo habe ich in der Kulturzeit gesehen. Der Dr. B. ist innerlich von dem Grauen, das er gewissermaßen in seinen Händen hält ziemlich zerrüttet. Der hat wahrscheinlich schon zu viele Wasserleichen obduziert, was ja auch daran liegen mag, das wir mit diesem Horror nix zu tun haben wollen. Wir sagen zum Dr. Bartolo, komm Doc, jetzt stell dich mach nicht so an. Mach du das mal. Du hast da schon Übung und zerstört hat es dich eh schon. Bei dir is eh schon wurscht oder. Wir sind da noch unbefleckt. Jetzt aber zurück zur Kunst und raus aus der grauslichen Wirklichkeit des Herrn Dr. Bartolo. Ich dachte mir wenn schon so viele Großkünstler Mittelmeer und Flüchtlinge machen, weil das gerade so Mode ist und das Zeitgeschehen es auch hergibt, man könnte ja auch Aleppo machen, Aleppo geht auch immer was, jetzt wo 250 000 Menschen eingeschlossen sind, erst recht, dann sollte sich der Schizophrenist diesem Trend in seiner Kleinstkunst nicht verschießen und auch auf diesen fahrenden Zug aufspringen. Immerhin hab ich schon mal als echter Mensch ein Kriegsgebiet mit echten Kriegsflüchtlingen aus nächster Nähe gemacht. Die nannte man aber anders. „Internally displaced person” hießen die in der Fachsprache, auf Deutsch „Interne Vertriebene“. Nee war leider nix heroisches dabei . Im Grunde bin ich nur so herum gestanden habe stark transpiriert, viel getrunken, dann wieder stark transpiriert, zwischendurch hatte ich mal üble Zahnschmerzen, die Scheißerei und Kotzerei, und riesige Bottiche mit Scheiße habe ich auch verbrannt. Ich weiß das des fürchterlich zynisch klingt. Aber der Grund das ich in einem Kriegsgebiet herumstand und schwitzte lag auch daran das ich ein intern Vertriebener war/bin. Die Um2 sie wissen ja, die kannte da nix. Hat gleich einmal Tabula rasa mit dem SH gemacht. Und der Goadfathare beim bester Kumpel hat mich gewissermaßen ausgesiedelt. Das ist auch der Grund warum ich in der Bronx festsitze. Bronx oder Parkbank, mehr Freizeit oder höhere Produktivität, das sind die Fragen. Feige wie ich bin habe ich mich für die Bronx und mehr Freizeit entschieden. ich weiß. So ein Mensch kann kein Gute sein. Mir ist das Mittelmeer nicht nur ein Begriff, nein mit ist das Mittelmeer ziemlich vertraut. Ich bin da wirklich schon an vielen Ständen nur so herum gesessen. Nüchtern, ,, , auch gut gelaunt, das Mittelmeer war immer ein treuer Freund und Ratgeber. Deswegen nehme ich das Mittelmeer auch persönlich. Im Mittelmeer bin ich ja schon öfter herumgeschwommen als in den Wiener Bädern, egal ob jetzt drinnen oder draußen. Für mich ist das Mittelmeer ein großes Schwimmbad. Große Badewanne wäre zu persönlich und zu viel Verantwortung. Damit Europas Politiker endlich einlenken und das menschenverachtende System unserer Asylpolitik ändern, und zwar schleunigst, wie viele Wasserleichen soll ich den noch an den Stränden meiner Vita aus dem Wasser ziehen, (aufnehmen, hegen und pflegen müssen wir ja nicht alle, nur mal vom Ersaufen abhalten), habe ich mir so ein #Ding ausgedacht. Und das lautet. „Keine weiteren Leichen mehr in unserem Schwimmbad“. Also nur zu, machen sie auch #keine weiteren Leichen mehr in unserem Schwimmbad (Mittelmeer). Wehe sie machen ein retweet mit "fischt erst mal die Alten heraus". Vielleicht verbreitet sich dieser#Ding mit dem Schwimmbad wie ein Lauffeuer und wir können endlich mal stolz auf uns sein weil wir mit Worten wirklich was zum Guten verändert haben. Können sie auch gerne den ganzen Ruhm für die Aktion einheimsen. Worte eignen sich für Aktionen in der Regel nicht besonders. Das Gute verlangt fast immer nach Taten.. Mit Worten allein ist es selten getan.

Signiert:

Ich mach jetzt gleich auf Twitter dieses #Dings. Ich erzählen ihnen dann auch ganz ehrlich wie jämmerlich ich scheitere. So Facebook habe die Kunde auch verbreitet.

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Dienstag, 2. August 2016
Eine Beobachtung mitgenommen von der Donauinsel
1. Pärchen mit Kind machen gerne Hund.
2. Junge Pärchen machen gerne Hund statt Kind.
2,5. Junge Pärchen machen auch mehrere Hunde statt vieler Kinder.
3. Junge Frauen ziemlich oft Hund statt Kind.
4. Dann machen junge Frauen auch Hund statt Mann.
4,5: Gibt auch Frauen die machen Hund statt Mann und Kind.
4,7. Was dann Frauen mit mehreren Hunden, ganz ohne Kind und Mann machen, weiß ich nicht.
5. Junge Männer machen auch gerne Hund, ob statt Frau weiß ich nicht.
5,3. Junge Männer machen auch gerne Hunde die gefährlich aussehen.
6. Hund statt Freunde machen nur ganz wenige.
7. Damen bei denen sich das biologisch nicht mehr ganz ausgeht, machen ausgesprochen gerne Hund statt Mann.
8. Herren die bei Damen, die rein biologisch nix mehr machen, nicht mehr landen können, machen gerne Bier und Hund.
9. Dann gibt es noch Herren die machen nur Bier bis sie auf den Hund kommen.
10. "Sitze, Fuß, Bello hier her, und da her, wirst du das lassen, sofort hier her, aber sofort", das machen alle gerne. Auch die Hunde.
10.2 Hunde machen gerne Arschlöcher und den Plastiksack vom Schizophrenisten.
11. Ich mache nur Klappstuhl und sehe mir das alles an. In der Nacht hab ich dann fürchterliche Alpträume, über Monstermenschen und gefährlichen Hunde, was ich nicht verstehe, denn in meiner Wahrnehmung sehen die Leute eigentlich recht entspannt und vernünftig aus.

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Sonntag, 31. Juli 2016
Der Schizophrenist stellt eine gewagte Theorie auf und denkt sich nix dabei
Brutale Theorie.

In regelmäßigen Abständen mache ich immer mal wieder Politik. Größenwahnsinnig wie ich bin natürlich gleich Weltpolitik. Konkret auf Bezirksebene in einer etablierten Partei um einen Park zu verschönern, nee das wäre nix für mich. Da würde ich nur auf blöde Gedanken kommen und andauernd nur den Bezirkschefe ärgern, weil ich ja mit Autoritäten nicht so gut klarkomme Wobei die eher mit mir nicht klarkommen. In der Regel mache ich das was mir aufgetragen wird nicht wie erwartet. Kann auch sein da ich mache wie aufgetragen, aber mitten drin einfach aufhöre. Manchmal desavouiere ich ja meine eigenen Texte und schreibe einfach nicht weiter. Dabei hätte ich da und dort durchaus ein passendes Ende parat. Wie auch immer. Keine Ahnung warum ich immer mal wieder korrigierend oder mahnend ins Weltgeschehen eingreifen muss. Vielleicht ist mir danach mal andere scheitern zu sehen. Nee ich bin kein schadensfroher Mensch, kein Apokalyptiker. Recht haben will ich auch nicht. Ich hab es gerne a bisserl heiter. In meinem Kopf ist es so schon dunkel genug. Lasse ich meinen Kopf machen wie der will, geht es andauernd nur um Auslöschung, Zerstörung, und Untergang. In meinem Kopf stirbt alles Leben immer eines unnatürlichen Todes. Grauenhaft. In solchen Momenten lese ich gerne beim Abu De. Dem sein Wahn ist da kleinstbürgerlicher, und fordert ihn zum Kratzen auf. Stimmt etwas mit der Verkabelung nicht . Das Wort Verkabelung habe ich jetzt 6-mal falsch geschrieben. Mein Backgammon-Kumpel hat mich vor ein paar Minuten zum Lachen gebracht. Nee kann ich ihnen leider nicht erzählen. Ist aber ziemlich komisch. Immer mal wieder habe ich in den Syrien-Konflikt sprachlich eingegriffen und die Nato/EU aufgefordert im syrischen Grenzgebiet zur Türkei, eine sichere Zonen einzurichten, in die sich die syrische Bevölkerung vor dem Krieg flüchten könnte. Wie schon gesagt sollte diese Zonen von der Nato/EU eingerichtet und gesichert werden. Ähnlich einer Stadt würde diese sichere Zone dann funktionieren. Rein logistisch wäre das für die Nato/EU eine leichte Übung so eine Containerstadt zu bauen und militärisch zu halten. Das Grenzland ist ja eher flach und die Lufthoheit würde sowieso die Nato/EU haben.

Fordere ich etwas ein, vielleicht auch noch mit Nachdruck und Vehemenz, erinnert das irgendwie an eine Scheißhausfliege, die auf einem Klodeckel sitzt, nicht dem vom Scheißhausdämon, und mit dem linken Flügel um sich schlägt, um einem so zu signalisieren, dass man ihr gefälligst den Deckel öffnen sollte. Eine Inspektion der Muschel steht an. Aus dieser sicheren Zone, die ich des Öfteren einmahnte, wurde natürlich nix. Eine sichere Zone wurde weder von den USA noch von der EU wirklich ernsthaft in Erwägung gezogen. Gründe dafür mag es viele geben, nur kenne ich die nicht. Die USA/EU wollen in diesem Konflikt wie es aussieht, militärisch auf gar keinen Fall tiefer hineingezogen werden. Mit toten Soldaten lässt sich in Europa keine Wahl gewinnen und in den USA sind schon zu viele Soldaten in den falschen Kriegen gestorben. Europa hat auch aus seiner blutigen Vergangenheit gelernt und seine Schlüsse gezogen und sich ganz dem (zynischen) Pazifismus verschrieben. Offiziell macht die EU nur noch soft Power. Der harten Komponente haben wir scheinbar abgeschworen. Blöde wie ich bin, bilde ich mir aber noch immer ein, dass man mit einer sicheren Zone, mehrere Klappen mit einer einzigen Fliege hätte verschrecken können. Direkte Kontrolle über einen großen Teil der Flüchtlingsströme, keinen moralisch höchst zweifelhaften Deal mit dem türkischen Pascha, (im Grunde zahlt die EU der Türkei eine Art Kopfgeldprämie für ausbleibende Syrer) vielleicht wäre auch der Konflikt zwischen der Türkei und der PKK nicht ausgebrochen oder hätte eingedämmt werden können, wenn die Nato/EU vor Ort gewesen wäre und vielleicht wäre es dem Islamischen Staat, schwerer gefallen, nicht mehr ganz so einfach zwischen der Türkei/Europa und den syrischen Kriegsschauplätzen hin und her zu wechseln. Da machte die Türkei lange Laissez-faire, weil der IS Krieg gegen syrische Kurden führte und die Türkei einen kurdischen Staat, der sich vielleicht vom Irak bis in die Türkei erstreckt, unter allen Umständen verhindern will. Sieht aber ganz danach aus das die Türkei teilweise an diesem Vorhaben scheitern wird und ein kurdischer Staat, zumindest aus Teilen des Iraks und Syrien, durchaus im Bereich des Möglichen liegt. Außer die Türkei geht zum Äußersten und bombt alles kurz und klein. Seit der IS in der Türkei bombt haben sich die Türkei und der IS wieder etwas entfremdet.

Ich weiß das sind recht viele Vielleichts, die sich da anhäufen wie eine Front von Gewitterwolken. Ist ja nur eine Arbeitshypothese die ich wie ein Brett aufstelle das man an die Wirklichkeit lehnt und das sicherlich gleich mal umfällt. Vielleicht wäre die Nato/EU am Vorhaben eine sichere Zone zu schaffenden auch gescheitert und hätte hohe Verluste erlitten, die man politisch zu Hause nicht vertreten hätte können. Im postmodernen Europa herrscht nun mal der Postheroismus. Held ist hier wer seine sexuelle Identität ganz neu entdeckt und das auf Facebook kundtut. eine neue sexuelle Identität. Schizophren und heterosexuelle, fesche Transen gehen auch. Nee der Satz ergibt keinen Sinn. Heterosexueller Mann und schizophren, der gewisse Transen ganz nett findet, aber lieber was mit echten Titten macht, so einer bin ich. Kann man da nicht was an meiner sexuellen Identität drehen und neu organisieren? hatte ich mal. Ist mehr ein mutloses Gehänge jetzt. Fakt ist. Vor Ort hat die Nato/EU mit sicheren Zonen nix gemacht. Bis auf die USA, die auf Sparflamme bombt und militärisch nur Nadelstiche setzt und den Franzosen, die sich durch die Anschläge des IS in ihrer Heimat gezwungen sehen, ebenfalls Bomben aus großer Höhe auf die vermeintlichen Übeltäter abzuwerfen, agiert die EU in diesem Konflikt nur als verdeckter Akteur. Wir liefern Waffen, militärisches Gerät, Munition hier und dort mal einen Ausbilder, Logistik, und solch ein Zeug. A bisserl zynisch ist die Haltung Europas schon wenn man mich nicht fragt. Wir in Europa sterben nicht für einen syrischen Frieden, oder eine sichere Zone, sondern lassen andere für unsere Sicherheit sterben, ob jetzt an den Kriegsschauplätzen oder bei der Überfahrt. Über das Schwimmbecken Mittelmeer muss ich ja noch eigenen Text schreiben. Durchaus denkbar das uns noch (un)bestimmte Personen an der Heimatfront, dieses zynische Vorgehen, nur als verdeckter Akteur aufzutreten, übel nehmen werden und daraus entsprechende Schlüsse ziehen und Taten folgen lassen. ich mach nur Klappstuhl. Das hat schon die RAF so gehandhabt. Die RAF hat in Deutschland amerikanische Einrichtungen attakiert, weil die USA einen verheerenden Krieg in Indochina führte. Ist aber alles schon Schnee von Gestern. Die USA und Vientnam sind wieder Kumpels und die übergebliebenen RAF-Veteranen machen nur noch Banken und Geldtransporter für die Altersvorsorge . Das war jetzt aber noch nicht die Spitze der zynischen Fahnenstange an der die EU-Flagge müde hängt. Um syrische Flüchtlinge und das ganze übrige Fluchtgedöhns nicht mehr aufnehmen zu müssen oder einfacher wieder loszuwerden wenn die in Griechenland stranden, haben wir die Türkei zu einem sicheren Drittstaat erklärt. Ein Land das gerade einen Putsch inklusive Gegenputsch hinter sich gebracht hat wie eine OP am offenen Herzen und einen ziemlich offenen Krieg gegen einen Teil seiner eigenen, kurdisch-stämmigen Bevölkerung führt. Natürlich darf nicht verschwiegen werden dass die kurdische Terrororganisation PKK durch Bombenattentate in der Türkei Mitschuld an diesem militärischen Konflikt trägt. Nur aus europäischer Sicht bedeutet das: Gemäß der Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) vom 28. Juli 1951 wird jede Person als Flüchtling anerkannt wird,„ die aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Gesinnung sich außerhalb ihres Heimatlandes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt, und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Befürchtungen nicht in Anspruch nehmen will; Und selbiges trifft derzeit eindeutig auf kurdisch-stämmige Türken zu, denen wir normal in Europa laut GFK Asyl gewähren müssten, was wir aber nicht tun, weil wir die Türkei auch nach den derzeitigen Säuberungen, die sich quer durch die laizistisch orientierte türkische Gesellschaft ziehen, als sicheres Drittland bezeichnen. Wie es derzeit aussieht müssten wir wenn wir die GFK ernst nehmen, nicht nur kurdisch-stämmigen Türken Asyl gewähren, sondern einen großen Teil der türkischen Bevölkerung. Was ja ziemlich einfach gehen wird, siehe Visafreiheit. Aus europäischer Sicht wäre es deswegen durchaus von Vorteil wenn in der Türkei die Todesstrafe wieder eingeführt wird und wir die Visafreiheit entgültig vom Tablett streichen. Kann durchaus sein das der Meister aller Türken, Griechenland mit Flüchtlingen flutet und Österreich den Flüchtlings-Staatsnotstand ausruft.

Militärisches Eingreifen der Nato/EU durch Bodenpersonal, nicht um einen Angriffskrieg zu führen, sondern um das Leben von Menschen in einer sicheren Zone zu schützen, war also keine denkbare Option. Wenn jetzt keine akute Invasionsgefahr durch eine fremde Militärmacht droht, wie z.B. Russland, an der militärisch ziemlich schwachen Ostflanke, fragt man sich für was wir all diese Menschen in Uniformen benötigen. Sind ja doch einige die wir da beschäftigen. Müssten die Rüstungsfirmen sich halt nach was Neuen umsehen und was mit Speicherclouds machen oder was Lustiges wie PokémonGo. Noch verstehen es Rüstungsfirmen brilliant die Gans so zu mästen, das die immer so aussieht als ob die gleich mal zusammenbricht. Dabei scheffeln die Milliarden, haben kaum Konkurrenz, wie Scheißpapierfabrikanten, und niemand regt sich groß auf wenn wieder mal etwas teurer wird als veranschlagt, was so gut wie immer der Fall ist. Wäre doch viel gescheiter den Großteil des militärischen Personals umzuschulen, vielleicht zu Altenpfleger und Asylbürokraten. Psychotherapeuten für unbegleitete, traumatisierte, minderjährige Flüchtlinge werden eh gerade händeringend gesucht. Nicht das diese psychisch angeschlagenen und ziemlich entwurzelten Kids noch auf blöde Gedanken kommen. Ich weiß wie sich das anfühlt entwurzelt zu sein. Kein schönes Gefühl. Sitzt am Dach oder auf der Insel und die Leute wollen dich weghaben. Das Sichern der europäischen Außengrenzen stand ja auch sehr lange nicht wirklich hoch auf der europäischen Agenda. Zeitweise wurde die EU von Flüchtlingen richtiggehend überrannt. Es herrscht das nackte Chaos. Es gibt auch kein einheitliches europäisches Asylverfahren, keinen Datenaustausch, wer, wann, wo wie oft, Flüchtlinge/Armutsmigranten und weiteren Personen, die manchmal 5 verschiedene Staatsangehörigkieten besitzen, oder gar keine, europäischen Boden betreten haben. Zwischen den Mitgliedstaaten hat sich ja ein reger Asyltourismus entwickelt unter die sich immer auch Menschen mischen, die wenig erbauliches im Schilde führen. Menschen mit einem abgelehnten Asylbescheid können auch nicht so einfach aus Europa in ihre Herkunftsländer zurückgeschoben werden. Die Herkunftsländer sperren sich und fordern im Grunde auch eine Kopfprämie. Die EU ist derzeit in einer Position der Schwäche, in der sie sich leicht erpressen lässt. Daran ist sie aber selber schuld wiel sie lieber verschachtelete Soft Power macht. Wie das klingt zurückschieben. Max Weber, der deutsche Soziologe soll mal gesagt haben: „Wer aber irdische Politik treiben will. Der muss vor allen Dingen illusionsfrei sein und die eine fundamentale Tatsache: den unabwendbaren ewigen Kampf des Menschen mit der Menschen auf der Erde, wie er tatsächlich stattfindet, anerkennen. Wenn nicht dann soll der davon absehen eine politische Partei zu gründen".

Meine Theorie in Kurzform: Die Nato/EU war und ist, aus welchen Gründen auch immer, nicht bereit als offener Akteur in den syrischen Konflikt einzugreifen, nicht einmal um eine sichere Zone für flüchtende Menschen zu schaffen oder die EU-Außengrenzen entprechend zu schützen. Die Politik hat stattdessen lieber verschachtelte "soft power" Umgehungskonstruktionen gebaut. Deswegen könnte unter Umständen der Fall eintreten, das die Nato/EU beim Versuch einer kriegerischen Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen, diesen Krieg den man vielleicht an der Außengrenze führen hätte müssen, unbemerkt nach innen getragen hat, der dann hier in Form eines verdeckten Kampfes, nämlich durch Terror unweigerlich geführt werden wird, und in dem dann nicht Soldaten sterben, sondern Zivilisten, die in einer Demokratie weder für einen Krieg gedacht noch geschaffen sind. Die deutsche Kanzlerin Frau Merkel ist im Grunde eine Wette auf die Zukunft eingegangen und hat gegen die Annahme eines Max Webbers gewettet, nämlich das wir den unabwendbaren Kampf des Menschen mit den Menschen, allein mit friedlichen und humanen Mitteln der Kultur/Zivilisation gewinnen können. Diese Wette zu gewinnnen ist ihre historische Aufgabe. Sollte es aber in Deutschland oder auch Österreich zu einem oder meherer schwere Terroranschlag mit dutzenden Toten kommen, ist dieser Versuch diesen Krieg allein mit politischen/friedlichen Mitteln führen zu wollen natürlich gescheitert. Profitieren würden dann erstmals rechsopulistische Parteien in ganz Europa. In der Weimarer Republik soll man damals auch von einer "Panik im Mittelstand" gesprochen haben. Ähnliches würde hier drohen.

So jetzt gilt es nur noch zuwarten und zu hoffen das die Frau Merkel diese Wette gewinnt. Weil ansonsten verlieren wir alle. ? Nee. ja schon. Aber nicht was dieses Szenario betrifft. Ich habe es da eher mit Socken, Kaffeetassen, Aufzügen usw.

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